570 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1888/10_03_1888/BTV_1888_03_10_1_object_2923557.png
Seite 1 von 10
Datum: 10.03.1888
Umfang: 10
zu verleihen geruht. Nichtamtlicher Theil. Kaiser Wilhelm l. von Deutschland 5 Rascher als wir es gestern noch zu fürchten wagten, hat sich an Sr. Majestät dem deutschen Kaiser und König von Preußen daö Schicksal erfüllt. Unser Blatt war kaum druckfertig geworden, da brachte uns der Telegraph über Wien um 10 Uhr 30 Min. die Trauer botschast, dass der greise Heldenmonarch um 8 Uhr 30 Min. srüh seine Augen für immer geschlossen hat. Am »zergangenen SamStag hatte sich Se. Majestät eine unbedeutende Verkältnng

Wilhelm (Friedrich Ludwig) wurde als der zweite Sohn des Königs Friedrich Wilhelm III. nnd der Königin Luise am 22. März 1797 in Berlin geboren. Am 1. Jänner 1807 erhielt er daö Ossi- cierspatent. Am 30. October 181N zum Capitän er nannt, begleitete er seinen Vater in den Feldzug von 1314 nach Frankreich und erwarb sich bei Bar sur Aube am 26. Febr. das Eiserne Kreuz. 1315 zum Gardemajor ernannt, machte er den zweiten französi schen Feldzng mit und nahm wie 1314 an dem Ein züge in Paris theil

. Mit Vorliebe widmete er sich von da an den militärischen Studien und wurde nach und nach zu den höchsten militärische» Würden be fördert; 1825 wnrde er Generallicutenant und Com mandeur des Gardccorps. Am 11. Juni 1329 ver- mahlte er sich mit der Prinzessin Angnsta von Sachsen- Weimar lgeb. 30. Sept. 1311). Dieser Ehe ent sprossen: Prinz Friedrich Wilhelm, geb. 18. October 1331 und Prinzessin Luise (Großherzogin von Baden), geb. 3. Dec. 1336. Nach deni Tode seines Vaters, 7. Juni 1340, er hielt Wilhelm

bei der kinderlosen Ehe seines Bruders. deS Königs Friedrich Wilhelm IV., als präsnmtiver Thronfolger den Titel „Prinz von Preußen' und wurde Statthalter von Pommern. Bei dem Ansbruch der Revolution 1343 verlangte der Prinz angesichts der Berliner Barrikaden, dass zuerst der Aufruhr mit Waffengewalt niedergeschlagen, dann aber mit dem konstitutionellen System Ernst gemacht werden solle. Als der Repräsentant des militärischen Preußen galt er für einen Reactionär und Absolutisten und halte die Abneigung deS Volkes

Krankheit verfiel, übernahm Prinz Wilhelm am 23. jenen Monats die Stellvertretung und am 7. October 1853 die Regentschaft. Beim AuSbruch des italieni schen FeldzugeS 1859 suchte den Prinzen sowohl Ca- vonr, wie auch Napoleon III. und der Erzherzog Albrecht zu gewinnen, jener verstand es aber mit seinen Entschließungen so lange hinzuhallen (dem Erz herzog Albrecht gegenüber dadurch, dass er den Ober befehl über die gesammte deutsche Streitmacht for derte), bis seine Mediation durch die Friedenspräli

1
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1920/23_07_1920/BZN_1920_07_23_5_object_2469104.png
Seite 5 von 8
Datum: 23.07.1920
Umfang: 8
Kaiser rechne unbedingt mit der Möglichkeit eines Friedens im Lame des Sommers 1918. IDie Oberste Heeres leitung plane noch drei Einzeloffensiven , ^und die Einnahme von Calais. Zu einer Besetzung von Paris wolle es Wilhelm nicht kommen lassen- es solle diese Enthalt samkeit das deutliche Zeichen seiner fried lichen Gesinnung für die ZuKunst sein. Er iviwsche jegliche Demütigung auszuschlie ßen und habe nicht die Absicht irgendwel cher Annexionen im Westen. Ersatz für 'Deutschlands Riesenopfer-wäre

minister. Windischgraetz riet zu einem per sönlichen Brief Karls an Wilhelm. Dieser Brief mußte die österreichische Friedensak tion natürlich wieder zurückdrängen. Win dischgraetz sollte in Begleitung des Fürsten Max Egon Fürstenberg, des besten Freun des Wilhelm II.» ins deutsche Hauptquar tier reisen und ein k. u. k. Generalstabs oberst sollte gleichzeitig die österreichisch- ungarische Truppenhilfe an der Westfront besprechen. Vom Hauptquartier in Spaa wurde zwar die Entsendung des ungari schen

Ernährungsministers abgewinkt, durch das Eingreifen des Wiener Botschaf ters Grafen W^del aber doch zustandege bracht. Am 22. Juni kam Windischgraetz nach Spaa, das wie ausgestorben dalag. Die Häuser waren zum Teil niedergebrannt und nicht wieder aufgebaut. Wilhelm II. be wohnte eine schöne Villa, die ihm ein rei cher Teppichhändler zur Verfügung gestellt hatte. Nach dem Essen, bei dem der Kaiser dem Prinzen zutrank und Witze über die Tagesereignisse machte, hatten sie unter vier Augen ein Gespräch

von 1'/- Stunden. Der Kaiser äußerte sich sehr absprechend über die äußere Politik und die militärische Leistung Oesterreich-Ungarns. Die ge wünschte Nahrungsmittelaushilfe bedeute eine Kürzung der deutschen Kopfquote in der Armee. Dieser Maßnahme könne nur zugestimmt werden gegen tatkräftige mili tärische Unterstützung an der Westfront. In der innerpolitischen Entwicklung der Dop pelmonarchie erblickte Wilhelm Keime einer slawischcholschewistischen Bewegung, die wahrscheinlich von der Entente angezet telt sei

und treue Bündnispolitik weiterführe. Bezeichnender weise hatte Wilhelm 11. weder dem Reichs kanzler Hertling, noch dem als verantwort lichen Staatsmann in Spaa anwesenden Ernährungsminister davon Erwcchnung getan. Zionistische Meltkonferenz in Kondon. In London tagt gegnewärtig die Weltkon ferenz der Zionistischen Organisation, die sich mit den durch die Entscheidung des Obersten Nates in San Nemo unmittelbar erforderlich gewordenen Politischen und wirtschaftlichen Problemen der Errichtung

2
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1864/03_12_1864/BTV_1864_12_03_7_object_3029766.png
Seite 7 von 8
Datum: 03.12.1864
Umfang: 8
.-Ma!ch,ne. Vom S. November IW, ungiltig vom L. November lLK3. D. Z. erl. AloiS ^atinsfltz. auf die Erfindung. Vörteln aus ostindischem See- rember'-bA^ D Z »l ''giltig von, S. No- Carf Mautner, auf die Verbesserung der Zuckerhack-Mascbine. Vom 8. November lLM, ungiltig vom 6. November tg«z D -!'erl Wilhelm Eichler, aus die Erfindung einer, das ^anonenmetall oder den Nothguß ersetzenden Metall-Eompofition für Maschinen-Bestand- theilt, welche einer starken Sieibung ausgesetzt find. Vom 9 No vember IW2, ungiltig

. D. Z. erl. AloiS Fleischmann, auf die Ersindunz eine» Verfahren» um ^?u-> kurutz für die Spiritus- und Preßhcsc-Fabrikation vorzubereiten und dabei die ölhaltige» Bestandtheile auSjnscheiden. Vom 11. November 18L2, ungiltig vom 1t- November 1WZ. D. Z. erl. Johann Wilhelm Hjerpe,' Adolph Victor Sundstedt und Wilhelm Holmgren, auf die Erfindung eines Skchcrhcits-Feuerzeuges, welches Zündhölzchen und Reibflächen ohne Phosphor enthalte. Vom IS. No vember IS«2. ungiltig vom 13. November ILL3. D. Z. erl

. Joachim Nosenauer, Doktor der Philvkopliie und Inhaber einer israelitischen Lehranstalt in Teplitz, auf tie Erfintimg eines Appa rates, genannt: .Hemerarion' zur Versinnlichnng der turch die Ach sendrehung der Erte bewirkten Erscheinungen des Himmels, für jede geographische Breite. Vom t. Juni IL6I, auf I I. Beschr. o geh Wilhelm Mantelblüh, Materialwaarenhändler in Wien, auf die Verbesserung des Wagen- und Maschinenfettes sür Achsen, Maschi nen, Walzen ie.. Vom 1. Juni 1361. anf 1 I. Beschr. g. geh

von Flüssigkeiten au» Samen oder anderen Materien dienenden Maschinen. Vom I .Juni 1361,anf2 I. Beschr. o. geh. Johann Philipp Gerenyi, Magister der Chirurgie in Wien, auf die Erfindung einer eigenthümlichen Mutterspritze. Vom 3- Juni 1361, aus I I. Beschr. g. geh. Julius Bitftier, Apotheker in Glcgg^iitz und Franz Wilhelm, Apo theker in Ncnniirchen, auf die Erfindung eines Mundwassers , »Nathanin- Muntwasser* genannt. Vom 3. In»,' 1361. auf 1 I. Beschr. g. geh. Girolamo Veratti, Ingenieur und Telegraphen

3
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1871/12_08_1871/BZZ_1871_08_12_3_object_457271.png
Seite 3 von 4
Datum: 12.08.1871
Umfang: 4
haus des Reichsrathes aufgelöst und Neuwah len angeordnet werden, ferner ein kaiserliches Patent vom 10. August, womit die Landtage von Niederösterreich, Oberösterreich, Salzburg, Steiermark, Kärnten, Mähren, Schlesien und Tirol aufgelöst und Neuwahlen angeordnet werden, endlich ein kaiserliches Patent vom 11. August, wodurch die Landtage sämmtlicher im Reichsrathe vertretenen Königreiche und Länder aus den 14. September einberufen werden. Wels, 11. August. Kaiser Wilhelm ist um 1 Uhr Nachmittags

eines deutschen parla mentarischen Regiments würde dadurch illusorisch. Die Ernennung des „LandespreiSgeberS' (Dr. Rie- aer) zum Minister wäre keineswegs schon ein fertiger AiSgleich. Die Regierungsvorlage betreffs der neuen galizifchen LandtagS-Wahlordnung oerdovpelt die Zahl der Ab geordneten der Städte zum Nachtheile der ruthenischen Landbevölkerung Jschl. 10. August. Die Reise des Kaiser» Wilhelm durch Oesterreich ist folgendermaßen festgestellt: Frei- tag um lt Uhr gehl derselbe mittelst ExtrazuqeS

der Elisabethbah» von Passau ab. Im Bahnhofe zu Wel» wird er vom Kaiser von Oesterreich begrüßt. Von da fahren die beiden Kaiser mittelst Extrazuges weiter, nehmen in Lambach ein Frühstück und treffen vor S Ihr in Gmunden ein. Von Gmunden mittelst Dampf» chifss nach Ebensee. von dort mittelst Hof-Equipagen räch Jschl, wo Kaiser Wilhelm mit einem Gefolge von vierundzwanzig Personen im „Hotel Bauer' sein Absteigequartier nimmt. Samstag Nachmittags fähre ährt der Kaiser über St. Gilgen nach Salzburg, nimml

unmittelbar bevorstehend. Serlin. 9. August. Die „Provinzial-Correspon- deni- bestätigt, daß Kaiser Wilhelm auf der Reise nach Gastein einen Ausflug nach Jschl machen werde, um Sr. Majestät dem Kaiser von Oesterreich einen freundschaftlichen Besuch abzustatten. Die „Kreuzzeitung' bestätigt, daß die Begrüßung des deutschen Kaisers durch den Kaiser von Oester reich in Wel« stattfindet, worauf Kaiser Wilhelm zunr Besuche der Kaiserin nach Jschl reisen wird. Wegen des rein persönlichen Charakter

4
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1915/14_01_1915/MEZ_1915_01_14_10_object_631679.png
Seite 10 von 14
Datum: 14.01.1915
Umfang: 14
der Gesandtschaft die serbische Hauptstadt. Kaiser Wilhelm bricht feine Nordlandreise in Balestrand ab. König Peter, die serbische Regierung und das diplomatische Korps siedeln von Belgrad nach Nisch über. Der serbische GencralstabSchef Putnik wird auf der Rückreise von Gleichenberg in Steiermark nach Belgrad in Budapest festgenommen, aus Ritterlich keit aber, da er schwer krank, wieder freigelassen. Präsident Poincare trifft zum Besuch des Königs von Schweden in Stockholm ein. 26. Juli. Die ersten

^er s. Ver mählung Otto Steindl mit Frl. M. Müller. Telegramm des Zaren an Kaiser Wilhelm mit inständiger Bitte im Namen der alten Freund schaft zu Helsen und Oesterreich zurückzuhalten, ' zu weit zu gehen Antwortdepesche Kaiser Wil helms mit dem Anbot, nach Kräften die Vermittler« ' rolle'spielen zu wollen. A 30. Juli. Kaiser Wilhelm warnt den Zaren vor den schweren Konsequenzen einer Mobilisierung und nochmaliges Hilfeersuchen des Zaren. 31. Juli. Allgemeine Mobilisierung in Oester reich. Telegramm

des Zaren an Kaiser Wilhelm ' und Abbruchdepesche des letzteren an den Zaren. I nachdem während der Vermittlungsaktion Nuß- 5 laiüis Truppen gegen Oesterreich-Ungarn mobi- -lifiert worden sind, mitten in diesem Depeschen? s austausch die russische Gesamtmobilisierung an- k geordnet worden war. 1. August. Verkehrseinstellung auf der elek trischen Tram wegen Personalmangels. 14tägiges Moratorium Tarisherabsetzung aus der Bozen- Meraner Bahn. Mobilmachung in Deutschland und Frankreich. Arge Ausschreitungen

, einen geeigneten Platz aussindig zu machen.' (Große Unterfchlagungen.)An Wien wurde am 11. ds. der 45jahrige Rechnungs beamte .Wilhelm 'Grüner verhastet, der zum Schaden eines österr.-ungarischen Verkehrs- unt^rnehmens ungeheure Defraudationen be gangen hat.! Bisher wurde bereits ein Abgang von 30V.V0V Kronen festgestellt. Bei Grüner wurden Wertpapiere M 1D.(M Kronen be-, schlagnahmt. (FeldpostpaketdiebMhle franzö sischer Eisenbahner.) Vor dem Kriegs-, gericht!Toülouse standen dieser Tage vier mo-, bilisierte

5
Zeitungen & Zeitschriften
Pustertaler Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/pub/1888/20_07_1888/pub_1888_07_20_2_object_1010729.png
Seite 2 von 14
Datum: 20.07.1888
Umfang: 14
peinlich hievon berührt, soll dem englischen Arzte Schweigen auferlegt, Königin Viktoria jedoch denselben beauftragt ha- ben, ihr ein rechtfertigendes KrankheitSbild des verstorbenen Schwiegersohnes zu unterbreiten. — Kaiser Wilhelm soll 4 Tage in Peterhof verweilen, dann St. Petersburg, Kras- noje-Seli,, Stockholm und Kopenhagen besuchen. Man mißt dieser Neise an die Höfe der nordischen Mächte nicht blos ccremoniöse, sondern auch große politische Bedeutung bei. — Ueber Neclamation

» Kaisers wurde das Schloß Neu-Peterhof in Stand gesetzt. Paris, 15. Juli. Der Fürst von Montenegro ist hier kii- getroffen. Petersburg, 16. Juli. Kaiser Wilhelm wird Donners« Mittags in Kronstadt erwartet und dürfte vier Tage in Peterhz» verweilen. Es ist ein Besuch in Petersburg und Krasnojt-3t!z in Aussicht genommen. Paris, 16. Juli, Abends. Die letzten Berichte über daj Befinden Boulangers' signalisiren eine merkliche Besserung. Rom, 16. Juli. Die „Italic' ist in der Lage, versichern

zz können, daß Kaiser Wilhelm im October dem König Humbert i» Rom einen Besuch machen werde. Vor seiner Reise nach Italic werde der Kaiser dem Kaiser von Oesterreich einen Besuch abstatlm. Wien, 16. Juli. Die definitiven Meldungen von Aorbtrn- tungen zum Empfang Kaiser Wilhelms in Gödöllö werden demes- tirt. — Die „Extrapost' meldet, die bevorstehende Wiedereinsührusz des Religionsunterrichts in den Oberklassen der Mittelschulen. London, 16. Juli. Nach einer „Reuter-Meldung' ist uüte: den Indianern von Hazetown

zweiter Classe. Paris, 17. Juli. Die Kammer hat den 67-Millio^-^ dit für die Hafen.Berthcidigung in erster Lesung angenom^ Berlin, 18. Juli. Einer Petersburger Meldung fährt der Zar morgen, begleitet vom Minister Giers uno ^--^.. von Schweinitz zur Begrüßung des Kaisers Wilhelm H gegen. Die Rückreise des Letzteren erfolgt wahrscheinlich am-- - ^ Wien, 18. Juli. Kaiser Wilhelm und König Alber! Sachsen treffen Anfangs Oktober in Wien ein.

6
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1855/11_05_1855/BTV_1855_05_11_2_object_2992966.png
Seite 2 von 6
Datum: 11.05.1855
Umfang: 6
ist, und etwas zu thun, was einem nicht freut, und daß weiß ich, daß dich die Försterei nicht freut; aber so lange ich es machen kann, soll's dich gewiß nicht reuen, und wie du mir alles so ganz geopfert hast, so will ich mich dir auch ganz hingeben, wie ein Kind seiner Mutter, und dir folgen, wenn du es verlangst, bis an die Grenzen der Welt.' „Glaube mir, Mariechen,' sagte Wilhelm, „du schätzest das Opfer zu hoch; ich kann es selbst nicht begreifen, wie es mir so leicht geworden ist, aus mei nem alten Lebenskreise

herauszutreten und von dem zu scheiden, was ich früher für den einzigen Zweck meines Lebens hielt; aber die Liebe macht Alles leicht, und wie gern ich dich habe, Liebweibchen, daS kann ich Wohl fühlen, aber nicht sagen.' Er schlang den Arm um ihren Leib und sie lehnte das Köpfchen an feine Brust. „Sieh da, Mariechen, wie schön!' rief Wilhelm, uud beide sahen nun des Mondes volle Scheibe wie eine Feuerkugel langsam hinter den Bergen heraufkommen und Alles mit einem bleichen Glänze überstrahlen; blickte

man durch die Bäume, so war es als ob der ganze Wald in Flam men stünde, so glänzend drangen die Strahlen durch Laub und Gezweig. Am Himmel zogen silberne Flo cken, und die Berge im dämmernden Halbdunkel sanft verfließend thürmlen sich empor wie dunkle Niesen der Nacht. „Ach, wie sctwn! Welch' eine Scene zum Malen!' rief Wilhelm entzückt aus; aber Mariechen legte lä chelnd den Finger auf feine Lippen und sagte : „Warte, Böser! Was geht dich das Malen an, Hr. Förster?' und beide wandelten Arm in Arm dem einsamen

hielt und so auch in dritter Generation für die Erbförsterei gesorgt sah; das andere Mal, als der Bub' auch ein Schwesterlein erhielt, ein Ding, das wie die Hebamme sagte, der Mntter wie auS den Augen geschnitten war und welches den alten Förster um so mehr erfreute, weil schon sür einen Erben ge sorgt war. Wilhelm hatte Pallete und Pinsel ver gessen und verstand es um so vortrefflicher jedes Wild, das ihm unterkam, zu treffe«, kranke Bäume zu heilen, kurz er war ganz Förster geworden. Mariechen

. Der alte Förster hatte das kleine Mädchen, das den Namen der Mutter erhalten hatte, auf dem Schooß sitzen; Maria trug den Buben und Wilhelm saß neben ihr, den Arm um sie geschlungen, mit der andern Hand spielte er mit den, Mädchen auf dem Schooße des Försters, das mit seinem hellen Stimmchen in jauch zendes Lachen ansbrach. Der Alteschmählte mit dem Buben, der eben geweint hatte, weil Marie ihn nicht auf dem Knie schaukeln wollte. „Plag' die Mutter nicht, Mordsbub,' sagte er, „sonst kommt der wilde

7
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1914/03_09_1914/BZN_1914_09_03_6_object_2428500.png
Seite 6 von 16
Datum: 03.09.1914
Umfang: 16
auf die Absinthtrinker getroffen worden. ' So leben wir während des Krieges ein friedliches und beinahe swmmes Leben in Paris. Wir denken aber nur an eins, an die Armee draußen im Felde.' Zwischen den Zeilen dieser doch sicherlich freundschaftlich gefärbten Schilderung kann man schon die Angst Heraus lesen, die in Paris zu herrschen beginnt. Der Untergang des „Kaiser Wilhelm des Großen' Zu der Meldung über den Untergang des Hilfskreu zers ^Kaiser Wilhelm der Große' erfährt die B Z. am Mittag von unterrichteter Seite

: „An der Mündung des Rio d e O r o ist eine kleine Halbinsel vorgelagert und bildet einen geschützten Anker platz für Schiffe Hier hatte sich „Kaiser Wilhelm der Große' vor Anker gelegt und wurde am 28. August von dem englischen Kreuzer überrascht, während er in voller Ueb^reinstimnmng 'Mit ^den'. Neutralitätsgesetzen Kohlen einnahm. ^ Der erste Lord der britischen Admiralität, Churchill, hat dieser Tage im Unterhaus die Vernichtung des deut schen Hilfskreuzers mitgeteilt und dabei seiner Genug tuung darüber

Ausdruck gegeben, daß dieses Schiff ver nichtet sei, dem es nur mit vier wenigen anderen gelungen sei, nach Beginn des Krieges die hohe See zu gewinnen In der veröffentlichten Widergabe der Rede Churchills ist bezeichnenderweise aber der Ort der Vernichtung des deutschen Hilfskreuzers sortgelassen worden. Nach vor liegenden Depeschen ist der größte Teil der Besatzung des „Kaiser Wilhelm des Großen' gerettet. „Highflyer' hatte einen Toten und acht Verwundete. ' Der Schnelldampfer „Kaiser Wilhelm

8
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1866/03_05_1866/BTV_1866_05_03_2_object_3034993.png
Seite 2 von 6
Datum: 03.05.1866
Umfang: 6
den Zusammentritt des deut schen Parlaments im Monat Juli. Roggenbach'S An wesenheit hier betrifft die Bnndesreform. — Ein Ge rücht will wissen, in Coblenz werde eine Zusammen kunft des Kaisers Napoleon mit dem König Wilhelm stattfinden. — Der Staats - Anzeiger enthält eine Bekannt machung des Ministeriums des Innern vom 23. April, wodurch die fernere Verbreitung der Wien erschei nenden Zeitung „Presse' verboten wiro. XX Aus Rhein Preußen, 3V. April. Angesichts der bedenklichen politischen Lage ist die Stimmung

An schauungen des größten Theiles seiner neuen Untertha nen wenigstens in so weit Rechnung tragen sollen, daß es die Rechte der katholischen Kirche gewährleistete uud beschützte. Wie wenig Preußen lange Zeit dieser Aufgabe nachgekommen; beweist die von Jahr zu Jahr sich steigernde Bedrückung der katholischen Kirche nnter Friedrich Wilhelm lll., die endlich in den Kölner Wir ren und in der Gesangennehmung des heldenmüthigen Erzbischoss Clemens August ihren Gipfelpunkt erreichte. Kamen die Katholiken

unter Friedrich Wilhelm IV., dem kunstsinnigen, gerechtigkeitsliebenden Wiederherstelle? des Kölner Doms, auch allmählig wieder in dm Voll- genuß ihrer kirchlichen Rechte, und blühte die katholische Kirche in den Rheinlanden seit 1843 auf, wie in kcinenr andern deutschen Staate, so müssen die Rheinländer es doch heutzutage noch oft genug empfinden, daß die preußische Regierung eben eine durchaus protestantische ist. Die einflußreichsten und einträglichsten Aemter in der Civil- und Militär-Verwaltung

werden jetzt noch wie unter Friedrich Wilhelm lll., fast außschliMich nur Protestanten ans Brandenburg, Pommern und den übrigen altpreußischen Provinzen übertragen, und seit 50 Jahren hat noch nie ein Katholik oder über haupt ein Rheinländer, den Posten eines Oberpräsiden- ten der Provinz bekleidet. Bei allen Aemtern und Gerichten wimmelt eS von kurmärkischen und pommer- schen Angestellten, während viele Rheinländer froh sein müssen, bei den zunieist in Privathänden befindlichen Eisenbahn-Verwaltungen Verwendung zu finden

9
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1861/08_01_1861/BZZ_1861_01_08_2_object_417163.png
Seite 2 von 4
Datum: 08.01.1861
Umfang: 4
in den Valutaschwankungen zu finden, unbekümmert, ob sie die Wohlfahrt ihrer Mitbürger in einen bodenlosen Ab gründ stürzen. Deutschland. Berlin, 2. Januar. Se. Majestät der König ist heute 12 Ubr 40 Minuten Morgens entschlafen. Geboren am 13. Oktober 1793. folgte er seinem Vater dem König Friedrich Wilhelm III. am 7. Juni 1840 in der Regle« rung. Ueber die letzten Stunden des Königs gehen der «Nat. Ztg.' folgende Mittheilungen zu. Der Zustand Sr. Majestät hatte schon am 31. Dezember eine so besorgniß- erregende

Wendung genommen, daß am Abend ver Ge neralstabsarzt Di. '.Grimm von Berlin iwch Sanssouci be rufen wurde. Am 1. Jan. halb 2 Uhr erhielt der Prinz- Regent aus Sanssouci die telegraphische Nachricht, daß der Todeskampf eingetreten sei. Se. königl. Hoheit ließ sofort den Mitgliedern der königl. Familie die traurige Botschaft mittheilen, und begab sich mit der Frau Prin zessin von Preußen, dem Prinzen unv der Fran Prinzessin Friedrich Wilhelm und dem Vertreter des königl. Haus- ministcriums Geh. Ratb

andere von den Verwundeten ist man in großer Be- sorgniß. Mainz, 2. Jan. Die Nachricht vom Tode des Königs von Preußen ward heute früh telegraphisch hieher gemeldet. Heute Nachmittag um 3 Uhr waren die hiesigen k. prenßi- scheu Truppen auf dem-Schloßplatz aufgestellt, unv leisteten dem neuen König den Eid der Treue. Frankfurt. Am 2. d, Nachmittag 3 Uhr leistete die preu ßische Bundesgarnison dem nunmehrigen König Wilhelm I den Eid der Treue.— Oesterreich nnd alle Bundesstaatm erklär ten sich bereit den preußischen

Anträgen in der Angelegenheit Schleswig-Holsteins -unbedingt beizustimmen, sobald sie ein gebracht würden. - München, 3. Jan. Aus Anlaß des Ablebens des Kö nigs Frudrich Wilhelm von Preußen hat unser kgl. Hof gestern Hoftrauer auf vier Wochen angelegt, und wird dem Vernehmen nach Se. k, H. Prinz Luitpolv zur Beileids bezeugung nach Berlin an den dortigen kgl. Hof abgehen. — Diese Nacht traf der frühere österreichische Minister Graf Buol-Schauenstein von Wien hier ein und stieg im Gast haus

10
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1913/05_04_1913/BRC_1913_04_05_4_object_128932.png
Seite 4 von 12
Datum: 05.04.1913
Umfang: 12
wird im nächsten Monat bedeutend verbessert und teilweise umgelegt werden. Sterzing, 3. April. Best gewinn erliste vom ersten Schützengabenschießen am 30. März am Bezirksschießstand in Sterzing. Haupt: Wiesler Albert, Ninz Franz, Hofer Anton, Josef Larcher, Haller Franz. Schlecker-Tiefschußscheibe: Larcher, Schneider Ferdinand, Plattner Josef, Hof- mann Alois-Gasteig, Ninz, Wiesler, Mähr Wilhelm, Oberretl Josef, Hofer, Haller, Wieser Anton, Gschwenter Johann, Empl Leo, Thaler August. Schlecker-Kreisscheibe

'5, Serie: Hofer, Wiesler, Ninz. Wieser, Larcher, Häusler Paul, Carli Karl, Hofmann, Plattner, Haas Wilhelm. Eröffnungs scheibe: Carli, Haller, Plattner, Oberretl, Hofer, Ninz, Fink Karl, Wiesler. Armee-Kreisscheibe 5, Serie: Larcher 25 Kreise, Plattner, Hofer, Ninz, Mahr, Empl, Schneider, Haller, Wiesler, Fink. Meister- karte, 30 Schuß: Josef Larcher, Hofer Anton, NM Franz, Plattner Josef. Fink Karl. JungsMM- KreisMbe 5, Serie: Mähr Wilhelm, Wieser Anton, Holzmann Alois, Müller Josef. Tages nummern

: Larcher Josef, Wiesler Albert. Diemelsten Schüsse: Ninz Franz, Larcher Josef. blättchen: Plattner Josef, Haas Wilhelm, WM Justin, Carli Karl, Häusler Paul. ^ . < Innsbruck, 3, April. (Abschiedsbesuch Sr, Exzellenz Freiherrn v> Spicgk' feld.) Heute machte Se. Exz. Statthalter v. Spiegelfeld in den Kanzleien bei den k. k. Sta/ Haltereibeamten Abschiedsbesuche. Morgen mittags werden sämtliche Beamte der k. k. Tta ^ halterei in Gala bei Sr. Exzellenz Abschiedsve) H I machen.

12
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1889/30_01_1889/BTV_1889_01_30_1_object_2927837.png
Seite 1 von 8
Datum: 30.01.1889
Umfang: 8
, FZM. Frhr. v. Beck, Obersthofmeifter Biceadmiral Graf Bombelle», Reichskriegsminister FZM. Frhr. v. Bauer, Gardecapitän FML. GrafPalffh, Reichösinanzlninister v. Kallah, commandierender General FZM. Frhr. von König, Admiral Frhr. v. Sternegg. Während des Diners brachte Se. Majestät der Kaiser einen Toast aus das Wohl Sr. Majestät des Kaisers Wilhelm aus. Im Palais der deutschen Botschaft fand am Sonntag aus AnlafS des Geburtsfestes des deutschen Kaisers eine große Galasoir6e statt

, welcher Se. Maje stät der Kaiser, das Kronprinzenpaar, die Erzherzoge Wilhelm, Karl Ludwig, Albrecht, Karl, Leopold, Franz Salvator und Rainer beiwohnten, ferner Prinz Phi lipp v. Coburg und Prinz Gustav von Sachsen-Wei mar. Unter den in großer Anzahl anwesenden Per sönlichkeiten bemerkte man die Chefs der HofSmte^-, die gemeinsamen Minister Grafen Kalnoky, FZM. Baron Bauer und v. Kallay, den Ministerpräsidenten Grafen Taaffe mit Gemahlin, die Minister Grasen Falkenhayn, Dr. Frhrn. v. Prazak, FML. Grafen

v. WelferSheimb, Dr. Ritter v. DunajewSki, Dr. v. Gautsch, Marquis v. Bacquehem, Grafen Schönborn mit Gemahlin und Ritter v. ZaleSki. Der Kaiser erschien in der Uniform feines preußischen Regimentes mit dem Bande des Schwarzen Adlerordens, Kron prinz Rudolph und die Erzherzoge Wilhelm, Karl Ludwig und Albrecht trugen gleichfalls preußische Uni form. Ferner wohnten der Soiree zahlreiche Gene rale und Osficiere, Landmarschall GrafKinölh, Statt halter Baron. Possinger, Bürgermeister Uhl und zahl reiche

und Prinzen (von König Friedrich Wilhelm I. an) oder die Namen ausgezeichneter Generale (von Sparr, Derfflinger und BarfueS bis auf die neuesten auSgezeichnsten Heer führer herunter) verleiht. Zum Andenken an das Lützow'fche FreicorpS erhält daS Infanterieregiment Nr. 25 den Namen von Lützow. Neun anderen Re gimentern wurde der Name solcher Familien beigelegt, deren Mitglieder seit langen Jahren in großer Zahl und in bedeutenden Stellungen der Armee angehör ten (Borcke, Dönhoff, Goltz, Marwitz, Holstein

13
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1887/22_07_1887/BTV_1887_07_22_1_object_2920501.png
Seite 1 von 8
Datum: 22.07.1887
Umfang: 8
als alle die leidigen politischen Tagesfragen, die in der jüngsten Zeit im Vordergrunde der öffentlichen Aufmerksamkeit standen, erregt in diesem Augenblicke hier sowohl als in ganz Oesterreich Ungarn die erfreuliche Thatsache, dass Kaiser Wilhelm am 13. ds. wieder österreichischen Boden betrat und sich nach Gastein begab, um da selbst einige Zeit zu verweilen und Stärkung in den heilkräftigen Quellen dieses Curortes zu suchen. Ein herzlicheres „Willkommen!' als dem greisen und erlauchten Verbündeten unseres

Kaisers mit Kaiser Wilhelm sicher ewartet werden. Der Tag und der Ort derselben konnten aber bisher noch nicht fest gestellt werden und bis zur Stunde vermag noch gar niemand in dieser Hinsicht eine verlässliche Auskunft zu ertheilen. Sicher ist nur, dass Kaiser Franz Joseph in keinem Falle eine Begrüßung des deutschen Kaisers auf österreichischem Boden unterlassen will; alles andere aber hängt von dem Verlaust' der Cur des Kaisers Wilhelm und von dessen bezüglichen Wünschen ab. Es bedarf wohl

und von da durch den Grenzgraben bis zum Rivo fecco fort und wird daselbst die Begehung am 29. ds. beendigen. Ausland. 5*» Aus dem am 19. ds. veröffentlichten Pro gramm für die Kaisermanöver des ersten deutschen Armeecorps geht hervor, dass Kaiser Wilhelm sich am 4. September nach Königsberg begeben,, die da rauf folgenden Tage den Manövern und Festlichkei ten der Provinz widmen, am 11. September nach Danzig abreisen, dort von 4^ Uhr nachmittags bis zum nächsten Morgen bleiben und am 12. Septem der über Eöslin und Stettin

14
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1832/21_06_1832/BTV_1832_06_21_3_object_2907196.png
Seite 3 von 14
Datum: 21.06.1832
Umfang: 14
Zustande, als damals, wie er London verließ; er flößt sogar seinen Frennden ernsthafte Besorgnisse ein. Niederlande. Vrüßel, den it. Juni. In der heutigen Sitzung derRe- präsentantenkammer bemerkte Hr. d' Offschmidt, daß vor ei niger Zeit alle öffentlichen Blätter daS Pnbliknn, von der Exi stenz eines Listen Protokolles unterhalten haben, wodurch die Konferenz den, Könige Wilhelm befohlen hatte, den Hrn. v. Thorn in Freiheit zn setzen; doch habe der Minister des Ans- wartigen dieses Protokoll

, sich mit Gewalt der Waffen wegen eines Frevels Gerechtigkeit zu verschaffen wissen werde, welcher in dein sehr wahrscheinlichen Falle, wenn das Protokoll, so wie die srnhern, von» Könige Wilhelm »nißkannt werden sollte, wie eine feindselige Hand lung betrachtet werden mnß. Hr. v. Menlenaere erwiederte, er finde keine Schwierigkeit, das erwähnte Protokoll Nr. »1 drucken nnd austheilen zu lassen. So viel den zweiten Pnnkt betrifft, so zielt das so eben von, Kriegsminister übergebe- ne Projekt dahin

selbst mitznthcilen, allein ich er warte eine Antwort, nnd scbald diese angekommen seyn wird, werden beide Dokumente Ihnen zn gleicher Zeit mitgetheilt werden.' Der frailzösische Eourrier spricht von einem nenen Konserenz- Protckolle, worin der König Wilhelm aufgefordert wird, bis zum Juni kathegorisch zu erklären, ob er entschlossen sey, den Traktat vom is. Nov. anzuerkennen, oder nicht anzner- kcnneil, zn vollziehen, oder nichtzn vollziehen. Sollte dieAnt- wort bejahend seyn, so mnß der Vollzug mit is. Juli

begin nen. Der französischeBothschafter soll an derAcrfassuiig dieses Protokolles vielen Autheil gehabt haben, indem der König Ludwig Philipp, ehe er seine Tochter mit dein Könige Leopold vermählt, ohne Zweifel wünscht, daß Belgiens Lage minder prekär sey. Sir Robert Zldair hat einen Kurier mit neuerlichen Vor schlägen des Königs Wilhelm erhalten, die auf dessen vorma ligen Ansprüche gegründet sind; doch werden sie nicht ohne reife Prüfung verworfen werden. Man erwartet die Ankunft eines nenen

15
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1886/13_07_1886/BZZ_1886_07_13_3_object_353395.png
Seite 3 von 4
Datum: 13.07.1886
Umfang: 4
machen und vor der Auswanderung unter Gebrauch derartiger Reisebillete zu warnen sind. Ans dem Gerichtssaale. Beim hiesigen k. k. Kreisgerichte wurden fol gende Strasverhandluugeu durchgeführt: Angela Zwiefelbauer, Wilhelm Cataui, beide Schlosser, dann Enrico Andreans. Schuh' macher und Wilhelm Zattelli, Tischler, sind wegen des Verbrechens der öffentlichen Gewalt- thätigkeit >§ 81 St-G.) angellagt. Nach der An klageschrift ergibt sich folgender Thatbestand. Am Abende des 15. Juni

ein bayrischer Deputirter, „das bat ja nicht einmal viel Geld gekostet, hätt' noch viel mehr kosten können! Das ist ja die Perle Baierns!' Original-Telegramme» Wie», 12. Juli. Kronprinz Rudolf stattete heute dem Fürsten von Montenegro einen Besuch in Gutenbrunn bei Baden ab. Gastein, 12. Jnli. Kaiser Wilhelm trifft hier am 20. Juli gegen 7 Uhr ein. Trieft, 12. Juli. Heute sind hier 3 Cholera- fälle vorgekommen-, außerdem in Barcola 2 und 1. tödtliche in Contovello. München, 12. Juli. DaS ZentraLkomite

, um unter Berücksichtigung der Wünsche der Bürgerschaft die Bestimmungen für die Durchführung der Feier im Jahre 1887 vorzubereiten. München, 13- Juli. Kaiser Wilhelm trifft am Sonntag in Augsburg ein und wird dort vom Prinz-Regenten begrüßt. Am Montag ist die An kunft in München und abends am selben Tage reist der Kaiser weiter nach Salzburg ab. — Minister Erailsheim ist gestern zum Fürsten Bis- marck nach Kissingen abgereist. — Fürst Bismarck soll Ende dieses Monats zum Prinz-Regenten nach München kommen

16
Zeitungen & Zeitschriften
Pustertaler Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/pub/1896/17_04_1896/PUB_1896_04_17_2_object_2627300.png
Seite 2 von 28
Datum: 17.04.1896
Umfang: 28
ruhiger Cultur-Arbeit, der Ordnung und des «irthschaftlichen und geistigen Aufschwunges ver dankt. Der Dreibund will und verbürgt den Frieden Europas. Das Galadiner zu 11V Gedecken versammelte 'die ganze osficielle Welt. Unser Kaiser führte 'die deutsche Kaiserin zur Tafel, dann folgte Äaiser Wilhelm mit der Erzherzogin Maria Zosesa. Die Tafel währte eine Stunde. Toast -wurde keiner ausgebracht. Die deutsche Kaiserin -wünschte, in die Appartements zurückgekehrt, die ' 'Tochter

der Kronprinzessin-Witwe Stephanie zu sehen, welche von den Hofdamen zu ihr geführt Vurde. Kaiser Wilhelm empfieng um halb ö Ühr nachmittags die Minister-Präsidenten Äadeni und Banffy in besonderer Audienz. Bei 'der Vorstellung in der Hofoper erschienen, ob gleich'keine ossicielle Fest-Vorstellung angesetzt wurde, 'die Damen in Soireetoilette, die Herren in Frack. Kaiser Franz Josef verlieh dem Reichskanzler Fürsten Hohenlohe das goldene 'Vließ, der deutsche Kaiser dem Minister des Äeußern Grafen Goluchowsky

den schwarzen Adlerorden. Die Frühjahrsparade der Wiener -Garnison im Beisein beider Kaiser, welche am 15. ds. stattfand, verlies, du-.ch das herrliche Wetter begünstigt, glänzend; eine ungeheure Zu- scbauermenge bereitete beiden Monarchen einen stürmischen Empfang. An d cscm Tage fand Mittags ein Dejeuner des deutschen Kaisers mit den Osficieren des 7. Husarenregiments, dessen Oberstinhaber Kaiser Wilhelm ist, in der Reiter kaserne statt. Der Kaiser ernannte den deutschen Kronprinzen zum Lieutenant

im 7. Husaren- Regiment und den Prinzen Eitel Fritz zum Lieutenant im 34. Infanterie-Regiment, von welch beiden Regimentern der deutsche Kaiser Oberstinhaber ist. Der deutsche Kaiser ließ am Sarge des Kronprinzen Rudolf einen Kranz niederlegen mit der Inschrift: „Seinem treuen Freunde Kaiser Wilhelm II.' Inlanö. Die „Pol. Korr.' meldet über den Stand der Ausgleichsverhandlungen aus Budapest gegenüber den pessimistischen Anschauungen, denen zufolge die Konfe renzen beider Regierungen bisher

17
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Tagblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZT/1944/11_04_1944/BZLZ_1944_04_11_2_object_2102706.png
Seite 2 von 4
Datum: 11.04.1944
Umfang: 4
..^ uL-r.m Osten sows« an > bönde deutschrk Kamvfslügzeua« den.'MF SrM^-Mo»g«mt VahNhol.frskom mit gtthem Erfola. ach. m teroffizier Wilhelm Polziu §, Lokomo tivführer im Osten, sowtä an den Unter- “ «:i(r uftfr o m. Da»' eine Erklärung des kriegsgefangenen Sowjet-Offiziers.Alexe» Paltimow, wo-, nach der Marschall Tuchatschewski, dessen Erschießung im Mai 1937 gemeldet wur de. noch lebe, und sich »n einem der swi- rischen Konzentrationslager besinde. Ge rüchte, daß der Marschall Tuchatschewski

an die Verfolgung es sich nach Norden zurückziehenden Gegners'heran.- Die Reste der 17. Division schlossen sich der 37. Ärlgade der- 23. britischen Divi- sion an und setzten ^sich heftia zur Wehr, konnten sedöch dem kühnen Ansturm der japanischen Truppen nicht standhalten Berlin, 10. April — Der Füh r e r verlieh das Ritterkreuz zum Eisernen Kreuz an: Generalleutnant Hans Krebs, Chef des Generalstabes einer Heeresgruppe: Generalleutnant Deich- »n a n n, Kommandierender General eines Fliegerkorps; Major Wilhelm

. Herrmann, Kommandeur eines Pip- Nördlich Odessa sind schwere Kämp- nierbataillons; Hauptmann Heinrich fe mit den nrelter angreifenden Bolschc- K r u >s e. Kommandeur der Kampf- misten im Gange. Oestlich des unteren gruppe .eines ostpreußischen Grenadier- Dnsepr. sowie zivischen Dniestr und Pruth regiments; Hauptmann Wilhelm Erold wurden sowjellkche Eingriffe von deuk- Dataillonskommandeur in einem Nürn- schen und rumänischen Trupven abge- berger Grenadierregiment: Hauptmann wehrt und durch eigene

18
Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1904/08_03_1904/SVB_1904_03_08_3_object_1946525.png
Seite 3 von 6
Datum: 08.03.1904
Umfang: 6
eintreffen und sich dann an Bord der kaiserlichen Jacht „Hohen- zollern', die sich bereits auf der Fahrt nach Neapel befindet, begeben. In Sizilien, daS Kaiser Wilhelm gleichfalls besuchen wird, werden Vorbereitungen für eine würdige Begrüßung des Monarchen getroffen. Sonderbare Aernvglvcktmg. Der Zimmermann Wenzel Boresch in Wien war am 3. dS. nachmittags dabei, sich feine Schuhe selbst auszubessern, als er den Besuch ewer Nachbarin erhielt. Boresch sprach mit der Frau, wobei er mit der rechten Hand

bei einem Wettrennen. Hin sauberer Aniversitätsprofessor. Wie wir in unserer letzten Nummer mitgeteilt haben, hat das Wiener Landesgericht gegen den — erst in diesem Winter — zum außerordentlichen Professor der Physiologie an der Wiener Universität ernannten Juden Doktor Theodor Beer, der vor einigen Wochen aus Wien flüchtig geworden ist, wegen eines Sittlichkeitsdeliktes einm Steckbrief erlassen. Das „D. V.' berichtet über den Juden noch folgendes Dr. Beer, der der Sohn des Inhabers des Bank geschäftes Wilhelm

sich seit dieser Zeit nur vorübergehend in Wien auf. Kurz vor Weihnachten verkaufte BeerS Vater ohne jede Motivierung seine Villa um 165.000 fl., wohnte jedoch noch einige Zeit in derselben und überfiedelte anfangs Februar die Schweiz, woselbst er eine Besitzung in der Nähe von Genf erworben hat. Gleichzeitig verschwand auch sein Sohn und ist seither nicht mehr zurück gekehrt. Wilhelm Beer hinterließ bei seiner Abfahrt !>ie Nachricht, daß er im April wieder nach Wien kommen werde. Nachrichten aus Stadt

21