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Meraner Zeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 21.03.1891
Umfang: 8
Wilhelm.) Ueber die Reise, welche Kaiser Wilhelm vom Monate April angefangen zu unternehmen ge denkt, wird aus Berlin geschrieben: „Anfangs April wird der Kaiser der Gast des Grasen Waldersee in Altona sein, wo er das 9. Corps inspiciren wird. Man glaubt, daß der Kaiser bei dieser Gelegenheit auch dem Fürsten Bismarck einen Besuch abstatten werde. Am 20. April trifft Wilhelm II. zur Auerhahn- jagd in Thüringen ein und wird vierundzwanzig Stunden auf der Wartburg verbringen, wo er das Luther-Zimmer

bewohnen wird. Für Mitte Juni ist die Reise nach England festgesetzt. Der Kaiser wird auf Schloß Windsor absteigen und auch London be suchen. Am 10. Juli tritt der Kaiser neuerdings eine Nordlandsfahrt noch der norwegischen Küste an, von welcher derselbe Anfangs August nach Berlin zurück kehrt. Gegen Mitte desselben Monats begiebt sich alsdann Kaiser Wilhelm zu den Manövern nach Baiern und von dort nach Hessen zu den Manövern des 4. und 11. Corps Für September war eine Reise noch in die Reichslande

Elsaß-Lothringen ge plant, dieselbe wurde jedoch in Folge der jüngsten Pariser Vorfälle aufgegeben. Dagegen wird Kaiser Wilhelm ganz bestimmt der Gast unseres Kaisers Franz Joseph bei den Herbst-Manövern sein. Der Tag der Ankunft deS deutschen Kaisers in Wien ist noch nicht festgesetzt.' sDer Zarewitsch in Indien.) „Truth' schreibt: „Privatbriefen von Indien zufolge sind die indischen Behörden herzlich froh, daß der Zarewitsch sort ist. Alles schwebte in Zittern und Zagen, eS möchte

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 12.08.1871
Umfang: 4
haus des Reichsrathes aufgelöst und Neuwah len angeordnet werden, ferner ein kaiserliches Patent vom 10. August, womit die Landtage von Niederösterreich, Oberösterreich, Salzburg, Steiermark, Kärnten, Mähren, Schlesien und Tirol aufgelöst und Neuwahlen angeordnet werden, endlich ein kaiserliches Patent vom 11. August, wodurch die Landtage sämmtlicher im Reichsrathe vertretenen Königreiche und Länder aus den 14. September einberufen werden. Wels, 11. August. Kaiser Wilhelm ist um 1 Uhr Nachmittags

eines deutschen parla mentarischen Regiments würde dadurch illusorisch. Die Ernennung des „LandespreiSgeberS' (Dr. Rie- aer) zum Minister wäre keineswegs schon ein fertiger AiSgleich. Die Regierungsvorlage betreffs der neuen galizifchen LandtagS-Wahlordnung oerdovpelt die Zahl der Ab geordneten der Städte zum Nachtheile der ruthenischen Landbevölkerung Jschl. 10. August. Die Reise des Kaiser» Wilhelm durch Oesterreich ist folgendermaßen festgestellt: Frei- tag um lt Uhr gehl derselbe mittelst ExtrazuqeS

der Elisabethbah» von Passau ab. Im Bahnhofe zu Wel» wird er vom Kaiser von Oesterreich begrüßt. Von da fahren die beiden Kaiser mittelst Extrazuges weiter, nehmen in Lambach ein Frühstück und treffen vor S Ihr in Gmunden ein. Von Gmunden mittelst Dampf» chifss nach Ebensee. von dort mittelst Hof-Equipagen räch Jschl, wo Kaiser Wilhelm mit einem Gefolge von vierundzwanzig Personen im „Hotel Bauer' sein Absteigequartier nimmt. Samstag Nachmittags fähre ährt der Kaiser über St. Gilgen nach Salzburg, nimml

unmittelbar bevorstehend. Serlin. 9. August. Die „Provinzial-Correspon- deni- bestätigt, daß Kaiser Wilhelm auf der Reise nach Gastein einen Ausflug nach Jschl machen werde, um Sr. Majestät dem Kaiser von Oesterreich einen freundschaftlichen Besuch abzustatten. Die „Kreuzzeitung' bestätigt, daß die Begrüßung des deutschen Kaisers durch den Kaiser von Oester reich in Wel« stattfindet, worauf Kaiser Wilhelm zunr Besuche der Kaiserin nach Jschl reisen wird. Wegen des rein persönlichen Charakter

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Meraner Zeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 17.05.1876
Umfang: 8
, das vor nunmehr 57 Jahren Ihr König Wilhelm als junger Prinz bewohnt hat?' Madame Balnier erzählte nun, wie im Jahre 1813, als sie noch ein fünfzehn jähriges Kind war, König Friedrich Wilhelm III. mit vielen hohen Herreu in ihres VaterS Haus einquartirt gewesen wäre, wie dann eines Tages auch Prinz Wilhelm mit anderen Offizieren da selbst Quartier genommen und indem bewußten Zimmer geschlafen habe, was für ein feiner, liebenswürdiger junger Herr daS gevefen wäre, der durch fein einnehmendes

noch manches Hauptquartier angemeldet. Dem Wunsche der Madame Varnier, den König zu bewirthen und zu beherbergen, konnte aus mancherlei Umständen nicht entsprochen werden. Aber König Wilhelm war erst wenige Stunden in Dizier, als er ohne ede Begleitung, im schlichten Soldatenrock nach der Avenue de Noucy seine Schritte lenkte, bei Madame Varnier ohne förmliche Anmeldung >ereintrat und, von dieser alsbald erkannt und anf, das Ehrerbietigste begrüßt, lächelnd-scheltend deu Zeigest'ger emporhob und sagte: „Aber, Angölique

' nehmen konnte, »st durch den. Gebrauch - von^ Jh»er nunmehr vollständig.hergestellt. Wilhelm Bürkart.Wundarzt. Kur-Nr. 71.6IS.' Rocks 30. Juli 13K8. Ihre Rsvalkselörs hat mich in den furchtbarsten Ma- gen- «äd Nervenleiden, welche mich zehn Jahre lang gefol tert. gänzlich befreit. .! (Madame) Ärmand Prevost, Eigeithümerin. >-Die Rovslssluers ist vier Mal so nahrhaft als Fleisch und .e^pa^ ^'Erwächsenen und Kindern SV Mal ihren Preis in andern^ MitrÄn und Speisen.^ ^ - ^

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 11.05.1855
Umfang: 6
ist, und etwas zu thun, was einem nicht freut, und daß weiß ich, daß dich die Försterei nicht freut; aber so lange ich es machen kann, soll's dich gewiß nicht reuen, und wie du mir alles so ganz geopfert hast, so will ich mich dir auch ganz hingeben, wie ein Kind seiner Mutter, und dir folgen, wenn du es verlangst, bis an die Grenzen der Welt.' „Glaube mir, Mariechen,' sagte Wilhelm, „du schätzest das Opfer zu hoch; ich kann es selbst nicht begreifen, wie es mir so leicht geworden ist, aus mei nem alten Lebenskreise

herauszutreten und von dem zu scheiden, was ich früher für den einzigen Zweck meines Lebens hielt; aber die Liebe macht Alles leicht, und wie gern ich dich habe, Liebweibchen, daS kann ich Wohl fühlen, aber nicht sagen.' Er schlang den Arm um ihren Leib und sie lehnte das Köpfchen an feine Brust. „Sieh da, Mariechen, wie schön!' rief Wilhelm, uud beide sahen nun des Mondes volle Scheibe wie eine Feuerkugel langsam hinter den Bergen heraufkommen und Alles mit einem bleichen Glänze überstrahlen; blickte

man durch die Bäume, so war es als ob der ganze Wald in Flam men stünde, so glänzend drangen die Strahlen durch Laub und Gezweig. Am Himmel zogen silberne Flo cken, und die Berge im dämmernden Halbdunkel sanft verfließend thürmlen sich empor wie dunkle Niesen der Nacht. „Ach, wie sctwn! Welch' eine Scene zum Malen!' rief Wilhelm entzückt aus; aber Mariechen legte lä chelnd den Finger auf feine Lippen und sagte : „Warte, Böser! Was geht dich das Malen an, Hr. Förster?' und beide wandelten Arm in Arm dem einsamen

hielt und so auch in dritter Generation für die Erbförsterei gesorgt sah; das andere Mal, als der Bub' auch ein Schwesterlein erhielt, ein Ding, das wie die Hebamme sagte, der Mntter wie auS den Augen geschnitten war und welches den alten Förster um so mehr erfreute, weil schon sür einen Erben ge sorgt war. Wilhelm hatte Pallete und Pinsel ver gessen und verstand es um so vortrefflicher jedes Wild, das ihm unterkam, zu treffe«, kranke Bäume zu heilen, kurz er war ganz Förster geworden. Mariechen

. Der alte Förster hatte das kleine Mädchen, das den Namen der Mutter erhalten hatte, auf dem Schooß sitzen; Maria trug den Buben und Wilhelm saß neben ihr, den Arm um sie geschlungen, mit der andern Hand spielte er mit den, Mädchen auf dem Schooße des Försters, das mit seinem hellen Stimmchen in jauch zendes Lachen ansbrach. Der Alteschmählte mit dem Buben, der eben geweint hatte, weil Marie ihn nicht auf dem Knie schaukeln wollte. „Plag' die Mutter nicht, Mordsbub,' sagte er, „sonst kommt der wilde

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Meraner Zeitung
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Seite 4 von 12
Datum: 24.09.1893
Umfang: 12
hervor. Der Kaiser und die Monarchie blicken voll Vertrauen auf die ganze Wehrkraft, welche, mit un- unterbrochener Ausdauer sich der Vervollkommnung und Ausbildung widmend, sich aller Pflichten vollkommen bewußt ist. Donnerstags nach dem Diner trennten sich die fürstlichen Gäste. Kaiser Wilhelm, König Albert von Sachsen, Prinz Leopold von Boyern und Erzherzog Friedrich reisten nach herzlichem Abschied von Kaiser Franz Josef, der die scheidenden Majestäten umarmte und mehrmals küßte, zunächst

nach MohacS und von da mit dem Dampfer „Orient' nach Bogsok, wo sie gestern früh ankamen. Heute begannen die Jagden in Bellye. Kaiser Franz Joses reiste mit dem Herzog von Connaught und dem Erzherzog Franz Salvator nach Wien, wo sie abends 10-/- Uhr anlangten. Der Herzog von Connaught reiste gestern nach London weiter. Nach zuverlässigen Mittheilungen hat Kaiser Wilhelm in lebhaften Ausdrücken Kaiser Franz Joses beglückwünscht und seine ganz besondere Befriedigung über den Verlauf der Günfer Manöver

ausgesprochen. Kaiser Wilhelm, der mit größter Aufmerksamkeit die Manöver beobachtete und allen Phasen peinlichste Genauigkeit zuwandte, lobte mit überschwänglichen Worten Aussehen, Haltung, Aus bildung und Disziplin der Truppen, sowie die Führung im Großen und Kleinen. Kaiser Wilhelm versicherte, die denkbar besten Eindrücke von den Manövern mit zunehmen. Es gab auch selten einen Anlaß, bei welchem die mit Kaiser Josef verbündeten deutschen Fürsten einen so vollständigen Einblick in unser Kriegswesen

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 05.08.1886
Umfang: 4
haben, wird nun weiter berichtet: Die beiden Söhne des Bürgermeisters Wilhelm und Ferdinand halten gemeinschaftlich eine größere Bergpartie unternom men, in deren Verlaus der letztere, ungeachtet der dringenden Abmahnungen des Bruders, den Aus- stieg zur Dreifingerspitze unternahm. Der Bruder blieb zurück, nachdem sie vereinbart hatten, in einer näher bezeichneten Alpenhütte wieder zu- sammenzutreffen. Als jedoch zur bestimmten Stunde der junge Mahl von seiner Hochtour nicht zurück kehrte, wurde der Bruder unruhig; er stieg

warf er ein Messer dem andern nach und je mehr er warf, desto toller wurde sein Spiel. Kaum noch nahm er sich Zeit, sein Ziel ins Auge zu fassen, die Schneide flog, sie traf, traf scharf und sicher die bleiche Wange des armen Kindes, das über wältigt von Schrecken und Schmerz, bewußtlos zur Erde siel. Ein Schrei deS Entsetzens durchhallte den Raum, doch Niemand hatte den Muth, der unglücklichen Kleinen zu Hilfe zu eilen. Die Männer auf der Bühne geriethen ob des Un- Wilhelm! ertönte. Auf eiu

zweites Signal bei veräudeter Richtung erfolgte keine Antwort. Ein dritter Pfiff erhielt wieder den matten Ruf „Wil helm !' als Antwort, weitere Signale fanden aber keine Erwiderung mehr. Nach zweistündigem ange strengten Suchen, bei welchem Wilhelm Mahl von einer Sennerin unterstützt wurde, fand er endlich den Bruder bewußtlos und schwer verletzt, jedoch lebend an einem Bache liegen, wo denselben ein Baumstamm im Sturze aufgehalten uud vor wei- terem Falle geschützt hatte. Der Verunglückte

hatte eine schwere Verletzung des rechten Schienbeines sowie noch andere ernste Wunden am rechten Fuße erlitten. Das Gesicht zeigte scharfe Hautabschür fungen. Nachdem Wilhelm Mahl feinem Bruder die erste Hilfe geleistet, rannte er 2 Stunden weit, um Almhirten und Bauern zu requiriren. Der Bad-Eigenthümer Oberhammer von Prags der von dem Unglücke erfahren, sendete sofort einen Wagen entgegen und fuhr mit einem zwei ten nach Niederdorf, um den Arzt zu holen. Sechs starke Männer wurden endlich versammelt

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Lienzer Zeitung
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Seite 19 von 20
Datum: 24.02.1906
Umfang: 20
, der vom Lügen lebt; Er ist ein Stern aus halbzerriss'nem Kleide, Ein Irrlicht, das auf manche»! Sumpfe schwebt; Er ist ein Hmnruf über Hain und Heide, Der, eh' der Wandrer horchen mag, zerbebt: Nach trübem Tag ein bißchen Sonnenschein. Ein welker Kranz ani einem Leichenstein.' Hans Hopsen. Zur silberne» Hochzcitöseicr deS deutschen Ztalselpaarc:-. Am 27. Feb ruar d. I. begeht das deutsche Kaiserpaar die Feier.der silbernen Hochzeit. Prinz Wilhelm, geboren den 27. Januar 1859, vermählte sich am 27. Febru

.'.r 1881 mit Prinzessin Auguste Viktoria von Schleswig-Holstein, Tochter des 1880 verstorbenen Herzogs Friedrich von Angustenburg. Nach dem Tods seines Groß vaters, Kaiser Wilhelm I., am 9. März 1888, wurde er Kronprinz, und nach dem am 13. Juni 1888 erfolgten Tode seines Vaters, Kaiser Friedrich III., bestieg er als deutscher Kaiser und König von Preußen de» Throu. Dieser Ehe sind 7 Kinder entsprossen: Kronprinz Wilhelm, geboren den 6. Mai 1882, ver mählt seit 6. Juni 1905 mit der Herzogin Cecilie

von Mecklenburg; Prinz Eitel Friedrich, geb. 7. Juli 1883, dessen Vermählung mit der Herzogin Sophie Charlotte von Oldenburg am gleichen Tage stattfindet; Prinz Albert, geb. 14. Juli 1884; Prinz August Wilhelm, geb. 19. Januar 1887; Prinz Oskar, geb 27. Juli 1888; Prinz Joachim, geb. 17. Dezember I8S0, uud Prinzessin Viktoria Luise, geb. 13. September 1892. Hellmnt Johannes Ludwig von Mottle, der Neffe des „Große» Schwei- gers', ist vom deutschen Kaiser zum Generalstabschef der preußischen Armee ernannt

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 16.05.1891
Umfang: 8
Seite 4 Aleraner Zeitung. Nr. 110 ihn am Leben zu erhalten, als ausgeschlossen betrachtet werden muß. sKaiser Wilhelm — ein Feind langer Red en.) Der deutsche Kaiser, dessen Reden von Zeit zu Zeit Europa beschäftigen, scheint, so wie er selbst sich zumeist großer Knappheit befleißigt, keine große Geduld beim Zuhören zu besitzen. So hat er kürzlich an die Berliner Hosprediger, von denen einzelne in ihren Predigten die Geduld der erlauchte» Zuhörer offenbar ein wenig lange in Anspruch zu nehmen

pflegen, den Wunsch gerichtet, daß sie ihre Kanzelreden bei Anwesenheit des HoseS auf die Dauer von fünf zehn Minuten beschiänken mögen. Der Kaiser mag gesunden haben, daß fünfzehn Minuten vollkommen hinreichen, um auch das Wort GotteS in die Herzen andächtiger Zuhörer gelangen zu lassen. Immerhin be weist diese kleine Aenderung auf der Kanzel, daß Kaiser Wilhelm seine Resormthätigkcit auch aus Dinge lenkt, die am preußischen Hofe bisher als unantastbare Privilegien galten, und zu diesen zählte

auch das Vorrecht der Hosprediger, in ihren Reden unbeschränkte Länge walten zu lassen. DaS soll nun jetzt anders werden. Uebrigcns hat Kaiser Wilhelm mit seiner Reform nur den im englischen Unterhanse gestellten Antrag, daß kein Redner die Sprechdauer von einer Biertelstunde überschreiten dürfe, verwirklicht. Diese Reform auch auf die preußischen und deutschen Volks vertretungen auszudehnen, liegt leider nicht in der Macht des konstitutionellen Herrschers. sAdel und Bürgerthum in der Armee

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 16
Datum: 27.08.1904
Umfang: 16
Dr. Heim wurden stürmische Ovationen gebracht. Am 22. ds. vormittags 11 Uhr begann in Welo- brunn die erste geschlossene Versammlung, in der Huldigungstelegramme an Papst Pins X,, den Kaiser Wilhelm und den Prinzregenten Luitpold gesendet wurden. Professor Link aus RcgenSburg hielt die Festrede, in der er daran erinnerte, daß in Regensbürg auch einmal ein Pater Canisius gelebt habe, ein MaNn von treuer Seele, festem Glauben und echt deutschem Gefühl. Er war es auch, der mit aller Energie

andere Aufgaben ^u erfüllen. . \. '>;• : - In der zweiten geschlossenen Versamm lung gelangten die Antworttelegramme des Kaisers Wilhelm und des Prinzregenten Luitpold von Bayern zur Verlesung, in welchen der Dank für die dargebrachten Huldigungstelegramme des Katho likentages ausgedrückt wird. In einer sodann dem Katholikentag vorgelegten Resolution wird em pföhlen, nach dem Muster des Kölner Männerver- eincs ähnliche Vereine zu gründen, welche mit aller Energie die immer mehr um sich greifende Unsittlich

der Glauben, .an den Hochschulen le: Unglauben gelehrt'werdet drittes Mittel forderte Redner Wiederherstellung deb christlichen Staats- und Gesellschaftsordnung.' ' (Schluß folgt.) ' .7 Inland- Itltftt ttaifev begibt sich nach eines Mel dung der Korrespondenz Wilhelm-HM lU.September von Jschl' zü den großen Manövern' nach Böhmen und trifft am 7. > September- -wieder in Wien ein. Die itattcttifcfeew itf 3nn*I>«tt<f« Wie die „Deutschnätionale Korrespondenz' erfährt,' galt die letzte Inweseohrsi

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 30.07.1887
Umfang: 8
Besitzthum sich emporschwingen, desto nachdenk licher wird man über unsere Frage und sinnt ausAnt- Änt. Daß das Judenthum im slavischen und deutschen Lager der erbitterte „nationale Streitrufer' ist, sei nebenher bemerkt. Vielleicht läßt sich das über Meyer- beers „Hugenotten' vom preußischen König Friedrich Wilhelm I V. gesprechone Wort in der Fassung anwenden: „Deutsche und Slaven prügeln sich, und der Jude — macht die Musik dazu!' Zum Kampf um die Schule. „Die Deutschen (lies: Liberalen) müssen

und Bismarck war sehr geduldig fast demüthig; nur jetzt und aus einmal stellt er sich auf die hintern Beine und seine drei Haare stehen bolzgerade in die Höhe; was soll das bedeuten? . Rundschau. Inland. Ein Gruß von Gastein nach Wien hat nach der „Salzb. Chronik', alle Federn in Bewegung gesetzt, und zwar wegen der Person des Grüßenden und des Gegrüßten. Kaiser Wilhelm ließ nämlich durch den Statthalter von Tirol dem Ministerpräsidenten Grafen Taaffe „Allerhöchst Seine Grüße' übermitteln

. Diese in ihrer Art einzige Courtoisie ist auch geeignet, Schluß folgerungen zu veranlassen, und diese bestehen darin, daß Kaiser Wilhelm in der Person Taaffe's die Gewähr fortdauernder Freundschaft zwischen Oesterreich-Ungarn und Deutschland erkennt, und in weiterer Folge, daß die innere Politik Oesterreichs der äußern nicht hinderlich sei, sondern mit ihr harmomre. Die Zollverhandlungen mit Rumänien sind, wie die Regierung, von Geschäftsinteressenten um endliche Auskunft über die Sachlage gedrängt

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Bozner Zeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 26.04.1911
Umfang: 8
, woia» ei» solcher in Gö- döllö sich anschlicht, unid sich aus mehrere Wochen erstrecken. König Peter in Ofenpest. Wien, 2t!. April. (KB) Dir „jivrrespoiidenz Wilhelm' meldet: Am 7. Mm liisfi König Peler von Serbien zu ziveitäliiqei» Aufenthalte in Ofen pest ein. Der König wird am Bahnhofe offiziell be grüßt werden. Am 8. Mai findet ein Galaviner statt. Dcm .König weiden Ehrcnkavalierc zugeteilt. Unser Botschafter beim Vatikan N o m, 25. April. (AB) Der muc österreichisch- ungarische Botschafter

»), 25. April. Am 12. Januar war in Kle'.nsiebau der Wirlschastsbesitzer Wilhelm Kieper im besten Manncsalter gestorben. Aus eine Anzeige der Verwandten, die bezweifelten, daß er eines natürlichen TodrS gestorben sei, wurde die Leiche ausgegraben und einzelne Leichen teile sandte man nach Berlin zur Untersuchung, bei der in mehreren Leichenteilen erhebliche Mengm Arsenik gefunden wurden. Jetzt ist die Frau Kieper unter dem Verdachte des Giftmordes verhaftet worden. Vergiftung. Hildcsheim, 25. April. Etwa

Kabarettdiva Elsa Fröhlich. Caruso mich aussetze«. London, 25. April. Mit dem Dampfer „Kaiser Wilhelm II' ist gestern der Sänger Caruso aus Newyork in London eingetroffen. Er klagt über eine Stimmbänderlähmung, die ihm 300.000 M. kosten wird. Er singt den Sommer über nicht, sondern wird ihn in Florenz verbringen, wo er ausschließlich der Wiederherstellung seiner Stimme leben wird. Bnbonenpest. London, 25. April. Aus Hongkong wird gemeldet, daß dort seit längerer Zeit wieder ein Fall von Bubonenpest

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