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Volksblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 04.08.1894
Umfang: 8
und ein paarmal auch scheute, gelang es ihm jedoch bislang immer, das Pferd zu beruhigen. Am Unglückstage ritt Erzherzog Wilhelm durch die Rainerstraße der Stadt zu. Er ritt eine Zeitlang hinter einem in gleicher Richtung ver kehrenden Zuge der elektrischen Bahn, ritt demselben dann vor, wurde aber bald von dem Zuge eingeholt, und ritt demselben ein zweites Mal vor. Inzwischen näherte sich der Train dem Reiter, eben wollte der Erzherzog versuchen, ob das Pferd sich an das hinter ihm ertönende Geräusch gewöhne

und mehrere Hofdamen anwesend. Der Pfarrer von St. Helena wurde herbeigerufen, und diesem gegenüber zeigte der Erzherzog die ersten Zeichen 'von Bewußtsein. — Am Krankenlager erschien dann Professor Weimechner aus Wien, der telegraphisch hierher berufen worden war. Nachmittags kehrte das Bewußtsein auf kurze Zeit zurück, und wurde Erzherzog Wilhelm während dieser Zeit mit den Sterbe-Sacramenten versehen. Um halb 6 Uhr verschied der Erzherzog. Unmittelbar nach dem ^ er folgten Unfälle traf Erzherzog Otto

aus Wien hier ein; nach dem Hinscheiden des Erzherzogs Wilhelm kamen dle Erzherzoge Carl Ludwig und Friedrich. Ferner kamen noch auf dem Abende Ihre k. u. k. Hoheiten Erzherzog Rainer aus Gmuuden und Erzherzog Eugen A!. Auch wird das Eintreffen Sr. Majestät des Kaisers erwartet. Die Leiche wurde am 30. Juli, in die Ordenskleider des Hoch- und Deutschmeister-Ordens gekleidet, nach Wien überführt. ^Erzherzog Wilhelm, geboren in Wien am 21. April 1827, war der Sohn des Erzherzogs Carl, Siegers von Aspern

. Schon in früher Jugend zeigte der Prinz eine besondere Vorliebe für die Artillerie, die sich bis sein Lebensende seiner Fürsorge als General- A^llerie-Jnspektor erfreute. Im Jahre 1845 trat Erzherzog Wilhelm in den deutschen Ritterorden und wurde im Jahre 1863 zum Großmeister dieses Ordens, Mvie.als Hoch- und Deutschmeister zum Inhaber des Wienerischen 4. Infanterie-Regiments ernannt. Seine ^ militärischen Lorbeeren errang sich der Erzherzog n den Jahren 1848 und 1849, wo er mit den Erz- Mogen

Albrecht und Franz Joseph, unserm jetzigen ^>^.ln den Schlachten von St. Lncia und Mantua r 5 öer Belagerung von Malaghera tapser mit- > Ht. An der Schlacht von Königgrätz im Jahre 1866 nahm Erzherzog Wilhelm rühmlichen Antheil und wurde durch einen Streifschuß am Kopfe verwundet. Der Erzherzog besaß seiner Milde und Leutseligkeit wegen die Verehrung und Liebe nicht blos seiner unmittelbaren Umgebung, sondern auch weite Kreise der Bevölkerung, die seinen Tod als schweren Verlust empfinden

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Lienzer Zeitung
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Seite 1 von 10
Datum: 23.06.1888
Umfang: 10
auf den Liechtensteiuschen ^ Schulantrag sich entschließen könnten. S! -j! ^ Zum zweiten Mal innerhalb 4 Monaten ist ganz Deutschland in tiefe Trauer um seinen Kaiser versM- ^ Kaiser Friedrich ist nach einer Negierungsdauer von 99 Tagen im Alter von 57 Jahren seinem Valer gefolgt ^ -und der noch nicht 3Ojährige Kronprinz Wilhelm besteigt als Wilhelm II. den von seinem Großvater ausgerichtete» deutschen Kaiserthron. Welche politischen Folgen der Thronwechsel in Berlin haben wird? Wer könnte es heute sagen? .Wilhelm

II. besteigt als echter Hohenzoller, der in den Traditionen seines Hauses großgezogeil worden, den Thron. Man rühmt dem jungen Herrscher alle Tugen den nach, welche von dem Sohne so großer Eltern e» wartet werden dürfen und man erhofft, daß er verständ nißvoll die Wege wandeln werde, welche sein unglücklicher Vater, als todtkranker Mann in seinem denkwürdigen Mani- ^ feste an sein Volk vorgezeichnet. — Eines ist gewiß: Wilhelm II. ist von unbedingter Hingebung für die Po- ^ litik Bismärcks erfüllt

; der große Kanzler wird daher nach wie vor die Geschicke des mächtigen Reiches lenken, er wird der Hort des europäischen Friedens sein — und wenn die schlimmen Nachbarn im Osten und Westen den Streit, den furchtbaren Kampf, vom Zaune brechen, p werden sie, wie unter Wilhelm I. wie unter Friedrich, so auch unter Wilhelm II. Deutschland und Oesterreich im mächuqen Bunde gegen slavische und fränkische Eroberung»- und Rache - Gelüste finden. Kaiser Wilhelm II. ist am 27. Jänner 185'.) geboren. Bis.zum Jahre

' 1L7? besuchte er das Gymna sium in Kassel, trat hieraus beim I. Garde - Regiment Fuß ein und wurde zugleich durch einig? Lehrer der Pots damer Kriegsschule iu den Kriegswisseuschaftei: nntcniäM. In der Armee bekleidete der Kaiser als Kronprinz Wilhclm den Rang emes Gemral-MajorH; der österreichischen Armee gehört er als Oberst-Inhaber des 7. Hnßazeii-Äegiinents an. Kaiser Wilhelm ll. ist seit dem 2«. Felnuar iLLI vermählt mitAn'gusta Victoria (geboren K. October lL5L) , der Tochter dek Herzogs

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Meraner Zeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 21.03.1891
Umfang: 8
Wilhelm.) Ueber die Reise, welche Kaiser Wilhelm vom Monate April angefangen zu unternehmen ge denkt, wird aus Berlin geschrieben: „Anfangs April wird der Kaiser der Gast des Grasen Waldersee in Altona sein, wo er das 9. Corps inspiciren wird. Man glaubt, daß der Kaiser bei dieser Gelegenheit auch dem Fürsten Bismarck einen Besuch abstatten werde. Am 20. April trifft Wilhelm II. zur Auerhahn- jagd in Thüringen ein und wird vierundzwanzig Stunden auf der Wartburg verbringen, wo er das Luther-Zimmer

bewohnen wird. Für Mitte Juni ist die Reise nach England festgesetzt. Der Kaiser wird auf Schloß Windsor absteigen und auch London be suchen. Am 10. Juli tritt der Kaiser neuerdings eine Nordlandsfahrt noch der norwegischen Küste an, von welcher derselbe Anfangs August nach Berlin zurück kehrt. Gegen Mitte desselben Monats begiebt sich alsdann Kaiser Wilhelm zu den Manövern nach Baiern und von dort nach Hessen zu den Manövern des 4. und 11. Corps Für September war eine Reise noch in die Reichslande

Elsaß-Lothringen ge plant, dieselbe wurde jedoch in Folge der jüngsten Pariser Vorfälle aufgegeben. Dagegen wird Kaiser Wilhelm ganz bestimmt der Gast unseres Kaisers Franz Joseph bei den Herbst-Manövern sein. Der Tag der Ankunft deS deutschen Kaisers in Wien ist noch nicht festgesetzt.' sDer Zarewitsch in Indien.) „Truth' schreibt: „Privatbriefen von Indien zufolge sind die indischen Behörden herzlich froh, daß der Zarewitsch sort ist. Alles schwebte in Zittern und Zagen, eS möchte

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 10
Datum: 27.10.1910
Umfang: 10
5^»' I^^dj.-Vat., Ferdiuand Freiherr v. E l e s, ü ubo uud Moritz Schlacht, alle drei des 4. Tir. Kaiserj.-Neg., Josef Vogt des 12. Feldj.-Bat. beim 79. Jnf.-Reg., Hermil Koz- niutza des 12. Pionier-Bat., Adolf Sterz des 8. beim 16. Feldj.-Bat., Wilhelm Bartsch des 1. beim 10. Pionier-Bat., Johann T n m a des 2. Tir. Kaiserj.-Neg.; zu Oberleutnants die Leutnants: Adal bert Nösler des 28. Jnf.-Neg., Paul Frei herr« v. Seiller des 10. Feldj.-Bat., Karl Wunderer des 8. Jnf.-Reg., Eduard Kautsch, überkompl

. im 1. Tir. Kaiserj.-Neg., zugeteilt der k. k. Landwehr, Rudolf Klaus des 12. Feldj.-Bat., Felix Grafen Römer v. Ezy- fz ow des 1. Tir. Kaiserj.-Reg., Hugo W in te rsberg er des 14. Jnf.-Reg., Wilhelm Szuttay des 13. Feldj.-Bat., Karl Mayern des 4. uud Rudolf Mitzka des 2. Tir. Kai serj.-Neg., Friedrich Gr'ün zwei g v. Ei ch e n- sieg des 8. Pionier-Bat., Roland Wcitzen- böck, überkompl. im 4. Pionier-Bat., Lehrer an der Technischen Militärakademie, August Ne- beusteiger v. Blankenfeld des 11. Jnf.- Neg

., Wilhelm Baner des 3., Otto Per sch ke des 1. nnd Johann Minarik des 2. Pionier- Bat., Franz Sieber des 35. Jnf.-Neg., Fried rich Freiherr v. Handel-Mazzetti des 1. Tir. Kaiserj.-Neg., Paul Ritter Kalb ach er v. Türken bürg des 1. Pionier-Bat., Julius Wewer ka des 36. Jnf.-Reg., Richard Lnn- zer Edlen v. Lindhausen des 4. Tir. Kai serj.-Reg., Ernst Teinl des 3. Pionier-Bat., Leo Franzel des 28. Jnf.-Reg., Oskar Feigl des 1. Tir. Kaiserj.-Reg., Mario Pachner des 1. und Erich Maurer

v. K r o n e g g des 10. Pionier-Bat., Erich Rodler des 3. Tir. Kaiserj.-Reg., Nikolaus Waguer Edlen von Fliorheim des 14. Jnf.-Neg., Viktor Kot- tek des 4. Tir. Kaiserj.-Neg., Adolf Gaspari des 72. Jnf.-Neg., Otto Lachartinger des 4. Tir. Kaiserj.-Neg. beim 102. Jnf.-Neg., Karl Melzer, überkompl. im 1. Pionier-Bat., zu geteilt dein Jugenienr-Offizierskorps, Franz Fiala des 3. beim 15., Wilhelm M-aresch des 1. Pionier-Bat., Rudolf Gleissen ber ge r des 4. uud Emannel Harant des 3. Tir. Kaiserj.-Neg., Karl Widmann des 6. beim

er des 5. Feldj.-Bat., Otto kar Schlivenda des 36. Jnf.-Reg., Rudolf Wessely des 16. Feldj.-Bat., Otto Mi kusch des 3. Tir. Kaiserj.-Reg., Alois Jelinekdes 5. Feldj.-Bat., Richard Stamm des 28. Jnf.- Neg., Franz M>,arkl des 10. Pionier-Bat., Günter Steinbrecher des 43. Jnf.-Reg., Wilhelm Lakott des 12., Johann Reichelt des 29. und Alois Bauer des 31. Feldj.- Bat., Franz Freude uthaler des' 4., Emil Zaoralek des 3. Tir. Kaiserj.-Reg., Karl Jäger des 79. beim 41., Josef Ritter v. Lep- kowski des 36. beim

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Meraner Zeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 17.05.1876
Umfang: 8
, das vor nunmehr 57 Jahren Ihr König Wilhelm als junger Prinz bewohnt hat?' Madame Balnier erzählte nun, wie im Jahre 1813, als sie noch ein fünfzehn jähriges Kind war, König Friedrich Wilhelm III. mit vielen hohen Herreu in ihres VaterS Haus einquartirt gewesen wäre, wie dann eines Tages auch Prinz Wilhelm mit anderen Offizieren da selbst Quartier genommen und indem bewußten Zimmer geschlafen habe, was für ein feiner, liebenswürdiger junger Herr daS gevefen wäre, der durch fein einnehmendes

noch manches Hauptquartier angemeldet. Dem Wunsche der Madame Varnier, den König zu bewirthen und zu beherbergen, konnte aus mancherlei Umständen nicht entsprochen werden. Aber König Wilhelm war erst wenige Stunden in Dizier, als er ohne ede Begleitung, im schlichten Soldatenrock nach der Avenue de Noucy seine Schritte lenkte, bei Madame Varnier ohne förmliche Anmeldung >ereintrat und, von dieser alsbald erkannt und anf, das Ehrerbietigste begrüßt, lächelnd-scheltend deu Zeigest'ger emporhob und sagte: „Aber, Angölique

' nehmen konnte, »st durch den. Gebrauch - von^ Jh»er nunmehr vollständig.hergestellt. Wilhelm Bürkart.Wundarzt. Kur-Nr. 71.6IS.' Rocks 30. Juli 13K8. Ihre Rsvalkselörs hat mich in den furchtbarsten Ma- gen- «äd Nervenleiden, welche mich zehn Jahre lang gefol tert. gänzlich befreit. .! (Madame) Ärmand Prevost, Eigeithümerin. >-Die Rovslssluers ist vier Mal so nahrhaft als Fleisch und .e^pa^ ^'Erwächsenen und Kindern SV Mal ihren Preis in andern^ MitrÄn und Speisen.^ ^ - ^

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 11.05.1855
Umfang: 6
ist, und etwas zu thun, was einem nicht freut, und daß weiß ich, daß dich die Försterei nicht freut; aber so lange ich es machen kann, soll's dich gewiß nicht reuen, und wie du mir alles so ganz geopfert hast, so will ich mich dir auch ganz hingeben, wie ein Kind seiner Mutter, und dir folgen, wenn du es verlangst, bis an die Grenzen der Welt.' „Glaube mir, Mariechen,' sagte Wilhelm, „du schätzest das Opfer zu hoch; ich kann es selbst nicht begreifen, wie es mir so leicht geworden ist, aus mei nem alten Lebenskreise

herauszutreten und von dem zu scheiden, was ich früher für den einzigen Zweck meines Lebens hielt; aber die Liebe macht Alles leicht, und wie gern ich dich habe, Liebweibchen, daS kann ich Wohl fühlen, aber nicht sagen.' Er schlang den Arm um ihren Leib und sie lehnte das Köpfchen an feine Brust. „Sieh da, Mariechen, wie schön!' rief Wilhelm, uud beide sahen nun des Mondes volle Scheibe wie eine Feuerkugel langsam hinter den Bergen heraufkommen und Alles mit einem bleichen Glänze überstrahlen; blickte

man durch die Bäume, so war es als ob der ganze Wald in Flam men stünde, so glänzend drangen die Strahlen durch Laub und Gezweig. Am Himmel zogen silberne Flo cken, und die Berge im dämmernden Halbdunkel sanft verfließend thürmlen sich empor wie dunkle Niesen der Nacht. „Ach, wie sctwn! Welch' eine Scene zum Malen!' rief Wilhelm entzückt aus; aber Mariechen legte lä chelnd den Finger auf feine Lippen und sagte : „Warte, Böser! Was geht dich das Malen an, Hr. Förster?' und beide wandelten Arm in Arm dem einsamen

hielt und so auch in dritter Generation für die Erbförsterei gesorgt sah; das andere Mal, als der Bub' auch ein Schwesterlein erhielt, ein Ding, das wie die Hebamme sagte, der Mntter wie auS den Augen geschnitten war und welches den alten Förster um so mehr erfreute, weil schon sür einen Erben ge sorgt war. Wilhelm hatte Pallete und Pinsel ver gessen und verstand es um so vortrefflicher jedes Wild, das ihm unterkam, zu treffe«, kranke Bäume zu heilen, kurz er war ganz Förster geworden. Mariechen

. Der alte Förster hatte das kleine Mädchen, das den Namen der Mutter erhalten hatte, auf dem Schooß sitzen; Maria trug den Buben und Wilhelm saß neben ihr, den Arm um sie geschlungen, mit der andern Hand spielte er mit den, Mädchen auf dem Schooße des Försters, das mit seinem hellen Stimmchen in jauch zendes Lachen ansbrach. Der Alteschmählte mit dem Buben, der eben geweint hatte, weil Marie ihn nicht auf dem Knie schaukeln wollte. „Plag' die Mutter nicht, Mordsbub,' sagte er, „sonst kommt der wilde

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 14.04.1890
Umfang: 4
der Gefühle meines tapferen Heeres schließe ich mich mit Dank und Freude an.' Der komplete Stab sammt der Ur kunde und den beiden Deckeln hat ein Gewicht voa fast drei Pfund. — Das Kuratorium deA Museums im Artillerie-Arsenale hat eine Beloh nung von tausend Gulden ausgesetzt, die Dem jenigen zutheil wird, welcher der Behörde An» gaben macht, die zur Wiedererlangung deS gestohlenen Marschallstabes des Feldherrn Gra fen Radetzly und zur Ergreifung des Thäters führen. Amefte Dost. (Kaiser Wilhelm

in Wiesbaden.) Kaiser Wilhelm kam am Freitag gegen 11 Uhr Früh unter Ovationen der Bevölkerung in's Schloß, wo ihn Erzherzog Franz Salvator besuchte, de« er bald daraus den Besuch erwiderte. Um 2 Uhr fuhr der Kaiser in Husarenuniform vor der Villa LangenSeck, der Wohnung der Kaiserin Elisabeth, vor, nahm mit der Kaiserin, Erzherzogin Valerie und Erzherzog Franz Salvator das Diner ei» und verweilte bis 4 Uhr. Bei der Rückkehr allarmirte der Kaiser die Garnison zu einer Ge fechtsübung und reiste gegen halb

10 Uhr unter neuerlichen Ooationen nach Berlin ab. — Eia anderes Telegramm vom selbigen Tage meldet: Kaiser Wilhelm trug bei seinem Besuche der Kaiserin von Oesterreich die Uniform des unga rischen Hufarenregiments Nr. 7. Die Kaiserin, die Erzherzogin Valerie und der Erzherzog Franz Salvator empfingen den Kaiser im Vestibül. Der Kaiser überreichte der Kaiserin einen prachtvollen aus Berlin mitgebrachten Blumenkorb. Das Diner fand im engsten Familienkreis statt. — Die Wiener und die Pester Blätter

begrüßen de» Besuch des Kaisers Wilhelm bei der Kaiserin Elisabeth mit lebhaftester Befriedigung. Die „N. Fr. Presse' sagt, dieser Besuch schließe sich an die Mission Wedel's als Beweis freundschaft licher persönlicher Beziehnngen zwischen dem Berliner und dem Wiener Hofe an. .Nemzet' schreibt, der Besuch werde die Sympathien der ungarische» Nation für den deutschen Kaiser wo» möglich noch erhöhen. „Pesti Naplo' führt aus, der Besuch sei wohl in erster kinie ein Akt der Kourtoiste

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Volksblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 23.08.1916
Umfang: 8
, der Vertreter des Ministeriums deS Aeußern LegationSsekretär v. Grünau, ferner der kaiserlich ottomanische General beim deutschen Heere Zettl Pascha, der bulgarische Militärattache in Berlin, Oberst Cantschew, endlich die im kaiserlich deutschen Hauptquartier eingeteilten österreichisch-ungarischen Osfiziere. Kaiser Wilhelm wurde unter den Klängen der deutschen Hymne vom Feldmarschall Erzherzog Fried« rich am Schloßeingange empfangen und sofort in daS im Park aufgestellte Speisezelt geleitet, wo bereits

alle Teilnehmer an der Tafel versammelt waren. Zum Festmahl waren die Herren der deut- schen Militärmission im Hauptquartier, der bul garische Militärattachs Oberstleutnant Tanschilow, Generale, Offiziere und Beamte des Armee Ober kommandos. die Spitzen der staatlichen lokalen Be- Hörden und Vertreter der katholischen und evan gelischen Kirche und der israelitischen Kultusgemeinde geladen. Kaiser Wilhelm, der rechts vom Feld Marschall Erzherzog Friedrich Platz genommen, hatte den Ches des GeneralstabeS

. Diese unwandelbare Liebe und Treue wollen an dem uns allen heiligen Tage Sr. k. u. k. apostolischen Majestät neuerlich geloben. Sie soll uns führen und leiten, bis der Ansturm der Feinde endgültig zusammengebrochen und der siegreiche Friede er- kämpft ist. Mächtig wie die uns beseligenden Ge fühle brause der Ruf: Unfer gütiger, ritterlicher, edler Allerhöchster Kriegsherr Kiiser und König Franz Josef I. Hoch! Hoch! Hoch!' Nach dem Mahle begab sich Kaiser Wilhelm in den Schloßpark und zeichnete mehrere Personen

mit Ansprachen aus. Nach fast dreistündigem Ver weilen verließ der Monarch unter begeisterten Hoch rufen der Anwesenden und unter den Klängen deS „Heil' Dir im SiegeSkranz' das Schloß. Beim Passieren der Stadt wurde Kaiser Wilhelm von dem beiderseits der Straße in dichten Reihen aus gestellten Publikum wärmstenS begrüßt. Jas Ergebnis der 2'iz Monate währenden Kerbandsossenfive. Im „Aftonbladet' in Sockholm behandelt ein militärischer Mitarbeiter das Ergebnis der zwei einhalb Monate wahrenden Offensive

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Meraner Zeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 16.05.1891
Umfang: 8
Seite 4 Aleraner Zeitung. Nr. 110 ihn am Leben zu erhalten, als ausgeschlossen betrachtet werden muß. sKaiser Wilhelm — ein Feind langer Red en.) Der deutsche Kaiser, dessen Reden von Zeit zu Zeit Europa beschäftigen, scheint, so wie er selbst sich zumeist großer Knappheit befleißigt, keine große Geduld beim Zuhören zu besitzen. So hat er kürzlich an die Berliner Hosprediger, von denen einzelne in ihren Predigten die Geduld der erlauchte» Zuhörer offenbar ein wenig lange in Anspruch zu nehmen

pflegen, den Wunsch gerichtet, daß sie ihre Kanzelreden bei Anwesenheit des HoseS auf die Dauer von fünf zehn Minuten beschiänken mögen. Der Kaiser mag gesunden haben, daß fünfzehn Minuten vollkommen hinreichen, um auch das Wort GotteS in die Herzen andächtiger Zuhörer gelangen zu lassen. Immerhin be weist diese kleine Aenderung auf der Kanzel, daß Kaiser Wilhelm seine Resormthätigkcit auch aus Dinge lenkt, die am preußischen Hofe bisher als unantastbare Privilegien galten, und zu diesen zählte

auch das Vorrecht der Hosprediger, in ihren Reden unbeschränkte Länge walten zu lassen. DaS soll nun jetzt anders werden. Uebrigcns hat Kaiser Wilhelm mit seiner Reform nur den im englischen Unterhanse gestellten Antrag, daß kein Redner die Sprechdauer von einer Biertelstunde überschreiten dürfe, verwirklicht. Diese Reform auch auf die preußischen und deutschen Volks vertretungen auszudehnen, liegt leider nicht in der Macht des konstitutionellen Herrschers. sAdel und Bürgerthum in der Armee

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 12.07.1897
Umfang: 4
nach der deutschen Einheit, die er seit tau- send Jahren im Munde führt, durch eine möglichst unbe- Hmtn dn Wasde. Novelette. 10. „Hat Ihre Freundin oft mit Ihnen über ihre junge Herrin gesprochen?' begann ich, ziemlich unvermittelt. „O ja; aber warum fragen Sie, Herr Wilhelm?' Sie sah erstaunt zu mir herüber. „Hm, ach so . . . ja. mein Gras, Botho von Meh- rlng, soll sie durchaus heirathen.' „So? Wirkich? Und er scheint, nach Ihren Wor ten zu Urtheilen, keine große Lust dazu haben? „Seine Mutter wünscht

es.' „Nun ich denke, er bekommt einen Korb.' „Warum glauben Sie das, Jungfer Elsbeth?' „Er soll sehr blasirt und unausstehlich sein?' „Woher wissen Sie das?' „Meine Freundin hat es gehört.' „Das sagte sie von ihrer eigegen Comtesse? Es wäre besser wenn sie sich nur um diese kümmerte l' „Wie gereizt Sie das sagen, Herr Wilhelm! Sie lieben also Graf Botho sehr.' „Gewiß, er ist besser als sein Ruf. Nais rsvvnos s »08 inoutons. „Wie sprechen Sie französisch? Das lernten Sie wohl auch bei Ihrem Wunder-Grafen?' „Wunder

nicht mehr in der Stadt gefallen. Wilhelm ist gestern Abend hier gewesen. Wir neck ten uns viel. Als er fort war. sagte Bärbchen: „Kind, der arme Bursche hat sich gründlich'in dnne AWlr ver guckt. Es ist gut, daß du bald fort gehst, obgleich wir dich sehr vermissen werden. Im Forsthause 3. Juli. Ist meine Liebe hoffnungslos? Errathet ihr holdes Gesicht nicht jedes Mal, wenn ich unerwartet erscheine? Senkt sie nicht.die Augen schamhafte wenn ich mit ihr allein bleibe und zufällig ein Wort meine Verehrung

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 10
Datum: 09.10.1875
Umfang: 10
derselben mit 250.000 fl. gestrichen. Wie ein Korrespondent aus Baden - Baden schreibt, wird die Abreise des Kaisers Wilhelm von dort erst am 15. d. M. Nachmittags er folgen. Vor dem 17. Früh ist die Ankunft in Mailand nicht zu erwarten; der Aufenthalt dort ist auf 4 Tage festgesetzt. Die Rückreise würde demnach am 21. erfolgen und die Ankunft in Berlin am 23. zu erwarten sein. Der Reichs kanzler Fürst Bismarck und der Gcneralfeldmar- schall Graf v. Moltke werden in Augsburg mit dem kaiserlichen Extrazug

Künstlerkränzchen habe beschlossen, Kaiser Wilhelm bei seiner Ankunft in Mailand durch eine aus seiner Mitte eigens zu diesem Zwecke entsendete Deputation begrüßen zu lassen. — Die deutsche Coloiiie in Mailand will dem Kaiser eine große, herrlich gearbeitete silberne Schüssel zum Geschenke machen. Der innere Rand dieser Schüssel ist mit allegorischen Figuren verziert, während in der Mitte derselben eine Siegesgöttin mit dem Schilde, eine höchst gelungene getriebene Arbeit, zu sehen ist. Die Zeichnungen

zu dieser Schüssel hat Commeudatore Gaetavo Spelnzzi entworfen, die Schüssel selbst aber wurde von dem Mailänder Knnstmeißler Franzosi angefertigt. ES heißt, Kaiser Wilhelm werde in Mailand in dem näm lichen Bette schlafen, in welchem Napoleon III. nach seinem Einzüge in Mailand imZahre18S9 ausgeruht hat. „Ah, Comtesse Ilsen l es lohnt sich wahrlich der Mühe, von Ihnen geliebt zu werden! Was behalten Sie sür Ihre Feinde, wenn Sie durch gehässige und völlig unbegründete Verdächtigungen den Namen derer beflecken

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