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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 8
Datum: 03.11.1908
Umfang: 8
- komitee den König Ferdinand von Bulgarien zum Tode verurteilt, weil er durch sein Streben nach der Konigswnrde nicht die Autonomie Mazedoniens, sondern seine oersönlichen Inter essen fördern wollte. Kaiser Wilhelms Äuslandspolitik. Im Blätterwalds des ganzen deutschen Reiches ist ein ungewöhnlicher Aufruhr los gebrochen. Svaltenlange, sogar seitenlange Ar tikel beschästigen sich mir dem Kaiser Wilhelm, und zwar in offenem Tadel. Kaiser Wilhelm hat nämlich in seiner „offenherzigen' Weise

wieder einmal etwas getan, was sein Volk sehr bedauert. Bekanntlich geht das Bestreben des Kaisers Wilhelm dahin, den hartnäckigsten Gegner Deutschlands, nämlich England, zum Freunde zu machen. Zu diesem Zwecke hat er schon mehrmals Reisen nach England unter nommen, doch vergeblich; die Engländer, die in der emporblühenden Seemacht Deutschlands einen gefährlichen Konkurrenten erblicken, woll ten sich von der ehrlichen Gesinnung des deut schen Kaisers nicht überzeugen lassen. Da ging dieser noch einen Schritt

in einem englischen Blatte ver öffentlicht worden und haben in ganz Teutsch land. da? nch ja an die Seite der Buren ge stellt hat, eine geradezu niederschmetternde Wir kung hervorgerufen, um so mehr, als diese Mitteilungen im direkten Gegensatze zu dem bekannten Glückwunschtelegramm des Kaisers Wilhelm an den Buren-Vater Krüger stehen. ES gibt in Deutschland wohl kein Blatt, wel ches diese Mitteilungen, die aus Kaiser Wilhelms eigenen Wunsch — im Bestreben, sich England gewogen zu machen — in die Oeffentlichkeit

gekommen sind, nicht ungeschehen machen möchte. Dazu kommt nun noch, daß sich Frank reich damit rächt, daß in französischen Blättern jetzt ein englandfeindlicher Ausspruch Wilhelms veröffentlicht wird, wonach Kaiser Wilhelm während des Burenkrieges eine Koalition der Mächte gegen England zu schaffen gewünscht haben soll. Infolgedessen wird nun in der ausländischen Presse die deutsche Politik als falsch hingestellt. So sieht man sich in Deut land insolge einer großen „Unüberlegtheit' der maßgebenden

. Büchertisch. Hilda La Harpe Hagen: „Auf lMngcnd«» ZZahncu', Wien. Wilhelm Braumüller, Die steierische ängerin und Dichterin Harpe-Hagen, Tochter des unter dem Dichternamen Hageu bekannten Schriftstellers Dr, Adolf Harpf, gab eine Sammlung ihrer Gedichte anläßlich des jkaiserjubiläumS heraus und zwar zu Gunsten des MnderschnyeS und tur tkindersursorge. Der Band ist 255 Zeilen stark, hat eln EinleitungSgedichr nnd ist in seiner Ausstattung neu, wie die Verlagsdrucke der Pro-l'sch-n Offizin in Lesben immer

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