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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 14
Datum: 19.09.1903
Umfang: 14
der letzten Hochwasserkatastrophe ein zweites Menschenleben zu beklagen. Ein dortiger Taglöhner verun glückte in den reißenden Wellen der Ahr und konnte nur mehr als Leiche aufgefunden werden. Uelegraphifme Depeschen. Telegramm« des k. k. Tsi.-Korr.-Burcau.l Wien, 18. Sept. Kaiser Wilhelm ist heute vormittag pünktlich auf dem ^-üdbahnhos eingetroffen. Daselbst wurde er vom Kaiser Franz Joseph auf das herzlichste begrüßt. Beide Monarchen umarmten und küßten sich drei mal. Nachdem der Kaiser vom Hauptmann

er folgte. Wien, 19. Srpt. Bei dem zu Ehren des deutschen Kaisers gegebenen Galadiner brachte Kaiser Franz Joseph einen Toast ans, worin er den rrenen Freund und Bundesgenossen herzlich will kommen hieß und sagte, die Bereit willigkeit, womit Kaiser Wilhelm dem Wunsche des Kaisers nach einem Wiedersehen entgegenkam, werde das schon so seste Gesnge der gegen seitigen Beziehungen gewiß mit neuer, erhöhter ^Kraft ausstatten. Der Kaiser trank schließlich auf das Wohl Kaiser Wilhelms und die unerschütter

liche Freundschast. — Kaiser Wilhelm dankte in seiner Erwiderung für den herz lichen und glänzenden Empfang der ewig schönen Kaiserstadt und führ fort: „Nichts konnte mir willkommener fein, als dem Wunsche Eurer Majestät entsprechend hierher zu eilen, um meinen i n E h r f n r ch t g e l i e b l e n u n d e r- ha denen Freund nnd Bundesgenos sen zu begrüßen. Der Anblick Enrer Majestät stolzen Regimenter warmir eine Herzensfreude, denn den Bund unserer Länder tragen nnd festigen unsere beiden Heere

zum Wohle des Friedens in Europa. Wenn ich mein Glas nunmehr ans das Wohl Eurer Majestät erhebr, bitte ich zugleich, der Dolmetsch der Gefühle aller Deutschen im Reiche sein zu dürfen, wenn ich dem Wunsche Ausdruck gebe: Gott segne und erhalte Eure Maje stät und Ihr erlauchtes Haus!' — Die beiden Monarchen wohnten abends der Fest- Vorstellung in der Hosoper bei. Reichs kanzler Graf Bülow stattete nachmittags dem Minister des Äußern Grafen Golnchowski einen anderthalbstündigen Besuch ab. Kaiser Wilhelm

.) Wien, 19. Sept. Bei dem gestrigen Begrü - ßungseercle in der .Hosburg sprach Kaiser Wilhelm besonders lange mit dem Minister präsidenten Dr. v. Koerber und Grafen Khuen sowie mit dem Hofmarschall Grafen Apponyi. Alsbald nach der Ankunft stattete Kaiser Wilhelm dem Kaiser FranzJosevh' einen längeren Besuch ab, worauf er in die Kaisergruft bei den Kapuzinern fuhr und an den Särgen der Kaiserin Elisabeth und des Kronprinzen Rudolf prachtvolle Kränze nie derlegte. Sodann stattete Kaiser Wilhelm

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Bozner Nachrichten
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Seite 3 von 4
Datum: 14.02.1917
Umfang: 4
, daß es bedauerlich ist. wenn beim Ein. dritte von Kmegsnotwendigkeiten immer und immer wi^er zuerst Schüler an die Reihe kommen» Letzte Nachrichten. Kaiser Wilhelm in Wien. Wien, 12. Februar lKB.) Se. Majestät der Deutsche Kaiser und König von Preußen traf heute vormittag in Erwiderung des von Sr. Maje stät dem Kaiser und König Karl kürzlich im Standorte des Ar meeoberkommandos abgestatteten Besuches hier ein. Der Nordbahnhof, wo die Ankunft des Deutschen Kaifers erfolgte, trug festlichen Schmuck. Als die Kunde

. Kaiser Wilhelm grüßte Kaiser Karl aufs Herzlichste schon von der Plattform des Salonwagens aus. Nachdem er den Salonwagen verlassen hatte, erfolgte die in nigste Begrüßung der beiden Monarchen durch wiederholten Kuß und Händedruck. Kaiser Wilhelm trug die Uniform seines österreichisch-ungarischen.Husarenregimentes Nr. 7 mit den Ab zeichen eines Feldmarschklls und das Band zckn Großkreuz des St. Stefans-Ordens. Ueber dem Mantel trugen beide Kaiser einen Trauerflor. DM dem Deutschen Kaiser

waren auch der deutsche Botschafter sowie der deutsche Militär- und Marme- attachee angekommen, die dem Monarchen bis Eänserndorf ent gegengefahren waren. Nach der Begrüßung der beiden Mo narchen wandte sich Kaiser Wilhelm an die Erzherzoge, um sie zu begrüßen,^worauf die gegenseitige Vorstellung der Würden träger erfolgte. Kaiser Wilhelm, der gut aussah, sprachs die Gemahlin des deutschen Botschafters an und nahm von deren Tochter einen prachtvollen Blumenstrauß entgegen. Inzwischen sprach Kaiser Karl mit den Herren

der deutschen Botschaft und besonders lange mit dejm Botschafter. Dann- begaben sich die beiden Monarchen in die Hofburg. Auf dem ganzen Wege wurden die demen Kaiser mit begeister ten Huldigungen begrüßt, für die sie beständig dankten. In der Hofburg erwartete den deutschen Kaiser der Obersthofmeister Prinz Hohenlohe und Oberzeremonienmeister Gras Koloniewski Am Plateau der Treppe erwartete die Kaiserin den kaiserli chen Gast, um ihn willkommen zu heißen. Auch die Begrüs- sung zwischen Kaiser Wilhelm

und der Kaiserin Zita gestaltete sich überaus herzlich. Darauf geleitete Kaiser Karl den deut schen Kaiser in seine Gemächer. Nach seiner Ankunft stattete Kaiser Wilhelm dem Kaiser und der Kaiserin Besuche ab, die das Kaiserpaar bald darauf erwiderte. Um halb ein Uhr fand eine Familientafel statt, wo ran außer Kaiser Wilhelm und dem Kaiserpaare auch die hier weilenden Mitglieder des allerhöchsten Kaiserhauses, darunter Erzherzog Max. Erzherzog FriedrW, Erzherzog Leopold Salva- tor, Erzherzog Franz Salvator

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Bozner Zeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 10.03.1888
Umfang: 8
des Kaisers berich ten die „M. N. N.': Gestern (Donnerstag) Nach mittag um 5 Uhr setzte plötzlich der Puls aus. Die Aerzte glaubten, der Tod sei eingetreten, doch kehrte der Puls noch einmal wieder. Ober- Hofprediger Kögel verlas Gebete mit BibMellen. Der Kaiser unterbrach ihn wiederholt mit dem Zuruf: „Richtig!' Bald darauf sprach der Kai ser bei vollem Bewußtsein mit dem Prinzen Wilhelm über die politische Lage, besonders über die Vorgänge in Frankreich, die dortigen Armee-Einrichtungen, über Bonlanger

noch den ««erfüllten Wunsch aus: „Sohn Fritz nur «och einmal umarmen!' — Der Tod des Kaisers trat leicht und schmerzlos, ohne schweren Kampf, um halb 9 Uhr ein. Erst gegen 9 Uhr wurde daß Ereigniß in Berlin bekannt. Der Platz vor dem Palais wurde abgesperrt. Alle öffentlichen Gebäude, zahlreiche Privathäuser haben Flaggen auf Halbmast aufgezogen. Prinz Wilhelm selbst hat dem Prinz-Regenten von Bayern das Ab scheiden seines erlauchten Großvaters angezeigt. — Kaiser und König Friedrich Wilhelm ist auf dem Wege

über München nach Berlin begriffen. Palais ein Trauergottesdienst statt. Kaiser Friedrich sprach in einem Telegramm aus San Remo Bismarck und dem Staatsministerium den wärmsten Dank aus , er rechne, besagt das Tele gramm, auf ihren kräftigen Beistand. In dem Erlasse sagt der neue Kaiser, er wolle keine An ordnungen wegen der Landestrauer treffen, son« deru er überlasse dies jedem Deutschen. Berlin, 10. März. Kaiser Wilhelm äußerte sich in den letzten Stunden sehr befriedigt über die bestehenden

dem Botschafter Herbette in Berlin ein Condo- lenztelegramm. Der Vorftaud des deutschen Clubs begab sich in die deutsche Botschaft, um sein Bei leid auszudrücken, die Mitglieder des Clubs ga ben ihre Karten ab. Neueste Foft. Der Tod des Kaisers Wilhelm. Im österreichischen Abgeordnetenhause gestern der Präsident Smolka zu Beginn der hielt Hriginal-Helegramme. Berlin, 10. März. Das Hinscheiden des Kai sers Wilhelm erfolgte ohne Todeskampf. Seit Mitternacht lag der Kaiser ohne Bewußtsein. Nach der Feststellung

des Todes wurde der StaatSakt aufgenommen 'und das Militär beei digt; die Beisetzung erfolgt i» 8 bis 10 Tagen. Berlin, 10. März. Stach dem Tode des Kai sers Wilhelm weilten die KaiseriuMugusta und Prinz Wilhelm lange bei der Leiche; später wurden die Staatswürdenträger eingelassen. Ueber das Antlitz des Kaisers ist friedliche Ruhe ge breitet. Die Bevölkeruug der Hauptstadt ist lief erschüttert. Zehntausend Personen sammelten sich nach dem Bekanntwerden der Todesnachricht un ter den Linden

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Alpenzeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 13.01.1932
Umfang: 8
die Ge bietsklauseln des Versailler Vertrages ausrol len zu können. Frankreich interessiere an der Tributfrage das Geld weniger. Die Franzosen wüßten genau, daß sie in 5g. Wiederkehr seines Todestages 13. Jänner 19S2) Von Georg Eschen b ach Wilhelm Mauser, der diesem Namen Welt ruf verschaffte, schwang sich aus einfachsten Verhältnissen zum Rüstmeister des deutschen Heeres empor. gefüllt zu werden brauchten. Bei der Kontrolle der Effekten des Wagenlenkers fand man eini ge Schriftstücke, aus welchen hervorging

der deutschen ^à'^g. der bestehenden Vertrage. Der Stand- Weigerung tun solle. Wer von einem großzü- Amkt der Gegner, in der Neparatmnsfrage die gigen französischen Verzicht rede, kenne die Revision abzulehnen und in der Abrustungs- Deutschen nicht, die jede Nachgiebigkeit als krage die Revision zu fordern, sei auf die i>, 5-n küni-ilick losen Bevölkerung zu lindern. Erschütternd ist, wààrà In Od-rnd-ch U «ànàn^ d>- Wilhelm erlernte wie sein jüngerer Bruder uno brotlos geworden sind, ihre Hauser

an die Ge späterer Mitarbeiter Paul in diesem Werk die Büchsenmacherei. Ersindungstgeist und Geschick trieben die Brüder zu Verslàn auf eigene Fällst. In diesem Bestreben wurden sie noch durch die Experimente bestäärkt. die man da mals in Oberndorf anstellte, um ein neues Hinterladesiistem zu erfinden. 1863 begann Wilhelm Mauser mit den Verslichen, die auf die Verbesserung des Zündnadelgewehres hin zielten. Im Frühjahr 1866 war ihm die Her- meinde verschenken unter der Bedingung, daß sie darin weiter zins

zu bestehen. oder übel seinen Posten verlassen, nachdem im ^ Fllchs-Machhaus-Prozeß erwiesen worden war, deutsche Hände zu legen. gewehr ein und verzichtete auf die Verwertung der Mauserjchen Erfindung. Nicht anders erging es den Brüdern — der gewandtere Wilhelm führte vornehmlich die Unterhandlungen — in Wien. Auch dort hatte man sich schon für ein anderes System ent schlossen. Run ginaen die Brüder nach Lüt tich. das damals einer der Hauptplätze der Massenfabrikation war. Sie arbeiteten dort zwei Jahre

man keinen Gesandten, sondern nur einen Geschäfts träger, weil man mit Recht befürchtete, daß auf Grund der unerhörten Machenschaften Dards in Bayern einem neuen Gesandten das Agrement niM ohne weiteres erteilt werden würde. Je denfalls läßt die jetzige Ernennung den Ver dacht aufkommen, daß man damals eine et waige Ablehnung der Beglaubigung umgehen wolle. Der «Negensburger Anzeiger', das Blatt des Ministerpräsidenten Dr. Held, schreibt: Die Wendung im Leben Wilhelm Mausers trat während des Krieges von 1370

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 12.08.1882
Umfang: 6
nun mehr ausführliche Nachrichten vor, niit denen wir die telegraphischen Mittheilungen unserer gestrigen Nummer ergänzen wollen. Des trübseligen Wet ters wegen, welches seit zwei Wochen schon im Salzkaiiuiie'-gute anhält, hat Kaiser Wilhelm die Reise von Gastein nach Jschl nicht, wie in frü heren Jahren, über Aussee angetreten, sondern den weniger beschwerlichen Weg über Salzbnrg- Altnang gewählt. In Ebensee herrschte am Mitt woch seit den frühesten Morgenstunden lebhafte Bewegung

. Aus den benachbarten Orten eilten Sommerparteien und Landleute herbei, um die Monarchen zu sehen. Kaiser Franz Joses, der die preußische Uniform mit dem Bande des schwar zen Adlerordens trug, traf mittelst Hofzuges um 11 Uhr 20 Minuten von Jschl in Ebensee ein und blieb bis zur Ankunft des deutschen Separathof zuges auf dem Perron. Der Letztere langte eine Viertelstunde später an und hielt nur wenige Secunden. Kaiser Franz Josef schritt auf den Salon-Waggon zu, in welchem Kaiser Wilhelm sich befand

. In demselben Augenblicke öffnete sich die Coupöthür und der deutsche Kaiser wurde sichtbar. Kaiser Franz Josef eilte seinem kaiser lichen Freunde entgegen, stieg in den Waggon und man sah, wie die beiden Herrscher einander die Hände schüttelten, sich umarmten und küßten. Kaiser Wilhelm, welcher die Oberst-Uniform sei nes österreichischen Infanterie-Regiments mit dem Bande des Stefans-Ordens trug, hat sich sichtbar durch die Cnr in Gastein gekräftigt. Die beiden Kaiser kamen beim prachtvollsten Wetter in Jschl an uno

. Die Kaiserin begrüßte den Kaiser Wilhelm aus's freundlichste, reichte ihm die Hand, welche derselbe küßte. Kaiser Wilhelm erkundigte sich hierauf nach dem Befinden des Kronprinzen paares, reichte der Kaiserin den Arm und schritt vom Kaiser Franz Josef, an dessen Seite Prinz Reuß ging, gefolgt, durch den Hof-Wartesalon vor das Bahnhofgebaude. Als das Publicum des deutschen Kaisers ansichtig wurde, brach es in lebhafte Hochrufe aus. Bei der hierauf erfolgten Fahrt nach dem Hotel, das prachtvoll dekorirt

ist, befand sich in der ersten geschlossenen Hofequipage die Kaiserin zur Rechten des deutschen Kaisers, in der zweiten Kaiser Franz Josef mit dem deut schen Botschafter Prinzen Reuß. Nachdem die Majestäten zehn Minuten im Salon des deutschen Kaisers verweilt hatten, kehrten sie in die kaiserliche Villa zurück, während Kaiser Wilhelm sich in seine Gemächer zurückzog, bis ihn unser Kaiser Nachmittags zum Diner ab holte. Dasselbe fand im Prachtsaale der kaiser lichen Villa statt, und hatte der hohe Gast dcn

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 30.11.1916
Umfang: 8
Bahnsteig das Herannahen des Zuges. Als der Zug einfuhr, stand Kaiser Wilhelm an der Türe seines Salonwagens. Man sah ihm noch die letzten Spuren seiner Verkältung an. Der deutsche Kaiser begrüßte schien vom fahrenden Zuge aus Kaiser Karl in überaus herzlicher Weise. Nachdem der deutsche Kaiser, der die Uniform seines k. u. k. Infanterieregimentes Nr. 34 trug, dem Zuge entstiegen war, er folgte die Begrüßung der beiden Monarchen, die eine ganz außer ordentlich herzlichen Charakter hatte. Kaiser Wilhelm

. . . In der Hofburg angelangt, stattete der deutsche Kaiser der Kaiserin Zita einen längeren Besuch ab, worauf die beiden Kai ser sich in die Hofburgpfarrkirche begaben, wo sie am Sarge des Kaisers Franz Joseph längere Zeit in frommer Andacht verblie ben. Kaiser Wilhelm legte an der Bahre einen prächtigen Kräng in seinem und der deutschen Kaiserin Namen nieder. Mittags nahm Kaiser Wilhelm das Frühstück beim.Kaiser paar. Um^rei Uhr stattete er den Angehörigen des Verbliche nen Monarchen Besucht ab, worauf

er in der deutschen Botschaft der Witwe des verstorbenen deutschen Botschafters v. Tschirschky einen längeren Besuch machte. Hierauf begab sich der deutsche Küiser in das Palais des Vizepräsidenten des Herrenhauses, Fürsten Fürstenberg. In die Hofburg zurückgekehrt, empfing Kaiser Wilhelm den Besuch des Königs der Bulgaren mit dem Kronprinzen Borris Kyrill.- Bald darauf erschien Kaiser Karl in den Gemächern Kaiser Wilhelms, um den hohen Gast zur Abendtafel abzuholen. Die drei verbündeten Monarchen verweilten

des deutschen Kaisers Kunde erhielt, benützte den Anlaß, um den Freund und Bundesgenossen ihre Sympathien auszu drücken. Namentlich in der Praterstraße und vor dem Nord bahnhofe waren dichte Menschenmassen angesammelt, die den Monarchen erwarteten und still aber herzlich begrüßten. Nachdem sich Kaiser Wilhelm von den Herren der deutschen Botschaft und Kaiser Karl vom Gefolge seines Gastes verabschie det hatten, erfolgte der ungemein herzliche und warme Abschied beider Majestäten durch wiederholten Kuß

und Händedruck. Noch vom Fenster des Hofsalonwagens richtete der deutsche Kaiser herzliche Abschiedsworte an Kaiser Karl. Um halb 12 Uhr setzte?sich der Zug in Bewegung, worauf Kaiser Karl, nach dem er sich von den Herren der deutschen Botschaft verabschiedet, niW Schönbrunn fuhr. Kaiser Wilhelm verlieh den obersten Hofwürdenträgern, die dem Kaiser Franz Joseph besonders nahegestanden, hohe Ordensauszeichnungen. Anderen Mitgliedern des Hofstaates Franz Josephs ließ er sein Bild beziehungsweise kostbare

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 10
Datum: 20.09.1910
Umfang: 10
Hohenberg begrüßt wurde. Von hier begaben «ch die Majestäten, gefolgt von den Mitglie dern des kaiserlichen Hauses und der Suite durch die grosze Galerie, das Karnsell-- und das Maria -Theresia-Zimmer in den Salon der Frciildenappartements. Kaiser Wilhelm begab sich hieraus in das <i 'saria -Theresien-Zimmcr zurück und empfing hier den Minister des Äussern Grasen Aehren- thal, die obersten Hofchargen, die Gardekapi- täne, den Hofmarschall in Ungarn Fnrsteil Palssy, die Hofdienste

, den Ministerpräsidenten Tr. Freiherr» von Bienerth, die gemeinsamen Minister, den Generaladjutanten G. d. I. Frei herr» von Bolsras, die Palastdame Fürstin Trauttmansdorsf uud die Begleitung der Erz herzoginnen. Im selben Appartement empsing dann der Kaiser um 11 Uhr vormittag die Deputation des Husareuregiments Wilhelm II., deutscher Kaiser und König von Preußen, Nr. 7, bestehend aus dem Regiments-Kommandanten Obersten Vruuo Freiherrn von Schönberger, dem Rittmeister Ladislaus Töry de Jobba- haza und Oberleutnant

Gustav Kunze, welche Kaiser Wilhelm aus Anlast des 25jährigen Jn- haberjnbilänms mit den Glückwünschen des Regiments den vom Offizierskorps gewidmeten prachtvoll adjustierten Ehrensäbel überreichte. Kaiser Wilhelm kehrte sodann in die Frem- denappartemeuts zurück. Um halb 1 Uhr mittags findet im Maria- Theresia-Zimmer ein Dejeuner statt, worauf Kaiser Wilhelm bei deu Mitgliedern des Kaiser hauses Visiten abstattet. Um halb 7 Uhr abends findet in der kleinen Galerie in Schön brunn ein Familiendiner

und nach demselben im Blauen Salon ein Cercle statt. Um halb 1V Uhr abends ist bei Erzherzog Thronfolger Fran>, Ferdinand im Belvedere Soiree, der Kaiser Wilhelm beiwohnen wird. erntt imtes» (M i litärische Personalnacki richten.) Der Kaiser verlieh das Ritterkreuz des Leo- Holdordcus dem Feldmarschall-Leutnant Oskar Zednik, Edlen von Zeldegg, Kommandanten der k. k. 21. Landwehr-Jnfanterie-Trnppen- division; den Orden der Eisernen Krone drit ter Klasse in Anerkennung vorzüglicher Dienst leistung den Obersten Franz Daniel

für Azzo lini auf drei Jahre, sür Weger auf 13 M o- uate schweren Kerkers mit einem Fasttage in jedem Vierteljahr. s'si Ve-psWsSkS. sPrivat-Tclegramme.*) Der Vesiick .^niser ZLilhelms, Wien, 20. Sept. Nach der ersten nachmittags stattgesundenen Pirsch, in deren Verlaufe Kaiser Wilhelm einen vorgestern angeschossenen Scch- zehnender erlegte, begaben sich der Kaiser, Erz herzog Friedrich nnd dessen Familie, sowie die Jagdbegleitung und die. Begleitung des Kaisers gegen 7 Uhr im Wagen nach Prokopfok. Tort

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 20.10.1898
Umfang: 8
tiefe Ferdinandshöhe 1 10 m, Franzenshöhe 0 50 ra — dass dieselbe oberhalb Trasoi für den Verkehr über den Winter am 15. ds. gesperrt werden musste, respective wie alljährlich sich selbst überlassen bleibt. 5*. Der Anarchismus. „Daily Mail' meldet ans Alexandria: Dem Obersten Harriugton Dey, Polizeicommandanten von Alexandria, gebürt das Ver dienst, das anarchistische Complott auf Kaiser Wilhelm vereitelt zu haben. Alexandria ist der Herd eines kosmopolitischen VerbrecherthumS und des Anarchisten

befindlichen deutschen Kaiser paar. Der Park war feenhaft beleuchtet. Nach der Aufhebung der Tafel unterhielt sich der Snltan län gere Zeit mit dem StaatSseeretär von Bülow und andere,: Herren dkS kaiserlichen Gefolges, während Kaiser Wilhelm den Großvezier nnd den Minister des Aeußern und eine groß: Anzahl höherer türkischer Militärs ins Gespräch zog. Kaiser Wilhelm ^rückte mehrfach seine Genugthuung aus über den ihm nnd seiner Gemahlin bereiteten herzlichen Empfang. Canca, 20. Oct. Die Admirale wnrden

er Hagelsturm, welcher be trächtlichen Schaden anrichtete. Constantinopcl, 20. Oct. Kaiser Wilhelm em- psieng gestern den päpstlichen Delegaten Bonelli in besonderer Audienz. Der Staatssekretär Bülow be suchte den Großvezier uud Minister des Aeußern und überreichte >em Großvezier im Austrage des Kaisers den Schwarzen Adlerorden. Eingesandt. ^öffentlicher DcrnL dem Herrn Franz Wilhelm, Apotheker in Neunkirchen, N -Qe. „Wenn ich hier in die Qcsfentlichkcit trete, so ist es deshalb, weil ich es zuerst

als Pflicht ansehe, dein Herrn Wilhelm, Apotheker in Nennkirchen, meinen innigsten Tank aufzusprechen für die Dienste, »!c mir dessen Wilhelm's Thee in meinen schmerzlichen rhc>nnatischeil Leiden leistete, und sodann, uin auch Andere, die diesem grässlichen Uebel anheimfallen, auf diesen trefflichen Thee aufmerksam zu machen. Ick bin nicht im Stanoe, die marternden Schmerzen, die ich durch volle A l,?, jeder Witternnasändernng in inein-n Gliedern litt, zu schildern, nnd von denen mich weder Heilmittel

, der in ähnlichen Leiden seine .Zuflucht zu diesem Thee nehmen, a»a> d.n (Zrsindcr dessen, Herrn Fran, Wilhelm, so wie ick, seMen wird. vorzüglicher HochachlUll.1 (Hrnsttl seid, Oberstlieutenants-Hliltin ' >252i- Verantwortlicher Revaetenr Johann TIfchugmell» — Herausgegeben von der ÄSagner'schen UnioersitätS-Buchhandluna. Druck der TVa^ncr schen Buchdruckern.

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 20.01.1896
Umfang: 4
bis in die vorgerückte Stunde in animirtesler Stimmn« vereinte. Der große Saal des Archauer'schen Etablissements war dem Charakter dcs Abends entsprechend mit den Büsten Kaiser Wilhelm I. und Kaiser Wilhelm II. dekorirt, welche üppigem Pflanzengrün entragten und zu denen FestonS aus den deutsche» und österreichischen Farben den Hintergrund abgaben. Dank dem brillanten Arrangement der Direktrice Frau Eberhard, welche als Repräsentantin des Hauses an der Tafel in liebenswürdiger Weise die Honneurs machte, trat schon

, der die Frage aufwarf: „WaS ist daS Deutsche Vaterland? — eine Frage, die heute leicht beantwortet werden kann; er erinnerte an den großen Reichsbegründer Kaiser Wilhelm, an die Tage jämmerlicher Franzosenfurcht, denen Kaiser Wilhelm ein Ende und so nicht nur Deutschland, sondern dem ganzen Erdtheil einen 25jährigen Frieden bereitete. Auf den unvergeßlichen Sohn de« berühmten VaterS übergehend pries der Senior Kaiser Friedrich II. als den erlauchten Heerführer und die SiegfriedSgestalt der Deutschen

, den doppelten Helden in Thaten und im Dulden. Dann forderte er die Gesellschaft auf, ihren Blick zum edlen Hohenzollern-Sprosseu Kaiser Wilhelm II. zu richten, der im Geiste der Bäter mit eiserner Thatkraft die Zügel führt und daS StaatSschiff trotz der Parteigetriebe ruhig und sicher an den Klippen vorüber zu lenken versteht. Seine mit brausendem Jubel aufgenommene R^>e gipfelte in einem dreifachen Hoch auf Kaiser Wilhelm II. Die unter Dr. Eichborn konzertirende Verein«- kapelle intonirte die Hymne „Heil

auch in der Zukunft in ihren Reihen bewahren möge nnd ein zündender Trinkspruch deS Herrn Christoph Frank galt den deutschen Frauen, auf deren Wohl die Versammelten ein schallendes Hoch ausbrachten. An Kaiser Wilhelm und den Fürsten Bismarck wurden seitens der Festversammlung begeisterte Huldigungstelegramme abgesendet. So endete das schöne nationale Fest in wahrhast erhebender Weise und Reichsdeutsche und Deutsch-Oesterreicher werden sich mit Fnuden der schönen Abendstunden de« 18. Jänner im „Sonncnhof' erinnern

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Bozner Zeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 11.12.1876
Umfang: 4
Wochenmarkt vom S. Dezember- Weizen fl. 3.30 3.20 3.10 3,- 0.- 204 Korn 2.2V 2.45 2.4« 2.1S 0.— 308 Gerste ' o.- 0.— 0.— 0.— 0— 0.- Hafer .. 1.25 1.20 1.18 1.15 0.— 132 Türken . 2.30 2.— 1.S0 0— 26» Plenten . 2.1» 2.05 s._^ 1.90 0.— 112 Vevkaun 1016 viertel 5^c!tol>tcr. über Herrn Apotheker MIKslm' llktiarthrttischr« aMirhcumatischcn Zum Wohl? der leidenden Menschheil suhle ich mich gedrun gen, den ausge^eichn'ten '.'lutmnigiiiili^Thec des Herrn Apo theker Wilhelm ärztlicherseits ganz besonders

ist; ä) !>ei organischen Herzsehleru, bei Klappenfehlern; «) bei Svphilie uad syphililiichen Leiden aller Art. na mentlich solcher, wo Schmierkuren vergebens angewandt, wo Zodkalium monatelang ohne Erfolg genommen wor den ist. Also bei veralteter Syphilis ganz besondern. Somit bleibt de> Blutreinigungs-Thee des Herrn Apothekers Wilhelm auch für Amerika eine Bereicherung des Arzuei- MittelschatzeS. 677 ILjl Ncw-Aort, IS. September 1873. Dr. Äleä. A. Hroycn, (I>. S.) deuischer praktischer Arzt in New-Aork

. Nr. 74. Serevth Street, ehemaliger deutscher StabS-Arzl. Vor Fälschung und Täuschung wird gewarnt. Der echt» Wilhelm's antlaitbriiiicke aiiliiheumanicke Blut- reinigul g? - Zhkk ist uur zu deziiheu aus der eisten internatio nalen Wilhelm'« antiarthritischen antirhcumatiichen Blut» reinigunpS-Thee-Fabrikalion in Neunküchen bei Wien, oder in wein n in den Zeilurgen angeführten Niederlagen, Ein Paöct in 8 Gäben getheiU. nach Vorschrift des Arztes bereitet, sammt Gebrauche - AiiweiiUlig in diversen Sprachen

wird mit SO kr. berechnet. Der echte Wilhelm'? Schnee« ergs LrLutrr-ÄUop ist auch nur zu bekommen bei meinen Herr.n Abnehmern in AoM bei Fr. Waldmullcr, Apotheker Hall. Lrop. v. Äichingrr, Apotheker, Mals, Lud. pöll, Apotheker. Jnnichen, I Ztlips. Apotheker. Meran Wilhelm v. Prrnwrrth, Apothek-r, Innsbruck, Frau; Winkler, Apotheker. Lorgo, Joses iZcltanini, Apotheker, Gesucht wird ein gut Möblirtes Zimmer in der Stadt (Soanseite). Offerte unter Chiffre L. a» die Erp. d. «l. 954 2.tl billige mit beliebigem Firmadruck

werden in überraschend schneller Weise geheilt, so daß bei Anwendung de« Wilhelm's Schneebcrgs Kriiuter-Allop nie Lunaeuemphysem eintreten kann Der Wilhelm'« Schneebcrgs jirauter-Allop regt die Schleim häute de« MogeuS au, so daß ein gesteigerter Appetit und gute Aufuahme der genosseueu Speisen die allgemeine Ernäh rung wesentlich dessen, wotuich alle uelvöseii beiden, meist erzeug durch schlechte Llutmischuug, beseitigt werden. Wilhelm'« C chneet ergS Kräuter-Allop hat auf dem Welt markt seit dem Jahre IK5b olle

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Bozner Tagblatt
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Seite 3 von 4
Datum: 16.02.1945
Umfang: 4
: Das Eiserne Kreuz 2. Klasse er- _ . . _ hielten:' Major d. Schutzpolizei Ernst Schröder. Hptm. der Schp. Hans Zentgraf. Oblt. d. Gend. Anton Zach baue r, Bez. Obtl. d. Gend. Wilhelm Heinzmann' Rottw. d. Schp. Johann T s c h a i k n e r (Rode neck) und Andreas W e g e r (St. Ja- kob/Ahrntal). Mit dem Kriegsverdienst kreuz. 11. Klasse mit Schwertern wur den ausgezeichnet: Hptm. der Schp. Günther Richter, Oblt. d. Schp. Rudolf Kii n tz 1 er und Herbert Ast mann. Lt. d. Schp. Alfred H e r b e r g, Polizei

zu tun zu haben scheinen gewisse Ausnahmen fehlen selbstverständlich hier nicht: wir. den ken da etwa an den Großen Kön ! g und seinen Bruder Heinrich. Aber verschie deneres als Friedrich und sein Vater ist kaum zu denken. Ein ebenso ungleiches Paar bilden Friedrich Wilhelm ff. und sein karger Sohn. Und zwischen der ritterlichen 1 Schlichtheit des alten Kaisers und dem lauten Pyunk seines Enkels ist eine Verbindungslinie kaum zu finden., Ganz abseits aber scheint uns das er ste Genie dieser Dynastie

' zu stehen, Friedrich Wilhelm, der große Kurfürst. Nirgendwo sehen wir bei seinen Nach fahren die prachtvolle Hakennase, über der die gleichfalls einzigartigen durch dringenden Augen stehen, hinter denen eine ewige Sorge ihr dunkles Wesen treibt. Die Stirn muß selbst die seines Urenkels an Mächtigkeit übertroffen ha ben, welche männliche Schönheit die Mil lionen Locken der ’Allongeperpcke ver-. decken. Es hat aber auch kaum einen Fürsten dieses Hauses gegeben, dem, sinnbildlich gesprochen, so wenig

Hohenzollernwet- ter leuchtete. Lieber seinem ganzen Le ben steht ein Unstern, dessen böse Wir kungen er fast ein halbes Jahrhundert abzuwenden strebte. Es macht seine Größe aus, daß ihm dies bis zu einem gewissen Grade gelang. Wie kein an derer hat er ein Schicksal gezwungen, an dem andere schon nach kurzer Zeit zu Grunde gegangen wären. Als er ain 16. Februar 1620 in Berlin geboren wird, hängt der Kriegsmante! blutigrot schon über Deutschland Er ist der Sohn der Kurfürsten Georg Wilhelm, eines Mannes

, dessen Politik, die sich immer um Ausgleiche bemüht, der Schwäche oder doch der Unentschlossen heit entspringt, während das Lavieren seines Sohnes den Grund in seiner über legenen geistigen Stärke haben wird. Seine Mutter, Elisabeth Charlotte, ist Pfälzerin, deren Haus nach wenig erbau lichem, abenfeurerhaftem Herumpfuschen in der Weltgeschichte am Weißen Berge in ein Schattendasein zurückgeworfen wird, als Friedrich Wilhelm ein halbes Jahr zählt. Der Dreißigjährige Krieg ist ja, so weit er überhaupt

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Bozner Nachrichten
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Seite 3 von 8
Datum: 14.01.1899
Umfang: 8
Nr. tR „Bozner »achrichten' DJ osev h. Hierauf nahm Kaiser Wilhelm zu einer Z kurzen Ansprache das Wort, die mit einem Hurrah ^ a u f K a i s e r F r a n z I o s e p h schl o ß. Die Musik Z intonirte die österreichische Hymne. Commandeur von Z Schwartzkoppen brachte ein Hoch auf Kaiser Wilhelm aus, und die Musik spielte „Heil dir im Siegerkranz'. Es folgte der Vorbeimarsch des Regiments, worauf sich Kaiser Wil helm mit FML. v. Steininger und der Suite in das Schloß begab. Kaiser Wilhelm erhielt

von dem Kaiser und König FranzJoseph nachstehendes Telegramm: „Wien, Hofburg, 11. Jänner. Der Kaiser von Oester reich an Se. Majestät Wilhelm II. deutschen Kaiser und König von Preußen, Berlin. Die fiillfzigste Wiederkehr des Tages, an welchem Dein in Gott ruhender Vorfahr König Fried r ich Wilhelm IV. durch Meine Ernennung zum Chef eines seiner hervorragendsten Regimenter Mich auszeichnete, gibt Mir den sehr erwünschten Anlaß, die Versicherung Meiner innigsten Sympathie für Dich und Dein Haus

wie für Deine Armee und jenen tapferen Truppenkörper zu erneuern. An dem heutigen, M^ so bedeutsamen Tage in Gedanken bei idem braven Kaiser Franz-Garde- grenadier-Regiment weilend, hege Ich die aufrichtigsten Wünsche für dessen glanzvolle, seinen ruhmreichen Tra ditionen würdige Zukunft und die Ueberzeugung, daß es demselben auch weiterhin vergönnt sein werde, die Zufriedenheit seines Obersten Kriegsherrn zu erringen. ^ Franz Joseph.' Hierauf erwiderte Kaiser Wilhelm telegraphisch: „Sr. Majestät dem Kaiser

von Oesterreich, König von Ungarn, Wien. Als heute vor fünfzig Jahren Mein in Gott ruhender Vorfahrer, König Friedrich Wilhelm IV., Dich zum Chef des Kaiser' Franz-Grenadierregiments ernannte, da wußte gewißlich das Regiment sowohl als die gesammte preußische Armee die hohe Ehre zu schätzen, einen so erhabenen Monarchen zu ihren Mitgliedern zählen zu dürfen. Seit damals bis aus den heutigen Tage hat Dein Kaiser Franz-Gardegrenadier-Regiment in Dir nicht nur Seinen wohlwollenden, gnädigen Chef verehrt

übersendet hast. Beim Anblick dieser Feldzeichen wird das Regiment in Zukunft doppelt dessen eingedenk fein, welchen erhabenen Chef es das Glück hat, an seiner Spitze zu sehen. Wie bisyer, so auch in alle Zukunft wird es seinen höchsten Stolz darin suchen, dem Namen, den es trägt, Ehre zu machen. Mit dem Re- kimente vereint rufe ich: Se. Majestät der Kaiser Franz Joseph noch viele Jahre Hurrah! Wilhelm.' Heimathliches. Bozen, 13. Jänner. Wettertelegramme des Bozner Auskunftsbureau des Tiroler

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Bozner Zeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 24.04.1875
Umfang: 8
, welche aus Verlangen grati« zugesendet werden, bestätigen der Wahrheit gemäß obige Angabrn. Zum Beweise de« Gesagten führen wir nachstehend eine Reihe anerkennender Zuschriften an: Herrn Franz Wilhelm, Apotheker iu Neunkrcheu. Sagor, am d. April 1873. Ich ersuche Sie höflichst, mir uoch zwei Packete vou dem mir schon einmal gesandten Wilhelm'» antiarthritischen antirhemna- zischeu Blutreinigungs-Thee per Post gegen Nachnahm? ehebal digst zu senden und muß Ihnen vorläufig den wärmsten Dint aussprechen, tndem schon

dieses erste Packet meiner Frau, welche schon jahrelang au Rheumatismus und Verstopfung leidend hr schon bedeutend geholfen hat, und sie hoffentlich ganz her, stellen wird, da ich schon alle möglichen Heilmittel angewmde- und von keinem em so günstig« Resultat «probt habe. Zeichut mich ergebenster Eruest Zehnard, WerkSbeamter. Herrn Franz Wilhelm. Apotheker in NeunKrcheu. - Neutra, ZZ. Apnl 1878. Ich hatte schon mehrere Jabre au dem schrecklichen Uebel an Rhruma gelitten, so daß ich Wnuden iu den Wßeu

, al» heilsamsten Thee. 3h,e ewig doukbare Aloifia D'ölkr. Herru Franz Wilhelm. Apotheker in Neuukirchen. Bukarest, 2l. Mai t87Z. Ich habe mit dem echten Eilhelm'schen amiarthritischeu auti« rheumatischeu BlutreinigungS-Thee ein günstige» Äesultat bei der Frau Grifiu Parann, wtlche uuserew Hofe uahe steht und sehr veliebt ist, erzielt. Diese Dame, welche früher au rheumatischen AnfSlleum n Fuße sehr litt, wird nun feit dem Gebrauche diese» Thee» vio denselbeu viel seltener belästigt uud treten selbe auch m sehu

germgem Grade auf. Da diese Dame uuu auf mein Aurathq den Genoß de» Weines meidet, so hoffe ich, siebei fortgesetztem Gebrauche diese» Wilhelm'» autiarthntischeu autirheumatischeu Blutreimgnugs-Thees, von ihrem Leiden ganz »u befrnar. Bau der goteu Wirkung überzeugt, werde ich mm diese» Ml« hemiscten Thee allenthalben empfehlen. 23 KjS Dr. Ban Aloger. vor Mschung und Täuschung wird gewarnt. Der echte Wilhelm'« antiartbntische -ntirhenwaZsche Blut? reiniguug« - Thee ist nur zu beziehen au« der ersten

internatio nalen Wilhelm'« antiarthritiichen antirheun»tischen Blut-- reimgullAS-Thee-Fabnkativa iu Neuukirchen bej Wien, oder i» mehr ln den Zeitungen angeführten Niederlagen. Em Packet iu8 Gabe» gecheilt, nach Vorschrift de«Aqte» bereuet, sammt Gebrauch« - Anweiiung in diversen Sprachen t Gulden, separat >ür Stempel und Packung 10 kr. Zur Belpiemlichkeit de« P- <T: Publikum« ist der echte LIntreüni^ruixL.r^os auch zu habeu iu L02vi> bei kr. ValMWor Apotheker Mera n. ?r1vck. von?«rnvsrtv. Apotheker

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Volksblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 06.10.1888
Umfang: 8
werden, wurden vielerorts vernichtet. Eine Mißerute ist in Indien eingetreten. Sowohl- in Bombai wie in Dektan haben die Feldfrüchte stark durch Dürre gelitten, während in Bengalen große Ueber- schwemmungen furchtbare Verheerungen angerichtet haben. Telegramme des „Tiroler Zollsblatt.' Wien, 5. Okt. Beim Galadiner im prächtig geschmückten großen Redouteusaale erschien Kaiser Wilhelm in österr. Uniform, der österreichische Kaiser, der Kronprinz und die Erzherzoge Carl Ludwig, Albrecht und Wilhelm

in preußischer Uniform. Kaiser Wilhelm führte Kaiserin Elisa beth; er nahm zwischen dem Kaiserpaare Platz. Nach dem vierten Gange erhob sich der österr. Kaiser zu folgendem Toast: Ich gebe der innigen Freude und dem Danke Ausdruck, daß es mir gegönnt sei, Se. Majestät den Kaiser Wilhelm in unserer Mitte zu begrüßen mit den Gefühlen jener herzlichen, treuen unauflöslichen Freundschaft und Bundesgenossenschaft, welche uns zum Besten unserer Völker vereint; ich trinke auf das Wohl unseres kaiserlichen Gastes

; der Allmächtige geleite Ihn auf der Bahn, die er mit jugendlicher Kraft, männlicher Weisheit und Entschiedenheit betreten. Se. Majestät der deutsche Kaiser und König von Preußen, Ihre Majestät die Kaiserin und Königin und das königliche Haus leben Hoch! Die Musik intonirte die preußische Hymne. Kaiser Wilhelm erwiederte Sr. Majestät: Ich spreche für die huldvollen Worte aus gerührtem Herzen den innigsten Dank aus; , es freut mich besonders, dies an Sr. Majestät Namenstag thun

, dreimal Hoch ! Jeder Hochruf fand stürmischen Wiederhall. Abends erschienen Kaiser Wilhelm und die österr. Kaiserfamilie zum Thee bei Erzherzog Carl Ludwig. Wien, 5. Okt. Der Kaiser ernannte den preußischen Prinzen Heinrich zum Corvetten- Kapitän; er verlieh Herbert Bismarck das Groß kreuz des Leopoldordens, dem Generallieutenant Hahnke das Großkreuz des eisernen Kronenordens. Der König von Sachsen ist morgens eingetroffen und wurde vom Kaiser am Bahnhof empfangen, herzlichst begrüßt

und nach Schönbrunn geleitet, wo auch der Baiernprinz Leopold eingetroffen. Kaiser Wilhelm begab sich morgens mit dem Kronprinzen in den Thiergarten nach Lainz zu mehrstündigem Pürschen. Er begibt sich sodann nach Schönbrunn, von wo Nachmittags die Ab reise zur Hochwildjagd erfolgt. Telegraphischer Cours von Wien vom 4. Oktober 1838. Papierrente für 100 fl. Silberrente. . . Goldrente . . bproz. österr. Rente zu 100 fl. Actien der Nationalbank Actien der Creditanstalt London für 10 Pfund Sterling Napoleonsd'or

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Volksblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 26.02.1913
Umfang: 8
am 16. Februar. Hauptbeste: Pfeifer Alois, Meßner Ludwig, Chiochetti Josef, Plattner Franz, Oberrauch Alois, Zangerle HanS, Schaller Franz jun., Saltuari Franz, Höller A., Häfele Anton, Rigg?r Ludwig, Schaller Franz sen., Stcinkeller Theodor. Pittertschatsch^r Fritz, Schmuck Johann, Felderer Melchior, Figl Anton, Hauck G., Obkircher Jngenuin, Sartori Josef. — Jung- schützenhauptbeste: Mattevi Wilhelm, Pircher Josef, Riegler Anton, Robeus Joachim. Leitter M., Reiter Wilhelm, Mair Josef, Schlechtleitner Josef

, Plattner Joses. — Kranzbeste: Lageder Alois, Pittertschatscher Fritz, Schaller Franz sen., Plattner Franz. — Schlecker: Pfeifer Alois, Meßner L., Riegler Anton, Pircher Josef, Zangerle Hans, Schmuck Johann, Riegler Anton, Meßner Ludwig, RobeuS Joachim, Chiochetti Josef, Schmuck Johann» Plattner Franz, Schaller Franz jun., Lageder A., Fiattevi Wilhelm, Felderer Melchior, Schaller Fr. sen., Wieser Anton, Chiochetti Josef, Lageder Alois. — Serien für Altschützen: Chiochetti Josef, Zangerle HanS, Faller

, Schaller Franz sen., Meßner Ludwig, Höller A., Pernthaler Franz, Saltuari Franz, Oberrauch A» — Meisterkarten Gewehr sür Jung schützen: Schaller Franz jun., Pircher Josef,, Mattevi Wilhelm, Riegler Anton, Pfeifer Alois. — Meister Armee für Altschützen: Schaller Franz sen., Lageder Alois, Faller Ludwig, Chio-- chetti Josef, Rigaer Ludwig, Obkircher Jngenuin» Saltuari Franz, Höller Alois. — Meist erArmee für Jungschützen: Großrubatscher Raimund, Schaller Franz jun., Mattevi Wilhelm, Pircher

I. — Armeefigurenscheibe: Schaller Fr. sen., Obkircher Jngenuin, Faller Ludwig, Saltuari Fr., Schmuck Johann. Chiochetti Josef, Schaller Fr. jun., Häfele Anton, Lageder Alois, Rigger Ludwig, M attkvi Wilhelm. Großrubatscher Raimund. RobeuS Joachim, Pircher Josef, Höller Alois, Schlechtleitner Josef. Fast jeder einzelne GbstschadUug kann der kommenden Ernte zum Verhängnis werden, wenn er nicht schon bei der Ueberwinterung un schädlich gemacht wird. Am besten geschieht dieS mit dem billigen und gerade in unserem Lande

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Meraner Zeitung
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Seite 4 von 12
Datum: 29.09.1893
Umfang: 12
der Ausstellungshalle untergebracht ist, ohne viel Geräusch eröffnet. Um halb 12 Uhr erschien der Statthalter Gras Merveldt, der von den Herren des ObstbaucomitöZ begrüßt und von dem Obmann, Herrn Frank aus Bozen, durch die Ausstellung gesuhlt wurde. Anwesend waren noch Präsident Anton Schuh mach e r, Dr. v. Rircabono, Ludwig Schuh macher, Gewerbeinspector Rziha, Wilhelm Donn bau s e r, Dr. Kosler und Fritz Heigl. Der Herr Statthalter und die übrigen anwesenden Herren sprachen sich sämmtlich sehr anerkennend

Nr. 2 und des Husaren-Regiments Kaiser Franz Joseph von Oesterreich, König von Ungarn (Schleswig-Holsteinisches) Nr. 16, Erzherzog Albrecht, Cbes des Grenadier- Regiments König Friedich Wilhelm I. (2. Ostpreußisches) Nr. 3. Erzherzog Leopold. Ches des Grenadier- Regiment« Graf Kleist von Nollendorf (1. Westpreu ßisches) Nr. 6, Erzherzog Rainer. Chef des Nieder- rheinischen Füsilier-Regiments Nr. 39,Erzherzog Karl Ludwig, Chef des Ulanen-Regiments Gras zu Dohna (Ostpreußisches) Nr. L, Erzherzog Wilhelm, Ches

1870 bei Saarbrücken, am 16. August bei Metz und am 10. Januar 1871 bei Le Mans hervor gethan hat und 1866 unter dem Prinzen Friedrich Carl bei Königgrätz socht. sK aiser Wilhelm und Kronprinz Rudolf.) Kaiser Wilhelm ließ bei seiner jüngsten Durchreise durch Wien in der Kapuzineigrust einen pi ächtigen Kranz am Sarg des Kronprinzen Rudols niederlegen mit der Jnschrist: „Seinem theuersten Freunde, dem Kronprinzen Rudolf, Kaiser Wilhelm II.' sZum Gedächtniß an den Kronprinzen Rudols.^ Gestern

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Volksblatt
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Seite 7 von 10
Datum: 02.05.1908
Umfang: 10
, wo das unerhörte Attentat stattgesunden hat, war über diese Missetat derart erzürnt, daß sie die Missetäter lynchen wollte; die Wache hatte ein hartes Stück Arbeit, um die Ver brecher vor der Wut des Volkes zu schützen. Kaiser Mithelm auf einem österreichi schen Kriegsschiffe. Aus Korsu, 27. April, wird geschrieben: Kaiser Wilhelm traf heute mittags in Begleitung einiger Herren seines Gefolges hier ein, um der österreichisch-ungarischen Eskader einen Besuch abzustatten. Unter dem Salut der Geschütze begab

sich Kaiser Wilhelm an Bord deS Schlacht schiffes „Erzherzog Karl' und unterzog eS einer eingehenden Besichtigung, worauf die Geschützmann schaft eine Reihe von Uebungen aussührte, welche den vollen Beifall des Kaisers fanden. Kontre- admiral v. Ziegler gab dann an Bord des ^Erz herzog Karl' zu Ehren des deutschen Kaisers ein Frühstück. Bei demselben brachte der Kontreadmiral einen Toast auf Kaiser Wilhelm aus, welcher mit einem Trinkspruch erwiderte, indem er seiner großen Freude darüber Ausdruck gab

, die österreichisch ungarische Eskader besichtigen zu können. Der deutsche Kaiser schloß seinen Toast mit einem „Hurra!' auf Kaiser und König Franz Josef I. Beide Toaste -fanden ein begeistertes Echo. Gegen 4 Uhr nach mittags kehrte Kaiser Wilhelm wieder in das Schloß zurück. Das neue Zeppelin sche Luftschiff wird eine Geschwindigkeit von 80 Kilometer in der Stunde erreichen und in einem Tage eine Strecke zurücklegen können, die das Doppelte des Weges von Lindau bis Königsberg in Ostpreußen beträgt. Nachrichten

und Othmar Noldin. II. Altersklasse: Alois Brunner und Alois Oberrauch. III. Alters- !lafle: Ivo v. Tschurtschenthaler, Johann Robatscher, Ludwig Mitterdorser, Anton Kindl, Rudolf Meßner und Rudolf Giacomuzzi. — Bon Fremden in der I. Altersklasse: Franz Kolovrat, Anton Eferl, Franz Sket, Alfred Gabriel, Franz Kvech, Franz Tenk, Roman Puschnig, Jstvan Bogner, Franz Moscodeletz, Franz Scheiber, Robert Spiß, Magnus Wechsel lerger, Eduard Böhler, Chrisant Gasser, Wilhelm Zathrein, Christian Oberlohr, Alois

Gamper, Alois Zrler, Franz v. Vilas, Josef Sladek, Rudolf Hamp, Johann Mühlmann, Leo Wairather, Wilhelm Schuhen, Rudolf Wenzel und Josef Böhm. II. Altersklasse: Ludwig Hofer, Josef Oberluggauer, Josef Lösel, Karl Auer, Johann Hasieber und Jo- zann Schachner. III. Altersklasse: Franz Koenich, Albin Fröschl, Friedrich Materna, Johann Schund, Josef Geißler und Karl Perwanger. Stellungsplan für Kszen-Umgebnng. Die ZieSjährige Militärstellung für den politischen Be zirk Bozen findet an folgenden Tagen

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Volksblatt
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Seite 7 von 8
Datum: 01.08.1923
Umfang: 8
Anführung auf den Straßentafeln als eine Demonstration gegen die staatliche Selbständigkeit des tschechischen Volkes an gesehen werden könnte. Das sind natürlich in er ster Linie die Dynastien des alten Österreich und des monarchistischen Deutschland. Man hat auf Grund dieser Verfügung in Asch daher auch den Namen „Wilhelm-Weiß-Gasse' verboten! Warum?. Weil — der letzte deutsche Kaiser und sein Groß vater „Wilhelm' geheißen haben. Deshalb keine Wilhelm-Weiß-Gasse. Die Landesbehörde hat der Berufung

der Gemeindeverwaltung insofern Folge gegeben, als sie. entschieden hat. daß bloß das „Wil helm' wegfallen müsse, „Weißgasse' dürfe es hei ßen! Aber da wird aus einer „Karl-Kramarsch- Gasse' in tschechischen Orten Wohl auch nichts wer den, denn Karl hat ja der letzte — Kaiser geheißen! Wenn man bei Wilhelm Weiß an Wilhelm Hohen- zollern denken muß, so könnte einem natürlich bei Karl Kramarsch der Name Karl Habsburg ins Ge dächtnis kommen. Die nächste Folge wird natur gemäß sein, daß in der Tschecho-Slowakei Tauf

namen wie Wilhelm, Franz. Karl, Josef, Leopold, Max, Ferdinand und Friedrich von den Straßen tafeln verschwinden müssen; nur Wenzel, Nepomuk oder Wratislav werden auf die Weise bleiben dürfen. Italien vor einer Rekordweinernte von Hektoliter? Im Mailänder „Eorr. vinieolo' vom 15. l. M. prophezeit Camillo Man- cini für Italien eine Rekordernte sowohl an Ge treide. als auch an Wein. Wenn ^ auch gegen wärtig nur Vermutungen ausgesprochen werden können, so hat man nahezu mit Sicherl>eit eine Weinernte

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 17.05.1882
Umfang: 4
sie dasselbe. Die Treppe knarrte unter ihren Fußtritten und es war draußen so dunkel, wie in einem Grabe. Gerade als Elsbeth den untersten Treppenabsatz erreicht hatte, hörte sie einen Wagen heranrollen und vor dem Hause halten. Ein leiser Schrei entschlüpfte ihren Lippen und eine unheimliche Ahnung stieg in ihr auf. Sie trat auf den dunk len Gang zurück, der nach der anderen Seite der Wohnungen führte und in dem nächsten Augen blick sah sie Wilhelm in Begleitung einer dicht verschleierten Dame

an sich vorüberschreiten. Nun waren sie vorbei. In der folgenden Mi nute hatte Elsbeth das Hans verlassen, in die Stacht hinaus. 5ie eilte „Wilhelm! Wenn noch ein Funke der einstigen Liebe in Deinem Herzen, wohnt, dann laß die Brücke abgebrochen sein und bleiben. Dir helsen, ein nenes Glück aufzubauen, kanu ich nicht. Laß' Deine Braut nie erfahren, welche Entdeckung Du an dem heutigen Tage gemacht hast. Halte ihr Dein Wort, denn Du wirst keine Lüge aussprechen, wenn Du sagst, ich sei gestorben

.' Das war Alles, waS Wilhelm vorfand, als er mit feiner Tante in das kleine Stübchen trat. Er sank mit einem schmerzvollen Stöhnen auf einen Stuhl uieder, währeud Frau Hellmer die wenigen Worte las. Weder er noch sie fanden ein Wort ihre Gefühle auszusprechen, so hatten Angst und Schrecken sie überwältigt. „Sie hat den Tod gesucht!' stieß endlich Wil helm hervor, indein er seine Taute ausah, als ob er sie um ein Wort des Trostes, der Beruhigung anflehe. »Ich hone es r.icht, Wilhelm,' sagte Frau Hell mer, aber ihre Stimme

war unsicher und das ent ging ihrem Steffen nicht. „So lange hat sie allein gelebt und gekämpft, sie ist gläubig nnd vertrauens voll und wird nicht unterliegen.' „Aber wo, wo soll ich sie suchen, Tante? War um bin ich gegaugeu? Ich sah doch ihre» Jammer, ihr Herzeleid.' „Du hättest sie gleich zu mir bringen sollen, Wilhelm, es wärt besser gewesen,, aber ich erkenne auch: recht? wohl Deine Gründe an, warum Dn es nicht' gethan hast. Bleibe Du so lange hier, wäh- rcild ich ihre HauZwirthin fragen

werde, ob sie nicht irgendwelche Auskunft über sie zn geben im Stande ist.' Fran Hellmer ging hinaus. Wilhelm hatte sich von seinem Sitze erhoben und schaute sich in dem kleinen, bescheidene» Raume nm. Hier hatte sie gekämpft, gelebt und gelitten: er brauchte ja nur an klsbeth's bleiches, vergrämtes Gesicht zu den ken, um diese Ueberzeugung festzuhalten. Und für wen hatte sie es gethan? Für ihn? Ja, für ihn wenn sie auch den unrechten Weg erwählte und wenn sie ihn auch namenlos elend, dadurch gemacht hatte. Die Folgen

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 04.09.1922
Umfang: 8
war im Durchschnitt 70 Prozent. Tagesneuigkeitea. t. Das Todes-Edelweitz. Aus Fusch im Pinz- gau wird berichtet: Auf einer Tour von derGlei- witzerhütte zum Hohen Tenn ist am 27. ds. vor mittags nächst dem Iägerschartl der 22 Jahre alte Bahnschlosser Wilhelm Skokan aus Wien etwa 500 Meter in das Hirzbachtal in ssusch ab gestürzt. Er hatte Edelweiß gepflückt, und ein einzelner, besonders schön aufgeblühter Stern, den er bei seiner Rückkehr auf den Gehsteig er späht hatte, bewog ihn, nochmals abzusteigen

sozialistische Verwaltung de Stadt Mailand verlangte von ihrer Parteilemmg' daß alle noch im Amt befindlichen 900 sozialljtlsche Gemeindeverwaltungen Italiens zum solidanM Rücktritt aufgefordert werden, ebenso die sMaui ' scheu Minderheiten in den Gemeinde- und Provi - zialräten. Die sozialistische Parteileitung will jeo ^ rückgezogenheit gestört zu werden. Als Bismarck Kaiser Wilhelm bei einer Auseinandersetzt u diesen Brief zuschob, erbleichte der Kmier n der Lektüre sichtlich. Aber auch in Wien

l man den Kaiser Wilhelm, als er 1895 Zur setzung des verstorbenen Erzherzogs Luor i > eines Preußenfeindes, eintraf, deutlich wer » daß er unerwünscht sei. Kaiser Franz .Aes . handelte Wilhelm so kühl, daß Wilhelm 14- ! ^ Gemächer. in der Hosburg verließ und ! deutschen Botschaft beim Grafen Phikpp ^ bürg abstieg. Hier wurde der ernste xh- des kaiserlichen Besuches, der doch em Beg . nis war, völlig vergessen. Der deutsche Boll ter gab dem Kaiser nych einem üppigen ^ mahl eine lustige Theatervorstellung

. . such des Kaisers in Wien hatte Zur Folge, der Schwager des verstorbenen Erzherzog, . bayerische Prinzregent, der Wilhelm mch den mochte, dem Leichenbegängnis fernvne . /t'e/e/? u. bi/ÜFst

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