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Unterinntaler Bote
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Seite 7 von 12
Datum: 10.06.1904
Umfang: 12
. Das Blatt schreibt: Im Dampfer verkehr zwischen Europa und New Jork stehen die Leistun gen der deutschen Schnelldampfer unübertroffen da. Schon seit Jahren ist es trotz aller Anstrengungen keiner andern Nation möglich geworden, den Schnelligkeitsrekord der deut schen Dampfer zu brechen. Erst jüngst konnte wieder von dem Rekord eines deutschen Dampfers berichtet werden, näm lich der Beförderung von Passagieren und Post durch den Schnelldampfer „Kaiser Wilhelm II." des Norddeutschen Lloyd von New Jork

nach Plymouth, einschließlich der Eisen- bahnfahrt nach London, in 5 Tageil. 23 Stunden und 39 Minuten, was die schnellste Reise für die Winterroute be- beutet. Jnterressant ist die Zusammenstellung der Jahres leistung der deutschen Schnelldampfer, nämlich der drei Schnelldampfer des 'Norddeutschen Lloyd „Kaiser Wilhelm II." „Kronprinz Wilhelm" und „Kaiser Wilhelm der Große", u. des Schnelldampfers der Hamburg-Amerika-Linie „Deutsch land". Im vergangenen Jahre hat für die ausgehende Fahrt nach New Jork

„Kaiser Wilhelm II." die beste Durch schnittsleistung .aufzuweisen, indem der Durchschnitt seiner 9 Fahrten von Southampton nach New Jork 6 Tage 12 Stun den, und 43 Minuten beträgt; ihm folgt der „Kronprinz Wilhelm" mit 6 Tagen, 14 Stunden, dann mit vollständig gleicher Durchschnittsleistung die beiden Dampfer „Deutschland" und „Kaiser Wilhelm der Große", nämlich 6 Tagen, 14 Stunden und 20 Minuten. Auf der einkommenden Fahrt dagegen hat „Kaiser Wilhelm der Große" die beste Durch schnittsleistung

aufzuweifen, der die Strecke New Jork— Plymouth durchschnittlich in 5 Tagen, 19 Stunden und 17 Minuten zurückgelegt hat. Dieser . Dampfer ist auch der einzige, welcher bei seinen sämtlichen 11 Fahrten des Jah res 1903 für die Fahrt von New Jork nach Plymouth nie volle 6 Tage gebraucht hat, während „Kaiser Wilhelm II." unter 9 Fahrten zweimal, und „Kronprinz Wilhelm" unter 11 Fahrten dreimal über 6 Tage, „Deutschland" unter 7 Reisen dreimal über 6 Tage brauchten. In der Jahres

durchschnittsleistung für die eingehende Fahrt folgt auf „Kaiser Wilhelm den Großen" der Schnelldampfer „Kron prinz Wilhelm" mit 5 Tagen, 20 Stunden und 33 Minu ten, und endlrch „Deutschland" mit 6 Tagen, 2 Stunden und 1 Minute. Die schnellsten Einzelreisen im Jahre 1903 haben die Dampfer „Deutschland" und „Kronprinz Wilhelm" aufzuweisen, indem sie eine ausgehende Reise in 6 Tagen und 20 Minuten, bezw. 40 Minuten und eine einkommende Reise in 5 Tagen 14 Stunden und 25 bezw. 8 Minuten zurücklegten. (Eröffnung des Grundbuches

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Seite 11 von 16
Datum: 07.08.1910
Umfang: 16
O, da muß ich aber eilen. Es ist noch ein gutes Stück bis zu meiner Wohnung. Einer meiner Schüler wartet auf mich." Damit reichte er Klara abermals die Hand und lief davon. Mit einem tiefen Seufzer ging auch sie. „Nein, nein, es ist doch nicht Liebe!" klang es bang und traurig in ihrer Seele. — Aber, daß sie Wilhelm über alles liebte, das war ihr jetzt zur vollen Gewißheit geworden. Die Freundin, eine lebhafte Brünette namens Erna Lüdemann, fand Klara auffallend zerstreut und ernst heute

. Vergeblich gab sie sich Mühe, ihre „kleine Landpomeranze" aufzuheitern und den Grund für deren verändertes Wesen zu erfahren. Fernab vom rastlosen Treiben, von der Eleganz der Großstadt stand in einem armseligen Vorstadtviertel ein altes, baufälliges Haus. Fabrikarbeiter und ein paar Handwerker Gewohnten die erste und die zweite Etage. Oben aber in einem Dachkämmerlein befand sich des Studenten Wilhelm Grieps dürftiges Quartier. Er durfte es als Entgelt für den Unterricht bewohnen, den er des Hauswirts

Knaben erteilte. Es war dies ein biederer Schneidermeister, mit dem sich wohl auskommen ließ. Die beiden Jungen lernten mit Eifer und machten ihrem Lehrer das Leben nicht schwer. Ganz anders war es drüben mit dem verzogenen Burschen des Metzgers, bei dem Wilhelm Mittag zu essen pflegte. Der Junge sollte mit aller Gewalt Latein lernen, trotzdem er ein großer Dummkopf. Da hatte der Studiosus seine liebe Not. Doch, was half es? Er durfte dafür mit der Metzgerfamilie an einem Tisch essen. stübchen

Salär und sonstige Vergütungen käme es ihr nicht an. Natürlich war Wilhelm, der ja, seit der Metzgersohn ihm untreu geworden, wieder ein paar freie Stunden in der Woche hatte, sofort bereit, zog seinen schwarzen Rock an und begab sich noch heute zu Frau Ritter, wie jene Witwe hieß. Dieselbe bewohnte ein niedliches, von einem großen Garten umgebenes Häuschen in unmittelbarer Nähe des Stadtparks und der Wohnung von Klaras Freundin. Wilhelm lernte in ihr eine elegante, ihm an Wuchs fast gleiche

hatte sie sich bisher noch nicht Rechenschaft abgelegt. Jedenfalls spazierte sie nirgend lieber hinaus, als dorthin. Und da geschah es denn öfter, daß sie Wilhelm traf, wenn er von der Universität kam, die nicht weitab lag. Doch seit jener ersten Begegnung schien er ihr anders, nicht mehr der Wilhelm von der „natürlichen Studierstube". Wohl begegnete er ihr herzlich und freundlich, aber sie glaubte immer etwas in seinen Augen zu lesen, das nicht in sein ehrliches Gesicht paßte. Er mußte ihr etwas zu verbergen

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Tiroler Post
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Seite 16 von 20
Datum: 02.02.1906
Umfang: 20
, unter halte dich .. . nicht immer ins Forsthaus... und nur ins ForsthauS hinauf. Em echter Lehrer gehört geradeso wie der Pfarrer ins Volk hinein... So hat es wenigstens dein Vater gehalten .." „Wie gerne möchte ich unter die Leute, hätte Wilhelm seiner Mutter sagen mögen, wie gerne möchte auch ich mit dir manchmal ein Stündlein verplaudern, aber —Finchen wartet. „Vielleicht werde ich bald unter die Leute gehen, Mutter," sagte Wilhelm, „vielleicht mehr, als dir lieb ist." Er dachte an seinen letzten

in Verbindung gebracht, die in letzterer Zeit über die Beilegung des Konfliktes mit Ungarn und der Krone und der ungarischen Koalition geführt werden. zusehen," fährt Wilhelm fort, „ich kann nicht dulden, daß die Eltern der mir anoertrauten Kinder verdorben werden und vielleicht die Kinder selbst auch. Ehe es soweit kommt, cruß ich diesem Treiben entgegentreten, weiß schon, von wo der Wind pfeift..." „Kind," sagte seine Mutter, „ich verstehe nicht, wovon du sprichst." „Lass' es einstweilen gut

sein, erwiderte Wilhelm, „wirst bald genug alles erfahren. Wird nicht lange mehr dauern, bis der Kampf losgeht.... Dann werde ich unter das Volk gehen, wie du meinst." Wilhelm reichte seiner Mutter die Hand. „Sei nicht böse, Mutter, wenn ich heute ins Forsthaus gehe. Sieh', der Schneefall hat auf gehört, es wird ein herrlicher Gang durch den Winterwald sein." „Nun, so gehe," sagte Frau Bräunig. Und Wilhelm ging. Frau Bräunig blickte ihm eine Weile durch das Fenster nach, dann wandte sie sich um und ein tiefer

, der die zartesten und duftigsten Blüten seiner Lyrik zeitigen sollte. Mit der Geliebten seines Herzens, Luise Wieathus-Fischer, gründete er in Koburg eine traute Häuslichkeit. 1826 über nahm er eine Professur der orientalischen Sprachen in Erlangen, 1841 berief ihn König Friedrich Wilhelm IV. in gleicher Eigenschaft nach Berlin. Anfang 1848 zog er sich auf seine ländliche Besitzung Neusetz zurück. Hier starb er nach einem glücklichen Lebensabend, den er mit vielseitigem poetischen Schaffen ausfüllte

, als, laste ein Ge heimnis auf seinem Herzen das nach Befrei ung rang. Sie merkte dies aus seiner Ver schlossenheit, seiner Niedergeschlagenheit und Einsilbigkeit, aus seinem ganzen Wesen. Wohl wußte Frau Bräunig, daß Wilhelm so ganz anders geraten, daß er mehr Jnnen- mensch war, der nicht so leicht seine Seele bloßlegte, der alles, Schmerz, Kummer, Sorgen, Freuden, ganz besonders seine Liebe in sich verbarg, aber ihrem Mutterauge war es doch nicht entgangen, daß es in seinem Innern stürmte

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Neueste Zeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 06.10.1937
Umfang: 6
Innsbruck unter dem Vorsitze des OLGR. Dr. Vogl der im Jahre 1891 in Oberperfuß geborene, nach Krainburg (Sudslawien) zuständige Hilfsarbeiter Wilhelm Tausch wegen ' A n st i s t u n g zurBrandlegung zu verantworten. Die Anklage vertrat Staats anwalt Dr. M o s'e r, die Verteidigung lag in den Händen des Rechts anwaltes Dr. Walter Nagele. In der Nacht zum 17. Jänner 1933 brannte in der Fraktion Hinterburg der Gemeinde Oberperfuß das Haus des Wil helm Tausch ab. Nur wenige Habseligkeiten konnten gerettet

werden. Auch das Haus des Nachbarn, das nur neun Meter entfernt liegt und gleichfalls aus Holz gebaut ist, war auf das äußerste gefährdet. Das Haus des Tausch war zur Zeit des Brandes unbewohnt und versperrt gewesen. Wilhelm Tausch hatte im Jahre 1921 geheiratet und war vor sechs Jahren von Deutschland nach Oberperfuß gezogen, wo er einige Zeit später das Haus samt Wohnungseinrichtung um 5000 3 käuflich erwarb. Bei der Raiffeisenkasse nahm er sich ein'Darlehen aus in der Höhe von 2500 8, der Rest des Kaufpreises

verblieb als H y p o- t h e k auf dem Haufe liegen. Die frühere Versicherung des Hauses samt Inventar in der Höhe von 8000 — wurde von Wilhelm Tausch erneuert. Seit 11. Jänner 1933 befand sich Tausch, wie alljährlich, mit seinen beiden Kindern zum Besuch seiner verheirateten Schwester in Büchler, Kanton Appenzell, in der Schweiz. Seine Frau wohnte für die Zelt seiner Abwesenheit bei ihrer Tante in Oberperfuß, deren Haus eine halbe Gehstunde vom Brandobjekt entfernt ist. Der Ver dacht einer Brandlegung

richtete sich anfänglich gegen Maria Tausch, der Gattin des heutigen Angeklagten. Da Wilhelm Tausch ein Alibi für die Brandnacht Nachweisen konnte, wurden weitere Erhebungen gepflogen und schließlich der Bauern- knecht Gottfried Jordan wegen des Verdachtes der Brandlegung eingezogen. Jordan legte nach anfänglichem Leugnen das G e - st ä n d n i s ab, den Brand im Hause des Wilhelm Tausch über Verleitung von Seite der Maria Tausch gelegt zu haben. Schon in dem im Jahre 1933 durchgeführten Strafverfahren

schien auch Wilhelm Tausch verdächtig, den Gottfried Jordan zur Brand legung beredet zu haben. Allein das Verfahren gegen ihn wurde mangels hinreichenden Nachweises, daß er den Gottfried Jordan zur Brandlegung veranlaßt hatte, eingestellt. Gottfried Jordan und Maria Tausch wurden mit Urteil des Schwurgerichtes Innsbruck vom 14. März 1933 wegen Verbrechens der Brandlegung, bzw. der An stiftung hiezu schuldig erkannt und Gottfried Jordan 'zu zwei Jahren, Maria Tausch zu eineinhalb Jahren schweren

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Tiroler Sonntagsbote
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Seite 1 von 8
Datum: 27.03.1887
Umfang: 8
Ein deutsches Jubelfest —r Das deutsche Volk feierte am 22. März das einundneunzigste Wiegenfest seines Heldenkaisers Wilhelm I., somit einen erhebenden und schönen Gedenktag. Seit den ersten Jahrhunderten unserer christlichen Zeitrechnung war kein Monarch der Erde 90 Jahre alt geworden, so daß also auch in dieser Hinsicht das Wiegen fest Wilhelms I. durch mehr als 1000 Jahre nicht seines Gleichen in der Welt geschichte hat. Allüberall, wo deutsche Herzen schlagen, und wo die deutsche Zunge

klingt, erschallte mächtiger Jubel und selbst die Feinde unserer Nation haben den greisen Helden geehrt, der in der Fülle der Jahre uns so sehr an den 90jährigen Gothenkönig Hermanrich erinnert, welcher am Ufer des schwarzen Meeres mit seinen Germanen den Hunennandrana bekämpfend den Hel dentod starb. — Wilhelm I. wurde bekanntlich im Jahre 1797 geboren, also in jener Zeit der Stürme und des Aufruhrs, wo der welterschütternde Korse mit seinen Horden (trotz Erzherzog Karls glänzenden Siegen

zum zwei tenmal als Sieger betreten und diesmal als deutscher Kaiser verlassen sollte. — Zu thatkräftigem Handeln bereit, und nachdem er noch die Stürme der 30iger 2ahre und der Revolution von 1848 kennen gelernt, ergriff Prinz Wilhelm am 27. Oktober 1857 die Zügel der Regent schaft und bestieg nach dem Tode seines königlichen Bruders Wilhelm IV. am ersten Tage des Jahres 1861 selbst den Königs- chron von Preußen. Den Traditionen des Hohenzoller'schen Hauses ist er treu geblieben und er wurde

in seiner nationalen Politik auf das regste von seinem Berather, dem Fürsten Bis- marck unterstützt. „Alles zur Größe der deutschen Natron" war der Wahlspruch der beiden Männer und ihre Politik verwirk lichte denselben. Es wnrden dre Brüder in Schleswig - Holstein vom Dänenjoche befreit und als im Jahre des Sieges 1870 Deutschland in seiner Kaiserherrlich keit aufs neue emporftieg, erntete Kaiser Wilhelm 1. die Früchte seines thatenreichen und fruchtbaren Schaffens. Deutschland war durch ihn wied. glorreich

dem Erhalter des europäischen Friedens, Kaiser Wilhelm 1 zu seinem 91. Wiegen feste durch den Mund unseres erlauchten Kronprinzen: Erzherzog Rudolf innig gefühlte Glücks- und Segenswünsche übermittelt. Im weiten deutschen Reiche aber war am 22. März keine Stadt, kein Dörfchen unbeflaggt und besonders Berlin, die stolze Reichshauptstadt er strahlte im hellen Jubel unbeschreiblicher Begeisterung. Am Vorabend des Festes brachten 4000 Studenten dem Kaiser einen Fackelzug, wie Deutschland kaum

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Tiroler Post
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Seite 9 von 16
Datum: 05.01.1906
Umfang: 16
Streben, neuen Zielen zu begeistern. Wilhelm stieg wieder hinab ins Gärtchen vor dem Hause, wo bereits der Tisch gedeckt war und aus weißen Kannen und Schalen der Kaffee dampfte. „Sag, Wilhelm, hast du heute noch etwas vor?" fragte ihn die Mutter, nachdem sie den Kaffee eingenommen hatten. Wilhelm verneinte. „Hast recht! Ruh' dich aus von der Reise. Können uns mittlerweile tüchtig ausplaudern," fiel seine Schwester ein, „wir haben dich ja ohnedies solange nickt gehabt." „Du?" wendet sich Frau Bräunig

an das Mädchen, „ich dächte doch, du hättest dich mit Herrn Willner versprochen, einen Spaziergang zu machen. Die Schule wird ja bald zu Ende sein." Und zu Wilhelm gewendet meinte sie: «Herr Willner, unser Schulgehilfe, ist ihr Bräutigam." „Ei ei, seht einmal Schwester Berta an!" sagte dieser lächelnd, „also verliebt? . .. oder gar schon verlobt?" Berta errötete leicht. „Er ist ein guter, braver Junge," bestätigte die Mutter. „Ich freue mich, seine Bekanntschaft zu machen," entgegnete Wilhelm und meinte

er sich dem neuen Schulmeister vor, welcher ihn herzlich begrüßte. Während nun Berta sich für den beschlossenen Spaziergang zurecht machte, besprachen die beiden Lehrer einige sie interessierende Standesfragen. Bald darauf kam Berta. „Wir werden uns tüchtig ins Zeug legen," meinte Wilhelm zu Willner und schüttelte kräftig seine Rechte, „um aus den uns anver trauten Kindern tüchtige Menschen, gute Staats bürger zu machen. Wir werden noch weiter darüber reden." Frau Bräunig und ihr Sohn waren nun allein. „Sag

', Wilhelm," nahm seine Mutter das Den ersten Vortrag hielt der Abgeordnete Dr. Schöpfer, der die Frage beantwortete, ob die Politik die Bauern etwas angehe und sie sich darum kümmern sollen. Er zeigte aus einer Menge von Beispielen (Grundsteuer, Hausklaffensteuer, Petroleumsteuer, Salzpreise, Eisenzölle, Bodenverschuldung rc.), daß in der Politik die wichtigsten bäuerlichen Angelegen heiten behandelt und darüber Gesetze beschlossen werden. Bei allen angeführten und vielen anderen Gegenständen sei

in Ordnung zu kommen." „Wird Willner hier bleiben?" frug Frau Bräunig etwas besorgt, „der Arme ist ganz weg, seitdenl er erfahren, daß du hier Schul leiter wurdest." „Weshalb?" frug Wilhelm. „Weil er nun fort muß von hier." „Wir werden ja sehen. Vielleicht setze ich durch, daß er hier bleibt." „Er, Berta und nicht zuletzt ich wären dir vom Herzen dankbar." Draußen auf der Straße, hart am Garten zaun vorbei, ging ein kleiner buckliger Mann

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Alpenland
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Seite 1 von 12
Datum: 03.01.1922
Umfang: 12
, daß die'Auslösung bis zum Herbst verschoben werden solle, um dem Unterhause Zeit zu geben, die Reform des Oberhauses zu beschließen, da in dieser Frage die Regierung gegenüber den Konservativen bestimmte Verpflichtungen eingegangen sei. (5hamberlain befürchte auch, daß die gegenwärtige Ar- bettslosigkeit von der Arbeiterpartei gegen die Regierung aus. genützt würde.' ~~~ G-Mchorrs der DMttrachrichLmaH ©etofÜ BürgermeUer Wilhelm Ereil MM 25j8hrisen »SrseMMermSilS««. In der Entwicklungsgeschichte unserer

Landeshauptstadt Innsbruck gibt es keine zweite Person, die so eng mtt dem: Aufblühen, Werden uüd Wachsen unserer Stadt verbunden ist, wie die Persönlichkeit unseres hochverdienten Bürgerine:- sters und Ehrenbürgers Wilhelm Greil. In den letzten Jahrzehnten, insbesondere in der allerletzten Zeit vor dem Kriege hat unsere Heimatstadt einen ungeahnten raschen Aufschwung genommen, ihr Ansehen :mter den übrigen Pro« vinzstädten Oesterreichs nahm rasch zu und sicherte ihr bald einen so guten Klang

Stadl geschaffen hat. * Bürgermeister Greil feiert am kommenden Samstag das seltene Jübliäum, durch 25 JahredasBürgerme^ steramt zu bekleiden. Seine Aufopferung rm Dunste seiner Heimatstadt hat chm jederzeit die Anerkennung aller seiner Mitbürger in reichem Maße eingetragen; nicht allem seine engeren Parteianhänaer, sondern auch die anderen m Innsbruck vertretenen Parteien mußten seinem Wirken die Anerkennung zollen. Dies drückte sich am besten dadurch aus, daß Wilhelm Greil jedesmal nach Ablauf

ferner Amtspercode einstimmig zum Bürgermeister w red erg e« wählt wurde. Auch in der neuesten Zeit, da dre Groß- deutsche Dolkspartei, nicht mehr über die Mehrzahl der Ver treter des Gemeindevates verfügt, erfolgte die Bürgermeistec- wahl einstimmig, was ein lreredtes Zeugnis, nicht allein ffrv die Beliebtheit seiner Persönlichkeit, sondern auch sr'ir die An erkennung seiner Tatkraft und seines ersprießlichen Werkens ^bildet. . Bürgermeister Wilhelm Greil hat es aber auch wahrend der gesamten Dauer

^v oller, aus- reibender Tätigkeit vergönnt, in solcher Fvisck' und Tatkraft m einem so schwierigen Amte das Jubliämn Jahvrger Ta- ttgkeit feiern zu können. Ganz Innsbruck und über dre Landeshauptstadt hinaus we:te Krer.e des Landes seiern dieses Fest gemeinsam mrt dem Jubilar.^Die Amtsperivde seit der ersten Bürger- meisterwahl Wilhelm Greils weist ruhige und stürm:,che Zel ten auf; die schwierigsten Tage aber sind erst in der letzten Zeit gekommen Mid es ist ein Beweis der kaufmnamschen

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 8
Datum: 01.04.1914
Umfang: 8
, als Kandidat aufgestellt worden ist. Die Kandidatur des Herrn Loinger. der als ein arbeitsfreudiger, ver ständiger Mann, welcher sich stets für das bedrängte Gewerbe und die Gemeinde verdienstlich betätigt hat, bekannt ist, wird sicherlich in allen Kreisen, nament lich bei den Handels- und Gewerbetreibenden Anklang finden. Es tut dringend Not, daß Handel und Gewerbe im Landhause tatkräftige Vertreter finden. Gesterreich-Angarn. Der Deutsche Railer in Miramare. Triest, 28. März. Kaiser Wilhelm ist gestern

zum Besuch des Erzherzog Thronfolgers in Schloß Miramare eingetroffen. Als die deutschen Schiffe mit Kaiser Wilhelm sichtbar wurden, feuerten sämtliche 6 vor Miramare verankerten Schlachtschiffe der österreichi schen Eskadre den Kaisersalut. Der Erzherzog-Thron folger begab sich auf die „Hohenzollern", um seinen kaiserlichen Gast zu begrüßen. Dann begaben sich der Kaiser mit dem Erzherzog beim Schloß Miramare an Land, wo Kaiser Wilhelm die Herzogin von Hohen berg und die Familie des Erzherzogs begrüßte

. Nach mittags 5 Uhr kehrte Kaiser Wilhelm nach herzlichster Verabschiedung von dem Erzherzog-Thronfolger und deffen Familie unter dem Geschützsalut der österr.-ung. Eskadre an Bord der Hohenzollern zurück. Hierauf erfolgte die Weiterfahrt des Kaisers nach Korfu. Von eingeweihter Seite wird versichert, daß der Verkehr der Fürstlichkeiten in Miramare der allerherzlichste war und daß der Besuch bei beiden Teilen die größte Befriedi gung zurückgelassen hat. Kaifer Milhelm bei den öTtcrreicbiTcben KaiTermanövern

. Wien, 30. Mürz. Kaiser Wilhelm hat die Ein ladung zur Teilnahme an den Kaisermanövern in Un garn angenommen. Die Kaisermanöver werden gegen Ende August stattfinden und vom Erzherzog-Thron folger geleitet werden. Der BeTudb des öfterr. Thronfolgers am bayerischen tzofe. Wien, 30. März. Es steht nunmehr fest, daß Erzherzog Franz Ferdinand am 14. April in München eintrifft und am 15. April abends nach Konopischt reisen wird. Grat Berchtofd und Marquis dt San Gfuliano. Wien, 31. März. Graf Berchtold

eines Pferdeausfuhrverbotes in Rußland hat in Wiener diplo matischen Kreisen starke Beachtung gefunden. Eine Gegenmaßregel ähnlicher Art wird in Oesterreich-Ungarn nicht ergriffen werden. Griechenland. (Kaiser Wilhelm) ist Sonntag morgens in Korfu eingetroffen und wurde an Bord der „Hohen- zollern" von der griechischen Königsfamilie begrüßt. Hlbanien. (Geburtstag des Fürsten.) Durazzo, 27. März. Anläßlich des gestrigen Geburtstages des Fürsten Wilhelm prangte die Stadt im Flaggenschmuck. Mit tags wurde das diplomatische Korps

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Unterinntaler Bote
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Seite 4 von 12
Datum: 26.03.1897
Umfang: 12
Ungarns, welcher eine Aenderung des Ausgleiches zu Gunsten Oesterreichs rechtfertige. AeutscHtcrrrö. Der hundertjährige Gedächtniß- tag der Geburt Kaiser Wilhelm I. wurde in ganz Deutschland in der feierlichsten Weise begangen. Alle deutschen Bundesfürsten hatten sich in Berlin einge funden. Das deutsche Armeeverordnungsblatt ver öffentlichte einen Aufruf des Kaisers „An mein Heer", in welchem es heißt, daß dem Jubeltage eine Weihe dadurch gegeben werden soll, daß das Heer von nun an auch die Farben

des gemeinsamen Vaterlandes anlegt. Das Wahrzeichen der errungen en Einheit, die deutsche Cocarde, die nach dem ein- müthigen Beschlüsse der Bundesgenossen ihren Trup pen ebenfalls verliehen wird, soll dem Heere für alle Zeiten eine sichtbare Mahnung sein, einzustehen für Deutschlands Ruhm und Größe und es zu schirmen mit Blut und Leben. Das Armeeverord nungsblatt veröffentlicht weiter die kaiserliche Ur kunde, betreffend die Stiftung einer Medaille zur Erinnerung an „Wilhelm den Großen". Die Me daille

, aus Bronze von den eroberten Geschützen ver fertigt, zeigt auf der Vorderseite das Brustbild des alten Kaisers nebst der Inschrift: „Wilhelm der Große, deutscher Kaiser, König von Preußen.", auf der Rückseite die Inschrift: „Zum Andenken an den hundertsten Geburtstag des großen Kaisers Wilhelm I. 1797. 22. März 1897." Die Medaille ist an einem orangefarbenen Bande zu tragen und wird nur zum Andenken an den 22. März 1897 verliehen. Itcrkien. Auch in diesem Lande finden zur Zeit die Wahlen für die Kammer

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 13 von 16
Datum: 08.05.1930
Umfang: 16
in Oester reich und Oesterreich seinen Getreidebedarf in Ungarn decke. Auf diesen Austauschgedanken sei man ungarischerseits nicht eingegangen. Der Ministerpräsident erklärte, er habe keine Gelegenheitskauf! Wohnhaus mit Mühle, Wirtschaftsgebäude, kleine Säge mit Wasserkraft und Oekonomie für zwei bis drei Stück Vieh im Unterland sehr preiswert um 19.000 8, Anzahlung 10.000 8, verkäuflich. Auskunft unter Nr. 2148 durch MlMeMro Zlr.OenoflcnfdiQftiuerbaiiti, 8nn»bri»k Wilhelm Greilstraße 14. s zur Haltung

von 7—8 Stück Vieh im Mittelgebirge preis wert zu verkaufen. Auskunft unter „Nummer 2139" durch « Realitätenbüro Tiroler Genoffenschaftsverband, Innsbruck, Wilhelm Greilstraße Nr. 14 Kenntnis von dem erwähnten Angebot, werde jedoch der betreffenden Mitteilung nachgehen. Die Verschuldung der deutschen Landwirtschaft ist in sehr besorgniserregender Weise im Steigen. Sie betrug in Millionerl Ende 1928: Irn ganzen 3223, Ende 1920: 4277, Ende 1927 : 8084, Ende 1928: 0831, Ende 1929: 7202 Millio- nen Mark

hum Zeitschrift für Rätselfreunde RÄTSEL SCHAtH SKAT BRIDGE ' den ortsansässigen Buch- handsL VERLAG SCHERL / BERLIN Ausland-Abtsil unQ Bauern und Bäuerinnen! Wer einen Knecht oder eine Magd sucht, wer etwas zu verkaufen hat oder etwas zu kaufen sucht, benütze zu diesen Ankündigungen stets das Bundesorgan, die Tiroler Bauernzeitung 6000 Schilling auf Hypothek sofort günstig zu vergeben. Realitätenbüro Genossenschaftsverband, Innsbruck, Wilhelm Greil- Straße 14. 7000 eiüining auf Hypothek sofort

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 05.10.1921
Umfang: 4
und diese in natura direkt der Vertretung des russischen Roten Kreuzes in Berlin überweisen zu lassen. Die Umbildung -ee deutschen Regierung. Bisher kern positives Ergebnis. KB?'Berlin, 4. Oktober. Die gestrige interfraktionelle Besprechung beim Reichskanzler über die Frage der Um- Aisnillliks „Mter BE Des Buch ist endlich erschienen, das vor dreißig oder zwanzig Jah ren hätte erscheinen sollen. Es rst endlich losgekauft aus der Haft, in die es Wilhelm der Zweite zu legen kein Recht, aber Grund ge habt hat. ^ Las

Buch ist im Stil fast überall beherrscht, aber es ist doch ein Ausbruch des Grimmes, den der schöpferische Staatsmann ixs alten Regimes über den unschöpferischen Erben dieses Regimes und über den Gang der Entwicklung im Sachsenwald auszukochen und kundzugeben Len Drang hatte. Bismarck ist der Hel ib seines Buches und Wilhelm II. der Sieger. Dieser Sieger von 1890 ist aber der Besiegte von 1918 und durch die zwischenzeitliche Entwicklung, die Wilhelm II. Mschmettert hat, ist jedes Wort unmittelbaren

oder mittelbaren Tadels aus dem Munde des erfolgreichen Staatsmanns von prophe tischem Gewicht, obwohl die Geschichte weit über dessen Warnung hinausgegriffen hat. Bismarck selbst erinnert gleich zu Anfang, als Prinz Wilhelm die Worte gebraucht: „Wehe denen", an das jugend liche Kaiserwort, das zwei Jahre hernach gefallen ist: „Wer sich mir entgegen st ellt, den zerschmettere i ch!" Bisa marck spricht auch von dem ausgeprägten Gottesgnadenbewußtseim Wilhelm II., das ihm mit feinem Oheim Friedrich Wilhelm

IV. gemein fei, und Bismarck ist so grausam, hinzuzufügen: „F * i e d - r i ch Wilhelm hatte an dieser bevorzugten Stellung keinen Zwei- sil, s - j n ehrlicher Glaube entsprach dem Bild vom Hohen priester." Der dritte Band ist eine große Streit- und Verteidigungsschrift, diü wirksam in die Form eines richterlichen Tatbestandes gekleidet ist. Der Mittelpunkt des Buches ist das große Kapitel „Mein; Ent lassung". Das einleitende Vo»tcrpitel „Prinz Wilhelm" dient dem Hauptzweck, auszufiihren, daß Bismarck

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Tiroler Post
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Seite 7 von 20
Datum: 08.06.1906
Umfang: 20
fichtslosen Reichspolitik sich in der christlich sozialen Partei verkörpert. — Aus Wien, dem übrigen Niederösterreich, aus Steiermark, Tirol, Vorarlberg und anderen Ländern mehren sich die Sympathiekundgebungen zu der Haltung der Christlichsozialen in den innerpolitischen Fragen der Gegenwart von Woche zu Woche. Kaiser Wilhelm in Wien. Kaiser Wilhelm ist am Mittwoch um ^9 Uhr auf dem Nordbahnhofe in Wim ein getroffen, wo er vom Kaiser Franz Josef allein erwartet wurde. Als der Hofzug einfuhr

, ver ließ Kaiser Wilhelm und fein Gefolge dm Waggon und eilte auf den auf dem Bahnsteig ihn erwartenden Kaiser Franz Josef zu. Die beiden Monarchen mtblößten die Häupter und begrüßtm sich mit Handschlag »md dreimaligem Kuß. Sodann begrüßte Kaiser Franz Josef dm im Gefolge Kaiser Wilhelms befindlichen Staatssekretär o. TschirSky und Bögendorff. Die beiden Monarchen bestiegen sodann wieder dm Zug, der sie nach dem Pmzinger Bahnhof brachte. Dort hattm sich zum Empfang die Erzherzoge Franz Salvator

, Friedrich, Josef August und Rainer eingefundm. Der Thron-, fokger Franz Ferdinand war nicht anwesend, da er aus Madrid noch nicht zurückgekehrt ist Das Kaiserpaar mtstieg dem Wagm, Kaiser Wilhelm begrüßte die Erzherzoge und die übrigm Erschienenen und schritt sodann die Front der Ehrmkorqpagnie ab. Vom Bahnhof begaben sich die beiden Kaiser und ihr Gefolge nach dem Schönbrunner Schloß. Im Blaum Saal begrüßtm Kaiser Wilhelm die Erzherzoginnen. Dort waren zum Empfange auch Graf Golu- chowski

und die -beiden Ministerpräsidenten Freiherr o. Beck und Wekerle erschienen. Bald darauf begad sich Kaiser Wilhelm zu Wagen in die Stadt, um den Mitgliedern des Hofes seine Besuche zu machen. Tr wurde überall von der Bevölkerung äußerst herzlich begrüßt. Dann begab er sich in die Kapuzinergruft, um. dort am Sarge des Kronprinzm Rudolf einen Kranz niederzulegen. Mittags empfing Kaiser Wilhelm dm Grafm GoluchowSki. Sind die ßyriülich sozialen Sozialdemokraten? Gewisse übelwollende Gegner werfm den Christlich

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Land-Zeitung
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Seite 9 von 16
Datum: 01.11.1907
Umfang: 16
mit der willkommenen Meldung, im Kar stehe ein Rudel Gemsen mit schnßbaren Böcken, und freute ich mich schon, Augenzeuge der Schieß kunst des neuen Jagdherrn zu werden. Um 4 Uhr morgens wurde aufgebrochen, Herr Baron zu Pferd, da er kein Freund des vielen Steigens ist und fast bis zum Stand geritten werden kann. Bei derJglseehütte angekommen, trennten wir uns nach Regulierung der Uhren und Festsetzung des Triebes auf 8 Uhr; Baron Haas unter Führung des Oberjägers Wilhelm auf das Jglseekar be stimmt

von meinem Kollegen bekamen, in scharfer Flucht auf mich zu, auf die Tajaköpfe durchzubrechen versuchend. V 28 Uhr erst und um 8 Uhr sollte es erst losgehen — und der Baron die Pünktlichkeit selbst! Ein Abwarten war unmöglich, sollte nicht der ganze Trieb umsonst sein. Auf die Treffsicherheit des Barons' — auch auf weites Ziel — rechnend und ihn unter der be währten Führung meines Kollegen Wilhelm wissend, der mit seinen Falkenaugen die anspringenden Gemsen rechtzeitig genug sehen und danach handeln würde, ließ

sich in einem Latsch beet des Jglseekopf ein. „Gratuliere Herr Baron, konnte leider die fest gesetzte Zeit nicht einhalten." j „Macht nix, hab'n eh schan drei; geh'n s' nor ! nauf zum Wilhelm, doat gibt's was! Den an da j voan werd' i glei runter holen". Also nauf zum Wilhelm, der mich mit den Worten: „Guat is gange, Maxl" begrüßte. Hätte ! der Trieb gemacht werden können, wie es geplant ■ war, wäre das Resultat — bei der Treffsicherheit ; des Barons — ein noch besseres gewesen, doch war ! Herr Baron

Lechleitner, k. k. Poftmeist. Stanzach 1186 1. Johann Schlager k. k. Förster, Stanzach 1187 2. Anton Schüler, Forstwart, Stockach 2137 3. Hochw. Wilh. Kerber, Vorderhornbach 2239 4. Vinzenz Lechleitner, Kelmen 2665 5. Thomas Perle, Kelmen 2903 6 . Franz Lechleitner, Jäger. Hinterhornbach 3637 7. Heinrich Friedle, Häselgehr 3788 Schlecker: 1. Thomas Perle, Kelmen 464 9. Reinhard Friedle, Hinterhornbach 1235 ; 10. Ant. Schüler, Forstwart, Stockach 1260 ! 11. Josef Kärle, Weißenbach 1329 I 12. Dr. Wilhelm

Lutz, Weißenbach 1419 ! 13. Heinrich Friedle, Häselgehr 1457 j 14. Franz Lechleitner, Jäger, Hinterhornbach 1460 Gedenkscheibe: ! 1. Thomas Perle, Kelmen 218 2. Franz Lechleitner, Jäger, Hinterhornbach 445 ; 3. Eduard Lauprecht, Lehrer, Weißenbach 746 ! 4. Vinzenz Lechleitner, Kelmen 875 ! 5. Raimund Selb, Häselgehr 926 j 6. Hugo Lechleitner, k. k. Poftm., Stanzach 1113 ' 7. Dr. Wilhelm Lutz, Weißenbach 1131 Serienbeste: Thomas Perle, Kelmen, 17 Kreise (Los) Scheibe B Franz Lechleitner, Jäger

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenland
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Seite 8 von 10
Datum: 09.01.1922
Umfang: 10
ist es, der uns freudig hier vereint. Es gilt, unfern hochverehrten Herrn Bürgermeister Wilhelm Greil zu ehren, der mit dem heu tigen Tage durch 25 volle Jahre das schwierige Amt des Bür. germeisters unserer Stadt bekleidet. Nur wenigen auser lesenen tüchtigen Führern war es beschert, nicht' allein die höchste Vertrauensstelle im Kreise ihrer Mitbürger zu errin gen, sondern sie auch durch längere Zeit zu behaupten; nur besonders Erprobten, von allen anerkannten Männern konnte es lleschieden sein, im Wechsel

der Zeiten, im raschen Umschwung der Verhältnisse, trotzdem ihren verantwortungs vollen Posten zu behaupten. Unser Bürgermeister aber hat sich in: Laufe seiner Tätigkeit nicht allein die unermeßlichen Ver dienste um die Stadt erworben, sondern auch die Anerken nung der Bevölkerung, auch der Gegner, dank seiner auf opferungsvollen und zielsicheren, ruhigen und klaren Leitung errungen, daß seine Gestalt auch die Stürme der neuesten Zeit überdauern mußte. Es sind 36 Jahre her, seitben: Herr Wilhelm Greil

im einzelnen wiedergeben, nur in kurzen Schlag- j Worten vermag ich alle jene Gebiete anzudeuten, auf denen ' uns Wilhelm Greil zum Wohle der Stadt bahnbrechend und wegweisend war. Sein Hauptaugenmerk widmete er seinem Lieblingsgebiete, der Schule. Eine Reihe von modernsten prächtigsten Neubauten von Schulen verdanken wir seiner Anregung und Vorsorge. In erster Linie war ihm das Wohl seiner Mitbürger am Herzen gelegen, weshalb er stets die Interessen der öffentlichen Wohlfahrtspflege besonders wahrnahm

sind es die Förderung der Ferienkolonie, der Kinderaus. s p e i s'u n g und des Volksbücherwesens, die der Initiative Wilhelm Greils wesentliche Unterstützung ver danken. Er hat auch durch die Gewinnung eines Wohltäters der Stadt das Waisenhaus und das Greisenasyl vermittelt und zahlreiche andere Fürsorgestätten gefördert. In jenen Zeiten ruhiger steter Entwirrung konnte sich die Leitung der Gemeinde auch der Unterstützung der k u n st-> lerischen Unternehmungen widmen und Theater, städtisch. Orchester. Musikverein

. Museum verdanken der wohl geneigten Fürsorge Wilhelm Greils einen guten Teil ihres Aufblühens und die Ermöglichung ihrer Entwicklung im Dienste von Kunst und Wissenschaft. Man konnte damals auch an die Ausschmückung unserer Stadt gehen, die stets ein besonderes Lieblingsgebiet unseres Bürgermeisters war; eine Reihe von Anlagen und Promenadewegen, besonders in neuerer Zeit die Weiherburganlagen danken Herrn Greil ihre Aemm« M f. Der Heimgang Her man n Paul 8 bedeutet für die deutsche Philologie mehr

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Neueste Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 13.03.1944
Umfang: 4
nichts davon! Der wird "Augen machen, wenn er mich drüben schon vorfindet!" L—s. Unlängst sah ich in einer flämischen Gemälde- 1 sammlung ein Frauenbildnis von außergewöhn licher Schönheit. Aus der Geschichte dieses Bildes wurde mir folgende; seltsame Begebenheit be richtet: Cs war zur Zeit des Abfalls der Niederlande vom spanischen Joch, als der junge Reiterführer Wilhelm van Steinen einen Kurzen Urlaub von der Truppe benutzt hatte, um seiner Schwester bei den Vorbereitungen zu eine« Reise zu helfen

, die nötig geworden war, da das von ihr bewohnte, in einem sonst ganz ruhigen Bezirk gelegene Stammschloß in die Gefahrenzone der kriegerischen Handlungen unerwartet einbezogen wurde und somit ein schnelles Verlassen geboten war. Die Schwester hatte sich am Abend vor dem Aufbruch, ermüdet vom vielen Rüsten und Packen zeitig zur Ruhe begeben, als Wilhelm, der n: betrübter Stimmung in einem weiten Gemach saß und an die bevorstehende Abreise dachte, Pferde getrappel im Schloßhof hörte und herrische Worte

vernahm, die nach dem Schloßherrn fragten und dem herzueilenden Diener geboten, das Roß zu tränken und zu warten. Ehe Wilhelm sich von seinem Staunen erholt batte, wurde die Tür geöffnet und herein trat ein stahlaepanzerter Obrist, der die Farben des gegnerischen Heeres trug; er war ein gewaltiger, eisgrauer Mann mit dunklem, zerfurchtem Gestckr und drohenden harten Augen. Sein ruheloser Geist batte tbn der langsam nachfolgenden Truppe vorauseilen lassen, und nun war er durch sem Ungestüm in das Haus

eines bekannten Kalvi nisten geraten. Dock keine Muskel seines kühnen Gesichts verriet, daß er betroffen war. sich nun allein mit wittern Feinds und dessen zahlreicher, wohlbewaffneter Dienerschaft zu befinden. Stolz dankte der Alte dem Jungen für den Gruß und bat um einen Imbiß, der staubige Weg habe ihm die Kehle ausgedörrt. Wilhelm hatte sich wieder gefaßt; er ging auf den seltsamen Gast zu. ergriff die dargebotene Hand und sagte schlicht: ..Setzet Euch. Herr Odristl" Mit einem Blick auf dessen Abzeichen

, um sich seiner zu bemächtigen, aber der „goldene Vogel erreichte unter dem Waste,rschutz seiner Bewachung aus Um wegen die sächsische Residenz. Der Spanier verneigte sich ein wenig, strich den spitzen weißen Bart und setzte sich an den schweren Eichentisch in der Mitte dos Raumes, während Wilhelm Wein und Esten zu bringen gebot. Schweigend aß und trank der Alte, indes er bedachte, daß in wenigen Stunden schön seine nye das Schloß in Besitz genommen haben würde und damit die Bewohner auf Gnade und Ungnade seiner Macht

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 09.10.1925
Umfang: 8
und den gesetzlichen Schutz der Streikbrecher verlangte, und Wolf, der nach der Peitsche für die „renitenten Völker" schrie! Wahrhaftig, die geeigneten Männer für diese „Sozialisten". Hitler, Lindenström-Ludendorff, Wolf und Stranfky; schön schaut sie aus, diese „Arbeiterpartei". Die drei Wilhelme. Die deuffchen Monarchisten gleichen jetzt Eseln zwischen drei Heubündeln. Schon bisher wußten sie nicht recht, vor wem sie untertänigst zu ersterben haben, vor Wilhelm II., der in Doorn auf den Tag der Rückkehr

auf den Thron sei nes Vaters harrt, oder vor seinem Sohne Wilhelm, der sich allerorten im Lande als Dhronprätendent vorstellt. Nun mehr trat aber auch Wilhelm der Enkel auf den Plan und er scheint einen Teil der junkerlichen Königsmacher hinter sich zu haben. Jüngst hat nämlich der unter seinesgleichen angesehene pommersche Provinzialsynod als „Kirchen patron" ein Schreiben erlassen, in dem er verlangt, daß in den Kirchen für den jüngsten Wilhelm gebetet werde. Darin heißt es: Nachdem Seine Majestät Wilhelm

: Wilhelm dem Vater, Wilhelm dem Sohn oder Wilhelm dem Enkel. Rettet das Deutschtum! Das „Zentralblatt für das deutsche Gastgewerbe" ver öffentlicht folgenden ergreifenden Aufruf: Deutschland, wache auf! Schütze jeder Deutsche Bier, Wein und Schnaps! Die einzig echte Freude, die uns seit . alters beschieden, soll uns von Idioten, Abstinenzlern und Wassermenschen geraubt werden. Schlagt diese Geister, wo ihr dieselben antrefft, und steckt zur Prüfung ihre Köpfe in ein eiskaltes Wasserfaß und ftagt

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenländer-Bote
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Seite 1 von 20
Datum: 16.12.1928
Umfang: 20
» und «in» Nummer kenntlich gemacht. Vermattung iuÄnnedrut» INarimlilanstrabe 9 tTelevdon 741. 742) An diese Nn» oste Distellungen. Srldsend: ng?n unv Beschwerden wegen 3U.f tvufunung de» Blatte« ,u rlchicn Alle Nach- richten und Berich«? sind »u senden an dteNedakton dyS .Tirol» Volks, dol«»' «» »etden« lUntermmal) Rr. 50 Fimsbrukk, Sonntag, »rn is. Dezember IS28 is. Fayrgsns WLlhekm Miklas zum Staats- obrrhaupt gewählt. Am 5. ds. wurde der Präsident des National rates Wilhelm Miklas zum OberhaupLe unseres

Regierungsgewalt herausentwickeln, und so was kann man doch in einem Staate, der ich Republik heißt, nicht brauchen. Eine Republik Wilhelm Miklas, der neue Bundespräfident. muß der Spielbatt der Hetzereien und Parteien bleiben, sonst ist's ein fades Ding, so meinen sie. Wenn man eine feste Staatsgewalt haben wollte, hätte man schließlich es auch bei einer Monarchie belassen können. Eine Ausnahme gebe es aller dings, so gaben sie zu verstehen, und das wäre, wenn der jeweilige Präsident ein waschechter Sozi wäre

wie der Seitz in Wien oder H. Abram und andere ehrenwerte Genossen. Einen solchen könnte man, ja man sollte es sogar, nicht bloß alle Gewalt in Oesterreich, sondern im Himmel und auf Erden anvertrauen. Da aber hiefür wenig Aus sicht war, so sagten sie ein über das andere Mal nein, ja sie interessiere die Wahl überhaupt nicht. So blieb nichts anderes übrig, als sich mit dem Gedanken an eine Neuwahl zu befreunden. Die Christlichsozialen einigten sich nun auf den Präsi denten des Parlamentes, auf Wilhelm

, wovon einer leer, nach den bisherigen Gepflogenheiten daher un gültig ist. Die absolute Mebrheit beträgt somit 106. Es entfallen auf den Präsidenten des Na tionalrates Wilhelm Miklas (christlichsozial) 94 Stimmen, auf den Abgeordneten Dr. Karl Renner (Sozialdemokrat) 91 Stimmen und auf den Poli zeipräsidenten Johann Schober 25 Stimmen. Da somit keiner der drei Kandidaten die absolute Mehrheit erreicht hat, ist der Mahlgang ergebnis los geblieben. Abg. Dr. Fink (christlichsozial) stellt hierauf

vor 7 Uhr das Resultat der Abstimmung verkün det. Es entfielen auf Wilhelm Miklas 94, auf Dr. Karl Renner 91. und auf Johann Schober 26 Stimmen. Der Wahlgang ist somit abermals ergebnislos geblieben. Die Christlichsozialen hatten, wie ersichtlich, Miklas gewählt, die Sozialdemokraten ihren

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 13 von 20
Datum: 28.08.1930
Umfang: 20
, hübschem Wohnhaus, zirka 13 Jauch Grund für 7 bis 8 Stück Vieh, 16 Waldteile, in ebener Lage Ober- , inntals, sehr preiswert um 37.000 8 bei 20 000 8 Anzahlung verkäuflich. » » ■ Realitätenbüro Tiroler Genossenschaftsverband, » Innsbruck, Wilhelm Greilstraße 14. riss 5 ■ ... _ B es unsere Landwirtschaft so dringend braucht, und das gar nicht oft genug zur Ve-rbreitung in Landroirtskreisen empfohlen werden kann. Ne. Gotteskinder. Der bekannte Rektor Albert Dvexel, dessen Gebetbuch „Jesus und die Seele

und der Stadt Kufstein wie dem Lande Tirol neue > Freunde gewinnen." Kipplröpe System Dr. Pfausler“ einstellbar nach Größe der Schweinei B. Bader Söhne G. in. B. fl, Stellen I. R. (Wflrltemnerol Vertretung und Lager: y 6834 Fö. Holer & Erbarl, Innsbruck, Feldslraflß 5 6000 Schilling auf Hypothek sofort günstig zu vergeben. Realitätenbüro Genossenschaftsverbnnd, Innsbruck, Wilhelm Greil- Straße 14. 2000 Schilling auf Hypothek sofort günstig zu vergeben. Realitätenbüro Geuossenschaftsverband, Innsbruck

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