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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 14
Datum: 19.09.1903
Umfang: 14
der letzten Hochwasserkatastrophe ein zweites Menschenleben zu beklagen. Ein dortiger Taglöhner verun glückte in den reißenden Wellen der Ahr und konnte nur mehr als Leiche aufgefunden werden. Uelegraphifme Depeschen. Telegramm« des k. k. Tsi.-Korr.-Burcau.l Wien, 18. Sept. Kaiser Wilhelm ist heute vormittag pünktlich auf dem ^-üdbahnhos eingetroffen. Daselbst wurde er vom Kaiser Franz Joseph auf das herzlichste begrüßt. Beide Monarchen umarmten und küßten sich drei mal. Nachdem der Kaiser vom Hauptmann

er folgte. Wien, 19. Srpt. Bei dem zu Ehren des deutschen Kaisers gegebenen Galadiner brachte Kaiser Franz Joseph einen Toast ans, worin er den rrenen Freund und Bundesgenossen herzlich will kommen hieß und sagte, die Bereit willigkeit, womit Kaiser Wilhelm dem Wunsche des Kaisers nach einem Wiedersehen entgegenkam, werde das schon so seste Gesnge der gegen seitigen Beziehungen gewiß mit neuer, erhöhter ^Kraft ausstatten. Der Kaiser trank schließlich auf das Wohl Kaiser Wilhelms und die unerschütter

liche Freundschast. — Kaiser Wilhelm dankte in seiner Erwiderung für den herz lichen und glänzenden Empfang der ewig schönen Kaiserstadt und führ fort: „Nichts konnte mir willkommener fein, als dem Wunsche Eurer Majestät entsprechend hierher zu eilen, um meinen i n E h r f n r ch t g e l i e b l e n u n d e r- ha denen Freund nnd Bundesgenos sen zu begrüßen. Der Anblick Enrer Majestät stolzen Regimenter warmir eine Herzensfreude, denn den Bund unserer Länder tragen nnd festigen unsere beiden Heere

zum Wohle des Friedens in Europa. Wenn ich mein Glas nunmehr ans das Wohl Eurer Majestät erhebr, bitte ich zugleich, der Dolmetsch der Gefühle aller Deutschen im Reiche sein zu dürfen, wenn ich dem Wunsche Ausdruck gebe: Gott segne und erhalte Eure Maje stät und Ihr erlauchtes Haus!' — Die beiden Monarchen wohnten abends der Fest- Vorstellung in der Hosoper bei. Reichs kanzler Graf Bülow stattete nachmittags dem Minister des Äußern Grafen Golnchowski einen anderthalbstündigen Besuch ab. Kaiser Wilhelm

.) Wien, 19. Sept. Bei dem gestrigen Begrü - ßungseercle in der .Hosburg sprach Kaiser Wilhelm besonders lange mit dem Minister präsidenten Dr. v. Koerber und Grafen Khuen sowie mit dem Hofmarschall Grafen Apponyi. Alsbald nach der Ankunft stattete Kaiser Wilhelm dem Kaiser FranzJosevh' einen längeren Besuch ab, worauf er in die Kaisergruft bei den Kapuzinern fuhr und an den Särgen der Kaiserin Elisabeth und des Kronprinzen Rudolf prachtvolle Kränze nie derlegte. Sodann stattete Kaiser Wilhelm

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 16.07.1939
Umfang: 8
, Nippes — sie büßten diesmal bitter! So erreichte die Schlacht ihren Höhe punkt. Ein Trupp der Feinde, die ich zu Paaren getiieben hatte, sammelte sich auf einein hellseidenen Sofakiffcn, au- Aber rücksichtsvoll und diskret, wie er! zu sein pflegt, ging Wilhelm auf dieses Thema nicht weiter ein. Er erkundigte anhaltend. Es läutete Sturm! l sich außerordentlich liebenswürdig u»d> Geldbriefträger klin- anscheinend harmlos nach meiner Frau.! Immer höher hinauf führte der Weg. Ich erklärte

ihm mit der heiierste» Mie --»eber schroffen Felsen türmte sich die al- Da, gerade in diesem bedeutsamen Au genblick, in dem mir der Sieg schon sicher schien, klingelte es. Einmal, zweimal, dreimal - So kann nur ein geln! Ich eil:e zur Tür und össnete. Lei der war es mein Freund Wilhelm Wir batte» uns tauge nicht gesehen. Also freudiges Händeschütteln nnd die Aufforderung meinerseits, ins Zimmer zu kommen. Er trat ein — blieb aber im selben Augenblick entsetzt stehen und blickte aus die Bescherung. Ich halte

im Augenblick nicht an das Schlachtfeld ge dacht und Wilhelm in dieses Zimmer ge- führt. Ich murmelte verloren etwas vom Herunterfallen der Sachen, von der leicht tei, Lonau der heutigen Häuser, von der Erschütterung durch die vorbeifahren- Der Geigenbauer von Salans Von Franz Heinrich Pohl scheinend zu einem letzten todesmutigen den Omnibusse, von dem Speklakel und ^ Vorstoß. Die Situation »var für mich üu- dem unerhörten Trampeln der Kinder. Wissen Sie jetzl. ßerst günstig. Jetzt oder nie! lüber

der Sohn und blieb aufseufzend stehen. Er wischte sich die Stirn, es war nicht sest- zustellen, ob es Schweiß oder Negennässe war. Der Vater war weitergegangen, jetzt wandte er sich und rief: „Wo bleibst du, Wilhelm, — sollen wir uns auch noch verlieren?' „Ich komme schon', antwortete der Sohn und sprang mit ein paar Sätzen dem Alten nach. Plötzlich kam wieder das brüllende Klagen der Kuh durch die Nacht, der Laut kam von links. „Nun also Erzählung von Maree Stahl. Sie standen still und lauschten

. Da bastelte ja jemand an ener Geige . . . Reinhard vergaß sein Leid. In einem kleinen Bauernhaus am Hang war noch Licht, dort mußte es wie eine bleiche runde Scheibe. „Derbem! Mond!' sagten alle drei inbrünstig wie^ Reinhard trat vorsichtig an das offe- Dunkel. Dann gingen sie weiter über den unebenen Boden. „Wir gehen fetzt wieder über Gras', sagte Wilhelm. Der Vater ging wortlos weiter. „Jo sefa!' rief Wilhelm, „Josefa!' „Ruf nicht', sagte der Mann, „vielleicht ist das Moor ganz nahe, und sie läuft

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 15.05.1855
Umfang: 6
ist aus Jassy hier angekommen. Derselbe wurde von dem Sultan einverständlich mit dem Fürsten bestimmt, bei den Feuilleton. Ein ZN a I e r. Novelle von Wilhelm Stricker. (Fortsetzung.) Bei Tische ging es noch schweigsamer zu, als am Morgen; Marie sah ihren Mann mit besorgten Blicken an, der sich ebenfalls schweigend verhielt, weil er glaubte, sie habe dem Vater seine Beschäftigung ent deckt und dessen Vorwürfe fürchtete. Aber Marie hatte eben aus diesem Grunde ihrem Vater nichts gesagt

, denn wenn es auch, sehr zweifel haft war, ob sich die in Wilhelm wieder erwachte Nei gung zu feinem ersten Berufe von selbst wieder ver lieren würde, so wares doch ganz gewiß, daß sie durch Widerspruch von Außen nur an Stärke gewinnen würde. . Gleich nach Tische eilte Wilhelm wieder in seine Einsamkeit und malte rasch weiter, bis ihn das Dunkel des Abends von seiner Arbeit trieb. Aber es war ihm jetzt nicht mehr schwer um's Herz; heiter und wohl- gelaunt verließ er das Zimmer, und als er Marien gewahr wurde, nahm er sie beim

, Vater?' fragte Marie. »Es ist ein Maler in's Dorf gekommen, und sie wol len ihn das Hochaltarbild in unserer Kirche repariren lassen; es hätt' schon lange geschehen sollen, aber du weißt ja, wie unsere Gemeinderäth' langsam sind.' »Das Bild repariren?' fragte Wilhelm. »Wie heißt der Maler? Woher kommt er?' »Das habeich nicht gefragt, was geht's mich an?' sagte der Förster. Wilhelm versank wieder in Gedanken, Mariens Vater aber weckte ihn aus seinen Träumereien. »Wilhelm,' sagteer, »du mußt'morgen

frühzeitig auf, den jungen Wald droben am Dorfbühel besichtigen.' Marie war gespannt, was Wilhelm antworten werde; sie wollte daraus beurtheilen, ob ihm sein jetziger Be ruf schon zuwider sei. Ab;r Wilhelm antwortete zu stimmend, und zwar mit so gleichgiltiger Miene, daß sie wohl sah, es sei ihm noch nicht eingefallen, seinen jetzigen Beruf mit seinem frühern zu vergleichen. Sie war mit dieser Entdeckung ziemlich zufrieden; so lange diese Vergleichung nicht geschah, die bei seiner Ge- ^ müthsstimmung

Der Götter herbei. G ö t h e. Die Morgensonne erhob sich eben leuchtend über die Berge, als Wilhelm im Jägergewande, das Gewehr über die Achsel geworfen, durch das Dorf ging. Er hätte zwar einen nähern Pfad an das Ziel seineS We ges einschlagen können, aber er wollte den Umweg nicht scheuen, in der Hoffung, auf dem Wege durch das Dorf den Namen des fremden Malers zu erfah ren, vielleicht ei'nen alten Bekannten von der Akademie in ihm zu erkennen. Als er in die Nähe der Kirche kam, grüßte ihn ein Bauer

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 10.11.1883
Umfang: 8
gestellt wecken. Das ArsnMyzenpaar in Berlin. Am Mittwoch hat uuser Kronprinzenpaar mit dem deutsch« Kaiser und der Prinzessin Wilhelm eiuen Ausflug «ach Potsdam unternommen^ wo eS von dem Prinzen Wilhelm empfangen worden ist. Bor dem Bahnhofgebäude stand ein Zug des 1. Garde-Regiments mit fliegender Fahne und der Regimentsmufik, sowie den historischen Blech mützen in Parade. Nach dem Abschreiten der Front, während dessen die Musik die österreichische Volkshymne spielte, wurdeu die bereitstehenden

Hofeqnipagen bestiegen > und ging die Fahrt nach dem Regimentshause des 1. Garde-Regiments, wo ein Dejeuner zu 90 Gedecken stattfand. Der Kaiser saß zwischen dem Prinzen Wilhelm und dem Kronprinzen Rudolf. Die Kronprinzessin Stephanie und Prinzessin Wilhelm nahmen an dem Dejeuner nicht theil, sondern fuhren indessen zum Marmor- Palais, um dort die Kinder der Letzteren zu be suchen. Beim Eintritt in das Regimentshaus des 1. Garde-Regiments salutirte das Officiers'Corps, welches sich im Hofraum aufgestellt

hatte. Der Kaiser stellte dem Kronprinzen jeden einzelnen Officier vor, worauf der Letztere die anwe senden in dem Regiments dienenden Prinzen begrüßte und ihnen die Hand reichte. Beim Eingange zu den Casinoränmen stand ein Doppel posten in der Uniform aus der Zeit Friedrich Wilhelm 1. (1740) in Parade. Als der Kaiser mit dem Kronprinzen Rudolf den Speifefal betrat, intonirte die Jauitscharen-Mnfik den Radetzky- Marsch. Nach Aufhebung der Tafel begaben sich Beide zum Marmor-Palais, um die Kronprinzes sin

Stephanie und die Prinzessin Wilhelm abzu holen und sodann nach Nen-Babelsberg, wo die selben den Extra-Zug zur Rückfahrt nach Berlin bestiegen. Wir haben gestern schon mitgetheilt, daß Kron prinz Rudolf in Potsdam mit all den militäri schen Ehren empfangen worden ist, die sonst nur gekrönten Häuptern erwiesen werden. Ueber die Ballet-Borstelluug am Dienstag berichtet die „Post' aus Berlin: Die Aufmerksamkeit des gestern im Opernhause anwesenden Publicums war vollständig auf die Vorgänge gerichtet

und vergingen. Das Mädchen saß avf dem Rand ihres Bettes und schaute nachdenklich vor sich nieder. Sie saß nc ch so, als die letzten Wendsonnenstrahlen sich einen Moment flüchtig an dem grünlichen GlaS des kleinen, hochgelegenen, vergitterten Fensters brachen. Die Farbe war allgemach in ihre zarten Wangen zu trat Prinz Wilhelm ein. Der Kaiser nahm sofort Platz, au seiner rechten Seite saß die Kronprin zessin und Prinzessin Wilhelm, an seiner linken Seite der Kronpriuz Rudolf; Priuz Wilhelm nahm im Fond

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Bozner Tagblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 21.10.1944
Umfang: 8
Schlachtlied und die zerfetzte Fahne von Spinges sind kost bare Vermächtnisse aus jenen heißen Tagen. Das Jahr 1809 und seine Kämpfe wa ren weit mehr als ein lokaler Wider stand, sie waren Beispiel und Auftakt zur großen deutschen Befreiungsbewe- sich auch Christofs Voller Matthias Philipp d. Ae. Die Fracken wurden unter Christof d. .1. am 19. Mai Io92 in die Tiroler Adelsmatrikel einge tragen. Hans Georg und Wilhelm von Prack, Söhne des Christof d. -L. ver kauften ION, die Pragslmrg. Virgil von Prack

Tale stand. steht Gegen Mittag kommen sie herauf Franz Wilhelm zeigte schon früh Unten auf dem Schießstand traten die ™r Zinnenhütte, die einsam und ver- grosse Freude am Seinessen und _ t 7 • / ff 1 - .. 4,4 MMAM «ffff * . ( ftf.A »ff ........ J .. 1 . ^ I . I ■ *4 Hand, wenn sie den Kugelstutzen an Der Sepp verstand, die Wange hoben. Und neben ihnen An einem stürmischen Morgen im schritten ihre jüngsten Söhne und En- März des Jahres 1915 — noch liegt kel. Buben mit sechzehn und siebzehn knietief

der Tiroler Jugend starb in Galizien war er zugegen. Sein halbes Vermögen ------ , .. - „ gab er hin. um die nötigsten Mittel für sich, wo kaum hundert Meter tiefer p ran j. Wilhelm einmal vom Besuch den Kampf um die Heimat aufzubrin- das Alpinilager von Misurina hegt. seiner späteren Frau, Sidonie v. Win sen. Ruhig, als gälte es die selbstverständ- kelhofen, Tochter des Schlosshaupt- Gewiß. er war der angesehenste, Hchste Sache der Welt, zeichnet der ninnnes von ßeutelstein Joachim v. wohlhabendste Mann

und ritt hohnlachend angesichts fremd war. geschah cs wohl, daß einer Vater?' der erstaunten Colzen davon. Franz von den Schützen freundlich sagte: M y om Kreuzberg bis zu die Zinnen wer- Wilhelm war fb. Kämmerer, seit „Hö, Veit, heb dein Bart auf, da suecht ^ en wo j 1 j dre j Regimenter aufmarschic- 1573 Schlosshauptmann in Buchen jemand den Hauptmann. rerit was j s0 d enk!' stein und Richter in Thurn an der Als der Veit einmal von Bozen zu- Drei Regimenter ' Ganz blaß ist Gadcr. Am 11. 9. 1582

sie auf Rache, kamen bald wieder, 5000 Mann stark. Es kam zur Schicht auf der Martinwiese (beim Dorfe St. Vi gil). Hauptheld war Gabriel d. J. von Rotenburg bei Toblach lind starb J02N. Prack. Die Venetianer sollen mit den Seinem Sohn Franz Wilhelm <1. .Hing. deren flohen. Als Prack aber am 7. 12. 1582 von Rubatsch nach Cor- vara ging, waren die Colzen schon in den Wäldern versteckt, um den Prack zu töten. Trotz heftiger Ge genwehr konnte Prack gegen die Vcbcvmachl nicht aufkommen und sank unter den Hieben

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 5 von 8
Datum: 18.09.1924
Umfang: 8
Mnnerskag, ven l?. September . Seite 5 »- Jcki «rhi«tt Wilhelm Preyer vom Le,vrks- ^jcht Schwo., die Aussorderrmg. die Kerker- ^ bis längstens 23. Juk anzutreten. Preyer «nmiäht« MM einen «ewissen Fr«,., Neun« « Zmsbnick mit dem Versprechen, ihm «m« halbe Mion M «eben, für ihn d» Straf« abzubügen. Neuner würde dafür zu ein« jechsmonali- ja, Aerkerstraie »erurteilt. Zlm 2S. Juli wurde dem in des beschäftigten U«gra?hen<irb«rter Johann Höllrigl ein Zienn- ichrrad qestoblen. Durch di« Aussagen oon

Zeu. «n, die den WÜHetm Preyer auf Innsbruck aus kwen. ist erwiesen, daß dies« am 25. Juli nach gekommen und sich am A. Juli tagsüber m aufgehalten hat. Tatsächlich kam Wilhelm Key» am 26. Juli abends zu sem«r Braut W^mm« Bürg« nach Innsbruck. Er hatt« k, Fahrrad bei sich und war stark verschwitzt. Zr «rzpWe, daß er w, Oetztcle gewesen sei und Kxjjelbst ein Fahrrad um AZV.MV Kronen ge» !nst habe. Uet>« den Diebstahl des Fahrrades «vernommen. oer^Slt er sich leugnend Veners lockte « dem Wöhrmann

Franz Löscht «i» Versicherungsprämie im Betrag aus N8.0M j^snen heraus und »«wendete das G«Q> für sich. Wihetinine Bürg«, die Näherin ift und mit WWn Preyer eine Bekanntschast unterhielt. M vor, ihren Urlaub in Wien, wo ihre Dante Zmom« Bürg« wohnt. ,u »«bringen. Wilhelm Pm>« war entschlossen, sie dorthin zu begleiten, üzt» der Voraussetzung, daß Mlhetmme bei ihrer Tante m Wien wichnen könne, «teilte die ZKMr ihr« Zustimmung. Für Famstag, den 1 Lwvst, abends wurde die Abreise nach Wien eSzesetzt

ziüsie«, da er ihn mit diejem Revolver bedroht iL«. Mit dem am Monlog, den 4. Augm't, oon Innsbruck mn halb k Uhr abends abgehenden SjMllzilge fuhren Wilhelm Prey« und Wilhel- iiiiii« Bürger nach Wien. vie Zwffmdutig der Leiche Dr. Siegls. Am gleichen Tag« sahen Frauen bei der Hatte. S-I« llnterberg nach Dossieren d«s SiUteges am SsOnnü« aos der Wiese «inen Man« liegen. k5 handelt« sich mn di« Leiche des Dr. Anton Siql. Externarzt im Krankenhaus« Saaz. Nech dem Obduktionsbefunde war der Mann

mit einem Ziuckück und einem braunen Handkoffer und er» luchte den Gastwirt Kivschn«, ihm ein Zimmer ?!vr e-?ien Raum anzuweisen, wo « sich um» zHen könne. Die Eil« fiel Kirchner auf, weshalb ^ die Gendarmerie verständigte. Rsvierinspektor Jenedikt Liebhardt »erhielt den Mann vir Aus- ^Äeistung, der sich ihm qegen-über als Wilhelm vreyer legitimiert«. Da Preyer sich ausweisen .^nl«. war zu einem Einjchrenen kein Anlaß Sodann übergab Prevr der Frau »Nimer einen blauen Anzug zum Ausbügeln Tis verließ mit Koks

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 5
Datum: 24.09.1910
Umfang: 5
Stadtrat, einen der schönsten und hervorragendsten Straßenzüge der Reichshauptstadt, der bisher den Namen Parkring führte, mit „Kaiser Wilhelm-Ring' zu benennen. Am Mittwoch, 11 Uhr 55 Minuten, snhr Kaiser Wilhelm in der Uniform seines öster reichisch-ungarischen Husarenregiments mit seinem gesamten Gefolge vor dem Rathause vor. Im Arkadenhose begrüßte ihn die Kapelle der städti schen Rats- und Amtsdiener. Im Festsaale des Rathauses wurde der Monarch vom Bürger meister Dr. Neumayer begrüßt

. Ein Quartett spielte hierauf die deutsche Hymne. Line sensationelle keile »aller Myelins. Auf die Begrüßungsansprache des Bürger meisters erwiderte Kaiser Wilhelm mit einer längeren Rede, welche wiederholt von stürmischen Heil-Rufen unterbrochen wurde. Der Kaiser dankte zunächst für den großartigen Empfang. Sodann knüpfte er an den Beschluß der Stadtvertretung an, einen Teil der Ringstraße nach seinem Namen zu benennen, und sagte, dieses sei eine große, außerordentliche Ehrung für einen fremden Monarchen

Josef stellt, ein Gebot der Pflicht und Freundschaft zugleich erfüllend, denn das österreichisch-deutsche Bündnis sei zum Heile der Welt in die Ueberzengung und das Leben beider Völker übergegangen. Die höchste Weihe werde diesem Beschlüsse dadurch erteilt, daß er gefaßt werden konnte im achtzigsten Geburtsjahre des Landesherrn. Dadurch werde ihm, dem deut schen Kaiser, diese Erinnerung noch inniger und schöner. Kaiser Wilhelm schloß mit der Auf forderung cin die Versammelten, in ein Hurra

Wilhelms hatten sich auf dem Bahnhose in Penzing eingefunden Gras Szögyeny-Marich, der deutsche Botschafter Tschirschky mit Gemahlin, die Herren der Bot schaft. Nach 9 Uhr trafen die Kaiser Wilhelm und Franz Äsef, gefolgt von den Suiten, in der Bahnhofshalle ein. Nachdem sich der Ehrendienst vom deutschen Kaiser abgemeldet und Kaiser Wilhelm sich von den erschienenen Persönlichkeiten verabschiedet hatte, begleitete Kaiser Franz Josef seinen hohen Gast an den Salonwagen. Die Majestäten reichten

sich die Hände und küßten sich dreimal. Um 9 Uhr 20 Minuten reiste Kaiser Wilhelm nach Sigmaringen ab. Aus AM und Fand. Brixen, 23. September 1910. ein HSHeimeg Äer klpenvereinsselttion Krixen. Am 18. September, einem nach langem Regen wetter ausnehmend schönen Tage, übergab die Sektion Brixen des D. u. Oe. Alpenvereins ihren neuerbauten Weg von der Plosehütte zum Hals! dem Verkehre. Aus diesem Anlasse fand ein Sektionsausflug von Brixen aus die Plose statt, der zugleich Gelegenheit bot, in Dankbarkeit

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 05.06.1941
Umfang: 4
» Wei durch Minenleger abgeschos sen. der Rest am Boden zerstört, während de» gleichen Zeitraumes betiesen sich die eigenen Verluste auf 10 Flugzeuge.' Für England gesunken. Newyort, 4. In amerikanischen Marinekreisen wird bekannt, daß das norwegische Tankschiff „Beaulieu' mit 6114 BRT. torpediert und versenkt wor den ist. Das Schiff stand seit mehr als einem Jahr im Dienste der englischen Kriegsmarine. > H-Mstt Mhtl« li. f Berlin, 4. — Ex-Saiser Wilhelm ll. von Hohenzollern ist heut« um Ii Uhr

30 In Doorn verschieden. Friedrich Wilhelm ll., Viktor-Albert, ex. Kaiser von Deutschland und König von Preußen» wurde am 27. Jänner 1339 als erstes Kind des Kronprinzen Wilhelm und der Prinzessin Viktoria von England. Tochter der Königin Viktoria» geboren. Traditionsgemäß trat er 1865 als Leut nant in da» erste Garderegiment ein. 1S74 war er Zögling des Gymnasium von Kassel, 1877 bis 187S widmete er sich dem Studium der Rechts- und Staatswissen schaften an der Universität Bonn. Bis 1882 diente

er im ersten Garderegiment, wobei er den Grad eines Hauptmanns und Kompagnietommandanten erreichte. Am 27. Februar 18S1 verehelichte er sich mit Prinzessin Augusta Viktoria von Schleswig Holstein-Sonderburg Augusten burg. Am 9. März 18S8 starb Wilhelm l. und der schwerkranke Kronprinz bestieg als Friedrich der ili. den Thron, verzich tete aber bereits nach hundert Tagen auf die Regentschaft, worauf Kronprinz Wil helm àm 15. Juni 1888 zum Kaiser ge krönt wurde. Während der Reaierungszeit Wilhelms

II. folgten mehrere Reichskanzler einander im Amt: nach dem Rücktritt Bismarcks am 2K März 1890 waren deutsche Reichs kanzler: von 1890 bis 1894 General v. Coprivi, 1894-1900 Fürst Hohenlohe, 1V00-1909 Fürst Bülow, 1V09-1917 Beth- mann Hollweg, 1919 Michaelis und Traf Hertling, 1918 Prinz Max v. Baden. In den Tagen des deutschen Zusammenbruchs verließ Kaiser Wilhelm II. um 10. Novem ber 1918 Deutschland und zog sich nach Holland zurück, wo er am 28. November 1918 formell abdankte. Nach dem 1921 erfolgten

Tode des. ex-Kaiserin verehelich te Wilhelm sich zum zweitenmal mit Prin zessin Hermine v. Schönaich-Carolath. Bis zu seinem Tode lebte Wilhelm, auf einem ihm gehörigen holländischen Schloß in Doorn. Die Beisetzung der Leiche des Ex-Kai sers erfolgt Montaa voWittog sn der Schloßtapelle von Döorm ^ Auf auödtück? lichen Wunsch des. Verblichenen wird die Leichenfevr in engstem Familienkreis stattfinden. Wie reimt sich Ms? R o m a, 4. — Der englischen Rund funk vergab feine Erklärung, daß? auf àeta

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 19.10.1888
Umfang: 8
vorzüglichen -» Hleistung der Ausdruck der Allerhöchsten Zufrie- k heit bekannt gegeben werde; weiter die Beurlaubung t MilitSr-Oberintendanten erster Classe, Bruno For- z icck, Chef der Intendanz des 14. Corps, mit Warte- ' auf die Dauer eines Jahres angeordnet.. sLandaraf Friedrich Wilhelm von ? v. V Darmstadt, 16. Oktober, wird ge- ^ det: Die verwitwete Erbprinzessin .von Anhalt, ^ ?e bei dem hiesigen Hose zu Besuch weilt, erhielt t ^Einschreiten, während sich der Adel häufig selbst zu ?«> suchte

unter die ? ^ «m,. - ^'^n, Goldrosen; ferner sammtene >1 L,'setze«, « Stiefel mit Perlen, Gold oder filber- len ^ 'trumpfe, Hauptdecken oder Schnupftücher mit ^ le von Geschmeide gestickt, Futter und Anf- ! her ist »Iz ^ Hermelin oder andere Futter, was ^ ^°Zt, niemals ^ ' haben diese Berordnuugm, (Sin Schlußartikel folgt.) - - Meraaer Zeitung. soeben die Nachricht vom Tode ihres Bruders, des Landgrafen Friedrich Wilhelm von Hessen. Der junge Landgraf, welcher eine Reise um die Welt unternommen hatte, ist auf der Fahrt

von Batavia nach Singapore ertrunken, indem er durch einen Sturz über Bord ver unglückte. Landgraf Friedrich Wilhelm von Hessen war am 15. October 1854 zu Kopenhagen geboren worden. Er gehörte der älteren, nicht regierenden kurhessischen Linie an und war der älteste Sohn des 1834 verstorbenen Landgrafen Friedrich, der als Neffe des Kurfürsten Friedrich Wilhelm diesem in der Kur würde hätte nachfolgen sollen, wenn nicht derselbe 1866 von König Wilhelm von Preußen entthront und Kurhessen annectirt worden

wäre. Landgraf Friedrich Wilhelm war nicht vermählt. Er bekleidete den Rang eines Majors ä, la Liüw in der preußischen und in der russischen Armee. Seine noch lebende Mütter, Landgräfin Anna, ist eine Schwester des verstorbenen Prinzen Friedrich Karl von Preußen. - ^Postalisches.) Am 1. November.l. I. gelangt bei dem Postamte Kältern der Landbriesträgerdienst für die Ortschaften Unter- und Ober-Planitzing, St. Nicolaus, Pfuß, St. Anton, Altenburg und St. Josef am See zur Einführung

des Kaisers Wilhelm,, welcher die Admiralsuniform trug, des Königs, der Prinzen, Würdenträger und mehr als 8000 Perfo-- nen aus Neapel und Umgebung. Die Fürstlichkeiten betraten unter dem Donner der Schiffskanonen und fortwährenden italienischen Und deutschen Zurufen den Festplatz. Der Diöcesanbischof segnete das Schiff. Als dasselbe ins Meer glitt, spendeten die Monarchen lauten Beifall, während die Menge den König acclamirte. Pathin war die Tochter des Admirals Axton. Die Monarchen, Prinzen

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Pustertaler Bote
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Seite 4 von 10
Datum: 10.05.1912
Umfang: 10
. — In Nikolajew wur den bei einer Revision der Kasse des dortigen Kreditvereins Unterschlagungen des Direktors Wlasteliza in der Höhe von sechs Millionen Rubel entdeckt. f Aus Not hat in einem Hotel in Char lottenburg eine Frau aus Gera ihre beiden Kinder, einen Knaben und ein Mädchen und sich selbst erhängt. 5 Kaiser Wilhelm hat im Bezirke Gibeon (Afrika) zwei Farmen für 96.000 Kronen gekauft. -s- Gefunden. Nach längeren Untersuchungen ist es Professor v. Froriep (Tübingen) gelungen, den echten Totenschädel

Leimegger sen., Angela Pisching, Anton Oberlechner, Georg Moser, Andrä Vergeiner, Johann Groder, Franz Fadum, Josef Kemenater, Jungschütze, Josef Oberhammer, Anton Oberhammer, Bartlmä Sapelza sen., Johann Kinigadner, Ludwig Senfter, Peter Graber. Kiens, Anton Schifferegger, Johann Pfeif hofer, Rudolf Finazzer, Johann Lnmegger, jun. Jung schütze. Nachleser: Peter Steiner sen. mit 713 Teiler. 5er Serien-Beste: Wilhelm Lunz, Bruneck (45), Josef Kemenater, Michael Sapelza, Georg Moser, Franz Fadum, Andrä

Bergeiner. Angelo Pisching, Alois Kreidl, Brixen, Johann Kinigadner, Wilhelm Kiniger, Bartlmä Sapelza jun., Johann Pfeishofer, Josef Jessacher, Anton Oberlechner, Philipp Palla. Nachleser: Adolf Achamer, Sillian mit 41—8. 50 er Serien-Beste: Georg Moser (395), Alois Kreidl, Johann Pfeifhofer, Josef Kemenater. Michael Sa. pelza, Andrä Vergeiner, Johann Kinigadner, AiMlo Pisching, Philipp Reden. Josef Jessacher, Adolf Achamer, Stefan Pacher, Felix Alton, Wilhelm Lun«, Franz Fadum. Nachleser: Wilhelm

Kemenater, Peter Pacher, Peter Jessacher. Michael Sapelza jun., Johann Jessacher. Wilhelm Lunz. Alois Pramstaller, Reischach, Benedikt Galler, Jungschütze, Bruneck, Karl Winkler, Johann Jessacher. Nachleser: Jakob Dur egger mit 18L0 Teiler. 10er Serien beste: Georg Moser (41), Peter Pacher, Jakob Duregger, Abfal- tersbach, Andrä Veraeiner, Josef Stauder, Bruneck, Josef Kemenater. Wilhelm Lunz, Alois Kreidl, Mi chael Brunner. Georg Tinkhauser, Jungschütze, Rei schach, Josef Hilber, Kiens, Bartlmä Sapelza

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 20.06.1889
Umfang: 6
werden wird. Auf möglichst vollzähliges Erscheinen der Mitglieder rechnet Die Vorstehung. Kleine Shronik. Meran, 19. Juni. sHof- und Personal-Nachrichten.) Erzherzog Rainer ist am 17. Juni in Trient eingetroffen und hat sich sofort nach der Ankunft zu Wagen nach Cadine zur In» spicirung mehrerer Landesschützen - Compagnien begeben. — In politischen Berliner Kreisen wird versichert, der Gegen besuch des Czaren beim Kaiser Wilhelm werde be stimmt im Laufe dieses Sommers erfolgen. Der Czar soll am 28. August

nach Deutschland kommen, wahrscheinlich nach Kiel. — Zu den Wettiner Jubiläums-Festlichkeiten. sind in Dresden U .A. angekommen: Kaiser Wilhelm!!., Erzherzog Otto, der Großberzog und der Erbgroßherzog von Weimar, sie Herzoge von Alten bürg und Coburg-Gotha, sowie der Erbprinz von Meiningen. ^Kaiserliche Spenden.) Der Kaiser hat der Kirchengemeinde Grammeis zur Kirchenrestaurirung eine Spende von 200 sl. und der Kirchenverwaltung von Spornnn vre zur Anschaffung von Kirchengeräth- schaften eine Unterstützung

von 100 fl. aus seiner Pri- vatcasse bewilligt. sKaifer Wilhelm-Denkmal in Gastein.) Am 16. Juni wurde in Gastein aus der Kaiserprome nade das Kaiser Wilhelm-Denkmal unter zahlreicher Betheiligung der Curgäste und der Bevölkerung ent hüllt. Nach dem Festgottesdienste in d«r evangelischen Kirche, welchen der Superintendent Petzold aus Pots dam leitete, bewegte sich ein Festzug zum Monumente, welches sich auf der Stelle erhebt, wo der verblichene Kaiser mit Vorliebe bei seinen Spaziergängen zu rasten

zahlreiche Curgäste. Hr. Abesser übergab das Denkmal mit einer kurzen Ansprache seinem Vater. In diesem Augenblicke siel die Hülle von dem Denk mal, die Musik spielte die preußische Volkshymne, und die Häupter entblößten sich. Die überlebensgroße Broncebüste des Kaisers, welche in einer Marmornische aufgestellt ist, fand, nach der „N. Fr. Pr.' allgemeinen Beifall. Superintendent Petzold betrat die Stufen des Monuments und hielt eine längere Ansprache, in welcher er Kaiser Wilhelm feierte

und an dessen inni ges Bündniß mit dem österreichischen Kaiserhause er innerte. Herr Abesser sen. übergab dann das Denkmal der Gemeindevertretung, worauf Bürgermeister Stran- binger den Dank der Gemeinde ausdrückte und ver sprach, das Monument zu schützen und zu erhalten. Stürmische Hochrufe auf Kaiser Franz Joseph und Kaiser Wilhelm erschollen nun, und die österreichische und die preußische Volkshymne wurden gespielt. Eine Ansprache des ehemaligen Staatsministers Delbrück, welcher den Lorbeerkranz im Auftrage

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 20.01.1896
Umfang: 4
bis in die vorgerückte Stunde in animirtesler Stimmn« vereinte. Der große Saal des Archauer'schen Etablissements war dem Charakter dcs Abends entsprechend mit den Büsten Kaiser Wilhelm I. und Kaiser Wilhelm II. dekorirt, welche üppigem Pflanzengrün entragten und zu denen FestonS aus den deutsche» und österreichischen Farben den Hintergrund abgaben. Dank dem brillanten Arrangement der Direktrice Frau Eberhard, welche als Repräsentantin des Hauses an der Tafel in liebenswürdiger Weise die Honneurs machte, trat schon

, der die Frage aufwarf: „WaS ist daS Deutsche Vaterland? — eine Frage, die heute leicht beantwortet werden kann; er erinnerte an den großen Reichsbegründer Kaiser Wilhelm, an die Tage jämmerlicher Franzosenfurcht, denen Kaiser Wilhelm ein Ende und so nicht nur Deutschland, sondern dem ganzen Erdtheil einen 25jährigen Frieden bereitete. Auf den unvergeßlichen Sohn de« berühmten VaterS übergehend pries der Senior Kaiser Friedrich II. als den erlauchten Heerführer und die SiegfriedSgestalt der Deutschen

, den doppelten Helden in Thaten und im Dulden. Dann forderte er die Gesellschaft auf, ihren Blick zum edlen Hohenzollern-Sprosseu Kaiser Wilhelm II. zu richten, der im Geiste der Bäter mit eiserner Thatkraft die Zügel führt und daS StaatSschiff trotz der Parteigetriebe ruhig und sicher an den Klippen vorüber zu lenken versteht. Seine mit brausendem Jubel aufgenommene R^>e gipfelte in einem dreifachen Hoch auf Kaiser Wilhelm II. Die unter Dr. Eichborn konzertirende Verein«- kapelle intonirte die Hymne „Heil

auch in der Zukunft in ihren Reihen bewahren möge nnd ein zündender Trinkspruch deS Herrn Christoph Frank galt den deutschen Frauen, auf deren Wohl die Versammelten ein schallendes Hoch ausbrachten. An Kaiser Wilhelm und den Fürsten Bismarck wurden seitens der Festversammlung begeisterte Huldigungstelegramme abgesendet. So endete das schöne nationale Fest in wahrhast erhebender Weise und Reichsdeutsche und Deutsch-Oesterreicher werden sich mit Fnuden der schönen Abendstunden de« 18. Jänner im „Sonncnhof' erinnern

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 15.04.1934
Umfang: 6
haben sich von neuem vereinigt, um zu lachen. Am nächsten Morgen schickte der Präsident 21 Fische an seinen Sohn. Der Familienftreit ist gütlich beigelegt, Amerika ist beruhigt. Ein Präsident in schmutzigen Hosen, unglaublich sür Europa, ist für Amerika der Mann, der die Arbeitsschlacht schlagen wird, denn das Volk liebt ihn, weil er so ganz einer von ihnen ist. VII. un Die Zeitschrift „Echi e Commenti' bringt einen Artikel über „Eduard VII. von England und Wilhelm II. von Deutschland.' Cr ist von P. Mattei

Gentili verfaßt und bezieht sich auf das eher französisch eingestellte Werk von André Maurois, das die Politik der Zeit der beiden im Titel genannten Herrscher be handelt. Ueber die deutsch-englischen Beziehungen, wel che den Ängelpunkt für die Entscheidungen vor dem Kriege darstellen, bringt der Verfasser des Werkes einige Bemerkungen, die für die Ent wicklung der Lage nicht uninteressant find, und wobei hinsichtlich der Heraufbeschwörung des MrypiiMen. Krieges die, HaugtschM» .Wilhelm

, U. zugeschoöen wird. Nach der Meinung des Verfassers hat der Tod Friedrich II. nach einer Regierungszeit von kaum drei Monaten eine entscheidende Wendung in die deutsche Politik gebracht, da Wilhelm II. auf den Thron kam. Wäre Friedrich weiter auf den Thron geblieben, so wäre England nicht gezwungen ge wesen, sich auf die Seite Frankreichs zu stellen. Wilhelm II., mit dem linken Arm gelähmt ge boren, trotzdem aber zum vollendeten Kavalier und Tennisspieler geworden, unterhält sich damit, wiederholt

nervöse Herrscher be obachtet, der einem Helden aus einem religiösen Drama Wagners in der weißen Rüstung eines Parsifal glich. Wie konnte er mit seinem Onkel Eduard VN., der bescheiden war, die Welt nahm, wie sie ist, der mit seiner Zigarre einem gutsituierten Bür ger glich, jedoch auch soldatische Tugenden besaß, wenn rr sich in Zivil kleidete, der die Musik Puc cini? liebte, während Wilhelm nur Wagner an erkannte, übereinstimmen? Zwischen den Beiden lag ein Altersunterschied von 20 Jahren. Wil helm

der kommenden Ereignisse war aber bereits vorhanden. Trotz der Bemühungen des Königs Eduard brach der Weltkrieg aus. Dabei hatte Wilhelm n. wenigstens die Genugtuung, nicht gegen den eigenen Onkel das Schwert zücken zu müsfeNt «onnrag, ven is. Aprniv!»).»» Det'Xt'leA in Labien Dr. K. St r ecken bach . . Dort, wo die Römer das „Glückliche Arabien' sahn, liegt das „Jmamat Jemen', dessen Fürst, der Imam Jachja. jetzt einen neuen Krieg gegen seinen großen Feind, den Küttig des Hedschas. Jb» Saud, begonnen

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Brixener Chronik
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Seite 5 von 8
Datum: 28.10.1913
Umfang: 8
Jahrgang 1913. Dienstag, „Brixener Chronik.' 28. Oktober. Nr. 128. — Seite 5. «s-ss----- «M VMM MM bei Wer Franz M. Unterm 26. Oktober erhalten wir aus Inns- ^Bon°M^Ägdbesuche beim Erzherzog anz Ferdinand von Konopischt kommend, traf oniier Wilhelm heute vormittags zu einem ^äaiaen Besuche des Kaisers Franz Josef -Wim ein. Trotz des schlechten Wetters harte sich !ünae vorher schon auf der Straße vom Penzinger Wnbof zum Schönbrunner Schloß em massenhaftes 2ikum angesammelt. Am Bahnhofe

versammelten ?! die Erzherzoge sowie die Vertreter deutscher Sörverschaften. Gegen ZI Uhr traf Kaiser Franz ^osef vom Publikum stürmisch begrüßt, in der Uniform eines preußischen Generalfeldmarschalls auf Mi dem Bahnhofe ein, begrüßte die Erzherzoge und »eicknete mehrere von den erschienenen Persönlich em durch Ansprachen aus. Kurz nach 11 Uhr «mrde der Zug avisiert, worauf der Kaiser nahe an das Geleise herantrat und von der Musik „Heil dir w Siegerkranz' angestimmt wurde. Kaiser Wilhelm stieg rasch

aus dem Zuge und umarmte den Kaiser. Die Monarchen schüttelten sich mehrmals die Hände. Die Bearüßung war außerordentlich warm und joaig. Kaiser Wilhelm begrüßte sodann die Erz- Herzoge und die erschienenen Persönlichkeiten und Witt an der Seite des Kaisers die Front der -Ehrenkompagnie ab. Das Publikum brach in brausende Hoch-Rufe aus. Die Majestäten fuhren dam, überall stürmisch begrüßt, im offenen Wagen in das Schönbrunner Schloß, wo der Kaiser seinen Gast in dessen Appartements geleitete. Kurze Zeit

darauf erwiderte der Kaiser den Besuch beim Kaiser Franz Joses. Um 1 Uhr nachmittags fand auf der Galerie des Schlosses ein Dejeuner statt, an welchem -auch Minister Graf Berchtold und die Bot schafter teilnahmen. Um Uhr begab sich Kaiser Wilhelm im Automobil zu den Palais der Erz- z Herzoge und Erzherzoginnen und zum Ministerium ! Hts Aeußern, um dort seine Karte abzugeben, sowie j vach 3 Uhr zum deutschen Botschafter, wo er den Tee einnahm. Bei dieser. Gelegenheit hatte Kaiser Wilhelm eine längere

Unterredung mit Hrafen Berchtold. Abends fand im Schönbrunner Schlösse ein Diner statt, nach welchem sich Kaiser Wilhelm von Kaiser Franz Josef und den Erzher- MM aus das herzlichste verabschiedete. Mitische^Aundschau. Aterefsante Audienz eines Abgeordneten beim Kaiser. Am 24. Oktober wurde der christlichsoziale Ab geordnete Jukel vom Kaiser in Audienz emp fangen, seinen Dank für die ihm verliehene Aus- Zeichnung auszusprechen. Der Kaiser gab seiner Freude darüber, daß er ihm die Auszeichnung ver- «ihen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 5 von 8
Datum: 08.02.1906
Umfang: 8
' für die Zmdi Bozen vom L. Februar !!»)»> an bis zu. ^ nächste» Berechnung: Mastrindileisch kostet per Itilo- gramin mit ^mvaije und Znstreich I IL ^ ohne ^jil- wage und Zustreich l X !>(.> li. Zchooße und Luinjei:- braren sind von der Taxe anZlienomm-n. ' chestnnuugsgenosseu, verbreitet iiöeraü i>eu „Tiroler'. Ik« z»z»s »ins « s» prompt. Aub billig Kinder O«., ikonv», AI. Nachdruck verboten.) Gin Kampf um die Keimat. Ll>) Erzähl ng von Pankraz Schul. „Wilhelm!' schrie Finchen auf und warf leidenschaftlich

ihre Hände um seinen Nacken. .Mein Ltcb, wein gutes!' Und zitternd und bebend beugte er sich nieder und küßte des Mädchens reine Stirne. „Wilhelm! Wilhelm!' kam eS voll Schmerz über die Lippen des Mädchens, „wenn ich dich sehen könnte, wenn ich in deine treuen Augen blicken könnte ..... du, mein Lieb! . . Ich Hab' dir die Treue bewahrt, die ich dir geschworen, als wir noch Kinder waren. Ich habe oft an dich gedacht, ich habe immer an dich gedacht .... O, wenn ich dich sehen . . . sehen . . . sehen

aus der Finsternis ab aber Wilhelm ist es, als gehe von demselben ein mächtiger Feuerbrand'aus, als strahle und lodere und glühe es,- weithin über Berg und Tal, über Flur und Wald, furchtbar, erschauernd die menschliche Seeiez bisihre innersten Gründe. Ihm ist es. als steige -dieses Brennen und Lodern und Leuchten empor . . . immer höher . . . immer höher . empor in jene unendlichen Fernen.. . ..zu Gott.. zur Ewig keit .. . i.5 . > , ^ Wilhelm war mächtig ergriffen. Er riß seinen Hui vom Koyjs und empor

Hälmchen, da? jeder Windhauch rasch zu Boden fallt, wähcend die Eiche Zturm und Wetter Trotz bietet, mag das Sturmbranien ihre Aeste noch so sehr schüttln und rütteln. Manch schwaches Aestlein wird geknickt, iiiasl geknickt weröen, da cS unnütz vvm Zafte zehrt, ader stolzer, mächtiger reckt und streckt sie sich nach dem Siurmesgebrause zu den Aolken. empo-'. Wilhelm halte sich lo?gecungen. Dle F.'ss^in, die ltcheuhsmmenden, die er damals, als er von dem snrchtbaren Geschicke ^inchenö erfahren

, freiwillig um sich geleg?, hatte er. mit einem einzigen gewaltigen Rucke gesprengt, den Schleier zerrissen, der um seine Augen gelegen und der jeden Blick in das wirtliche Leben ihm verhüllt, zerrissen i» dem Angenblicke, als ei» Windstoß ihn ein klein wenig von seinen Augen zog und er» wie durch eine Ritze, einen Spalt, einen raschen Blick in das Leben,>vars. Seine Heimat! . > , . Mir seinem ganzen warmen.Herzen hing .Wilhelm an seiner Heimat, Nirgends düukt ihm die Welt schöner als daheim. Die Liebe

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Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 10
Datum: 09.12.1833
Umfang: 10
»9S Anhang. Wilhelm III. von Wolkensteill - Trostburq. er das Amt einesRichlerS von Schönec? an, welches schon seit urdenklichen Zeiten vom Hanse Wolkenstein verwaltet werden Das Gerüste der Tiroler Geschichte steht schon langst fertig war; bald daraufernannte ihn Kaiser Maximilian zum Haupt- da und Viel des gefaminelten Stoffes liegt bereit darauf als manne in Buchenstem , um durch die ^ap>erkeit und Umsicht ein^ wohlgeordnetes Ganzes, die Leser zu erfreuen. Aber vielen des treuen Dieners

abwesenden Kaiser. Weltaewühl, um welchen die Begeben!,eilen sich wie um ibre Während dieses Zeitraumes von tSOS bis 1SI4 war seine Achse drehen, und die verschiedenartigsten Elemente der Be- ganze Thätigkeit auf die Verwahrung PusterthalS gegen die wegung in Zeit und Raum sich zur Einheit gestalten. Glückt Angriffe der Venetianer gerichtet. Die letztern machten anfangs es einen solchen zeitbekerrschenden Vormann aus unverardek- Miene, durch Katobcr in'S Pusterthal einzufallen. Wilhelm teten Quellen

durch Dietrichstein nach Villach , und unterstützte mit Nachdruck die unsere Hand gegangen, Wilhelm III. von Wolkenstein-Trost- kaiserlichen Truppen im beständigen Kampfe gegen Venedig, bürg zu beleuchten, der einer dergroßten Männer in einerZeit Wilhelm selbst, mit ihm sein Vetter Michael von Wolkeustein, gewesen ist , welche der unseligen durch das ruhelose Walten und Christoph Herbst, Kammerdiener des Kaisers, stellten sich blinder Kräfte gleicht, und wenigstens für unser Vaterland kampffertig auf, gestützt

aufden stets bereiten Landsturm. Eine nur durch männliche Gediegenheit der Gesinnung, wie sie Bande Kundschafter, auf das zweckmäßigste vertheilt, durch- Wilhelm stets an den Tag gelegt, zur Nuhe beschworen wor- streifte mit dem Blicke des Falken Berg und Thal an den be- den ist. Er wurde im ersten Viertel des sechzehnten Jahrhun- drohten Gränzen. Das ganze Thal Seiten, im einträglichen dertS geboren, also zu einer Zeit, wo der große Kaiser Maxi- Viehbandel die Interessen der Heimath an die Ausländer

zu behaupten. Dazugab sich dasde- Herrn zum Hauptmanne von Briren ernannt, ohne daß ihm mokratische Unwesen immer lauter und werklhätiger kund, seine AmtSverrichrnngen im Pusterthale abgenommen worden Volksschmeichler und abtrünnige Priester bildeten es eifrig aus; wären. Wilhelm versah dieses neue Amt nebst den alten mit so kein Recht war demselben gegenüber stark genug , kein Besitz ausgezeichneter Thätigkeit, daß er im Jahre läts als vielfach mehr heilig, das Faustrecht des neuen Evangeliums zu Gun

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Brixener Chronik
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Seite 4 von 10
Datum: 11.09.1896
Umfang: 10
Me 4 Freitag, „Vmtzeun? Ghronik.' 11. September 1896. Nah-M. IX. Die Freimaurerei als oberster Gerichtshof. Das „Deutsche Adelsblatt' bringt Folgendes in Erinnerung: ,. „Bekanntlich hat 1870 die französische Freimaurerei durch Beschluss vom 12. October, gefasst von 12 Logen, die vom Groß-Orient zu Paris abhängen, zuerst den König Wilhelm und dann auch den Kronprinzen Friedrich Wil helm wegen des deutsch-französischen Krieges auf den 29. October vor ihr Tribunal geladen und nachher

, welches desto verabscheuenswerter ist, weil Wilhelm von Hohenzollern und sein Sohn, die Führer des deutschen Heeres, bei ihrer Auf nahme in die Freimaurerei feierlich geschworen haben, deren Gesetze zu beobachten. Wilhelm von Hohenzollern und sein Sohn sind demzufolge angeklagt des Meineides und der Pflichtvergessen heit (paHurs st kc>Mait)..,Die Freimaurerei der Welt ladet sie vor die Schranken ihres Gerichts hofes innerhalb einer Zeit von drei Monaten von diesem Tage an. . . , Sollten Wilhelm

' ebenfalls historische und von der Freimaurerei zugestandene Mittheilungen. Nachdem König - Wilhelm selbstverständlich der Aufforderung, sich vor dem Logengericht zu Paris „als Verräther an der Freimaurerei' zu stellen, nicht nachgekommen war, schrieb der? „Rappel*, das Blatt der Freimaurer Victor Hugo und Louis Blanc, die folgenden Zeilen: „Bruder Wilhelm ist fortan außer dem Gesetze. Die Freimaurer sind insgesammt bevollmächtigt, Hand an ihn zu legen und ihm das äußerste anzuthun' (ö. lul eourir sus

zu beglückwünschen. Da mals entgieng er bei einem Eisenbahnzusammen stoß glücklich großer Gefahr. — Im Jahre 1849 musste er seinem Vater auf der Flucht nach Elsaß folgen. — Großherzog Friedrich hat Prinzessin Luise von Preußen, eine Tochter des deutschen Kaisers Wilhelm I., zur Ehe. Von seinen 3 Kindern starb der jüngere Sohn, Prinz Ludwig, 1888 eines jähen Todes. Die Tochter, Prinzessin Victoria, ist mit dem Kronprinzen von Schweden vermählt. Italien. An der berüchtigten Stelle Sauar- ciarelli

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 8
Datum: 05.06.1878
Umfang: 8
-Direction fiir Tirol und Vorarlberg. Nichtamtlicher Theil. Das Attentat auf Kaiser Wilhelm und dessen Folgen. Noch sind die Ausrufe der Entrüstung über das am 11. Mai gegen die Person des deutschen Kaisers verübte Attentat nicht verklungen; noch harrt der Ver brecher von damals des Urtheilspruches und schon wieder durchzittert die Luft eine Nachricht, die weit schrecklicher ist, als diejenige vom 11. Mai. Max Hödel, der Attentäter vom vorigen Monat, war ein vollstenS verkommenes Individuum

und hat sein Ver brechen nicht mit derjenigen Raffinirtheit in Scene gesetzt, wie der Meuchelmörder vom 2. Juni. Dieser, ein Ör. xliilosoxkiav C. E. Nobiling, scheint sein Opfer, den Kaiser Wilhelm, mit der größten Ruhe und Ueberlegung, ini Vollbewußtsein des Verbrechens, das zu begehen er im Begriffe ist, und der Strafe, die das Gesetz über ihn verhängt, erwartet zu haben; er scheint mit einer wahrhaft teuflischen Kaltblütigkeit seine Mordwaffe gegen das Haupt des, nicht nur in Deutschland allein geliebten

, geachteten und geehrten deutschen Kaisers erhoben zu haben. Gleichwie im Mai ein Schrei der Entrüstung sich der ganzen civili- Jnnsbrnck, Mittwoch S. Juni tSSS» sirten Welt entrang, wird dies nicht minder auch jetzt der Fall sein. Die Augen der Welt sind nach Ber lin gewendet, von dort her erwartet man nnt Sehn sucht die Nachrichten über das Befinden des Kaisers Wilhelm. Müssen doch Allem nach, 5vaS man bis jetzt vernahm, die Verwundungen, die dem deutschen Kaiser am 2. Juni beigebracht wurden

, keineswegs leichte genannt werden und ist es für eiueu Greis von 31 Jahren, wenn er sich auch noch so ausge zeichneter Rüstigkeit erfreut, keineswegs eine unbedenk liche Sache, so bedeutenden Blutverlust zu erleiden, wie es bei Kaiser Wilhelm der Fall gewesen zu sein scheint. Die Welt berücksichtigt auch dies, sie weist ängstlich auf die große Gemüthsaufregung hin, die der neueste Mordversuch auf den Kaiser erzeugt haben muß und eben als eine Folge erhitzter Phantasie muß es angesehen werden, daß heute

Mittags ein Gerücht, welches von dem Ableben des deutschen Kaisers wissen wollte, so große Verbreitung finden konnte. Zum Glücke erweist sich dieses Gerücht als eitle Erfindung nnd erfreut sich vielmehr, wie mehrfach genieldet wird, Kaiser Wilhelm eines entsprechenden GutbefindenS. Trotz dieses Besserbefindens des deutschen Kaisers dürfte doch das Attentat vom 2. Juni anch auf die politische Lage uicht ohne Einfluß bleiben. Vielfach nimmt man an, daß, trotz entsprechenden Fortschrei ten« der Genesung

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Meraner Zeitung
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Seite 5 von 16
Datum: 17.03.1888
Umfang: 16
Meraner Zeitung 4SS nach dem Krontresor TrautmannSdorff eine Trauerrede auf Kaiser k Berlin. 15. März.*) Des Kaisers All- Wilhelm und schloß darauf sofort die Sitzung. I gemeinbefinden ist befriedigend, doch wurde ihm - „ ... » . . ' die Ausfahrt nicht gestattet. Paris. 15. März.*) General Bou Aus Innsbruck wird uns vom 14. ds.' M der Baldachin wird abgehoben. der 'Aerde übernehmen 8 Lieutenants. ^ d-S Leichentuches 4 Hauptleute. Die *ckc°rte de» Leichenzugs von der Sieges- I^iun Mausoleum

, der Prinz '' ^ Prinzen Ludwig und Leopold Prinzen Georg und Friedrich Äa >. der Großherzog voi. Herzog von Coimbra, der Groß- Klbnck» Erbgroßherzog von Hessen, < Wilhelm und Prin^ ^rbarnk^^^^^' ^ Großherzog ^ von Mecklenburg-Strelitz, FZA^nder. Heinrich und Friedrich hr s'f,'' ^°er Herzog von Sachsen-Co- -M-^L°bherzog und Prinz Hermann und «a Anbg.V ' Herzog und der Erb- der Herzog von Sachsen- Ersten ^°n Sachsen-Meiningen, 'H-n Christa« ASchwarzburg, 'ein. und Julius von Schles« gewelkt^elt

auf Halbmast hissen und einundneunzig Kanonenschüsse abfeuern. Wien, 15. März.*) Kaiser FranzJosef und sämmtliche Erzherzoge werden der morgigen Trauerfeier in der protestantischen Kirche beiwohnen. ' - ^ ' Wien, 15. März.*) Hier und in Pest tritt mit größter Bestimmtheit das Gerücht vom Rücktritte B ylandt - Rheidts wegen Kränklichkeit auf, ^ ^ - - Paris, 15. März.*) Cafsagnac schreibt einm bewundernden Artikel, in welchem er sagt, die Seelengröße und der schöne Charakter des Kai sers Wilhelm erinnern

an 'Marc Aurel. Wien, 16. März.' Heute Vormittag fand in der evangelischen Kirche in der Gumpen- dorserstraße ein T r a u e r g o t t e s d i e n st für Kaiser Wilhelm statt, dem der Kaiser, meh rere Erzherzoge, die Minister, die Generalität und das diplomatische Corps beiwohnten. Pfar rer Zimmermann hielt die Gedenkpredigt Der K a i s e r befahl, daß das Regiment „Kaiser Wilhelm' diesen Namen für ewige Zeiten führen soll. Berlin, 16. März. Seit früh Morgens ist ganz Berlin auf dem Wege nach der Trauer

fl. 5. - C. Ahrens ' fl. Iv.— - Summ- st. 56K.A1 Weitere Ependea w.rden jederzeit in S. Pötzelber zer's Buchbaadlung entgegengenommen und ihrer Be stimmunz zugefübil. Telegramm der „Meraner Zeitung Wien, 16. März. Der Kaiser hat Kaiser Friedrich zum Inhaber des Husaren- Regiments „Friedrich Wilhelm' ernannt und den Namen des Infanterie-Regiments „Deutscher Kronprinz' in „Kaiser Friedrich' umgewandelt, ferner dem Kronprinzen Wilhelm das 7. Hu sarenregiment verliehen. München, 16. März. Ludwig Steub (geb. 1812

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 2 von 16
Datum: 13.03.1888
Umfang: 16
4K4 Nach Beendigung der UniversitätSstudien setzte Prinz Friedrich Wilhelm die militärische Laufbahn fort. Er wurde im Jahre 1352 zum Major befördert und folgte im selben Jahre mit seinem Bater einer Einladung des Kaisers Dranz Joseph zu den Manövern bei Olmütz, bei welcher Gelegenheit er von dem österreichi schen Monarchen zum Inhaber des Infanterie- Rsgiments Nr. 20 ernannt wurde. Bon Olmütz aus besuchte der Prinz zum erstenmale Wien. Am 5. November 1833 trat der Prinz in den Freimaurerbund

' aus ihrem Tagebuch?: „Als wir heute Nachmittags den Craig-na-Ban hinauf- ritten, brach er (Prinz Friedrich Wilhelm) einen 'Zweig weißer Haiveblumen (der Glück bedeutet), /gab Ihr denselben und knüpfte daran.nus dem ^Heimwege Andeutungen seiner Hoffnungen und Wünsch?, die. dann alsbald glücklich in Erfül lung gingen.^ In England wurde die Nachricht von > der Verlobung mit getheilten Gefühlen aufgenommen. ' Preußen ' hatte -damals wenig -Freunde in England; hiezu kam die im engli schen Charakter liegende Abneigung

aus, in welchem er in strengen Ausdrücken über die unerhörten Wahlbeeinfluf» fungen in Preußen urtheilte. Am 25. Januar 1853, vier Monate, nach« dem König Friedrich Wilhelm IV. von einem Gehirnschlage getroffen worden war, wurde in der Capelle deS St. JameS-PalasteS in London die Trauung des Prinzen mit der Prinzessin Victoria vollzogen; am 2. Februar erfolgte die Abreise deS jungen PaareS, daS am 8. Februar seinen festlichen Einzug in Berlin hielt. Am 27. Januar 1859 schenkte Prinzessin Victoria ihrem Gemal den ersten Sohn

, welcher auf die Namen „Friedrich Wilhelm Victor Albert' getauft wurde. ' Am 2. Januar 1861 starb König Friedrich Wilhelm IV., der Prinz-Regent bestieg als König Wilhelm den Thron. Prinz Friedrich Wilhelm war fortan Kronprinz von Preußen. In dem Verfassungsconflict» der im Jahre 1863 in Preußen auSbrach, bewahrte der Kron prinz seine liberale Gesinnung. Er legte gegen die genannte Preßordonnanz vom I. Jum 1863, die in Deutschland und Europa einen Sturm deS Unwillens hervorrief, öffentlich Verwahrung ein. Er befand

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