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Tiroler Post
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Seite 17 von 20
Datum: 11.01.1906
Umfang: 20
einbiegt, den Wilhelm wandert? Bald ist auch diese kleine Strecke zurückgelegt, hinter dem Schul lehrer versinkt der Wald, ein breiter Wiesenfleck vor ihm und drüben das Forsthaus. Wie ein Würfel hebt sich das ForsthauS von dem dunklen Grunde ab, den der hinter dem Haufe wieder ansteigende Wald bildet. Ein schmaler Pfad läuft gleich einem braunen Bande mitten durch den Wiesenfleck und bringt Wilhelm bis knapp an den kleinen Garten der um das HauS ein längliches Viereck bildet

natürlichen Laube zusammen gewachsen ist. Wilhelm tritt bis an die Gartentüre heran. Er ist entschlossen, heute mit Finchen zusammenzutreffen. Fest drückt er die Klinke nieder und befindet sich nun knapp vor der Eingangstür. Ehe er eintritt, hält er einen Augenblick an. Da klingt vom Blumengärtchen her in reichen sanften Tönen die Melodie eines Liedes an sein Ohr, er lauscht, bis das Lied zu Ende ist. Rasch schlägt er dann das Gebüsch auseinander, er kann sich nicht länger halten und drückt

sich, in seinem Ungestüm des Weges nicht achtend, durch, so daß er sich mitten im Garten befindet. „Aber, aber," dröhnt ihm eine tiefe, schwere Stimme jetzt entgegen, „Ihr tretet mir ja alle Blumen zusammen. Ist das auch eine Art!" Eine große Gestalt mit rotbraunem Barte, der bis zur Brustmitte reicht, mit einem Paar gutmütig blickender Augen — es ist Förster Frohberg — kommt auf ihn zu. „Verzeiht," entschuldigt sich Wilhelm etwas verwirrt und versucht ein paar zusammen - getretene Blumen wieder aufzurichten. „Laßt

entgegen. „Hält' Euch bald nicht erkannt." „Gott zum Gruße, Förster," begrüßt ihn Wilhelm und drückt ihm herzlich die dargebo tene Hand, und dann fügt er bei: „Ich wollt' nur ein wenig Nachfrage halten, wie es Euch und Finchen geht." „Schön, daß Ihr gekommen seid," sagte mit unverkennbarer Freude Frohberg. „Und dann wollte ich mich gleich als neuer Schullehrer von Mariensee vorstellen." „So?" erstaunte sich der Förster, „als Schullehrer? Wohl als Nachfolger Eures verstorbenen Vaters?" Wilhelm bejahte

. „War ein braver Mann, Euer verstorbener Vater, eine gute Seele. Hat etwas vom Fache verstanden. Hat erziehen können. Schad' um ihn. Denke oft an ihn. Haben manch vergnügtes Stündlein mitsammen verplaudert, manch Schöppchen mitsammen geleert. Denk' oft an ihn . . . war ein braver Mann." Wtlhem wurde es weich um das Herz, als der Förster so über seinen Vater sprach. Sie waren beide bei der Laube angekommen, wo Finchen saß und von wo Wilhelm vor einer Weile ihr Lied entgegeugeklungen war. Finchen richtete beim

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 16 von 22
Datum: 21.04.1927
Umfang: 22
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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 15 von 16
Datum: 23.06.1927
Umfang: 16
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Lienzer Nachrichten
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Seite 7 von 16
Datum: 12.03.1912
Umfang: 16
werden. Mit ihm ist ein östereichischer Staatsmann dahin gegangen, der zur Zeit der Fülle seiner Kraft das Ansehen der Monarchie wie kein zweiter inner halb des letzten Menschcnaltcrs gehoben batte. Kaiser Franz Josef sandte der Witwe des Grafen Aehren- thal em in den wärmsten Worten gehaltenes Beileidsschreiben. Vom deutschen Kaiser und fast allen Staatsoberhäuptern und Regierungen sind dem Ministerium des Auswärtigen und der Familie des Verblichenen Kondolenztelegramme zugegangen. Kaiser Wilhelm ließ einen prachtvollen Kranz

- erzbischof vr. Nagl statt, worauf die Ueberführung nach Doxau in Böhmen zur Beisetzung in der Familiengruft erfolgte. preußischer General-FeldmarjchaU Wilhelm von Hahnke s. Preufpfcher General-feldmarfchall Wilhelm von Hahnke ch. Hit dein am 8. Februar 1912 zu Berlin verstorbenen General- Feldmarschall Wilhelm von Hahnke ist der rangälteste Offi zier der preußischen Armee aus dem Leben geschieden. Er gilt als das Muster des alten preußi schen Generals, dem nichts mehr am Herzen lag, als die Tüchtig keit

und machte den Feldzug in Böhmen im Stab des Kronprinzen Friedrich Wilhelm von Preußen mit. Am Kriege 1870/71 nahm er als Major im Generalstab wiederum im Hauptquartier des Kronprinzen von Preußen teil. 1886 wurde er zum Generalleutnant und Kommandeur der ersten Gardc-Jn- sauterie-Division ernannt. 1888 berief ihn Kaiser Wilhelm II. an die Spitze des Militärkabinetts und ernannte ihn zum Ge neraladjutanten. 1890 wurde von Hahnke zum General der In fanterie ernannt. 1895 erhielt er den Schwarzen Adler

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Unterinntaler Bote
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Seite 8 von 16
Datum: 26.06.1903
Umfang: 16
8 „Unterinnthaler Bote' 11. Jahrgang. KrngesenöeL. (Wilhelms Kräutersaft) seit vielen Jahren ein belieb ter Hustensaft, 1 Flasche K 2.50, Postkolli — 6 Flaschen K 10.— franko in jede österreichisch-ungarische Poststation, von Franz Wilhelm, Apotheker, k. und k. Hoflieferant in Neunkirchen, Niederösterreich. Zum Zeichen der Echtheit be findet sich auf den Emballagen das Wappen der Marktge meinde Neunkirchen (neun Kirchen) abgedruckt. Durch alle Apotheken zu beziehen. Wo nicht erhältlich

, direkter Versandt. ?? Wilhelm’s flüssige Einreibung BASSORIN“ kais. kön. priv. 1871. 1 Pliitzerl K 2, Postcolli ■= 15 Stück K 24. Wilhelm’s kais. kgl. priv. „Bassorin“ ist ein Mittel, dessen Wirksamkeit auf wissenschaftlichen Untersuchun gen und praktischen Erfahrungen beruht und wird aus schliesslich in der Apotheke des Franz Wilhelm, k. u. k. Hoflieferant Neunkirchen, Niederösterreich erzeugt. Als Einreihung angewendet, wirkt es heilsam beruhigend, schmerzstillend und besänftigend hei Nerven leiden

(9 Kirchen) abgedruckt Durch alle Apotheken zu beziehen. Wo nicht erhältlich, directer Versandt. FRANZ WILHELM’S abführender Thee von FRANZ WILHELM Apotheker, k. u. k. Hoflieferant in NEUNKIRCHEN, Niederösterreich ist durch alle Apotheken zum Preise von K 2 österr Währ, per Packet zu beziehen. Wo nicht erhältlich, direkter Versandt. Postkolli — 15 Packet K 24, franko in jede österr.-ungar. Poststation. Zum Zeichen der Echtheit befindet sich auf den Emballagen das Wappen der Marktgemeinde Neunkirchen

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Tiroler Post
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Seite 19 von 20
Datum: 08.03.1912
Umfang: 20
werden. Mit ihm ist ein ostereichischer Staatsmann dahingegangen, der zur Zeit der Tülle K-K.sts Ansrh-n Ui Ä&W fein feitet iSS »alb des letzten Menschenalters gehoben hatte. Kaiser Franz Josef sandte der Witwe des Grafen Aehren- EL et . n !? den wärmsten Worten gehaltenes Beileidsschreiben. m deutschen Kaiser und fast allen Staatsoberhäuptern und ä e r r ! n r ? r b r et ? Ministerium des Auswärtigen und der ÖÄ*# r ^Eichenen Kondolenztelegramme zugegangen. Kaiser Wilhelm lies; öinen prachtvollen Kranz auf den Sarg

, worauf die Uebersührung nach Toxau Boomen zur Beisetzung in der Familiengruft erfolgte. Preislicher General-?eldmarfchall Wilhelm oon Hahnke f. ^ 'Hdem am 8. Februar 1912 zu Berlin verstorbenen Geueral- * Fel dinarschall Wilhelm von Hahnke ist der rangälteste Offi zier der preußischen Armee aus dem Leben geschieden. Er gilt als das Muster des alten preußi schen Generals, dem nichts mehr am Herzen lag, als die Tüchtig keit und Schlag fertigkeit des Heeres, für das er seine ganze Arbeitskraft

Wilhelm von Preußen mit. Ar:: Kriege 1870/71 nahm er als Major im Generälstab wiederum im Hauptquartier des Kronprinzen von Preußen teil. 1886 wurde er zum Generalleutnant und Kommandeur der ersten Garde-Jn- fanterie-Division ernannt. 1888 berief ihn Kaiser Wilhelm II. an die Spitze des Militärkäbinetts und ernannte ihn zum Ge- neraladjutanten. 1890 wurde von Hahnke zum General der In fanterie ernannt. 1895 erhielt er den Schwarzen Adler-Orden. Im Jahre 1901 wurde Hahnke aus seinen Wunsch von dem Amt

des Chefs des Militärkäbinetts entbunden und erhielt den Posten des Gouverneurs von Berlin und Obevstkommandierenden in den Marken. Auch war er Mitglied des Herrenhauses. 1905 erfolgte seine Ernennung zum General - Feldmarschall. 1909 wurde er zur Disposition gestellt, er verblieb aber in seinen Ehrenstellungen und wurde auch in der Rangliste weitergesührt. Der deutsche Kaiser schätzte seinen treuen Berater hoch. preußischer General-Feldmarschall Wilhelm von ksahnbe st. Mih fiarriet Quimby, die erste

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 15 von 20
Datum: 11.10.1928
Umfang: 20
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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 3 von 20
Datum: 24.09.1910
Umfang: 20
20. Sept.: Als der kaiserliche Sonderzug in den Bahnhof eingefahren war, trat Kaiser Franz Josef an die Tür des Salonwagens, dem Kaiser Wilhelm in der Uniform eines österreichisch-ungarischen Feld marschalls entstieg. Die Majestäten reichten sich herzlichst die Hand, küßten sich zweimal und sprachen mehrere Minuten angelegentlich. Kaiser Wilhelm stellte Kaiser Franz Josef die Herren seines Gefolges vor und schritt zu den Erzherzögen, die in einer Reihe Aufstellung genommen hatten. Kaiser Wil- hem

reichte zuerst Erzherzog Franz Ferdinand und darauf den übrigen Erzherzögen herzlichst die Hand. Gegen * I * 3 4 / 4 10 begaben sich die Majestäten zu den Wagen. Kaiser Wilhelm nahm rechts von Kaiser Franz Josef Platz, worauf unter brau sendem Jubel des Publikums und „Heil Dir im Siegerkranz" einer Knabenkapelle die Abfahrt nach Schönbrunn erfolgte. Schon in den frühen Morgenstunden herrschte in der Umgebung des Schönbrunner Schlosses lebhaftes Treiben. Bald zogen die Truppen der Ehrenkompagnie

mit den Taschentüchern zu. Kaiser Wilhelm ver ließ zuerst den Hofwagen und half Kaiser Franz Josef beim Aussteigen. Der Kommandant der ansgerückten Truppen erstattete die Meldung, wor auf die Monarchen die Front abschritten. Im Schönbrunner Schloß begrüßten die Erzherzoginnen und die Herzogin von Hohenberg den Deutschen Kaiser. Kaiser Wilhelm verlieh einer Reihe von hohen Militären Ordensauszeichnungen. Am Nach» mittag fuhr Kaiser Wilhelm mit Gardekapitän G. d. K. Grafen Uexküll bei der Kapuzinergruft auf dem Neuen

Markt vor. Der Pater Guardian Matthäus Schweighofer und Pater Hubertus, der Gruftmeister, empfingen den Monarchen, den das I Publikum sehr sympathisch begrüßte. Sie gelei teten ihn in die Gruft hinab, in die schon die beiden Kränze zum Schmucke der Särge der Kaiserin Elisabeth und des Kronprinzen Rudolf gebracht worden waren. Kaiser Wilhelm, der heuer am Sterbetag der Kaiserin nicht wie sonst, den Kranz geschickt, hat sich Vorbehalten, selbst das Grab zu schmücken. Er tat dies auch und ver richtete

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Neueste Zeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 21.01.1936
Umfang: 6
, Innsbruck; Alois von Mersi senior, Terfens; Rundl Leonhard, Mühlau; Former Josef, Innsbruck; Ing. Hubert Biedermann, Innsbruck; Riß Thomas, Stams; Santer Josef, Mühlau; Knoflach Wilhelm, Neustift; Plattner Anton, Ienbach; Pallhuber Anton, Weer; Hosreiter Ernst, Schwaz; Direktor Ernst Markart, Innsbruck; Handle Franz, Landeck; Mayr Michl, Mühlau; Bader Jakob, Hall; Rammersdorfer Sepp, Inns bruck; Wöll Ernst, Innsbruck; Anker Josef, Hall; Pahl Jakob, Höt- ting; Müller Josef, Innsbruck; Denifl Josef

, Mühlau; Trenkwalder Wilhelm, Ober hofen; Falkner Max, Stams; Gamper Josef, Mühlau; Kuen Anton junior, Mühlau; Wilhelm Hans, Scharnitz; Thöny Alois, Pradl; Denifl Raimund, Fulpmes; Wittauer Franz, Mühlau; Mayr Josef, Innsbruck; Dr. Hafele, Innsbruck; Reheis Alois, Stanz bei Landeck; Weisnicht Rudolf, Thaur; Hummel Ludwig, Schwaz; Baumeister Hans Hauser, Innsbruck; Wahl Hugo. Schwaz; Zösmayr Albert, Mühlau; Dr. von Morl, Landesoberschützenmeister, Innsbruck; Ruetz Anton, Oberperfuß; Mayr Hans

). Fünferserie: Mayr Michl, Mühlau (64 Kreise)); Ing. Hubert Biedermann, Innsbruck; Müller Josef, Innsbruck; Wahl Hugo, Schwaz; Knoflach Wilhelm, Neustift; Kugler Josef, Innsbruck; Denifl Josef, Fulpmes; Wolf Franz, Tarrenz; Hofreiter Ernst, Schwaz; Hummel Josef, Schwaz; Rammersdorfer Sepp, Innsbruck; Reheis Alois, Stanz bei Landeck; Brunner Romed, Thaur; Hummel Ludwig, Schwaz; Handle Franz, Landeck; Koch Hans, Rätters; Mayr Josef, Innsbruck; Rorüi Franz, Innsbruck; Pallhuber Anton, Weer; Knoflach Hans

, Absam; Riß Thomas, Stams; Prem Johann, Innsbruck (55 Kreise). Iungschützen, Fünferserie: Kuen Anton junior, Mühlau (59 Kreise); Schöpf Franz, Landeck; Trenkwalder Wilhelm, Oberhofen; Falkner Bernhard, Innsbruck; Ruetz Anton, Oberperfuß; Ruetz Karl, Oberperfuß; Prem Raimund, Schwaz; Denifl Raimund, Fulpmes; Rundl Hermann, Mühlau; Gin- ther Herbert, Imst; Melmer Rudolf, Mühlau; Rauch Otto, Innsbruck; Nachtschatt Hermann, Mühlau; Gstier Josef, Mühlau (38 Kreise). Fünszehnerserie, Meisterkarte: Ing

. Hubert Biedermann, Innsbruck (188 Kreise); Kugler Josef, Innsbruck; Mayr Michl, Mühlau; Müller Josef, Innsbruck; Wahl Hugo, Schwaz; Denifl Josef, Fulpmes; Wolf Franz, Tarrenz; Hofreiter Ernst, Schwaz; Knoflach Wilhelm. Neustift; Pallhuber Anton, Weer; Rundl Leonhard, Mühlau; Koch Johann, Rätters; Gurschler Sebastian, Mühlau; Brunner Romed, Thaur; Hummel Ludwig, Schwaz; Hummel Josef, Schwaz; Handle Franz, Landeck; Wöll Ernst, Innsbruck; Reheis Alois. Stanz bei Landeck; Rorai Franz, Innsbruck; Kuen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 08.02.1926
Umfang: 8
. als ob die Abschaffung nur für die Arbeiter gedacht war. Mit Halbheiten muß aufgeräumt werden. Entweder ist Lichtmeß ein Werktag oder nicht. Richtig ist. daß icchrhun» dertalte Bräuche und Gewohnheiten schwer abzulegen sind Nachdruck verboten. Frei dem Dänischen des M. Go lösch midt nacherzählt. Bon Paul Leiland. Er antwortete: „Ja — vielleicht ist das nicht viel, was : ich erreicht habe, aber etwas ist es doch, denn einen Brief ■ von dem Kerl habe ich gesunden." „Was, einen Boies?" ries Wilhelm und war plötzlich

. ganz bei der Sache, eifrig, aufgeregt. „Wo hast 'du den her? ■ Wo jst er?" „Ja, bas ist nun 'die Schwierigkeit," antwortete Ferdi nand in gedehnterem Tone, während er Wilhelm den Brief > reichte. „Krogh?! Aber von 1820 — ja, wo kann der Kerl nun sein? Hast du ihn gesehen?" „Nein, das nicht —" und Ferdinand erzählte flüchtig, wie er zu dem Brief gekommen war und fuhr fort — „ich - fuhr also nach Chicago und fragte dort herum, bis ich her aus bekam, -daß vor langen Jahren dort ein Kneipenbesitzer

hatte." „Und??" Wilhelm wurde ungeduldig. „Und der war wieder abgereist — nach Dänemark oder Norwegen. Soll ich nun nach Norwegen rüberfahren?" Der Bruder antwortete nicht. Ein neuer Gedanke hatte ihn gepackt. „Krogh." flüsterte er vor sich hin. Er riß die Schub laden auf und entnahm ihnen einige die Fabrik berührende Dokumente, die der Etatsrat Krogh unterschrieben. Sie waren alle von feinem Sohn oder einem Schreiber geschrie ben, nur die Unterschriften waren des Etatsrats. Wilhelm verglich sorgsam

in den Händen zu haben, sie blieb doch zerbrochen und Wilhelm mußte an das Wort des Advokaten denken, daß. selbst wenn der richtige Jakobäus alias Krogh gesunden wäre, die Sache ziemlich aussichtslos sei. Er dachte mit Ekel an einen vielleicht langjährigen Prozeß, der sich hinschleppte, bis man sich selbst, seine Jugend, ferne Energie, ausgeschöpft und vergeudet hatte, er dachte daran, daß vor ihm ja neue Pläne, freies Land lagen. — So weich roie möglich meinte er zu Ferdinand, daß das Papier

wollte. Einen Augenblick tauchte es vor Ferdinand auf. daß sie doch finden müßten, wenn sie alle suchen gin gen. aber die große Hoffnung war in ihm erstorben umö er fühlte sich so klein, so nichtig vor seiner Mutter und seinen Brüdern. Während die Mutter und Ferdinand in rvemgen een» sten Worten um 'das. was nun werden solle, redeten, er- blickte Wilhelm bei einem plötzlichen Blick aus dem Fenster Simon Levi. Man vergaß nicht leicht Simon Levi, wenn man ihn einmal gesehen hatte, und irgend eine Ahnung vevanlaßte

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 17.05.1912
Umfang: 8
über die Frage, ob ein Staats bürger ausgewiesen werden kann, der bereits zehn Jahre in der Gemeinde wohnt, also den Anspruch auf Erteilung des Heimatsrechtes erworben hat, eine offenbar recht irrtümliche Ansicht hat. — Die Interpellation beweist, was alles sich Dorfpaschas in Oesterreich gegen Arbeiter herausnehmen kön nen und für welche Methoden sie die Unterstützung der staatlichen Behörden finden. IklltslWNd. * Die neueste Rede Wilhelm II. Wilhelm II. war in den letzten Tagen in Stratzburg

gegenüber nicht genügend ge wahrt habe. Verantwortlich für den Vorgang war in erster Linie der Unterstaatssekretär Mandel, der in dieser Sache über den Kopf des Statthalters und des Staatssekretärs gehandelt hat. Wilhelm II. hat es nun für richtig befunden, Herrn Mandel den Exzellenztitel zu verleihen. Damit aber nicht genug. Im Laufe einer Tischunterhaltung bei dem Staatssekretär Zorn von Bulach kam die Rede auch auf die Zwischenfälle, die sich in Elsaß-Lothringen seit der Einführung der neuen

Verfassung ereignet hatten, und da sagte Wilhelm II. zu dem Büraer- meister Dr. Schwander nach einer Meldung des Pariser „Matin" folgendes: „Wenn dies so fort geht, schlage Ich Ihre Verfassung in Scherben. Sie kennen Mich bisher nur von der guten Seite, könn ten Mich aber leicht von einer anderen Seite ken nen lernen. Jawohl, wenn es nicht anders wird, machen wir aus Elsaß-Lothringen eine preußische Provinz." Diese ungeheuerlichen Aeußerungen werden vom offiziösen „Berliner Lokal-Anzeiger" in folgender

Form bestätigt: „Hören Sie einmal, Sie haben uns bis setzt hier nur von der guten Seite kennen gelernt. Ich kann Ihnen aber sagen, daß Sie uns auch von der anderen Seite kennen lernen können. Das kann so nicht weitergehen hier. Wenn die Dinge aber so weitergehen, dann heben wir einfach die Verfassung auf und verleiben Sie Preußen ein." Zu der Rede bemerkt der Ber liner „Vorwärts": Wenn Wilhelm II. wirklich diese Worte gebraucht hat, so können sie nicht scharf genug zurückgewiesen

werden. Denn diese Aeuße rungen würden zeigen, daß Wilhelm II. wieder ein mal den Anspruch erhebt, ein Selbstherrscher von Gottes Gnaden zu sein, der sich, wenn es ihm be liebt, über die Verfassung einfach hinwegsetzen könnte. Die elsaß-lothringische Verfassung beruht auf dem Reichsgesetz und sie kann nur mit Zustim mung des Reichstages und des Bundesrates geän dert werden. Wilhelms Worte würden, wenn sie wahr wären, einfach die Drohung mit einem ver fassungswidrigen Staatsstreich sein, die Drohung, den gesetzlichen

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 14 von 18
Datum: 06.06.1908
Umfang: 18
Imst ein Gerichtsschießen statt. Bei demselben gelangten Beste in der Höhe von 170 Kr. zur Ausschießung. Am Bestschießen beteiligten sich gegen 50 Schützen. Beste haben folgende Herren gewonnen: Am Haupt: 1. Josef Donnemüller, Tarrenz; 2. Wilhelm Kopp, Imst; 3. Josef Reinstadler, Wenns; 4. Gottlieb Zangerle, Jmsterberg; 5. Engelbert Konrad, Jmsterberg; 6. Josef Plattner, Wenns; 7. Josef Zoller, Tarrenz. Am Schlecker: 1. Wilhelm Kopp, Imst; 2. Roman Kneringer, Imst; 3. k. k. Post meister Franz Josef

Mair, Imst; 4. Gottlieb Zangerle, Jmsterberg: 5. Karl Gabl, Imst; 6. Engelbert Konrad, Jmsterberg; 7. Roman Kneringer, Imst; 8. Josef Reinstadler Wenns; 9. Alois Recheis, Imst; 10. Hugo Kneringer, Brennbichl; 11. Josef Weber, Imst; 12. Franz Josef Mair, Imst. Ehren beste. 1. Wilhelm Kopp, Imst; 2. Karl Gabi, Imst; 3. Alois Recheis, Imst; 4. Hugo Kneringer, Brennbichl, Serien beste: 1. Engelbert Konrad, Jmsterberg; 2. Josef Reinstadler, Wenns; 3. Wilhelm Kopp, Imst: 4. Franz Josef Mair. Imst. Erste

und letzte Tages nummer am 24. Mai Roman Kneringer, am 28. Mai erste Tagesnummer Wilhelm Kopp und letzte Roman Kneringer. — Das diesjähriae Bundes schießen in Verbindung mit emem Kaiserjubi FRANKfURT Erklärung s» Ludwig-Kanal (Donau-Main) 55 Projekt (Donau-Main) ^Projekt (Donau-Rhein) Karte zu dem Kanalprojekt des Prinzen Ludwig yon Bayern . läumsschießen wird am 18. August in Imst er öffnet werden. Unvorsichtiges Manipulieren mit denr Gewehr. In Enge bei Grän verunglückte der 20- jährige Sohn des Bauern

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 30.12.1927
Umfang: 8
, etwas Licht in die sen dunklen Fall zu bringen, und der Pfarrer den Verlust in der Kirche bekanntgab mit dem Appell, der eventuelle Finder möge das Geld im Widum abgeben, ist dies bis heute rttcht zustande gebracht worden. In Ehnvald mun kelt man über dieses rätselhafte Verschwinden des Geldes allerhand. Leim Holzfuhren Lot zusammengebrochen. Aus Bach im Lechtal wird berichtet: Dom plötzlichen Tode wurde am 23. ds. Wilhelm Berkmann ereilt. Er war seit einiger Zeit stark herzleidend und konnte nur mehr

Cecilienhof meldete. Ich stellte mich als Graf Hardenberg vor und fragte, ob Seine Königliche Hoheit Prinz Wilhelm zu Hause sei. Ich ging davon aus, daß niemand es wagen würde, mein Gespräch mitanzuhören. Cecilienhof gab mir die Bonner Adresse, Franziskanerstraße 2, als Aufenthalt des Prinzen Wilhelm an. Darauf fragte ich, ob S. König liche Hoheit Prinz Louis Ferdinand, der Bruder, anwesend sei. „Bedauern, Königliche Hoheit ist zwar aus Brasilien zurück, befindet sich indes zurzeit in Berlin

. Er ist in der Schatullenverwaltuna Seiner Majestät des Kaisers und Königs Unter den Linden erreichbar. Dort können Sie an- rufen." Ich danke und trete wieder in die Hotelhalle. Alle sehen mich mit gespannten Blicken an. tun aber so, als ob sie von nichts wüßten. Nun war ich Prinz Wilhelm von Preußen. Nur eins fehlte mir zu meiner Rolle, eine angemessene Equipierung. Ich entschloß mich daher, für einen Tag nach Berlin zu fahren und mich dort neu einzukleiden. Der D-Zug, mit dem ich fuhr, hatte in Halle kurzen Aufenthalt

. Auf dem Anhalter Bahnhof rief ich den Zugführer zu mir. Ich hätte Pech gehabt. Fahrkarte und Geld verloren: da er me'ne Karte kontrolliert habe, möge er mich an der Sperre legitimieren. Er war dazu bereit und riet mir. zum Fundbüro zu gehen. Auf dem I Wege dorthin überlegte ich mir. auf welchm Namen ich den Verlust anmelden sollte: „Im „Habsburger Hof" bist du als Prinz Wilhelm bekannt. Melde den Verlust unter die sem Namen, dann werden die Kerle hier sich beim Suchen auch redliche Mühe geben

." Auf dem Fundbüro gaben sie mir mürrisch einen Zettel. Man hieß mich barsch, ihn aus zufüllen. „Wartet mal, ihr Koffern," dachte ich bei mir und schrieb „Prinz Wilhelm von Preußen" als Namen nieder, als Wohnung gab ich „zurzeit Habsburger Hof" an.' «Dauert es lange, bis ich einen Bescheid erhalte?" fragte ich im Schreiben. „Das werden Sie schon sehen!" erwiderte der Beamte noch mürrischer und barscher und zog mir den Zettel sozusagen unter der Hand weg. Doch kaum hatte er einen Blick darauf geworfen, so hätte

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 29.12.1925
Umfang: 8
eines Men schen eine Dampfmaschine an die Zange fetzte? Ob sie 'das in Kopenhagen verstanden — oder in Deutschland? Seine Hände ballten sich, er murmelte: „Wenn ich hier erst raus wäre!" 5. Kapitel. Die Korvette war aus der Ostsee zurückgekehrt. und während sie auf der Kopenhagener Reede lag, bekam Fer dinand den Besuch seines Bruders Wilhelm. Das war der Wilhelm, der soviel der Familie und be sonders Großmutters Gedanken beschäftigte. Er ähnelte Ferdinand wie ein feineres, etwas geistiger geprägtes

Spie gelbild desselben und doch war der Unterschied so groß, daß man. von diesem Unterschied beginnend, schwer zu sagen ge wagt hätte, daß sie beide ein und derselben Familie ange° hörten. Cs war derselbe Bau in beiden, aber was bei Fer dinand anheimelnd, aber ohne Charakter war. hatte sich bei Wilhelm zu einem festen Ausdruck von Freiheit und Willen geformt: war Ferdinands Mund weich und gut- müttg, so der Wilhelms fest. Aber das, was den Ge gensatz besonders ausmachte, war der Gegensatz

Lei'denschast — man konnte verstehen, daß dieser Mensch schon als Kind allen, die mit ihm zu tun hatten, ausgefallen war. So hatten sich m der Schule Lehrer und Pfarrer um ihn bemüht, vielleicht auch, weil man an Mutter und Groß mutter sah, daß hier ein trauriges Familiengefchick vorlag. Als die Leitung einer höheren Schule auf 'des Pfarrers Ver- anlasiung ihm freien Unterricht angeboten hatte, ließ ihn die Mutter gehen und mit ihm gingen die Hoffnungen der ganzen Familie. So war Wilhelm den Weg gegangen

sehr vornehmen Hause gewesen. Er war zum Kar tenspielen, natürlich hochbezahlte Glücksspiele, gekommen und Wilhelm hatte verloren. Ms er gegen Morgen rmch wüst durchzechtec und durchspielter Nacht mit einigen Ka meraden den Wirt verließ, kniete auf der Treppe eine Frau und wusch die Stufen ab. Sie sah nicht auf und tat so, als ob sie die Kommenden nicht kannte — aber Wilhelni erkannte sie, es war feine Mutter. Die Kameraden schimpf ten und lachten über den Spie-laussall, — Wilhelm tat mit, tat

hat und zu ihr stehen will, kann man nicht immer ein leises Abweichen. Schwanken verhindern, wie ein Wogengang, der jedes Boot mitbewegt, das in einer langen Reihe von Booten am Boll werk schwimmt. Wilhelm tat seine Pflicht, aber das Locken des andern Lebens blieb und das Schnen nach ihr klang weiter in seinen Obren.

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenländer-Bote
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Seite 15 von 16
Datum: 26.09.1926
Umfang: 16
Nr. 39. Seile 15. Aus dem Amtsblatt. Insolvenzen in Tirol. Der Ausgleich wurde eröffnet über das Vermögen des Anton Mayer, Autounternehmers in Kuf« stein. Ausgleichsverwalter ist Wilhelm Riedl, Kaufmann in Kufstein. Forderungstermin bis 6. Oktober, erste Tagsatzung am 18. Oktober. — Der Ausgleich der Handelsfrau Thekla Auer in Wöral wurde bestätigt. Die Schuldnerin zahlt eine Quote von 40 Prozent in zehn Monatsraten. — Der Aus gleich des Kaufmannes Josef Eckert, protokollierte Firma

zu nur 5 Monate schweren Kerker verurteilt. Die Strafe scheint ihm selbst gering vorzukommen, denn er bedankte sich für das milde Strafausmaß. Brandstiftung aus „reiner Gutmütigkeit." Am Dienstag hatte sich der 18jährige Knecht Josef Sailer vor den Ge- schworenen zu verantworten, der am 14. Juni morgens im Dachboden des Wohnhauses der Leopoldine Wilhelm in T a n n r a i n bei Stams Feuer legte, das aber vom Bauern Wilhelm frühzeitig bemerkt wurde und mit Hilfe mehrerer Nachbarn gelöscht werden konnte, ehe

es weiter um sich ge- griffen. Wäre es voll zum Ausbruche gekommen, der ganze Weiler wäre in größte Gefahr gekommen. Sailer war nach der Brandlegung nach Innsbruck gefahren, jedenfalls in der festen Hoffnung, nach seiner Rückkehr das Haus Wilhelms abgebrannat zu sehen. Der Verdacht, den Brand gelegt zu l)aben, fiel sofort auf Josef Sailer. Man vermutete, daß er die Tat über Anstiften der Leopoldine Wilhelm verübt habe. Josef Sailer wurde bei seiner Rückkunft aus Innbruck von der Gendarmerie angehalten. er leugnete vorerst

jegliche Täterschaft. Erst während seiner Einlieserung nach Silz ge stand er. den Brand gelegt zu haben, und zwar habe er dies, um der Leopoldine Wilhelm einen Gefallen zu erwei sen, aus reiner „Gutmütigkeit" getan. Leopoldine Wilhelm hätte immer wegen des Hauses, das ihr nichts eintrug, ge jammert und aus ihren Reden habe er entnehmen können, daß es ihr nur gelegen käme, wenn ihr das .Haus in Tann rain einmal abbrenne, zumal sie ja gut versichert sei. Schon einige Zeit vor der Ausführung der Tat

nicht erwachsen könne, weil sie ja alle versichert seien. Dem ist allerdings nicht so. Auch die Verantwortung des Beschuldigten, er habe nur aus reiner Gutmütigkeit, um der Leopoldine Wilhelm einen Gefallen zu erweisen, deren Haus in Brand gesteckt, ist nicht glaubhaft. Er dürfte in eigenem Intereste gehandelt haben und gesteht selbst ein, daß er hoffte, Leopoldine Wilhelm werde, wenn sie die Versicherungssumme ausbezahlt erhalte, ihm ein Darlehen geben, damit er seine Schulden bezahlen könne

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