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Lienzer Nachrichten
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Seite 7 von 16
Datum: 12.03.1912
Umfang: 16
werden. Mit ihm ist ein östereichischer Staatsmann dahin gegangen, der zur Zeit der Fülle seiner Kraft das Ansehen der Monarchie wie kein zweiter inner halb des letzten Menschcnaltcrs gehoben batte. Kaiser Franz Josef sandte der Witwe des Grafen Aehren- thal em in den wärmsten Worten gehaltenes Beileidsschreiben. Vom deutschen Kaiser und fast allen Staatsoberhäuptern und Regierungen sind dem Ministerium des Auswärtigen und der Familie des Verblichenen Kondolenztelegramme zugegangen. Kaiser Wilhelm ließ einen prachtvollen Kranz

- erzbischof vr. Nagl statt, worauf die Ueberführung nach Doxau in Böhmen zur Beisetzung in der Familiengruft erfolgte. preußischer General-FeldmarjchaU Wilhelm von Hahnke s. Preufpfcher General-feldmarfchall Wilhelm von Hahnke ch. Hit dein am 8. Februar 1912 zu Berlin verstorbenen General- Feldmarschall Wilhelm von Hahnke ist der rangälteste Offi zier der preußischen Armee aus dem Leben geschieden. Er gilt als das Muster des alten preußi schen Generals, dem nichts mehr am Herzen lag, als die Tüchtig keit

und machte den Feldzug in Böhmen im Stab des Kronprinzen Friedrich Wilhelm von Preußen mit. Am Kriege 1870/71 nahm er als Major im Generalstab wiederum im Hauptquartier des Kronprinzen von Preußen teil. 1886 wurde er zum Generalleutnant und Kommandeur der ersten Gardc-Jn- sauterie-Division ernannt. 1888 berief ihn Kaiser Wilhelm II. an die Spitze des Militärkabinetts und ernannte ihn zum Ge neraladjutanten. 1890 wurde von Hahnke zum General der In fanterie ernannt. 1895 erhielt er den Schwarzen Adler

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Tiroler Post
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Seite 19 von 20
Datum: 08.03.1912
Umfang: 20
werden. Mit ihm ist ein ostereichischer Staatsmann dahingegangen, der zur Zeit der Tülle K-K.sts Ansrh-n Ui Ä&W fein feitet iSS »alb des letzten Menschenalters gehoben hatte. Kaiser Franz Josef sandte der Witwe des Grafen Aehren- EL et . n !? den wärmsten Worten gehaltenes Beileidsschreiben. m deutschen Kaiser und fast allen Staatsoberhäuptern und ä e r r ! n r ? r b r et ? Ministerium des Auswärtigen und der ÖÄ*# r ^Eichenen Kondolenztelegramme zugegangen. Kaiser Wilhelm lies; öinen prachtvollen Kranz auf den Sarg

, worauf die Uebersührung nach Toxau Boomen zur Beisetzung in der Familiengruft erfolgte. Preislicher General-?eldmarfchall Wilhelm oon Hahnke f. ^ 'Hdem am 8. Februar 1912 zu Berlin verstorbenen Geueral- * Fel dinarschall Wilhelm von Hahnke ist der rangälteste Offi zier der preußischen Armee aus dem Leben geschieden. Er gilt als das Muster des alten preußi schen Generals, dem nichts mehr am Herzen lag, als die Tüchtig keit und Schlag fertigkeit des Heeres, für das er seine ganze Arbeitskraft

Wilhelm von Preußen mit. Ar:: Kriege 1870/71 nahm er als Major im Generälstab wiederum im Hauptquartier des Kronprinzen von Preußen teil. 1886 wurde er zum Generalleutnant und Kommandeur der ersten Garde-Jn- fanterie-Division ernannt. 1888 berief ihn Kaiser Wilhelm II. an die Spitze des Militärkäbinetts und ernannte ihn zum Ge- neraladjutanten. 1890 wurde von Hahnke zum General der In fanterie ernannt. 1895 erhielt er den Schwarzen Adler-Orden. Im Jahre 1901 wurde Hahnke aus seinen Wunsch von dem Amt

des Chefs des Militärkäbinetts entbunden und erhielt den Posten des Gouverneurs von Berlin und Obevstkommandierenden in den Marken. Auch war er Mitglied des Herrenhauses. 1905 erfolgte seine Ernennung zum General - Feldmarschall. 1909 wurde er zur Disposition gestellt, er verblieb aber in seinen Ehrenstellungen und wurde auch in der Rangliste weitergesührt. Der deutsche Kaiser schätzte seinen treuen Berater hoch. preußischer General-Feldmarschall Wilhelm von ksahnbe st. Mih fiarriet Quimby, die erste

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Tiroler Post
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Seite 7 von 20
Datum: 08.06.1906
Umfang: 20
fichtslosen Reichspolitik sich in der christlich sozialen Partei verkörpert. — Aus Wien, dem übrigen Niederösterreich, aus Steiermark, Tirol, Vorarlberg und anderen Ländern mehren sich die Sympathiekundgebungen zu der Haltung der Christlichsozialen in den innerpolitischen Fragen der Gegenwart von Woche zu Woche. Kaiser Wilhelm in Wien. Kaiser Wilhelm ist am Mittwoch um ^9 Uhr auf dem Nordbahnhofe in Wim ein getroffen, wo er vom Kaiser Franz Josef allein erwartet wurde. Als der Hofzug einfuhr

, ver ließ Kaiser Wilhelm und fein Gefolge dm Waggon und eilte auf den auf dem Bahnsteig ihn erwartenden Kaiser Franz Josef zu. Die beiden Monarchen mtblößten die Häupter und begrüßtm sich mit Handschlag »md dreimaligem Kuß. Sodann begrüßte Kaiser Franz Josef dm im Gefolge Kaiser Wilhelms befindlichen Staatssekretär o. TschirSky und Bögendorff. Die beiden Monarchen bestiegen sodann wieder dm Zug, der sie nach dem Pmzinger Bahnhof brachte. Dort hattm sich zum Empfang die Erzherzoge Franz Salvator

, Friedrich, Josef August und Rainer eingefundm. Der Thron-, fokger Franz Ferdinand war nicht anwesend, da er aus Madrid noch nicht zurückgekehrt ist Das Kaiserpaar mtstieg dem Wagm, Kaiser Wilhelm begrüßte die Erzherzoge und die übrigm Erschienenen und schritt sodann die Front der Ehrmkorqpagnie ab. Vom Bahnhof begaben sich die beiden Kaiser und ihr Gefolge nach dem Schönbrunner Schloß. Im Blaum Saal begrüßtm Kaiser Wilhelm die Erzherzoginnen. Dort waren zum Empfange auch Graf Golu- chowski

und die -beiden Ministerpräsidenten Freiherr o. Beck und Wekerle erschienen. Bald darauf begad sich Kaiser Wilhelm zu Wagen in die Stadt, um den Mitgliedern des Hofes seine Besuche zu machen. Tr wurde überall von der Bevölkerung äußerst herzlich begrüßt. Dann begab er sich in die Kapuzinergruft, um. dort am Sarge des Kronprinzm Rudolf einen Kranz niederzulegen. Mittags empfing Kaiser Wilhelm dm Grafm GoluchowSki. Sind die ßyriülich sozialen Sozialdemokraten? Gewisse übelwollende Gegner werfm den Christlich

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 04.11.1927
Umfang: 6
Wilhelm der Drille. Im Bruno Lossirer-Verlag. Berlin, ist soeben ein iniereffantes Buch „Di e H ahenZ o ll ern" von Herbert Eulenberg erschienen, das in mono graphischer Weise das deutsche Kaiserhaus behandelt Im nachfolgenden geben mir eines der letzten Ka pitel, das den ehemaligen Kronprinzen Wilhelm als „Wilhelm III.“ behandelt, zum Teile wieder: Wilhelm der Sohn war fast in allen Dingen das Gegenteil von Wilhelm dem Zweiten. Der häufig vorkommende Fall, daß Vater und Sohn völlig verschie

, von Jugend auf noch weit mehr an als Wilhelm der Zweite, der ja wegen seines verkrüppelten Armes behindert wurde, sich aus den meisten Gebieten des Sports persönlich hervorzutmr. Besonders als Füger zeigte sich der Kronprinz als ein viel tüchtigerer und tierverständigerer Weidmann als Wilhelm der Zweite, der leidenschaftslos auf seinem Stuhl sitzend das vor ihm hergetriebene Wild abknallte und ein blutiges Massen- morden um sich anrichtete. Der Kronprinz, der in Indien auf Antilopen, Löwen und Tiger

, cn der Verleihung der Proscssorenwüröe für Reinhardr, >ie dieser nach seinem erfolgreichen Gastspiel vom Herzog um Sachsen-Koburg und Gotba erhielt, völlig unbeteiligt var. Die Siegesaller, diese mißglückte, schlecht angelegte md schlechter ausgesührte steifsteinerne Ahnengalerre eines .Vaters, wie überhaupt dessen ganzen übertriebener: Borfahrenkult fand der Kaisersohn komisch. Anderseits matzte er sich auch wiederum im Gegensatz zu Wilhelm II. kein schroffes Urteil über die heutige Kunst an, sondern erklärte

selber in seinen Erinnerungen rrennt, nämlich das Verfahren des Kaisers, mit seinen Söhnen und namentlich mit seinen Nettesten meist nur durch eiuen Mittelsmann zu ver kehren. hat fast kein anderer Hohenzollernfürst so engherzig ausgebildet und gepflegt wie Wilhelm der Zweite. Die entführten Europäer. Erklärungen des französischen Generalresidenten rn Marokko. KBs Paris, 3. Nov. Der Korrespondent des „Journal" in Rabat ist von dem Generalresidenten in Marokko, Steeg, empfangen worden

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Neueste Zeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 30.01.1940
Umfang: 4
Suter Menschen SauvtSeltreben ift ... ... andern auch was abjugeben! 34.5 Mlllienen Bulch-Figuren marschieren aus - Loa der kommen Selene bis zur Witwe Volte Die Gliederungen der Partei werden am 3. und 4. Februar den Reigen der Reichs straßensammlungen für das KriegswinterhUfswerk mit einer Abzeichenserie fortsetzen, die schon im voraus der freudigsten Aufnahme des ganzen deut schen Volkes gewiß fein kann. In 34.5 Millionen Exemplaren werden zwölf verschiedene Wilhelm-Busch- Figuren

, Herr und Frau Knopp, die gute ante und der Meister Böck und schließlich der Bauer Nolte und die Witwe Balte die Rock- und Mantelaufschläge deutscher Menschen schmücken. 34.5 Millionen Wilhelm-Busch-Figuren! Wievielmal mehr noch ein vergnügtes Schmunzeln auf deutschen Gesichtern, wie viel Rückerinnerungen an Abende, als wir über einem Wil- Helm-Busch-Band hockten, um uns über „Hans Huckebein, den Unglückraben", über die Geschichte mit dem Pusterohr, über die von Max und Moritz der Witwe Volte

heimtückisch weg geangelten Hühner zu freuen. Wie lachten wir über Balduin Bählamm oder über Fipps den Affen. Alldieweil Schaden- fteude die reinste Freude sein soll, war für uns die Tücke des Objekts, die Verwirrung, das Unglück, die Wilhelm Busch mit meisterlichen Versen und noch meisterlicheren Strichen zeichnete, reinster Quell einer unbändigen Freude. Die Art, mit der Wil helm Busch das „Menschliche — Allzumenschliche" entblößte, an die tiefsten und verborgensten Fasern unseres Herzens rührte

, ohne daß wir als Kinder freilich ahnen konnten, welch ernster Sinn hinter diesen lustigen Geschichten steckte, fesseln uns zu jeder Stunde. „Eins, zwei, drei, im Sauseschritt . läuft die Zeit, wir laufen mit!" Während den Weisen von Wiedensahl schon seit mehr als 36 Jahren der kühle Rasen deckt, sind auch wir „älter" und „reifer" und „erwachsener" geworden. Die Wilhelm-Busch- Bände in unserem Bücherschrank werden leider nur in einer unmüßigen Stunde noch einmal zur Hand genommen, obwohl sie gewiß verdienten

, uns eine Arbeitsstunde fortzunehmen. Das herzliche Lachen unserer Kinder versetzt uns in unsere eigene Jugend zurück. Aber wir selbst werden vielleicht nicht lauthals lachen können. Doch wird der Philosoph Busch uns bestimmt ein Lächeln abzwingen. Zu ernster Besinnung mahnt er uns, wenn wir in seinen Werken auch den Er zieher Busch entdecken. Staunen und Hochachtung aber ringt uns Wilhelm Busch, der gerade, kompromißlose Niedersachse, ab. der „gerecht und unbestechlich, mit Verstand und Herz sich niemals vom Urwesen

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Tiroler Grenzbote
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Seite 2 von 8
Datum: 27.05.1914
Umfang: 8
, daß ihm die Rebellen erklärt hätten, das Ziel ihrer Aktion sei die Wiederherstellung der Souveränität des Sultans in Albanien und die Ersetzung der neuen albanischen Schulen durch türkische. Ein Telegramm aus Salonichi behauptet, daß jüngst im Hause des Kriegsministers Jzzed Pascha in Kon stantinopel eine Versammlung von türkischen Offizieren und jungtürkischen Staatsmännern stattgefunden habe, in welcher beschlossen worden sei, den Fürsten Wilhelm von Albanien vom Throne zu stürzen und Jzzed Pascha zum Herrscher

sich auch ein von Essad eigenhändig geschriebener Brief, der Be fehle an eine albanische Bande enthält, gegen Durazzo vorzurücken, und weiterhin ein vollständig ausgearbei teter Feldzugsplan zur Organisierung eines Aufstandes in Skutari gegen die Regierung des Fürsten Wilhelm. — Essad Pascha wird von der italienischen Polizei überwacht, da man ein Attentat albanischer Fanatiker auf ihn befürchtet. Oesterreick und Italien in Albanien. Wien, 25. ds. In Wiener zuständigen Kreisen haben Angriffe eines Teiles

, daß Oesterreich-Ungarn Essad be seitigt habe, um sich die Vorherrschaft in Albanien zu sichern, sei absurd. Oesterreich und Italien hätten ge meinsame Interessen, alles daranzusetzen, damit in Al banien geordnete Zustände und Ruhe eintreten. bin Kbdankungsvertrag des Dürften? Paris, 25. ds. Nachrichten aus Durazzo be haupten, Fürst Wilhelm habe in die Bedingungen der Aufständischen eingewilligt; er soll sogar einen Ab dankungsvertrag unterschrieben haben. Wenn die Auf ständischen den Angriff auf Durazzo

fortsetzen sollten, so würden Fürst Wilhelm und seine Umgebung sich wieder an Bord eines italienitchen Kreuzers begeben, um nach Italien zu fahren und nicht mehr nach Alba nien zurückzukehren. — Der Eindruck der Flucht des Fürsten Wilhelm ist in Italien denkbar schlecht. — Eine „Note" der Tribuna erklärt, der Fürst zu Wied habe sich durch seine sträfliche Schlappheit und Schwäche, die hart an Abdankung grenze, um alles Ansehen und Prestige gebracht. Bei den Albanern habe er ausgespielt. Kapitulation

des Dürften Milkelm. Fürst Wilhelm hat die Forderung der albanischen Aufständischen, daß niemals gegen sie Waffengewalt angewendet werde, angenommen. Kundgebung für 6TTad PaTdba. Wien, 25. ds. Ein am 23. ds. nachmittags in Durazzo aufgegebenes Telegramm meldet, daß etwa 500 Insurgenten in Kawaja die Regierungsbehörden vertrieben und die türkische Fahne gehißt haben, nach dem sie die albanische Fahne zerrissen hatten. Die Aufständischen haben die Autonomie ihres Bezirkes proklamiert unter dem Ruf: „Es lebe

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 25.03.1897
Umfang: 12
Gesinnung für den erhabenen Monarchen des Landes, den treuen Freund und Bundesgenossen des hochseligen Kaisers Wilhelm I., und treuen Freund und Bundesgenossen S. M. des jetzigen Kaisers von Deutschland, wie auch um den Ge fühlen der Gastfreundschaft, so weit die Deutschen als Fremde hier verweilen und diese in umfangreichster Weise genießen, wärmsten Ausdruck zu verleihen, auf Kaiser Franz Josef ein dreimaliges mit Begeisterung aufge nommene» Hoch aus. Noch kurzer Pause erhob sich Geheimer Rath Herr

Prof. Dr. Schulte, um in formvollendeter Rede des Lebens des gefeierten Verewigten zu gedenken. Die Ansprache hatte beiläufig folgenden Wortlaut: „Hochgeehrte Festgenossen! ES find heute neun Jahre und dreizehn Tage, als die Trauerkunde: Kaiser Wilhelm ist gestorben, über die ganze Erde lief und wo immer Deutsche wohnten, die wärmste Theil nahme hervorrief, Tausende und aber Tausende haben sicher Thränen vergossen. Und doch hatte Kaiser Wilhelm ein sehr hohes Wer erreicht, wie es Wenigen beschicken

ist, ein Alter, wie eS keinem feiner Vorfahren, keinem Kaiser des alten deutschen Reichs zutheil geworden. Heute wollen wir nicht trauern, nein, ein Fest des Dankes feiern, wir haben uns hier versammelt, der Dank barkeit Ausdruck zu geben, daß vor 100 Jahren Wilhelm I. geboren ward. Ein langes Leben, reich an Schicksalen, aber auch reich an Segen, durck alles das, was er seinem Volke gebracht hat. ES ist unnöthig, sich in dithyrambischer Weise zu ergchen. Für die Größe Wilhelm's genügen wenige Worte

schildern, als wenn ich zu Grunde lege dje Worte seiner herrlichen Mutter und seine eigenen. Die Königin Luise schrieb im Jahre 1810 nicht lange vor ihrem Scheinen: „Unser Söhn Wilhelm wird, wenn nicht Alles Nfr Knapp in die Grube nieder, Wen» der Tag zur Rüste sich neigt Lehren nicht alle wieder! I», zuletzt wicht der Dichter ein Testament der Ver gessenheit, wie et nur groß angelegte Naturen mache« können, »eiche «inen Bruch ihr« Natur slihlen, aber nicht eitel genug find, ihn zu verbergen. Lab

die Ab kunft, die Schwachheit der menschlichen Natur und alle Bedürfnisse derselben gemein hat, daß die Gesetze, welche für Andere gelten, auch ihm vorgeschrieben sind, und daß er wie die Anderen einst über sein Verhalten wird gerichtet werden.' In diesen beiden Aeußerungen liegt er ganz klar vor uns. Kaiser Wilhelm war schlicht und einfach, ein Feind alles dessen, was gemacht, aufdringlich und geziert war, nur dann scheute er auch da den Glanz nicht, wenn es die Würde der Krone forderte. Er war bieder

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Der Oberländer
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Seite 6 von 8
Datum: 18.08.1932
Umfang: 8
konnte sie fühlen, und in einer Ecke ein Bett, und dieses Bett rückte sie von der Wand, bis es quer über die Ecke stand, dieselbe freilassend. In dieser Ecke kauerte sie nieder. Aus solche Weise war eine Art Barrikade ge bildet. Dann warf sie ihren Mantel ab, legte den rechten Arm mit dem Revolver in der Hand schuß bereit auf das Bett und wartete. Wie lange wußte sie selbst nicht. Minute um Minute verging, ihr schienen es Stunden. Eine Ewigkeit. den, 5. Dr. Tinzl Umhausen, 6. Wilhelm Plattner Söl

den. 7. Karl Marberger sen. Umhausen, 8. Josef Leit- ner Oetz. 9. Jakob Falkner Sölden, 10. Anton Schmid Oetz. Festscheibe: 1. Eduard Gritsch Umhausen, 2. Dr. Dechristoforo sen. Zams, 3. Hans Griffemann Zams, 4. Josef Denifl Fulpmes, 5. Wilhelm Trenkwalder (Jungsch.) Oberhofen, 6. Josef Ruetz Oberperfuß, 7. Franz Kuen, 8. Erwin Haid (Jungsch.) Oetz, 9. Karl Ruetz (Jugsch.) Oberperfuß, 10. Jakob Falkner, 11. Johann Jäger Oetz, 12. Hans Haid jun. Oetz, 13. Karl Grießer Oetz, 14. Grober Silz, 15. Josef

Denifl, 6. Josef Ruetz, 7. Hans Haid jun., 8. Dr. Dechristoforo, 9. Hans Griffemann, 10. Fer dinand Gopp, 11. Paul Klotz (Jungsch.), 12. Guido Forstermeier München, 13. Josef Schnaitter Zirl, 14. Karl Marberger jun., 15. Josef Wilhelm Sölden, 16. Max Falkner, 17. Franz Strobl Stams, 18. Franz Schöpf Oberhofen, 19. Stefan Strobl, 20. Dr. Tinzl (844 Teiler). 6 er Serien: 1. Jofef. Ruetz (45 Kreise). 2. Josef Denifl, 3. Ferdinand Gopp, 4. Franz Wolf Tarrenz, 5. Wilhelm Platter, 6. Hans Schmid, 7. Hgns

, 15. Grober, 16. Stefan Strobl (86 Kreise). Jungschützen: 1. Karl Ruetz <28 Kreise), 2. An ton Ruetz, 3. Paul Klotz, 4. Guido Forstermeier, 5. Fritz Geiger Oetz, 6. Josef Falkner, 7. Erwin Haid, 8. Wilhelm Trenkwalder, 9. Alois Föger <14 Kreise). Prämien für die besten5 Meisterkarten: 1. Josef Denifl <375 Kreise), 2. Josef Ruetz, 3. Ferdinand Gopp 4. Franz Wolf, 5. Hans Griffemann <338 Kreise) Die Beteiligung an diesem Schießen war eine ziemlich rege, es waren 69 Schützen erschienen. Es sei

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Tiroler Post
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Seite 1 von 24
Datum: 22.12.1914
Umfang: 24
ist er dort, iliutet's am Telephon. „Hier ist der Himmel, tv'er dort?" „Hier Wilhelm, Deutscher Kaiser." »Ah, guten Tag, Majestät, mit was können wir dienen?" „O, bitte, Erzengel, sage dem lieben Gott, -daß er mir helfe. Ich habe Krieg." »Krieg? Das ist sehr schlimm. Mit wem denn?" >p, mit Rußland, Japan, Serbien, Montenegro, Frankreich, England, Aegypten und Belgien.", »Das ist aber viel; warum denn?" „Dre Serben hstben meinen Freund, den Thronfolger Franz Mdinand, erschossen. Die Russen haben meine Freunde

aller Reußen." „Und was ist?" „Ich habe Krieg." „Weiß es bereits." „Wer hat es gesagt?" „Dein Vetter Wilhelm." „So, der? Ja, mit dem habe ich Krieg, er hilft meinen Feinden. „Es sind aber seine Freunde." „Geht mich nichts an, er hätte können ruhig bleiben, ich hatte nichts mit ihm." „Was willst du eigentlich?" „Ja weißt, es macht mix doch etwas Angst, sag doch deinem Herrn, .daß er mir helfe." „Will es ihm sagenN „Danke schon, über nicht vergessen!" — Ab. Der Erzengel studiert, wie er diese Petition

Vorbringen soll. Rrrr. „Hier der Himmel, wer. dort?" „Georg, König von England, Kaiser von Indien." „Ah, freut mich. Schon lange nicht mehr gehört. Was gibt's?" „Krieg!'" „So, Krieg? Um wie viel Prozent?" „Um alles, um alles, bin in kolossaler Verlegenheit!" „Du, mit deiner ungeheuren Macht!" „Nur noch geheurer, nur noch geheurer, mein Vetter Wilhelm will. . mich ins Unglück bringen. Er hat mit der. stanzen Welt Krieg." „Das heißt mit England.^ „Ja, auch, auch." „Und was möchtest

du bei uns jetzt?" „O, bitte, den Schutz des Himmels für meine Waffen." „Die Dum-Dum-Geschosse?" „Nein, nein — hat etwa mein Vetter Wilhelm schon telephoniert?" „Ja, das hat er?" „Glaube ihm nichts! Ich habe nur reelle Waffen, aber ein viel zu kleines Heer und die Flotte wird alle Tage kleiner. Ich bedarf des Beistandes von oben. Verständige dich mit dem Herrgott." „Das hät test du vorher tun sollen." „Aber, bitte, sag's ihm und speziellen Gruß von der Königin Mary." „Alles sehr nett, will's versuchen." — Ab. „Das gibt

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Außferner Zeitung
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Seite 1 von 30
Datum: 23.12.1914
Umfang: 30
, daß die mit Einsetzung aller Feuilleton. Am Telephon des Himmels. Aus dem „Aarg. Volksblatt". „Frühmorgens ist es. Die auf die Wacht ge sandten Sterne marschieren in des Herrgotts Feste ein. Die Himmelsglocken läuten das Kon ventamt aus. Alle die Engel und Seligen be geben sich an ihre Arbeit. Der Erzengel Gabriel tritt ins Telegrophenbureau. Er ist der Tele graphist des Herrgottes. Nicht lange ist er dort, läutet's am Telephon. „Hier ist der Himmel, wer dort?" „Hier Wilhelm, Deutscher Kaiser." „Ah, guten Tag

." „Weiß es bereits." „Wer hat es gesagt?" „Dein Vetter Wilhelm." „So, der? Ja, mit dem habe ich Krieg, er hilft meinen Feinden. „Es sind aber seine Freunde." „Gehr mich nichts an, er hätte können ruhig bleiben, ich hatte nichts mit ihm." „Was willst du eigentlich?" „Ja weißt, es macht mir doch etwas Angst, sag doch deinem Herrn, daß er mir helfe." „Will es ihm sagen." „Danke schön, aber nicht vergessen!" — Ab. Der Erzengel studiert, wie er diese Petition Vorbringen soll. Rrrr. „Hier der Himmel, wer

dort?" „Georg, König von England, Kaiser von Indien." „Ah, freut mich. Schon lange nicht mehr gehört. Was gibt's?" „Krieg!" „So, Krieg? Um wie viel Prozent?" „Um alles, um alles, bin in kolossaler Verlegenheit!" „Du, mit deiner ungeheuren Macht!" „Nur noch geheurer, nur noch geheurer, mein Vetter Wilhelm will mich ins Unglück bringen. Er hat mit der ganzen Welt Krieg." „Das heißt mit England." „Ja, auch, auch." „Und was möchtest'du bei uns jetzt?" möglicherweise Schlappen erleiden werde, mußte eben

, daß durch Truppenverschiebungen nach dem „O, bitte, den Schutz des Himmels für meine Waffen." „Die Dum-Dum-Geschosse?" „Nein, nein — hat etwa mein Vetter Wilhelm schon telephoniert?" „Ja, das hat er!" „Glaube ihm nichts! Ich babe nur reelle Waffen, aber ein viel zu kleines Heer und die Flotte wird alle Tage kleiner. Ich bedarf des Beistandes von oben. Verständige dich mit dem Herrgott." „Das hät test du vorder tun sollen." „Aber, bitte, sag's ihm und speziellen Gruß von der Königin Marv." „Alles sehr nett, will's versuchen." — Ab. „Das gibt

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Lienzer Nachrichten
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Seite 1 von 8
Datum: 22.12.1914
Umfang: 8
". „Frühmorgens ist es. Die auf die Wacht ge sandten Sterne marschieren in des Herrgotts Feste ein. Die Himmelsglocken läuten das Kon ventamt aus. Alle die Engel und Seligen be geben sich an ihre Arbeit. Der Erzengel Gabriel tritt ins Telegraphenbureau. Er ist der Tele graphist des Herrgottes. Nicht lange ist er dort, läutet's am Telephon. „Hier ist der Himmel, wer dort?" „Hier Wilhelm, Deutscher Kaiser." „Ah, guten Tag, Majestät, mit was können wir dienen?" „O, bitte, Erzengel, sage dem lieben Gott

es bereits." „Wer hat es gesagt?" „Dein Vetter Wilhelm." „So, der? Ja, mit dem habe ich Krieg, er hilft meinen Feinden. „Es sind aber seine Freunde." „Geht mich nichts an, er hätte können ruhig bleiben, ich hatte nichts mit ihm." „Was willst du eigentlich?" „Ja weißt, es macht, mir doch etwas Angst, sag doch deinem Herrn, daß er mir helfe." „Will es ihm sagen." „Danke schön, aber nicht vergessen!" — Ab. Der Erzengel studiert, wie er diese Petition Vorbringen soll. Rrrr. „Hier der Himmel, wer

dort?" „Georg, König von England, Kaiser von Indien." „Ah, freut mich. Schon lange nicht mehr gehört. Was gibt's?" „Krieg!" „So, Krieg? Um wie viel Prozent?" „Um alles, um alles, bin in kolossaler Verlegenheit!" „Du, mit deiner ungeheureu Macht!" „Nur noch geheurer, nur noch geheurer, mein Vetter Wilhelm will mich ins Unglück bringen. Er hat mit der ganzen Welt Krieg." „Das heißt mit England." „Ja, auch, aucb." -Und was möchtest du bei uns letzt?" „O, bitte, den Schutz des Himmels für meine Waffen

." „Die Dum-Dunr-Geschosse?" „Nein, nein — hat etwa mein Vetter Wilhelm schon telephoniert?" „Ja, das hat er!" „Glaube ihm nichts! Ich habe nur reelle Waffen, aber ein viel zu kleines Heer und die Flotte wird alle Tage kleiner. Ich bedarf des Beistandes von oben. Verständige dich mit dem Herrgott." „Das hät test du vorher tun sollen." „Aber, bitte, fag's ihm und speziellen Gruß von der Königin Mary." „Alles sehr nett, will's versuchen." — Ab. „Das gibt eine interessante Petitionsliste." Eben will Gabriel

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 12
Datum: 12.08.1882
Umfang: 12
- Kßromk. Inland. Innsbruck, 12. August. ^ Ueber die Zweikaiser-Begegnung in Jscht schreibt unser Wiener Correspondent unterm 10. August: „Die zahlreichen und ausführlichen Be richte, welche heute über die Monarchenbegegnung vorliegen, betonen übereinstimmend vor allem den außerordentlich herzlichen Charakter, welchen der Ver> kehr zwischen Ihren Majestäten den Kaisern Franz Josef und Wilhelm trug, und heben dann die be geisterte Begrüßung der a. h- Herrschaften seitens der Jschler Curgäste

vom Bahnhofe bis zum „Hotel Elisabeth', dem Absteigquartier des deut schen Kaisers, drängte sich eine nach Tausenden zäh lende Menge. Auf dem mit exotischen Gewächsen geschmückten Perron erwartete Kaiserin Elisabeth, von ihrem Obersthofmeister begleitet, die Ankunft des Monarchen. Die hohe Frau, welche vortrefflich aus sah, trug eire Straßentoilette aus stahlgrünem Satin Merveilleux mit zwei Volants, ferner Sonnenschirm und Hut in derselben Farbe und einen schwarzen Halbschlcier. Kaiser Wilhelm eilte

, nachdem er den s'Iv! Wogen verlassen hatte, auf die Kaiserin zu, die ihren '.!o.'Gast aufs freundlichste begrüßte und ihm die Hand reichte, welche derselbe küsste. Kaiser Wilhelm er kundigte sich hierauf nach dem Befinden des Kron prinzenpaares. reichte der Kaiserin den Arm und 55?-. schritt, vom Kaiier Franz Josef, an dessen Seite ^ ° Prinz Reuß gieng, gefolgt, durch den Hoswaitesalon 9.15 9^45 2.31 3.54 4. 5 4.21 4.32 4.45 4.54 5. 2 5.23 5.25 5.43 S.I7 .35 .29 «U. .20 4!» vor das Bahnhofsgebäude

. Als das Publicum der Kaiserin und des deutschen Kaisers ansichtig wurde, brach es in lebhaste Hochrufe aus. Bei der Fahrt nach dem Hotel fuhr in der ersten Hofcquipage die Kaiserin zur Rechten des deutschen Kaisers, im zwei ten Wagen Kaiser Franz Josef, mit dem deutschen Botschafter. Die in den Straßen und vor dem Hotel angesammelte Menschenmenge begrüßte die a. h. Herrschaften enthusiastisch. Im Hotel wurde Kaiser Wilhelm vom Obersthofmeister Prinzen Hohenlohe. General-Intendanten Baron Hosmann, Flügeladjutan

ten Grafen Ch.istalnigg und Bürgermeister Koch empfangen. Nach erfolgter Begrüßung seitens dieser Persönlichkeiten begaben sich die Majestäten in die Appartements des deutschen 5?aisers. Das österreichi sche Kaiserpaar verweilte daselbst etwa zehn Minuten und fuhr dann in die kaiserliche Villa, während Kaiser Wilhelm die eingelaufenen Briefschaften durch sah. Gegen 3- Uhr fuhr ^-e. Majestät der Kaiser wieder vor dem „Hotel Elisabeth' vor, um seinen hohen Gast zum Diner abzuholen. Nach wenigen

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Neueste Zeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 01.05.1931
Umfang: 8
! Wir Eltern verlangen es? So eine Erziehung, unglaublich!" wurden laut. * § (Eine merkwürdige Klage des Exkaisers Wilhelm. Berlin. 30. April. Bei der Staatsanwaltschaft in Schweidnitz ist ein geradezu grotesker Strafantrag des früheren Kaisers Wilhelm gegen den Amtsrichter des Amtsgerichtes Reichenbach in Schlesien eingegan gen. Der frühere Kaiser Wilhelm beschuldigt den Grundbuchsrichter der Sachbeschädigung. Kaiser Wilhelm hatte in einer Grund buchsache eine beglaubigte Zustimmungserklärung

vor einem hol ländischen Notar mit Wilhelm I. R. unterzeichnet. Diese Unterschrift wurde merkwürdigerweise von einer deutschen Vertretung in Holland beglaubigt. Der Amtsrichter beanständete jedoch die Erklärung und veranlahte die Rechtsvertreter des früheren Kaisers, eine ordnungs mäßige Zustimmungserklärung einzureichen. Gleichzeitig versah er die Erklärung an der beanständeten Stelle mit einem Aufrufungs zeichen und einem Fragezeichen mit Bleistift. In diesen Bleistift strichen sieht nun der vormalige

der Strafrechtspflege verwertet, die von Hesse in dichterische Form gebracht, eitlen tiefen Einblick in die tragischen Konflikte richterlicher Tätigkeit gewähren. Inszenierung: Paul Kolk witz: in den Hauptrollen die Damen Comploier, Macheiner, Ott, sowie Ilse Fritsch als Gast auf Engagement, die Herren Berger, Benoni, Brix, Dimroth, Kolkwitz, Löwe. Radetzky. Freitag den 1. Mai Premiere des Lustspiels von Wilhelm Sterk „Liebe — unmodern!". Tannheim nnd fein Andreas-Hofer-Epiel. Aus dem Prolog: Grüaß Gott! Dös

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Bozner Tagblatt
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Seite 4 von 4
Datum: 13.09.1943
Umfang: 4
sich zu einem klaren lauten Ruf: „Wilhelm! Wilhelm!' schrie Lena, die Urgroßmutter. Und nun geschah etwas Seltsames. Am Rand des gefährlich reißenden Baches' stand sehr waghalsig nach vorne, geneigt der kleine, knapp viersührige Urenkel Wilhelm. Er hatte die Urgroßmutter mit geschlossenen Augen gesehen und war. erfreut, daß sie schlief, zum Bach gelau fen, um, obwohl es ihm verboten war, nach den Fischen zu schauen. Cr sah auch sofort einen größeren Fisch in der Tiefe des Wassers, sah ihn nur nicht sehr deut lich

hatte langsam die Augen geöffnet. Verwundert, fast ver- ständnlslos, schaut« sie auf den Knaben vor sich; schien sich erst entsinnen M müs sen, wer «k war und wo sie sich befand. „Rein, ich habe dich nicht gerufen!' sagt« sie dann entschieden. Doch der kleine Wilhelm gab sich Mit dieser Antwort sticht zufrieden. „Freilich! Zweimal soactr» ganz laut hast du geru fen: „Wilhelm! Wilhelm!' „Wilhelm?' fragte da die Urgroß mutter prüfend und dabei dem Klgng ihrer eigenen Stimme nachlauschend. Und im jähen

Erinnern aus dem Tief sten lächelte sie glücklich: „Natürlich, du heißt ja auch Wilhelm, wie dein Groß vater und dein Vater. Cs ist schon mög lich, daß es da einmal eine Verwechslung gibt. Ein Wilhelm, dein Vater, schreibt mir da. daß er bald in Urlaub kommen wird. Ein anderer Wilhelm, dein Groß vater, kam zurück,' als ich gerade hier faß. Und nun, vor wenigen Augenblicken, war es mir, als sehe ich Wilhelm» mei nen Sohn. aus den ich solange , gewartet geträumt. Man kennt sich auch' schön nicht mehr

aus, alle Söhne hier Heißen Wil helm, und Krieg ist nun auch wieder.' Und ruhig vor sich hinlächeind legte die alte Frau ihre Hände ineinander. Die Sonne stand noch immer in praller Glut am Himmel. Die Wiesen und Fel der grünen und blühen wie ehemals. Nichts schien geschehen zu sein, denn Lesta, ,-die Urgroßmutter, wußte nicht, daß sie durch ihren Ruf: „Wilhelm! Wilhelm!' ihren Urenkel km letzten Augenblick vor dem Sturz in den Bach bewahrt hatte, und auch der Knabe ahnte nichts von der Todesgefahr

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 14
Datum: 19.09.1903
Umfang: 14
der letzten Hochwasserkatastrophe ein zweites Menschenleben zu beklagen. Ein dortiger Taglöhner verun glückte in den reißenden Wellen der Ahr und konnte nur mehr als Leiche aufgefunden werden. Uelegraphifme Depeschen. Telegramm« des k. k. Tsi.-Korr.-Burcau.l Wien, 18. Sept. Kaiser Wilhelm ist heute vormittag pünktlich auf dem ^-üdbahnhos eingetroffen. Daselbst wurde er vom Kaiser Franz Joseph auf das herzlichste begrüßt. Beide Monarchen umarmten und küßten sich drei mal. Nachdem der Kaiser vom Hauptmann

er folgte. Wien, 19. Srpt. Bei dem zu Ehren des deutschen Kaisers gegebenen Galadiner brachte Kaiser Franz Joseph einen Toast ans, worin er den rrenen Freund und Bundesgenossen herzlich will kommen hieß und sagte, die Bereit willigkeit, womit Kaiser Wilhelm dem Wunsche des Kaisers nach einem Wiedersehen entgegenkam, werde das schon so seste Gesnge der gegen seitigen Beziehungen gewiß mit neuer, erhöhter ^Kraft ausstatten. Der Kaiser trank schließlich auf das Wohl Kaiser Wilhelms und die unerschütter

liche Freundschast. — Kaiser Wilhelm dankte in seiner Erwiderung für den herz lichen und glänzenden Empfang der ewig schönen Kaiserstadt und führ fort: „Nichts konnte mir willkommener fein, als dem Wunsche Eurer Majestät entsprechend hierher zu eilen, um meinen i n E h r f n r ch t g e l i e b l e n u n d e r- ha denen Freund nnd Bundesgenos sen zu begrüßen. Der Anblick Enrer Majestät stolzen Regimenter warmir eine Herzensfreude, denn den Bund unserer Länder tragen nnd festigen unsere beiden Heere

zum Wohle des Friedens in Europa. Wenn ich mein Glas nunmehr ans das Wohl Eurer Majestät erhebr, bitte ich zugleich, der Dolmetsch der Gefühle aller Deutschen im Reiche sein zu dürfen, wenn ich dem Wunsche Ausdruck gebe: Gott segne und erhalte Eure Maje stät und Ihr erlauchtes Haus!' — Die beiden Monarchen wohnten abends der Fest- Vorstellung in der Hosoper bei. Reichs kanzler Graf Bülow stattete nachmittags dem Minister des Äußern Grafen Golnchowski einen anderthalbstündigen Besuch ab. Kaiser Wilhelm

.) Wien, 19. Sept. Bei dem gestrigen Begrü - ßungseercle in der .Hosburg sprach Kaiser Wilhelm besonders lange mit dem Minister präsidenten Dr. v. Koerber und Grafen Khuen sowie mit dem Hofmarschall Grafen Apponyi. Alsbald nach der Ankunft stattete Kaiser Wilhelm dem Kaiser FranzJosevh' einen längeren Besuch ab, worauf er in die Kaisergruft bei den Kapuzinern fuhr und an den Särgen der Kaiserin Elisabeth und des Kronprinzen Rudolf prachtvolle Kränze nie derlegte. Sodann stattete Kaiser Wilhelm

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 22.10.1892
Umfang: 8
, Marburg und Klagenfurt, der Älichos von Linz, die Prälaten und 200 Priester i eil. Dem von dem Jubilar celebrirten Gottesdienste wohnten der Statthalter, der Landesausschuß und die Lkadlvertretung bei. Die Bürgergrenadiere waren !nit Musik ausgerückt. Der Kaiser übersendete ein Glückwunschtelegramm, der Papst ein Glückwunsch schreiben. — Lothar Bücher, der langjährige Vortragende Rath des verstorbenen deutschen Kaisers Wilhelm 1., fit zu Gilen am Genfer See am 12. Oktober im 75. Lebensjahre gestorben

. Im Jahre 1850 wegen Suuerverweigerung in Anklagestand versetzt, fl h er nach London. Infolge der allgemeinen Begnadigung l.hrte er später wieder nach Berlin zurück, wurde vor Bismarck zu seinem persönlichen Mitarbeiter gewählt und wurde endlich Vortragender Rath bei Kaiser- Wilhelm. 1886 trat er in den Ruhestand. — Durch einen Hirsch getödtet. Am letzten Samstag wurde im Thiergarten des Grafen Henckel von Donnersmark zu Wolfsberg im Lavant- ü)alc der dortselbst als Wildhüter bedienstete Alois Rathgeb

und erhält dafür 4 Monate schweren Kerker. — Ferd. Koranter, 21 Jahre alt, lediger Schuh macher aus Gutenstein, ist geständig, vom 28. Juni bis 26. Juli dieses Jahres die Katharina Dürnber- ger unter verschiedenen listigen Vorspiegelungen zur Creditierung eines Anzuges per 10 fl. und von Rock und Lebensmittel per 21 fl. 41 kr. verleitet zu haben, außerdem veruntreute er derselben Werkzeug im Werthe von 1 fl. 70 kr. Er wird mit 3 Monaten Kerker bestraft. — Andrä Wilhelm, 18 Jahre alt, Korb flechter

in, 17 Jahre alt, aus Telfs gebürtig, Fabriks arbeiterin, wiederholt bestraft, die in Neder selbst aus einem versperrten Laden 1 fl. stahl und die Diebstähle des Wilhelm durch Aufpafsen, Ertheilung von Rath schlägen, Beseitigung von Hindernissen u. s. w. för derte und so bei der Ausführung derselben thätig sich betheiligte. Am 13. ds. kamen nachstehende Straffälle zur Verhandlnng: Anton S p i e l m a nn, 69 Jahre alt, verehelicht, BranntweinHändler in Patsch, bereits ab gestraft, hat unter der unwahren

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