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Alpenzeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 15.12.1942
Umfang: 4
sich in den Zwischenraum der Blöcke eingekeilt. Rings herum breiten sich die hohen Halme des Frühlingsgrases und des süßen Vergißmeinnicht aus, mitten unter den Apfelbäumen hat sich eine dunkle Fichte angesiedelt und außer den sanften Glockenstimmen vom Dörflein Tirols herab hörst du nichts als das leise Sickern des Bächleins, welches launen haft seinen trägen Weg unter den Blök ken hindurch zutal sucht. Auf diesem schönen Schlosse lebte in mittelalterlicher Zeit Ritter Wilhelm von Prunneberch. Dessen Vater

war ein Ver schwender gewesen, der den größten Teil seine? Vermögens vergeudet hatte und bei seinem Tode seinem jungen Sohne eine zerrüttete Wirtschast hinterließ. Aber Ritter Wilhelm von Prunneberch war ganz der Mann, einem verfallenen Hause wieder aufzuhelfen. Er wußte sich Geld zu verschaffen durch die Vögte von den Bauern und durch die Kriegsknechte von den Städtern und umwohnenden Nachbarn. Da geschah es, daß Ritter Wilhelm die schöne blonde Frau Adelheid vom Schloß Monte Bruno bei Lana heimführte

, die hielt. Ritter Wilhelm, der auf einen Sohn gehofft hatte, war unzufrieden und ließ es Mutter und Kind entgelten. Als aber die junge Frau gar kränkelte und der beste Arzt von Merano, Magister Pasculin, der auf dem einstmaligen Rennweg gegenüber dem alten Klaris- enkloster ein eigenes Haus bewohnte, eststellte, die schöne Frau Adelheid wür- >e nie wieder eines Kindes genesen, faß? te Ritter Wilhelm, dessen ganzes Sinnen und Trachten auf die Wiederaufrichtung des Glanzes seines Hauses gerichtet

Magd und heiratete sie. Die gebar ihm eines Tages Zwillinge. Ritter Wilhelm feierte sieben Tage und sieben Nächte glänzende Feste und sah die Erfüllung aller seiner Wünsche vor Augen. Nachdem aber die Knaben über das zarteste Kindesalter hinaus wären, jagte er auch seine zweite Frau, die er immer als Maad gering geachtet hatte, aus dem Schlosse. Er wollte einzig der Erziehung seiner Söhne und der Ausge staltung seines Hauses leben. In der Gegend von Lagundo erhob sich damals das alte

, hochangesehene Frausntlnster Steinach, an das sich Rit ter Wilhelm nicht hätte wagen dürfen, ohne die Rache des ganzen Landes auf ihm nach Jahresfrist ein Töchterlein ^ sich zu laden. In den Bann dieses Klo war die schöne Frau Adel eid mit ihrem Töchterlein Jutta gezo gen. Das Kind war nun schon drei Jahre alt und ldar so schön, wie seine Mutter gewesen war, als sie noch jung und glück lich war. Mutter und Kind wohnten in einer Hütte im Walde von Foresta. Da klopfte es einmal spät am Abend an die Tür. Maria

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 10
Datum: 16.08.1889
Umfang: 10
, den Kaiser Wilhelm zu Ehren seines Gastes entfaltete, gewährte einen überwältigenden Anblick, wie er in Berlin kaum noch gesehen worden ist. Am Nachmittag waren die Wolken, die den Himmel bedeckt hatten, verschwunden, und als die Ankunfts stunde nahte, bestrahlte die Augustsonne Stadt und Thiergarten in vollem Glänze. Waren schon bis da hin ungeheure Menschenmengen nach dem Thiergarten und der Feldstraße gewandert, so lockte das schöne Wetter noch viele Tausende mehr heran. Was man kaum für möglich

. Alle Truppen der Garnison waren zn diesem Riesenspalier . aufgeboten. Um ^5 Uhr wurde Achtung commandiert, ein Jubel brauste aus der Ferne her. Der Kaiser Wilhelm in der Unisorm seines österreichischen Husaren-Regiments fnhr mit dem Prinzen Heinrich, der die österr. Corvetten-Capitän- Unisorm trug, zum Bahnhöfe. Nun folgten Fürst Bismarck und Graf Moltke, beide mit großer Be geisterung begrüßt. Alle Generale und StaatSwürden- träger in großer Uniform waren anwesend. Am Ende des Bahnhofes war ans

purpurfarbigem Sammt ein Zelt errichtet und von hier führte eine Treppe, reich mit Sammt decoriert, abwärts zur Straße. Kaiser Wilhelm begrüßte die Generale und Würdenträger uud schritt dann die Ehrencompagnie des Kaiser-Franz- Garde-Negiments ab, um sie noch einmal vor dem Eintreffen des Kaisers Franz Joses zn besichtigen. Es war eine Abtheilung, in der jeder Mann die bekannte preußische Grenadiergröße hatte. Ossiciere und Mann schaft trugen den alten Grenadicrhelm. Der Kaiser musterte die Compagnie

sehr genau. Mit dem Glocken schlage Fünf fuhr der Hofzug ein. Kaiser Frauz Joses in der Qbcrsten-Unisorm des Kaiser-Franz- Garde-RegimentS erschien auf der Plattform des Salonwagens, und ehe die Lakaien die Treppe an den Waggon anlegen konnten, war der Kaiser Franz Josef herabgeeilt. Kaiser Wilhelm sieng unsern Kaiser förm lich mit den Armen auf. Die Augenblicke, die uun folgte», waren ergreifend. Die beiden Kaiser hielten sich umschlungen, küssten sich dann immer wieder, so oft, dass die nächsten

Zuschauer nicht anzugeben wussten, wie oft dies geschah. Beide Kaiser waren tief bcwegt. Kaiser Wilhelms Erregung malte sich in seinen Zügen. Kaiser Franz Joses, dessen vortreff liches Aussehen allgemein bemerkt wurde, lächelte freudig bewegt und auch ihm sah man an, dass er von der Begegnung mächtig ergriffen sei. Es war eiiiA^lKM?t«nge Umarmnng und auf alle, die diese «Zj^MMKjU^Avchte sie eiuen tiefen Eindruck. Nnn /Merre^ DAÄmser Wilhelm dem Erzherzog Franz Ferdinand und küsste ihn, während Kaiser

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Bozner Tagblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 21.10.1944
Umfang: 8
Schlachtlied und die zerfetzte Fahne von Spinges sind kost bare Vermächtnisse aus jenen heißen Tagen. Das Jahr 1809 und seine Kämpfe wa ren weit mehr als ein lokaler Wider stand, sie waren Beispiel und Auftakt zur großen deutschen Befreiungsbewe- sich auch Christofs Voller Matthias Philipp d. Ae. Die Fracken wurden unter Christof d. .1. am 19. Mai Io92 in die Tiroler Adelsmatrikel einge tragen. Hans Georg und Wilhelm von Prack, Söhne des Christof d. -L. ver kauften ION, die Pragslmrg. Virgil von Prack

Tale stand. steht Gegen Mittag kommen sie herauf Franz Wilhelm zeigte schon früh Unten auf dem Schießstand traten die ™r Zinnenhütte, die einsam und ver- grosse Freude am Seinessen und _ t 7 • / ff 1 - .. 4,4 MMAM «ffff * . ( ftf.A »ff ........ J .. 1 . ^ I . I ■ *4 Hand, wenn sie den Kugelstutzen an Der Sepp verstand, die Wange hoben. Und neben ihnen An einem stürmischen Morgen im schritten ihre jüngsten Söhne und En- März des Jahres 1915 — noch liegt kel. Buben mit sechzehn und siebzehn knietief

der Tiroler Jugend starb in Galizien war er zugegen. Sein halbes Vermögen ------ , .. - „ gab er hin. um die nötigsten Mittel für sich, wo kaum hundert Meter tiefer p ran j. Wilhelm einmal vom Besuch den Kampf um die Heimat aufzubrin- das Alpinilager von Misurina hegt. seiner späteren Frau, Sidonie v. Win sen. Ruhig, als gälte es die selbstverständ- kelhofen, Tochter des Schlosshaupt- Gewiß. er war der angesehenste, Hchste Sache der Welt, zeichnet der ninnnes von ßeutelstein Joachim v. wohlhabendste Mann

und ritt hohnlachend angesichts fremd war. geschah cs wohl, daß einer Vater?' der erstaunten Colzen davon. Franz von den Schützen freundlich sagte: M y om Kreuzberg bis zu die Zinnen wer- Wilhelm war fb. Kämmerer, seit „Hö, Veit, heb dein Bart auf, da suecht ^ en wo j 1 j dre j Regimenter aufmarschic- 1573 Schlosshauptmann in Buchen jemand den Hauptmann. rerit was j s0 d enk!' stein und Richter in Thurn an der Als der Veit einmal von Bozen zu- Drei Regimenter ' Ganz blaß ist Gadcr. Am 11. 9. 1582

sie auf Rache, kamen bald wieder, 5000 Mann stark. Es kam zur Schicht auf der Martinwiese (beim Dorfe St. Vi gil). Hauptheld war Gabriel d. J. von Rotenburg bei Toblach lind starb J02N. Prack. Die Venetianer sollen mit den Seinem Sohn Franz Wilhelm <1. .Hing. deren flohen. Als Prack aber am 7. 12. 1582 von Rubatsch nach Cor- vara ging, waren die Colzen schon in den Wäldern versteckt, um den Prack zu töten. Trotz heftiger Ge genwehr konnte Prack gegen die Vcbcvmachl nicht aufkommen und sank unter den Hieben

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 12
Datum: 09.06.1906
Umfang: 12
. Kaiser ZSilHel« in Wien. Kaiser Wilhelm ist am Mittwoch um V «9Uhr auf dem Nordbahnhose in Wim ein getroffen, wo er vom Kaiser Franz Josef allein erwartet wurde. Als der Hoszug einfuhr, oer ließ Kaiser Wilhelm und sein Gefolge dm Waggon und eilte auf dm auf dem Bahnsteig ihn erwartenden Kaiser Franz Josef zu. Die beiden Monarchen entblößten die Häupter und begrüßten sich mit Handschlag imd dreimaligem Kuß. Sodann begrüßte Kaiser Franz Josef den im Gefolge Kaiser Wilhelms befindlichen Staatssekretär

o. Tschirsky tmd vögendorff. Die beiden Monarchen bestiegen sodann wieder den Zug, der sie nach dem Penzinger Bahnhof brachte. Dort hatten sich zum Empfang die Erzherzoge Franz Z.Uvator, Friedrich. Josef August und Rainer eingefunden. Der Thron folger Franz Ferdiuand war nicht anwesend, da er aus Madrid noch nicht zurückgekehrt ist. Das Kaiservaar entstieg dem Wagen. Kaiser Wilhelm begrüßte die Erzherzoge und die übrigen Erschienenen und schritt sodann die Front der Ehrenkompagnis ab. Vom Bahnhos begaben

sich die beiden Kaiser und ihr Gefolge nach dem Schönbrunner Schloß. Im Blauen Saal begrüßten Kaiser Wilhelm die Erzherzoginnen. Dort waren zum Empfange auch Graf Golu^ chowski und die beiden Ministerpräsidenten Freiherr v. Beck und Weierle erschienen. Bald darauf begav sich Kaiser Wilhelm zu Wagen in die Stadt, um den Mitgliedern des Hofes seine Besuche zu machen. Er wurde überall von der Bevölkerung äußerst herzlich begrüßt. Dann begab er sich in die Kapuzinergruft, um dort am Sarge des Kronprinzen Rudolf

einen Kranz niederzulegen. Mittags smpfing Kaiser Wilhelm den Grafen Goluchowsii. Der deutsche Kaiser und Kaiser Franz Josef sandten dem König von Italien ein Telegramm, besagend: Zu zweien vereinigt, senden wir unserem dritten treuen Verbündeten den Ausdruck unserer unveränderlichen Freundschaft. Der König von Italien sandte an Kaiser Franz Joses folgendes Antworttelegramm: ,Jch teile die Befriedigung Ew. Majestät und der deutschen Majestät über Ihr Zusammensein und bitte die beiden Ver bündeten

, mit dem Danke für Ihre liebend würdige Depesche die Versicherung meiner unver- brüchlichen Freundschaft entgegenzunehmen. ' — Gestern, Donnerstag, besuchte Kaiser Wilhelm die Burg Kreuzenstein. Abends verließ Kaiser Wilhelm Wien und kehrte nach herzlichstem Abschiede von Kaiser Franz Joses wieder nach Berlin zurück. - - Das .Fremdenblatt' meldet daß Kaiser Wilhelm den österreichischen General stabschef Beck zum Inhaber eines schleichen Infanterieregiments ernennen wird. . j NSckzsg in den Schmölln» inüek

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 15.08.1889
Umfang: 6
Franz Josef weilt seit gestern Abend in Berlin. Er ist von der Berliner Bevölkerung mit geradezu stürmischer Herzlichkeit und einem Jubel empfangen worden, der deutlich zeigt, in welchem Maße das Bündniß zwischen dem Deutschen Reiche und Oesterreich-Ungarn ein Herzensbedürfniß der Nation geworden ist. Die Ankunft erfolgte pünktlich um fünf Uhr. Da der Stadtbahnhof Thiergarten keine Warteräume hat, verweilten Kaiser Wilhelm, Prinz Heinrich, Bismarck, Molike und die glänzende kaiserliche Suite

, der sehr wohl aussah, trug die Uniform seines Kaiser Franz- Garderegiments. MitsreudigemAusdruck in den Mienen entstieg er dem Waggon und ohne das Anlegen der kleinen Treppe zum Trittbrette abzuwarten, schwang er sich herab, während Kaiser Wilhelm mit frohem Lächeln ihm entgegeneilte. Die Begrüßung war ganz außerordentlich herzlich. Beide Mo narchen küßten und umarmten sich wiederholt, schüttelten sich in tiefer Erregung die Hände und umarmten sich abermals. U>drrcius herzlich auch begrüßten sich Kaiser

Wilhelm und Erzherzog Franz Ferdinand, der Kaiser von Oester reich und Prinz Heinrich. Dann trat der Reichskanzler, den blinkenden Helm im Arm, mit tiefer Verbeugung zum Kaiser von Oesterreich, der ihm die Hand reichte uiid mehrmals schüttelte; ») Nach Schluß unseres gestrigen Blattes eingelangt. D. Red. ebenso Moltke, der bewundernswerth rüstig er schien, und W aldersee, der mit Generalstabschef von Beck alsbald beiseite trat. Die Begrüßung und die Vorstellung des Gefolges dauerten etwa zwölf Minuten

, welchen sodann die Majestäten verließen. Die letz teren schritten die Front ab, die Suite ordnete sich dahinter. Beide Kaiser traten an die Terrassenecke. Während des Vorbeimarsches der Ehrencompagnie stand Kaiser Wilhelm hinter Franz Joseph. Letzterer sprach seine hohe Anerkennung für die Haltung der Truppen aus, worauf Kaiser Wilhelm salutirte und die Monarchen langsam dem Schloß portal zuschritten. In den Gemächern wurden die Gäste von der Kaiserin und der Kaiserin- Großmntter empfangen. Um 7 Uhr fand

ein kaiserliches Familien diner ohne Tafelmusik statt; gleichzeitig in der Bildergalerie eine Marschallstafel. Den Schluß des Tages bildete um Uhr ein großer Zapfen streich auf dem Schloßplatz, welch letzterer für das Publicum abgesperrt war. Die fürstlichen Persön lichkeiten wohnten demselben auf dem Balcon an. Die Vorträge der Musikkapellen begannen mit der österreichischen. Volkshymne, bei deren ersten Klängen Kaiser Wilhelm, dann auch Kaiser Franz Joseph sich erhoben, worauf die auf dem Platze versammelten

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 16
Datum: 09.05.1908
Umfang: 16
, die Fürsten ^nr ^ippe nnd ovn Schaum burs! ^ipvr, s?:vie eilc- Venreier des souveränen Sinctte<- uud der regierende Uder dürsierineisu r T:, Burchard, Til 'An^uns: und Bcgrüs;unji des .Kaisers WillieUu, der aus der Heimlelir von .'.lvrsu über Pvla lam, i'.en^Iu'le sich besonders festlich. Kaiser Franz ^.vses mhr dein deutschen Kaiser aus den Meidlina.-r Ba?'n!ivs eiugegen, stic^ dor! in den Salomva^eu des Kaisers Wilhelm und suhr gemeinsam mii der deutschen Kaisersamilie aus 5kn Pett^inarr Balinlw

Ehrtni'ompasmie. Die saline wurde ^esenki. T:e Mnsiikapclle spiele die deutsche Hymne. Als erster einstieg K.'i'er ,'ran^ Joses in der deuiichcn t-Kardeunisorm dein Wa>i?n. Tas '?luc'selien nnd die stramme Halumsi des preisen Monarchen neien allseitig angenehm aus. Tem Kaiser Fran^ Joses 'oigle Kaiser Wilhelm iu der Unisoi.m eiu.s österreichischen Feldmar schall Leutnants mii dem Bande des Stephans Ordens. Auch der deutsche Kaiser sieht oortress- tresflich aus, das (Besicht ist gebräunt durch den Ausenthalt

im Süden. Sodanu trat Kaiser ,^-rau; Ivies inm Trittbrett nnd hals der deutschen S..i''erin ivie auch der Prinzessin Luise beim Aussteigen. Als leme entstiegen dem Wagen Prinz August Wilhelm und der Wiener deutsche Bo:''chaücr v. ^schirichkn, der dem Kaiser Wilhelm cn^.egengesahren war. Kai'er Wilhelni begrüßte die ^r^herzoge, zuletzt den Thronfolger Frau; Ferdinand, de.: er ar.s die Wange lüs;ie. Tie deutsche Kaiserin reichte jeden: Er;l-e'.^og die Hand und :ra: dann in das Kei'trzel

!. wo sie d°e Er;ht>.zo.7i>ltttn beg'.tis;:e. Tie beide:? Monarchen sÄri::en die Front der EhrenZompagnie ab. Sodann üder^ reichte dic l»>emahlin des deutschen Bonchaners j der ^cutschenKaiierin ein Ao-entu!?::. die Tochter ! des Bvi'cl r'ters der Prinzessin Luise ein Bukett j aus Ma-glöckchen. ^!achVorstellung der Wurden- I träger hiel: Bürgermeister Tr. 'ueger au den ^ deutschen, kai'er eine kurze Aii'rrache, in der ? er ihn namens der Z:ad: Wien willkomnien dies;. ! Kaiier Wilhelm dank'.e mit ireundlichenWorien. ! Tann

:ra: Ka>k:r Willzeln: au'' de:: Botschafter ' o. Zzögt'cnn zu und »chünclie ihm herzhaü die ! .'>and. Ter «.'.emahlin des Wiener deutschen . Boi'cha':crs, ^rau v T'chiri'chkn, kützre Kaiser . Wilhelm die Hand, dann begab er nch in das > Kaiierzelt, wo er die Erzherzoginnen begrüsue > und jeder einzelnen die Hand küßte. 9!achdem ! die gegenseitige Bearnsznng zu Ende war, fuhren ! die beiden Kaiser in einem mit iech? Vierden bestaunten Wagen unter den Hocriruien der Menge zum Tchönorurincr Tch.osse

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 09.10.1914
Umfang: 8
Verfahren Englands, die internationalen Ge wässer der südlichen Nordsee durch Minen zu verseuchen, ist ein flagranter Bruch des Völkerrechts. Uebrigens wird nicht Deutschland dadurch geschadigt werden, sondern die n eutralen Staaten, in erster Linie Holland. i Der Untergang des Hilfskreuzers «Kaiser . Wilhelm der Große-. Üeber das Gefecht zwischen dem Hilfs kreuzer „Kaiser Wilhelm der Große' und dem englischen Kreuzer „Highflyer' können auf Grund zuverlässiger Meldungen folgende nähere Einzelheiten

mitgeteilt werden-: Am 26. August lag der.Hiifskreuzer „Kaiser Wilhelm der Große' in dem spanischen Hafen Ri o d e O r o mit zwei Kohlendampfern langs seits, wahrend ein dritter deutscher Dampfer etwa 300 Meter weiter seewärts zu ankerte. Die gesamte Besatzung, war seit Tagen mit der Kohlenübernahnie beschäftigt. Die Bunter wären, noch nicht zur HAfte aufgefüllt^ als gegen Mittag ein Schiff in Sicht kam, das sich spater als der geschützte englische Kreuzer »Highflyer' herausstellte: Zwischen den beiden

Schiffen fand alsbald ^folgender Signalverkehr statt: > - - ' Highflyer: Ergeben Sie sich! d Laiser Wilhelm der Große: Keine Antwort. 5 H.: Ich fordere Sie auf, sich zu ergeben! K. W. d. Gr.: Deutsche Kriegsschiffe ergeben sich nicht. Ich ersuche Sie, die spanische Neutra lität zu achten. H.: Sie kohlen zum zweitenmal in diesem Hasen. Ich sordere Sie auf, sich zu ergeben. Wenn nicht, werde ick sofort auf Sie feuern. K. W. d. Gr. : Ich kohle hier zum erstenmal; im übrigen ist das eine spanische

Angelegenheit. H.: Ergeben Sie-sich sosortl K. W. d. Gr.: Ich habe Ihnen nichts mehr zu sagen. Hierauf eröffnete um 1.16 Uhr „Highflyer' das Feuer, das vom „Kaiser Wilhelm der Große' sofort erwidert wurde. Der Kampf wurde von letzterem geführt, während das Schiff etwa 2000 Meter von der Küste vor Anker lag: Um unnötige schwere Verluste zu vermeiden, ließ der Kommandant des Hilfs kreuzers das nicht auf den Gefechtsstationen gebrauchte Personal aus die beiden längsseits liegenden Kohlendampser übersteigen

anderthalbstündigem Gefechte kam das Feuer des „Kaiser Wilhelm des Gro ßen' zum Schweigen, und zwar wegen voll ständigen Munitionsmangels. Gleich zu Beginn des Gefechtes hatten zwei Schüsse den vorderen Laderaum dieses Schisfes getroffen, wo die Hälfte der Munition verstaut war, so daß der Raum voll Wasser lief und die Förderung der Munition unmöglich wurde. Als daher die Munition der Achtergeschütze verbraucht war, befahl der Kommandant, das Schiff z u ver senken, um es nicht in Feindeshand fallen zu lassen

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 04.10.1929
Umfang: 6
zu machen. Q. Augenblick der Wonne, wie würden vor deinem beseligenden Glänze die erduldeten Lei den versct/ivindsn, als hätten sie nie bestanden! Ungewöhnlich klug und reichen Geistes, war Metas Gemüt doch kindlich fromm und ihr Glaube in Gottes Fügung und Güte uner schütterlich geblieben. Und sie flehte ihn voll Hnbrunst an, ihr das Herz des geliebten Man nes zuzuivenden und sie beide untrennbar zu Vereinigen. — . Wilhelm hatte den Freund von der kleinen Vollüper Bahnstation abgeholt und brachte ihn im Triumph

Wiedersehensfreude drückte er jedem die sich ihm entgegenstreckenden Hände. Meta konnte, als er die ihre faßte, trotz aller Selbstbeherrschung nicht verhindern, daß eine verräterische Nöte in ihr bleiches Ge sicht stieg. Ulrike, welche gerade dicht neben ihr stand, bemerkte es, lind es ging ihr, wie der Volksausdruck sagt, „ein Licht auf', mit dem sie ihren Wilhelm bei späterem Alleinsein Mit ihm gleichfalls zu erleuchten beschloß. In der Unterhaltung, die sich bei dem bald aufgetragenen Abendessen

Dr. Böhmer herzlich Darauf erzählte Bruno, daß er die Pfarrstelle in Niedenstein, einem hübschen, im Grünen ge betteten Landstädtchen an der russischen Grelle, erhalten habe. „Niedenstein — Niedenstein,' sagte Wilhelm sinnend, „ist das nicht auch eine ehemalige Gründung der Marienburger Ordensritter?' «Jawohl, lieber Freund, und berühmt durch seine von ihnen erbaute altertümliche, burg ähnliche Kirchs. Zwar ist das Innere derselben längst erneuert worden, doch sind die dicken Grundmauern, die Türme

, aus den Vertretungen endlich in eine dauernde An stellung zu kommen. Durch.das von meiner Mutter geerbte Vermögen werde ich auch im stande sein, mich noch in anderer Weise in mei» »er Gemeinde befriedigend betätigen zu können.' ..Indem du wieder selbst entbehrst und alles hingibst, Waren, wie ich oft von dir am eigenen Leibe erfahren: das solltest du jedoch nicht meh> in dem Maße. Auch das Wohltun hat seine Grenzen,' sagte Wilhelm vorwurfsvoll. „Es wird aber eine Freude sein, da ich für meine Gemeinde ein warmes

du besser für dich behalten hättest, teurer Neffe und Schwiegersohn,' mischte sich Frau Böhmer ein, welche auf des jungen Pfarrherrn Gesicht als Wirkung von Wilhelm» Bemerkung eine leichte Verlegenheit lvahrzu- nehmen glaubte. „Dein Freund ist alt und klug genug, sich selbst zu beraten.' „Da habe ich wieder einmal mein Fett weg!' rief Wilhelm mit gekränkter Miene, so daß all« lachten. . „Er meint es gut mit mir', entschuldigte ihk Bruno. „Und sein Rat ist im Grunde gar nicht so übel,' fügte er lächelnd

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 06.09.1942
Umfang: 4
am 26. Au gust Leonhard Pixner, Antitt-Sohn, an den Folgen eines Schlaganfalles. Verhaftung wegen Betruges . Am 2. September machte Vinatzer Cristina nach Giovanni, geb. 1887 in Or- in der Via Portici N. 32, r P.1 S. - nachfolgende An- ? ersten' Tagen des ' August ^/in' gewisser Wilhelm An- rmanno, geb. 1900 in Mera no, wohnhaft in der Via Portici 66, vor bestraft, genähert und habe ihr um den Preis von 20 Lire pro Kilo Zucker zum Kaufe angetragen. Die Vinatzer ging auf das Offerts ein und der Wilhelm

versprach ihr, die Ware möglichst bald zu liefern. Nach ungefähr 10 Tagen lud der Wilhelm die Vinatzer in seine Woh nung ein, wo er ihr einen Papiersack übergab, der 10 Kilo Zucker enthalten sollte, worauf die Vinatzer ihm einen Betrag von 200 Lire bezahlte. Nachdem sie in ihrem Heime angekom men war und den Sack geöffnet hatte, mußte sie die unangenehme Entdeckung machen, daß derselbe statt Zucker nur Sand enthielt, auf welchem eine dünne Schicht von Feinsalz darübergestreut war. Der Wilhelm wurde

auf die Anzeige hin in Haft genommen, gestand, der Vi-! natzer den Sack übergeben zu haben, fügte jedoch hinzu, daß er nur Vermitt-I ler gewesen und selbst aus den Wolken! gefallen sei, als er von der Vinatzer ver nahm, daß der Sack statt Zucker Sand enthalte. Er behauptete noch, den Sack von dem famosen Unbekannten im Re staurant Marchetti in der Via Portici gekauft zu haben. Er habe der Vinatzer, die er feit längerem kenne, nur einen Gefallen erweisen wollen. Wilhelm wur de in das städtische Gefängnis

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 16.03.1941
Umfang: 6
Holzmarkt 1, das heute in sei nen Grundformen noch erhalten ist. Die weitere Familiengeschichte der Willckes läßt sich nun aus den sehr um fassenden Urkunden genau und lückenlos ablesen. Der erstgeborene Sohn des Kup ferschmiedes Willcke. Joseph Wilhelm, erlernte das Handwerk des Vaters und wurde Kupferschmiedemeister. Er heira tete 1854. Aus seiner Ehe gingen zwei Söhne hervor, Friedrich Wilhelm und Franz Wilhelm, die 1855 bzw. 1857 ge boren wurden. Da die Frau des alten Willcke gestor ben

«in grober Familienkonflikt aus gebrochen sein. Denn die Frau des Ver storbenen, die Stiefmutter von Joseph Wilhelm Willcke, oerkaufte noch im glei chen Jahr den Celamtbesitz der Familie an den im Aahre 18S7 nach Aschersleben zugewanderten Juden Terson. Der Äude Gerson legte die brave Hand» werterfamilie nach allen Regeln der jü dischen Tefchäfjemacherei herein. Er war der Nachbar der Willckes und war schon lange scharf auf deren Besitz. Gerson brachte das Willckesche Grundstück für 3600 Taler

und versinste ihn mit K vom Hundert. Auf diese Weise bekam die Witwe monat lich nach heutigem Geld 23 M. Zinsen ausgehandigt. Der Jude Gerson bezog sofort das Haus und räumte Werkstatt und Warenlager auo. Mit ihren unmün digen Kindern zog die Witwe in eine kleine Mitwohnung in der Stadt und ernährte sich fortan kümmerlich als Näherin. Durch diesen Handel war aber auch die Existenz des Joseph Wilhelm Willcke. des Kupferschmiedemeisters, vernichtet. Der Jude Gerson warf ihn aus dem väterli chen Anweisen

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 18.08.1871
Umfang: 8
. Als der Zug stillstand, trat dieser preußische Garde-Oberst sich militärisch ausrichtend, salutirend ein paar Schritt weit vor und näherte sich kein Hofwaggon, den eilig cm Jäger öffnete. Aus dem Waggon stieg der österreichische Oberst, Wilhelm von Hohenzollern, heute Kaiser von Deutschland, dem der preußische Oberst, Franz Joseph von Oesterreich, die Hand ''.'Aaenstt-ckte Kaiser Wilhelm nahm die Hand nicht. Mit beiden Armen umklammerte er den Kaiser Franz Joseph, küßte ihn auf die rechte und küßte

ihn ans die linke Wange, hielt ihn ein paar Sekun den so umarmt, ergriff dann beide Hände des öfter- - RS00 > r. - ^ reichische« »«iser«. schüttelt« sie. sahihsfchwelgend wieder eine Seku»ke lm>g an «ad vmarmte ihn abermal«, ihn fast eine Minute umschlungen hal- tend. Endlich rissen sie sich lo«. »ein Wort war gesagt worden. Keiner der beiden Kaiser schien eines zu finden vor dem Sturm der einander durchkreuzen den Äedanken und Empfindungen. Kaiser Wilhelm faßte sich zuerst, und auf eine hohe Gestalt

weisend, die ihn aus dem Waggon gefolgt war, stellte er dem Kaiser Franz Joseph seinen Adjutanten Grafen Lehndorss vor, jenen nämlichen Adjutanten, der Na poleon'S Botschafter. Benedetti, in Em« mit den Worten: „Der König hat ihnen nicht« mehr iiiitzu- theilen', abgefertigt hatte. Der Kaiser von Oester- reich reichte dem Grafen Lehndorff die Hand und erwiederte diese Aufmerksamkeit, indem er seinerseits seinen Adjutanten Grafen Pejacfevich dem Kaiser Wilhelm vorstellte, der sich von diesem die Linke

sind, die hier die Honneurs machen und Kaiser Wilhelm fragte, ob diese Truppe auch mit Gewehren bewaffnet sei, was unser Kaiser bejahte. DaS war Alles. Der Westbahn-Direktor meldete, daß der Zug fertig sei; die beiden Obersten stiegen in den Hofwaggon, dessen Thür sich hinter ihnen schloß. Der Zug fuhr ab; das war die Kaiserbegegnung in Wels. Bis Lambach blieben die beiden Fürsten allein, in Lambach ver kehrten sie schon heiter mit einander bei der Tafel und fuhren einige Stunden darauf die Höhe in Jschl schweigend hinan

AuerS- perg, Graf Beust, SektionSchef Hofmann und Prinz Rohan geladen. Kaiser Wilhelm sprach öfter mit dem Grafen Beust und dem SektionSchef Hofmanu. Statthalter Fürst AuerSperg ist Abend« abgereist. — Für heute wird der Ankunft der Großfürstin Helene entgegengesehen. Laibach. 15. Aug. Der Landespräsident Ritter von Wurzbach hat sein Mandat als Abgeordneter de« Großgrundbesitzes niedergelegt und ist entschlos sen, der parlamentarischen Wirksamkeit für immer zu entsagen. Lemberg» 14. Aug. Das heutige

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Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 8
Datum: 18.08.1871
Umfang: 8
Haupte. Als der Zug stillstand, trat dieser preußische Garde-Oberst sich militärisch aufrichtend, salutirend ein paar Schritt Welt vor und näherte sich Kein Hofwaggon, den eilig ein Jäger öffnete. Ans dem Waggon stieg der Lsterrclqische Oberst, Wilhelm von Hohenzollern, heute Kaiser von Deutschland, dem der preußische Oberst, Franz Joseph von Oesterreich, die Hand Wilhelm nahm die Hand ,, 'jammerte er den Kaiser ^ ^ ^ küßte ihn auf die linke Wange, hielt ihn ein paar Sekun den so umarmt, ergriff

dann beide Hände des öster reichische« «»iser». schüttelt« sie, sah ih«-schweigend wieder eine Sekunde lang an und «marmte ihn abermal«, ihn fast eine Minute umschlungen hal- tend. Endlich rissen sie sich lo». »ein Wort war gesagt worden. Keiner der beiden Kaiser schien eine» zu finden vor dem Sturm der einander durchkreuzen, den Gedanken und Empfindungen. Kaiser Wilhelm faßte sich znerst, und aus eine hohe Gestalt weisend, die ihn au» dem Waggon gefolgt war, stellte er dem Kaiser Franz Joseph

seinen Adjutanten Grafen Lehndorff vor, jenen nämlichen Adjutanten, der Na-, poleon'S Botschafter. Benedetti, in EmS mit den Worten: „Der König hat ihnen nichts mehr mitzu theilen', abgefertigt hatte. Der Kaiser von Oester- reich reichte dein Grasen Lehndorff die Hand und erwiederte diese Aufmerksamkeit, indem er seinerseits seinen Adjutanten Grafen Pejacfevich dem Kaiser Wilhelm vorstellte, der sich von diesem die Linke reichen ließ. Dieser Graf Pejacsevich in seiner pracht vollen rothen Husaren-Uniform, warum

gibt er doch dem deutschen Kaiser, der ihm doch die Rechte hin reicht, nur die Linke? DaS hat der deutsche Kaiser mit seinem Königgrätz gethan, denn dort war'S, wo der Oesterreicher den rechten Arm verlor. Kaum nach Minuten zählte die Dauer der Vorstellung; die beiden Kaiser gingen die Front der Dragoner hin auf und hinab; Kaiser Franz Joseph bemerkte er läuternd, daß es Wrangel-Dragoner sind, die hier die HonneurS machen und Kaiser Wilhelm fragte, ob diese Truppe auch mit Gewehren bewaffnet sei

. Kaiser Wilhelm sprach öfter mit dem Grafen Beust und dem Sektionschef Hofmann. Statthalter Fürst AuerSperg ist Abends abgereist. — Für heute wird der Ankunft der Großfürstin Helene entgegengesehen. Laibach, 15. Aug. Der Landespräsident Ritter von Wurzbach hat sein Mandat als Abgeordneter des Großgrundbesitzes niedergelegt und ist entschlos sen, der parlamentarischen Wirksamkeit für immer zu entsagen. Lemberg. 14. Aug. Das heutige Festbankett ist glänzend ausgefallen, es fanden sich gegen 2000

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 16.04.1896
Umfang: 6
, «ectionschef Klein im Justiz ministerium lieSt im Sommersemester an der Wiener Universität ein unentgeltliches Collegium über die neue Civilprocessordnnng. Graz. 16. April. Der Gemeinderath und Heraus geber des antisemitischen „Grazer Extrablattes' wurde gestern nachmittags unter der Beschuldigung melirsacher Veruntreuung wegeu der Gefahr einer Verabredung verhaftet. Kaiser Wilhelm in Wien. (Telegramme des Correspondenz-Bnreau.) Wien, 15. April. Die FrühjahrSparade der ge stimmten Wiener Garnison verlief

in scharfem Galopp auf den Deutscht» Kaiser zu, senkte den Säbel dreimal und erstattete Rapport, worauf beide Mo narchen die Front der Truppen abritten, welche sodann defilierten. Kaiser Wilhelm verlieh dem österreichischen Minister des Auswärtigen Grasen GoluchowSky den schwarzen Adlcrordcu und Kaiser Franz Joseph deut deutschen Reichskanzler, Fürsten Hohenlohe, den Orden vom Goldenen Vließ. Gleich nach seiner Ankunft in Wien ließ der Deutsche Kaiser am Zarge dcö Kronprinzen Rudolf einen Aranz

mit der Inschrift: „Seinem treuen Freunde — Kaiser Wilhelm !I.' niederlegen. Wien, 15. April. Der deutsche Kaiser begab sich mittags in die Josesständter Reiterkaserne, wo er beim OfsicierscorpS seines HusarenregimentcS dejeunierte. Der NegimcntScomiiiandant, Oberst Stroehr, brachte einen Toast auf den erlauchten Verbündeten des Aller höchsten Kriegsherrn aus und gab der Freude Aus druck über die Ernennung des deutschen Kronprinzen zum Lieutenant des Regiments. Der deutsche Kaiser dankte und sagte, er sei

sich bewnsst, der Dolmetsch der Gefühle aller jener zu sein, welche heute hei der Pa rade Gelegenheit hatten, die herrliche frische Erscheinung des Kaisers Franz Joseph zu bewundern, sowie jetzt aller Anwesenden, wenn er bewegten Herzens anSrnfe, Kaiser Franz Joseph und seine Armee leben hoch! hoch! hoch! Eljen! Eljen! Ehen! Kaiser Wilhelm verlieh dein Regimentscommandanten und zahlreichen Officiereu und Unterofficiercn Auszeichnungen Von der Reiterkaserne begab sich Kaiser Wilhelm in die Kapuzinergruft

, das Personale der Botschaft und der Ehrendienst sich einsanden. Kaiser Wilhelm verab schiedet? sich von allen Anwesenden aufs leutseligste Sodauu erfolgte die herzlichste Verabschiedung beider Monarchen, welche sich zweimal küsSteu. Reichskanzler Hohenlohe und Gemahlin begeben sich morgen früh nach Berlin zurück. Der heutige Militärstatiouscommando-Befehl gibt den Truppen auf kaiserlichen Befehl bekannt, dass der Kaiser sehr erfreut war, heute die ausgerückten schönen Truppen, welche die besondere

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 12
Datum: 12.04.1873
Umfang: 12
, eine spanische Enclave im Departement der Ostpyrenäen (zwischen Puycerda nnd Montlonis), in Brand zu stecken, wenn es sich weigern würde, die ihm aufer legte Kontribution zn zahlen. Dr. WilHelin Bienner 'S Gattin und ' Kinder. Ein Beitrag zu des Kanzlers Geschichte. Stach urkundlichem Quellen. tFonsedung.) II. Die Kinder Bienner'S. Nach den bisher über die Bienner'sche Familie aufgefundenen Urkunden und Akten hatte Bienner sechs Kinder, und zwar: Wilhelm. Ferdinand, Eli sabeth, Anna Katharina, Rudolf

, Fortunat. Da däs Geburtsjahr nur von einem, Fortunat. bekannt ist. erscheint eS gleichgiltig, in welcher Rei henfolge dieselben besprochen werden. 1. Wilhelm Bienner. Wilhelm Bienner, wie es scheint der älteste Sohn des Kanzlers, widmete sich dem geistlichen Stande, nahm das Doktorat der Theologie und war 1646, in welchem Jahre er die Pfarre Tirol und Meran «) erhielt, Chorherr zu St. Andrä in Freising. Da die Pfarre land-sfürstlichen Patronates ist, dürfteer dieselbe wohl dem Einflüsse seines Vaters

, ausbeutenden Bischöfen. .Welche Stellung dessen Sohn Wilhelm in dieser Frage ein» genommen^ ist nicht bekannt. In dem Prozesse de« Kanzlers erscheint der Name dieses, seines Soh nes nie. Pfarrer Dr. Wilhelm Bienner starb am 24. April 1657. 2. Anna Katharina Bienner. Anna Katharina Bienner war mit. Franz Mala- notte o. EaldeS, beider Rechte Doktor und o. ö. Regimentsrath (ungefähr das, was > jetzt Statthal-- rereirath) in Innsbruck.verheirathel. - Malanotte erhielt diese Rathsstelle, mit welcher ein Gehalt

von 600 fl> verbunden war, im , Jahre 1644 und trat. sein Amt am .24. September des selben Jahres an. Es scheint, daß er erst mit dieser Ernennung nach Innsbruck gekommen ist, wo - er Bienners Tochter kennen lernte und sie bereits am 20.«Februar 1645 zum Altar führte. DaS Trau- ungSbuch der Stadtpsarre Innsbruck verzeichnet die Braut folgendermaßen: „Die edl tugentceich Jung frau Anna Katharina Bienuerin, des eolen gestren gen Herrn Wilhelm Bienner, Hoskanzler, Tochter.' AuS dieser Ehe entsprossen

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 31.08.1929
Umfang: 6
mit ihnen, und da in Vollüp leider solche zu sein scheinen, so muß ich dankend ab lehnen!' / „Wer sagt dir denn das, Waren? Bewahre, Bu bist ganz auf dem Holzwege, schief jemickelt, wie meine wackere Gumpert sich ausdrücken Mirde. Wo sollen denn in dein abgelegenen, jkleinen Nest moderne junge Damen herkom- sorgt sein, mein Onkel hat nur drei kleiue artige Mädchen.' Wilhelm machte eil» tiefernstes Gesicht bei diesen Worten, aber der Schalk blitzte ihm aus den Augen. „Das ist etwas anderes,' meinte Bruno be ruhigt

. „Kinder habe ich sehr gern, besonders, wenn sie wohl erzogen sind.' „Ja, das sind sie, manierlich, folgsam und fleißig; du wirst ja sehen und dich sicher auch mit dein niedlichen Ulrikchen, Metachen und Lillichen anfreunden,' erklärte Wilhelm wieder mit verstecktem Schelmenlächeln. „Wann gedenkst du denn zu fahren?' fragte Brnno, der jetzt sehr geneigt war, mitzureisen. „Sobald wie möglich, gleich am ersten Ferientage, also spätestens in einer Woche. Ihr iniißt euch nun rasch entschließen, Freunde

. Er ist zwar ein großes Tier, aber ein flotter Bursch wie ich kennt keine Scheu! Männerstolz vor Exzellen zen usw.!' rief Wilhelm, stand auf und stülpte sich seinen Strohhut wieder auf den Kopf, um Konradin zu begleiten. «.Um Gotteswillen nicht!' rief letzterer, schon entsetzt bei dem bloßen Gedanken, sich , vor herzlich, mein lieber Strempel, für deine gute Absicht; aber du hättest vergebliche Mühe, dessen sei versichert; ich kenne meinen Vater!' „Einen Versuch, ihn ruWukriegen, kannst du jedenfalls trotzdem

werden, daß das Söhnchen weder ins Wasser fällt, noch sonst in Gefahr kommt, Dummhelten zu machen, hörst du?' „Ich werde sehen, ob ich dieser Tage Ge legenheit zu der Bitte finde!' seufzte Konradin „Scharf ins Zeug gehen, ihm tüchtig zu setzen; er ist doch dein Vater und nicht dein Vorgesetzter! Du bringst mir seine Zusage, sonst komme ich doch noch selbst zum ,/ledernen Herrn Papa', das schwöre ich dir!' ermutigte Wilhelm nachdrücklich den niedergeschlagenen Freund. „Ein lieber Kerl, der Strempel!' bemerkte

und wilde, ursprüngliche Landschaft, wie Wilhelm sie schon fert.' ! . , j „Sie bietet bedeutendere Anregung für Kopf und Herz, da hast du wohl recht!' verse tzte Mkkeàmlt.à auk.dasNotwendiaNe^

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Bozner Nachrichten
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Seite 1 von 6
Datum: 11.08.1897
Umfang: 6
den Reichskanzler und den Botschafter von Bülow in ein längeres Gespräch zog. Beim Abschreiten der Front der Ehrenwache begrüßte Kaiser Wilhelm diese in russischer Sprache, worauf ihm die Antwort entgegentönte: „der Herr gebe dir langes Leben!' Der Kaiser richtete hierauf auch Worte an einzelne Mannschaften. Bei der Wagenfahrt in's Palais folgte hinter den beiden Wagen mit den beiden Kaisern nnd den beiden Kaiserinnen im dritten Wagen Prinz Heinrich ! von Preußen und Großfürst Wladimir. Vor dem Dejeuner

Menge kein Ende nehmen. Das Galaprunkmahl fand in dem herrlich geschmückten Großen Saale statt, wo für über 100 Personen gedeckt war. Die prächtig dekorirte Tafel hatte die Fonn eines Hufeisens. In der Mitte der Hauptfront saßen die beiden Kaiserinnen. Rechts neben der Kaiselin Anguste Viktoria saßen der Zar, die Großfürstin Wladimir und Prinz Heinrich. Zur Linken der Zarin saßen Kaiser Wilhelm, die Großfürstin Elisabeth und Großfürst Wladimir. Während der Tafel trayk der Zar wiederholt huldvollst

dem deutschen Reichs kanzler Fürsten zu Hohenlohe, dem Botschafter von Bülow und dem Botschafter Fürsten Radolin zu. Kaiser Wilhelm trank dem Minister des Auswärtigen Grafen Murawjew und dem Kriegsminister Wannowski zu. Der dentsche Kaiser trug russische Admiralsunifoun, während der Zar und die Großfürsten in den Uniformen ihrer deutschen Regimenter erschienen waren. Der Minister des Auswärtigen Graf Murawjew und der Finanzminister Witte hatten den ihnen.vor der Tafel verliehenen Schwarzen Adlerorden

angelegt. ' Bei dem gestrigen Galadiner hielt der Zar, indem er sich an Kaiser Wilhelm wendete, folgenden Trirkjpruch in französischer Sprache: „Die Gegenwart Ew. Majestät und I. Maj. der Kaiserin nnd Königin unter Uns gereicht Mir zur großen Genugthuung. Ich drücke Ihnen Meinen aufrichtigsten Dank aus. Diese neue Kundgebung traditioneller Banden, die uns vereinen und die guten Beziehungen, welche in so glücklicher Weise zwischen unseren beiden benachbarten Kaiserreichen bestehen, bilden gleich« zeitig

eine kostbare Bürgschaft für die Aufrechterhaltung des allgemeinen Friedens, welcher der Gegenstand unserer steten Bemühungen und unserer glühendsten Wünsch? ist. Ich trinke ans das Wohl Seiner Majestät des Kaisers und Königs Wilhelm Ihrer Majestät der Kaiserin nnd Königin und Ihrer ganzen erhabenen Familie. Kurze Zeit nach dem Toaste des Zaren? erhob .Kaiser Wilhelm sein Glas zu folgendem Trinksprnch: „Euer Majestät danke ich warmen Herzens zugleich Namens Ihrer Majestät der Kaiserin für den Uns zu theil

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Volksblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 11.08.1915
Umfang: 8
11 August 1315 Tiroler Volksblatt Seite S Kriegsbilder. tteberreichuug des preußischen Marschall stades an Erzherzog Friedrich durch de« Deutsche« Kaiser. Aus dem KriegSpreffequartier wird gemeldet: Der Deutsche Kaiser hatte anläßlich der glück lichen Befreiung von Lemberg den Armeeober kommandarten Feldmarschall Erzherzog Friedrich zum preußischen Generalseldmarschall ernannt. Kaiser Wilhelm stattete am Dienstag dem Feld« Marschall Erzherzog Friedrich im Standorte des Armeeoberkommandos

einen Besuch ab, um ihm den Marschallstab — dieses Wahrzeichen der höchsten militärischen Würde — persönlich zu Überreichen. Kaiser Wilhelm kam mit einigen Herren seines militärischem GesolgeS in das Städtchen, das der zeit das k. u. k. Armeeoberkommando beherbergt. Obzwar die Nachricht von dem hohen Besuch erst in den Vormittagsstunden bekannt wurde, waren die Häuser reich beflaggt. Trotz des strömenden RegenS brachte nun die patriotische Bevölkerung der Stadt dem erlauchten Verbündeten begeisterte

Ovationen dar. Vom Erzherzog Friedrich — der bei diesem Anlasse das erstesal die Feldunisorm des preußischen Generalfeldmarschalls angelegt hatte — auf das ehrerbietigste begrüßt, überreichte Kaiser Wilhelm im Kreise der Generalität deS Armeeoberkommandos mit einer herzlichen Ansprache dem Feldmarschall Erzherzog Friedrich den kunst« voll gearbeiteten Marschallstab. Erzherzog Friedrich dankte gerührt. Bei der daraussolgenden Mittagstafel hielt Erzherzog Friedrich eine warmempsundene An sprache

, in der er den ihm gewidmeten Marschalls- stab als das Symbol jener Einigkeit bezeichnete, der wir unsere bisherigen großen Erfolge verdanken und die uns den endgültigen Sieg, den ehrenvollen Frieden verbürgen. ^ Mit herzlichen Worten die stolze deutsche Wehrmacht apostrophierend, brachte er auf ihren obersten Kriegsherrn, Kaiser Wilhelm II., ein dreimaliges Hurra aus. Sichtlich gerührt, dankte Kaiser Wilhelm in der ihm eigenen markigen Weise, gedachte in warmen Worten der ausrichtigsten Verehrung seines erlauchten

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Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 02.09.1914
Umfang: 8
2. September 1914 Tiroler Volks blatt Seite S Ein gesnnkenes deutsches Schiff. Kerlin, 31. August. (K. B.) Nach Meldung auS LaSpalmaS wurde der als Hilstkreuzer aus gerüstete Schnelldampfer deS norddeutschen Lloyd .Kaiser Wilhelm der Große' vom englischen Kreuzer „Higflyr' zum Sinken gebracht, als er in den neu tralen Gewässern der spanischen Kolonie Rio Deloro vor Anker lag. Gegen diese völkerrechtlich widersprechende Ver letzung deS Neutralitätsgesetzes muß Protest er- hoben

Kr., d. s. 10000 Kr. gespendet. Der Präsident dcS katholischen Volks- Vereins in Italien, Graf Dalla Torre, hat seine Stelle zurückgelegt. Er will, wie er sagt, dem neuen Papste die volle Freiheit lassen in der Auswahl der Persönlichkeiten, welche die kath. Bewegung in Italien leiten sollen. Kaiser Wilhelm Haldem Grafen S zögen y- Marich anläßlich des Scheidens vom Berliner Botschasterposten nachstehendes Telegramm gesendet: .Im Augenblicke der Abreise von Berlin möchteich Ihnen nochmals wiederholen

, daß ich Ihrer treuen, der Pflege immer engerer Freundschaft zwischen Deutschland und Oesterreich gewidmeten Tätigkeit stets dankbares Andenken bewahren werde. Gott fei mit Ihnen und den Ihrigen. Wilhelm I.L.' Der rvsstsche General Iwanow, der in der ersten Schlacht bei KraSvik verwundet wurde, ist in einem Militärlazareth in Galizien gestorben. schüchterungSversuchen Rußlands und Englands standhaft. — Kaiser Franz Josef erteilt dem öster reichischen Kreuzer „Kaiserin Elisabeth- in Tfingtau den Befehl, an Seite

von der Goltz zum Generalgouverneur ernannt. 26. August. Sämtliche FortS von Namur von den deutschen Truppen erobert. —E. stürmung der französischen Festung Longwy. — Die Armee des deutschen Kronprinzen schlägt von Verdun auS vor gehende französische Truppen zurück. — Glückwunsch telegramm jdnser Franz Josefs an Kaiser Wilhelm. Sein Eigentum hinterließ er zum Danke für die gute Pflege dem österreichischen Roten Kreuz. Der Kommandant des russischen Heeres zentrumS. DaS russische Zentrum ist in der großen

Lustkreuzer angstvoll entgegen. Die deutschen Soldaten «nd ihre Heer- führer. Ihre Majestäten Kaiser Wilhelm und der König Ludwig von Boyern besuchten die im Hauptquartier befindlichen Verwundeten und waren Zeugen eines ergreifenden Schauspiels. AlS ein Zug mit Verwundeten im großen Hauptqartier ein traf und die Verwundeten ihren obersten Kriegsherrn sahen, der sie sprechen und ihnen die Hand geben wollte, stimmten sie trotz' aller Pein und Schmerzen alle „Die Wacht am Rhein' an. Die Ktadt Köwe« zerstört

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Lienzer Zeitung
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Seite 7 von 12
Datum: 14.08.1914
Umfang: 12
mit Italien nicht von Truppen ent blößen, so daß auch die Neutralität unseres ita lienischen Verbündeten uns von nicht geringem Nutzen ist. Das Uebrige müssen wir besorgen und wir werden es gründlich machen. Das Eiserne Kreuz. Das eiserne Kreuz, das Kaiser Wilhelm H. für den' gegenwärtigen Feldzug erneuert hat, wurde vom König Friedrich Wilhelm III. am 1l). März 1813 in Breslau für Verdienste um das Vaterland im Kampfe gegen Frankreich gestiftet. Die Dekoration bestand in Erinnerung an die schwere

und eiserne Zeit aus einem einfachen ei sernen, mit Silber eingefaßten, geschweiften Kreuz, daS im oberen Flügel die gekrönten Initialen des Gründers, ? W, in der Mitte drei Eichenblät- ter und unten die Jahreszahl 1913 aufwies. Der Orden hatte Großkreuze und Ritterkreuze erster und zweiter Ordnung. Friedrich Wilhelm IV. stiftete 1841 Ehrensolde für die Senioren der einzelnen Klassen. Am 19. Juli 1870, dem Tage der französischen Kriegserklärung erneuerte Kö nig Wilhelm I. den Orden. Diesmal wies

er selbstverständlich oben nur ein M und unten die Jahreszahl 1870 auf. Das Großkreuz wird aus schließlich für gewonnene entscheidende Schlach ten, nach denen der Feind seine Position ver lassen mußte, oder für die Wegnahme einer be deutenden Festung, respektive für die erfolgreiche Verteidigung einer Feste, den Kommandanten ver liehen. Kaiser Wilhelm II. folgt nun dem Bei spiele seines Großvaters. Die russische Armee. Ihre Ausstellung gegen Oesterreich. Ueber die Aufstellung der russischen Armee an unseren Grenzen

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 09.09.1908
Umfang: 8
sind er heblich verletzt. Die deutschen Kaisermanöver. Urville, 8. Sept. Erzherzog Franz Fer dinand ist mit seinem Gesolge, dem Kam- niervorsteher Freiherr« v. Rnmer'skirch, Major v. Brosch und Hauptmann Graf Gndenus, nm 5 Uhr 50 Miu. abeuds im Bahnhofe von Kürzel eingetroffen, woselbst Kaiser Wilhelm in der österreichischen Generalsnnisorm, ferner Prinz August Wilhelm, Fürst Fürsteuberg nnd das Gefolge znr Begrüßung erfchieueu waren. Nach herzlicher Begrüßung schritt der Kaiser mit seinem Gaste

,, der die Uniform feines pren- inichen Uhlanenregiments trug, die Front der ^hrenkoinpagnie ab, welche sodauu desilierte. hieraus begab sich Kaiser Wilhelm mit dem Erzherzog inr Antomobil nach Schloß Urville, wo der Erzherzog Wohnuug nahnr. Zn seinem >-yrendienste sind befohlen: G. d. K. v. Deines uud der Militärattache bei der deutsche« Bot schaft in Wien Rittmeister Graf Kageneci, die beide anch dem Empfauge in Kürzel beige wohnt haben. Urville, 9. Sept. Erzherzog Franz Ferdinand begab sich von Bischdorf

mit dem Kaiser Wilhelm in der Mitte der Gesechtsstellnng zusammen. Um 6 Uhr ver ließen der Kaiser und sein Gast das Ge- fechtsfeld und trafen gegeu 7 Uhr im Schlosse Urville ein, wo um 3 Uhr eine Tasel statt fand. Berlin, 9. Sept. Prinz Ernst Dlngnst von Brannschweig, der in deutschen Hee resdiensten stehende zweite Sohu des Herzogs von Eumberlaud, hat sich zu den Kaiser- manöveru begeben und wird sich dort dem Kaiser Wilhelm vorstellen. Braud. Grenoble, 8. Sept. Eine Fcuersbrunst, ver ursacht

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