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Bozner Zeitung
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Seite 4 von 10
Datum: 26.03.1912
Umfang: 10
dort ihren Einzug gehalten. T<i- Artilleriebrigadrer Oberst Bsscheiden mir die- „Bozner Zeitung' (Südiiroler Tageblatt! len Offizieren kam der Eskadron entgegengerit ten. Die für sie hergestellte Unterkunft in der Via Graziali Präsentiert sich sehr hübsch. Haus guten Ranges in der Nähe des Süd- nnd Trento-Male-Bahnhoses. — Direkt an der Stadt und am Stadtpark. — Zentralheizung. Bäder im Hause. — Zimmer von X 2,M an. — Portier am Bahnhof. -A. Tommasini.' Kaiser Wilhelm in Wien. Die Begegnung der beiden Kaiser

. Um llbr fand ein Aamilicinmahl iin engsten Kreise statt. Gleichzeitig ffand ein Marschallmahl statt, an dem das Gefolge des deutschen Kaisers. Bot schafter v. Nchinschky und die Hestourdenträger teilnahmen. Besuche. Kaiser Wilhelm hat »in Sarge 'der Kaiserui Elisabeth und des Kronprinzen Mi^dols zwei schö ne Kränze niederlegen lassen. Kaiser Wilhelm empfing den Minister des AeuAern Grafen Borch- told in besonderer Audienz. Nach der Audienz des Grafen Berchtold, die etiwa eine Stunde dau erte, fuhr

Kaiser Wilhelm in die StoSdt und stat tete -gegen halb 5 Uhr der Geinajhl'm des deut schen Botschafters -einen Besink, im Botschaftspa- laste ab, wo sämtlilchc ^Herren der Botschaft mit ihren Damen zugegen waren. Der Kaiser zind Prinzessin Viktoria Lanse nahmen hier den Tee. Nack» -einer Stunde wurde Nie Rückfahrt nach den' -Schlosse Schönbrunn angetreten. Bor dem Besuche auf der deutschen Botschaft stattete Kaiser Wilhelm dem Erzherzogpaar Rai ner uud der Erzherzogin Maria Josefa Beßuche

ab. — Das Pviuzenpaar August Wilhelm machte uachinittags in Begleitirng des Erzherzogs Franz !Sal^>ater und der Erzherzogin Marie Valerie so wie -mehrerer jüngerer Mitglieder des Kaiserhau ses eine längere Fahrt dmch die Stadt, besichtigte den StxPihanZdom, die Kapuzinerkirche, die Burg sowie andere -Scihenswürdigkeiten aind kehrte ge gen L Uhr nachmittags na-ch Srhönbrnnn zurück. Die Hvftafel. Als einzige Veranstaltung, die über den Fa' milienchaMkter des Bösliches des deutschen Kai sers hinaufgeht

, ist die Hoftafel, die abends auf der großen Galerie des S-chönbrimner Schlosses stattfand, anzusehen. Das hellerleuchtete Schloß war von einer großer Menschenmenge belagert, um der Auffahrt der znr Tafel geladenen Gäste Dienstag, den 2L. März 1912. ' beizuwohnen. Um 7 Uhr betrat der Hof den gro. ßeu Galeriesaal. Voran schritt K-aHer Wilhelm mit Erzherzogin Maria Ehristina, dann Kaiser Franz Josef uvTt Prinzessin Alexandra Viktoria von Preußen, Prinz August Wilhelm von Preu- ßen mit Erzherzogin Blanko

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 08.08.1914
Umfang: 8
haben, können unmöglich ein einheitlich, organisiertes Heer haben und die englische Flotte wird zwar eine kleinere, aber erstklassige deutsche Flotte als nicht leicht zu nehmenden Gegner vor sich bekommen. Siegen wir, dann können die hintertückischen Gegner was erleben! Nachstehend die Depeschen: Kerti«, 4. August. Dem Reichstage wird heute ein Weißbuch vorgelegt. Unter den dem Weißbuch angeschlossenen Aktenstücken befindet sich eine Reihe zwischen Kaiser Wilhelm und dem Zaren gewechselter Telegramme. Am 28. Juli

telegraphierte Kaiser Wilhelm dem Zaren: Mit größter Beunruhigung höre ich Von dem Eindruck, den Oesterreich Ungarns Bor- gehen in Serbien in Deinem Reiche hervorruft. Die skrupellose Agitation, die seit Jahren in Serbien betrieben worden ist, hat zu dem empörenden Ver brechen geführt, dessen Opser Erzherzog Franz Ferdinand geworden ist. Der Geist, der die Serben den eigenen König und dessen Gemahlin morden ließ, herrscht heute noch in jenem Lande. ZweiselloS wirst Du mit mir übereinstimmen, daß wir beide

zu bestänmen, eine offene befriedigende Verständigung mit Rußland anzustreben. Ich hoffe daß Du mich in den Bemühungen, alle Schwierig keiten. die noch entstehen könnten, zu beseitigen, unterstützen wirst. Dein sehr aufrichtiger und ergebener Better gezeichnet Wilhelm. Der Zar telegraphierte an Kaiser Wilhelm am LS. Juli: „Ich bin erfreut, daß Du nach Deutsch- kand zurück bist. In diesem so ernsten Augenblick bitte ich Dich inständig, mir zu helfen. Ein schmäh licher (!) Krieg ist einem schwachen Lande

: Nikolaus. Kaiser Wilhelm antwortete dem Zaren am. LS. Juli: - Ich habe Dein Telegramm erhalten und teile! Deinen Wunsch nach Erhaltung jdeS Friedens;' jedoch kann ich, wie ich Dir in meinem ersten Tele-! gramme sagte, das Borgehen Oesterreich Ungarns! nicht als schmählichen Krieg betrachten. Oesterreich- Ungarn weiß aus Ersahrung, daß Serbiens Ver-; sprechungen, wenn sie nur aus dem Papier stehen, gänzlich unzuverläßlich sind. Meiner Anficht nach ist Oesterreich-Ungarns Vorgehen als ein Versuch

an meine Freundschaft und Hil^S- bereitwilligkeit angenommen habe, wäre untergraben. Gezeichnet Wilhelm. Am 30. Juli telegraphierte Kaiser Wilhelm dem Zaren: Mein Botschafter ist angewiesen. Deine Regierung auf die Gefahr und die schrecklichen Konsequenzen einer Mobilisation hinzuweisen. DaS gleiche sagte ich Dir in meinem letzten Telegramm. Oesterreich Ungarn hat nur gegen Serbien mobilisiert, und zwar nur einen Teil seiner Armee. Wenn Rußland, wie eS jetzt nach Deiner und Deiner Re gierung Mitteilung der Fall

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Bozner Nachrichten
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Seite 1 von 8
Datum: 07.08.1914
Umfang: 8
NNW und KAgemeiner Hnzeiger s« SZKKISA U«SK«SO 8WÄiO»«»«2S.- Ss»!ih?Nch. ««WHiiHÄ.. »L» «muüich . !LG SzWkZWMH Wck ZSSK, «» sie?««Ass» A«»ß«Si «it Post? -D. ^chttpZLtz Jjh,iich 5K.U.-, ZK.7H«. s^chßw«««.^ VerwÄtm« - klr.s .«ammÄich «».««. »inteSSHÄ.. S.-> AZ5KVN uWH WWsZ i,7 NM. AmttSttsSms« «Wust UufUitt« Die fsrtlimfesb« Nmvchme i«s BwtteF zW «ZS AHs»»»»««Lsv«MHtzMU. . Ar. ^s6 ^ Freitag, den 7. August 1914 j/61. ISYLK« Der Depeschenwechfel Mischen Kaiser Wilhelm und dem Zaren

. Eine beispiellose Publikation. Aus Berlin, 5. ds. wird gemeldet: ! Dem Reichstag wurde gestern ein Weißbuch? vorgelegt Unter den dem Weißbuch angeschlossenen - Aktenstücken? befindet sich eine Reihe Zwischen Kaiser? Wilhelm und dem Zaren gewechselter Telegramme. ! . Kaiser Wilhelm an den Zaren. Am 28. Juli telegrtphiert Kaiser Wilhelm dem Zaren: Mit größter Beunruhigung höre ich von dem Eindruck, den Oesterreich-Ungarns Vorgehen gegen Ser-. dien in Deinem Reich hervorruft. Die skrupellose Agitation, die seit

, zu beseitigen» unterstützen wirst. Dein sehr auf- Nchtlger und ergebener Vetter.' Gez. Wilhelm. Der Zar an Kaiser Wilhelm. n» Zar telegraphierte an Kaiser Wilhe l m am Juli: ^ «Ich bin erfreut, daß Du nach Deutschland zurück bist, ^n diesem so ernsten Augenblicke bitte ich Dich in standigst, mir zu helfen. Ein schmählicher ^rreg ist einem schwachen Lande erklärt worden. .Tie Entrüstung hierüber die ich s»? ^ teile, ist in Rußland ungeheuer. Ich ', - voraus, daß ich sehr bald dem Druck, der auf mich usgeubt

wird» nicht mehr werde widerstehen können und gezwungen sein werde, Maßregeln zu er greisen, die den Krieg herbeiführen. Um einem Unglück, was ein europäischer Krieg wäre, vorzu beugen, bitte ich Dich im Namen unserer alten Freund schast.'all es Dir Mögliche zu tun, um Deinen Bundesgenossen zurückzuhalten, zu weit zu gehen.' Gez. Nikolaus. ! Kaiser Wilhelm an den Zaren. Wilhelm antwortete dem Zaren am ' Kaiser 29. Juli: 'Ich habe Dein Telegramm erhalten und teile Deinen Wunsch nach Erhaltung des Friedens

, die, wie ich Dir schon telegraphiert habe, meine Regierung mit allen Kräften zu fördern bemüht ist. Natürlich würden militärische Maßnahmen Rußlands, welche Oesterreich-Ungarn als eine Drohung auffas sen könnte, ein Unglück beschleunigen» das wir beide zu vermeiden wünschen würden. Auch meine Stellung als Vermittler» die ich auf Deinen Appel an meine Freundschaft und Hilfe bereitwillig angenommen habe, wäre untergraben.' Gez. Wilhelm. Kaiser Wilhem an den Zaren. Am 3l). Juli tel^raphierte Kaiser Wilhelm dem Zaren

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Lienzer Zeitung
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Seite 5 von 14
Datum: 22.08.1913
Umfang: 14
Erste Beilage zu Nr. 67 der „Lienzer Zeitung' vom 22. August 1913. Politische Rundschau. Amlanä. Trinkspruch des Kaisers Wilhelm auf de« Kaiser Franz Josef. Während der deutsche Kaiser sonst am Geburtstage des Kaisers Franz Joses, aus genommen beim 80., sich darauf beschränk» hat, kurz auf das Wohl seines väterlichen Freun des und treuen Bundesgenossen zu trinken, hat er diesmal bei der Tafel auf dem Schlosse in Homburg in einem Trinkspruch von be sonderer Wärme sewes hohen Verbün deten gedacht

und auch die Fortdauer und bleibende Bedeutung des deutsch österreichischen Bündnisses gefeiert. Diese Abweichung von dem Brauch der ver gangenen Jahre wird gerade im gegenwärtigen Augenblick überall als ein Zeugnis dafür ver standen werden, daß der Bund zwischen den beiden Kaiserreichen auch vorübergehende Mei nungsverschiedenheiten ohne Schädigung erträgt. Der Papst a« Kaiser Wilhelm. Das vatikanische Organ veröffentlicht einen Brief des Papstes an Kaiser Wil helm. In vatikanischen Kreisen fällt die große

Herzlichkeit des Tones im Briefe auf. Es heißt, der Papst wolle damit bei Kaiser Wilhelm jede Erinnerung an die früheren peinlichen Zwischenfälle anläßlich der Borromäus- Enzyklika beseitigen. Holland. Der 20. Friedenskongreß ist offiziell in Haag eröffnet worden. Die Zahl der aus allen Ländern entsandten Teilnehmer beträgt über 800. Eine englische Pressestimme. „Daily Mail' sagt in einem „Der V a- ter Europas' überschriebenen Leitartikel: Es ist wirklich erfreulich für ganz Europa, daß Kaiser Franz Josef

Ergebnis erzielt. Am Haupt: 1. Iakober Johann. 2. Inwinkl Karl: 3. Obois Alois. 4, Gasser Hans, 5, Schöpfer Franz. K. Niederwieser Ferdinand. 7. Kohler Wilhelm d. Ae. 8. Buchsteiner Hans 9. Hochw. Walder Joses. 10. Wurnig Dr. Anton. 11. Kohler Wilhelm d. I. und 12. Peskoller Anton. Am Schleck: 1. Wurnig Dr. Anton. 2. Buchsteiner Hans. 3. Schöpfer Franz. 4. Hochw. Walder Joses. 5. Inwinkl Karl. 6. Koh ler Wilhelm d. Ae. 7. Eschgseller Heinrich. 8. Fritzer Anton. 9. Wanner Leo. 1V. Iakober Vinzenz

. 11. Schöpf Hermann. 12. Iakober Johann. 13. Plofer Alois. 14. Köster Peter. 15. Obois Alois. 16. Nie derwieser Ferdinand. 17. Palman Anton. 18. Gasser Hans. Kreisbeste: 1. Hochw. Walder Joses (3V). 2. Köster Peter. 3. Iakober Ioh. 4. Schöpfer Franz. 5. Kohler Wilhelm d. Ae. 6. Wanner Leo. 7. Schöpf Hermann. 8. Niederwieser Ferdinand (34). Iung- schützenbeste: 1. Peskoller Anton. 2. Wachtlechner Josef. 3. Kohler Wilhelm d. I. 4. Fritzer Anton. Nummernprämie: Wanner Leo, Schöpser Franz, Kohler Wilhelmd

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 30.07.1935
Umfang: 6
Paulette Couyba wegen Betrügereien und Unterschlagun gen zu einem Monat Gefängnis. , Dies Urteil be schließt ein Kapitel aus dem Leben eines Mannes, der einem der führenden europäischen Herrscher häuser angehört, nach dessen Sturz er freilich ein Leben voll abenteuerlicher Pläne geführt hat, ein mal hoch hinaus und durchaus standesgemäß, ein anderes Mal bargeldlos und auf Pump. Für Erzherzog Wilhelm von Habsburg, dessen erklärte Braut die kleine Stenotypistin Paulette gewesen ist, dürfte

das Zwischenziel mit ihr nur ein un wichtiges Kapitel gewesen sein; er entzog sich bis her der Verantwortung für die mit ihr gemeinsam begangenen Vergehen durch die Flucht; sie büßt allein. Die ukrainische Ärone lockt. Erzherzog Wilhelm hatte bereits nach dem Frie den von Brest-Litowsk seine Aufmerksamkeit nach Osten gerichtet. Damals schien es, als ob neben der polnischen auch noch eine andere Krone, die der Ukraine, zu vergeben sei. Er lernte ukrainisch, begab sich noch während der Besetzung

auf dem Leihhaus versetzen müssen, wozu er sich in letzter Zeit immer häufiger ge zwungen sah. Nur einmal lächelte ihm noch das Glück: das war, als Alfons XIII. nach seiner Vertreibung aus Spanien nach Paris kam. Der hohe Verwandte stellte dem Erzherzog 1S0.000 Francs zur Verfü gung, mit denen er einen Teil seiner Schulden bezahlen konnte. Die Familie Habsburg und Erzherzog Wilhelm. Vor einem Jahre etwa begann man darüber zu sprechen, dkß eine Rückkehr der Habsburger even tuell möglich

sein würde, und es schien wahrschein lich, daß die österreichische Regierung den Habs- burgern ihren Besitz zurückgeben würde, wie dies ja auch tatsächlich eben geschehen ist. Diese Möglichkeiten ließen Wassilij Wischiwànnij sich wieder daran erinnern, daß er eigentlich Erz herzog war. Er begab sich nach Steenockerzell, und Kaiserin Zita und Erzherzog Otto konnten es nicht vermeiden, ihn zu empfangen. Freilich war der Empfang, wie glaubhaft versichert wird, sehr kühl, was aber Erzherzog Wilhelm nicht hin derte

, in einem großen Pariser Boulevardblatt eine Reihe von Habsburger-Reportagen zu ver- ösfentlichen. Das kaiserliche Haus sah diese Ver öffentlichungen mit größtem Mißfallen und ließ verlauten, daß sie indiskret und ohne jeden ernst haften Inhalt seien. Die Zeilen werden schlechter. Nach diesem Mißerfolg wurden die Zeiten für Erzherzog Wilhelm schlechter und schlechter. Immer mehr lebte er nur noch auf Pump. Seine Freun din Paulette Couyba half nach Kräften, solvente Persönlichkeiten zu finden, die immer

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Alpenzeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 13.01.1938
Umfang: 6
und den Wanderhändlern Martinelli, seßhaft in Cardano, insbesonders zwi schen deren Frauen, herrschte ständiger Hader, so zwar, daß die Martinelli sich einen anderen Wohnort suchten. Als Hauptanstifterin aller Verdrießlichkeiten war die Zvjährige Wilhelm Elisabetta des Johann, verehelichte Marrani aus Hölting (Oesterreich). im ganzen Orte oerschrieen; sie wird allgemein als bös artiges und rücksüchtiges Weib, geradezu als Furie geschildert, während ihr Mann Marrani ein geistig minderwertiger Schwächling, bereits

früher im Irren haus untergebracht, ein vollkommen wil lenloses Werkzeug in den Händen seiner Frau «ar. Anläßlich einer neuerlichen Anrempelung seitens der Wilhelm am IS. September 1336 in Rencio, hatte Martinelli dieselbe geohrseigt. Diese holte ihren Mann herbei und beide gingen um ungefähr 4 Uhr nachmittags aus den vor dem Gasthause Posta sitzenden Martinelli los. Die Wilhelm mit einem Prügel in der Hand haute gleich auf jenen drein, -da hinter -ihr Mann Maccani. Der einge schüchterte Martinelli

flüchtete ffich in die Küche, von beiden Maccani verfolgt, -und drückte ffich -in eine Ecke bei einem Kasten unweit eines Tisches, auf welchem zu fällig ein Küchenmesser gelegen mar. Ein herbeigeilter dortiger Beamte?, in die Küche eingetreten, packte die Wilhelm, Welche gerade auf den eingekeilten Mar tinelli oraushaute, und schaffte ffie ìins Freie. Inzwischen Hatte der Maccani dem Martinelli -mit dem am Tische -liegenden Messer zwei Stiche versetzt. Mit durch schnittener Schlagader -wurde -er »tot

auf gefunden. Wie -sich dies blitzschnell zuge tragen -hat, -wird ffich ,nie mehr -aufklären .lassen,; das -kann höchstens die Wilhelm von -ihrem Mann selbst Wissen. - Maccani. der -sofort die ganze Schuld- aus sich allein nahm, .ward -in Anklage-! zustand -versetzt, -gelangte dann aber mit> Zeichen -von Geistesstörung às Irren-j Haus Reggio Emilia, -wo seine vollstän dige -Unzurechnungsfähigkeit festgestellt wurde, .wonach .nach dem 'Gesetze das weitere gerichtliche Verfahren -gegen ihn eingestellt

-worden ist. Die -weitere -Unter- ffuchung erhärtete die Annahme, daß die rachsüchtige Wilhelm -ihren schwachsinni gen Mann zu ffener Mordtat veranlaßt Hat. Die vernommenen Zeugen -sagten alle zu -Ungunsten der Angeklagten mus. Da -eine -wichtige Zeugin.nicht erschie nen .ist. .wird die Fortsetzung der Ver- Handlung -aus Heute den 18. Jänner -verschoben. In àn morgigen Nachmit- -tagsstunden dürffte -die -UrteilsMung ,er- ffolgen. Stellenausschreibung Es wird zur Kenntnis /gebracht

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 15.04.1934
Umfang: 6
haben sich von neuem vereinigt, um zu lachen. Am nächsten Morgen schickte der Präsident 21 Fische an seinen Sohn. Der Familienftreit ist gütlich beigelegt, Amerika ist beruhigt. Ein Präsident in schmutzigen Hosen, unglaublich sür Europa, ist für Amerika der Mann, der die Arbeitsschlacht schlagen wird, denn das Volk liebt ihn, weil er so ganz einer von ihnen ist. VII. un Die Zeitschrift „Echi e Commenti' bringt einen Artikel über „Eduard VII. von England und Wilhelm II. von Deutschland.' Cr ist von P. Mattei

Gentili verfaßt und bezieht sich auf das eher französisch eingestellte Werk von André Maurois, das die Politik der Zeit der beiden im Titel genannten Herrscher be handelt. Ueber die deutsch-englischen Beziehungen, wel che den Ängelpunkt für die Entscheidungen vor dem Kriege darstellen, bringt der Verfasser des Werkes einige Bemerkungen, die für die Ent wicklung der Lage nicht uninteressant find, und wobei hinsichtlich der Heraufbeschwörung des MrypiiMen. Krieges die, HaugtschM» .Wilhelm

, U. zugeschoöen wird. Nach der Meinung des Verfassers hat der Tod Friedrich II. nach einer Regierungszeit von kaum drei Monaten eine entscheidende Wendung in die deutsche Politik gebracht, da Wilhelm II. auf den Thron kam. Wäre Friedrich weiter auf den Thron geblieben, so wäre England nicht gezwungen ge wesen, sich auf die Seite Frankreichs zu stellen. Wilhelm II., mit dem linken Arm gelähmt ge boren, trotzdem aber zum vollendeten Kavalier und Tennisspieler geworden, unterhält sich damit, wiederholt

nervöse Herrscher be obachtet, der einem Helden aus einem religiösen Drama Wagners in der weißen Rüstung eines Parsifal glich. Wie konnte er mit seinem Onkel Eduard VN., der bescheiden war, die Welt nahm, wie sie ist, der mit seiner Zigarre einem gutsituierten Bür ger glich, jedoch auch soldatische Tugenden besaß, wenn rr sich in Zivil kleidete, der die Musik Puc cini? liebte, während Wilhelm nur Wagner an erkannte, übereinstimmen? Zwischen den Beiden lag ein Altersunterschied von 20 Jahren. Wil helm

der kommenden Ereignisse war aber bereits vorhanden. Trotz der Bemühungen des Königs Eduard brach der Weltkrieg aus. Dabei hatte Wilhelm n. wenigstens die Genugtuung, nicht gegen den eigenen Onkel das Schwert zücken zu müsfeNt «onnrag, ven is. Aprniv!»).»» Det'Xt'leA in Labien Dr. K. St r ecken bach . . Dort, wo die Römer das „Glückliche Arabien' sahn, liegt das „Jmamat Jemen', dessen Fürst, der Imam Jachja. jetzt einen neuen Krieg gegen seinen großen Feind, den Küttig des Hedschas. Jb» Saud, begonnen

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Pustertaler Bote
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Seite 2 von 10
Datum: 22.08.1890
Umfang: 10
Die heute eingetroffenen deutschen Blätter behandeln in ihrem politischen Theile vornehmlich die Reise des deut schen Kaisers nach Nußland. Es wird auf die Herzlichkeit des Empfanges hin gewiesen, den Kaiser Wilhelm ll in Narwa gefunden hat, und wird die Aus zeichnung hervorgehoben, mit welcher der Czar^ Alexander !tl. den Reichskanzler v. Caprivi behandelte. Jedenfalls sind die Zeichen, unter welcher sich diese Kaiser-Entrevue vollzieht, friedenverhei ßende

kann in demselben und seinen Mustern Begleitern nur die Ueberzeugung be festigen, daß Rußland den Frieden und Freundschaft mit der deutschen Nation wünscht, was sicherlich eines der werthvollsten Unterpfänder des Friedens ist. Petersburg, 17. August. Der „Grazdanin' legt der bevorstehenden Kaiser-Begegnung eine große Bedeutung bei und begrüßt den Besuch des deutschen Kaisers als ein für Europa besonders freudiges Er- eigniß Reval, 17. August. Kaiser Wilhelm ist Mittags unter dem Salut des russischen Geschwaders einge troffen

auf den Kaiser von Oesterreich, dessen Ge- burtstag heute gefeiert wird, toastirte. Der deutsche Kaiser erwiderte in russischer Sprache mit einem Toast auf den Czaren. Kaiser Wilhelm übermittelte dem Kaiser von Oesterreich anläßlich des Geburtsfestes te legraphisch seine Glückwünsche. Wien, 18. August. Die gestrige Anwesenheit der Minister beim Sängerfeste war eine halbofsicielle, be sonders dadurch markirt, daß sie in großer Uniform erschienen waren. Minister Graf Taaffe trug den Or den des goldenen Vließes

. Die Haltung der officiel- len Kreise gegenüber dem Feste wird vielseitig eine große politische Tragweite beigemessen. Viele Sän ger sind heute wieder abgereist; die Mehrzahl ver läßt uns morgen. Narwa, 18. August. Kaiser Wilhelm ist gestern halb 9 Uhr Abends eingetroffen. Auf dem Bahnhofe waren der Kaiser Alexander, der Großfürst-Thronfol ger und andere Großfürsten, ferner Graf Schuwalow, das Personal der deutschen und österreichischen Bot schaft zc. zur Begrüßung anwesend. Der Czar trug die Uniform

seines Alexander-Regiments mit dem Bande des Schwarzen Adlerordens. Nach der Bor stellung fuhren die Majestäten und das Gefolge zur Polewzew'fchen Villa, wo die russische Kaiserin den hohen Gast herzlich bewillkommte. Auf dem ganzen Wege wurden die Majestäten und v. Caprivi jubelnd begrüßt. Wien, IS. August. Auf Einladung des Deut schen Kaisers wird Kalnocky und auch der General stabschef Beck den Kaiser zu den Liegmtzer Manövern begleiten. Wie verlautet, wird Kaiser Wilhelm noch im September nach Wien kommen

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Bozner Nachrichten
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Seite 10 von 24
Datum: 19.06.1913
Umfang: 24
. „Bozner Nachrichten', To nne nung von Ordres nötig sei. In dieser trüben Zeit trat der Prinz besonders dem Fürsten Bismarck näher. Am 9. März 1888 schied Wilhelm I., der ruhmreiche erste Kaiser im neugeschmiedeten Deutschen Reiche, aus dem Leben, während der Kronprinz, der Sieger von Wörth, vergebens im Süden Heilung von der tückischen Krankheit suchte, die an seinem Leben zehrte. Ein vom Tod gezeichneter Mann, kam Kaiser Friedrich aus Italien zurück. Nur 99 Tage war es ihm vergönnt, das Erbe

des Vaters zu verwalten, am 15. Juni 1888 wurde er von sei nem mit Heldenmut ertragenen Leiden erlöst, und sein Sohn Wilhelm bestieg als Wilhelm II. den deutschen Kaiserthron. Interessante Neuigkeiten. Die Regierungsdauer der europäischen Monarchen. Von den. 38 Monarchen, die gegenwärtig in Europa vorhanden sind, befanden sich am 15. Juni 1888, als Kaiser Wilhelm II. den Thron bestieg, nur sechs an der Regierung: der Kaiser Franz Josef I. von Ästerreich, der Fürst Johann II. von und zu Liechtenstein

I. der Bulgaren, 26 Jahre. Außerdem trägt König Otto I. von Bayern seit 27 Jahren, ohne dessen bewußt zu sein, die Krone. Nächst dem Kaiser Wilhelm H. sieht Fürst Albert I. von Monaco auf die längste Regierungsdauer zurück; er wird am 10. September 1914 . sein Wjähriges Regierungsjubiläum feiern können. Und es folgen: Fürst. Günther von Schwarzbnrg mit 23 Regie- rAygsjahren; König Wilhelm I. von Württemberg, 22 Jahre; Großherzog Ernst Ludwig von Hessen, 21 Jahre; Fürst Friedrich zu Waldeck, 20 Jahre; Kaiser

Nikolaus II. von Rußland« 19 Jahre; Königin Wilhelmine der Nieder lande, 15 Jahre; König. Viktor Emanuel IH. von Italien und Großherzog August von Oldenburg, 13 Jahre; die Groß herzöge Friedrich Franz IV. von Mecklenberg-Schwerin und Wilhelm Ernst von Sachsen-Weimar, 12 Jahre; König Al fons XIH. von Spanien, 11 Jahre, ebensolange herrscht Fürst Heinrich XXIV. Reuß älterer Linie, ohne die Regie rung auszuüben; König Peter I. von Serbien, 10 Jahre; König Friedrich August HI. von Sachsen, Großherzog Adolf

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 13.08.1880
Umfang: 6
Wilhelm mit einem aus drei Waggons bestehenden Hofzug um ^8 Uhr Abends ein. Am Bahnhöfe hatten sich zu seinem Empfange blos die Fürstin Hohenlohe, Baronin Andrian, Graf Elz und einige Damen der Aristokratie eingefunden, da über beson deren Wunsch des hohen Reifenden jeder offizielle Empfang zu unterbleiben hatte. Der in Zivil ge kleidete und gut aussehende Kaiser verließ gestützt auf seinen Stock den Waggon, verfügte sich in den Hofsälon, wo er sich kurze Zeit mit den Anwesenden unterhielt

, bei welcher sich die Gemeindevertretung, sowie sechs junge hübsche Mädchen in steierischer Tracht mit einem Alpenblumen-Bouqnet aufgestellt hatten. Kaiser Wilhelm nahm sowohl die Begrüßungsrede des Bür germeisters Kreuzberger wie das Bouquet dankend entgegen und setzte hierauf die Fahrt nach seinem Ab'steigquartier. dem Gasthof „Seehof', fort- Vor diesem hatten sich die Feuerwehr mit Laternen., die Bergknappen mit ihren Grnbenlichtern und die Berg- mnsik placirt. Als der hohe Reisende vor dem „Seehofe' vorfuhr, ertönten Hochrufe nnd

des Speisesaales zugewendet sind, das Feuerwerk. Die Raketen, die bengalischen Lichter und die den See umsäumenden Fackeln beleuchteten die Flut in zauber voller Weise. Am 10. ds. Morgens hat Kaiser Wilhelm den Bürgermeister von Aussee und den Obmann der Kurkommission in Audienz empfangen und ihnen seinen Dank für den ihm bereiteten Em pfang ausgesprochen. Um 11 Uhr Vormittags tkat er seine Weiterreise nach Jschl an, über welche wir, sowie über die dortige Ankunft bereits gestern be richtet

haben. Nur bezüglich des am Abend statt gehabten Festtheaters wollen wir noch erwähnen, daß die beiden Monarchen um 7 Uhr in die Hofloge, in welcher sich vorher schon Fürst Milan eingefunden hatte, eintraten. Beim Erscheinen der Majestäten erhob sich das Publikum und intonirte das Orchester den deutschen Kaisermarsch. Die Monarchen folgten der Posse mit sichtlicher Heiterkeit. Zum Beginne des >,zweiten Aktes erschien Ihre Majestät die Kaiserin in > der Hofloge und nahm an der Seite des Kaisers Wilhelm Platz

Wilhelm einige Vorträge ent gegengenommen. Um halb 11 Uhr snhr Se. Ma jestät Kaiser Franz Joseph ohne Begleitung beim Hotel Elisabeth vor, wurde im Hansflnr vom Bür germeister Koch ehrfurchtsvoll begrüßt und von die sem die Treppe hinaufgeleitet. An der Thüre seines Salons empfing Kaiser WUHelm unseren Monarchen, , worauf beide Arm in Arm in die Appartements traten. Die beiden Majestäten konversirten hierauf mehr als eine halbe Stunde ohne Zeugen. Gegen l/, nach 11 Uhr verließ Se. Majestät

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 26.08.1927
Umfang: 6
. , Origineller Trick zweier Schwindln Saccharinhändlcrin von zwei Spitzbuben be. trogen — Sand anstatt Sr-ècharìn Moser Ferdinand und Wilhelm Andreas, beide aus Merano, sind zwei geriebene Betrü ger, aber sie zeigen bei ihren Unternehmungen einen solchen Anflug von Genialität uns Hu mor, daß sie fast sympathisch werden können. Die Betrogene war diesmal eine gewisse Pe. nasa Esther, eine Frau aus dem Nonstate, die ÄbriMns auch keine besondere hochanständige Person sein dürfte, da sie sich mit großem Eifer

damit beschäftigt, Saccharin und Kokain ein zukaufen. Aber wir wollen nicht vorgreifen. Moser und Wilhelm üben, wie sie uns er- klärt haben, das Wandergewerbe aus, uno die Penasa „quälte' seit längerer Zeit den Wil helm, er möchte ihr ein größeres Quantum Saccharin und Kokain verschaffen, die sie sehr gut bezahlen wollte. „Ich weigerte mich — erzählt der Wilhelm — immer wieder, da die Sache se>hr schmierig und mit Gefahren verbun den war, aber das Weib gab nicht nach, und ließ mir keine Ruhe

war da, es handelte sich nur darum, dieselbe in die Praxis unizusetzen. Und dies be sorgten die beiden Kumpane mit ihrer lebhas ten Phantasie auf glänzende Werse. Sie ver schafften sich einige schöne Schächtelchen, füllten dieselben mit vortrefflichem und ebenso un» schädlchcm Sande, klebten darauf schöne Auf schriften, hüllten dann die Schachteln in Seiden papier und steckten dieselben in einen Hand- koffer. Der Wilhelm suchte hierauf àie Penasa auf, erzählte ihr eine lange Geschichte von Schwierigkeiten

und Gefahren, die er über wunden hatte, um der teuren Ware aus die Spur zu kommen, und teilte ihr mit, endlich einen Lieferanten von Saccharin gefunden zu haben: es sei ein im Hotel Badl wohnender Herr, mit dem er bereits ein Stelldichein für denselben Tag verabredet hatte. . Die Frau war darüber ganz glücklich uno begab sich gleich mit ihrer Tochter und dem Wilhelm zum Hotel Badl, wo im Garten der „Herr' mit einem Handkoffer an einem Tifch faß, und Bier trank. Nach einigen itelligentei: Angenzwinkern

, nahem sich' der Wilhelm und die Frau dem Herrn, und mit gedämpfte» Stimmen beginnen gleich die Verhandlungen. Kurz, der Verkäufer öffnet den Koffer und läßt die Zahlreichen schön gepackten Schächtel chen erblicken, die Frau zahlt de» vereinbarte» Betrag von 1200 Lire, nimmt den Koffer und, nach einer nochmaligen Bitte, ihr so bald als möglich etwas Kokain zu verschaffen, entfernt sich fluchtartig, während die beiden Gesellen dasselbe tun, nur ... in entgegengesetzter Rich tung. Nachwort: Zu Hause

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 06.09.1942
Umfang: 4
am 26. Au gust Leonhard Pixner, Antitt-Sohn, an den Folgen eines Schlaganfalles. Verhaftung wegen Betruges . Am 2. September machte Vinatzer Cristina nach Giovanni, geb. 1887 in Or- in der Via Portici N. 32, r P.1 S. - nachfolgende An- ? ersten' Tagen des ' August ^/in' gewisser Wilhelm An- rmanno, geb. 1900 in Mera no, wohnhaft in der Via Portici 66, vor bestraft, genähert und habe ihr um den Preis von 20 Lire pro Kilo Zucker zum Kaufe angetragen. Die Vinatzer ging auf das Offerts ein und der Wilhelm

versprach ihr, die Ware möglichst bald zu liefern. Nach ungefähr 10 Tagen lud der Wilhelm die Vinatzer in seine Woh nung ein, wo er ihr einen Papiersack übergab, der 10 Kilo Zucker enthalten sollte, worauf die Vinatzer ihm einen Betrag von 200 Lire bezahlte. Nachdem sie in ihrem Heime angekom men war und den Sack geöffnet hatte, mußte sie die unangenehme Entdeckung machen, daß derselbe statt Zucker nur Sand enthielt, auf welchem eine dünne Schicht von Feinsalz darübergestreut war. Der Wilhelm wurde

auf die Anzeige hin in Haft genommen, gestand, der Vi-! natzer den Sack übergeben zu haben, fügte jedoch hinzu, daß er nur Vermitt-I ler gewesen und selbst aus den Wolken! gefallen sei, als er von der Vinatzer ver nahm, daß der Sack statt Zucker Sand enthalte. Er behauptete noch, den Sack von dem famosen Unbekannten im Re staurant Marchetti in der Via Portici gekauft zu haben. Er habe der Vinatzer, die er feit längerem kenne, nur einen Gefallen erweisen wollen. Wilhelm wur de in das städtische Gefängnis

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Brixener Chronik
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Seite 3 von 6
Datum: 22.10.1910
Umfang: 6
, Justin Wieser, Alois Hofmann, Josef Oberretl, Johann Kinigadner, 1629^2 Teiler. — Schlecker-Tiefschußbeste: Albert Wiesler, 139 Teiler, Alois Radl, Josef Plattner, Justin Wiesel, Paul Häusler, Leopold Rauch, Sebastian Wild, Hermann Kelderer, Alois Hof mann, Peter Seeber, Wilhelm Haas, Karl Carli, Franz Ninz, Alois Mair. — Schlecker-Kreisbeste (Fünferserie): Anton Hofer.45 Kreise, Peter Seeber, Leopold Rauch, Joses Plattner, Jakob Amort,' Johann Kinigadner, Wilhelm Haas, Paul Häusler, Leopold Seeber

, Josef Girtler, Alois Mair, Franz Ninz, Albert Wiesler, Sebastian Steinmann. — Armee-Kreisbeste (Fünferserie): Franz Ninz, 26 Kreise, Leopold Rauch, Josef Plattner, Anton Hofer, Karl Carli, Josef Larcher, Josef Girtler, Sebastian Wild, Alois Hofmann, Leopold Seeber, Paul Häusler, Johann Schönbichler, Justin Wieser, Peter Seeber, Wilhelm Haas. — Armee- Tiefschußbeste: Leopold Rauch, 240 Teiler, Josef Larcher. Josef Ralser, Josef Plattner, Anton Hofer, Franz Ninz, Josef Girtler, Michael Seeber, Justin

Wieser. Alois Hofer. — Jungschützen- Kreisbeste (Fünferserie): Leopold Seeber, 40Kreise, Sebastian Wild, Johann Wild, Gottfried Sparber, Ludwig Seeber, Jakob Mair, Josef Nütz, Alois Hofer, Ludwig Grasl, August Klaunzner. — Schußprämien: Leopold RM^ Franz Ninz, Josef Larcher, Josef Plattner, Anton Hofer, Paul Häusler, Wilhelm Haas, Karl Carli, Josef Girtler, Peter Seeber. — Tagesprämien: Karl Carli, Josef Larcher, Johann Schönbichler, Leopold Rauch, Josef Larcher, Anton Hofer, Wilhelm Haas, Johann

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 16.03.1941
Umfang: 6
Holzmarkt 1, das heute in sei nen Grundformen noch erhalten ist. Die weitere Familiengeschichte der Willckes läßt sich nun aus den sehr um fassenden Urkunden genau und lückenlos ablesen. Der erstgeborene Sohn des Kup ferschmiedes Willcke. Joseph Wilhelm, erlernte das Handwerk des Vaters und wurde Kupferschmiedemeister. Er heira tete 1854. Aus seiner Ehe gingen zwei Söhne hervor, Friedrich Wilhelm und Franz Wilhelm, die 1855 bzw. 1857 ge boren wurden. Da die Frau des alten Willcke gestor ben

«in grober Familienkonflikt aus gebrochen sein. Denn die Frau des Ver storbenen, die Stiefmutter von Joseph Wilhelm Willcke, oerkaufte noch im glei chen Jahr den Celamtbesitz der Familie an den im Aahre 18S7 nach Aschersleben zugewanderten Juden Terson. Der Äude Gerson legte die brave Hand» werterfamilie nach allen Regeln der jü dischen Tefchäfjemacherei herein. Er war der Nachbar der Willckes und war schon lange scharf auf deren Besitz. Gerson brachte das Willckesche Grundstück für 3600 Taler

und versinste ihn mit K vom Hundert. Auf diese Weise bekam die Witwe monat lich nach heutigem Geld 23 M. Zinsen ausgehandigt. Der Jude Gerson bezog sofort das Haus und räumte Werkstatt und Warenlager auo. Mit ihren unmün digen Kindern zog die Witwe in eine kleine Mitwohnung in der Stadt und ernährte sich fortan kümmerlich als Näherin. Durch diesen Handel war aber auch die Existenz des Joseph Wilhelm Willcke. des Kupferschmiedemeisters, vernichtet. Der Jude Gerson warf ihn aus dem väterli chen Anweisen

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Pustertaler Bote
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Seite 2 von 10
Datum: 27.08.1890
Umfang: 10
fall verrufen. Seit Sonntag ftieike der Kaiser ayf russichem Boden, wo er vom Zaren und dessen Familie, wie von der Bevölkerung herzlich empfangen würde. Einer Einladung Kaiser Wilhelm folgend, werden mit dem Kaiser von Oesterreich sowohl der Minister Graf Kalnoky, wie auch der Generalstabschef Feldzeugmeister Beck zu den großen Manövern in Schle sien eintreffen. In einer Auflage von einer halben Million wird, wie man der „Voss. Ztg. ' entnimmt am 1. Oktober eine Bro schüre erscheinen

hat seine Provinz ungern.verlassen, doch Stanley drohte mit Gewalt.. Emin – ist Peters als echter deutscher Mann entgegengetreten und als solcher hat ihn Peters kennen und schätzen 'gelernt. Petersburg, 24. > August. Gestern Abend fand in Peterhof zu Ehren des Kaisers Wilhelm ein großes Diner statt, welchem auch Reichskanzler v. Caprivi, der Minister deZ Aeußern v. Giers und der Ober- procurator Pobiedonoszew beiwohnten. Der Park war glänzend beleuchtet; am äußersten Ende des Ca- nals war ein großer

Wappenschild mit den Initialen des Kaisers Wilhelm in Beleuchtung sichtbar. Um V4II llhr verabschiedete sich der deutsche Kaiser von der kaiserlichen Familie'und begab sich auf den „Hohen- zollern' ^ . Memel, 25. August. Der Kaiser ist um 6 Uhr eingetroffen von-dem Grafen Waldersee, Unterstaats sekretär Marsch allund den Spitzen der Behörden ehrerbietigst begrüßt > ' ' , Lond.oUk26.Milgust. Die Nachricht, daß Ruß. land mHrankseich^.eliie halbe Million Gewehre be stellte, Hat hierselb^im Hinblicks

auf Zenträlasien und Afghanistan ''eineWschlechten Eindruck gemacht. - Man behaupte^ hie Waffenlädungen demnächst - von Marselle, direkt nach Transkaukasien abgehen würden^ London, 2?, August Aus Egypten wird ein un gewöhnlich starkes 'Steigen des Nils gemeldet. — Die Cholera in Spanien macht weitere Fortschritte. In der abgelaufenew Woche.wurden 432 Erkrankungen und 21b Todesfälle gezählt. > Wien, 26. August. Die Polenblätter theilen mit, die Kaiserreise nach Galizien unterblieb, damit Kaiser Wilhelm

bei Durchführung seiner Friedenspläne in Rußland ungestört bleibe, aus denselben Gründen komme Kaiser Wilhelm nicht zu den Manövern, son dern blos zu einer Jagdpartie nach Oesterreich. — Der Wettersturz erstreckt sich auf das ganze Alpen- gebiet; der Schnee beginnt bereits mit 900 Meter Höhe.^ , Rom, 26. August. Ein Dekret deS Ministers des Innern löst die irredcntistischen Gesellschaften auf; die Polizei nahm bei bekannten Agitatoren Haussu chung vor und endeckte vier Bomben, von denen zwei geladen

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Meraner Zeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 23.04.1892
Umfang: 8
Nr. 92 Mleraner Zeitung. Seite 5 Mal-Anzeiger, , fMeraner Wetterberichts Vom Freitag, den 22. April: Theilweist bewölkt; mäßiger Nord- oflwind. Vereinsnachrichten. fSnnst- u. Glewerbeverelii.Z Den Mitglieder» diene noch zur Kenntniß, daß fllr sie mit Familie bei der BereinSunterhaltnng am 24. dS. Mti. freier Eintritt ist. Angekommene Fremde Hotel Austria. Hauptmann Jnchoff, Hannover. Graf Conrad Medem mit Frau, Rußland. Wilhelm Llicke, Kaufmann mit Familie, Leipzig. Hotel Erzherzog Rainer- Frau

. R. Hoffmann, Fabrikbesitzer, Hirsch berg. LouiS MarcuS mit Frau, Berlin. Alfred Bernhardt, Fabrikant mit Frau und Tochter, Berlin. August Meyer, Hannover. Severin Frank mit Frau, Wien. Frau R. Tesch und Frau H.Auris,Milwaulee. T Waldek Edler von Waldried mit Frau und Tochter, Prag. G. Hetzel und Frau, Berlin. Professor von Schroeder, Heidelberg, von Rosenberg, Lieutenant, Berlin. Wilhelm Schütt, Kaufmann mit Frau, Petersburg- Frau Richter und Dr. Richter, Dessau. Grand Hotel: Wilhelm Lühe, Studeut, Gries

. Friedrich Schmeidel, Notar mit Frau, Weyer. Wilhelm Meier, Guts besitzer, WackerSleben. Frau Elise Meier, WackerSleben. Valerie de MySzkowSka, Warschau. Oscar Pe- tersen. Millstatt. Dr. Schönach, Professor, Wien. Josef Blitz, aka demischer Maler, Paris. Theodor Teppich, Rentier mit Familie, Berlin StaniSlauS von Kamocki, Gutsbesitzer mit Frau und Tochter, Russisch- Polen. Fürst Eugen Wrede,Kämmerer, München. Max Jaray, Wien, von Kruse-Netzow, Rittergutsbesitzer mit Familie, Schloß Netzow in Vor pommern

. Hotel Haßfurther: Kend« mit Frau und Kind,Paris E- Laudau, Kaufmann mit Frau, Lewberg. Dr. A. Hirsch, Troppau. G. Schennmann, «aufmann, Ham burg. I. Keßler, Reg.-Baumeister. Altona. Max Heller, Fabrikant, Weißkirchen. A. Linke, Stadtrath mit Frau, Hirschberg. Wilhelm Levy mit Frau, Warschau. Ludwig Neidert Würzburg. Gasthos Walder: Wilhelm Weil, Comptoirist, Wien. E. Boucher, Rentier, Elbing. Gasthos zur Krone: Elise Corradini, GlurnS. Karl Franzelin, Student, Bozen. Em. Klobassa, Lehrer

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Pustertaler Bote
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Seite 6 von 20
Datum: 28.07.1905
Umfang: 20
. Die Nachricht, General Stößel sei zum Komandanten des siebenten Armeekorps ernannt worden, wird vom Haupt- stabe für unbegründet erklärt. 5 Kessel Crploston auf einem eng lischen Kriegsschiffe. An Bord des Ka nonenbootes „Benntugton' ist der Kessel explo diert. Von der 278 Mann zählenden Besa tzung find nach der bisherigen Schätzung fünfzig Mann getötet, alle übrigen verwundet worden. -j- Kaiser Wilhelm uud der Zar. Kaiser Nikolaus hat sich am 23. ds. mit feinem Bruder, Großfürsten Michael

, zu einer Zu sammenkunft mit Kaiser Wilhelm eingeschifft. Kaiser Wilhelm befindet fich auf seiner sommer lichen Seereise, die ihn diesmal nicht nach Nor wegen, sondern nach der Ostsee geführt hat, wo er eine Begegnung mit König Oskar hatte, und die nun auch Gelegenheit zu einer Begeg nung mit dem Kaiser von Rußland bietet. Der Plan zu dieser Zusammenkunft scheint erst in den letzten Tagen gefaßt worden zu sein. — Kaiser Wilhelm und Kaiser Nikolaus trafen fich am 23. ds. nachmittags auf See in der Schaerenbai

mit Kaiser Wilhelm: Natürlich ist eS in erster Linie die ostafiatische Frage, welche die beiden Monarchen beschäftigte. Doch handelt eS fich auch, wie man hört, um Frankreich. Man spricht davon, daß bei der Zusammenkunft der Anfang zu einem deutsch - französisch - rusfischen Bündnisse gemacht worden sei, dessen Aufgaben fich nicht nur auf Afien, sondern auch auf Europa erstrecken sollen. Der Zusammenkunft Kaiser Wilhelms mit dem Zaren ist ein äußerst reger Briefwechsel voran gegangen. f Verschwundene

Oesterreichs. Folge 14 ist soeben erschienen. Inhalt: Das neue Sonntagsruhegesetz. — Das neue Reichs« gesetz zur Regelung der Sonntagsruhe. — (Wortlaut.) Rede des Abgeordneten Wilhelm in der Sonntags ruhe. — Debatte. — Streiflichter über die Frauen« arbeit. — Unser Handelsvertrag mit Deutschland. K. k Hoflieferant Philipp Kaffvwitz verurteilt. Ortsgruppenberichte. — Vom Reichenberger Verbands- tage. — Standesrundschau. — Von unseren Gegnern. — Sprechsaal. — Bücherschau. — Stellenliste

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 10.09.1923
Umfang: 8
sind. Allerdings hat die Verfolgung der Spu ren, die das Medium angab, bisher noch zu seinem Ergebnis geführt. Der pensionierte Finanzbeantte Wilhelm R., der ein sieben jähriger Knabe war, als seine Schwestern Ennna und Petronella plötzlich spurlos ver- Ichwanden, wandte sich kürzlich an Dr. Kraus, der mit dem Medium Megalis arbeitet, um sich bei ihm Aufschluß über das Schicksal der beiden Mädchen zu holen, von denen weder er, noch seinb Verwandten trotz der eifrigsten Nachforschungen je etwas erfahren tonnten

und in dem noch lebenden Bruder Wilhelm die Hoffnung, daß die beiden verschollenen Mäd chen doch noch unter den Lebenden weilten. Da alle Mittel versagt hatten, nahm Wilhelm R. zuletzt die Hilfe des Mediums Megalis in Anspruch. Die Auskünfte, die das Medium in der Trance gab, verblüfften Wilhelm R, durch die zutreffende Schilderung von Einzelheiten. Medium Megalis, dem ein Gebetbuch und eine Handarbeit der beiden verschollenen Mädchen übergeben worden war, wußte so fort wahrheitsgetreu anzugeben, daß die Schwestern

untergebracht sein, weil sich dort auch viele Kinder befänden. Emma fei nicht wie die Schwestern angezogen, son dern habe ein weißes Häubchen. Das Me dium behauptet schließlich, Emma lebe noch heute dort, weil es sie noch deutlich sehe. Ein Teil der Aussagen des Mediums ließe sich eventuell deckurch leicht erklären, daß Wilhelm R. sich alle Einzelheiten der dama- Lgen Situation veroeaemvärtigte unid sie vom Medium Megalis durch Äohes GeZua-I lenlesen übernommen wurden. Sind ab« seine anderen Angaben

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Meraner Zeitung
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Seite 4 von 12
Datum: 11.12.1892
Umfang: 12
», dem einzigen Kinde des verdienten Professors Karl SiemenS an ter landwirthschaftlichen Hochschule zu Hohenheim, mit der er in glücklichster Eve lebte. Seit dem Beginn deS JahreS 1890 hatte er die Geschästs- leitnng der Firma SiemenS und HalSke zu Berlin, Charlottenburg, Petersburg und Wien seinen bisherigen Gesellschaftern, seinem Bruder Karl und seinen Söhnen Arnold und Wilhelm überlasse»; er blieb nur als Kommandist betheiligt. Das letzte große Unternehmen Werner v. SiemenS' war die Anregnnq

. sl 1.8V. — Wiermann, Die zwei jährige Dienstzeit beleuchtet von Kaiser Wilhelm l. 24 kr. — Wiermann, Kaiser Wilhelm U als Soldat. 6!) kr. — Darf Caprivi bleiben? Bon einem alten Politiker. 36 kr. — Freiherr von St, Höfling«- und Streberthum am Berliner Hofe. 2. Aufl. KV kr. — Wilhelm II. Ei» deutsches Fiirsten- bitd am Ende des Jahrhunderts. KV kr. — Goering, A-, Bom tropischen Tieflande zum ewigen Schnee. Lf. I. fi 1.60. — Schuttes, C, Blau-Weiß st. 3,6V. — Oertel, G., Lustige Geschichten

. st, l.öv. — Haage, Cacteen-Cultur. st. 1.8V. — Hoase, F. H., Die LüfiungSanlogen. st. I.8V. — Brendel, Der Gastronom, b. Aufl. sl. 216. — Bahr, H, Dora. Roman a. d. Wiener Gesellschaft, sl t.LV. — Dental- Kalender 1K93. L Tyle. fl. 3. — Hauptmann, G. Einsame Menschen. 2. Aufl. fl. I.2V. — Mackay, I. H, Die Menschen der Ehe. 9V kr — Hauptmann, G, DaS Friebiuifest. fl. 1.2V. — Röscher, Wilhelm, Politik: Geschichtliche Naturlehre der Monarchie, Aristokratie und Demokratie, fl. K. — Haupl- mann

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 16
Datum: 09.05.1900
Umfang: 16
'Är. 55 Volk leitete und das aus der Thatsache herrührt, daß Blut dicker ist als Wasser.' Die Festtage in Berlin nahmen weiter ihren programmmäßigen Verlauf. Am Sonntag früh stattete Kaiser Franz Joseph dem Kaiser Wilhelm einen Besuch ab. Hernach fand die Enthüllung des Kaiser Sigismnnd-Denk- males statt. Kaiser Franz Joseph war hiebei nicht anwesend, er wohnte zur Zeit einer Messe in der Hedwigskirche bei. Mittags fand in der Schloß- kapelle die Großjährigkeitserklärung des Kronprinzen

in Anwesenheit der Fürstlichkeiten und Würdenträger statt. Der Kronprinz leistete den Fahneneid. Kaiser Wilhelm lüßte hierauf den Kronprinzen, welcher dem Kaiser die Hand küßte. Unter Kanonendonner begaben sich dann die Maje stäten in den weißen Saal, wo die Gratulationscoür stattfand. Nachmittags nahm Kaiser Franz Joseph an einem Frühstücke in der österreichisch ungarischen Botschaft, theil und empfing die Mit glieder der österreichisch-ungarischen Kolonie. Beim Verlassen der Botschaft wurde Se. Majestät

. Unter der nun 52jährigen Regierung des Kaisers Franz Joseph gab es in Oesterreich im Ganzen 13 Feldinarschälle und Kaiser Wilhelm ist nun der 14,, der diese Würde bekleidet. Der Ernennung des jüngsten Marschalls, des Kaisers Wilhelm, ist im Jahre 18V5 die Ernennung des Kaisers Franz Joseph zum königlich preußischen General-Feldmarschall vorangegangen. Ein Prinz des Hauses Hohenzolleru hat dem öster reichischen Kaiser damals persönlich den Marschalls stab und die auf den Epauletten zu tragenden Jnsignien

der preußischen General-Feldmarschalls- würde nach Wien gebracht. Die Verleihnng der neuen Würde an KaiserWilhelm muß als eine Bekräftigung der Waffenbrüderschaft angesehen werden, die seit dem Bündnißvertrage vom September 1879 zwischen der österreichisch-ungarischen und der deutschen Armee besteht, eine Waffenbrüderschaft, von der wir hoffen wollen, daß sie sobald nicht nöthig haben werde, sich gegen gemeinsame Wider sacher zu bethätigen. — Bei seiner Großjährigkeits erklärung erhielt der Kronprinz Wilhelm

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