4.137 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1936/13_07_1936/TIRVO_1936_07_13_5_object_7665312.png
Seite 5 von 8
Datum: 13.07.1936
Umfang: 8
Aus VonwMvup zum Tode Wilhelm Siebs' Die feit Wochen mit leisem Bangen erwartete Trauer nde ist eingetroffen: Altpräsident Wilhelm Siehs« ist ge- ! storben. Mit dem Verklingen des letzten Pulsschlages dieses Mannes hat ein Menschenleben.aufgehört zu sein, dgs durch vier Jahrzehnte im Dienste des Nächsten gestanden. Mit Wilhelm Siehs ist ein Mann von uns gegangen, der Ar beiterfreund und Arbeiterführer war. Des Verewigten gan- Sinnen und Trachten, Streben und Wollen galt durch iill die Jahre

seines arbeitsreichen Wirkens der wirtschaft- ! lichen Vefferstellung der Arbeiterschaft, darüber hinaus aber ! auch dem Wöhle der übrigen Volksyenoffen. Am 18. Juni 1921 wurde Wilhelm Siehs zur Würde des ersten Präsiden- I len der Vorarlberger Arbeiterkammer berufen und Doll Mut und Zuversicht nahm er die Bürde auf sich, die ein | solches Mandat in sich birgt. Mit unermüdlichem Eifer und nie versagender Schaffenskraft hat Wilhelm Siehs dieses Mt bis zum 31. Dezember 1933 bekleidet. Seiner initiati- I M Tätigkeit

ist es mitzuverdanken, daß gerade die Vor- - arlderger Arbeiterkammer nicht nur im engeren Heimat- ] lande, sondern weit darüber hinaus in hohem Ansehen gc- i standen und noch steht. Das neue Kamn:erprä«sidium steht trauernd an der ! Kahre des verstorbenen Mtpräsidenten. Mag uns auch ! weltanschauliche Gegensätzlichkeit in dieser oder jener Frage j von der Auffassung des Verblichenen getrennt haben, so senken sich im Angesichte des Todes die Waffen, und dank bar gedenken wir all des Guten, das Wilhelm Siehs

. der ritterliche Gegner, für das schaffende Volk getan. Wir glau ben dem ersten und langjährigen Kammerpräsidenten kein « besseres und ehrenderes Gedenken zu schaffen, als wenn wir ' die Kammer, an der er mit jeder Faser seines Herzens ge- ! hangen, auch im neuen Oesterreich zum Wöhle der gesamten Arbeitnehmerschaft des Landes verwalten und weiterführen. Ter Herr über Leben und Tod aber, der keine Guttat un° belohnt läßt, möge die ungezählten Guttaten, die Wilhelm Zieh? als Arbeiterfreund, als Arbeiterführer

und Kammer präsident getan, vergelten. Bludenz/Feldkirch. 8. Juli 193«. W Präsidium der Vorarlberger Arbeiterkammer und des ftndeskartells Vorarlberg des ösierr. Gewerkschaftsbundes Der Vizepräsident: Sprenger Wilhelm Siebs' letzter Gang Bludenz. 11. Juli. Ein Leichenzug. wie ihn Bludenz noch nie gesehen, bewegte sich Donnerstag dllrch die Kirchen von Bludenz. Trotz strömendem Regen waren Mreiche Freunde und Bekannte von nah und fern ge- I kommen, um dem toten Vorkämpfer für die Rechte

2
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Wastl
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIWAS/1916/12_11_1916/TIWAS_1916_11_12_6_object_7950390.png
Seite 6 von 8
Datum: 12.11.1916
Umfang: 8
Fliegerhauptmanns Boelcke wird der' Kor respondenz „Heer und Politik" geschrieben: Unser ruhmgekwnter Fliegerhauptmann Boelcke. dem. der Offiziersberuf schon in jungen Jahren unsterbliche Lorbeeren bringen sollte, ist auf ziemlich ungewöhnliche Weise Zu der soldatischen Laufbahn gekommen, an der Kaiser Wilhelm mehrfach (Aas größte Interesse genommen hat. Schon zu einer Zeit, a^s noch niemand an Krieg und Fliegerei dache, und niemand wissen konnte, welch bedeutende Stellung Boelcke fe.mals als Flieger erlangen

würde, hat der Kaiser schon an der Laufbahn Boelckes Interesse genommen. Boelcke war schon seit jeher ein hervorragender Turner und Sports freund und hat sich auf diesen Gebieten auch als Schü ler aus dem Gymnasium zu Dessau ausgezeichnet. Als nun steiu älterer Bruder Wilhelm von seinem Vater die Erlaubnis erhielt, sich dem Offiziersbernf wid men Zu dürfen, wollte der jüngere Oskar seinem älte ren Bruder nicht nachstehen und gleichfalls tze mili tärische Laufbahn ergreifen. Boelcke befand sich damals

sein Vater nichts dagegen einuzwenden, daß auch dieser Sohn gleich dem alteren Bruder Wilhelm die Offiziers laufbahn ergreife. Boelcke ging daraufhin nach Koblenz und wandte sich später als Offizier der Fliegerei zu. Schon bei Beginn des Krieges hatte er feine'Prüfung als Flieger bestanden, wo übrigens auch sein älterer Bruder Wilhelm der Fliegertnrppe angehörte. Der Kaiser hat noch späterhin mehrfach Gelegenheit gehabt, seinen Schützling hervorragend aüszuzeichnen. Außer dem Orden Pour le merite

3
Zeitungen & Zeitschriften
Kitzbüheler Bezirks-Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3077611-9/1902/04_05_1902/ZDB-3077611-9_1902_05_04_15_object_8416413.png
Seite 15 von 16
Datum: 04.05.1902
Umfang: 16
dem Hohcnzvllernhanse stets besonders zngcthan gewesen, wie er ja auch mit demselben persönlich verbunden ist. Hat er doch am 2«!. Cep- temler 1856 des damaligen Prinzen von Preußen und späteren Kaders Wilhelm I. einzige Tochter Luise als Gattin heimgcführt. Mit allen Fa crn seines Harzen hing er an dem alten Kaiser, und diese innige Zuneigung übertrug er auch ans Kaiser Friedrich und aus Kaiser Wilhelm II. Das Hohenzollernhans und das Deutsche Neieh haben keinen wärmeren Freund als Großherzog Friedrich, und eben

deshalb ist er bei dem ganzen deutschen Volke so außer ordentlich beliebt. Möge Gott der Allmächtige den allverehrten Herrscher noch ungezählte Jahre in gleicher Rüstigkeit und Frische erhalten zum Glück und Segen für das Großherzogthum Baden, zum Heile sür das ganze Deutsche Neich! per deutsche Kronprinz. Am 6. Mai erreicht der deutsche Kronprinz Wilhelm sein 20. Lebensjahr und bri gen wir deshalb in unserer heutigen Nuimner ein reizendes Bild, welches den Kronprinzen zusammen mit seiner Schwester

, wo der Kronprinz sich ebenfalls kurze Zeit anshi lt und Gast des dort garnisonirenden Kgl. bayerischen 1. Ulanen - Negiments, der „Kaiser-Ulanen" war, lesen Inhaber sein Vater, Kaiser Wilhelm, und dem er selbst ä la. suite gestellt ist. Das eilte unserer Bilder zeigt den Kronprinzen in der Ünisornt des Negiments. Rechts von ihm sitzt der Kommandeur des Negiments, Oberstleutnant Bonbler, links vom Kronprinzen, ihni zunächst, Prinz Nupprecht von Bayern und dann Generalmajor Kreß von Kreßcnstein. Näthse! - Ecke

4
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1914/05_08_1914/TIRVO_1914_08_05_2_object_7606318.png
Seite 2 von 8
Datum: 05.08.1914
Umfang: 8
sich eine Reihe zwischen Kaiser Wilhelm und dem Zaren gewechsel ter Telegramme. Das erste Telegramm an den Zaren. Am 28. Juli telegraphierte Kaiser Wil helm an den Zaren: Mit größter Beunruhigung höre ich von dem Eindrücke, den Oesterreich-Ungarns Vorgehen ge gen Serbien in Deinem Reiche hervorruft. Die skrupellose Agitation, die seit Jahren in Serbien getrieben worden ist, hat zu dem empörenden Ver brechen geführt, dessen Opfer Erzherzog Franz Ferdinand geworden ist. Der Geist, der die Serben den eigenen

Freundschaft, die uns beide seit langem fest verbindet, setze ich daher meinen gan zen Einfluß ein, um Oesterreich-Ungarn zu bestim men, eine offene, befriedigende Verständigung mit Rußland anzustreben. Ich hoffe zuversichtlich, daß Du mich in meinen Bemühungen, alle Schwierig keiten, die noch entstehen könnten, zu beseitigen, un terstützen wirst. Dein sehr aufrichtiger und ergebe ner Vetter Wilhelm. Des Zaren Antwort. Am 29. Juli antwortete der Zar telegraphisch: Ich bin erfreut, daß Du nach Deutschland

ich Dich im Namen unserer alten Freundschaft, alles Dir mögliche zu tun, um Deinen BundesgenoWn zurückzuhalten, zu weit zu gehen. Gez. Nikolaz^ Wilhelms Entgegnung. Kaiser Wilhelm antwortete noch am 29. Juli telegraphisch: Ich habe Dein Telegramm erhal ten und teile Deinen Wunsch nach Erhaltung des Friedens. Jedoch kann ich, wie ich Dir in meinem er sten Telegramm sagte, das Vorgehen Oesterreich- Ungarns nicht als „schmählichen Krieg" betrachten. OesterreichUngarn weiß aus Erfahrung, daß Ser biens

könnte, ein Unglück be schleunigen, das wir beide zu vermeiden wünschen. Auch meine Stellung als Vermittler, die ich auf Deinen Appell an meine Freundschaft und Hilfe bereitwillig angenommen habe, wäre untergraben. Gez. Wilhelm. Ein weiteres Telegramm Kaiser Wilhelms. Am 30. Juli telegraphierte K a i s e r W i l h e l m an den Zaren: Mein Botschafter ist angewiesen. Deine Regierung auf die Gefahr und die schweren Konsequenzen einer Mobilisation hinzuweisen. Das gleiche sagte ich Dir in meinem letzten Telegramm

zu tragen. Gez. Wilhelm. Der „friedfertige" Zar. Der Zar erwiderte am 30. Juli telegraphisch: Ich danke Dir von Herzen für Deine rasche Ant wort. Ich entsende heute abends Tatischeff mit In struktion. Die jetzt in Kraft tretenden militärischen Maßnahmen sind schon vor fünf Tagen beschlossen worden und zwar aus Gründen der Verteidigung gegen die Vorbereitungen Oesterreich-Ungarns. Ich hoffe von ganzem Herzen, daß diese Maßnahmen in keiner Weise Deine Stellung als Vermittler beein flussen

5
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1925/04_04_1925/TIRVO_1925_04_04_11_object_7635684.png
Seite 11 von 20
Datum: 04.04.1925
Umfang: 20
. Der Kriegsheld Wilhelm. Ueber das Heldentum . Wilhelms des Letzten berichtet ein Kriminalbcam- ^ ter, der 1917/18 .zur Dienstleistung zu Sr. Majestät befohlen war: „Für Wilhelm, der von seinen Sol- , baten verlangte, daß sie Nerven von Eisen und ' Stahl haben sollten, war in der von ihm bewohn ten Villa in Nivezö bei Spa in Belgien ein Beton unterstand gebaut worden, an dem eine Pionier- cLteilung fast 14 Tage lang gearbeitet hatte. Das Material dazu wurde mittels Feldbahnloris aus Geleisen zur Baustelle

gebracht, wo eine elektrisch betriebene Mörtelmaschrne zur Herrichtung des ' Materials Tag und Nacht in Tätigkeit war. Im Sommer 1918, wo es bereits für unsere Kriegs- ' läge kritisch stand, geschah in der fraglichen Villa folgendes: Wilhelm faß mit seiner hohen Umge bung bei der Mittagstafel, als auf einmal die Sirene, die im Großen -Hauptquartier errichtet war. um das Nahen feindlicher Flieger sofort zu melden, ein drohendes Heulen ertönen ließ. Das bedeutete Gefahr, feindliche Flieger befanden

sich wohl schon über -den Häuptern der Herren, zum mindesten waren sie in allernächster Nähe. Bestürzt verließen Wilhelms Ti scheren offen feine Nähe, um den schützenden, bombensicheren Unterstand aufzn- suchen. Nur einer hielt die Stellung mit seinen Nerven von Eisen und Stahl, unser oberster Kriegs herr und Held Wilhelm. Er konnte sich nur eines mitleidigen Lächelns nicht erwehren über den man gelnden Mut und die schwachen Nerven seiner Tisch gäste. Wilhelm wollte eben auch einmal seinen Mut

6
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1926/25_02_1926/TIRVO_1926_02_25_3_object_7639926.png
Seite 3 von 8
Datum: 25.02.1926
Umfang: 8
, um dem Lande neues Unheil zu ersparen. Nieder mit dem Falschismus! Es lebe die proletarische Demokratie!" Wilhelm beschimpft die Demokratie. Wie aus Berlin gemeldet wird, macht der davongejagte Kaiser Wilhelm wie der einmal von sich reden. In der thüringischen Stadt Mühl hausen besteht ein Archiv, das eine große Anzahl von Hand schriften mittelalterlicher Kaiser besitzt. Ein monarchistisch gesinnter Bürger der Stadt schrieb vor kurzem an Wilhelm den Zweiten und bat ihn, dem Archiv ein paar Zeilen

von seiner Hand zugehen zu lassen. Der ehemalige Kaiser ent sprach dieser Bitte, indem er an den Bittsteller nachstehendes Autogramm sendete: „Die Demokratie zeichnet sich durch un ersättliche Gier nach Reichtum und materiellen Dingen aus unter Vernachlässigung alles übrigen um des Geldes willen." Der Ausspruch ist mit dem Namen „Plato" unterzeichnet. Dann folgt die Unterschrift Wilhelm mit dem Beisatz „Kai ser und König". Der ehemalige Kaiser Wilhelm behauptet also, daß der von ihm zitierte Spruch von Plato

Schacht gestürzt. Alle drei wurden mit schweren Verletzungen in das Krankenhaus gebracht. Antounfall der Frau Wilhelms. Berlin, 24. Fevr. Bei Doorn stieß nach einer Meldung der „B. Z. am Mittag" eine 'Straßenbahn mit einem Automobil zusammen, in dem sich die Frau des Exkaisers Wilhelm befand, die unverletzt blieb. Gewaltsame Störung der Sendearbeit des Prager Rundfunks. Prag, 22. Febr. Ein ungewöhnlicher Fall von Sendestörung des Prager Radiojonvnals ereignete sich ge stern. Es wurde

7
Zeitungen & Zeitschriften
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1919/10_07_1919/NEUEZ_1919_07_10_1_object_8147691.png
Seite 1 von 4
Datum: 10.07.1919
Umfang: 4
eines Durchschnitts menschen yinausgehen. Daß man auch von Gekrönten nicht mehr als einen bürgerlichen Durchschnitt erwarten darf, hätte die Geschichte eigentlich längst lehren sollen. Aber was machten gerade deutsche Historiker für einen Weihrauchnebel um diese Dinge! Als Kaiser Wilhelm nach Holland entschlüpfte, da war es aus mit dem monarchischen Dekorum. Auch öie „Pa ladine", die sich in neutrale Länder verstecken gingen, zer störten öie Romantik, öie nun einmal zum Königszauber gehört, und so etwas wachst

nicht nach wie ein abgenom mener Bart. Wilhelm II. hat so viel Mittelalter um sich zu verbrei ten gewußt, daß in den Novembertagen wohl die Erinne rung an jenen blinden König aufgestiegen ist, der nach verlorener Schlacht, mit seinen Getreuen zusammengeket tet, in den Tod ritt. So was tut man nicht wehr. Aber es war zu hören, daß der Kaiser vielleicht in Solöatenuni- form in die vordersten Stellungen gehen und bis zum Ende kämpfen würde. War diese Meinung nicht töricht? Sie war nur eine volkstümliche Konsequenz

. Es war ein echtes schmerzliches Aufbäumen der monarchischen Empfindung. Es war die höchste Ehre, öie Wilhelm widerfahren ist! Er aber saß indessen in Amerongen und ließ das in der Ehre getroffene deutsche Volk sich winden und Tränen der Beschämung vergießen. Er hätte der peinlichen Pro zedur Vorbeugen und sich stellen können. Das hätte we nigstens einen Stachel der Demütigung aus den Ge mütern gezogen. Es wäre ein edler Akt des Stolzes ge wesen. Ueber 400.000 Deutsche sollen dem Exkaiser beim letzten Geburtstag

. Daß sie nicht gezogen wird, beweist, daß jene Stellung falsch und unwahr ist. Und so steht nun keiner auf, um das deutsche VE zu vertreten. Derjenige, dessen Befehle Ungezählte in den Tod führten, wäre der einzige, der das in einem gewissen Grade tun könnte: aber er birgt sein bißchen Menschen leben hinter neutralen Pfählen. Er hofft vielleicht nicht ohne Grund, daß das Gericht Vorbeigehen wird. Es ist gut so. Er Hat der Monarchie ein unauslöschliches Mal auf- • -rannt. Aber um Wilhelm zu vertreten

, ihn der Verletzung der Kriegsgebräuche zu Land und zur See zu beschuldigen, dafür sollen andere Uebeltäter vor Gericht gebracht werden. „Petit Journal" will wissen, daß Holland den Kaiser ausfordern wird, sich dem internationalen Gerichtshoftri bunal zu stellen oder Holland zu verlassen. In diesem Falle würde Wilhelm ii. nur nach Deutschland zurück kehren können, welches dann verpflichtet wäre, ihn laut Friedensvertrag auszuliefertt. Die „Humanste" schreibt, das Gericht, das eingesetzt! werden soll, könne

8
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Post
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIPOS/1914/22_12_1914/TIPOS_1914_12_22_1_object_8208424.png
Seite 1 von 24
Datum: 22.12.1914
Umfang: 24
ist er dort, iliutet's am Telephon. „Hier ist der Himmel, tv'er dort?" „Hier Wilhelm, Deutscher Kaiser." »Ah, guten Tag, Majestät, mit was können wir dienen?" „O, bitte, Erzengel, sage dem lieben Gott, -daß er mir helfe. Ich habe Krieg." »Krieg? Das ist sehr schlimm. Mit wem denn?" >p, mit Rußland, Japan, Serbien, Montenegro, Frankreich, England, Aegypten und Belgien.", »Das ist aber viel; warum denn?" „Dre Serben hstben meinen Freund, den Thronfolger Franz Mdinand, erschossen. Die Russen haben meine Freunde

aller Reußen." „Und was ist?" „Ich habe Krieg." „Weiß es bereits." „Wer hat es gesagt?" „Dein Vetter Wilhelm." „So, der? Ja, mit dem habe ich Krieg, er hilft meinen Feinden. „Es sind aber seine Freunde." „Geht mich nichts an, er hätte können ruhig bleiben, ich hatte nichts mit ihm." „Was willst du eigentlich?" „Ja weißt, es macht mix doch etwas Angst, sag doch deinem Herrn, .daß er mir helfe." „Will es ihm sagenN „Danke schon, über nicht vergessen!" — Ab. Der Erzengel studiert, wie er diese Petition

Vorbringen soll. Rrrr. „Hier der Himmel, wer. dort?" „Georg, König von England, Kaiser von Indien." „Ah, freut mich. Schon lange nicht mehr gehört. Was gibt's?" „Krieg!'" „So, Krieg? Um wie viel Prozent?" „Um alles, um alles, bin in kolossaler Verlegenheit!" „Du, mit deiner ungeheuren Macht!" „Nur noch geheurer, nur noch geheurer, mein Vetter Wilhelm will. . mich ins Unglück bringen. Er hat mit der. stanzen Welt Krieg." „Das heißt mit England.^ „Ja, auch, auch." „Und was möchtest

du bei uns jetzt?" „O, bitte, den Schutz des Himmels für meine Waffen." „Die Dum-Dum-Geschosse?" „Nein, nein — hat etwa mein Vetter Wilhelm schon telephoniert?" „Ja, das hat er?" „Glaube ihm nichts! Ich habe nur reelle Waffen, aber ein viel zu kleines Heer und die Flotte wird alle Tage kleiner. Ich bedarf des Beistandes von oben. Verständige dich mit dem Herrgott." „Das hät test du vorher tun sollen." „Aber, bitte, sag's ihm und speziellen Gruß von der Königin Mary." „Alles sehr nett, will's versuchen." — Ab. „Das gibt

11
Zeitungen & Zeitschriften
Außferner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3062711-4/1914/23_12_1914/ZDB-3062711-4_1914_12_23_1_object_8230781.png
Seite 1 von 30
Datum: 23.12.1914
Umfang: 30
, daß die mit Einsetzung aller Feuilleton. Am Telephon des Himmels. Aus dem „Aarg. Volksblatt". „Frühmorgens ist es. Die auf die Wacht ge sandten Sterne marschieren in des Herrgotts Feste ein. Die Himmelsglocken läuten das Kon ventamt aus. Alle die Engel und Seligen be geben sich an ihre Arbeit. Der Erzengel Gabriel tritt ins Telegrophenbureau. Er ist der Tele graphist des Herrgottes. Nicht lange ist er dort, läutet's am Telephon. „Hier ist der Himmel, wer dort?" „Hier Wilhelm, Deutscher Kaiser." „Ah, guten Tag

." „Weiß es bereits." „Wer hat es gesagt?" „Dein Vetter Wilhelm." „So, der? Ja, mit dem habe ich Krieg, er hilft meinen Feinden. „Es sind aber seine Freunde." „Gehr mich nichts an, er hätte können ruhig bleiben, ich hatte nichts mit ihm." „Was willst du eigentlich?" „Ja weißt, es macht mir doch etwas Angst, sag doch deinem Herrn, daß er mir helfe." „Will es ihm sagen." „Danke schön, aber nicht vergessen!" — Ab. Der Erzengel studiert, wie er diese Petition Vorbringen soll. Rrrr. „Hier der Himmel, wer

dort?" „Georg, König von England, Kaiser von Indien." „Ah, freut mich. Schon lange nicht mehr gehört. Was gibt's?" „Krieg!" „So, Krieg? Um wie viel Prozent?" „Um alles, um alles, bin in kolossaler Verlegenheit!" „Du, mit deiner ungeheuren Macht!" „Nur noch geheurer, nur noch geheurer, mein Vetter Wilhelm will mich ins Unglück bringen. Er hat mit der ganzen Welt Krieg." „Das heißt mit England." „Ja, auch, auch." „Und was möchtest'du bei uns jetzt?" möglicherweise Schlappen erleiden werde, mußte eben

, daß durch Truppenverschiebungen nach dem „O, bitte, den Schutz des Himmels für meine Waffen." „Die Dum-Dum-Geschosse?" „Nein, nein — hat etwa mein Vetter Wilhelm schon telephoniert?" „Ja, das hat er!" „Glaube ihm nichts! Ich babe nur reelle Waffen, aber ein viel zu kleines Heer und die Flotte wird alle Tage kleiner. Ich bedarf des Beistandes von oben. Verständige dich mit dem Herrgott." „Das hät test du vorder tun sollen." „Aber, bitte, sag's ihm und speziellen Gruß von der Königin Marv." „Alles sehr nett, will's versuchen." — Ab. „Das gibt

13
Zeitungen & Zeitschriften
Lienzer Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3091117-5/1914/22_12_1914/ZDB-3091117-5_1914_12_22_1_object_8497721.png
Seite 1 von 8
Datum: 22.12.1914
Umfang: 8
". „Frühmorgens ist es. Die auf die Wacht ge sandten Sterne marschieren in des Herrgotts Feste ein. Die Himmelsglocken läuten das Kon ventamt aus. Alle die Engel und Seligen be geben sich an ihre Arbeit. Der Erzengel Gabriel tritt ins Telegraphenbureau. Er ist der Tele graphist des Herrgottes. Nicht lange ist er dort, läutet's am Telephon. „Hier ist der Himmel, wer dort?" „Hier Wilhelm, Deutscher Kaiser." „Ah, guten Tag, Majestät, mit was können wir dienen?" „O, bitte, Erzengel, sage dem lieben Gott

es bereits." „Wer hat es gesagt?" „Dein Vetter Wilhelm." „So, der? Ja, mit dem habe ich Krieg, er hilft meinen Feinden. „Es sind aber seine Freunde." „Geht mich nichts an, er hätte können ruhig bleiben, ich hatte nichts mit ihm." „Was willst du eigentlich?" „Ja weißt, es macht, mir doch etwas Angst, sag doch deinem Herrn, daß er mir helfe." „Will es ihm sagen." „Danke schön, aber nicht vergessen!" — Ab. Der Erzengel studiert, wie er diese Petition Vorbringen soll. Rrrr. „Hier der Himmel, wer

dort?" „Georg, König von England, Kaiser von Indien." „Ah, freut mich. Schon lange nicht mehr gehört. Was gibt's?" „Krieg!" „So, Krieg? Um wie viel Prozent?" „Um alles, um alles, bin in kolossaler Verlegenheit!" „Du, mit deiner ungeheureu Macht!" „Nur noch geheurer, nur noch geheurer, mein Vetter Wilhelm will mich ins Unglück bringen. Er hat mit der ganzen Welt Krieg." „Das heißt mit England." „Ja, auch, aucb." -Und was möchtest du bei uns letzt?" „O, bitte, den Schutz des Himmels für meine Waffen

." „Die Dum-Dunr-Geschosse?" „Nein, nein — hat etwa mein Vetter Wilhelm schon telephoniert?" „Ja, das hat er!" „Glaube ihm nichts! Ich habe nur reelle Waffen, aber ein viel zu kleines Heer und die Flotte wird alle Tage kleiner. Ich bedarf des Beistandes von oben. Verständige dich mit dem Herrgott." „Das hät test du vorher tun sollen." „Aber, bitte, fag's ihm und speziellen Gruß von der Königin Mary." „Alles sehr nett, will's versuchen." — Ab. „Das gibt eine interessante Petitionsliste." Eben will Gabriel

14
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1925/01_04_1925/TIRVO_1925_04_01_10_object_7633994.png
Seite 10 von 12
Datum: 01.04.1925
Umfang: 12
, 8,595.400 Kronen. Bezirk 17 und 18, Mühlau, Frau Maria Zös- mahr und B.-Bmst. Oppenauer, 12,722.500 Kronen. Bezirk 19, Amras und Umgebung. Frau Otti Stainer, 1,023.000 Kronen. Das Gesamtergebnis ergibt eine Summe von 128.177.000 Kronen. Der Frauenausschuß bittet alle Spender, auf diesem Wege den verbindlichsten Dank namens der Rettungsabteilung entgegenzu nehmen. (§M?en. Der Kriegshekd Wilhelm. Ueber das Heldentum Wilhelm des Letzten be richtet ein KriminalbeaMter, der 1917/18 zur Dienstleistung

zu „Sr. Majestät" besohlen war: „Für Wilhelm, der von seinen Soldaten ver langte, daß sie Nerven von Eisen und Stahl haben sollten, war in der von ihm bewohnten Billa in Niveze bei Spa in Belgien ein Betonunterstand ge baut worden, an dem eine Pionierabteilung fast vierzehn Tage lang gearbeitet hatte. Das Material dazu wurde mittels Feldbahnloris auf Geleisen zur Baustelle gebracht, woselbst eine elektrisch betrie bene Mörtelmaschine zur Herrichtung des Materials Tag und Nacht in Tätigkeit war. Im Sommer 1918

, wo es bereits für unsere Kriegslage kritisch stand, geschah in der fraglichen Villa folgendes: Wilhelm saß mit seiner hohen Umgebung bei der Mittagstafel, als auf einmal die Sirene, die im Großen Hauptquartier errichtet war. um das Nahen feindlicher Flieger sofort zu melden, ein drohendes Heulen ertönen ließ. Das bedeutete Ge- fahr, feindliche Flieger befanden sich wohl schon über den Häuptern der Herren, zum mindesten waren sie in allernächster Nähe. Bestürzt ver ließen Wilhelms Tischgenosten seine Nähe

, um den schützenden, bombensicheren Unterstand auszusuchen. Nur einer hielt die Stellung mit se:nen Nerven von Stahl und Eisen, unser oberster Kriegsherr und Held Wilhelm. Er konnte sich nur eines mit- Francois lehnend, schlug sie vor. nach Hause zu fahren. Sie fühlte, daß sie der Liebkosungen ihres Bräutigams bedurfte. Paul Roux, der auf Erden vier Jahre lebte, dessen größte Freude es war, Seifenblasen aus der Tonpfeife zu pusten, lag leblos am Boden. Neulich traf ich in Brüssel den alten Kommunarden Pierre

15
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Post
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIPOS/1914/18_12_1914/TIPOS_1914_12_18_13_object_8208420.png
Seite 13 von 16
Datum: 18.12.1914
Umfang: 16
. Be ck und an der en und ihre e erhöhte An- t Tagen eine elben brachten vohl aber sehr Somme Ver ne und 1800 hischen Schiffe .e nicht erfolg- wurden dabei er wurde das and geschossen, igentum der ürsen die stol- ckat betrachten. Kämpfe statt. Steinbach, 15 Yen, zurücker zäh gehaltene : dem von den auf die ganze t abzuwarten. je noch immer ngen nach dem s für meine <e?" „Nein, Wilhelm schon „Glaube ihm aber ein viel rd alle Tage s van oben. ] iuj uu ufte* Arven, rcrrr ^czengei waorra Eitt ins Telegrophenbureau. Er ist der Tele

- Wphist des Herrgottes. Nicht lange ist er dort, I Wt's am Telephon. „Hier ist der Himmel, der dort?" „Hier Wilhelm, Deutscher Kaiser." D, guten Tag, Maiestät, mit was können wir s denen?" „O, bitte, 'Erzengel, sage dem lieben ■ Wt, daß er mir helfe. Ich habe Krieg." ■ Weg? Das ist sehr schlimm. Mit wem denn?" ■fi, mit Rußland, Japan, Serbien, Montenegro, Frankreich. England, Aegypten und Belgien." ^Das ist aber viel; warum denn?" „Die Serben Aden meinen Freund, den Thronfolger Franz j Mdinand

." • „Will es ihm sagen." „Danke schön, .aber nicht vergessen!" — Ab. Der Erzengel studiert, wie er diese Petition Vorbringen soll. Rrrr. „Hier der Himmel, wer. dort?" ..Georg, König von England, Kaiser von Indien." „Ah, freut mich. Schon lange nicht: mehr gehört. Was gißt's?" „Krieg!" „So, Krieg? Um wie viel Prozent?" „Um alles, um alles, bin in kolossaler Verlegenheit!" ;„Du, mit deiner ungeheuren Macht!" „Nur noch geheurer, nur noch geheurer, mein Vetter Wilhelm will. . mich ins Unglück bringen

16
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1926/11_03_1926/TIRVO_1926_03_11_3_object_7640091.png
Seite 3 von 8
Datum: 11.03.1926
Umfang: 8
waren. Das war gewis sermaßen die Antwort des kaiserlichen Deutschlands auf die Mission des Obersten House, und die werteren Bemühun- gen Wilsons wurden dadurch auch in den Augen der öf fentlichen Meinung Amerikas nicht erleichtert... * * Der &etfiefc f atne Wilhelm. Wilhelm der Letzte hatte eine eigene Vermögensverwal tung, du die Millionen betreute und zinsentragend anlegte, dre er sich aus seinem „kärglichen" Schatullegeld alljährlich zurückzulegen vermochte. J<st vom deutschen Kaffer so ge- KUNEROLWERKEA.G

^W/EN handelt worden, wie er es von der letzten und ärmsten Kriegerwitwe verlangte? Wilhelm von Doorn befaß unter seinem Vermögen auch amerikanische und russische Aktien llnd Obligationen, er hatte sie von seiner Vermögensverwal tung schon vor dem Kriege neben vielen deutschen Industrie- papieren kaufen lassen. Als der Krieg zu Ende ging und die Revolution kam, besaß er diese Papiere immer noch! Es handelt sich um die folgenden Objekte: GoDmark-Nenimvevt Victoria Falls Power Company 612.000 Kursk-Charkow

-Asow-Priorltäten 66.000 Lodzer Fabrikbahn 193.000 Moskau-Windau-Rybinsk-Prioritätcn 462.000 Rjäjan-Uralsk-Prwritäten 331.000 Russische Südostbahn 369.000 Wilhelm hatte also einige Millionen Goldmark seines Privatvermögens in amerikanischen und rusiischen Werten angelegt. Er verkaufte sie auch nicht, als vier Jahre laug immer wieder und wieder zum letzten Opfer aufgefordert wurde. Er hielt die Anlage seines Geldes in Eisenbahnen, die von den Rusien zum Teil mit französischem Gelde als strategische

Bahnen gegen Deutschland und Oesterreich-Un garn gebaut worden waren, für rentabel und patriotisch! Wilhelm hat die russischen Werte an die Russen verloren, die Amerikaner -beschlagnahmten die amerikanischen Werte. Er hat es vorgezogen, den Russen und Amerikanern Millionen zu schenken, statt sie als Kriegsanleihe dem deuffchen Volke, „seinen Untertanen", zu opfern. Russische und cunerikani- schc Zinsen waren ihm sicherer als die Zinsen der deuffchen Kriegsanleihe: Dieser Mann schreibt

17
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1922/25_04_1922/TIRVO_1922_04_25_3_object_7624922.png
Seite 3 von 8
Datum: 25.04.1922
Umfang: 8
. Nach längeren Besprechungen soll man iibereingekammen fein, die Konferenz am 2. Mai" mit einem feierlichen Schlußakt zu beenden. Das bis dahin noch nicht aufgearbeitete Material soll von Speziaskomm, is- stonen außerhalb Genuas erledigt Norden. Wie das Blatt weiter wissen will, werde auch Poin- care zur Schlußseier nach Genua kommen und das Wort ergreifen. Ei« gefWvoSer Sah«. Wilhelm konnte als Kronprinz den Tod feines Vaters nicht erwarten. Des U-ebermenschemtums entkleidet, blsi-bt auch bei den Sprossen

Erbärmlichkeit vor das kri tische Auge des Beschauers menschlicher Unvollkommen heit gerückt werden. In den Crinnerung.en des Geheim rares Robert Dohm e, die Max Springer in der „Deutschen Revue" veröffentlicht, wird nämlich erzählt, wie respekt los der sterbende Friedrich III., der Vater des letzten Wilhelm, von der Clique seines Sohnes behandelt wurde, die seinen Tod nicht mehr erwarten konnte. Am Tage vor dem Tode quartierten sich zahlreiche Ossiziere aus der Suite des Kronprinzen im Hause des sterbenden

dieses Offiziers auf- gegeben werden. Wie verändert war der Hbf: die ver- ehrungsvolle Würde, die liebevolle Teilnahme, das milde Regiment mit einem Wort, machte dem Säbel Platz; man konnte sich mitten in Rußland glauben." Zum Schluß erzählt der Verfasser, daß gewisse Hof kreise den Kaiser Friedrich, als feine tödliche Erkrankung bekannt geworden war, in Berlin behalten wollten, «da mit er hier beschleunigt sterbe". Der spätere Kai- ser Wilhelm aber habe zu seiner Mutter gesagt: „Ware Papa doch bei Wörth

gefallen (neunzehn Jahre früher). Das wäre glücklich gewesen!" — „Aber, Wilhelm, rech nest du das Glück, das er die ganze Zeit über genossen, rechnest du mein, unser aller Glück so wenig?" — „Nein, es wäre doch bester gewesen!" war die gefühlvolle Ant wort Wilhelms, der sich als Sohn ebenso gefühl- und rücksichtslos erwiesen hat wie als Herrscher und oberster Kriegsherr. Und da gibt es noch immer Deutschnatio nale, die dem Verderber des deutschen Volkes, und noch dazu einem persönlich so minderwertigen

18
Zeitungen & Zeitschriften
Haller Lokalanzeiger
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3062661-4/1937/11_09_1937/ZDB-3062661-4_1937_09_11_3_object_8237013.png
Seite 3 von 4
Datum: 11.09.1937
Umfang: 4
und unter Leitung des Landessportkommissärs Alois Aeinegger statt. Er zeitigte folgende Er gebnisse: Im Städtewettkampf errang die christlich-deutsche Turnerschaft „Alpenrose" hall den 2. Rang mit 256 Punkten gegen Innsbruck mit 302 Punkten. In den Ein zelbewerben errangen von den Mitglied drn der „Alpenrose": 100-Meter-Laufden { Rang Schneider Wilhelm und Wälder Anton. 12.7 Sek. (15 Punkte). — Weit erung: 2. Rang Schneider Wilhelm, 5.42 Meter (13 Punkte); 4. Rang Wälder An ton, 5.35 m (13 Punkte). — Kugelstoß

: 2. Rang Färb mach er Karl, 10.01 m (17 Punkte); 3. Rang Goller Franz, 9.73 m (16 Punkte); 6. Rang Rohringer Walter, 9.50 m (15 Punkte). — Hochsprung: 2. Rang Schneider Wilhelm und Färb mach er üarl 1.50 m (15 Punkte): 3. Rang Sul- zenbacher Johann, 1.45 (12 Punkte). — M-Meter-Lauf: 2. Rang Schneider Wil helm, 62.2 Sek. (14 Punkte); 3. Rang Goller Franz. 63.1 Sek. (13 Punkte); 5. Rang Farbmacher Karl, 66.3 Sek. (9 Punkte). — 110-Meter-Hürdenlauf: 4. Rang Wälder Anton, 21.6 Sek. (9 Punk te); 5. Rang

aus wie a Leich." Rang Wälder Anton, 27.23 m (13 Pun- te); 8. Rang Rohringer Walter. 26.88 m (12 Punkte); 9. Rang Goller Franz, 25.80 m (11 Punkte): 10. Rang Schneider Wilhelm, 25.72 m (11 Punkte). — Stab hochsprung: 2. Rang Rohringer Walter, 2.40 m (9 Punkte). Speerwurf: 1. Rang Schneider Wilhelm, 48.92 m (25 Punkte); 6. Rang Goller Franz, 31.88 m (10 Punk te). — 1500-Meter-Lauf: 3. Rang Pittra cher Fritz. 4 Min. 57.2 Sek (23 Punkte): 4. Rang Bliem Mar. 4 Min. 57.6 Sek. (20 Punkte). — 4 mal 100-Meter-Staffel

- lauf: „Alpenrose" (Rohringer Walter, Wälder Anton, Zanger Heinrich, Schnei der Wilhelm) 50.1 Sek. (14 Punkte) ge gen Innsbruck: 48.8 Sek. (17 Punkte). * Der Fremdenverkehr in Hall im August 1937. Zum Vergleich bringen wir in Klammern die Zahlen des Vorjahres. Es wurden angemeldet: aus Wien 110 (167), aus dem sonstigen Österreich 100 (186), Deutschland 166 (26). Schweiz 24 (170), Liechtenstein 2 (—), Italien 25 (34), Jugoslawien 8 (4), Ungarn 17 (7), Rumänien 3 (1). Tschechoslowakei 59 (49), Polen

21