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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 17.01.1929
Umfang: 8
Gritsch, ein gewisier Sorg und Wechner zu einem Kartenspiel. Am Nebentisch anwesend war auch der Bahn richter Alois Wieser. Im Lause des Spieles beanständete auf einmal Wechner gegenüber Wieser, daß dessen Frau Spülwasser in das sogenannte Kehrgaßl, das neben den Häusern des Wechner und Wieser hinunterführt, geschüttet habe. (Zwischen dem alten Wechner, der in Reutte schon einmal Konkurs gemacht hatte, weshalb er keinen Besitz haben kann und das Haus seiner Frau gehört, und Wieser bestehen wegen

dieses Kehrgaßls Differenzen. Wechner will den Weg verbreitern, aber der Besitzer des Häuschens, in hem Wieser wohnt, läßt dies nicht zu, weil Wechner kein Recht dazu habe. Wieser ist nur Pächter des Häus chens und verweigerte deshalb auftragsgemäß dem Wech ner die Verbreiterung des Weges.) Wie die Tat geschah. Wegen dieser Geschichte stänkerte Wechner den Wieser im „Schwarzen Adler" nun ohne Anlaß an. Wieser er widerte daraus: „Wechner. das ist Weibersache, lasten wir das." Daraus schrie Wechner

: „Du bist ein roter Hund", woraus Wieser erwiderte: „Das ist gleich, was wir sind: wir sind auch Leu st wie andere:" Wechner schaffte hieraus Wieser vom Platze, woraus Wieser wieder gemütlich er widerte: „Du hast mi ja herg'rusen. daim geh i halt wie der!"' Wechner schrie Wieser dann nach: „Oes Mörder und Zuchthäusler, hatsts schon lang ins Zuchthaus g'hört!" Wieser erwiderte darauf: „Franz, mir kann kein Mensch was nachsagen (zu den anderen Leuten gewendet), vs habsts dös g'hört." Wechner wiederholte neuerlich

: „Wieser, du brauchst keine. Zeu^n, ich sage es dir noch einmal, ös rote Hunde, ös Mörder, du hättest schon lange ins Zuchthaus gehört." Wechner sprang hierauf vom Tische auf. ging auf den beim Ofen sitzenden Wieser los und versetzte diesem trotz: Abwehr der Anwesenden sowie der Wirtsleute sieben dis acht.Rippenstöße. Wieser ließ sich dies ohne Gegen wehr gefallen und versuchte nur, den Stößen zu entgehen. Dann schrie Wechner: „Heute noch schlag' ich dir den Schädel ein, du roter Hund

; ich bin Heimatwehrler, für dich habe ich noch eine im Sacke, heute noch jage ich dir eine durch den Kopf." Während dieser Zeit kamen ein gewisier Lumper und Rappold ins Lokal. Wechner ging aus seinen Platz zurück Nttd schimpfte weiter. Plötzlich sprang er aus, packte Wieser beim Ueberrock, risi ihn vom Ofen weg und schob ihn beim Genick vor sich her aus dem Lokal in den Hausgang hinaus. Der in der Wirtsstube anwesende Rappold Josef sprang nach, um Wieser zu helfen. Er wollte Wechner vor Ge walttätigkeiten abhalten

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 01.03.1929
Umfang: 8
durch zwei harte Lager, wobei die Unter suchungshaft des Verurteilten eingerechnet wird. An Ver dienstentgang wurden Wieser 3 61.50. sowie 8 40.-— für die Kosten der Ueberführung von Telfs nach Innsbruck zu- gesprochen. Mit den weiteren Ansprüchen. 10.000 3 Schmer zensgeld un-d 100 8 Ersatz für ruinierte Kleider, wilrde Mieser auf den Zivilrechtsweg verwiesen. Wenn auch die Bluttat in Pfaffenhofen solcherart eine gewisse Sühne gefunden hat. wobei das Urteil für den An geklagten ohnedies noch sehr milde

und einen Menschen niederschoß. Bezeichnend ist auch. daß der Revolver, mit dem Wechner die Bluttat auMhrte. von der Heimatwehr stammt. Wechner hatte in den Julrtagen 1927 einen Revolver ge kauft. den er dann am 12. November 1928. gelegentlich des Heimatmehraufmarsches in Innsbruck beim Heimatwehr- führer Schober gegen einen italienischen Revolver um- Lauschte, mit dem er dann Wieser niederschoß. Es ist ge radezu ein Verbrechen, wenn seitens der Heimatwehr in so unverantwortlicher Weise alle möglichen Elemente

mit Waffen beteilt werden, die diese dann gegen die eigenen Volksgenossen richten. Daß die Heimatwehr italienische Revolver hat, wirft jedenfalls auch auf die Beziehungen zwischen den Faschisten nördlich und südlich deS Brenners ein bezeichnendes Licht. Nachstehend der Verlauf der Verhandlung: Den Vorsitz führte Hofrat Dr. Haupt. Die Anklage vertrat Staatsanwalt Tr. Grünnewald, die Vertei digung des Wechner hatte Tr. Corneth übernommen, wäh rend Genosse Wieser. der sich als Privatbeteiligter an da8

Strafverfahren anfchloß, von Gen. Dr. H ö f l i n g e r ver treten wurde. Die Verantwortung des Angeklagten ging dahin, daß er vorgibt, stark berauscht gewesen zu sein, daß er sich von den anderen bedroht gefühlt und eigentlich nur rn der Notwehr einen Schreckschuß abgegeben habe, der unglücklicherweise den Wieser in den HalS traf. Weiters macht der Angeklagte geltend, daß er furchtbar aufgeregt gewesen sei. so daß er nicht mehr gewußt habe, was er tue. Daß er nach der Bluttat mit vorgchaltenem Revolver

ins Gastlokal zurück sei. um Hut und Mantel zn holen, müsse rein inftinktmäßig geschehen sein. Er weiß nicht, warum er nach der Tat zu seinem Sc^vager nach Oberhofen ge gangen ist. und er weiß angeblich auch nicht, was er mit den Gendarmen gesprochen hat. wie er überhaupt all das. was ihn belastet, nicht weiß, auf der anderen Seite aber behauptet, daß Wieser eigentlich der Stänkerer gewesen sei und ihm (dem Wechner) keine Ruhe gelassen habe. Er wollte Wieser nur in den Hcmsgang hinaus bringen

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Neueste Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 01.03.1929
Umfang: 8
" bereits veröffentlicht haben, wurde das Beweisverfahreri eröffnet. Der Angeklagte bekennt sich nicht schuldig, weil er n icht der „Stänkerer" war. Dagegen gibt er zu, den Schuß ab- gefenert zu haben. Er lmbe sich duich die vielen Personen, die im Hausgange waren, als er am Boden lag, bedroht gefühlt, weshalb er einen Schreckschuß in die Luft, ohne zll zielen, abgegeben habe. Es sei nur ein nnglück- licher Zufall gewesen, daß Wieser getroffen wurde. Der Angeklagte bleibt über Vorhalten des Vorsitzenden

dabei, daß er an gestänkert worden sei. Er habe sich, als der Streit anfing, so aufgeregt, daß er zu zittern angefangen habe. An die Schimpfworte könne er sich nicht mehr erinnern. Als ihn Wieser aufforderte, zur Türe binans- zugehen, sei er von Ra pp old hinausgeworfen worden und bald sei Rappold auf ihm gekniet. Der Schreckschuß. Da er gesel-eic habe, daß ein ganzer Haufe gegen ihn losstürme, habe er mit einer Steyrerptstole einen Schreck schuß abgegeben: er könne aber nicht sagen, wobin

er geschossen habe: alles sei in höchster Aufregung geschehen. Er habe nur einen Schrei gehört, den Sturz des Wieser habe er nicht gesehen. Nach der Tat. Daß er Hut und Mantel nach der Tat im Gastzimmer holte, müsse „instinktnräßig" geschehen sein. Als er nach Hause kaur, nahm er A b s ch i e ö von F r a u u n d K i n- d ern. Bei der heutigen Verhandlung gab er an, er könne sich an nichts mehr erinnern. Nach der Tat sei er zu seinem Schwager nach Oberhofen gegangen, wo er verhaftet wurde. Bezüglich

und habe sich eine Gehirnerschütterung zugezogen, auch spater sei er nochmals krank gewesen, weil er von einem Baum gefallen sei. Politische Meinungsverschiedenheiten Den Wieser kenne er schon seit längerer Zeit, er habe nie einen persönlichen Streit mit ihn gehabt, nur poli tische Meinungsverschiedenheiten habe es zwischen beiden gegeben. Die Zeugenaussagen. Dr. Harting, Gemeindearzt in Telfs, gab als Zeuge an: Als er nach Pfaffenhofen gerufen wurde, er fuhr er, daß es politische Streitigkeiten gegeben habe, und zwar fei Schennach

derjenige gewesen, der damit begonnen habe. Den Wechner habe er nicht mehr gesehen. Er habe im Gastzimmer den Wieser , frisch verbunden. Der Einschuß war links neben dem Kehlkopf und der Ausschuß am Rücken. Der Schuß muß etwas leicht nach abwärts gegangen sein. Erst zwei Tage nach der Verwundung habe er den Patienten auf die Klinik geschickt. Weil ein sensibler Nerve na st getroffen wurde, sei die Heilung etwas verzögert worden, sonst rväre der Angefchossene schon in 14 Tagen geheilt worden

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 9 von 12
Datum: 28.02.1929
Umfang: 12
die Schöffengerichtsverhandlung gegen den Heimatwehrler Franz Wechner, der am 16. Jänner m Pfaffenhofen unseren Genosien Alois Wieser meuch lerisch anschoß und schwer verletzte. Wie die Anklageschrift feststellt, war Wechner. als er am 13. Jänner 1929 in Begleitung des Alois Sorg gegen halb 9 Uhr abends in das Gasthaus »Zum schwarzen Ad ler" in Telss kam, zufolge des am Nachmittags genossenen Alkohols merklich angeheitert. Beide tranken zusammen zwei Halbe Wein und hernach spielte Wechner mit Sorg. Otto Gritsch und Nikolaus Schennach Karten

. Sie hatten daß Spiel um die vierte Halbe Wein gerade begonnen, als Alois Wieser hereinkam und sich aus den Osenplatz gegen über Wechner setzte. Außer ihn und der Kellnerin Wilhel mine Schmid waren in der Stube noch anwesend: Joses Bücher. Josef Gritsch und Jakob Schöps. Wieser hatte von Wechner eine Zigarette verlangt und auch erhalten und hiebei sing der Beschuldigte davon zu sprechen an. daß die Frau des Wieser das Abwaschwasser immer aus den zum Hause des Wechner führenden Weg schütte. Wieser erklärte

, dies seien Weiberangelegenheiten und möge der Beschuldigte sich selbst an die Frauen wenden. Nun begann Wechner zu schimpfen. nannte Wieser einen roten Hund, Lausbuben, der zehn Jahre ins Zuchthaus gehöre. Wechner stand mehrmals von seinem Platze aüf. ging zu Wieser hin und versetzte diesem Puffer. Die Anwesenden versuchten Wechner. der immer mehr in Zorn geriet, zu beschwichtigen, jedoch erfolglos. Wechner äußerte er sich, er haue dem Wieser heute noch den Schädel ein, jage ihm heute noch eine Kugel

durch den Schädel oder so ähnlich. Auch erfaßte er eine Literflasche, doch wurde er am Zu schlägen gehindert. Mittlerweile waren auch Joses Rap- pold und Albert Lumper in das Gastzimmer gekommen. Kurz nach ihrem Erscheinen sprang Wechner neuerdings auf Wieser zu. faßte ihn bei den Schultern und schob ihn mit einer Bemerkung, wie. er werde es draußen mit ihm ausmachen, zur Türe hinaus. Da Wechner schon in der Gaststube wiederholt gegen seine Hosentasche gegriffen hatte, und Rappold fürchtete. Wechner

könnte im Streite mit Wieser sich einer Waffe bedienen, folgte er den beiden rasch nach, um dem Wieser im Bedarfsfalls beizustellen. Im Hausgange sagte er zu Wechner, er solle Wieser, der ihm nichts getan hätte, gehen lassem Wechner schupfte ihn mit dem Arme weg und griff wieder in die Hosentasche, als ob er eine Waffe hervorziehen wollte. Nun packte ihn Rappold um die Mitte, warf ihn zu Boden und hielt ihü nieder. Er ließ ihn aber, als die Kellnerin Wilbelmin-e Schmid hinzu kam. und weil er glaubte

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 10 von 12
Datum: 22.09.1922
Umfang: 12
, daß ich in Gemeinschaft mit meinem früheren Mitarbeiter, Herrn Emil Schönbach ab 15. September 1922 in Innsbruck, Bürger- straße Nr. 20, ein Verkaufsgeschäft detail und en gros für Motoren und elek trische Bedarfsartikel und ein elektro technisches Baubüro unter der handels gerichtlich protokollierten Firma J. Wieser & Co. errichte. Dadurch werde ich einem vielfach geäußerten Wunsche meiner geehrten Kunden, speziell jener von Innsbruck und des Oberlandes, lür welche die Fahrt nach Hall — bisher der alleinige Sitz

meines Unternehmens — mit Zeitverlust verbunden war, gerecht. Unbeschadet dieser Neugründung führe ich mein gleichartiges Unternehmen in Hall 1. T., Oberer Stadtplatz 47, weiter. Das mir entgegengebrachte Vertrauen bitte ich auch auf mein neues Unternehmen zu erstrecken und gebe ich die Versicherung, daß ich stets aufrichtig bemüht sein werde, meine P. T. Kund schaft auf das Kulanteste zu bedienen. Hochachtungsvoll Josef Wieser, Gesellschafter der Firma J. Wieser & Co. P. T. Durch meinen Eintritt

als Gesellschafter in die Firma J. Wieser & Co. fühle ich mich verpflichtet, allen meinen Bekannten und Geschäftsfreunden, welche mich in meiner früheren Tätigkeit bei der Firma J. & H. Wieser in Hall i. T. kennen lernten und mir ihr persönliches Vertrauen entgegen brachten, für dasselbe zu danken. Ich betrachte es nach wie vor als meine vor nehmste Pflicht, mich durch größtes Entgegen kommen in jeder Hinsicht des mir bezeugten Vertrauens würdig zu erweisen und bitte das P. T. Publikum, die neu gegründete Firma

J. Wieser & Co. in Innsbruck durch regen Zuspruch zu unterstützen, um mir Gelegenheit zu geben, die Solidität und die Lei stungsfähigkeit des genannten Unternehmens in noch weiteren Kreisen bekannt zu machen. Meine langjährige Tätigkeit in der Elektro- branche sowie meine Verbindungen mit erst klassigen seriösen Firmen versetzen midi in die angenehme Lage, allen Wünschen der P. T. Kund schaft aufs beste und reellste nachzukommen. Hochachtungsvoll Emil Schönbach Gesellschafter der Firma J. Wieser

& Co. Motoren, Dynamos, Installationsmaterial, elektrische Bügeleisen, Heizkörper, Kochapparate, Beleuchtungskörper und Glühlampen 3544 beziehen Sie in nur erstklassiger Qualität und zu den billigsten Preisen von der Firma Hall i. T. Oberer Stadtplatz 47. J. Wieser & Co. Innsbruck Bürgerstraße Nr. 20.

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 14.09.1922
Umfang: 8
in Hall i. T., Oberer Stadtplatz 47, weiter. Das mir entgegengebrachte Vertrauen bitte ich auch auf mein neues Unternehmen zu erstrecken und gebe ich die Versicherung, daß ich stets auf richtig bemüht sein werde, meine P. T. Kundschatt auf das Kulanteste zu bedienen. Hochachtungsvoll! Josef Wieser Gesellschafter der Firma J. Wieser & Co. P. T. Durch meinen Eintritt als Gesellschafter in die Firma J. Wieser & Co. fühle ich mich verpflichtet, allen meinen Bekannten und Geschäftsfreunden

, welche mich in meiner früheren Tätigkeit bei der Firma J. & H. Wieser in Hall i. T. kennen lernten und mir ihr persönliches Vertrauen entgegenbrach ten, für dasselbe zu danken. Ich betrachte es nach wie vor als meine vor nehmste Pflicht, mich durch größtes Entgegenkom men in jeder Hinsicht des mir bezeugten Ver trauens würdig zu erweisen und bitte das P. T. Publikum, die neu gegründete Firma J. Wies©? L €©. iss Innsbruck durch regen Zuspruch zu unterstützen, um mir Gelegenheit zu geben, die Solidität und die Lei

stungsfähigkeit des genannten Unternehmens in noch weiteren Kreisen bekannt zu machen. Meine langjährige Tätigkeit in der Elektrobranche sowie meine Verbindungen mit erstklassigen seriösen Firmen versetzen mich in die angenehme Lage, allen Wünschen der P. T. Kundschaft aufs beste und reellste nachzukommen. Hochachtungsvoll! Emil Schönbach Gesellschafter der Firma J. Wieser & Co. Met©?©», Dynamos, BnsftaSIaiäeRSRiaterSal, eiektoische Bügeleisen, Eieiskörper, SSeeSiagsparate, Beleushfungskörper und GliihiäiHpen

beziehen Sie in nur erstklassiger Qualität und zu den billigsten Preisen von der Firma Oberer Stadtolatz 47 i. Wieser L Co. Innsbruck Bürgerstraße Nr. 20

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Oberinntaler Wochenpost
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Seite 4 von 12
Datum: 18.01.1929
Umfang: 12
Oertchen hoch oben in den Bergen, du wirft m!ir stets eine liehe Erinnerung fein und die Stunden, in dem Genuß deiner Schönheit verbracht, werden mir noch oft den Alltag »srklären. Orksnachrtchterr. K TelfS. j Ein blutiges Ereignis spielte sich am Sonn tag, den 13. Jänner, im Gasthof zum „Adler" in Pfaffen hofen ab, wo der Faßbinder Franz wechner auf den Bundesbahnbediensteten Alois wieser schoß. Zwischen beiden Parteien bestand schon länger eine Feindselig keit. Der weg zur Faßbinderei wechner führt

nämlich am Hause des Alois Wieser vorbei und ist so schmal, daß man mit einem Auto nicht fahren kann. Da wollte nun wechner den l^eg verbreitern, so daß er mit dem Auto seine Erzeugnisse direkt vom Hause weg liefern könnte. Das konnte wieser nicht gestatten, da er auf hem Anwesen nur Pächter ist. An dem verhängnisvollen Konntag saß nun wechner beim „Adler" (Grischeler) und spielte mit anderen Karten. Später kam auch Wieser in die Gaststube und setzte sich an einen Tisch, wechner fing nun sofort

an zu stänkern : „Du Eisenbahner . . ., du Sozi . , ., brauchst uns auch nicht so zu sekkieren.. über wartet nur, ihr Mörder..., setzt sind wir oben auf . . und so ging das Gerade weiter, wieser soll sich der ganzen Beschimpfung gegenüber sehr ruhig ver halten haben. Den andern Gästen war aber die Sache zu dumm, sie wollten sich in ihrer Unterhaltung nicht stören lassen und wiesen wechner zur Ruhe; wenn beide aber unbedingt Händel haben wollen, so sollen sie hin ausgehen. Darauf entfernte sich Wechner

. Wieser wurde nun von seinen Freunden ebenfalls gedrängt, das Lokal zu verlassen, um eventuell einer Rauferei aus dem Wege M gehen, da Wechner zu solchen immer schnell bei der Hand gewesen sein soll. Als Wieser auf den Hausflur kam, stand wechner noch unter dem Eingang und schoß mit einem Revolver auf den hintenstehenden wieser. Die Kugel drang dem durch den Hals und er brach lautlos Verkehrs-Vereine und Fremdenverkehrs- Interessenten! Leset und abonniert die „O beri nntal er Wochenpost" und werbet

aufgegriffen, wieser blieb zedoch am Leben und wurde am nächsten Tag in das Innsbrucker Krankenhaus überführt. Dr. Härting, Ge meindearzt in Telfs, leistete dem wieser die erste Hilfe und bezeichnet dessen Verletzung wohl als schwer, aber doch nicht als lebensgefährlich. „Ich Hab' mein Herz in Heidelberg ver loren". wie bereits durch die Voranzeigen bekannt ist, wurde unter dieser Devise am 12- Inäner der heurige Feuerwehrball abgehalten. Der Unterausschuß der Feuer wehr unter Herren Stockmayers

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 15.01.1929
Umfang: 8
mit einem italieni schen Revolver nieder. Die Kugel drang in den Hals, ging einen halben Millimeter neben der Schlagader und dem Kehlkopf vorbei, verletzte die linke obere Lungenspitze und trat unter dem Schultergelenk wieder aus. Der schwerver letzte Wieser wurde vom Gemeindearzt Dr. Harting in Telfs verbunden und am Montag abends in die Klinik nach Innsbruck überführt. Die erlittenen Verletzungen sind schwer und ist nur zu wünschen, daß Genosse Wieser durch die Kunst der Aerzte wieder hergestellt

und seiner Familie erhalten bleiben wirb. Die Bluttat spielte sich in folgender Weise ab: Am Sonntag abends saßen mehrere Arbeiter von Pfaf fenhofen. darunter der Bahnrichter Wieser und der Bahn arbeiter Rappold im Gasthof „Schwarzer Adler" friedlich beisammen. Um 8 Uhr abends erschien der als Stänkerer und Radaubruder bekannte Heimatwehrführer Wechner im gleichen Gasthaus und sing sogleich mit Wieser, auf den er scheints nicht gut zu sprechen ist, eine Auseinander setzung wegen eines an den Häusern der beiden

vorbeifüh- renden Weges, dem sogenannten Kehrgaßl, an. Im Zuge 'dieser Auseinandersetzung, die von Wieser in der ruhigsten Form geführt wurde, fing dann Wechner zu schimpfen an, nannte die Arbeiter rote Hunde und rote Schweine und leierte die von Steidle geprägten Sprüche vom Marsch auf Wien, Beseitigung des Parlamentes und Errichtung einer faschistischen Diktatur herunter. Es ist begreiflich, daß sich die Arbeiter diese gemeinen Beschimpfungen nicht gefal len ließen und es entwickelte sich ein ziemlich

tretenden und im beleuchteten Hansgange stehenden Arbeiter und traf Wieser am Halse. Die Waffe ist ein moderner italienischer 9-Millimeter-Revolver mit großer Durchschlagskraft — es scheint also, daß die Faschisten die Heimatwehr schon mit Waffen ausrüsten. Nach dieser feigen Tat floh Wechner, holte sich von zu Haufe weitere 18 scharfe Patronen und begab sich zu seinem Schwager nach Oberhofen, wo er um halb 1 Uhr nachts von der Gendarmerie verhaftet und dem Bezirksgerichte Telfs eingeliefert wurde

, niederstechen wollen und gelang es gerade im letzten Momente noch, ihm das Messer zu entwinden. Dasselbe wurde dem Bürgermeister übergeben, trotzdem wurde keine Anzeige gemacht und die ganze Sache vertuscht. Der schwerverletzte Bahnrichter Wieser ist allgemein als ein friedlicher Mann beliebt und geachtet. Er hatte noch mit niemandem Streit, weshalb die Tat des Wechner um so ver werflicher ist. Wieser ist verheiratet und Vater von drei Kindern im Alter von sechs bis elf Jahren und hätte nach zwei Jahren

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Zeitungen & Zeitschriften
Innsbrucker Nachrichten
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Seite 6 von 16
Datum: 28.02.1929
Umfang: 16
- r ■■■■■■ Blutiger Ausgang einer Gasthausrauferei in Telfs. Ein Bunöesbahnangestellter durch einen Schuh schwer verletzt. Innsbruck. 28. Februar. Bor einem Schöffenscnat des Landcsgerichtes unter dem Vorsitze des Hofraies Dr. Haupt kommt heute der blutige Vorfall von Telfs, über den wir am 15. und 16. Jänner d. I. berichtet haben, zur Verhandlung. Wie erinnerlich, wurde seinerzeit von der „V. Z." die Sache so dargestellt, als ob der Faßbinder Wechner den Bahnrichter Wieser nur deshalb

so beschimpft habe, w-eil Wieser der sozialdemokratischen Orga nisation augehöre. Von der Heimat wehr wurde schon damals darauf huigewiesen, daß eine objektive Stellungnahme erst nach durchgeführter gerichtlicher Verhandlung mög lich sei. Weiter wurde festgestellt, daß Wechner wohl Heimatwehrmitglied ist, jedoch keine Führerstelle bei der Heimatwehr bekleidet, wie in -den marxistischen Zeitun gen behauptet worden war. Die Anklageschrift. Kranz Wechner wird von der Staatsanwaltschaft Innsbruck wegen

angeheitert. Beide tranken zusammen zwei Halbe Wein und hernach spielte Wechner mit Sorg, Otto Gritsch und Nikolaus Scheu nach Karten. Sie hatten das Spiel um die vierte Halbe Wein gerade begonnen, als Alois Wieser Here in kam und sich auf den Ofenplatz gegenüber Wechner setzte. Außer ihnen und der Kellnerin Wilhelmine Schmied waren in der Stube noch Josef Bücher, Josef Gritsch und Jakob Schöpf anwesend. Wieser hatte vom Beschuldigten eine Zigarette verlangt und auch erhalten. Hiebei fing der Beschul

digte davon zu sprechen an, daß die Frau des Wieser das A b w a s ch w a s s e r immer auf den zum Hause des Wechner führenden Weg schütte. Wieser erklärte, dies seien Weiberangelegen beiten und möge der Beschuldigte sich selber au die Frauen wenden. Nun begann Wechner zu schimpfen, nannte Wieser einen roten Hund, Lausbuben usw., der zehn Jahre ins Zuchthaus gehöre. Wieser blieb seinerseits auch nicht still, wenngleich er sich bedeutend gemäßigter ver hielt als der Beschuldigte, der mehrmals

von seinem Platze aufstand, zu Wieser hinging und diesem Puffer versetzte. Die Anwesenden suchten den Beschuldigten, der immer mehr in Zorn geriet, zu beschwichtigen, jedoch erfolglos. Der Streit artet in Tätlichkeiten aus. Wechner äußerte sich, er baue dem Wieser heute noch den Schädel ein, er jage ihm heute noch eine Kugel durch den Schädel oder so ähnlich. Auch er faßte er eine Liter flasche, doch wurde er am Zu schlägen gehindert. Mittlerweile waren auch Josef Rap pold und Albert L u m p e r ins Gastzimmer

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Der Arbeiter
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Seite 8 von 12
Datum: 18.01.1928
Umfang: 12
lassen. Das schwarze Tuchkleid, der Ueberwurf waren noch wie neu. ebenso der kleine schwarze, frei lich arg altmodische Hut. „Grüß dich, Mutter Glöckner," rtef der Kutscher. Mit Franz Wiesers Hilfe stieg die alte Frau in den Wagen, und als sie zum erstenmale in ihrem Leben aus den weichen Polstern satz, da meinte sie ganz ver legen: „Mein Gott, dös ist wohl zu nobel für unserlei Leut'." Franz Wieser aber rief, sich neben die alte Frau setzend und den Schlag zumachend, lachend: „Warum nit gar, Mutter

, es ist schon recht so. warum soll a armer Teufel nit a amal in einer Chaise abg holt wer den. Christian, fah'r zu!" Der Kutscher schnalzte leise mtt der Zunge und schon zogen die beiden prächtigen Braunen an. „Fahrt's gut." rief Zilla. „um halb drei erwart i' euch!" Die beiden im Wagen nickten ihr zu. Im scharfen Trabe ging es durch Oberweiler und Burghausen, den beiden am Wege liegenden Dörfer, der Kreisstadt zu. Wenn die Leute in den Dörfern neu gierig dem Wagen nachsahen, wenn der Wieser Franz

dort Mützig- stehende neugierig herandrängten, da mutzte Franz Wieser die alte Frau förmlich herausheben, so aufge regt und verlegen war sie. Dann standen sie draußen auf dem Bahnsteig. Der Zug war bereits signalisiert, jeden Augenblick konnte er einfahren. Der Wieser Franz sah aus die Uhr. „Noch drei Minuten. Mutter, nachher kommt der ^ Diese drei Minuten dünkten der alten Frau eine Ewigkeit, dann aber sah sie, wie plötzlich Bewegung in die vielen wartenden Menschen kam, sie eilten näher, verabschiedeten

Weiblein schier Hören und Sehen verging. Dann aber musterte es die aussteigen- den Leute; der Wieser Franz hatte schon lange Aus schau gehalten. Schon begann sich das Durcheinander aufzulösen, die ausgestiegenen Reisenden verschwanden im Bahnhofs gebäude, während die Abreisenden den Zug bestiegen, oa meinte Franz Wieser: „Sollte der Hans den Zug versäumt haben und erst mit dem nächsten kommen!" Im selben Augenblicke aber griff Mutter Glöckners Hand nach seinem Arme wie nach einer Stütze, dabei rief

die alte Frau mit bebender Stimme: „Franz, der Hans!" Und schon klang eine Stimme: „Grüß Gott mitsam men!" Ehe sich Franz Wieser von seinem Staunen erholt hatte, stand ein baumlanger, schwarzbärtiger Russe vor ihnen. Hans Glöckner. (Fortsetzung folgt ' Buntes Allerlei. Wo die Mutter fehlt. An Hand von 749 Stichproben von Kriminalfällen Jugendlicher hat die reichsdeutsche Zentrale für Jugendfürsorge festgestettt, datz von 100 jungen Leuten, die im minderjährigen Aller dem Straf richter überwiesen

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Oberinntaler Wochenpost
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Seite 4 von 10
Datum: 25.01.1929
Umfang: 10
, ein Heimwehrmann, sich mit Kartenspielen ver gnügte, als sich der Sozialdemokrat wieser an den gleichen Tisch setzte und zu politisieren begann. An der Rauferei beteiligten sich jedoch noch die Arbeitslosen Zosef Rappold und Albert Lumper, die beide dem Wieser Hilfe leisteten, so daß sich wechner einer dreifachen Uebermacht gegenübersah- Darnit gewinnt die Verant wortung des Wechner, im Zustande der Notwehr von der Waffe Gebrauch gemacht zu haben, sehr viel an Glaubwürdigkeit. Z ebenfalls

schon längere Zeit zwischen wieser und der Familie wechner eine gewisse Spannung, der Wieser schon 1 zu wiederholten malen in Stänkereien und Drohungen Ausdruck gegeben hatte. Die Ursache hiezu lang in einer Wegstreitigkeiten, weil wieser den wegverbesserungsab- sichten der Familie Wechner aus unbekannten Gründen stets härtesten widerstand entgegensetzte, trotzdem Wech ner seitens der Gemeinde Pfaffenhofen eiMe Erlaubnis gur Wegverbreiterung zum Anlegen eines notwendigen Straßengrabens besaß

. Diese Sümmung zwischen Wieser und der Familie wechner war nun die Grundlage, auf der sich die Ereignisse im Gasthause entwickelten. Hiezu ist nun zu bemerken, daß eine Streitabsicht des jungen wechner dadurch widerlegt erscheint, daß er dem wieser doch eine Zigarette anbot, als er sich an den Tisch setzte. Die übrigen Ausführungen decken sich mit unserer heutigen Notiz. - Wir schätzen Herrn Engelbert wech ner viel zu sehr, als daß wir die Glaubwürdigkeit seiner Eingaben in Zweifel ziehen würden, und hoffen

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Tiroler Grenzbote
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Seite 9 von 12
Datum: 21.04.1923
Umfang: 12
bei Innsbruck. iDetmatblätter zur Förderung der Heimatkunde und des Heimatschutzes im lluterlaud. Beilage?um Liroler GrenLboten. Matt 4. kumein. aen 21. m\\ 192Z. 4. Aavrg. Hofrat Dr. Iran; v. wieser f. Am Sonntag den 8. April 1923 verschied in Innsbruck, 74 1 li Jahre alt, der gewesene Univerfitätsprofessor Hofrat v. Wieser. Mit ihm verliert Tirol einen seiner angesehensten Gelehrten und seiner um das ganze Land verdienstvollsten Männer. Franz Wieser war am 18. Oktober 1848 in Kufstein als Sohn

des im späteren Karg - Hause woh nenden Stadtarztes Dr. Alchs Wieser geboren. Nach dem frühen Tode seines Vaters (1852) zog die Mutier mit den Kindern nach Innsbruck, wo Wieser dem Gywnafial- und Umverfitätsstudium oblag, um nach Erlangung des philosophischen Doktorats und nach mehrjähriger Lehrtätig keit an Mittelschulen sich sehr bald dem Hochschullehramt zu widmen. Als Forscher wandte er sich, von Haus aus Historiker, hauptsächlich der Geschichte des EntdeckmigS- zeitalters und der Kartographie

zu, auf welchen G-bieten er sich in Fachkreisen einen literarischen Weltruf erwarb. Aehnlich wie Eduard Richter und Siegmund Günther gelangte auch er auf Umwegen und gewissermaßen als Autodidakt zur Erdkunde als Fachwissenschaft, deren erster Vertreter auf der Innsbrucker Alma mater Wieser wurde. Großes Ansehen genoß er auch als Archäologe und als Kenner der tirolischen Kunstgeschichte. In diesen beiden Zweigen leistete er besonders Hervorragendes und Unschätzbares für sein Heimatland als vieljähriger Vor stand

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Alpenländer-Bote
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Datum: 10.03.1929
Umfang: 16
. Gerichtssaal. Die Wirtshausrauferei in Pfaffenhofen. Wie wir seinerzeit berichteten, kam es am 13. Jänner in einem Gasthaus in Pfaffenhofen zwischen einigen Gästen zu einem Streit, in dessen Verlaus besonders der 28jährige Faßbinder Franz Rechner und der Bahnrichter Alois Wieser hat anein ander gerieten. Schließlich schob Wechner den Wieser zur Tür hinaus mit dem Bemerken, er werde es draußen mit ihm ausmachen. Zu den beiden, die sich in den Hausgang begaben. gesellte sich auch der Josef

R a p p o l d. Der letztere packte den Wechner und warf ihn zu Boden. Al» die Kell nerin dazu kam. ließ er von ihm ab. Kaum war Wechner °uf den Beinen, zog er seinen Revolver und feuerte gegen Wieser einen Schuß ab. Die Kugel war Wieser in den Hals gedrungen. Wechner holte sich in der Gaststube Hut und Mantel und ging nach Oberhofen zu seinem Schwager, wo kurze Zeit darauf von der Gendarmerie verhaftet wurde. Wieser ist heute noch nicht recht arbeitsfähig. Das Schoffen- archht verurteilte Wechner zu drei Monaten schweren

Ker ker. Namens Wieser stellte Dr. Höflinger folgende An sprüche: An entgangenen Dienstbezügen 8 61.50, weitere 40 8 Ersatz der Kosten für die Uebersührung von Telfs nach Innsbruck. 100 8 Ersatz für ruinierte Kleider und 10.000 8 Schmerzensgeld. Der Gerichtshof verwies Wieser diesbezüg lich auf den Zivilrechtsweg. Auf schiefer Bahn. Ein Kaufmann, der am Innrain in Innsbruck ein Magazin hat, bemerkte Ende Jänner den Abgang verschiedener Waren. Der Verdacht fiel auf den im gleichen Hause

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