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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
2002
Villanders : Porträt einer Eisacktaler Gemeinde
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Seite 121 von 471
Autor: Augschöll Blasbichler, Annemarie ; Kußtatscher, Josef [Red.] / Annemarie Augschöll ... [Hrsg.: Bildungsausschuß Villanders. Red.: Sepp Kußtatscher]
Ort: Villanders
Verlag: Bildungsausschuß
Umfang: 464 S. : Ill., graph. Darst., Kt.. - 2., korr. Aufl.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Villanders ; s.Heimatkunde<br>g.Villanders ; z.Geschichte
Intern-ID: 609846
Der „Blutzeuge“ P. Alberich Rabensteiner Mag. Sepp Kußtatscher, Vülanders Wiener Neustadt in Niederösterreich wurde wie kaum eine andere österreichi sche Stadt gegen Ende des Zweiten Weltkrieges durch Luftangriffe zerstört. Am 31. März 1945 waren die Russen bis an den Stadtrand vorgedrungen. Aus Angst vor den Belagerern versteckten sich die in der Stadt verbliebenen Personen Tag und Nacht. In den Kellerräumen des dortigen Neuklosters suchten Hunderte von Leuten Sicherheit

. Der Zisterzienserpater Alberich Rabensteiner, Prior des Klosters, betreute die verängstigte Bevölkerung väterlich. Bericht eines Augenzeugen P. Alberich wurde 1920 Dechant und Stiftsprior im Zisterzienserkloster in Wiener Neustadt. Dort wurde er am 2. April 1945 von einem russischen Soldaten erschossen. So wurde der ehemalige Kaiserjäger und Feldkurat zum „Soldaten Gottes“. Was am Ostermontag, dem 2. April 1945, passiert war, schilderte der Friseur meister Adolf Höggerl, der mit P. Alberich befreundet

und wird ihn schließlich auch los. Etwas später kam derselbe Russe wieder, diesmal war er merklich angeheitert und brutaler. Er hatte die Maschinenpistole in der Hand, fuchtelte und schrie nach Frau, suchte sich Pater Prior und dirigierte diesen mit vorgehaltener Ma schinenpistole bis vor den Marienaltar, wo er den Priester mit vier Pistolen schüssen ermordete.“ Vom Samariterdienst zum Martyrium Im Gedenkbuch der Pfarre Wiener Neustadt vermerkte kurz Domprobst Leo pold Uhl: „Nun wird zum Tod des Priors P. Rabensteiner

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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
2002
Villanders : Porträt einer Eisacktaler Gemeinde
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/609846/609846_112_object_5631404.png
Seite 112 von 471
Autor: Augschöll Blasbichler, Annemarie ; Kußtatscher, Josef [Red.] / Annemarie Augschöll ... [Hrsg.: Bildungsausschuß Villanders. Red.: Sepp Kußtatscher]
Ort: Villanders
Verlag: Bildungsausschuß
Umfang: 464 S. : Ill., graph. Darst., Kt.. - 2., korr. Aufl.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Villanders ; s.Heimatkunde<br>g.Villanders ; z.Geschichte
Intern-ID: 609846
ihn als scharfsinnigen Diplomaten und hoben seinen Patriotismus hervor. 13 Auf Empfehlung König Ferdinands wurde Gregor Angerer 1527 Propst von In- nichen, musste aber wegen des Protestes aus Rom und Freising 1536 darauf ver zichten. Bereits Anfang 1530 wurde er Dompropst von Brixen und im November desselben Jahres zusätzlich Bischof von Wiener Neustadt, wo er sich aber auch nur selten aufhielt. Im Dienste des Kaisers nahm er wiederum öfters an ver schiedenen Missionen in Italien teil. Das Domkapitel von Brixen

werden sollte. 15 Gregor Angerer, Bischof von Wiener Neustadt und Dompropst von Brixen. Ex Lihris mit Familienwappen und Bischofshut. 1 Gelmi, Josef: Geschichte der Diözesen Bozen-Brixen und Innsbruck. Heft 3. Kehl am Rhein 1996, S. 2. 2 Auch Angrer oder Anngrer. 3 Pernthaler, Anselm: Kirchen, Altäre und Gottesdienste in der Pfarre von Villanders am Beginn des 15. Jahrhunderts. In: Der Kunstfreund, 20. Jg., Innsbruck 1904, S. 26 f. 4 Ebda. 5 Atz-Schatz: Der deutsche Anteil des Bistums Trient. Bd. 3. Bozen 1905, S. 208

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