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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 14
Datum: 12.10.1921
Umfang: 14
Element- >kt der Markt vollkommen unübersichtlich geworde „Der Tirvte«* Der Dollar Ist der Angelpunkt des ganzen Valuta« rummels. Die Wiener ..Monlagszeitung' weiß darüber zu berichten: „An der Börse findet man einen Adolf Goldstein, genannt der „Dollarkönig', ein ehemaliger Chauffeur, der in der Helferstorferstraße ein Kommis sionsgeschäft hat. Seine Vorgänger ln der Geschäfte in der Helferstorferstraße wurden wegen arger Betrüge reien verhaftet. Schon am Tage nach der Verhaftung wurde

Mittwoch, den 12. Oktober 1S2^ nämlich derzeit schon ln Rotterdain auf 17 holländische Dulden, das sind rund 13 700 Kronen per IVO Kilo zu stehen Die Fracht nach Wien eingeschlossen ergibt sich daher ein Gestehungspreis von 160 Kronen per Kilo, das sind bei einer Mprozeniigen Ausmahlung zirka 200 Kronen per Kilo Mehl, So sind auch Staat und Volt durch die Valutaspekulation getrosfen. Wohl haben auch die Wiener Banken schwere Verluste erlitten, aber das Croßkapltal weiß sich zu Helsen. Es klingt

.' Aus der sicherlich glaubhasten Schilderung über Duims Tätigkeit, die man ln der „N. Fr. Pr.' liest, läßt sich entnehmen: »Ein ganz unbekannter blutjunger Mensch miß sich bloß aus die Tatsache hin, daß er einen reichen Liamaiitenhändler in Amsterdam zum Vater hat. den Zutritt zur Börse zu oerschaffen und ln wenigen Wochen Verpflichtungen in fremden Zahlungsmitteln mit phan tastischen Ziffern anzuhäufen. Fast alle Banken kauften Ihm Valuten in unbegrenzten Summen ab, ohne sich die geringste Sicherheit

, ohne alle eigenen Mittel arbeitenden Spekulanten zu tun haben. Am weitesten vorgewagt haben sich einzelne gleichfalls ganz junge Leiter neuer Wechselstuben alterbangesessener Banken, Dirigenten, die ihre Banken in abgrundtiefe Verluste hineinrissen. Bei einer auch nur halbwegs zu reichenden Kontrolle und Uebersicht des Marktes wäre eine solche Massenbeteiligung fast des ganzen Platzes sicherlich vermeidbar gewesen.' Die Börse ist eine Zu flucht aller möglichen Glücksritter geworden und durch dm Zuzug neuer

auf dem Kommissionsgeschäft die neue Firmen tafel „Bank- und Kommissionsgeschäft Alfred Goldstein' angebracht. Dieser Mann wird heute auf ungefähr 100-000 bis 130.000 Dollar geschätzt. Sein Adjutant na mens Klier ist ebenfalls als ganz armer Bursche nach Wien gekommen und wird heute auf SV Millionen Fran ken geschätzt. Es klingt lächerlich und ist trotzdem Tat sache, daß dieser ehemalige Chauffeur mit seinem Ad- latus aus Ostgalizien sozusagen den Wiener Dollarmarkt beherrscht Sein Seitenstück in der Polenkulisse

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 10
Datum: 05.09.1876
Umfang: 10
Aufen« halte nehmen wird immer ansehniicher. So weilen dort gegenwärtig unler Andern : Dr. Steub, Dr. Jung, Prof. Jeittele», Hofmaler Lange aus München. Pros. Zivgerle, Prof. ÄlfonS Huber, Prof Weinhold aus Kiel, außerdem mehrere Münchner, Berliner und Wiener Künstler. (Viehmarkt iu Saruthal.) Der gestrige Bichwarkt im Sarnthale war durch einen beachtenSwerth groß artigen Austrieb an Großvieh ausgezeichnet. Dem entsprechend hatten sich auch recht viele Händler, insbesondere Italiener und Schweizer

aber endlich, ein jugendlicher Abenteurer aus München zu sein, Alois D. zu heißen und beabsichtigt zu haben, sich noch Serbien zu den Insurgenten zu begeben. „Er' wurde nach München abgeschoben Fiuanz und Verkehr. Wien, 3. September. (Finanzielles Bulletin.) Die Börse stand unter dem ausschließlichen Einflüsse de» heute veröffentlich ten semestr«l»uSweise» der Creditanstalt und sie hatte Gelegenheit, ihre Auffassung diese» Documente» ohne äußere Beeinflussung zur Geltung zu bringen, da die Berliner Börse

heute der Srdanseier wegen geschlossen blieb. Der Kur» der Creditactie hob sich sehr rasch und sehr bed-utend; damit im vollen Ein klänge bekundete die Börse auch in allen anderen Branchen de» Verkehrs eine groß: Festigkeit. Es ist darüber polemisirt worden, ob dieses Verhalten einer günstigen Auffassung der Bilanz oder den Deckungen jener Abgaben zuzuschreiben s-i, welche in Erwartung des Ausweises vorlängst vorgenommen wurden. ES erübrigt un» nur noch, die Thatsache zu erwähnen, daß der fast

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 8
Datum: 28.12.1887
Umfang: 8
. Landwirtschaftliches, Gewerbe. Handel uud Werkehr. Finanzieller Bericht. Wieder einmal „Krieg im Frieden' hatten wir die letzten Wochen aus der Börse; das CourSblatt zeigte beinahe nur mehr Kriegs- curse, d. h. nur die marktgängigsten Effecten konnten mehr — bei gänzlich fehlender Kauflust zu sehr gedrückten Preisen angebracht werden, während für sehr viele Papiere keine Coursnotiz zu erzielen war. Wozu aber alles dies, warum denW-rt der Papiere um Hunderts von Millionen verringern, hat denn solche Kriegsfurcht

ihre Berechtigung? Sonderbar, wir erinnern uns an das eigenthümliche Zusammen treffen gewisser Ereignisse, und zwar vorigen Jahres mit der Vorlaie des Septennats im deutschen Reichs- ««d Vorarlberg' Str. »SS. tage, Heuer mit der deS Landsturmgesetzes. Vorige» Jahr bildete den SchreckschusS für die Börse der be kannte Alarmartikel „Auf des Messers Schneide-, Heuer waren es wieder die deutschen Journale, welche zuerst mit den forcierten Mahnungen an Oesterreich hervortraten, sich denn doch gegen die russischen

waren. Nicht das Gleiche gilt von den Prioritäten, welche mitunter stark ge litten hatten, deren Cours an manchem Tage percent- weise fiel; besonders matt lagen die vom ungarischen Staate garantierten 5^, Ostbahn, Nordostbahn, Alföld-Fiumaner, Siebenbürger :c., während 4°/g Ferdinands-Nordbahn, wie auch 4°/o böhm. West bahn sich nahezu unverändert hielten. Die diversen Staatsrenten, welche an der Börse derzeit die Führer rolle haben, und welche im Vergleiche zu ihrem Stande anfangs December 5 bis L°/o Courseinbuße

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Meraner Zeitung
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Seite 10 von 12
Datum: 07.02.1925
Umfang: 12
vorclsn mit zutvr SckuldUäunz. Oute kscklleke ^uedllckunz unct leitLemtLe» l^kr^elck ruzeilckert. 8. ?ötz«ll»«?zer, ö»et- »aä ^wliUracl««! Wie ztawe Wiener Brief. —ng. Wien^ d«n 1. Februar. die So- Mieter verrostete tarteimaschine. In letzter Zeit scheinen sich dl« »ialdemokraten aber über vi« Wirksamkeit ies Schmiermittels nicht mehr ganz tm klaren zu sein. E» gibt -schließlich «genug volkswirtschaft lich aeschulte oder wenigstens gerecht denkende Menschen, die einem Mieterschutz «keinen Ge schmack

Hetzer sucht schon seit Jahr und Tag nach einer Wohnung. Da er aber nicht Sozialdemokrat ist, wird ihm der Wohnungs- torb so hoch gehängt, daß «r trotz bester Quali fikation keine Wohnung erhalten kann. Der arme Mann wollte sich nun vor dem Wohnungs« gewaltigen des Wiener Rathauses -mit Lysol vergiften. Dieser Selbstmord wurde -verhindert, der Mann aber erlitt einen Tobfucht»anfall. gm 11. Bezirk soAe der Hilfsarbeiter Asche». Kr«««' SIB s«i»«ir Wohlvmg «6ngt«>t »«t«». Gewaltsam widersetzte

er sich der Zwangsdelo gierung, indem er sich mit seiner Frau und seinem acht Monate altem Kind in der Wohnung einschloß und durch deren Glastüre auf die omts-hamdeilnden Personen schoß. Nun wird Aschenbre-nner eine Woihmtna im Landesgericht erhalten. Im Wiener Rathaus erklärt «der Finanzminister Breitner großschnäuzig: Im Herbst 1V25 wird von den 25.000 Wohnungen Der Wiener Fasching ist in vollem Gang. Di« führenden Redouten waren die Allandredoute, die Rote-5 - - .. der Ball t anstaltung bes Herri

und schließlich müssen Ä?' ^81 lwch von den Bruttoeinnahmen 40 Prozent als ^ei Ki^emoA Ntgestellt ^r^n und e» sich«ustbarkettssteuer an die Gemeinde erdichtet Ivjahrigie» und Weiden. Beareiilich. daü bei solchen «Lasten die um ein 20iähriges Mildchen handelt, dann schließt diese Trwlizität der Fälle ein soziales Problem in sich. Am furchtbarsten bi« Tragödie der IHährigen HamsgehiMn Kowatschek. Mit 12 Jahren war -das MWchen zu einem Land wirt in Rauchenwart bei Wiener-Neustadt ge kommen. Der Diewstgeber

es aufgeben^ noch weiterhin «inen Her- zuzuspielen. Es handelt sich um eine wtsr- werden. Begreiflich, daß bei solchen Lasten die Veranstalter nur schwer auf ihre Kosten kom men. Wie sehr die Pleite in Wien umgeht, geigt sich in der Art, wie heute da» Wiener Publivmn auf den Bällen auftritt. An« den Toiletten wird allerdiiH» nicht gespart, höch sten» an Stoff. Wir wollen allerdings -nicht un tersuchen. ob muH die Kleiderr«chmm«en alle bezahlt sind. Sonst aber ist man bescheidener geworden, man nachtmahlt

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 22.08.1889
Umfang: 6
) erließ bereits ein Programm, worin er Ferry und die Opportunisten an greist. Wiener Börse. (Telegramm der Aechselstuben.Acli'ngelcllschas! „Mercuc' in Aten > Wie«, 21. August, 2 Uhr Nachmittags, (Schluß- Eurse.) Gem. Rente in Noten fl. 83.70, Gem. Rente in Silber fl. 84,75, Oesterr. Goldrente st. 109.80, Oesterr. Papierreiue fl. 99.65, Ungarische Goldreme fl. 99.90, Ungar. Papierreiue fl. 94.80, Anglobant fl. 127.90, Creditanstalt fl. 305.70, Ungar. Creditbank fl. —.—, Länderbant ft. —.—. Oesterr

unberücksichtigt bleiben. Nur bezüg- lich der Wiener-Neustädter-Akademie hat die sechste Abtheilung des Reichskriegsministerius einen Antrag unterbreitet, nach welchem mit Rücksicht auf die er wähnten Umstände Heuer in dieser Anstalt einer erhöh ten Anzahl von Frequentanten Aufnahme gewährt werden möge. Der Kaiser hat nun diesen Antrag ge nehmigt und wurden bereits die Verfügungen wegen Errichtung einer zweiten Parallelclasse für den ersten Jahrgang der Akademie getroffen. Diese zweite Pa rallelclasse

ist der 26. August dem Vortrage der Ernte berichte aus: Oesterreich-Ungarn, Preußen, Sachsen, Baiern, Würtemberg, Baden, Frankreich, Italien, Eng. land, Rumänien, Serbien, Rußland. Indien und Nord« amerika, der 27. August den Geschäften gewidmet. Anmeldungen werden im Secretariate der Wiener Frucht- und Mehlbörse (I., Börsegasse 18) entgegen genommen und daselbst den Theilnehmern Auskünste über die Fahrpreis-Ermäßigungen ertheilt, welche in fast sämmtlichen österreichisch-ungarischen Verkehrs- richtnngen

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 07.09.1888
Umfang: 8
.-Bur.) Der ? Minister des Aenßern, Ratschevich, - begibt sich ' mit vierzehntägigem Urlaub in Privatangelegenheiten nach Constantinopel und Bukarest. Major Panitza gab seine Demission., ^ Wiener Börse. (Telegramm der Wechselstuien-Actieugesellschaft „Mercur' in Wien.) Wien, K.September, 2Uhr Nachmittags. (Schluß-., Curse.) Gem. Rente in Noten sl. 81.80,,Gem. Reute in Silber sl. 82.35, Oesterr. Goldrente 111.50 sl., Oesterr. Papierrente sl. 97.80, Ungarische Goldrente sl. 101.35, Ungar. Papierrente

Carl Ludwig wird mit seinem Sohne, dem Erzherzog Ferdinand, morgen gleich falls nach Wieselburg reisen. fHofschauspieler Melxners.) Ein Telegramm aus Wien meldet uns den gestern Abends erfolgten Tod eines der Lieblinge des Wiener Burgtheaters, des Hof schauspielers Carl Meixner. Vor einigen Tagen wurde Meixuer von einem Schlaganfalle betroffen, dem er nun erlege» ist. Meixner war am 16. September 1818 zu Königsberg geboren, betrat 1837 zum ersten Male die Bühne, kam 1839 zu Maurice nach Hamburg

Ortlerfeier gebracht, bezüglich deren Ausführ barkeit sich jetzt in den Wiener Blättern ein hitziger Kampf entspinnt. Herr Menrer, Vicepräsident des Oesterr. Touristenclubs, hat zuerst in wohlbegründeter Ausführung die Unmöglichkeit einer derartigen Feier mitten im Winter auf dem höchsten, mit ewigem Eis und Schnee bedeckten Gipfel der Ostalpen dargelegt; er hat darauf hingewiesen, daß nicht allein der Trans port eines 5 Meter hohen Obelisken in dieser Jahres zeit, sondern auch die Fundirung

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 29.10.1890
Umfang: 8
Gajda in Zayod nach einem geringfügigen Wortwechsel seinen fast siebzigjährigen Vater auf offenem Felde in barbarischer Weife meuch lings getödtet und denselben dann der Kleider uud der geringen Barschaft beraubt. Der Vatermörder wird demnächst hier eingeliefert werden. sEin neuer Strike!) Das Pilsner Bier wird richtig theurer und mau versichert nach dem „N. W. T.', das Wiener Bier solle ihm bald nachfolgen! Kürzlich hat eine Versammlung von Gastwirthen stattgefunden, in Welcher beschlossen wurde

, daß vom 1. November d. I. an jedes Krügel Pilsner 15 kr. kosten soll, das ist um einen Kreuzer theurer verzapft als bisher. Die Preissteigerung der beiden Pilsner Brauhäuser ver- theuert zwar erst den Liter um 1 kr., da aber die Herren Wirthe nicht gerne mit halben Kreuzern rech nen, haben sie gleich den halbe» Liter um diesen Be trag hinaufgesetzt. Man darf annehmen, daß viel Pilsner Bier in Folge dieses Beschlusses — sauer werden wird, wie gleichfalls dus Wiener Bier, wenn die Voraussage wahr wird, vaß

die Wiener Brauer auch mit dem Preise aufschlagen wollen, da sie ja die selbe Ausrede haben, wie die Herren in Pilsen: die Bertheuerung von Hopsen und Gerste. Der Trost, daß man nun ja Wein trinken könne, ist kein nach- haltiger; zum Ersten wird dem Biertrinker durch Wein kein Ersatz geboten und zum Zweiten sinnt man auch schon über den Frevel nach, den Wein zu ver theuern. Es wird nichts übrig bleiben als ein Trin- kerstrike, der um so größere Ausfichten auf Erfolg hat, als die Ausstellung inWien

bi» zum andern Mittag be wohnte. Dann war der Rausch verflogen und Gigerl, der seine Identität nachweisen konnte, bis auf Weiteres seinen Mitmenschen zurückgegeben. Wie»«r Börse.' (Telegramm d„ Sechlelftut»n-SetI»»»«I«llfih<>st- Mmu« I» »t».) Wie«, 23. October, 2 Uhr Nachmittag». (Schluß- Tnrse.) Gem. Rente in Noten fl. 88.50, Gem. Rente tn Silber fl. LS.50, Oesterr. Goldrente fl. 107.10, Oesterr. Papierrente fl. 101.05, Ungarische Papierrent« . Ungarische Aoldrente fl. —, Analobank fl. —, Treditanstalt fl. 305

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Meraner Zeitung
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Seite 4 von 14
Datum: 08.07.1898
Umfang: 14
. Die iläheren Bedingriisse lönnen beim Miltiäc-VerpflegS' Magazin in FianzenSseste, bei dei. obigen k. k. Bezirks- hauptwannschasien, bei der Handels- und Gewerbe kammer in Bozen, beim Vorartberger landwirthschast- lichen Verein in B-egenz, bei der LandeSkukturrothS» sektion in Innsbruck während der gewöhnlichen Am»S- stunden eingesehen werden. Dle vollinhaltltchen Kund- machungen find im »Tiroler Boten' und in den »Jnnsbnickcr Nachrichten' enthalten. Mer<mer Aett««ß. sDer Wiener Männer gesong verein

tn Bozens Bei der Einfahrt in der Bahnhofshalle wurden die Wiener mit brausenden Heilrufen empfangen, die Gemeindevertretung und die Gesangvereine waren korporativ versammelt und Ehrenjungsrauen bildeten das Spalier. Die Feuerwehrkapelle intonierte den F stmarsch und von den BergeShöhen donnerten Pöller- tchüsse. Als die Wiener Sänger dem Zug« entstiegen, entrollten fie die LerelnSsabne. Die Bozener Sänger kannst den Wienern zu Ehren den Wahtsprvch des W ener MännergesangvereineS, welchen die W'ener

mit kräftigen, hellklingenden Stimmen erwiderten Bü'germt'ster Dr. P e r a t h o n e r gab seiner Freude Ausdruck übrr den Besuch des be>ühmien Wiener Gesangvereines und ließ die Ehrendawen Blumen an die Sänger vertheilen. Vo> stand Neuber sprach leinen herzlichsten Dank sür den außerordentlichen Empfang aus und wies auf die gegenseitigen Sy«« pzlhien zwischen Wienern und Tirolern hin. Tiusend- stimmige Hei'ruie erdröhnten durch die Halle und nun gieng «S im festlichen Zuge unter Führung

übertras. Jede einzelne Nammer, die abwechselnd Kremser und Perger dirigierten, wurde vom tausend- löpfizen Auditorium mit BeisallSsaloen akklamiert. Kremser'S Chor ,Jm Winter' mußte aus stü mische« Verlangen wiederholt werden. Nach der ersten Ab theilung betrat Bü-germeister Dr. Perathoner die Sängertribüie. Ec dankte namens der Armen der Stadt, denen das Erträzniß deS Konzertes zugute kam. dem Wiener Vereine, und z>vel Ehrendamen über- reichien dem Voistande Neuber zwei Lorbee-kiänze namens der Stadt

Bozen und des Gesangvereines. Neuber erwiderte, der Wiener Mäinergesangverein sei ein alter Herr, aber er sehe »S immer gerne, wenn ihm mit solcher He?zinnlgkeit entgegengekommen wird, wie es hier der Fill. ES sei ein edles, erhabenes Gelühl, als Deutscher Lieder vertonen zu löanen, die deS Vo'keS Weisen sind, um so mehr ist eS Wohlthat sagen zu können, im Dienst» der Humanität das deutsche Lied erklingen zu lassen. DaS deutsche Lied habe unter Umständen mehr gethan als Blut uns Eisen, eS dringe

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 26.08.1921
Umfang: 6
wollen wir schonend übergehen. Im Grund genommen könnte cs uns ja einerlei sein, welchen Stoff die „Liberta' ihren Le sern vorsetzt. Aber eine In einem Bergstelgerzentrum seßhafte alpine Klubsektion sollie vorsichtiger sein. In der römischen Campagna oder in Sizilien läßt es sich leichter über Hoch touren anfschneiden. Tsc Wiener Messe — rin internationales Ereignis. Die Wiener Messe wird wirklich ein internationales Ereignis! ersten Ranges werden. Das berühmte „goldene Wiener-- herz, 'das seit Menschengedenken

international war, wird sich anläßlich der Wiener Miesse wirklich „anstobcn' können. Einen kleinen Vorgeschmack der Hnternationalität haben wir bereits durch den Anschlag der Plakate mit italienischem Texte in Teutschfüdtirol bekonrmen. Man kann nicht annehmen, daß die Veranstalter der Wiener Messe nicht wissen sollten, da'ß Italien mit Macht daran geht, Siibtirol die deutsche Sprache und Eigenart zu nehmen und durch solche, gelinde gesagt, Mißgriffe die italienischen Behörden in Ihrem Stre ben unterstützt

werden. Das Plakat hctt aklerortS 'die größte Entrüstung und Unziifriedenheit h'crvorgerusen, die sich manchmak in wenig schmöichielhaften Worten geigen unsere frühere Hauptstadt Luft- machen. Der 'Idealismus m Wien liegt wohl arg Harnleder. Ter jüdische Geschäftsgeist bricht sich 'kräftig Bahn und zeitigt seine Früchte. Das Wiener Messeamt rann sich' keiner 'Ausrede bedienen, im Drange der - Geschäftsercignisse keinen Unterschied' zwischen Südtirol' und Italien machen jn können, nachdem ja für Südtirol haupt

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