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Alpenland
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Seite 4 von 12
Datum: 06.10.1921
Umfang: 12
an der Börse an. Das Geschäft nahm auf allen Gebieten, besonders in den Industrie- werten einen solchen Umfang, daß nach der Aussage zuständiger Stellen alle bisher dagewesenen Rekorde übertroffen wurden. Es ergaben sich durchschnittlich Kurssteigerungen von 10 bis 50 %. Für eine ganze Anzahl von Papieren von 50 bis 90%, für Deutsche Kali 100. Von der all gemeinen Aufwärtsbewegung zogen auch Bankaktien kräftig Nutzen. Tarm- stödter Bank plus 35 %. Heimische Rentenwerte überwiegend fester. Wiener Börse

. XL. Wien, 5. Oktober. Tendenz der heutigen Wiener Börse: Tie Börse war heute stürmisch bewegt. Sowohl aus dem Valuten- als auch auf dem Effektenmärkte trat dringende N a ch f r a g e hervor, der kein auch nur halbwegs entsprechendes Angebot gegenüber netzt, so dag sich der Besitzwechsel unter sprunghaften Kurssteigerungen vollzog. Die Triebstdcr der Bewegung bildete wie bisher der durch die heutige.Bess^ runa nur mäßig gemilderte Tiefstand der Krone tn Zürich und die Entblößung des Marktes

.) Die heutige .Wiener Zeitung" publiziert eine Verordnung, womit die nicht sichergestellten Schuldverschreibun gen des ehemaligen österreichischen Staates zur Abstempelung aufgerusen werden. Die bis zum 15. O k t o b e r nicht zur Abstempelung eingereichten Stücks werden weder von der Reparationskommission bei der Entscheidung nach Artikel 263 des Friedens-Vertrages, noch von der Republik Oesterreich als Schulden anerkannt, llntcr den in der Verordnung näher bezeichneten Umständen

in Wien. v. Eine Neugründung der Wiener Kommcrzialbank. Unter der Füh rung der Wiener Kommcrzialbank wurde eine neue Aktiengesellschaft „Mraznica", Petroleum-Industrie-A.-G. gegründet. Das bekanntgegebene Gesellschaftskapital beträgt .150 Millionen Kronen in 375.000 Stück Aktien zu je 400 Kronen, die dar eingezahlt wurden. Im Verwaltungsrat der neuen Aktiengesellschaft befinden sich: Otto B e cf. Industrieller; Heinrich Falter, Industrieller; Otto Fleischer, Präsident der Kredit- und Vermittlungsbank

: Dr. Josef Frankel, Direktor per Wiener Kom- merzialbank; Joses Alexander K ö n i g s w a r t e t, Privater; Arthur Gras, Direktor der Wiener Kommerzialbank; Ing. Eugen G o r l i tz e r, Direktor; Dr. Josef Liebermann, Josef Rothenburg. Indu strieller. alle in Wien; Lipa Schutzmann, Industrieller in Borhslaw; Samuel Tugendhat. Fabrikant in Wien — und ferner Hans Z e r d i k, Staatssekretär a. D. v Eine österreichisch« Holzröhren A.-G. (Oehrag) znm Zwecke der Erzeugung von Holzröhren, Holzhäusern

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Neueste Zeitung
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Seite 6 von 6
Datum: 21.03.1934
Umfang: 6
eröjfnete heute in Zürich 3.0975, in Paris 15.20. Pfund gegen Dollar 5.105. Die Lira eroffnete in Zürich 26.56. Wiener Börse. Wien, 20. März. Mangels an Anregungen verkehrte die Börse bei stillem Geschäft in nicht einheitlicher Richtung. Sowohl im Schran ken, als auch in der Kulisse kan: es nur in wenigen Effekten zu ver einzelten Abschlüssen. Höher schlossen Hutter Ochrantz, Poldihütte, Oesterr. Kraftwerke, Bleckmann, Egydier, Ungarischer Zucker und Ungarische Allgemeine Kohlen. Sonst ergaben

sich keine tiefergehende Verändenmgen. Die Kulisse schloß mit "vorwiegend tieferen Kursen. Mehr befestigt waren Siemens und Elin. Die Kursbildung des Anlagemarktes gestaltete sich uneinheitlich. Schlußnotierungen der Wiener Börse. Wien, 20. März. 6prozentiae Innere Bundesanleihe 69.—; 7vro- zentige Völkerbundanleihe, österreichische Tranche, groß 530.--; klein 528.—; amerikanische Tranche, groß 548.—; 6prozentige Völkerbund- onleihe, Schweizer Tranche 175.75; 7prozentige Int. Bundesanleihe 1930, österreichische

; Neusiedler Papierfabrik 23.95; Galizia 14.75; Semperit Gummi 43.05. Wiener Devisenkurse Wien, 20. März. Amsterdam 283.65 Geld, 285.25 Ware; Berlin 166.10 (167.10); Brüssel 98.20 (98.80); Budapest 124.295 (Abrech- nungskurs); Kopenhagen 95.26 (96.25); London 21.48 s /s (21.68 5 /s); Madrid 57.10 (57.70, der Kurs versteht sich für Kassa nach Eingang); Mailand 36.07 (36.27); Newyork 420.50 (424.50, der Kurs versteht sich für Kassa nach Eingang); Oslo 107.— (108.—); Paris 27.7250 (27.8850); Prag 17.44 (17.56

, der Kurs versteht sich für Kassa nach j Eingang); Sofia 4.96 (5.—); Stockholm 109.75 (110.75); Warschau 79.36 (79.84); Zürich 136.02 (136.82). Wiener Privalclearmg-Durchfchmttsturse. Wien, 20. März. 100 8 in Gold - 128.—; Amsterdam 363.38; Athen 5.14; Belgrad 11.28; Berlin 212.83; Brüssel 125.83; Bukarest 4.30; London 27.63; Mailand 46.21; Newyork 539.74; Paris 35.59; Prag 21.74; Stockholm 140.84; Warschau 101.69; Zürich 174.28. Wiener Valuteukurse. Wien. 20. März. Amerikanische 413.50 Geld, 423.50

Ware, der Kurs versteht sich für Kassa nach Eingang. Berliner Börse. Berlin, 20. März. Nach der gestrigen, etwas sprunghaften Auf- wärtsbeweaung der Kurse machte sich zu Beginn der heutigen Börse für Aktien bei aleichfalls freundlicher Stimmung eine stetigere, an sich gesündere leichte Steigerung der Kurse bemerkbar. So konnte auch ein Rückgang der vorher etwas forcierten Papiere nicht ausbleiben. Die Geschäftsaufsicht der Polnischen Laurahütte brachte erhebliches Material von Laurahütten-Aktien

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Neueste Zeitung
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Seite 6 von 6
Datum: 30.05.1934
Umfang: 6
77.09; Amsterdam "7.50; Rewyork 5.08 7 /«; Mailand 59.71; Zürich 15.6450; Berlin 12.99; Spanien 37.18. Der Dollar erösfnete heute in Zürich 3.075, in Paris 15.15; Pfund gegen Dollar 5.09. Die Lira erösfnete in Zürich unverändert 26.15. Die Ausland- mark setzte mit 120.50 ein. Der Abschlag sür Effektensperrmark stellte sich aus 60 bis 61 Prozent. Wiener Börse. Wien, 29. Mai. Die Börse verkehrte bei stillem Geschäft in nicht einheitlicher Richtung. Von den Auslandsplätzen fehlten Anregungen

und die Spekulation beschränkte sich mit Rücksicht auf die Verkehrs unterbrechung am Donnerstag und die Versorgung zumeist nur aus die Erledigung schwebender Verbindlichkeiten. Das Geschäft war in den meisten Effekten mit vereinzelten Abschlüssen erledigt. Auf dem Anlagemarkt mar die Kursbildung ungleichmäßig. In der Kulisse war belangloses, unregelmäßiges Geschäft. Schlußnotierungen der Wiener Börse. Wien, 29. Mai. 6 prozentige Innere Bundcsanleihe 70.—; 7prozen- tige Völkerbundanleihe, österreichische Tranche

Seite 6. Nr. 121. „Neueste Zeitung" Mittwoch, Len 30. Man IM. Der Schilling im Ausland. Wien. 29. Mai. Zahlung Wien wurde heute in Zürich unverändert 56.50 bis 56.75, die Schillingnote 57.25 bis 57.50 bewertet. Berlin und Prag melden ebenfalls unveränderte Schillingkurse. Die Sätze im Privatclearing. Wien. 29. Mai. Im Wiener Privatclearing stellte sich heute der Satz für Westdevisen unverändert auf 27.76 Prozent. Einseitig be willigte Dinar wurden 10.45 bis 10.50. doppelseitig bewilligte 10.55

bis 10.60, Inlandlei 3.95 bis 4.—. Inlandpengö 1.07 bis 1.09 8 bewertet. Der Abschlag für Effektensperrmark betrug heute in Wien 49 bis 50 Prozent, eine Effektensperrmark kostete in den ersten Vor mittagsstunden 83 bis 84 g. Der Zuschlag für Schweizer Aktien und französische Renten betrug 30.50, für englische Renten 31 Prozent. An der gestrigen Newyorker Börse notierten 7prozentige Tiwag 74.50, 7.5prozemige 75.25. Der Pfundkurs. Berlin, 29. Mai. Das englische Pfund notierte heute mittags gegen Paris

; Kopenhagen 94.85; London 21.31?/«; Madrid») 56.10; Mailand 35.70; Newyork») 418.—; Oslo 106.75; Paris 27.70; Prag») 17.45; Sofia 3.85; Stockholm 109.60; Warschau 79.35; Zürich 136.66. Berliner Börse. Berlin, 29. Mai. Kursmäßig uneinheitlich, aber stimmungsmäßig freundlich kann die Anfanastendenz der heutigen Börse bezeichnet werden. Kleine Kaufaustrage des Publikums, die zum Teil mit Tauschgeschäften gegen Renten Zusammenhängen sollen, gaben eine gute Stütze. Hiezu kamen noch einige anregende Nachrichten

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 20.11.1926
Umfang: 4
. mir äußerst ({«,. von Weißen besucht wurde. Die Zahl der rebellischen Papuas aM auf ungefähr fünfhundert geschätzt. Kurse und Börse. Anhaltende Festigkeit des Franken nnd der Li«. Wien. 19. Nov. (Priv.) Die Devisen Paris und Mailand, die gestrigen Abendverkehr von ihren Höchstkursen ziemlich viel abgH mußten, haben sich heut« wieder b e s e st i g t. Paris notiert« M Zürich 18.20 gegen 17.90, Mailand 21.90 gegen 21.70 im geftrig* Mendverkehr. Wiener Börse. Wien, 19. Nov. Mangelnde Anregungen vevanlahten

©re%j Äm Schranken festigten sich einige Zucker-, Montan- und Eisens Die meisten Effekten blieben aber umsatzlos. Auf dem Anlagen^ gingen mehrere tschechoslowakische Eisenbahn-Prioritäten höher. Schlußnotierungen der Wiener Börse. Wien, 19. Nov. Bölterbundanleihe 77; Ataireute 3.59; JiiliH 4.41; Feberrente 7.125; Aprilrente 1.76; Oesterreichifche Kronen^ 3.99; Jnveftitionsrente 16.73; Donau-Save 784; Türkenlch Wiener Bankverein 98; Oefterreichifcher Bodenkredir 162; LG ungarische Bank 42.5; Oestorreichische

Kreditanstalt 135.1; UnM Kreditbank 317.3; Anglobank 84; Kroatische Eskompte 121; M österreichische Eskompte 260; Kompaß 11.4; Länderbank 1Ä;W curbank 59.3; Nationalbank 2,025; Wiener Unionbank 1045; S«, kehrsbank 35; Zivnostenska banka 763; Donaudampsichifs W Ferdinands-Nordbahn 8,805; Staatseifenbahn 386; Südbahn M Känigshofer 4,028; Korn Bau 5.5; Perlmoofer 2,300; LiesingM Allgemeine Bauges. 165.2; Union Banges. 181; Wiener BauG, Clotilde 17.2; Stickstoff 251; Alpine Montan 410.5: Berg-tzs 5,042; Coburg

; Eisenbahnverk. nng. 342; Eisb.-Wag.-Leih. 335; Sem« 156; Innere Bundesanl. 72; Pfundobligationen 4. bis ö, LI 7. bis 9. E. 78%, 10. bis 13. E. 76^. 14. bis 23 E. 76M 1. bis 5. E. 220, 6. bis 8. E. 218.6, 11. bis 13. E. 218.5 Wiener Balnken-Knrse. Wien, 19. Nov. Amerikanische 707.— Geld, 711.— Ware; .167.80 (168.40); Englische 34.25 (34.41); Französische 25.17 (251: Italienische 29.72 (29.88); Jugoslawische 12.4750 (12.5350); PM 78.30 (79.30); Schweizer 136.20 (137.—); Tschechische 201 (21.0550); Ungarische

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Neueste Zeitung
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Seite 6 von 6
Datum: 13.12.1937
Umfang: 6
Seite 6. Nr. 285. »Neueste Zeitung' Montag, den 13. Dezember 1937. Kurse, undBörse Wiener Börse. Wien, 13. Dez. An der heutigen Börse wurden auf fast allen Markt gebieten weitere Abgaben vorgenommen. In der Kulisse kamen nach kleineren Schwankungen die gehandelten Werte As auf Rima niedriger zur Notierung. Größere Einbußen ergaben sich bei Staatsbahn, Felten und Waagner. Auch im Schranken waren bis auf vereinzelte Aus nahmen niedrigere Kurse zu verzeichnen. Mehr verloren namentlich

einige Metall- und Montanaktien. Die ungarischen Papiere lagen wie der sehr schwach. Auch die Anlagewerte gaben teilweise nach. Schlußnotierungen der Wiener Börse. Wien, 13. Dez. Investitionsanleihe 86.95; Kprozentige Innere Bun desanleihe 109.10; oprozentige Konversionsanleihe 102.50; ÜZLprozen- tigg Arbeitsanleihe 1935 99.25; Vprozentige Internationale Bundes anleihe 1930, österreichische Tranche, 134.90; amerikanische Tranche, groß, 551.50; englische Tranche 2624.—; Schweizer Tranche 131.—; 4prozentige

50jährige Trefferanleihe. groß, 590.95; klein 121.50; 26jäh- rige englische Pfundobligationen, 1. bis 5. Em. 2452.—; 6. bis 13. und 19. Cm. 2450.—; 25jährige Lireabrechnungsobligationen, 1. bis 3. Em. klein 16.50; 5prozentige Wohnbauanleihe 1931 109.15; Donau-Save- Adria-Obligationen 58.—; Baulose 1925 11.60; Baulose 1926 Kassa 18.20; Kleine Wiener Anleihe 130.—; Oesterreichische Creditanstalt— Wiener Bankverein 263.—; Länderbank 63.—; Nationalbank 162.—; Donau-Save-Adria 17.75; Graz-Köflacher

20.—; Staatseisenbahn- gesellschast 24.75; Perlmooser 406.—; Wiener Ziegelwerke 60.—; Brau A.-G. 120.—; Stickstoffwerke 14.75; Elin A.-G. 19.90; Atundus Zürich 75.—; Salgo-Tarjaner Steinkohle 31.60; Steirische Magnesit 78.25; Trifailer Kohlen 22.75; Urikanyi 41.25; Veitscher Magnesit I960.—; Flesch, Gerlach A.-G. 72.—; Alpine Montan 39.70; Berg- und Hütten werke 510.—; Feinstahlwerke Traisen 139.50; Felten und Guilleaume 135.—; Oesterreichische Automobilfabrik Fiat 12.70; Heid Maschinen fabrik 137.—; Hutter

(133.66); Paris 17.86 (18.12); Prag 17.50 (17.70), nur für Noten zu 10 und 20 Tschechenkronen; Stockholm 136.69 (137.11); Zürich 121.94 (123.22); IM Schilling in Gold 128.—. Tiroler und Vorarlberger Wertpapiere. Wien, 13. Dez. 7prozentige Tiwag 535 — bis 537.—; 7.5prozen- tige Tiwag 540.— bis 542.—; Innsbrucker Stadtanleihe 127.— bis 128.—; Tiroler Kommunalanleihe 503.— bis 507.—; Vorarlberger Illwerke 1900.— bis 1910.—. Berliner Börse. Berlin, 13. Dez. Auch bei der heutigen Börseneröffmrng blieb

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 12
Datum: 29.06.1919
Umfang: 12
mit der Hutnadel auf Neuring eingestochen hat, ist festaestellt worden. Alle drei Personen befin den sich in Haft. Der Prozeß wird im Juli ver handelt werden, der Tag steht jedoch noch nicht fest. Meyer, Müller. Bauer, Schmidt. Ein Wiener Philosoph hat sich einmal den Ausspruch gelei stet: „I Maß net, zu meiner Zeit san ganz an dere Leut gstorben als heutzutag." Wenn man es recht bedenkt, mag es schon stimmen. Ueberall sind ja heutzutage andere Leute da. Tie Unbe kannten sind arriviert, die Namenlosen, diejeni

Arbeit des Volkes geadelt sind, Namen, die von der Hände Arbeit hergeholt sind, wie Meyer, Müller, Bauer, Schmidt, Namen, die eine breite Sinnfälligkeit haben und eine breite Tragkraft. Man weiß, mit wem man es zu tun hat, man kann sich auf sie verlassen: sie und ihre Träger sind ein Stück von uns, sie und ihre Träger ge hören ZU UNs. — nt— Beunruhigung an der Börse über die Preissteigerung. Aus Wien, 28. ds., wird gemeldet: Die Oeffentlichkeit wurde in den letzten Tagen durch die an der Börse

^ drigen Kursen interessiert sind. Die Heimarbeit. Aus Wien, 27. d., wird gemeldet: Das Staatsamt für soziale Verwaltung wird in der morgigen „Wiener Zeitung" eine Vollzugsanweisung betreffend die Führung von Verzeichnissen über die in der Heimarbeit tätigen Personen und betreffs Anlage von Ablieferungsbüchern in der Heimarbeit veröffent lichen. Auflösung von Eisenbahndirektlonen. Aus Wien, 27. d., wird gemeldet: Am 28. d. wird eine Vollzugsanweisung des Staatsamtes für Verkehrswesen verlautbart betref

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Zeitungen & Zeitschriften
Innsbrucker Zeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 25.03.1936
Umfang: 8
sich aus Kummer über die Lösung des Verlöbnisses erschossen hatte. Mitzi Uebel bacher hatte darüber solche Gewissensbisse, daß sie sich ins Meer stürzte und ertrank. In einem Ab schiedsbrief vermachte sie ihr ganzes Vermögen der greisen Mutter ihres Bräutigams. Kera?se G Wiener Effektenbörse Wien, 24. März. Die Börse verkehrte heute in ruhiger und nicht einheitlicher Richtung. In der Kulisse wurde nach meist besserem Beginn die Mehrzahl der Effekten mit niedrigeren Kursen gehandelt. Mit größeren Einbußen

gegen F. C. Brigantia 1:1; «- E. Bludenz gegen Sp. B. Feldkirch 6:1; F. C. Kennel bach gegen F. C. Rasensport Hard 1:4. Die Visrländermeisterschast. Die Konkurrenz der Aus- wchlmannschaften von Niederösterreich, Salzburg, Oberöster- reich und der Wiener Amateurgruppe hat am Sonntag be gannen. Im Wiener Stadion siegte Niederösterreich Mn Salzburg 1:0 (0:0), und das Spiel Wien gegen b-berö st erreich in Linz endete 4:4 unentschieden. Wiener Fußballmannschaften auf Reisen. Mehrere Wiener Mannschaften gastierten

von Klagensurt. Bei dieser Gelegenheit erinnert man sich, daß sich vor längerer Zeit zwei andere Haupttreffertragödien abgespielt haben. Bor dem Krieg machte der Wiener Skontist Vinzenz A l t h o f den Haupttreffer aus ein Wiener Kommunal los, der ihm 100.000 Gulden einbrachte. Er ließ sich pensionieren, erwarb ein kleines Gut in Obersteier mark und lebte dort zufrieden und zurückgezogen. Nach dem bekannten Sprichwort, daß dort Tauben hin fliegen, wo Tauben sind, fiel ihm später wiederum ein Haupttreffer

); Mailand 39.78 (40.78); Newyork 526.99 (534.99); Oslo 130.99 (132.87); Baris 35.06 (35.42); Prag 19.29 (19.53); Stockholm 134.48 (136.36); Warschau 100.52 (101.28); Zürich 173.67 (176.19). Wiener Goldkurs Wien, 24. März. 100 Schilling Gold 128 Schilling Züricher Devisenkurse Zürich, 24. März. (Ohne Gewähr.) Paris 20.20%, London 15.14%, Neuyork 305.50, Brüssel 51.72%, Mailand 24.25. Madrid 41.87%. Holland 208.30, Berlin 123.25, Wien (Noten) 56.35, Stockholm 78.07%, Oslo 76.07%, Kopenhagen 67.60, Prag

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Brixener Chronik
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Seite 1 von 8
Datum: 12.09.1917
Umfang: 8
des Staatskredites, um so nachdrücklicher und scho nungsloser die Beachtung jem. unabweisli - chen Forderungen heischen, die in dieser Zeit der Kriegsnot erhoben wcr^n müssen.' (Dro hung des halbamtlichen „^remdenblatt' vom September 1917 an die Börse.) Seit Wochen erleben mir in Wien eine fieberhafte, geradezu wahnsinnige Spekulation ^ an der Börse; es ist, als ob alle Teufel losge- ^iasssn wären unk..sich nun in milder Gier auf Staat und Gesellschaft stürzten. Man braucht dieses Treiben an der Wiener Börse

. Das ist in schwachen Andeutungen nur wiedergegeben, das Bild des Lebens und Trei bens an der Wiener Börse, ein Bild, das Bän de spricht und vor unseren Augen einen Ty pus der Menschheit aufzeigt, wie er verkomme ner und entarteter nicht mehr gedacht werden kann. Drohend kündet das halbamtliche „Frem denblatt' dieser Horde nachdrückliches und schonungsloses Vorgehen der Staatsverwaltung an. Wie arg müssen da bereits die Verhältnisse liegen, wenn dieses Blatt, das sonst vor jedem lauten Worte sich entsetzt

, zu solchen Drohungen greift, wenn die ses Blatt der liebevollen Schonung aller Spe kulanten den sch-neren Vorwurf erhebt, daß die Menschen an '? Börse ganz im Banne der Devise „B e r e i ch e r t Euch!' stehen. Hof fentlich folgt der Drohung auch rasch die er sehnte, die so notwendige Tat! Aber — so fragen wir — lebt die Sorte von Menschen, deren Charakter das „Frem denblatt' so trefflich gezeichnet, nur an der Börse, treibt sie nur dort ihr Unwesen? Auch der Blinde schier kann diese Frage sofort

mit einem kräftigen Nein beantworten. Was an der Börse durch sein Treiben die Entrüstung des halbamtlichen „Fremdenblatt' ausgelöst fortleben und, wie es scheint, auch im nächstge legenen rätoromanischen Sprachgebiete Ladi^ niens nicht mehr sehr geläufig sind. Um so we niger kennt er die eigentlich rätischen Wort stämme, die jetzt überhaupt verloren zu sein scheinen, in den Namen aber noch vielfach er halten blieben. Doch glaubt er auch mit diesen lückenhaften Kenntnissen die rätoromanische Herkunft der zitierten

der Börse und der Bör- seaner vom Schottenring in Wien, nach dieser Devise wird nicht nur in Wertpapieren, son dern ebenso leidenschaftlich, ebenso unter Au ßerachtlassung aller „ethischen Momente', nun schon seil drei langen und bangen Jahren mit allen Lebensmitteln und allen Bedarfartikeln spekuliert. Nach demselben Losungswort ha ben sich mit Kriegsausbruch all die Hyänen des Schlachtfeldes, all die Blutsauger des Volkes auf die vorhandenen Vorräte gestürzt, haben diese gesammelt, verborgen

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Zeitungen & Zeitschriften
Neueste Zeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 26.04.1918
Umfang: 4
nach Fertigstellung des Jahresberichtes. — Neu- einttetend; Mitglieder wollen ihre Anschrift an den „Kunstverein für Tirol und Vorarlberg, Innsbruck, Ferdinandeum", bekanntgeben. Volkswirtschaft. Von der Börse. P. Wien, 25. Aprkl. (Privattelegramm.) Dl« Wiener Mich trotz der guten Haltung des Auslandes verstimmt. In der KM durchwegs niedrige Tendenz. Bankwerte fielen m» 4 bis 8 K, g Qn& nenfabriksaktien um 8 K, Eisenbahn um 4 K, Ungarische Kohlen 18 K, Türkische Transport um 15 K. Im weiteren Verlauf de»' kehrs

schwächte der Kurs neuerdings uw 8 bis 19 K* oft n# ^ ^ ein dringendes Angebot gewesen wäre. ^ Berliner Börse. Ans Berlin, 28. Dprll, wird uns Mn W . - “ Bank «Q Skadkkheaker Innsbruck. Morgen Samstag, den 27 . April, halb 8 Uhr abertbs, fünfte Wohllatigkeitsaufführung von ..Maienzauber" und „Der häusliche Krieg". Am Mittwoch, den 1. Mai, findet auf vielsei tiges Verlangen eine letzt« Aufführung des Festspieles „Matenzauber" als Kindervorstellung um 5 Uhr nachmittags bei halben Preisen sämt licher Platz

die zu erfüllen durch den Krieg unmöglich gemacht wordm ist. Deshalb hat sich das Amerika-Institut in Berlin erboten, die für den „Copyrighffchutz" anzumeldenden Werke zu registrieren, um wenigstens die formellen Voraussetzungen des Schutzes später Nachweisen zu können, falls die Vereinigten Staaten die Fortdauer des Schutzes anerkennen sollten. Erfreulich ist, daß in den Friedens- äußerst beftiedigmde Jahresabschluß der Deuffchen Baak ^ großen Einzahlungen auf die Kriegsanleihe hielten neuerdm« » der Börse

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 27.05.1874
Umfang: 4
nicht notirt worden. Dies ist beispielsweise mil den Acrien der Wiener Tramway - Gesellschaft d-r Fall, die allerdings gegenwärtig keine besondere Be achtung verdienen, aber vor dem Ausbruche der Krisis zu den ersten Zpielpapieren gehörten. Ein Moment verdient besonderer Erwähnung. Seit langer Zeit ist eS nicht vorgekommen, daß die politischen Verhält nisse fremder Staaten einen Einfluß auf unsere Börse gehabt hätten! In der letzten Woche ist eS indessen geschehen, indem der Rücktritt de« Ministeriums

, 27. Mai. (Schloß Rnuggelstein.) Wie wir einer Wiener Correspondenz der „A. A. Z»g.' entnehmen, hat der CultuSminister außerdem von uns bereits erwähnten Erlasse an die Statthalter« in Innsbruck auch an den Bischof von Trient wegen der „Tristan- und Jsolde'-Fresken auf Schloß Runkelstein sich gewen- det. Das letztere gehört bekanntlich zum Mensalgute des Bischofs. Wenn derselbe auf dcm Verkaufe des Schlosses bestünde, so wird eS nach der Ordre des Herrn v. Stremayr bei Festsetzung des Kaufvertrages

hat und gleichzeitig für seine und seiner CapMe B«Mgüng^u^rM^eipfltcht«t-ip^ Trotz dieser enormen Auslagen macht daS Consor- tiunr seln Geschäft. Besonderen Beifall fand bei dem gestrigen Concerte ein in Wien noch nicht bekannter neu componirter Walzer Strauß', „Lvlla ItaUa', den der Autor mit der ihm eigenthümlichen lebhaften Art selbst dirigirte. Finanz und Verkehr. (Börsenwoche). Wien, 23. Mai. Die Lage der Börse hat sich in der letzten Woche nicht verändert. Die Geschästsunlust ist die alte geblieben

in Frankreich in Verbindung mit den Nachrichten von der Pariser Börse die Spetulation beunruhigte und auf diese Weise eine Abichwächung der hiesigen Curse be wirkte. Die» Factum könnte man bei dem Indifferenz tiSmuS, welcher unsere Börse in politische? Richtung, seit langer Zeit beherrscht, als ein günstiges Zeichen betrachten, wenn es nicht auf die Thätigkeit der Con tremine zurückzufahren wäre. welche ausnahmsweise einmal ein politisches Ereigniß ats Vorwand für ihre Z'vecke ausgenutzt hat. Mit besonderem

, die nicht immer günstig lau teten, serner ober auch der stürmische Verlauf der Ge neralversammlung der Elifabethbahn Die Cursbe» wegung blieb indessen im Allgemeinen in engen Grenzen Die Wochindifferenzen sin', folgende: Bon Bank- Aktien fielen Aoglo-Austrie um fl. 4.75, Oesterr. Allg. Bank fl. 2, Nationalbank fl. 2, Wiener Bankverein fl. 1, Francs österr. fl. 7.50, Giro- und Lassen» verein fl. l2. Handelsbank fl. 1.25, Unionbank fl. Z.AZ BerkehrSbank fl. 3.50^ — Dagegen sind gestiegen: Creditanstalt fl. 2.75

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Brixener Chronik
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Seite 5 von 10
Datum: 20.01.1893
Umfang: 10
und Auchkatholicismus breitet seinen schützenden Mantel gar sehr über Wien aus. Vielleicht bald ein paar Beispiele! Vom Geldmarkt. Unter demselben Titel brachte die „Brixener Chronik' Nr. 98 vom 6. December 1892 einen Artikel mit den Schlussworten: Trau, schau, wem! Die an der Wiener Börse jetzt veranstalteten Courstreibereien dürften diesen altdeutschen Spruch jedermann ins Gedächtnis rufen. Das katholische „Münchener Fremdenblatt' schreibt hierüber Folgendes: Die heutigen Vorbörsencourse von Wien geben

einen deutlichen Beweis, in wie hohem Maße gerade die Wiener Börse von den neuen Geschäften zu profitieren erwartet, und die dortige Speculation, die fast immer mehr oder minder zu den Pessimisten gehörte, schwelgt ge radezu vor Wonne in dem Gedanken, was die Zukunft für Rosen in ihrem Schoße berge! — Ueber das Steigen der Creditanstaltactien sagt das genannte Blatt: Allerdings wird die Credit anstalt (Rothschild hoch!) einen über Erwarten günstigen Gewinn sich machen können; doch scheint es durchaus

.' Also es erscheint am 2. Jänner das durch die Valutagesetze gesteckte Ziel nicht etwa wahr scheinlich; nein, es ist nur nicht unmög lich. Nun, letzteres ist in dergleichen Angelegen heiten wohl alles, ohne Ausnahme. Dabei ist das Symptom von höchst bedenklicher Vorb edeutung in demselben Artikel bereits als bestehend ausdrücklich erwähnt. Gerade 14 Tage später, nämlich am 16. Jänner, schreibt derselbe Herr Rsch. in derselben Rubrik, Börsenbericht: „Für die Wiener Börse sind die erwähnten Symptome

einer günstigeren Börsentendeuz der j 20. Jänner Seite 5. deutschen Plätze sehr erfreulich, aber sie würde auch ohne diese keinen Anlass haben, missgestimmt zu sein. Die Verkehrsentwicklung ans dem Renten- und Anlagemarkte, der Heißhunger des an lagesuchenden Capitals, der Beginn einer Campagne, welche den Banken reiche Gewinne verheißt, das sind Momente, wohl geeignet, die zuversichtliche Stimmung der Wiener Börse zu rechtfertigen. Dazu kommt, dass auch auf allen anderen Ge bieten unseres wirtschaftlichen

nicht über jeden Zweifel erhaben, ob die augenblicklich so optimistische Anschauung hiefür auch in die Länge anhalten wird! — Nun, das ist ja die ganze Unterlage sicherer Gewinne der die Börse beeinflußenden Factoren; zuerst die Stimmung drücken und kaufen; dann heben und zu möglichst hohen Preisen Gutes wie Schlechtes bei dem nichtbörsenkundigen Pnblicum anbringen, um bei wieder gedrückten Coursen die guten Papiere billigst zurückzukaufen. Es bietet sich zufälligerweise gerade die Ge legenheit, zu zeigen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 12.09.1917
Umfang: 8
dieses Treiben an der Wiener Börse nur in seinen äußerlichen Merkmalen beobachten und man wird Wut und Abscheu nicht mehr zu meistern vermögen. Im großen Saale drängt und stoßt sich eine aufgeregte, keifende und kreischende Menge, die gebildet wird von den eleganten bodenständigen und den Kaftan und Locken tragenden Juden aus dem gelobten Lande Galizien. Was von diesen Leuten im Saale nicht mehr Platz hat oder nicht mehr aushält, das umflutet das Haus, das schiebt und drängt sich in den Alleen des Schotten

- ringes und den Kaffeehäusern der Umgebung. Em Blick in das Antlitz dieser Leute läßt einen im Innersten erschaudern — in den Augen glüht und lodert leidenschaftliches Verlangen nach Gewinn, reichem Gewinn — eine einzige Verbrecherbande, samt und sonders, ohne jede Ausnahme, reif für das Zuchthaus. Ein Men schenhaufe, der schließlich im Banne des „B e- reichert Euch!' steht. Das ist in schwachen Andeutungen nur wiedergegeben, das Bild des Lebens und Trei bens an der Wiener Börse, ein Bild, das Bän

die Aufsichtsbehörde, die Hüterin des Staatskredites. um so nachdrücklicher und scho nungsloser die Beachtung jener unabweisli- chen Forderungen heischen, die in dieser Zeit der Kriegsnot erhoben werden müssen.' (Dro hung des halbamtlichen „Fremdenblatt' vom 4. September 1917 an die Börse.) Seit Wochen erleben wir in Wien eine fieberhafte, geradezu wahnsinnige Spekulation an der Bör se: es ist, als ob alle Teufel losge- 'lässen'waren und''sich'Mn'i'i?1Nw^Gler'^uf' Staat und Gesellschaft stürzten. Man braucht

, daß die Menschen an der Börse ganz im Banne der Devise „Bereichert Euch!' stehen. Hof fentlich folgt der Drohung auch rasch die er sehnte, die so notwendige Tat! Aber — so fragen wir — lebt die Sorte von Menschen, deren Charakter das „Freni^ denblatt' so trefflich gezeichnet, nur an der Börse, treibt sie nur dort ihr Unwesen? Auch der Blinde schier kann, diese Frage sofort mit einem kräftigen Nein beantworten. Was an der Börse durch sein Treiben die Entrüstung des halbamtlichen Fremdenblatt' ausgelöst

haben. Das Losungswort,, Bereichert Euch!' ist nicht nur die Devise der Börse und der Bör- seaner vom Schottenring in Wien, nach dieser Devise wird nicht nur in Wertpapieren, son dern ebenso leidenschaftlich, ebenso unter ?lu- schon seit drei langen und bangen Jahren mit allen Lebensmitteln und allen Bedarfartikeln spekuliert. Nach demselben Losungswort ha ben sich mit Kriegsausbruch all die Hyänen des Schlachtfeldes, all die Blutsauger des Volkes auf die vorhandenen Vorräte gestürzt, haben diese gesammelt

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Volksblatt
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Seite 5 von 10
Datum: 05.10.1895
Umfang: 10
„Musikinstrumenten einen heillosen Lärm. Die streitbaren Männer des alten Congoreiches waren die Bewohner der Landschaft Bamba. (Die anderen Provinzen heißen: Songo, Snndi, Pango, Batta und Pumba.) (Schluß folgt.) Zola über die Börse. Der bekannte lascive Romanschriftsteller, der doch ob seines krassen und nackten Realismus von den Juden zu einem Stern der Literatur erhoben wurde, dessen großartige „Objectivität der Darstellungskunst' gerade von der Börsenpresse in allen Tonarten gepriesen wird, hat ein ebenso

wahres als ailfchäitliches Bild von der Börse und ihrem Treiben entworfen, das einen gewal tigen Protest gegen jene völkeraussaugende, glückmordende große Spielbank bietet, die sich Börse nennt. Mit genialen Strichen zeichnet Zola diese modernen Glücks ritter, die Raubritter der Gegenwart und ihrem bis zur Erschöpfung geführten Kampf wider einander. „Da stand', schreibt Zola unter Anderem, „in lärmender Gruppe eine unreinliche Judengesellschaft mit fettglän zenden Gesichtern oder abgemagerten

Raubvogel-Profilen beisammen, eine ungewöhnliche Versammlung auffallender Nasen, wie über eine Beute dicht aneinandergedrängt, sich unter lauten Rufen ereifernd, und nahe daran, einander aufzufressen.' Dann erzählt Zola ein kurzes Gespräch, das von zwei im Hintergrunde der Börse Stehenden geführt wird: „Ein ganz netter Mensch, dieser Nathansohn!' wiederholt Jantron. „Er verdient Erfolg zu haben. Wir waren beisammen bei derBoden- kredit'Bank. Aber er wird an's Ziel kommen, denn er ist Jude

.' — „Sie haben ja recht, wenn Sie sagen, daß man ein Jude sein muß, sonst ist alle Mühe ver loren, man versteht nichts, man hat keine glückliche - Hand, Pech, immer wieder Pech!!' Die Juden der Pariser Börse haben ein von ihrem Standpunkte aus sehr richtiges Ahnungsvermögen be-, wiesen, als sie Zola, da er zum ersten Male, um Studien zu dem hier in Rede stehenden Roman zu machen, hinausdrängten. Dieser moralische Hinauswurf hinderte jedoch Emil Zola nicht, auch noch später seinen Witz im Kampfe

zu tragen, viel gesucht. Stückmangel. Schlaf röcke haussierend, auf Anschaffungen für die Mitglieder der Verkehrscommission. Pantoffel stei gend bei dem Ueberhandnehmen der Frauen-Emancipa tion. Pelze, Schafspelze von der Firma Wolf ange kauft. Hüte behauptend, Cylinder gedrückt. Stiefel ohne Absatz u. s. w. Wiener Brief. d 5. Wien, I. Oktober. Der Zweiundneunzigste. — Verstimmt. —Arbeiterspaziergang.— Großer Brand. — Eine Feindin der „modernen' Ehe. Bei der gestrigen Stichwahl am „Neubau' erhielt

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 19.12.1881
Umfang: 4
und den Bedrängten deizustchen; die Wiener Börse hat auch diesmal ihren WohlthätigkeitSsinn nicht verleugnet und spendete ohne Unterschied der Vermögensverhältnisse reich ttche Liebesgaben sür die Hinterbliebenen der unglückli chen Opfer des Ringtheaterbrandes. DaS Hauptereigniß der letzten Tage auf finanziellem Gebiete ist die Annahme der MegierunuS-vorlage, be-« treffend die Verstaatlichung der Elisabeth - Westbahn seitens des Herrenhauses. Durch diefe Annahme ist d'e VerstaatlichungSactioa der Regierung

auch die Thätigke: der Börse in den letzten Tagen vollständig lahmgelegt die DiScujsion finanzieller Transactionen mußte natur gemSß der Besprechung jener Schreckensscenen weichen welche sich am 8. u. am Schottenringe abspielten. Bei dieser Gelegenheit konnte die gesammte öffentliche Mei nung mit Befriedigung conslatiren, daß die Börse, eine Institution, welche nur mit Ziffern und Ereignissen politischer und finanzieller Natur zu rechnen hat, nicht die letzte ist, wenn es gilt, Unglück zu lindern

der Rudolfsbahn auch zum Leiter der Westbahn desi^nirt ist. WaS die Einzelnheiten des letztwöchentlichen Börse-- verkehreS betrifft, so wickelte sich daS Geschäft unter, dem Einflüsse der Eingangs erwähnten Katastrophe langsam und träge ab und beschränkten sich die CurS- Variationen in den leitenden SpeculationSpapieren, »wie auf dem Eisenbahn- und Anlagemarkte mit wem- gen Ausnahmen nur auf einige Zehntel; gut behaup tet blieben beide Nordwest-, Staatsbahn. Nordbahn, die oben besprochenen

VerfiaatlichungSdahnen, ferner Bank verein, deren diesjähriges Erträgniß in gutinformirten Kreisen aus mindestens 10 Gulden per Actie taxirt wird, Türkenlose wurden unter dem Einflüsse ihrer Höheren Pariser-Notiz besser bezahlt. Der heutige Tag bildete zum Obigen einen vollstän- digen Controst; die höheren Berliner Curse und ani- mirende Berichte aus Paris gaben der Börse ein sehr freundliches Gepräge. An der Spitze der Bewegung standen Nordbahn - Lctien. welche zum höchsten Curse 2690 schließen, man geht nicht fehl

, wenn man diese Kurssteigerung, welche noch nicht abgeschlossen sein dürfte, auf die wahrscheinliche Verständigung hinsichtlich der Verlängerung des Privilegiums zurückführt. Die Nordbahn-Actien haben jene der mährischen Grenzbahn und der Ostrau-Friedländ-r nach sich gezogen, weil die Börse vernimmt, daß dieselben bei 'der zu gewärtigenden TranSaction berücksichtigt werden. Die von uns in unserem letzten Berichte empfohlenen Ungarischen Hypothekenbank - Actien beider Emissionen waren trotz der herrschenden GeschäftSstille

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 03.03.1899
Umfang: 8
den Schwindlern anvertraut haben. An der Wiener Börse beschäftigte man sich mit der Frage, ob über die flüchtig gewordenen Inhaber der Börsen firma F. Drechsler und Sohn, Sigmund Drechsler und Wilhelm Schönberger die Insolvenz zu verhängen sei. Da sich vorläufig kein Gläubiger an der Börse gemeldet hat/ fand die Börsenkammer keinen Anlaß, dieser Frage näher zu treten. Der Wiener Platz und speziell die Wiener Börse sind an der Insolvenz gar nicht betheiligt.

Zeit sich wiederholt in der Oeffentlichkeit, so bei der Trauerfeier für Faure in der russisch-katholischen Katharinenkirche zu Petersburg, gezeigt hat. Die National-Zeitung, die auch die Mittheilung der „Politiken' bespricht, fügt hinzu: „In hiesigen unterrichteten Kreisen ist diese Meldung von An fang an als eine Tendenznachricht aufgefaßt worden.' Zwei flüchtige Bankiers Aus Wien wird vom Dienstage gemeldet: Die Affaire der beiden flüchtigen Inhaber des Wiener Börsegeschäftes I. Drechsler

fl. in Mitleidenschaft gezogen. In Aussig soll ein einziger Client, ein Gastwirth, 80.000 fl. verloren haben. Ueber den Aufenthalt der beiden flüchtig gewordenen Vörsegeschästs-Jnhaber Sigmund Drechsler und Wilhelm Schönberger fehlt vorläufig jede Spur. Es wurde durch die Wiener Polizei-Behörde nur festgestellt, daß die beiden Flüchtigen Samstag den 25. Februar Vormittags von Wien nach Wiener-Neustadt gesahren, sich von dort aber nicht, wie die Familie der Flüchtigen und deren Bediensteten an gaben, nach Ungarn

begaben, sondern Nachmittags nach Wien zurückgekehrt sind. Sigmund Drechsler hat dann, wie zweifellos erhoben würde, mit großem Gepäck 'seine Wohnung verlassen und ist hieraus mit einem Fiaker wahr scheinlich nach einem Bahnhose gefahren. Auch Schönberger ist seit Samstag Abends von Wien verschwunden. Seither fehlt von Beiden jede Nachricht. Die Behörde vermuthet nun, daß sich die beiden Schwindler Samstag Früh nach Wiener-Neustadt begaben, um sich bei ihren dortigen wohlhabenden Angehörigen Geld

zu beschaffen, und daß sie Samstag Abends nach Hamburg fuhren, von wo aus sie vorgestern die Reise nach Amerika angetreten haben dürften. Die. falschen Angaben der Angehörigen der beiden Börsegeschäfts Inhaber, daß Letztere von Wiener- Neustadt nach Ungarn suhren, sollen den Zweck gehabt haben, die Spur der Flüchtigen so lange als möglich zu verwischen. Eine vorgenommene eingehendere Durchsicht der saisirten Geschäftsbücher und Schriften bestätigt die Annahme, daß der Wiener Platz

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 18 von 24
Datum: 05.04.1928
Umfang: 24
Rotholz Preis 60 g Mii Porto 70 g Zu beziehen von der Mar. Vereinsbuchhandlung u. Buchdruckerei in Innsbruck, Maria Theresienstrabe Nr. 40 von Fressern, die etwa im Fünf^Monat-Alter standen, wurden zu den Forderungen von 160 bis 170 8 anavboten; Nacksraa? und Absatz ließ aber auch hier zu wünschen übrig. — Der Muftrieb betrug 484 Stück, davon 486 Sauger, 43 Fresser und sechs groß?. Der Schwäher Wemats-Mehmarkt findet am Donnerstag, den 6. April, ftatt MolkereiprodnktenSörse Innsbruck. Bei der Börse

; ungesalzene Molkereibutter. Warenbörse Innsbruck. Bei der Börse am 80. März war Nachfrage nach inländischem und ausländischem Honig. Innsbrucker Holzbörse. Bei der Börsenversammlung am 30. März waren nachgesragt: Dimenstonsware deutsche Hobler, 24, 96 und 4« mm prismiert auf 240 und 286 mm, 12, 19, 14 mm Kistenbretter 8—6 m oder 4 m lang, 10—80 am breit, 24 mm in Zollbreiten 4.6 m, sägefallend, Kiefern, und Fichtenklotz ware, Fi- und Kiefern-Kancholz 8/8 bis 10/12 em, 24 mm Schmal

war« 8. Kl., Buchenbretter 60 mm volltrocken, sowie Buchen- und Frchtenscheiter. Angeboten: 24 bi» 60 mm in 1.12. und 8. Kl., 4 m, 13 mm Kisten- und Kürzungsbretter, etwas Kiefer- und Fichten-Klotzware, Lärchenrundholz astrein und normal, Buchen- klötze astrein, Fi- und Kie-Stangen. — Der Besuch der Börse war seitens der Interessenten gering, ebenso der Umsatz. Die Nach- frage ist im allgemeinen sehr zurückhaltend, doch ohne daß dieser größere» Angebot gegenüber steht. Die Preis« sind stabil bei ge ringer Kauftendenz

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Alpenzeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 20.05.1927
Umfang: 8
Ja« Linien der Kurse «nd die . Mrsenftimmnng Das Bestehen einer unmittelbaren und dau ernder Beziehung zwischen dem Sinken - der Kurse und der Stimmung in den Börsen, ist meiner -Ansicht nych, kaum festzustellen; man hat doch den Eindruck, daß die Börse die end gültigen Konsequenzen des Wertrückganges der Goldvaluten auf einer vernünftigen Basis noch nicht einzuschätzen vermag. - Qisderaufwertung der Lira sollte eigentlich' «ine MinderwertÜng sämtlicher Werte, also auch der der Börse bedeuten

: wenn nämlich gestern dlè Lir'à A) wert war und heute 30 wert ist, so müßte das heißen, daß die Waren und die Effek ten, die man gestern mit 3V kausen tonnte, heute nur mehr 20 kosten sollten, vorausgesetzt natür lich, daß keine anderen Gründe die Valutierung >oder die Bewertung, ändern-könnten. Aber das, was die Theorie ist oder zumindest sein sollte, .wird oft von den Ereignissen in der .Börse, dementiert, da dieselbe manchmal sich die Freiheit nimmt, eine, womöglich entgegengesetzte Haltung einzunehmen

. Häufig kommt der Fall vor, daß die Kurse der Börse in offenem Wie- HeWrüch mit den Vörschriften der Theorien ste- Der Weg ist mit Hindernissen aller Art über sät: derselbe ist schmerzlich und blutig für einige Industrien, die sich entweder umformen oder reduzieren müssen, aber es ist eben auf dem höchsten Punkt dieses Weges, wo sich der Hori zont sich glanzvoll für unser Land ausbreiten wird, unser Land, welches glüht und pulsiert und arbeitet, und — was die Hauptsache ist — Ver trauen auf sein hohes

gar nicht anzubringen.. Zahlungen find lang- K «LRKKSWMMW Hm --. ° i,° «-à «r°b-»à kehrt ste auf den eigenen Schritten zurück. Diesmal ist jedoch dlè Börse. durch das j liche Fallen des Pfundes unh des.Dollars so stark beeinstußt und paff geblieben^ daß sie sich bis heute anscheinend noch nicht erholen und orientieren konnte. Von Zeit zu Zeit bleibt ein Wiederaufschwung nicht aus, und auch nicht der gleich darauffolgende Rückgang: jedoch fehlt unserer Börse eine echte Tendenz gänzlich: sie geht

, hinkt, rennt, geht, zurück, aber ohne Ursache, ohne Grund, dann wird sie aufweinen oder zwei Tage fest, und kaum hat die Festigkeit den An schein, sich zu verbreiten und zu behaupten, da stammt schon ein Windstoß, der alles zurückbläst. ! Ob dies die Haltung ist, die ain besten mit der heutigen Lage übereinstimmt? ^ Hat vielleicht 'auch diesmal die Börse recht?) -5. Man kann sich doch, vorstellen, daß wenn die Miederaufwertung'de^.Litä tatsächlich eine ge ringere Festigkeit sämtlicher Werte bedeuten

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 28.05.1873
Umfang: 8
am Platze war in frühen Morgenstunden noch täglich Eis zu sehen. — Unsere Hüttenberger Eisen- werks-Geiellschaft kann sich zu ihren Erfolgen gra tuliren. Nach dem soeben veröffentlichten Geschäfts berichte pro 1872 erreichte die Gefammtproduktion einen Werth von 3,580.000 fl. Die Bilanz weist einen Brutto-Ertrag von L.370.00'^ fl. und einen Reingewinn von 1,680.000 fl. aus. Zr Trieft» 23. Mai. Der große „Krach' an der Wiener Börse konnte selbstverständlich nicht ohne Folgen für den hiesigen Platz

Au«sicht auf Erfolg hat, den Erzblschof Neapel Kardinal Ssorza. Die Wiener Börsenkrtfls. Die Krisis, w lche die Wiener Börse ganz gege» guten Brauch im wunderschönen Monat ZL«ai sofort nach Eröffnung der Wellausstellung, der glänzende« Verkörperung aller geistigen Kräfte, die in Kunst, Industrie, Handel uno in Hebung der Agrikultur wir ken, durchgemacht, scheint seit einigen Tagen ihren Höhepunkt erreicht zu haben, und den Kursen nach zu schließen, die in kräftiger Erholung wieder Vo» schweren Ohnmacht

«sch>ase erwacht frisch emp'orschnell« ten, müßie nach dem Gewitter wieder der beste Son nenschein über die.Aktienfelder herablachen. Täuschen wir uns nicht: die Krisis ist wöhl^ überstanden, sie blieb, Gott sei Dank, nur auf die Börse beschränkt, während man in dem ersten Einstürze die weit.sürch- terlicbere Gefahr einer allgemeinen Handelskrisis herankommen sah; aber eS wäre thöricht zu glauben, daß der Kranke, den die heftigsten Fieberschauer bi« in'S Mark erschüttert, bereits zu den Todten

mit Nutzen zu begeben, sie zu verbauen und der drücken- den Wohnungsnot!) in Wien abzuhelfen, so wenig man Mäklerbanken in'S Leben rief, um Geschäfte der Mäkler zu übernehmen und auszuführen, nian gründete auf Nichts, oder auf so theurer Basis, daß nichts dabei zu verdienen, wohl aber recht viel zu verlieren war. Aber das war auch nicht der Zweck all' der neuen Emissionen; die Sp-kulanleu wollten nur Agio muchen, wie der echte Wiener Milchmaier so lange die wässerige Milch peitscht und mit unge

anschwollen, daS war der Grund der Deroute. War doch der Fall bekannt geworden, daß die Umsätze in einer einzigen Baubank die Höhe und Stückzahl HhreS Aktienkapitals während einer^ einzigen Börse überschritten. Man trieb blind lings ganz gegen allen gesunden Menschenverstand: Die Baugesellschaften lebten unter sich in wilden Ehen, die alte verkaufte der jungen den schlechtesten Theil ihrer Gründe zu enormen Preis, und obwohl dieser mit 50 pCt. zu hoch gegriffen war, brachte man tioppelt so viel Aktien

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 13.10.1892
Umfang: 4
. Bozen. 12. Oktober. Oesterreich-Ungar». (Das Börsen st euer- Gesetz) wurde in der „Wiener Zeitung' publizirt und tritt am 1. Jänner 1893 in Kraft. Dieser Steuer unterliegen sowohl die an der Börse als auch die außerhalb der Börse geschlossenen ursprünglichen und Prolongations-Geschäfte. Für die Höhe der Steuer macht es keinen Unterschied, ob die Geschäfte per Cafse oder auf feste Termine geschlossen werden. Ausgenommen von der Besteuerung »st nur der Verkehr in inländischen und fremden Wechseln

, welche nicht vom Arrangement-Bureau abgewickelt werden, ist die Steuer durch Anbringung von Stempeln auf der Rechnung zu entrichten. Außer halb der Börse geschlossene Vorschnßgeschäste unter liegen der Bergebiihrung nach Tarifpost 326. Außerhalb der Börse geschlossene Kostgeschäfte wer den von der Effektensteuer getroffen. Für alle Kaufleute, die sich mit dem Kaufe und Verkaufe von Effekten außerhalb der Börse beschäftigen, be steht der Registrirungszwang, nnd für solche Ge schäfte müssen besondere doppeltheilige Register

Handwerk gelegt werden wird. (Lebhafter Beifall.) Dr. Kronawetter erhob sein Glas auf das Gedeihen der fortschritt lichen, freiheitlichen Sache, die siegen wird, sobald das Volk sich in ihren Dienst stellt. (Lebhafter Beifall.) Wie die Wiener Blätter melden, setzten die Anti semiten während des Wahlaktes einen argen Skandal in Szene, daß sogar die Polizei einzu ernten gewungen war. — Herr Professor Georg Margesin begnügte sich damit, im letzten Mo mente an die Wähler einen Aufruf zu erlassen, NinnuiS

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