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Neueste Zeitung
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Seite 6 von 6
Datum: 15.07.1932
Umfang: 6
Vormittagsverkehr gegen Paris 90.25, gegen Mai land 69.45, gegen Spanien 44.25, gegen Amsterdam 8.81, gegen die Schweiz 18.24, gegen Stockholm 19.46, gegen Newyork 3.54*4, gegen Berlin 14.975. Wiener Börse. Wien, 14. Juli. Die Marktlage hat sich nicht nennenswert ver ändert, da Aufträge fehlten. Die wenigen Abschlüsse wurden meist nur durch waren Jul Besserungen in Älpine und Trifailer waren nur gering, markt setzten Märzrente etwas höher ein. Im weiteren Verlaus war zeitweise Geschäftsstille vorherrschend

. In der Kulisse waren die Abschwächungen vorherrschend, im Schranken befestigten sich einige der am Vortage rückgängig gewesenen Werte, höher tendierten namentlich Gösser Brau, Oeka und Brüxer Kohlen. Auf dem Anlage- markt lagen Völkerbundanleihe, 1931er Wohnbauanleihe und die gehandelten Bauwerte schwächer. Schlußnotierungen der Wiener Börse. Wien, 14. Juli. Völkerbundanleihe 106.75; Februarrente 0.289; 25jähr. engl. Pfundobligationen, 1. bis 5. Em. 5044; 25jähr. Lire obligationen

71.—; Galizia 9.75; Schöller 175.—; Semperit 38.05; Wohnbauanleihe 73.26. Wiener Devisen-Kurse. Kleine AMinen Anzeigen bis zu 10 Worten kosten 8 1.50, jedes weitere Wort oder Zahl 15 g, unter Allgem. Verkehr pro Wort 30 R , fettgedruckte Worte und Worte mit mehr als 12 Buchstaben das Doppelte. Nachsenden von Kennwortbriesen 5 1 .—. Die Veröffentlichung von Anzeigen erfolgt nur gegen vorherige Bezahlung. Bei brieflichen Anfragen ist die Anzeigen- nummer anzugeben und Rückporto beizuschlietzen. Den Angeboten

sucht Posten, auch aushilfs weise. Zuschriften erbeten unter „Ehrlich und fleißig 1211" an die Verw. 6 Wirtschafterin sucht Stelle, auch-ohne Gehalt. Unter „Gute Behandlung 1219" an die Verw. 6 , —A Zu verkaufen (99.—V (135.- steht 709.2Ö 123.50 „ t , ,, r ^ . . ... Kurs versteht sich für Kassa nach Eingang); Sofia 5.1335 (5.1735j; Stockholm 127.50 (128.50); Warschau 79.31 (79.79); Zürich 138.18 (138.90). Wiener Daluten-Kurfe. Juli. Amerikanische 706.50 Geld, 712.50 Ware; Bel- 2Y.ym; N0UaN0l

; Kopenhagen 98.75; Sofia 3.72; Prag 15.19; Warschau 57.45; Belgrad 8.50; Bukarest 3.06; Buenos Aires 115.—; Japan 143.—. * Die Radioberichte über die Berliner Börse und die Kursmeldungen aus Berlin konnten heute wegen schwerer atmosphärischer Störungen nicht in Empfang genommen werden. Fahrräder u. sämtl. Zubehör äußerst billig bei Karl Einselen. Museumstr. 24. Wochen raten ab 2.50 5. E1-7 Eiskalt und hart bleibt Ihre Butter in meinem neuen Butter - Kühler. Stahlwaren Lübcke. Be steck-Verchromung

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 29.12.1940
Umfang: 6
, um der Herrschenden Hungers not standhalten zu rönnen. Später konnte sie sich noch elnmal vor einer Gefahr retten: im Wiener Kongreß, im Jahre 1815, laßt Fürst von Metternich den kleinen Staat anerkennen. Aber S. Marino, wenn auch unab hängig und zur Republik erhoben, mit lchren Regenten, mit ihrem Voltsrat. — ist doch ganz von italienischem Geiste beseelt und erlebt den Leidensweg Ita liens um seine Unlchhöngigkeit zu tiefst mit. Die Republik besinnt sich auf ihr altes Privileg, Asylrechte gewähren zu konnex

mich in der Tat, daß Ihr vox dreißigtausend Jahren genau so vor mir saßet und gu ten Wein zu meinen Forellen tränket. Damals batet Ihr mich gleichfalls, ich möchte Euch die Zeche stunden, und ich tat es. Nun muß ich Euch aber bitten zunächst einmal die Zeche von damals zu begleichen, Ich bin dann gern bereit, den Betrag für heute erst im nächsten pla tonischen Jahr in Empfang zu nehmen.' Der Rubin. Ein reicher, aber geiziger Kaufmann der alten Hansestadt Lübeck hatte seine Börse mit hundert Goldstücken

verloren. Er ließ öffentlich verkünden, daß er dem chrlichen Finder ein Viertel der Summe als Belohnung zahlen würde. Nach einigen Tagen meldete sich ein einfacher Matrose, um die gefundene Börse gegen die versprochene Belohnung abzuliefern. Der Kaufmann sagte ihm barsch, daß sich außer den hundert Gold stücken noch ein Rubin von hohem Wert in der Börse befunden habe und daß der Finder auch diesen Edelstein abgeben müßte, wenn er die Belohnung erhalten wolle. Der Matrose schwor bei allen Hei ligen, baß

sich auch nicht der kleinste Ru bin unter den Goldstücken befunden habe. Er wurde mitsamt vem Kaufmann vor den höchsten Richter von Lübeck geladen, einen alten und weisen Mann, der nach einiger Ueberlegung das folgende Urteil sprach: „Die Börse, die der Kaufmann verlo ren hat, enthielt, wie er selbst bezeugt, außer den hundert Goldstücken noch einen kostbaren Rubin. Der Matrose, nach un seren Erkundigungen ein frommer und anständiger Mann, hat aber eine Börse gesunden, die nichts weiter als hundert Goldstücke enthält

. Es ist also gar nicht di? Börse, die der Kaufmann verloren hat. Der Kaufmann muß daher von neuem u. mit klareren Worten als zuers verkünden lassen, daß er eine Börse mit hundert Dukaten und einem Rubin ver loren hat. Wenn sie ihm jemand bringt, wird er dem Finder die verbrochene Be lohnung aushändigen. Der Matrose mag die von ihm gefundene Börse vorläufig behalten, bis der rechtmäßige Besitzer er scheint. Hat sich dieser innerhalb von zwei Monaten nicht gemeldet, so behält der Matrose das gefundene Gut

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Bozner Zeitung
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Seite 6 von 10
Datum: 28.01.1913
Umfang: 10
801.50 Bankv»r.«twl VV5.S0 LS»d«ban5«tien 505.S0 Nied/OA-ESkompte 741.^? StaÄbechu?Mitn ^ SS1.T0 Gchluffktrfe der Wiener Börse vom 27. Jänner ISIS ' Mitgeteilt von der Zentralbank der deutschen Sparkassen «al. Karp. Lombarden Alpine Montan Rima ' Prag« Waffen / 7 SieisenS TS^. Tabak Türkenlose London vists Marknoten Italienische Aoten Rubelnoten Zürich . Paris L0 Mark-Stücke 20 FranV-Stticke 8L1.-. 103.40 101S.— SSSLV 3378.- sib.50 312.'^ L18.S. 24.IV 117.»» »4.25 254.SS 23.ö8 1S.1S 4 0/0 Tiroler

^ Sermann Gtte. Der neue Tuchlaubenbasar, Ein neues Schutzhaus in der Hohen Tatra, Der Schrein für den Domschat? in Aachen, zahlreiche Theater? und Sportbilder usw. usw. Abonnementspreis vierteljährig 2 K SO k. halbjährig 5 K. ) ganjährig 10 K, einzelne Nummern 20 K s- probenunimern versendet gratis und franko. die Adnnnistration Wien, III. Rüdengasse l i- ^ Strasser's Taschenbuch der Wiener Börse, 2. Jahrgang MS. (preis so B, Taschenfor mat. Verlag von Strasser's Taschenbuch der Wiener Börse, Wien

, I. Graben s7; für den Buchhandel: Moritz Perles, Wien). Die neue Auflage von „Strasser's Taschenbuch derWiener Börse' hat eine dankenswerte Erweiterung er fahren, indem sie trotz Beibehaltung des klei nen Formates und trotz des billigen Preises von allen an der Wiener Börse gehandelten Effekten eine Uebersicht über die höchsten, nie drigsten und letzten Aurse der vorangehenden vier Jahre (bisher bloß drei Jahre) gibt. Außerdem enthält es alle wichtigen Angaben über Aapital, Stücke, Zinsen. Tilgung usw

Psand-Briefe 89^50 «eld. S0.5» Ware 3,^o 4 °/o Eentralba»k-Lom.-Tch. 85.— » . S4.75 Tendenz: fester. 95.75 » ' Vom Büchertifch. ^ Die schwere Erkrankung Erzherzogs Rai ners bildet den Vorwurf, zum dieswöchentli-- chen Titelbilde von v. Ehiavacci's „Wiener Bildern'.. Der Griffel des Zeichners, hat hier jenen Auaen blick im Bilde festgehalten,, wo Erzherzogin Marie nach dem Aonsilium de? Aerzte wieder an das Arankenlager ihres Ge mahls zugelassen wird. Was sonst noch die Woche an interessanten

Ereignissen brachte, findet sich in diesem reichillustrierten Familien blatt in Wort und Bild getreulich wiedergege ben, so: Präsidentenwahl und Ministerwechsel in Frankreich. Erzherzog Aar! Franz Joses und Erzherzogin Zita , am Semmering, Die Balkanwirren., Erkrankunq des Aardinals Fürsterzbischof Dr. Nagl, ^ofrat Professor Dr. Wiesner Wiener Äiohnungsfiirsorge, - Aaiserli- cher Rat Julius- Gella. verschwindendes Alt- Wien. Wagner's /parsifal' im Ainematoqraph, Ball der Genossenschaft der Gastwirte Wiens

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Brixener Chronik
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Seite 1 von 8
Datum: 12.09.1917
Umfang: 8
des Staatskredites, um so nachdrücklicher und scho nungsloser die Beachtung jem. unabweisli - chen Forderungen heischen, die in dieser Zeit der Kriegsnot erhoben wcr^n müssen.' (Dro hung des halbamtlichen „^remdenblatt' vom September 1917 an die Börse.) Seit Wochen erleben mir in Wien eine fieberhafte, geradezu wahnsinnige Spekulation ^ an der Börse; es ist, als ob alle Teufel losge- ^iasssn wären unk..sich nun in milder Gier auf Staat und Gesellschaft stürzten. Man braucht dieses Treiben an der Wiener Börse

. Das ist in schwachen Andeutungen nur wiedergegeben, das Bild des Lebens und Trei bens an der Wiener Börse, ein Bild, das Bän de spricht und vor unseren Augen einen Ty pus der Menschheit aufzeigt, wie er verkomme ner und entarteter nicht mehr gedacht werden kann. Drohend kündet das halbamtliche „Frem denblatt' dieser Horde nachdrückliches und schonungsloses Vorgehen der Staatsverwaltung an. Wie arg müssen da bereits die Verhältnisse liegen, wenn dieses Blatt, das sonst vor jedem lauten Worte sich entsetzt

, zu solchen Drohungen greift, wenn die ses Blatt der liebevollen Schonung aller Spe kulanten den sch-neren Vorwurf erhebt, daß die Menschen an '? Börse ganz im Banne der Devise „B e r e i ch e r t Euch!' stehen. Hof fentlich folgt der Drohung auch rasch die er sehnte, die so notwendige Tat! Aber — so fragen wir — lebt die Sorte von Menschen, deren Charakter das „Frem denblatt' so trefflich gezeichnet, nur an der Börse, treibt sie nur dort ihr Unwesen? Auch der Blinde schier kann diese Frage sofort

mit einem kräftigen Nein beantworten. Was an der Börse durch sein Treiben die Entrüstung des halbamtlichen „Fremdenblatt' ausgelöst fortleben und, wie es scheint, auch im nächstge legenen rätoromanischen Sprachgebiete Ladi^ niens nicht mehr sehr geläufig sind. Um so we niger kennt er die eigentlich rätischen Wort stämme, die jetzt überhaupt verloren zu sein scheinen, in den Namen aber noch vielfach er halten blieben. Doch glaubt er auch mit diesen lückenhaften Kenntnissen die rätoromanische Herkunft der zitierten

der Börse und der Bör- seaner vom Schottenring in Wien, nach dieser Devise wird nicht nur in Wertpapieren, son dern ebenso leidenschaftlich, ebenso unter Au ßerachtlassung aller „ethischen Momente', nun schon seil drei langen und bangen Jahren mit allen Lebensmitteln und allen Bedarfartikeln spekuliert. Nach demselben Losungswort ha ben sich mit Kriegsausbruch all die Hyänen des Schlachtfeldes, all die Blutsauger des Volkes auf die vorhandenen Vorräte gestürzt, haben diese gesammelt, verborgen

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Neueste Zeitung
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Seite 6 von 6
Datum: 11.05.1933
Umfang: 6
tan 13.40; Berg und Hütten 328.—; Oesterreichische Hofherr 1.10; Rima 21.05; Waagner und Biro 83.50; Zieleniewski 6.80; Neusiedler 28.—; Steyrmühle 61.26; Galizia 9.—; Semperit 38.26; Wohnbau anleihe 81.—; amerikanische Tranche der Völkerbundanleihe (groß) 119.—; amerikanische Tranche der Bundesanleihe (groß) 68.76; eng lische Tranche der Bundesanleihe 84.50; Schweizer Tranche der Bun desanleihe 86.—. Wiener Devifen-Kurfe. Wien, 10. Mai. Amsterdam 283.90 Geld, 285.50 Ware; Berlin 165.70 (166.70

); Brüssel 98.35 (98.95); Budapest 124.295 (Abrech nungskurs); Kopenhagen 104.50 (105.50); London 23.76 (23.96); Madrid 59.20 (59.80, der Kurs versteht sich für Kassa nach Eingang); Malland 37.20 (37.40); Newyork 599.50 (603.50, der Kurs versteht sich für Kassa nach Eingang); Oslo 120.50 (121.50); Paris 27.78 (27.94); Prag 21.01 (21.13,'der Kurs versteht sich für Kassa nach Eingang); Sofia 4.98 (5.02); Stockholm 122.— (123.—); Warschau 79.11 (79.59); Zürich 136.28 (137.08). * Wiener Privatclearing

-Durchschnittskurse. Wien, 10. Mai. Im Sinne der Goldklauselverordnung vom 23. März 1933. (B.-G.-Bl. Nr. 73.) 100 Schilling in Gold: 131.20; Amsterdam 373.31; Belgrad 11.73; Berlin 217.72; Brüssel 129.23; Bukarest 5.15; London 31.26; Mailand 48.96; Newyork 787.21; Paris 36.50; Prag 25.65; Stockholm 160.48; Warschau 103.95; Zürich 179.05. Wiener Valuteu-Kurse. Wien. 10. Mai. Amerikanische 590.50 Geld, 600.50 Ware; Belgische 97.85 (98.65); Bulgarische 4.07 (4.13); Dänische 103.20 (104.80); Deutsche 165.10 (166.30

); Englische 23.59 (23.83); Französische 27.66 (27.86); Holländische 282.70 (284.70); Italienische 37.16 (37.44); Jugoslawische 8.79 (8.91); Norwegische 119.20 (120.80); Polnische 78.85 (79.45); Rumänische 3.88 (3.92); Schwedische 120.70 (122.30); Schweizer 135.78 (136.98); Spanische 57.60 (58.40); Tschechische 20.40 (20.60); briefliche Zahlung oder Schecks Newyork 596.90 (603.30, der Kurs versteht sich für'Kassa nach Eingang). Berliner Börse. Berlin, 10. Mai. (Radio.) Schon im heutigen Vormittagsverkehr

war rein stimmungsmäßig in den Bänkbüros eine gewisse Beruhi gung festzustellen. 'Die kräftige Entlastung des Arbeitsmarktes fand Beachtung und auch der Abschluß der Retchsbank ließ erkennen, daß der Tiefpunkt der Krise überwunden ist. Biel besprochen wurde auch die geplante Zergliederung des Stahlvereintrustes. Zwar entsprachen dann die ersten offiziellen Notierungen nicht immer den vorbörslichen Erwartungen, doch war die Anfängstendenz der heutigen Börse durchaus fester zu bezeichnen. Besonders

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Volksblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 21.06.1884
Umfang: 8
'7.7 Wiener Briefe. ^ ^ ' ' ' ' ^ Wie», W Zum Ministerialverordnungen in Angelegenheit, .der Gewerbeordnung. Ein neues StüÄein vom Wiener Gemeinderath. Ob den Wieners die Augm5'aufgehen.)?Postsparkaffen,.^auch -.i« - Deutschland' will man sie,einführen.^eber dieLandtagscampagne..Sisyphusarbeit. Die Wahlen in Ungarn, j Eine interessante Schulfrage. Die Frohnleichnamsprozesswn.' Executive Ver^eigemngen in Galizien. > ' -« - Eme ZeiÄngs-Ente todtgeschlagen: ' - - ' ^' In 'nächster Zelt Mt'ekne

Reche' Vott'.MinistriM. Verordnungen m Angelegenheit der Gewerbeordnung bevor. Die Liste der handwerksmäßigen ^ Gewerbe soll vervollständigt /- sernereine Versügung ^ 'geplant sein, welche ' genau' die' Abgrenzung' der Geschäftsbefugnisse Mger^GewMieHHÄeckt?^!-Der 'Wiener - Gemeinderath hat sich wieder° ausgezeichnet. - Die Finanzkommission hat nämlich die Erbauung ' einer katholischen -Kapelle im Zentralsriedhof 'abgelehnt-, weil derselbe konfessionslos sei. Eine katholische Kapelle

, in der Gottesdienste für die Ruhe der Todten gehalten werden, soll der Friedhof nicht erhalten^ vielleicht aber eine Synagoge? — Viel leicht gehen auch den Wienern einmal die Augen auf, wohin der Liberalismus in Staat, Stadt und Gemeinde führte ein bischen Umschwung hat schön begonnen und die Haupthähne des Liberalismus stehen bei den Wienern mcht mehr so' in Achtung/ wie es bislang gewesen. Gerade heute hören wir, daß der Wiener Wähler- Verein beschloß, bei den Landtagswahlen gegen die AnHanger der Vereinigten

,' daß das Kapital seine ethische Ausgabe, die Arbeit zu befruchten und zu erleichtern, nicht erfüllt, stellt es sich in den^ Händen seiner gewissenlosen Besitzer in direkten Widerspruch mit den ureigensten Interessen des Staates. Die Börsenbäröne sehen es nur gern, wenn die Arbeit allein alle Lasten trägt, das Capital hat nach ihren Theorien keine andere Pflicht, als sich zu vermehren. Die Börse ist heute eine wahrhast privilegirte bevor rechtete Institution. - Sie ist in ihrer gegenwärtigen Fassung eher

sind, so lange die Börse nicht im Dienste der Arbeit steht, so lange ist und soll sie ein Steuerobjekt sein. - - Von den Gegnern der Börsensteuer wird das Kapital mit dem Wasser in einem See verglichen, welches mit Steinen zu belasten, aus dem Grunde niemanden möglich sein dürste, als es einfach nach allen Seiten ausweichen würde. Die liberale Sophistik treibt schöne Blüthen. Das Kapital wandert nicht dort aus, wo Arbeit ist, denn da ist ja eben der Boden, den es aussaugt Das Kapital wird sich ganz sicher

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 12.09.1917
Umfang: 8
dieses Treiben an der Wiener Börse nur in seinen äußerlichen Merkmalen beobachten und man wird Wut und Abscheu nicht mehr zu meistern vermögen. Im großen Saale drängt und stoßt sich eine aufgeregte, keifende und kreischende Menge, die gebildet wird von den eleganten bodenständigen und den Kaftan und Locken tragenden Juden aus dem gelobten Lande Galizien. Was von diesen Leuten im Saale nicht mehr Platz hat oder nicht mehr aushält, das umflutet das Haus, das schiebt und drängt sich in den Alleen des Schotten

- ringes und den Kaffeehäusern der Umgebung. Em Blick in das Antlitz dieser Leute läßt einen im Innersten erschaudern — in den Augen glüht und lodert leidenschaftliches Verlangen nach Gewinn, reichem Gewinn — eine einzige Verbrecherbande, samt und sonders, ohne jede Ausnahme, reif für das Zuchthaus. Ein Men schenhaufe, der schließlich im Banne des „B e- reichert Euch!' steht. Das ist in schwachen Andeutungen nur wiedergegeben, das Bild des Lebens und Trei bens an der Wiener Börse, ein Bild, das Bän

die Aufsichtsbehörde, die Hüterin des Staatskredites. um so nachdrücklicher und scho nungsloser die Beachtung jener unabweisli- chen Forderungen heischen, die in dieser Zeit der Kriegsnot erhoben werden müssen.' (Dro hung des halbamtlichen „Fremdenblatt' vom 4. September 1917 an die Börse.) Seit Wochen erleben wir in Wien eine fieberhafte, geradezu wahnsinnige Spekulation an der Bör se: es ist, als ob alle Teufel losge- 'lässen'waren und''sich'Mn'i'i?1Nw^Gler'^uf' Staat und Gesellschaft stürzten. Man braucht

, daß die Menschen an der Börse ganz im Banne der Devise „Bereichert Euch!' stehen. Hof fentlich folgt der Drohung auch rasch die er sehnte, die so notwendige Tat! Aber — so fragen wir — lebt die Sorte von Menschen, deren Charakter das „Freni^ denblatt' so trefflich gezeichnet, nur an der Börse, treibt sie nur dort ihr Unwesen? Auch der Blinde schier kann, diese Frage sofort mit einem kräftigen Nein beantworten. Was an der Börse durch sein Treiben die Entrüstung des halbamtlichen Fremdenblatt' ausgelöst

haben. Das Losungswort,, Bereichert Euch!' ist nicht nur die Devise der Börse und der Bör- seaner vom Schottenring in Wien, nach dieser Devise wird nicht nur in Wertpapieren, son dern ebenso leidenschaftlich, ebenso unter ?lu- schon seit drei langen und bangen Jahren mit allen Lebensmitteln und allen Bedarfartikeln spekuliert. Nach demselben Losungswort ha ben sich mit Kriegsausbruch all die Hyänen des Schlachtfeldes, all die Blutsauger des Volkes auf die vorhandenen Vorräte gestürzt, haben diese gesammelt

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 05.02.1892
Umfang: 8
und Valuten. Diese Aus nahme sei jedoch nicht zu billigen, weil dadurch daS Princip durchbrochen werde. Ebenso sei die Begünsti gung von Geschäften in verzinslichen Staatsschuldver- schreibnllgen im Betrage von nicht mehr als 500 sl. nicht ganz entsprechend. In Bezng auf deu Stcuerfnß stehe dcr Entwurf auf dem richtigen Standpunkte, dass die Steuer nicht eine fixe fein dürfe. Was den Er- hebuugSmodus anbelange, lehne sich die Vmlnge an die Gepflogenheit an der Börse an. So habe sie sür Geschäfte

an der Börse deuRechnuugSzwaug eingeführt, sür solche außer dcr Börse, trotz der vielen Bedenken, welche sich gegen ihn anssprachen, den Registerzwang und sür solche, die außer dcr Börse durch Sensale vermittelt werden, deu ^chlusszettelzwang. Redner empfiehlt schließlich das Eingehen in die Specialdcbatte mit dcm Borbehalte, dass eS möglich sei, in dieser noch die noti>ivendigen Aenderungen an dcm Gesetzent würfe vorzunehmen. Ab> Dr. Schorn glaubt, dass die Bevölkerung mit den Ersolgen der Borlage

nicht zufrieden sein werde, denn eine Entlastung des Immobilien-Besitzes könne aus derselben nicht resultieren. Dcr Steuersatz von 10 kr. sei zu niedrig, besonders bei seiner An wendung auf die Disferenzgeschäfte. Nur der legitime Hansel an der Börse sei existenzberechtigt. Redner will für den Entwurf stimmen, damit einmal mit dcr Besteuerung der Börse begonnen werde, er hofft aber auf eine spätere Verbesserung und Erweiterung des Gesetzes. Abg. Suklse meint, die Vorlage könne ruhig votiert werden. Redner

angenommen. Als Generalredncr gegen er scheint Abg. Dr. Kramar gewählt, für gelaugt Abg. Dr. Steinweuder als einziger Redner zum Worte. Der Präsident bricht hierauf die Berathung ab. Die Abgg. Dr. Lu e g er und Genossen stellen einen Dring- Nchkeitsantrag, dahingehend, eS möge die Regierung aufgefordert werden, über die Einstellung dcr gericht lichen Untersuchung gegen das „Wiener Tagblatt' wegen Verbreitung falscher Gerüchte am 14. Novem ber 1891 die gerichtlichen Acten vorzulegen, und eS mögen

dieselben einem 24glicdrigeu Ausschusse zur Prüfung und Berichterstattung zugewiesen werden. Abg. Dr. Lueger glaubt, dass die Dringlichkeit des Antrages um so eher werde anerkannt werden, da eS sich um die Ehre des Abgeordnetenhauses selbst handle. Das „Wiener Tagblatt' habe berichtet, dass die Unter suchung wegen seiner bekannten Nachricht vom 14. Nov. 1891 eingestellt worden, habe aber angedeutet, dass die sragliche Meldung in den Couloirs des Abgeord netenhauses verbreitet gewesen, und dass seine Redac teure Grund

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 01.10.1927
Umfang: 4
Cchristleibmg und Verwaltung: Innsbruck, Erlerstratze Nr. S. KInrtzlNNMMpx 15 KMckkN Dbksit Dgentümer, Verleger u.Dmcku: WagnttlcheUniv.-Buchdruckecei Fernruf: Schrrflttg. 75V. DerwaItg.781.Postspar!..Konto 188 848 ,n„»,»»,».,n,»«,»„,»ua,««>,,«» in Innsbruck. / Verantwortlicher Schriftleiter: Dr. Jofef Seidl. Für de» Snseralester! verantwortlich: Rudolf Wagner. — Wiener Büro: Wien, L, Nibelungengasse 4 <SchAerhof). Fernruf 24-29. lim vorhinein zahlbar): Am Sri zn» Abhole» wonakich S 120

" für den Aufschwung unseres Staates. KB. Paris, .80. September. Der „Temps" bespricht die wirtschaftliche Lage Oester reichs, die sich seit Beginn dieses Jahres bedeutend ge bessert habe. Der österreichische Export und die öster reichische Produktion hätten zugenommen. Die Kaufkraft der ländlichen Bevölkerung habe sich infolge der guten Ernte gebessert und die Arbeitslosigkeit sei in den letzten sechs Monaten zurück ge gangen. Sogar die Börse lasse Zeichen einer bevorstehenden Besserung merken, denn die Kurse

errichtet worden. Außerdem sind gegenwärtig, wie das „Neue Wiener Journal" berichtet, weitere elf Molkereien in Errichtung begriffen und zwar vier in Niederösterreich, zwei in Steiermark, v i e r i n T i r o l und eine im Bur- genland. In allernächster Zeit wird Wer Initiative des Landwirtschastsministeriums ein milchwirtschaft- l i ch e s I n st i t n t, voraussichtlich in Niederösterreich, er richtet werden, das der praktischen Landwirtschaft in groß zügiger Weise die theoretischen Grundlagen

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 6
Datum: 04.03.1886
Umfang: 6
„demokratische Reichspartei', welche die Geschäfte der deutschöster reichischen „Wirtschaftspartei' besorgen wolle. Er verliest ein Circular des Redacteurs Graf in Prag, der mittheilt, dass das Centrum nach Wien verlegt worden sei. Der gesunde Sinn der Wiener Wähler werde entscheiden. (Dr. Lueger: Ja gewiss, aber ge gen die Hetzer. Stürmische Unterbrechung.) Die Wiener würden das nicht aufheben, was die Böhmen mit Entrüstung weggeworfen hätten. Er nimmt den niederösterreichischen Landtag gegen die Vorwürfe

müssen, dass die deutsch-liberale Partei an dem wirtschaftlichen Auf schwünge unschuldig gewesen sei, und dass die Män ner seiner Partei niemals Verwaltungsrathsstellen bei Unternehmungen eingenommen haben, die dem Volke so theuer zu stehen kamen. Dr. Sturm werbe sich gewiss hüten, die Börse der Steuerfreiheit zu berauben; wohl aber habe er die von der äußersten Linken eingebrachter Anträge gleich bei ihrer ersten Verlesung provocatorisch zu verhöhnen gesucht. Red ner polemisiert hierauf

als Deutscher zu erfüllen. Nachdem noch die Abgeordneten v. Schönerer, Dr. Pattai uud Fiegl znr thatsächlichen Berichtigung gesprochen, wird der Antrag dem Steuerausschusse zugewiesen. Abg. Türk begründet seinen Antrag wegen Einführung einer Börsensteuer; er leugnet nicht, dass die Börse ein nothwendiges und nützliches Institut, kann aber auch deren Schattenseiten nicht verkennen und findet insbesondere einen Nachtheil in dem Ueberwiegen des jüdischen Elementes. Er bekennt sich offen zum An tisemitismus

und will nicht anstehen, zu behaupten, dass, wenn das jüdische Element in bestimmten Volks kreisen über einen gewissen Percentsatz hinausgeht, dies wachsende moralische und wirtschaftliche Nach theile im Gefolge habe. Er ist dafür, das bewegliche Capital, das sich so gerne und so leicht der Besteue rung entziehe, dort zu fassen und zur Steuer heran zuziehen, wo es in die Erscheinung trete, nnd das sei die Börse. An den verschiedenen Arten der Börsengeschäfte lasse sich leicht zeigen» dass dieselben sehr wohl

besteuert werden können und sehr steller fähig seien. Schon vom moralischen Standpunkte rechtfertige sich eine Börsensteuer, noch mehr aber als Verkehrs- wie als Erwerbsstener. Nach den bis herigen Erfahrungen nnd dem unlauteren Treiben, das sich dort breit mache, verdiene die Börse das Privilegium der Steuerfreiheit keineswegs- Er ist nicht für ein platonisches, sondern für ein ausgiebiges Börsensteuer-Gesetz, das die Börse wie deren riesige Umsätze zeigen, schon ertragen könne. Ebenso ist er auch sür

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Volksblatt
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Seite 5 von 10
Datum: 05.10.1895
Umfang: 10
„Musikinstrumenten einen heillosen Lärm. Die streitbaren Männer des alten Congoreiches waren die Bewohner der Landschaft Bamba. (Die anderen Provinzen heißen: Songo, Snndi, Pango, Batta und Pumba.) (Schluß folgt.) Zola über die Börse. Der bekannte lascive Romanschriftsteller, der doch ob seines krassen und nackten Realismus von den Juden zu einem Stern der Literatur erhoben wurde, dessen großartige „Objectivität der Darstellungskunst' gerade von der Börsenpresse in allen Tonarten gepriesen wird, hat ein ebenso

wahres als ailfchäitliches Bild von der Börse und ihrem Treiben entworfen, das einen gewal tigen Protest gegen jene völkeraussaugende, glückmordende große Spielbank bietet, die sich Börse nennt. Mit genialen Strichen zeichnet Zola diese modernen Glücks ritter, die Raubritter der Gegenwart und ihrem bis zur Erschöpfung geführten Kampf wider einander. „Da stand', schreibt Zola unter Anderem, „in lärmender Gruppe eine unreinliche Judengesellschaft mit fettglän zenden Gesichtern oder abgemagerten

Raubvogel-Profilen beisammen, eine ungewöhnliche Versammlung auffallender Nasen, wie über eine Beute dicht aneinandergedrängt, sich unter lauten Rufen ereifernd, und nahe daran, einander aufzufressen.' Dann erzählt Zola ein kurzes Gespräch, das von zwei im Hintergrunde der Börse Stehenden geführt wird: „Ein ganz netter Mensch, dieser Nathansohn!' wiederholt Jantron. „Er verdient Erfolg zu haben. Wir waren beisammen bei derBoden- kredit'Bank. Aber er wird an's Ziel kommen, denn er ist Jude

.' — „Sie haben ja recht, wenn Sie sagen, daß man ein Jude sein muß, sonst ist alle Mühe ver loren, man versteht nichts, man hat keine glückliche - Hand, Pech, immer wieder Pech!!' Die Juden der Pariser Börse haben ein von ihrem Standpunkte aus sehr richtiges Ahnungsvermögen be-, wiesen, als sie Zola, da er zum ersten Male, um Studien zu dem hier in Rede stehenden Roman zu machen, hinausdrängten. Dieser moralische Hinauswurf hinderte jedoch Emil Zola nicht, auch noch später seinen Witz im Kampfe

zu tragen, viel gesucht. Stückmangel. Schlaf röcke haussierend, auf Anschaffungen für die Mitglieder der Verkehrscommission. Pantoffel stei gend bei dem Ueberhandnehmen der Frauen-Emancipa tion. Pelze, Schafspelze von der Firma Wolf ange kauft. Hüte behauptend, Cylinder gedrückt. Stiefel ohne Absatz u. s. w. Wiener Brief. d 5. Wien, I. Oktober. Der Zweiundneunzigste. — Verstimmt. —Arbeiterspaziergang.— Großer Brand. — Eine Feindin der „modernen' Ehe. Bei der gestrigen Stichwahl am „Neubau' erhielt

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 17.11.1891
Umfang: 4
um eine Ansprache zu halten. Sofort trat Stille ein. Der Kommissär theilte mit, er sei vom Finanzminister ermächtigt, eiu amtliches Commu- nique der Wiener „Abendpost' schon jetzt vorzu lesen. Er verlas dasselbe; da aber theilweise Unruhe herrschte, nahm er ein zweites und ein drittes Mal die Vorlesung vor. Ein wahrer Beifallssturm folgte der Mittheilung, worauf der Börseuverkehr sofort bei festen Kursen u ieder ein setzte. Gegen Schluß folgte eine Abschwächung. — Auf die Etklärung des landesfürftlichen Börse

-,-Offizlc ;e mit den Armee Offizieren. Am Samstag artete der Wiener Börsenverkehr in eine vollständige Panik aus. Die Kurse, die schon schwach eingesetzt hatten, gingen sprung weise zurück. Auf allen Gebieten herrschte stürmi sches Ausgebot. Bankpopiere. darunter Kredit-, Transport und Montanwerthe verloren fünf bis zehn Gulden. Die Maireute büßte zweieiuhalb Perzeut ein, Valuten vertheuerten sich. Die Abeudbö.'rse gestaltete sich geradezu dramatisch. Der landesfürstliche Kommissär betrat die Estrade

» kommissärs, daß Ue beunruhigenden politischen Gerüchte vollständig erfunden seien, haussirte die Börse. Der Schluß war ruhiger. Den „M. R. N.' wird über das Ereigniß aus Wien telegraphisch gemeldet: Die Entrüstung über den heutigen Börsencoup beherrscht die weitesten Kreise. Die Kurse haben sich Abeuds gebessert, doch nicht die .vlte Höhe erreicht. Kredit schlössen momentan 268. Die Szene, als der Börsenkommissär das Dementi verlas, war wahr haft dramatisch. Die Erklärung wurde mit Hoch rufen

und minutenlangem Applaus aufgenommen. Der Kommissär mußte die Vorlesung dreimal wiederholen. Die „Wiener Zeitung* veröffentlicht eine Ver ordnung des Ackerbauministeriums, betreffend die Gewährung von Begünstigungen und Unter stützungen anläßlich der durch die Reblaus ange richteten Schädigungen — Der ungarische Staats kassenausweis des dritten Quartals 1891: Ge- sammt-Einnahmen 105,086.301 fl. (gegen das Voriahr 4.6S1.L03 fl. höher). Gefammtausgabeu 100,458.416 (gegen das Vorjahr um 11.719.944 höher), sonach

nach dem Ministerrathe, iu wel chem über die Eisenbahn-Eingabe des Klubs ent schieden wurde, vom Kaiser empfangen. Die Thatsache dieser Audienz, in welcher der Kaiser zweifellos auf die den polnischen Wünschen ent gegenstehenden stcategischen Rücksichten hingewiesen hat, wurde nun am Samstag von dem „Wiener Tagblatt' (Abendblatt) dazu benützt, eine „Sen sationsmeldung' schlimmster Gattuug in die Welt zu schleudern. Darnach hätte der Kaiser in seinem Gespräche mit Jaworski die auswärtige Lage als „sehr ernst

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 09.01.1896
Umfang: 4
notierten. Don.großen Erschütterungen war die Wiener Börse im Zahre 1870 anläßlich des Ausdruckes bes deutsch-französischen Kriege« heimgesucht, da allgemein Anfangs eine Betheiligung Oesterreichs als nicht ausgeschlossen nachtet wurde. Anfangs Juli notirten -noch 'Kreditaktien fl. 264.80, StaatSbahn fl. 396. ja erstere erhoben sich am 4. Juli noch auf fl. 265. Doch vom -ö. IM ab, — die Zeitungen sind voll von der Kandidatur des Höhenzollernprinzen aus den spanischen Thron — geht der Kurs bergab

ten heutigen spaltenlangen Telephon- Meldungen. Don einem furchtbaren Sturm wurde die Börse am 9. Mai 187Z, dem denkwürdigen schwarzen Freitag heimge sucht. Am 8. Mai notierten noch: Kredit fl. 316.25, Union bank fl. 227.—, Wiener Bankverein fl. 335.—. StaatSbahn fl. 332.—, Prager Eisen fl. 188.—, Anglo fl. 260.—. Am 9. Mai mußte der Verkehr gänzlich sistirt werden und Kredit sanken bi« aus fl. 116.—. Am 10. Mai 1873 lau- steten die Kourse: Kredit fl. 313.—, (— fl. 3.50), Anglo -fl. 261

der Schwiiideliintcruehmungen in die Dutzende ging, Die Jahre 1876, 1^77 und 1878, d. i. die Zeit der Balkanwirren, des ferbisch-türkischen, des montenegrinisch-tür Zischen und des -russisch türkischen Krieges, sowie die Okknpa- -tion Bosniens uild der Herzegowina waren'für 'die Wiener. Börse von vielen kritischen Tagen begleitet. Vom 1. Jänner 1876 sanken Kreditaktien nach vielfachen Schwankungen bi>» zum 30. Mai desselben Jahres von fl. 202.10 bis auf fl. 123^— herab, StaatSdahn von fl. 305 auf 25t. Im Jahre 1878 sanken Kredit

Nr. 6. „Bozner Zeiwng (Südtiroler Tagblatt)*. Donnerstag,-den-Ä. Zinner tKW. Kriegs- und „Krachkurse?'^erWimer Börse seit 3V Ichren. In den gegenwärtigen börsenkriüschen Tagen durste es für viele unserer Leser von Interesse sein, dieBHten Kurse öster reichischer Werthe in die Erinnerung zurückzurufen, wie sie seit dem Jahre 1866 bei den kritischesten Anlässen zu Tqge traten. Was zunächst das UnMösjahr 1866 anlangt, so finden wir den tiefsten Stand der Kreditaktie am 3. Mai.4L66 mit fl. 119

in PrzemySl. Die gestrige Sitzung deS Tiroler Landtages bot dank der politisch angelegten Rede des Abg. Dr. v. Grabmayer ein lebhaftes Bild. Dr. v. Grabmayer iriüstrte die klerikalen Bestrebungen der letzten Zeit sehr scharf und wies die Anwürfe auf den Liberalismus, an dessen Zukunft er festhält, zurück. Ein gute? Wort fand der Abgeordnete, als er die Wiener Bewegung als eine moderne KreuzzugSepidemie kennzeichnete. Großbritannien. Bei dem gestrigen Kampfe zwischen den deutschen, holländi schen

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 12
Datum: 13.01.1903
Umfang: 12
oder Mrspricht, oder sich gewähren pder versprechen läßt, der in einem aussälligen Mißverhältnisse zur Leistung steht; 2. Wer sich für die Unterlassung einer wahren Mitteilung über einen für die Bildung des Börse- Preises voll Getreide nnd Mühlenfabrikaten wesentlichen Umstand einen Vorteil gewähren oder versprechen läßt. Z 21. Wegen Vergehens wird mit strengen, Arreste voll, drei Tagen bis zu drei Monaten, ^vomit eine Geldstrafe von 500 bis 5000 Kro nen verbnnden werden kann, bestraft, wer vor sätzlich

dem. im Z 14 statuierten Verbote zuwider-« handelt. Z 22. Im Falle einer Verurteilung nach den ZZ ^7 bis 21 ist. der Verurteilte auf sechs Monate vom Besuche einer landwirtschaftlichen Börse aus geschlossen. Die Dauer des Ausschlusses kann von der Börseleitung bis auf drei Jahre ausgedehut werden. S chln ß b e st i m m n u g e u. Z 23. Erstreckt sich der Verkehr an einer Börse laut des Statutes auf Effekte», Wechsel, Müllzeu oder nilKnnünzte Edelmetalle (Gcldbörseverkehr) und zugleich ans Getreide oder Mühlenfabrikate

. so Haben für eine solche Börse, soweit nicht Z 24 znr Anwendung gelangt, die Bestimmungen des tz 5 ohne Einschrän^ulg, die übrigen Bestimmungen dieses Gesetzes aber mit der Einschränkung zu gelten, daß von ihrer Anwendung der Geldbörse verkehr ansgetunnlncn bleibt. In Betreff einer solche«. Börse Haben die Mch den Gesetzen vom 1 A^il. 1875, R. G. Bl. Nr. 07, nnd vom 4. April 1875, At. G. Bl. Nr. 68, von dem Finanz- nild dem Handelsministerium zu treffenden Verfü- gMNgen, soweit es sich nicht lediglich nm Ange- leAenheiteu

des Geldbörseverkehres handelt, auch in^ Gmvernehnlen mit dem Ackerbauministerium zn «sisige». ' Z 24. Erstreckt sich der Verkehr an einer Börse laut des Statutes uebeu auderen Waren auch aus Getreide oder Mühlenfabrikate (Z 1), findet jedoch in diesen Erzeugnissen ein Verkehr tatsächlich über haupt nicht oder nicht regelmäßig oder iu ver hältnismäßig geringem Umfange statt, so können die mit dem Vollzuge dieses Gesetzes beauftragten Minister anordnen, daß die. Bestimmungen die ses Gesetzes mit Ausnahme

der ZZ 10 bis 14 nnd 10 bis 22 während der Dalier jenes Znstan des ans die betreffende Börse überhanpt nicht oder Mit jenen im einzelnen zn bezeichnenden Abwei chungen Amvendnng zu finde« haben, welche mit Rücksicht auf die für diese Börse maßgebenden Verhältnisse angezeigt erscheinen. H 35. Dieses Gesetz tritt drei Monate nach einer KundiMchung in.Kraft. Die Anständigen Ministerien sind ermächtigt, ins Verordnungswege die erforderlichen Über gangsbestimmungen zu treffen Und insbesondere Bestimmungen Wer

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Meraner Zeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 17.01.1882
Umfang: 8
und Ge rechtigkeiten, um den Preis von 7lüü st. ö. W. am 11. event, am 26. Februar IS32 stets S Uhr Vormittags im diesger. Amtszimmer Nr. 5 öffentlich versteigert werden. Börse. An der Wiener Börse herrscht Heulen und Zähne klappern. Der Kurs des leitenden Papiers, die Kredit- Aktie, fällt rapid. Seit dem 1. Januar hat dieselbe nicht weniger, als 38 Gulden Kurs-Einbuße erlitten. von Fr. Bartholomäns^ ieu und ist durch alleB zn beziehen: Die Kunst äe« ^auäreäens vou Erust Schulz. ^reo, 8üätiro1 Die „Thüringer

und das »an?» yiü vsnt steht daher an der Börse wieder einmal auf der Tagesordnung. Die Hauptschuld an der intensiven Baisse trägt die innige Verbindung, welche sich in den legten Jahren zwischen dem Wiener und Pariser Geldmarkte herausgebildet hat. Die Wiener Börseanev wollten von dem Pariser Goldregen der' Gründungen - profitiren und ninssen nun selbstverständlich auch unter den Schwulitäten, mit denen die Pariser Börse zu kämpfe» hat, leiden. Wir haben im Leitartikel des heutigen BlatleS Ursache und Wirkung

der gegen« wärtlgen Börse-Kalamitäten auseinandergesetzt und möchten nur wünschen, daß wir zu schwarz gemalt und der „Krach' Nr. 2 noch nicht so nahe ist, wi es leider den Anschein hat. Um ei» anschauliches Bild des Kurs-Abfalles in der erste» Hälfte dieses Monats zu geben, sichren mir nachstehend von einigen Welten die Kurse vom 31. December und heute auf: 31. Decbr. 16. Januar. Papierrente 77.3S 75.95 Silberrente 78.35 77 A) Ung. 4'/„-Gotdrentv . . . 89 7» 87.VV Credit ........ 354.60 317.S0 Ung. Credit 351

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 04.03.1895
Umfang: 4
der groven Liquidation noch weitere sehr traurige Folgen zu Tage treten rönnen. Man wird fragen, wie siehr es an der Wiener Börse >u,s? An dieser nnd anderer Stelle haben wir wiederholt auf die Orgien hingewiesen, welche an der Wiener Börse gefeiert werden. Klientel der Wiener LörsenkomptoirK u»i> Wcchielilubeii, aber auch allen anderen Götzendiener» ?ior Äi Aare. Noman von Max von Weißeuthur u. (Autorisirte Bearbeitung von I. Mairet.) IZS, NaSdruck verbot,i». Anstatt sie aber aufzusucheu

, haben wir während der letzten Monate schon in mehreren Artikeln aus den drohenden Bölsenkrach hingewiesen. Der „Adlerflug' der Spekulation, der wahre Rausch, der olle Kreise erfaßt und zur Börse ge trieben. der konnte kein gutes Ende nehmen. Es waren Zustände, die eine erschreckende Aehnlichkeit mit den vier Spekulationsjahren von 1373 hatten — nun auch das Ende mit Schrecken zeigt die ver hängnißvollste Aehnlichkeit mit dem „schwarzen Frei tag? des Jahres 1873. Tu Wien und in Oesterreich selbst ist der Krach allerdings

, aber um so heftiger wirkt der krach der ungarischen Schwindelgeschäfte aus Wien und Oesterreich zurück. Ueber dle entsetzliche Panik an der Budapester Börse finden wir in dortigen Blättern lebendige Schilderungen. Wir lesen da: Der Privatveikehr am Sonntag brachte den Budapcstern Winkelbörseanern Hroße^leberrakchungeli^^larm^ erste Ausgebot: Ich gebe öftere. Kredit mit 402. Ich gebe ungarischen Kredit mit 478. Nach einigen Minuten der Unentschlosfenheit, die diesem Ausgebote folgten, erhoben sich hundert Hände

mit Käufen ein, helfend wie man sagte, sich deckend und aus der Situation den Nutzen ziehend, wie andere meinen. Unzählig sind die Opfer, welche diese Panik forderte. Ein ehemaliger, sehr bekannter Arzt, der seit Jahren zu den waghalsigsten Spielern an der Börse zählte und vor anderhalb Zahrcn eine Viertelmillion ge-. wonnen hat, ist mit öO.OOt) fl. die er durchwegS kleinen Leuten schuldet, ausgeblieben. Ein ganz un bedeutender Agent benutzte vie Gelegenheit und hat sich mir 1V.WV fl. insolvent erklärt

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 31.08.1941
Umfang: 6
, der war unmen schlich!' Der Smaragd Ein türkischer Kaufmann hatte seine Börse mit hundert Goldstücken verloren. Er ließ öffentlich verkünden, daß er dem ehrlichen Finder ein Viertel der Summe als Belohnung zahlen würde. Nach einigen Tagen meldete sich ein einfacher Matrose, um die gefundene Börse gegen die versprochene Belohnung abzuliefern. Der Kaufmann sagte ihm barsch, daß sich außer den hundert Gold stücken noch ein Smaragd von hohem Wert in der Börse befunden habe und daß er auch diesen abgeben müßte

, wenn er die Belohnung erhalten wollte. Der Matrose schwor bei Allah und dem Propheten ,daß sich auch nicht der kl.,nste Smaragd unter den Goldstücken befunden habe. Er wurde mitsam dem Kaufmann erst vor den Kadi, dann vor den Groß- vesier geladen, der folgendes Urteil sprach: Die Börse, die der Kaufmann verlo ren hat,, enthielt, wie er selbst bezeugt, außer den hundert Goldstücken noch einen kostbaren Smaragd. Der Matrose, nach unseren Erkundigungen ein frommer und anständiger Mann, hat aber eine Börse gefunden

, die nichts welter als hundert Goldstücke enthält. Es ist also gar nicht die Börse, die der Kaufmann verloren hat. Der Kaufmann muß daher von neuem und mit klareren Worten als zuerst oerkünden lassen, daß eine Börse mit hundert Dukaten und einem Sma ragd verloren hat, und wenn sie ihm jemand bringt, wird er dem Finder die versprochene Belohnung aushändigen. Der Matrose mag diS von ihm gefundene Börse vorläufig behalten, bis der recht mäßige Besitzer erscheint. Hat sich dieser innerhalb eines Monats

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 12.05.1873
Umfang: 8
und denselben um Zurücknahme deS Befehles betreffs Vermauernng der Ein» und > Zugänge von Landhäusern gebeten, wogegen sie eine allgemeine Erhebung der Bevölkerung gege« die Kar- listen in Aussicht stellten. Die Krisis an der Wiener-Börse. —s- Wien 3. Mai. Die Vorgänge der letzte« Tage an der hiesigen Geldbörse sind so außerordent licher Art, so tief eingreifend und erschütternd in ihren nächsten und entfernteren Konsequenzen, daß sie die öffentliche Aufmerksamkeit in hohem Grade auf sich zu lenken geeignet

volt zog sich mit betäubender Napidität; wenige Minuten genügten manchmal, um ein Papier um 10 oder 20 Gulden tiefer auSzubieten. Fallimente einiger bedeu tender Firmen vermehrten die Furcht vor neuem Abfall der Kurse, kleinere Fallimente, Insolvenz - Erklärungen und Ausbleiben von der Börse sind an derTageSordnnng. Die hiedurch veranlaßten Zwangsverkäufe der „Deckun gen' und jener Papiere, die die Spekulation nicht mehr „halten' konnten, hatte zur Folge, daß fast alle an der Börse gesammelten

die ikrisis ihren Höhepunkt erreicht habe, oder daß eine vollständige Purisikatiou der Börse vor sich gehen wird, deren Ende und Folgen Niemand abzusehen im Stande ist. Die Börse bot in den letzten Tagen einen gar tristen Anblick. Wo man Hinblicken mochte, sah man bleiche, verstörte Gesichter, angsterfüllte, wildverzerrte Minen, da und vort Gruppen heftig gestikulirender Menschen, deren Stimme vor leidenschaftlicher Auf regung und Anstrengung undeutlich und kreischend an unser Ohr dringt

Verluste, die den In Ii.iussa spekulirenden Theil der Börse in diesen Tagen getroffen haben, gehen nicht aus schließlich auf Rechnung der berufsmäßigen Börsen spekulanten, sondern weit mehr auf Kostendes außer- halb der Börse stehenden, des „mitspielenden' Theiles des großen Publikums. Die Privatspekulation grassirt

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 01.08.1901
Umfang: 8
von Prag haben durch die Cursstürze an der Wiener und Berliner Börse im Laufe des letzten Jahres über 40 Millionen Kronen verloren. Wie viel Millionen mögen nun in ganz Deutsch land und Oesterreich in Verlust gekommen sein. Auf diese Weise hat die Börse jetzt einen unge heuren Raubzug an dem christlichen armen arbei tenden Volke vollbracht. Das Geld, für welches beim hohen Cursstande von den Sparenden Actien angekauft wurden, ist für immer verloren. Geben wir ein Beispiel. Eine Actie der Harpener

Seite 2 „Aer Tiroler' Donnerstag, 1. August 1901 fische Socialist Proudhon schon im Jahre 1848 recht gesprochen. Aber nicht allein mit dem Zusammenbruche der verschiedenen Hypothekenbanken hat die Börse ihre schreckliche Vernichtungsarveit vollendet, sie, beant wortete eine jede Nachricht von einem Bankkrach mit einem weiteren Sturz von Jndustriepapieren. In dieser Beziehung sind in die stärkste Mitleiden schaft die Actien der Kohlenbergbau-Gesellschaften und der Montanindustrie genommen worden

. Die Absicht der Börse ist klar, sie will durch diesen kolossalen Druck alle diese Kohlen- und Eisenactien in ihren alleinigen Besitz bekommen, um dann ein Kohlen- und Eisenmonopol zu errichten, mit dem sich jährlich riesige Millionen verdienen ließen. Ge rade an diesen Actien sieht man Aar das ganze verwerfliche Treiben der Börse, welches doch für die Urheber einen zehnfachen Galgen nach sich ziehen sollte. So haben die Actien der größten Kohlenberg werke in Deutschland am 4. April 1900 ihren Höhepunkt

Bergbau- Gesellschaft hat einen Nominalwert per Stück von 600 Mark. Wer sie zum Curse von 245 Mark am 4. April 1899 kaufte, musste für diese eine Actie 1470 Mark bezahlen. War diese Actie aber Ende 1900 im . Besitze desselben Käufers nur 996 Mark wert, verlor derselbe Besitzer an einer einzigen Actie 474 Mark. Verkauft er eine Actie an die Börse zurück, bleibt ihr dieser Gewinn. Da nun das ganze Actiencapital der Harpener Bergbau-Gesellschaft 40 8' Millionen Mark beträgt, Haben die Besitzer

dieser Actien Ende 1900 an ihrer Habe fast 32 Millionen Mark verloren. Daraus können wir uns ein Bild machen, welche Verluste an Hab und Gut die sparende und arbeitsame Be völkerung durch die jüngsten Raubzüge der Börse erlitten hat. Im Mittelalter wurden die Raubritter, sobald man. ihrer habhaft wurde, auf dem ersten besten Baum ausgehängt.. Was verdienen wohl die heutigen Raubritter an den Börsen für ihre Thaten? ist unten spitz, to aber (durch Verschmelzung mit o) ^ausgerundet u. s. w. Viel häufiger

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 20.09.1880
Umfang: 4
sogar Leute von Viktoria an. Das große Hinderniß für die Entwicklung des Feldes ist Mangel an Waffe? für Puddelzwecke. Gold wird in sehr reichlicher Menge gefunden. Die Vorkehrungen für die Goldgräberei gehen rasch von statten und Hütten und Zelte wachsen allent halben längs der Str.iße wie Pilze aus der Erde. Finanz unä Verkekr. Börsebericht des Wechslergeschäfts der Administration des „Mercur'. Ch. Cohn Wien, Wollzeile 13. Wien 17. September l8ö0. Die Börse ist während der letzten Tage aus mehr

« fachen Ursachen ziemlich matt gewesen; fragte man bei der Börse selbst nach diesen Ursachen, so wurden die Discomoerhöhung der deutschen Reichsbank, die Flot- tendemonstration, vage politische Befürchtungen genannt. All das sind jedoch nur Scheingründe; die wirkliche Veranlassung für den Kursrückgang war in erster Reihe die große Geschäftsstille (eine Folge der israe, Mischen Feiertage, welche der Börse gut zwei Drittel ihrer Besucher entzogen) und ferner die Ausschreitungen des inferiorsten Theils

der Spekulation der sich in der sicheren Erwartung der Herbsthausse maßlos engagirt hatte, sich aber glücklicherweise bald wieder gezwungen sah, abzuwickeln, da sich Prolongationsschwierigküten ergaben. Dieser Börsenpöbel, der sich aus abscuren Börsencomploirs, Spielern der niedrigsten Sorte und dergl. m. zusammensetzte, hat wenigstens das eine Guts an sich, daß er sein Unwesen nicht lange zu treiben verrpag; eine einzige schlechte Börse, ein Rückgang von! wenigen Gulden genügt, damit die ganze Gesellschaft

das Hasenpanier ergreift. Auch diesmal dürfte die Luft schon gereinigt und von dieser Seite her nichts mehr zu befürchten sein. Wenn sich die Börse trotzdem ganz reservirt hält, so i liegt die Schuld an der Hohen Politik. Nicht etwcr als ob man eine ernstliche Gefahr befürchtete; nein^ die Börse hält sich nach wie vor überzeugt, daß es zu ernsten Zwischenfällen nicht kommen wird. Aber. «S ist trotzdem ein Beweis von Klugheit, daß sie sind aufs Abwarten verlegt, so lange die Flottendenon- stration -mindestens

die Möglichkeit eines »vmtovsrä. event» enthält. Die Börse denkt mit dem bekannten Staatsmanne : „Wir können warten.' Man kann ja , auch^nim einige Tage später Hausse machen. – Auf dem Rentenmarkte kamen wenig bemer kenswerthe Dinge vor. Wir wollen blos erwähne)?, da^zin jüngster Hit,, starte Posten Silberrente gegzn NMnrenD eingetauM toorden sind, da man in mich- .cheuSreisen glaubt, da^. sich in Deutschland eins filber. freundliche Anschauung geltend macht, welche kliestm Metall wieder zu einem besseren

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 14
Datum: 12.10.1921
Umfang: 14
Element- >kt der Markt vollkommen unübersichtlich geworde „Der Tirvte«* Der Dollar Ist der Angelpunkt des ganzen Valuta« rummels. Die Wiener ..Monlagszeitung' weiß darüber zu berichten: „An der Börse findet man einen Adolf Goldstein, genannt der „Dollarkönig', ein ehemaliger Chauffeur, der in der Helferstorferstraße ein Kommis sionsgeschäft hat. Seine Vorgänger ln der Geschäfte in der Helferstorferstraße wurden wegen arger Betrüge reien verhaftet. Schon am Tage nach der Verhaftung wurde

Mittwoch, den 12. Oktober 1S2^ nämlich derzeit schon ln Rotterdain auf 17 holländische Dulden, das sind rund 13 700 Kronen per IVO Kilo zu stehen Die Fracht nach Wien eingeschlossen ergibt sich daher ein Gestehungspreis von 160 Kronen per Kilo, das sind bei einer Mprozeniigen Ausmahlung zirka 200 Kronen per Kilo Mehl, So sind auch Staat und Volt durch die Valutaspekulation getrosfen. Wohl haben auch die Wiener Banken schwere Verluste erlitten, aber das Croßkapltal weiß sich zu Helsen. Es klingt

.' Aus der sicherlich glaubhasten Schilderung über Duims Tätigkeit, die man ln der „N. Fr. Pr.' liest, läßt sich entnehmen: »Ein ganz unbekannter blutjunger Mensch miß sich bloß aus die Tatsache hin, daß er einen reichen Liamaiitenhändler in Amsterdam zum Vater hat. den Zutritt zur Börse zu oerschaffen und ln wenigen Wochen Verpflichtungen in fremden Zahlungsmitteln mit phan tastischen Ziffern anzuhäufen. Fast alle Banken kauften Ihm Valuten in unbegrenzten Summen ab, ohne sich die geringste Sicherheit

, ohne alle eigenen Mittel arbeitenden Spekulanten zu tun haben. Am weitesten vorgewagt haben sich einzelne gleichfalls ganz junge Leiter neuer Wechselstuben alterbangesessener Banken, Dirigenten, die ihre Banken in abgrundtiefe Verluste hineinrissen. Bei einer auch nur halbwegs zu reichenden Kontrolle und Uebersicht des Marktes wäre eine solche Massenbeteiligung fast des ganzen Platzes sicherlich vermeidbar gewesen.' Die Börse ist eine Zu flucht aller möglichen Glücksritter geworden und durch dm Zuzug neuer

auf dem Kommissionsgeschäft die neue Firmen tafel „Bank- und Kommissionsgeschäft Alfred Goldstein' angebracht. Dieser Mann wird heute auf ungefähr 100-000 bis 130.000 Dollar geschätzt. Sein Adjutant na mens Klier ist ebenfalls als ganz armer Bursche nach Wien gekommen und wird heute auf SV Millionen Fran ken geschätzt. Es klingt lächerlich und ist trotzdem Tat sache, daß dieser ehemalige Chauffeur mit seinem Ad- latus aus Ostgalizien sozusagen den Wiener Dollarmarkt beherrscht Sein Seitenstück in der Polenkulisse

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