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Meraner Zeitung
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Seite 12 von 12
Datum: 26.01.1919
Umfang: 12
Nahrungsmittel seit Jahren fehlen, das zudem durch die Kriegssorgen heruntergekommen und zermürbt ist, wird schon einem geringen Anstoß zum Opfer fallen. Die jetzigen Sterblichkeitszisfern Wiens sprechen eine furcht bare Sprache? nie hatte vielleicht das Wort: „Wer rasch gibt, gibt doppelt' mehr Geltung wie gerade heute bei der Schweizer Hilfsaktion. Ein Blick auf die Speisekarten von Wiener E a st- häusern ist nicht ohne Interesse. Es ist aber zu be achten, daß die Portionen vielleicht kaum ein Drittel

: dem Oberkellner, dem Speisen- tröger und dem Geträntekellner. Heute muß man sich, wenn man Wert auf halbwegs anständige Bediennung legt, mehr denn je an diese Landessitte halten. Wiener Blätter geben zu, daß die Teuerung im Wirtsgewerbe gegenüber früher etwa bis 3MV Prozent beträgt. Es ist selbstverständlich, daß diese Gasthauspreise nur von Bemittelten bezahlt werden können, von Fremden müssen sie aber ausgelegt werden, da eine Verpflegung außerhalb der Restaurants heute unmöglich ist. Denn es gibt heute

keine anderen Speisegelegenheiten, insbeson dere sucht man heute vergeblich billigere Pensionen, deren Preise sich heute zwischen 5l) bis IVO X pro Tag bewegen. Für das Volk bestanden bis vor einiger Zeit Volksküchen und andere össentkche Ausspeisungen. Diele solche Betriebe wurden aber in den letzten Wochen ein gestellt infolge Unmöglichkeit der Speisenbeschaffung. Auch an einzelnen Wiener Hotels findet sich heute eine Tafel: „Restaurant wegen Lebensmittelmangels ge schlossen'. Für die Bevölkerung Wiens sind die Lebensmittel

nichts ab Zucker, Tabak, Kleider, Wäsche, Schuhe vermögen ihn aber unter Um ständen gnädig zu stimmen, und so gelingt es manchmal, mit etwas Kartoffeln, einigen Eiern, vielleicht gar mit etwas Fett die heimreise anzutreten. Die meisten Wiener Familien sind heute auf diese „hamsterfahrten' angewiesen, sie kosten natürlich Zeit und Geld, zudem wandern die heute unersetzlichen notwendigsten Kleidungs stücke des Städters aufs Land. Aber man stillt für heute den Hunger, und weiß nicht, ob man morgen frieren muß

Engländer haben Eßwaren nach Wien gebracht und eine eng lische Militärmusik. Tie Engländer sind Ver schwender, es hätte vielleicht die Militärmusik allein genügt. Seit das hochbetagte Tvrn- röschen ,Oofburg' nicht mehr um die Mittag stunde mit der „Burgmusik' aufgeweckt WiH, spürt der Wiener den Hunger doppelt. Lie Musik allein hatte dem Wiener seine Heiterkeit zurückgegeben, aber die Engländer handelten noch fürsorglicher. In der berechtigten Besorg-, nis, daß. dem Wiener das mitgebrachte Mehl

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 16
Datum: 21.12.1919
Umfang: 16
nicht'. Walzer von W. Kopetzky: 4. .Küssen ist keine Süd', Lied für Flügel horn von E. Eysler; S. Fantasie aus der Oper «Der Prophet' von G. Meyerbeer! v. Konzertpolka von A. Delmarco ^ Hilfsaktion «Wiener Kinder'. Durch Wiener Kinder wurde erzählt, daß deren Eltern 100!< für die Besorgung eines guten Pflegeplatzes zu entrich ten gehabt hätten. Das Komitee hat sich diesbezüg lich an den Vertreter des Wiener Jugendamtes um Aufklärung gewandt. Derselbe teilte mit. daß vom Jugendamts tatsächlich

dieses Betrages gar nichts zu tun: es ist lediglich eine Angelegenheit des Wiener gendamtes. Die Pflegeeltern werden neuerlich ge beten, mit den Kindern Geduld zu haben. Da lich dieselben nun einmal bereit erklärt haben, ein Kind in Pflege zu nehmen, geht es nicht an, dem Ko mitee einfach dasselbe wieder zur Verfügung «i stellen und ein anderes zu verlangen. Sollte ein Kind aus gewichtigen Gründen nicht in einer Fa milie verbleiben können, so wird gebeten, dies schriftlich unter der Adresse .Hilfsaktion

W>en.'r Kinder. Bozen, Hotel Stadt Bozen' mitzuteilen Das Komitee wird dann trachten, einen anderen Pflegeplatz ausfindig zu machen. Bis dies gelun gen ist, muß das Kind unbedingt behalten werden, da die bisher bestehende Kolonie in St. Anton aus gelöst werden mußte. Nielfach werden auch Be fürchtungen laut, daß unter den Wiener Kindern sich Lungenleidende befinden, so daß eine An steckungsgesahr für die eigenen Kinder bestehe. Die Wiener Kinder wurden zweimal ärztlich untersucht und es ist ganz sicher

. Aus Kalter» wird uns berichtet: Volles Lob gebührt dem rührigen Komitee für die Veranstaltung des am Abend des 17. Dezember im Saale des Äasth^es ?»m „Weihen Röhl' dahier abgehaltenen Wohltätigkeita-Konzerles z» Gunsten einer Weihnachtsliebesgabe für Wiener Kinder. Daß man diese? Veranstaltung lebhaftestes Interesse entgegenbrachte, bewies der geradezu massenhas!« Be such. Die Salonkapelle .Hell' aus Bozen unter Mit» w.rkung von 'Mitgliedern des hiesigen Musikvereine» hat sich >n uneigennützigster Weise

für diese Hilfsaltion zur Verfugung gestellt und brachte «in auserlesene» Programm in tadelloser Weise zur Durchführung. Auch e»n echtes „Wiener Äind', ein reizende» Blondinchei» von kaum 11 Jahren, namens Greti. entzückte da» Auditorium durch zwei prächtige Klavierstücke. «Ständ chen- von Schubert und eine „Romanze von Mozart. Es gab der Abwechslung im Programm so viel», dah diese schönen und vergnügten Stunden noch lange in guter Erinnerung bleiben werden. Dem Haupt-Arran geur diese» Wohltätigkeits-Konzertes

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 20
Datum: 07.12.1919
Umfang: 20
und Vorarlberg 313, aus den übrigen Ländern Oester reichs 343, aus dem Deutschen Reiche 131, aus den übrigen Staaten 97, zusammen 4438 Personen. Gegenüber der vom Meldeamte bekanntgegebenen Frequenzziffer des Monats November 1918 be deutet dies einen Rückgang von 1137 Besuchern. Ankunft der Wiener Sinder. Mittwoch, den 10. Dezember, trifft der erste Zug mit Wiener Kindern in Bozen ein. Er bringt etwa KW Kinder, welche für Bozen, Kaltern sowie für die Orte füd- wärts von Bozen bestimmt sind. Die Zuweisung

an die einzelnen Familien ist bereits durch das Wiener Jugendamt auf Grund dar eingelaufenen Anmeldungen und mit größtmöglichster Berücksich tigung der vorgebrachten Wünsche erta^t; ein Aussuchen von Kindern ist daher nicht möglich. Auch ist das Erscheinen von Familien, die Kinder aufnehmen wollen, am Bahnhof nicht erwünscht, da schon das Auswaggonieren der Kinder an und für sich genug Schwierigkeiten bietet und Störun-, gen ferngehalten werden sollen. Die Kinder wer den auf Veranlassung des Komitees zunächst

ge speist und dann durch eine Reihe von Dcm.en, die sich in liebenswürdigster Weise in den Dienst der Wohltätigkeitsoktion gestellt haben, gruppenweise zu den einzelnen Familien geführt. In nächster Zeit treffen weitere Transporte von Wiener Kin dern ein, deren Ankunft rechtzeitig verlautbart werden wird. Familien, welche kein Kind vom er sten der ankommenden Züge zugewiesen erhalten» mögen nicht ungehalten fein. Die Auswahl der Kinder mit Rücksicht auf Alter, Geschlecht usf. Gunter den Hunderttausenden

von Kindern der Millionenstadt sowie die genaue ärztliche Unter suchung in den einzelnen Bezirken erfordern eben vikl Zeit. Zur Ernährung d« Wiener Sinder. Gelegent lich der Ankunft der Wiener Kinder wird ärzt licherseits daraus aufmerkfam gemacht, daß die meisten dieser Kinder durch Monate, vielleicht durch Jahre eine in Bezug auf Nährwert und Menge ganz unzureichende Kost hatten. Würde man solche in der Ernährung und Entwicklung stark heruntergekommene und zurückgebliebene Kinder, deren Stoffwechsel

, welche sich in liebenswürdigster Weife bereit erklärten, für die ankömmenden Wiener Kinder Guglhups zu spenden, werden gebeten, dieselben am Dienstag, 9. Dezember, zwischen 4 und 6 Uhr in der Franz Losef-Schvle im 1. Stock an das Fräulein Grüner abzugeben. krlppenspisl der Franz Josef Schule. Es wird nochmals auf das am Samstag, den 6 , Sonntag, den 7., und Montag, den 8. Dezember, im Theater- saale des Lehrlingshcims stattfindenden Krippen- fpiel der Schülerinnen der Franz Josef-Schule aufmerksam gemacht. Wer seinen Kleinen

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 4
Datum: 20.04.1920
Umfang: 4
bereits eine Niederlage durch die Bolschewiken erfah ren haben. Zur Heimlehr der Wiener Kinder. Brixen, 19 April. Heute hieß es Abschied nehmen von den meisten ler 109 in Brixen und Umgebung untergebrachten Wiener Kindern. Viele von ihnen wären doch sehr gerne hier geblieben sein, wenn es möglich gewesen wäre oder wenn nicht die Familienbande den Wunsch nach Wiedersehen der lieben Angehörigen wachgerufen hätte. Mehr als 15 Wochen dauerte der hiesige Aufenthalt, eine zur Erholung genügend lange Heit

, aber noch viel zu kurz, um alle Annehm lichkeiten und Freuden des Berweilens in dieser herrlichen Gegend bis zur Sättigung zu genießen. Schon der Empfang vor drei Monaten war für Bri xen so großartig, daß er auf außerordentliche Gast freundschaft schließen ließ. Aber die Wirklichkeit hat die Erwartungen bei weitem übertroffen. Es ist nicht leicht zu schildern, mit welcher Aufmerksamkeit, Sorgfalt und Liebe die jungen Wiener bedacht wur den. Jeder wetteiferte mit dem andern, um — wenn möglich — noch Besseres

zu leisten. Wohl habende und Minderbemittelte, Bürger, Bauern und die hochw. Geistlichkeit taten ihr Aeußerstes, um die Zufriedenheit und Zuneigung der Kinder zu erlangen, was ihnen fast ausnahmslos gelungen war. Wessen Familien- oder Wohnverhältnisse es nicht gestatteten, ein Wiener Kind in Pflege zu nehmen, der spendete einen entsprechenden Betraa, um es zu ermöglichen, für die dürftigsten dieser Kin der Kleider, Wäsche und Schuhe anzuschaffen. Ich war schon einigemale in Brixen und kannte

, dem geschätzten Komitee und be sonders dessen Obmann hochw. Herrn Dekan Dr. Ge org Schmid wärmstens zu danken. Dafür mögen alle an diesem Wohlfahrtswerke irgendwie Beteilig ten die Versicherung entgegennehmen, daß der in jeder Hinsicht unübertroffene Aufenthalt der „klei? nen' Wiener denselben zeitlebens gewiß in ange nehmster Erinnerung bleiben wird. Gleichzeitig wurde dadurch bewiesen, daß das Tiroler Volk die notleidenden Wiener nicht vergessen hat; auch die Behörden zeigten das größtmögliche Entgegenkom

men. wofür ihnen hiemit gedankt sei. Und nun ein herzliches „Lebet wohl' zum Abschied. Karl Just. Der Abschied der Wiener Kinder gestern, Montag, gab beredtes Zeugnis vom herzlich warmen Mitgefühl der Pflegeeltern für die Kin der und von der aufrichtigen Dankbarkeit der letz teren für die erwiesene Liebe. Zahlreiche Pflege eltern und Freunde der Kleinen hatten sich am Bahnhof eingesunden, so daß es ein ziemliches Ge dränge abgab Bewegte Szenen spielten sich ab, da die Kleinen, die sich schon

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 9 von 12
Datum: 13.01.1918
Umfang: 12
der Wiener Brauereien mit 7. Jänner der Hekto liter lichtes Bier neuerlich um 35 Kronen ver teuert. Infolgedessen sahen sich die Wiener Gastwirte genötigt, das lichte Bier, das bisher mit 66 Heller für den halben Liter abgegeben wurde, jetzt mit öl) Heller zu verkaufen. In einer Reihe von Wiener Gastwirtschaften wird seit einiger Zeit ungarisches Bier zu 1 Krone 20 Heller der halbe Liter abgegeben. Auch die Pilsener Brauereien haben den Bierpreis abermals hinaufgesetzt, so daß ihr Gebräu jetzt Kronen

1.80 pro Liter kostet. Da braucht man sich dann freilich nicht zu wundern, daß im letz ten Schätzungskursblatt der Wiener Börse die Aktien der Brauereien durchschnittlich um 20 bis 40 Kronen höher eingestellt sind als vor fünf Monaten. Sehr interessant ist, was die Brauereien zur „Begründung' der neuen Preiserhöhung vorbringen. Sie sagen, sie seien gezwungen, die Gerste zu fabelhaft hohen Preisen anzukaufen. Damit wird zugegeben, daß die Gerste trotz der behördlichen Sperre in großen Mengen

gigkeit der Regierung von den Großbanken. Amtliche Schahwerte der Wiener Börse - kammer. Eben ist wieder ein Ersatzkursblatt, genannt „Amtliche Schätzwerte der Wiener Börsenkammer', erschienen, das dritte im Krie. ge. Es ist datiert vom 31. Dezember 1917. Die engherzigen Abdrucksbedingungen machen uns eine Wiedergabe unmöglich. Interessenten er halten es auf Bestellung um den Kriegspreis von 50 k bei der Wiener Börsekammer. Uns interessieren vor allem die amtlichen Schätz werte für die ersten sechs

, die auch beim Ausbleiben jeder Dividende wahnsinnig hoch stehen. Blüten der Börsenspekulation. Die Aus schreitungen der Spekulation an der Börse im abgelaufenen Jahre werden am besten durch fol- > gende Zahlen gekennzeichnet: 73 Jndustrieat- tien hatten am 25. Juli 1914 an der Wiener

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Der Burggräfler
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Seite 1 von 8
Datum: 14.09.1912
Umfang: 8
Verspätung auf dem W'.stbahnhosr ein. Auf dem Bahnsteig hatten sich zur feierlichen Begrüßung eingesunden: der Wiener Nuntius Scaptnellt mit dem Utttore Manfignor Rosst und dem Sekretär der Wiener Nuntiatur Ogno, ferner der vom Kaiser beigestellte Ehren» kaoalter Erz. Graf Czermin und Prinz Schön bürg, der österreichisch ungarische Botschafter am Vatikan, von der Direktion der Staatsbahn Hofrat De. S ch m t tz, OSertusprklor Hofcat Szabattll. Nrchdrm der vom Kaiser gestellte Hofsonderzug eingefahren

war, entstieg der Kardinallegat dem Salonwagen und wurde vom Nuntius begrüßt, worauf sich Eizellen; Gcaf Lzerntn mit kurzen Worten al« Ehreakaoalter oorstellte und gleichzeitig die Einladung de» Kaiser» überbrachte. Nach Vorstellung der beiderseitigen Gefolge durch den Wiener Nuntius begab sich der Kardinal zum Portal, woselbst ihm die Beoölkerung eine stürmische Ooatlon darbrachte. Alsdann bestieg der päpstliche Legat den vom Kaiser gestellten Staatswagra und fuhr unter dem Jabel der Menge in die Stadt

Frauenorganisattoo. Gegen 3 Uhr rückten zwei Ehrenkompanien der Wiener Knabenhorte mit klingendem Spiel an und nahmen gegenüber dem Bahnhöfe Aufstellung. Mit der Aufsahrt der Hof. wagen und dem Beginn de» Kirchrnglockengeläute» begann da» Interesse der Kleinen unendlich lebhaft zu werden und viele erwarteten mit Tränen tn den Augen den feierlichen Augenblick, wo der Kardinal- legal s ichtbar würde. Endlich wurden die Türen der Ankunftshalle geöffnet und sofort erlchten Seine Eminenz der Kardinallegat

auf dem Plateau vor der Halle. Die Kinder brachen.in stürmische Hoch- rufe au» und schwenkten unablässig die Tücher. Die Knabenhorte spielten de» Geueralmarsch und die *&,e millieMrrnirrtn&fel S*Ä n n sichtlich, huldvoll lächelnd spendete er den Kln«-Ä,. seinen Segen und blickte erstaunt und erfreut über den weiten Rirsenbogeu, den dt« ganz weiß gekleideten Wiener Mädchen, etwa 1000 an der Zahl, bildeten. Al» der Legat den Wagen bestieg, erneuerten sich die Hochrufe und da» Tücherschweuken wollte kein Ende

! Doll Jubel ist die Bevölkerung der k. k. Haupt- und Residenzstadt Wien herbet- geetlt, um Eurer Eminenz al« den Vertreter de» Hl. Vater» ihre Huldigung darzubrtngeu. Voll auf richtiger Verehrung entbiete ich al« Bürgermeister dieser Stadt Eurer Emtaenz den Willkommensgruß der Wiener. Wie im Brustschtlde dr» Wappen» der Stadt da» Kreuzeszeichen ausgenommen ist, so ist tief im Hrrzen der Wiener verankert der von den Vätern ererbte Glaube und die Liebe zu dem Er löser der Mrnschen. Und wie da» rote

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 11.12.1919
Umfang: 8
.' Randbemerkung des Kaisers: „Endlich doch e i n m a l ein Mann!' > ' . Heimatliches. Bozen, 1V. Dezember. Ankunft ber Wiener Kinder. Hente Mittwoch vormittags gegen S Uhr traf der erste Zug mit Wiener Kindern am Bahnhose ein. Bei der Einfahrt streckten sich viele kleine Hä»d- chen aus den Wagenfenstern zum Willkommgroß de» Anwesenden entgegen. Eine Reihe von Damen aus der Bozner Gesellschaft beschenkte nun die blassen, abgehärmten Kinder mit Liebesgaben aller Art, Bäckereien und Kaffees. Die Bewirtung

erfolgte iu den Waggons. Die fröhlichen Gesichter der Klei nen bewiesen, daß die gereichten Gaben gut mun deten. Es dürsten gegen Kvv Kinder angekommen sein. Ter größte Teil der Kinder setzte die Reise «ach längerem Aufenthalt nach Auer und Trami» fort. Znr Ankunft der Kinder haben sich auch meh- rere Herren Aerzte eingefunden. Die Wohltätigkeit und das goldene Herz der Bozner hat sich heute wiederum gezeigt, die Wiener Kinder konnten mit den vorhandenen Gaben ausreichend gestärkt we^' den. Die Kinder

haben die Fahrt sehr gut überstan den. Den Damen des Hilfskomitees gebührt für ihre Mühewaltung in der Versorgung der armen Kinder der herzlichste Dank. . . Zum Schulbesuche der Wiener Kinder. Die Wiener Kinder sollen sich in erster Linie von den Anstrengungen der langen Eisenbahnfahrt er holen und sich an die neue Lebensweise gewöhnen. Eine Anmeldung zum Schulbesuche möge daher in den ersten 1V Tagen ihres Hierseins nicht erfolget«. Die Art und Weise, wie die Wiener Kinder znm Schulbe snche herangezogen

, daß An«el.I dünge» sür de» vom Schimeister Schneider bereitete» Schi-Lehrk»rs am Rittnerhor« (18. bi«I 31. Dezember) n»r bis 13. ds. im Verkehrsbnro am! Waltherplatz S eatgegeugeuomme« werde«. Toni liegt auch das Programm anf. Hypnotisierte Untersnchuugsrichter u»d Landes- gerichtsärzte. . Anf Eialaduug des Präsideute» des Landesge-i richtes Hofrat Altmann und der Wiener Staats anwaltschaft hielt der Verteidiger Dr. Lcopoldl Thoma, der sich durch stine wissenschaftlichen For-s schungen »nd Versnche

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 15.10.1920
Umfang: 8
einzuttchten, um Im Seeverkehr zwischen Frankreich und England nicht mehr vom Nebel abhängig zu sein. Zür die Mener Kinder. Das Hilfskomitee für Wiener Kinder in Mondovi hat dem Verbands für freiwillige Jugend fürsorge in Wien einen Dettag von K. 23.07Ö'95 zur Verfügung gestellt. — An den Vorstand der Wiener Untversitäts-Äinder- klinik Professor Pirquet ist ein Dettag von K. 23.000'— aus Sao Paolo gesendet 'worden, der anläßlich des vom General- Musikdirektor Felix Weingartner und dessen Gemahlin gegebenen

deutschen Liederabends aufgebracht worden war. Außerdem hat die deutsche Zeitung in Sao Paolo in einem Scheck das Rest- erträgnis der durch ste vorgenommenen Sammlung für not- leidende Kinder in Österreich in der Höhe von Mk. 18.518'— dem Vorstände der Wiener Universitäts-Kinderklinik übermsttelt» der die Verteilung. bereits vollzogen und unter anderen auch das Rachitikerheim Antiooli mit einer größeren Summe bs- dacht hat. , . Die Diener Wohnungsnot. Die heute vom Verbände der Baugenossenschaften

in der Dolkshalle des Wiener Rathauses veranstaltete Demonstration der Wohnungslosen und Wohnungs- juchenden nahm einstimmig eine Resolution an, in welcher es beißt, daß für die Deckung des verlorenen Bauaufwandes dem Staate bie Verpflichtung obliegt, die erforderlichen Mittel auf zubringen. Der Notwohnungskredit fei entsprechend zu dotieren. Für die Versorgung der gemeinnützigen Bautätigkeit mit den für ihre Zwecke erforderlichen Darlehen sind alle Finanzinstitute zu verpflichten» einen Teil ihres verfügbaren

vom Rathause aus verfügt, daß die Stundenhotels, soweit dies nicht schqn bisher geschehen ist, anzusordern sind. Das Wohnungsamt hat 36 dieser Hotels zur Gänze angefordert, welche am 20.-November d. I. geräumt und zu übergeben sind. Um diese Gebäude möglichst rasch und ohne zu umfangreiche Adaptierung benützen zu können, soll der Versuch gemacht werden, eisten Teil derselben als Ein küchenhäuser einzurichten. * In polen verbotene Wiener Zeitungen. Unter den in Polen verbotenen deutschen Zeitungen befindet

sich auch die Wiener „Arbeiter- Zeitung' und das „Neue Wiener Journal'. S. Pöhelbergers große Leihbibliothek ' Meran» Pfarrplatz Neuaufnahmen V 5. Aste France A.. Aufruhr der Engel. Roman. Deutsch von R. Leonhard. Leipzig o. I. Gillhof F>. Iürnjakob Swehn. der Amerikafahrer. Berlin 1918. Glaß M.» Masken der Freiheit. Novellen. Leipzig 1919. Haas R.. Trieb! der Wanderer. Leipzig 1918. Hard H., Die im Schatten gehen. Berlin 1919. Herbert M.. Das Erbe von Lötzlyn. Erzählung. Köln 1920. Hermann G., Einen Sommer lang

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 10
Datum: 24.10.1919
Umfang: 10
e-u-i Bon Dr. Rout-Nicotussi. B« der jetzt eingetei-tetm HKfsaktwn für die armen Wiener Kinder müssen die Komitee- mitgLeder häufig die EKnweitdung hören: Die Wiener haben uns in unsere gegsinvärtige La ge gebracht imd nun sollen wir ihnen helfen? Es sei dazu ein kurzes Wort an die Oeffent - lichkeit gestattet. Es ist gewiß richtig, daß die Politik des Wiener Auswärtigen Amtes, na mentlich in den entscheidenden Monaten zu An fang dieses Jahres eine recht unglückliche war. Unzähligcmale

der Wahrheit muß dabei auch festgestellt werden, daß der Grund der Bauerschen Haltung nicht etwa Gleichgültigkeit gegenüber dem Schicksal unseres Landes war. Jeder, der die Politik Deutschöfterreichs in den letzten 12 Monaten mitgemacht hat. kann viel mehr bestätigen^ daß Bauer selbst und die gan ze Wiener Regierung ein großes Interesse an der Rettung Deutsch-Südtirols gehabt und be kundet haben. Die Wiener Presse hat sich eben falls unserer Sache immer sehr warm ange nommen und die Wiener Bevölkerung

hat mi- sxr Schicksal m't aufrichtigster Teilnahme und Besorgnis verfolgt. Mit einem Worte:' Die Wiener haben uns gewiß retten wollen, sie ha ben aber leider nach unserer Ueberzeugung ei nen falschen Weg eingeschlagen. So schmerzlich uns d?r Mißerfolg ihrer Politik auch trifft, so wollen wir nun doch gerecht genug sein, anzu erkennen. daß sie nicht einein bösen Willen ent- sprung'in ist u. ihnen darob nicht länger grollen. Und besonders, wenn Südtirvl jetzt gebe ten wird, den notleidenden Kindern der Groß

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 5 von 8
Datum: 09.05.1915
Umfang: 8
zu den Russen hinüber. Er soll ihnen nur in der Nase stecken bleiben, da sie es verhindern, die Leichen zu beerdigen. Nur Geduld, bald wird es heißen: ..Ruß', mach Dich auf die Socken!' Wie Wien seine Helden ehrt. In einer Versammlung bei Wimberger in Wien äußerte sich der Wiener Bürgermeister auch über die Art und Weise, wie Wien seine toten Helden zu ehren gedenkt. Im Verlaufe der Rede sagte Dr. Weiskirchner. „Draußen auf der großen Grabstätte gegen Osten unserer Stadt haben wir Gräber geschaf fen

, in denen die in Wien gestorbenen Helden und die gefallenen Wiener begraben werden. Leider mehrt sich die Zahl dieser Gräber, aber mit Stolz erfüllt mich, daß jede Familie es als Auszeichnung betrachtet, wenn ihre gefallenen Angehörigen in diesen Heldengräbern bestattet werden. Dort werden wir ein großes Denkmal errichten, als Erinnerung an die große und schwere Zeit. Wir werden durch Erinnerungs tafeln in Stein und Erz im Arkadenhofe des Rathauses der gefallenen Wiener in Ehren gedenken

. Ich habe ferner ein Projekt eines Eichen haines ausarbeiten la»en, und für jeden ge fallenen Wiener soll eine Eiche gepflanzt wer den. (Lebhafter Beifall.) Deutsche Eichen sollen stehen als Erinnerung an jene Wiener, die im Kampfe für ihr Vaterland den Tod er litten haben. (Stürmischer Beifall.) Ich möch te aber auch für diejenigen sorgen, die von den Schlachtfeldern zurückkehren und denen ein Erwerb oder die volle Ausübung ihres Beru fes unmöglich gemacht worden ist. Es wird sich der Stadtrat

, aber auch für die Lebenden zu sorgen, soweit wir können. (Beifall.) So kann ich heute schlie ßen. Ich kann ruhig sagen, die Wiener und Wienerinnen des Kriegsjahres 1914/15 haben nach jeder Richtung ihre Pflicht erfüllt, aber auch die Gemeindeverwaltung hat ihre Pflicht erfüllt und kommende Enkel und Urenkel wer den auf Grund dokumentarischer Nachweise sa gen: Die Wiener und Wienerinnen dieser Zeit waren nicht unwert der großen Zeit, die ihnen das Schicksal gestellt hat.' WWWUWMW, Vermischtes. 6 SS' * Der Friedenspreis

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Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
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Seite 13 von 16
Datum: 11.05.1915
Umfang: 16
bleiben, da sie es verhindern, die Leichen zu beerdige». Nur Geduld, bald wird es heißen: „Ruß', mach Dich aus die Äcken!' Me Wien seine Helden ehrt. In einer Versammlung bei Wimberger in Wien äußerte sich der Wiener Bürgermeister auch über die Art und Weise, wie Wien seine toten Helden zu ehren gedenkt. Im Verlaufe ber Rede sagte Dr. Weiskirchner: „Draußen auf der großen Grabstätte gegen Osten unserer Stadt haben wir Gräber geschaf fen, in denen die in Wien gestorbenen Helden und die gefallenen

Wiener begraben werden. Leider mehrt sich die Zahl dieser Gräber, aber mit Stolz erfüllt mich, daß jede Familie es als Auszeichnung betrachtet, wenn ihre gefallenen Angehörigen in diesen Heldengräbern bestattet werden. Dort werden wir ein großes Denkmal errichten, als ErinnerMK an die große und schwere Zeit. Wir werden durch Erinnerungs tafeln in Stein und Erz im Arkadenhofe des Rathauses der gefallenen Wiener in Ehren gedenken. Zch habe ferner ein Projekt eines Eichen haines ausarbeiten lassen

, und für jeden ge fallenen Wiener soll eine Eiche gepflanzt wer den. (Lebhafter Beifall.) Deutsche Eichen sollen stehen als Erinnerung an jene Wiener, die im Kampfe für ihr Vaterland den Tod er litten haben. (Stürmischer Beifall.) Ich möch te aber auch für diejenigen sorgen, die von den Schlachtfeldern zurückkehren und denen ein Erwerb oder die volle Ausübung ihres Beru fes unmöglich gemacht worden ist. Es wird sich der Stadtrat in einer der nächsten Sitzungen mit dem Projekte von Kriegerheimstätten be fassen. (Großer

.) So kann ich heute schlie ßen. Ich kann ruhig sagen, die Wiener und Wienerinnen des Kriegsjahres 1914/15 haben nach jeder Richtung ihre Pflicht erfüllt, aber auch die Gemeindeverwaltung hat ihre Pflicht erfüllt und kommende Enkel und Urenkel wer den auf Grund dokumentarischer Nachweise sa gen: Die Wiener und Wienerinnen dieser Zeit waren nicht unwert der großen Zeit, die ihnen das Schicksal gestellt hat.' M WMmM unö allen - 5 lnsMoMran^eiten Vermischtes. 6 WM? iss- iesLküdle^--!-- * Der Friedenspreis

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 4
Datum: 08.01.1920
Umfang: 4
begleitete, war begreif licherweise mit Sorge überladen, denn er kam ja in der Nacht in den südlicher gelegenen Stationen an, so daß eine Unterbringung der Kinder in die verschiedenen Abgabsorte in Frage gestellt war. Viele der Menschen hatten sich die Wiener Kinder nicht so vorgestellt, wie sie sie nun sahen. Gerüchte, die das Böse vergrößern und das Gute verschweigen, hatten manche noch im letzten Augen blick abgeschreckt, ein Kind, wie vereinbart, zu übernehmen. Nun waren sie da, die Wiener Kinder

. Und die Kinder hielten sich tapfer. Wie leicht und genau gaben auch die Kleinsten ihren Wiener Wohnort an! Freilich einige kleine Mädchen überkam bei dieser Frage das Heimweh. Sie konNlen nur weinen und lispeln. Müde und abgespannt waren sie zudem sehr nach der 27stündigen Fahrt mit ihrer Unruhe und den zahlreichen Eindrücken. Eine Frau brachte einen 8. Jänner. 1920. kleinen Knaben schlafend. Aufgeweckt, gab er trotz, dem mit aller Festigkeit Bezirk, Gasse, Hausnummet, Stock und Türnummer seiner Wiener

vorauszusehen, werde» es die Kinder in der Stadt gut haben. Schwerer vielleicht werden sich die Kleinen bei den Bauwl hineinfinden, wo sie ganz andere Gebräuche, aber auch eine ihnen fremde Sprache finden. Wenn ein Bauer in vollster Gutmütigkeit einem kleinen Buben zurief: „Bind' dir den Strichen hinten am. Schnerfer, dann lafn dir alle nach', so läßt sich mit Bestimmtheit sagen, daß dem Buben so z» Mute gewesen ist, wie es dem Bauern wäre, wen» ihm ein Wiener Fiaker als Auskunft über eine Wegrichtung sagte

: „Da gengans da übri, dort umi und dann da eini.' Die Sprache macht aber nicht alles. Sind ja doch Wiener Kinder nach Holland, Schweden, nach der Schweiz und nach Italien gekommen. Mäch tiger und eindringlicher als die Sprache des Munde» ist die detz Herzens. Wer den Trieb hat, Liebe und Freude in die Seele eines Kindes zu senken, wird den Weg schon finden. So wollen wir hoffen, daß sich die Kinder im schönen Brixener Talbecken erholen, daß aber auch die freundlichen Menschen, die sich eines Kindes

angenommen haben, wenig Verdruß und manche Freude erleben. Eine beratende Stelle für die Wiener Kinder. Mit diesen Kindern ist ein Fürsorger, Herr Fachlehrer Karl Just, aus Wien mitgekomme». Um alle Fragen, Wünsche und Beschwerden, die mit der Kinder Unterbringung im Zusammenhange stehen, entgegenzunehmen, wird dieser Herr täglich an Werktagen zwischen 3 bis 4 Uhr nachmittag» ' SMagifHvorH, ll. M Hpvochsn sei«. Fn»» besonders ist eine Rücksprache geboten, wenn Kinder erkranken oder aus erzieherischen

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Meraner Zeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 16.05.1918
Umfang: 6
in Strasburg, ein zweiter wÄr der bekannte deutsche Politiker. B'ofra^ Baron Chiari war Dräsident der Wiener Lartinao- rhino^oaischen 'Gefellschaft und Ehrenmitglied vieler larhnaoloaischer Vereinigungen.! Be kannt ist/ daß, Hosrat Chiari behandelnder Arzt und Konsilarius anläßlich der Bronchi- tiserki ankungon w?ila^d' Kaiser Franz Josefs War. Chiari bat u. a. ein vorzügliches Buch über die Erkrankungen der Nase, des Rachens und^des Kehlkovfes geschrieben: ein zweites größeres Werk veröffentlichte

Krone eingeleiteten Aktion Wegen Unterstützung der aus^ russischer'Kriegs'-, o.efangenschast heimkehrenden Krieaer eine Svende von se 5V VW Kron-n und dem bo^ nisch-herzegowinischen L'^nd'Milfsverei'n M? freiwillige Krankenpflege im Kriege und' all- aemeine H'ilfele'stung in FriedenK',eiten eine Svende von '20.000 Kronen aus' Krivatmik teln bewilligt. (Kaiserl. Rat' Alfred Pap!Penh'eint.)' Der Präsident des Verbandes der Wiener Zeitungskorresvondenten Alfred P«'>penbe?m erhielt den Titel

eines kaiserlichen Rates'. Pappenheim, der Herausgeber der Korresvon-, denz „Gerichtshalle', ist ein sehr angesehener Wiener Journalist. Wie es in DeutschlAn^d' geht.?? Ein 9eser schreibt der „Ostdeutschen Rundschau': ^ck» war eben drei Tage in Deutschland und hahe dort keine Not gesehen. Da- sei aus drücklich festgestellt. Kein Veberflußl, aber be« stimmt keine Not. Hohe Preise aewiß. aber märchenhaft bescheiden, an den Wiener Ga'1- Hausforderungen gemessen. Wenn MAN die gan?.e Ohnmacht der Wiener „Organisation

' (Wer lackt da?'! erkennen will, muß man in das Nachbarreich fahren. Das kräftige Roa» genbrot mundete mir nack» dem Wiener M'ai?'- aebäck wie Vonia nach Sand. Auch! das Wien?.? Maisbrot hat ja seine Bewunderer, neidlos sei es ihnen geaönnk. Der Wunsch der wacke« ren Tiroler ist ganz begreiflich: im Deutschen Reiche, in München, Hilfe zu suchen> wie unsere Nordböhmen in Sacksen und Preu ßen. Die Stimmung überall ist für die lei denden Stammes'genossen. wie sie durchaus aeaen k>en „Wiener Kurs

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 12
Datum: 14.12.1919
Umfang: 12
, 13. Dezember. Zur Ankunft der Wiener Kinder. Der zweit e Zag mit Wiener Kindern wird am Diensia g. den It^ds. in Bozen eintressen. Der Zug bringt Kinder sür Meran uud Umgebung uud für die Ortschaften au der Bahnstrecke Bozen-Meran, lodikers kurze Spieloper „Neugierige Frauen', dann der „Freischütz', sür den wir ganz besonders dankbar fein wollen, und vielleicht noch einiges andere Gute und Schöne stehen uns bevor. Ich verstehe so gut wie nichts von der Theatertechnik, aber so viel verstehe ich vom Kapitel

» im Ueberetsch mit. Leber letzteres kau« an» verkehrstechn .jl^ Gründen heute noch nichts Zuverlässiges gesagt werden. Der dritte Zug mit Wiener Kiuderu wird über das Pustertal geleitet uud wird voraussichtlich am 3. Jänner zirka 9 Ahr vorm. die Laodesgrenze bei Jnnichev Passieren. Er wird Kinder sür die Ort schaften des Pustertales, sür Frauzeusfeste, Brizen. Klause«, Gröduertal u. s. w. bringen. Die in Be- tracht kommenden Gemeinden lKomitecs und Pfarr ämter werden über die genaue Ankunftszeit der Kinder

an dem dem Weihnachtstage vorausgeheu- deu Sonntag l2l. Dezeiuberl die Sonatagsarbeit im Handelsgewerbe von 1v Uhr vormittags bis 12 Uhr mittags und von 2 Uhr nachmittags bis 8 Uhr abends gestattet ist. Spende. ' Für die Kinder der Jranz-Joses-Schule für Weihnachtsbescherung spendete S. W- 20 Lire durch die Verwaltung der „Bozner Nachrichten'. — Für die Wiener Kinder spendete Direktor Dr. Bruno in Tregnago-Verona 10 Lire und dessen Tochter Ada Maria Bruno ebenfalls 1v Lire durch die Ver» Wallung der „Bozner Nachrichten

Ve - anstaltllng eines Wohltätigkeits-Konzertes znsammeo- geschlosse» hat, dessen gesamtes Erträgnis zaguusten einer „Weihnachts-Liebesgabe' für die hier unter gebrachten erholungsbedürftigen ..Wiener Kinder bestimmt ist. Den musikalische» Teil dieses Wohl' tatigkeits-Konzertes besorgt die bestbekannte Salo»- kapelle „Hell' aus Boze« nnter persönlicher Leitung ihres bewährten Dirigenten sowie unter gefl. Mit« Wirkung einiger Musikfreunde yon hier, so dab sür ein volles Gelingen dieser Veranstaltnng sicher

« Ge währ besteht. Es ist wohl voraussichtlich, da« unsere jederzeit opferwillige Bevölkerung fowie anch je»c von der Umgebnug ihr Scherflein zu dieser Wohl- tätigkeits-Veranstaltnng beisteuern wird, gilt es doch, de« erholnngsdednrstige» „Wiener Kinder»', die na« fern vo» ihrer Heimat «nd ihren Liebsten sio»> eine Weihnachtssrende z« bereite». Das Konzert findet am Mittwoch. 17. ds., um 8 Uhr abe»ds Saale des Gasthofes zum „Weißen Röhl« in Kalter» statt. (Siehe Inserat). ' Rolf Berge», der, joje

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Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Landeszeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 07.10.1920
Umfang: 8
der Nationen ist. Aus aller Welt. Der ehemalige Lorpskommandant General Lirchbach ist in Wien am 4. Oktober gestorben. Ländlich« Legelpartle. Viktor Silberer schreibt in der „N. Fr- Pr.': Zu meiner jüngsten Skizze aus dem derzeitigen Wiener Schieberleben folgt hier als Seltenstück ein kleines Bild chen vom Lande. Der Ort der Handlung ist weit draußen in § anz weltabgeschiedener Gegend, wo noch Milch und Honig ießt, was ein Wiener Miltelständler, geistiger Arbeiter, so glücklich war, für sich auszufinden

Tausender den Cckkegel gefehlt ^ at, — hundertzehntausend Kronen verloren hat. — „Der arme 'ann.' sagt da der Wiener Mittelständler, der dem Spiele zugeseyen, wozu ihn der Wirt eingeladen, hatte, „der arme Mann ist gewiß ruiniert!' — „Ah, oeilei,' antwortet lächelnd der Wirt, „was fallt Jhna ein, am Sunnda gewinnt er viel leicht noch mehr und dann, der hat ja zu Hause zwa große, dicke Driaftaschner mit Zehntausendern 1' — Der „Kegelbuo', ha- M ein Erwachsener, wurde mit Hundertern entlohnt

künstlerin künftig protegieren, sondern einzig das Können der Betreffenden wird ausschlaggebend bleiben. Das Repertoire umfaßt nachstehende Operetten-Novitäten: „Drei alte Schachteln', ein anmutiges Liederspiel ähnlich dem „Drekmäderlhaus'; der große Wiener Schlager „Das Holland- Weibchen' von Em. Kalman; Der neue Lehar „Am blauen Masur', dessen einschmeichelnde Weisen ganz Wien entzückten; die lustige Äschersche Operette „Hannk geht tanzen'; Gilbert» „Die Frau im Hermelin': Oskar Strauß' „Die Ballnacht

, so wie in allen Städten, einzig und allein abhängig wird. Roly Wexginz ist, wie Wiener Blätter melden, aus dem Verbände des Komödienhauses ausgeschieden. — Wie wir gestern meldeten, hat Direktor Steiner-Kaiser die beliebte Wiener Künst lerin auf eine Reihe von Gastspielen für das Meraner Stadt theater gewonnen. Konzert der Diollnvirkuosin Frl. Flori. Gestern abend konzertierte die Violinvirtuosin Frl. Flori vor geladenem Publikum im Meraner Hof, die junge Künstlerin, vorzüglich disponiert, bestätigte

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 03.03.1920
Umfang: 8
vom 4. März zur Anrufung der schiedsgerichtlichen Ent scheidung, insbesondere wegen Belehnung der Kriegs- auleihe nicht versäumt werden möge und alle Zeich» ner von Kriegsanleihe, welche solche belehnen ließen, die Klage rechtzeitig einbringen wollen. Giroler Kolkspartei Grtsgrnppe Ko- zen. Mittwoch, 3. März 1920 abends 8 Uhr Zu sammenkunft Gasthof Pfau Bindergasse. Pünkliches und zahlreiches Erscheinen notwendig. Hilfsaktion „Wiener Kinder'. Zur Aufklärung verschiedener Mißverständnisse teilt das Bozuer

Zentralkomitee zvr Unterbringung von „Wiener Kindern' mit, daß seitens des Komitees alles geschehen ist, um die Wünsche der Pflegeeltern bezüglich Alter, Geschlecht, Stand der Wiener El tern zc. zu befriedigen. Die Auswahl erfolgte durch das Wiener Jugendamt auf Grund der genau be kanntgegebenen Wünsche. Insbesondere wurde dem Wicrer Jugendamt mitgeteilt, daß ks der allgemeine Wunsch der Bevölkerung sei, in erster Linie dem hartbedröngten Mittelstande zu helfen. Daß nicht alle, die Beamtenkinder verlangt

haben, auch solche zugewiesen erhielten, erklärt ver Werteter des Ju gendamtes damit, daß sich die Eltern aus Mittel standskreisen anscheinend nur schwer entschließen, ihre Kinder aus dem Hause zu geben. Zahlreiche Wiener Kinder wurden von hiesigen Familten na mentlich angefordert. Bei diesen mußte von der sonst ausnahwlos durchgeführten zweimaligen ärzt lichen Untersuchen hinsichtlich der körperlichen Be dürftigkeit abgesehen werden. Dadurch könnte es vorkommen, daß allerdings über ausdrücklichen Wunsch von Bozner

wo sich sittliche Gefährdungen geltend machten, wurde für eine anderweitige Unterbringung der Wiener Kinder gesorgt. Sollten ähnliche Fälle vor kommen, die sich der Beobachtung d .r Fürsorgerin nen einzogen haben, so wäre das KomiUe für eine dieLb zü^Uche Mitteilung sehr dankbar und wird gewiß für Abhilfe sorgen. Generalversammlung der Sozuer Sür- Se»käp»ll?. Am vergangenen Dienstag fand rm Cafe „Ku eth' die diesjährige Generalversammlung Tiroler Volttblatt. der Bürgerkapelle statt. Den Vorsitz führte Musik

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 20.08.1919
Umfang: 8
Seite 2 Tiroler Volksblatt. Z e nsur! Z e nsurl Kurze polMsche Nachrichten. * Der Wiener neue Tag meldet, daß die fran zösische Regierung durch ihre Mission in Wien mit teilte, sie mache die österr. Regierung persönlich für die Aufrechterhaltung der Hast Bela Knns verantwortlich. * Die reichsdentscke Presse erblickt im Staats streich des Erzherzogs Josefs ein Manöver der En tente. Das „Berliner Tagbl.' erinnert daran, daß Erzherzog Josef Urheber jener berüchtigten Pro klamation an die Ungarn

, die Waffen nieder zule gen war und fügt bei: Erzherzog Josef verdient sicher Anerkennung, daß er seine Soldaten nicht nutzlos verbluten ließ. Heute offeriert ihm die Entente eine Krone als Entgelt für die geleisteten Dienste. * Die Wiener „Arbeiter-Zeitung' veröffentlicht einen Aufruf des Reichsvollzugsausschusses der Soldatenräte an die Proletarier im Waffenrock, worin es unter Hinweis auf die Ereignisse in Ungarn heißt: Wir warnen die Reaktion, nur den geringsten Versuch zu unternehmen, unsere junge

, die Republik gegen jeden Angr iff zu verteidigen. Die Demonstrationen verliefen ohne Zwischenfall. * In einem Wiener Sanatorium, wo er sich unter falschem Namen aufhielt/ wurde der unga rische Kommunist Bettelheim (!) verhaftet, der von den. Wiener Bolschewiken' als künftiger Diktator von Wien aüsersthen worden war. Auch die Russin Anna AÄselrod,. die Gattin des Münchoer Bolschewikenführers Achselrod, war seit längerer Zeit in Wien und wurde jetzt verhaftet. . Einen besseren Juden als einen Bettelheim

könnten die Wiener stch keinen wünschen» Wien — Bettelheim! * Der tschechische Präsident Masaryk äußerte sich einem Wiener Journalisten über eine geplante Donaukonföderation: Wenn mit derDonaukonfödera- tion ein Wiedererstehen Oesterreichs unter irgend einer Form geplant ist, werden wir uns nicht beteiligen. Wir wollen mit dem Wort „Oesterreich' nichts mehr zu tun haben. — Die tschechische Deputation in Paris hat nun einen Protest gegen die Berufung des Erzherzogs Josef in Ungarn

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