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Alpenzeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 15.01.1927
Umfang: 8
Seite L .Alpsnzollung« Samitag, den !v. YSnn« M?. Ich suche Wien Dle Tradlklon und die Gegenwart. — Theater. Konzerte, Auto». -- Wiener Frauen und Heimweh. Don Qean Lenauer. Wien, 11. Jänner. Ich bin nach Wien gekommen, in mein ge liebtes Wien, «und fand eine Stadt, die mir fremd geworden Ist, eine Stadt, deren Armut an jeder Straßenecke, ani jedem verhungerten Gesichtsausdruck zu erkennen ist. Ich war lange nicht dort und hoffte, daß vieles, was entsetzlich war, verschwunden

Sachverständige, ànMs oder Getreide für den gesamten Bedarf Oesterreichs 'liefern könnte. Dazu könnte man die Arbeits- osen verwenden und so die Arbe-itsüosensür- orge in eine Produktion umwandeln, anstatt ährlich Milliarden auszugeben, ohne daß die chweren Entbehrungen und Drosselungen, die die Industrie dafür leiden muß, kompensiert werden. Dann müßte auch der Finanzgewaltige der Stadt Wien ein wenig einsichtsvoller in seiner Steuervorschreibimg sein, denn es zeigt sich jetzt, daß sein System

wirtschaftlichen Schaden angerichtet hatte und sich selbst Ein- fünfte untergraben hat. Man scheint dies nun auch scbon in der Flnanzvermaàmg der Stadt Wien bemerkt haben — spät, aber doch — und eben jetzt spricht man davon, daß gewisse, «besonders drückende Stevern ermäßigt werden sollen. der ehemalige Besitzer als Taxichauffeur am Volant. Gewiß nicht das ärgste Schiitsal, denn der Mann kann sein Brot verdienen. Aber wenn man bedenkt, daß vor ein, zwei Jahren an seiner Stelle ein Privatchauffsur saß

. Eine über ragend >Aute Negerjazzkapelle, die, wäre sie in einem Pariser Lokal, täglich vor Tisàn spielen würde, wo nicht ein Plätzchen frei wäre. Abs? Hier ili Wien. Immer dieselben Typen. Ein paar iLeute, dl« der Musik wegen herkommen. Ein paar Lebemänner, sagen wir. Und das dazugehörige weibliche Pendant. Und dabei ist dieses Lokal gar nicht teuer. Aber der Wiener, der am Tag nichts verdient, kann in der Nacht noch weniger etwas ausgeben. Konzerte sind leer. Theater leben von einem aVschvullàn System

. Anstatt die Preise niedri ger anzusetzen, bekommt man.überall und für alle Theater ermäßigte Karten. Nur ein Frem der, der noch nie in Wien war, zahlt die an der Kassa angeschlagenen Preise. Kinos sind auch hier das einzige, das verhältnismäßig viel Zu spruch hat. Wenn hier einer herkäme, großzügig und mit Geld, und der nicht von den verschiedenen kom petenten Behörden gehindert würde, er 'könnte aus diesem Wien, das trotz allem schön, dessen Bevölkerung sympathisch, intelligent

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 10
Datum: 06.09.1924
Umfang: 10
Dillon von der -Firma Dillon, Read and Company mit einer chemischen industri ellen Gruppe ge-führt. Es handelt sich dabei nur um 3 >5 Millionen Dollars. Doch hat dieser Kredit als Vorläufer «weiterer Kredite zu gelten. Wiener Brief. Wien, im September. Die Annahme der Dawesgssetze im deutschen Reichstage wird in der gesamten österreichischen Presse cm leitender Stelle ausführlich kommen tiert. Einerseits begrüßt man die parlamenta rische Verabschiedung dieser nicht nur für die Z-Ukunft des ganzen

, -m-ußte eher glauben, eine reich-ldt'llch!He zu lesen- Auch die Miener Vörie, dieser empfindsame Gradmesser der Volksmei- mmg reagierte auf jede Berliner Depesche weit stärker, als auf >oie Meldungen, die sich aus österreichische Dinge beMgen. Dabei muß, wie e-rwahint, berücksichtigt wer den^ daß die Völkerbundsdelegation in Wien weilt «und daß Oesterreich auif die Tagesord nung der näHDn Sitz-ung des Wlkerkun'ds- rates in Genf gesetzt -würbe. Mit den Konfe renzen der Volkerbrl-ndödelegierten in Wien

-nidsaboldim»rg itn Wien zu er- zwingen. Man- hat den Eindruck, daß vuch d>ie Tätigkeit der Finu-ngdelegierien des Volterl»m, des in Wien gar arg unter der Mloesenheit , Bundeskanzler« Dr. Seipvl leidet, de,n dle Aerzte entgegen nrsprimylichen Al'sjchteil oerdo ten? baben, on diesen Beratungen teil ^nehmen. Es ist iilxh gm'z un-Nnr. wie die praktische Er- lc-diffu-ü-g de5 listerreichischen Problems vor si.i! geben soll. A-mangs wollte man, daß die Fi- ncm^abordmmg einige Wocben vor Beginn der Genfer

Session in Wien einlresie, mn an Ort lind Steile d>is Material i'ür diese Genfer Sit- 5»'>M vorzubereiten-. Spater jedoch erwies sich dies als tul>mlöfllicii. weil die unerwartet lange Dauer -der Londoner Kon-ieren,^ einen- Teil der für Wien designierte» Delegierten in Londi- festhielt^ Nnin ergibt sich der sonderbare Zll>st>and, daß die Abordmliig, die denifen- ir-ar, lnivge vor her das Material ßiir Gens vorzubereiten, gleich zeitig mit den Genlfer Politikern ihre Beratun gen abhält und daß mm sogar

Oesterreich auf die Genfer TagesoiidnuiW gelangt, che die Dele gierten in Wien ihre Swdien beendet, geschweige deren Resultate brauchbar verarbeitet haben. Mkm sieht: eine wenig er^-uicklich-e. verworrene Situation. Dazu g-Mlt!sich die Tatsache, daß der letzte Monatsbericht des Keneralkammissars, Dr. Zimmerma-nn, der bekanntlich zu jener sen- 'sati-onie-llen Flucht des Gouverneurs der Natia- na-ibank Dr. Reisich im v-ie Oe-ffenittichkeit lind Mir fcis« -iibereiNstimmenden Stell-lMMahme der öster

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 10
Datum: 08.08.1925
Umfang: 10
Seite 2 aus hat Wien schon jetzt schweren Schaden. Es ist auch amtlich festgestellte Tatsache, daß, jüdi sche Auswanderer nach Palästina aus ihren bis herigen Wohnorten — in welchen Staaten es auch immer sei —, gerne -entlassen werden. Sie Kommen dann nach Wien, sind keine polnischen und keine russischen Staatsbürger mehr und -denken, einmal in Wien eingetroffen, ' plötzlich gar nicht mehr daran, weiterzureisen. Wenn es dann österreichische Behörden versuchen, solche lästige Ausländer dorthin

der österreichi schen Behörden doch nach Wien gekommen. . Aber selbst sür jene Juden, die die ehrliche Ab sicht haben, nach Palästina zu gehen, ergeben sich Schwierigkeiten, weil es, wie das zionisti sche Blatt in Wien «feststellt, an den nötigen Mit teln sehlt und der Zionistenkongreß erst berufen sein soll, hier einigermaßen Abhilfe zu schaffen. Bei solcher Lage der Dinge wird man es be greiflich finden, wenn -die Ankündigung, daß der Zionistenkongreß Heuer in Wien stattfinden soll, auch in jenen Kreisen

, die nicht zu den antisemi tischen zählen, wenig Freude hervorgerufen hat. Die durch den Zionistenkongreß gewährleistete freie Einreise zahlreicher Juden, namentlich aus dem Osten, bringt die Gefahr weiteren Züströ- mens von Juden nach Wien, die dann hier blei ben wollen, mit sich. Dazu kommt noch, daß in einer Zionistenherberge dieser Tage arge sani täre Zustände aufgedeckt wurden und somit Ge fahr für den Gesundheitszustand in Wien gege ben ist, wenn das Zuströmen weiterer Juden aus dem Osten erleichtert wird. Darum

be zeichnet werden. Dieser Mann war der Schöpfer ei ner Reihe von blühenden Industrien im Bezirke. Sein Hauptwerk war Wohl das Zementwerk Schret ter L Co. in Wils. Dasselbe beschäftigt 150 Arbei ter und produziert im Jahre 4000 Waggon Ze ment. Das Zementwerk Schretter & Co. in Vils hat unter anderen auch den Auftrag t^r gesamten Zementlieferung für die in Bau begriffene Zug spitzbahn und für den Ausbau des Planseewerkes „Bozner Nachrichten', den 8. August 1923 genhalt zu den nach Wien einströmenden Ost

Bürgermeister von Wien zur 'Leichenverbrennung geleitet wurde, die Ausschreitungen im 2. Bezirk mit einem Morde endeten. Entgegenkommender weise hatten die Nationalsozialisten für diesen Tag das Feilbieten der antisemitischen Zeitun gen eingestellt, aber die Kommunisten waren be reits da, die notwendigen Hetzreden stiegen, so zialdemokratische Mitglieder des republikani schen Schutzbundes kamen dazu, und da Haken- kreuzler und Zeitungsausrufer, auf die man sich gestürzt hätte, nicht vorhanden waren, so ging

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 24.10.1921
Umfang: 8
Seite'2 verlangt, daß sie Schitte unternehme, da mit der König Ungarn wieder verlasse. „Biegen oder Brechen'. Gestern nachmittags hat die große und die kleine Entente der Regierung Horthy eine Kollektivnote überreicht, in der gegen die Rückkehr König Karls protestiert und die Regierung aufgefordert wird, den Kö nig zum sofortigen Verlassen des Landes zu zwingen. Tschecho-Slowakei und Jugosla wien haben militärische Zwangsmaßnah men angekündigt. Die Kleine Entente hat auch der Regierung

des Königs zu wissen gegeben, daß sie sofort in Ungarn einmar schieren werde, wenn der König das Land nicht unverzüglich verlasse. Doch scheint König Karl diese Warnungen nicht beach ten zu wollen, sondern auf Biegen oder Brechen ankommen zu lassen. Der Normarsch des Königs. 2 Regierungen und 2 Armeen. Wien, 23. Oktober, abends. Die Lage in Ungarn hat sich folgendermaßen gestal tet: Es gibt zwei Regierungen: Die Regie rung König Karls, deren Ministerpräsi dent der frühere Präsident des Abgeordne

. König Karl stehe 26 Kilometer vor Buda pest. Wien, 24. Oktober. Gestern. in den . Nachmittagsstunden verbreitete sich das Gerücht, daß König Karl in Budapest um 8 Uhr abends eingezogen sei. Die Budape ster Garnison soll zu ihm übergegangen sein. Ministerpräsident Graf Bethlen soll demissioniert haben. Die,amtliche Bestäti gung dieser Nachrichten fehlen noch. Budapest, 24. Oktober. Der Minister rat beschloß, den Minister für Kultur» und Unterricht zu König Karl zu senoen

ei nen Parlamentär entsandten. Der Parla mentär besprach sich mit Obersten Osten burg und es wurde das übereinkommen ge troffen, vorläufig die Kämpfe einzustellen. Hieraus dürste wahrscheinlich der Übergang der Regierungstruppen erfolgt sein. Gerücht vom Tode des Königs. Drohungen der Entente. Abbruch der Beziehungen. Wien, 24. Oktober. Die monm chisksche „Wiener Montagszeitung' registriert die Nachricht, daß auf König Karl ein Attentat verÄL worden und der König tot sei. (Die „Wiener Montagszeitung

würde. Noch ein Bericht über die Reise und den Vor marsch. Wien, 23. Oktober. Über die Reise Kö nig Karls aus der Schweiz wurden folgende Einzelheiten bekannt. Der König ist in einem Flugzeug der Astra-Gesellschaft, die den Flug dienst Genf—München besorgt,. nach Ungarn gekommen. Am Mittwoch kamen der König und Königin Zita nach Gens und mieteten ein Flugzeug für einen Flug nach München. Dieses Flugzeug wurde von einem ungarischen Piloten geführt, der statt in München zu landen, längs der Donau nach Ungarn

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 16.04.1923
Umfang: 4
- rücksichlen sein Demissionsgesuch dem König vorlegen und als Nacholger Lord Cur- zon vorschlacien wird. Völkerbund. Genf. 1k. April. Gestern begannen die Beratungen der Volkerbundkommission. Der österreichische Außenminister Grün- berger und Vttrtsäzaflsmlnister Kienböck sprachen ausführlich über die Lage in Oesterreich und den Forlschrill der Sante- rungsattion. Heule wird Generalkommissär Dr. Zimmermann sprechen. Das neue österreichische Kabinett. Wien, 16. April. In der morgigen Sitzung

allen anderen voranstellen möchte. Die absuchen Beläsl! gungen durch Paß-, Zoll- und Valutenvei- ordnungen aller Art wolle 'der Verfasser des Schreibens immerhin lieber in Oeste» reich als in irgend einem anderen Land»? Europas, England nicht ausgenommen, durchmachen. Flugverkehr in Tirol. Der ehemalige Fliegeroffizier Jng. Hummel hat in Inns bruck eine Luftverkehrsgesellschaft gegrun 'det, um zwischen Innsbruck und Wien und Innsbruck — Vorarlberg — Schweiz einen Post- und Passagierflugdienst einzurichten. Vorgesehen

sind die Verbindungslinien Innsbruck—Wien und Innsbruck—Feld kirch—Konstanz mit dem Anschlüsse an die schweizerische Luftverkehrsgesellschaft ..Ad Astra Aereo'-Züllich, ferner die Linie Feld- kirch—Innsbruck—Salzburg—Wien. Em Sechssitzer der Junkerwerke in Dessau wird in kurzer Zeit in Innsbruck eintroffen, u» einen Probeflug Innsbruck—München und zurück zu unternehmen. Dieser neue Flug dienst würde das westösterreichische Flugnei, stark erweitern. Die Junkenverke in Dessau beabsichtigten, gemeinsam mit der in Wien

zu gründenden Oesterreichischen Luftver kehrs-Aktiengesellschaft Verbindungen Mm chen—Wien und Wien—Budapest herzu stellen-, damit würde Oesterreich Anteil neh men an der großen transkontinentalcn Luftverkehrslinie Lissabon — Madrid — Marseille — Genf — München — Wien — Blidapest — Konstantinopel. Tägli ch um 12 Uhr mittags erschein! die ..Meraner Zeitung'! Sie brinql daher a m frühesten die letzte» telegraphlschen Berichte und Kurs. Kurort Meran und Burggrafenamt. Meran, 16. April 1923. Todesfälle

. Ln Untermal» verschied Frau Marie Fellner geb. Ladenbauer. Advokatens- gattin aus Wien, 23 Lahre alt. — Gestern früh verschied plötzlich Frau Dolly Schrott, die Gattin des Herrn Walter Schrott, Besitzers dev „Stifterhofes' in Obermais und ehemaligen Eigentümers des „Hotel Penegal' auf der Men« del. Die Parte zeichnet der Gatte für sich und seine beiden Kinoer. — Am Samstag abend- Mrb im städtisKen Kranksnhause Fridolin Planegge r, Straßenarbeiter aus Graun 54 Jahre alt. — Ferner verschied heute Jeanette

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 24.10.1921
Umfang: 4
zu einer außerordentlichen Sitzung zufammengetreten. wenn in Oester reich die Monarchie auogerufen werden sollte» wird Nordtirol nicht mittun. Die Heimatwehr ist alarmiert. Wien, 23. Oktober. In Oesterreich herrscht vollkommene Ruhe. Alle drei politischen Parteien haben der Regierung Schober ihre Loyalität kundgegeben. Das gleiche tat Bürger meister Neumann im Namen des österreichischen Skädtebundes. Innsbruck, 23. Oktober abends. In Nordilrol, beson ders in Innsbruck, herrscht völlige Ruhe. Wien, 23. Oktober abends

des Grafen Sigray. Don dort fuhr der Exkönig ln einem Auto in Begleitung des Majors Oszten- burg und Rakovsky nach Oedenburg wo er im Bischofspatais ab- siiegc Gleich nach der Ankunft tagte ein Kronrat, an dem Ra kovsky, der dann zum Ministerpräsidenten der Regierung er nannt wurde» ebenso Appony, Andrassy, Oberst Lehar und Dr. Grah keilnahmen. Del dieser Beratung schlug Lehar vor. In Oesterreich elnzufallen und Wien, Wr.-Ncustadt und Graz zu besehen. Die übrigen Minister rieten von diesem Plane

vor Budapest, wo ein Eisenbahnvladukt gesprengt war. Wien. 23. Oktober, abends. Heute vormittags war Budapest von drei horthylreuen Bataillonen beseht. In Buda pest herrscht ungeheure Aufregung, im übrigen aber Ruhe. Wien, 23. Oktober abends. Der Vertreter des Königs in Wien äußerte gestern, daß Karl vor seiner Abreise mit Drland Abmachungen über seine Wiedereinsetzung getroffen habe. Dem König wurde zugesagt, daß Frankreich seinen Plan wohlwollend unterstützen werde, insbesondere beruhigend auf die Kleine

Entente einwirken wolle. Hierfür verpflichtet sich der König, im Falle seiner Wiedereinsetzung in Ungarn der Kleinen Entente beizukreten und die ungarische Armee unter französischen Oberbefehl zu stellen. Wien, 24. Oktober abends. Die Lage in Ungarn hat sich folgendermaßen gestaltet: Es gibt zwei Regierungen. Die Regierung König Karls,, deren Ministerpräsident der frühere Präsident des ungarischen Abgeordnetenhauses Ra- kowsky ist und die Regierung des Reichsverwesers Horthy. weiters gibt es auch zwei

. Doch scheint König Karl diese Warnung nicht beachten zu wollen, sondern es auf Biegen oder Drechen ankommen zu lassen. Budapest, 24. Oktober. Die ungarische Regierung hat über Budapest und die Umgebung das Slandrechl verhängt. König Karl steht 26 Kilometer vor Budapest. Budapest. 24. Oktober. Der MInisterrak beschloß, den Minister für Kultus und Unterricht zu König Karl zu stnden, damit er ihm die gegenwärtige Lage klarmache und ihn zum Verlassen des Landes bewege. Wien, 24. Oktober. Gestern

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 28.02.1922
Umfang: 6
ist iit Innsbruck und Umgebung ein ziemlich kräftiger Ervstost wckhrMnvinMen worden. Der 'Heck 'der Erdbewegung konnte noch nicht fest, gestellt werden. — Der Eckstoß wurde auch in Meran ge spürt Bombenwurf in Flume. Aus Fiume, 27. ds., wick uns telegraphiert: Heute nachts wurde gegen die Wachen des Regierungs Palastes zwei Bomben geworfen. Die Bomben cz-plchierten, forderten ckber keine Opfer und verursachten auch keinen Materialschaden. Das «strrk. EhereforA'Ksttz. Aus Wien, 38. Febx

>st das Schlachtschiff „Tegctchoff' von hier nach Spezia abgegairgen, um im dortigen Arsenal abgerüstet und demoliert zu werden. Das Milizsysteis '-n Oesterreich'. Aus Wien. 28. Februar/ wick uns telegraphiert: Die Beratungen Aber die Umbildung des 'österr. Heeres' vom Söldnersystem in das Milizsystem dauern an. Es soll Dr. Benesch .gelungen sein, England und Italien für dieses System in Oesterrnch zu gewinnen. Die Haltung Frankreichs ist noch unbestimmt. Sicher ist jedoch, daß in der ulüchsten Zeit der französische

General Halfter nach Wien kommt, um diese Engelegenheit mit der österreichischen 'Regierung zu beraten. Exzess« rn Budapest. Aus Budapest, 28. Februar, wird uns telegraphiert: Nach einer Versammlung der „Erwachen den Ungarn' kam es gestern in 6cu Straßen von Budapest zu größeren Exzessen. lieber huirdert junge Leute verprü gelten die Passanten, meistens Juden. Als hierauf einige verhaftet wucken, versuchten die Skandalmacher, die Ver hafteten mit allen Mitteln zu befreien. Schließlich mnßs: die Wache

die Demonstranten mit blanker Waffe zerstreuen. Generalstl'etkgikvüch'te in Berlin. Aus Berlin, 28, Febr., wick uns telegraphiert: Nach der „Deutschen Zeitung' soft bei einer kommunistischen Versammlung', die am 13. und 14. Februar stattMsuckei, hat, der Ausbruch des Generalstreiks mn 9. März beschlossen wocken sein. Der Umbau des Innsbrucker Dahnhofes. Aus Wien wird berichtet: Bekanntlich hat der Innsbrucker großdeutsche Abge ordnete Dr. Schmidt seinerzeit im österreichischen Nationalrate einen Antrag

eingebracht, in dem der entsprechende Umbau des Innsbrucker Bahnhofes gefordert wurde. In den letzten Wo chen fanden in Wien wiederholt eingehende Besprechungen statt, an denen die Referenten des Verkehrsministenums, Ber- treter der Eisenbahndirektion Innsbruck, der Präsident der Südbahndireklion mit seinen Referenten sowie der Antrag steller, Abg. Dr. Schmidt, teilnahmen. Alle beteiligten Faktoren anerkannten die Dringlichkeit des Bahnhofumbaues und gaben die Zusicherung, die Verwirklichung des Planes

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Meraner Zeitung
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Seite 12 von 12
Datum: 28.02.1925
Umfang: 12
und von der Bundesverwaltung betriebenen Wirtlichen Flugplätze Zhalerhof bei Grog und Annabichl bei Klagenfurt zur Per mehr hat stch die 5 Erkenntnis der WI «nv« schon Nch imWi, ker >wieder Der österreichische Luftverkehr. BerZehrsrninister Dr. Hon» SchlkH! teilt mit: Der Luftverkehr Hat sich im Jahre 1925 wie Wechaupt w Europa avlch in Oesterreich ganz bedeutsam weit« entwickelt. IN diesem Jahre ^^t>Mnam«eN Kem»n^eÄ?^i^ WS StoM«n.MA w «X Gun^ yr«M«rt am Main in 7 Stunden und Bukarest in St. Reisedauer von Wien

aus zu erreichen. Der flugplamnäßiye Mischenstwatliche Bertevr wurde im Sommer aüf ver wichtigsten Weist- Ost-Äansttstvecke Wiew-Wudapeist zum TeU mit Verwendung von Wasserflugzeugen werktogig viermal und an den sonstigen Tqgen einmal in ^d?^!reck^W^WÜmch^ fand »MSM ein zweimaliger und! «rufder Strecke Wien-Pvag taglich ein einmaliger Klug in beiden Berkchrsrichtungen Istatt. Die Verkehrssteigerimg gegenüber dem Schre 1WS war am den Strecken Wien—München, Wien—Prag und Wien—Budapest hinsichtlich der Zahl

hat, und zwar auf der von einer ausländischen ^tfahrtuntemehmung beflogenen Streck Wien-Prag. Dl« Strecke Wien—Prag-Wten von der .Tompagnie Franca Roumain« de Navigation Verkenne' in Pari» betrieben» die auch die Strecke Wien—Äidapest daliegt; letztere Strecke wird außerdem von der »OeisterreiMchen Lust- verkehrs>A.-G.- und der Ungarischen^ Lust- ver?chr»4l.^S.' betrieben. Die ^veisterreichische LuftverkchnÄ.-G.' beflisgt auch des weiteren die Strecke Wien-München. Ja dieser Entwicklung de» Reiseluttoertehres

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 07.10.1924
Umfang: 6
seien, so beharrt man auf der Meeren Seite auf der Mitteilung daß eine engere Bertrviip» funy mit dem Deutschen Reich nach den letzten Wandlungen in England und Frankreich durch» au» im Bereiche der Möglichkeit liege mÄ> durch einen Wechsel sowohl in der deutschen Gesandt» fchaft in Wien, wie in der österreichischen in Berlin, in Fluh kommen melden. Die Stadtverwaltung hat ihr Budget für 1323 bekanntgegeben und den ungeheuren lieber» schuh von 73S Milliarden ausgewiesen. Die christlichsogiale

der viele« Hunderte gefalle- ner Faschisten ln allen Teilen Italien», ruft der Faschismus nach Eintracht und Frieden. Aus dem Vatikan. Vom, 7. Okt. Veit ungarische Botschafter beim Vatikan ist von seinem Posten zurückge- treten. Ausland. Mnister-Demisslonen. Wien, 7. Okt. Der rumänische Außenmini ster Lratiann ist gestern hier eingetroffen nnd wurde vou Dr. Seipel und Finanzminister Grünberger empfangen. Die Unterredung dauerte zwei Stunden und betraf die volilische L«e beider Staaten. Leid Vuud

Polizei eingreifen und die Aufrührer zerstreuen. Der Vortrag wurde über Anraten de« Pollzelpräsi- Kenten unterbrochen. Die falltierte nordlsch-öster. Bant. Wien, 7. Ott Die Aktiven der nordisch- österreichischen Bank betragen 15.7 und die pas siven 24 Milliarden Kroiten. Vratianu in Wien. sofla, 7. Okt. Der bulgarische Außenmini ster hat sein Amt niedergelegt. Eisenbahn-Kongreß. Genua, 7. Ott. Gestern begann hier die Konferenz der Eisenbahnoerwal tungen der österreichischen Nachfolgestaaten

, daß Sie nur das Interesse Italiens vertreten.' Um Mussolini zufrieden zu stellen, kehrte ich (Castiglioni) nach Wien zurück, attackierte an einem einzigen Tage 12 Banken und gründete im Einvernehmen mit der Regierung In Rom die „Stsweag'. Die „Steweag' ist eine Ak tiengesellschaft zur Ausbeutung der Wasserkräfte Steiermark?. Steiermark und Kärnten sind die wichtigsten österreichischen Gebiete für eine ita lienische Durchdringung. Abgesehen von dem Reichtum an Mineralien und Industrien, ist Italien an diesem Gebiete

des italienischen Sieges gelegt wur den, so hätten die Millionen Italiener, die seit dem Äahre 1915 geblutet haben, wohl «in Recht, die römische Regierung Mr eine solche Beleidi gung des vergossenen Blutes verantwortlich zu muchkn. Castiglioni mußte sich verpflichten, für die Einhaltung des Versprechens, Wien nicht zu ver lassen, eine materielle Sicherstellung zu leisten, die mit sieben Millionen Lire bemessen wurde. Der Betrag von sieben Millionen Lire wurde nicht in barem Gelde erlegt, sondern in erster

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Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Landeszeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 26.10.1921
Umfang: 8
auf diesem Niv-au, • um sich in 1920 dann zu verdoppeln. Sie erreichte: 1918 2218 Stück für 5.938.600 ü., 191© 2223 Stück für 6,669.000 L„ 1920 4485 Stück für 13,445.000 ö. Die Einfuhr von Fahr rädern war besonders ln 1918 minimal, nahm in den folgenden Jahren aber sehr stark zu. Importiert wurden: 1918 ILo Fa-Eer für 02.500 L.. 1010 2*380 Fahrräder für Tariferhöhungen in Oesterreich. Wien, 26. Oktober. Wie berichtet, stehen namhafte Er- böbungen der österreichischen Telephon-, Telegraphen. und Postgebühren

, sowie des Rauchmatcrials bevor. Die Telephon- gcbllhren werden um 125 Prozent, die Telegrnphengebühren um 200 Prozent erhöht werden. Ein Lokalbrief wird 8 Kronen tosten, ein Brief in Oesterreich-Inland 10 Kronen, ein Aus ländsbrief 20 Kronen. Der Personentarif auf den Bahnen wird um 200 Prozent erhöht werden. Eine Fahrt von Innsbruck nach Wien 3. Klaffe Personen,zug wird 1092 Kronen kosten. Eine Fubrt Schnellzug Innsbruck— Wien 1638 Kronen. Die Gütertarife werden um mehr als *100 Prozent gesteigert

der Zulässigkeit des Gcsamtprojektes vom Standpunkt des öffentlichen Interesses vorgenoinmen. Winterfahrplan 1921 22. Im Bereiche der B u u d e s b a h n d i re k t i o n Inns bruck treten ab 26. Oktober 1921 folgende Fahrplan- ü ii d e r u n g e n ein: Die Schnellzüge 209, Salzburg ab 6.00, Lindau an 19.00 und 210 Lindau ab 9.45, Salzburg an 23.00, entfallen in der Stncke Salzburg — L i n d a u -» t a d t. Die bis herigen V-Zügc 201, Wien ab 8.20, Innsbruck an 21.55 und 202, Innsbruck ab 8.10, Wien an 21.35

werden in der ganzen Strecke Wien-Innsbruck anstatt als V-Züge als Schnell züge geführt. Diese Züge erhalten auch einen Aufenthalt in Hochsitzen zum Ein- und Ansstcigen. Bei den »Zügen 207 ab Salzburg 3.30, ab Innsbruck 10.05 und 208 ab Feldkirch 16.40, ab Innsbruck 21.10 werden neue A ufenthnlte in St. Johann i. Tirol, I e n b a ch, O e tz t a l und I m st einge schaltet. Im Anschlüsse an Schnellzug 209 von Wien verkehrt ein neuer -Personenzug 125 Salzburg—Saalfelden, Salz burg ab 5.42, Saalstiden au 9.2

-1 und in der Gegenrichtung der Personenzug 120, Saalfelden ab 19.36, Salzburg an 23.15 mit Anschluß an den Schnellzug 210 nach Wien. Beide Züge ver mitteln oine Verbindung über die Tauernbahn nach und von Auf der M i t t e n w a l d b a h n verkehrt Zug 637, Inns« bruck-Haupibahnhof ab 13.10, Scharnitz au 14.41 und Zug 638, Scharuitz ab 17.50, Innsbruck-Hauptbahnhof an 19.25 nur mehr Donnerstag, Sonn- und Feiertags. Der Pcrsonenzug 619, Inns- i druck Hbhf. ab 18.16 verkehrt ab 26. Oktober bis 15. April in der Strecke

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 10
Datum: 26.08.1922
Umfang: 10
nach Oberbozen zurück- gekehrt. Dr. Seipel ist ebenfalls heute vormittags über Den Brenner nach Wien abgereist. Schanzer, Sollen und Marchese Jmperlali in Oberbozen. lKriegsminister Soleri wird heute nach Ober bozen. keifen, um mit Schanzer morgen zu kon ferieren. Heute empfängt Schanzer im Hotel. „Oberbozen' den italienischen Delegierten beim Döllerbimd, Marchöse Jmperiali. Tageschronik. Die Reparalionsfrage. Beendigung der Verhandlungen in Verstn. Paris, 26. August. Die Delegierten

. Die Tschechoslowakei, Ru mänien, Frankreich und Belgien haben sich von der Teilnahme cm der interpaÄamentarischen Konferenz ln Wien zurückgezogen. Die italie nische Delegation ist gestern abends nach Wien >abgereift und wird in Wien den Bescheid der Regierung -abwarten, ob die Teilnahme an der Konferenz tunlich fei. Der Zusammenbruch der sozialisti- schen Partei. R o m, 26. August. Die Union der italienischen Gewerkschaften hat beschlossen, aus der Alleanza del lavoro nuszüscheiden. Die alte Mär. Line angebliche

auch keinen Anstoß daran, wenn ihm Esti in Gesellschaft seines Vorgesetzten manchmal gegen Abend auf der Dorfstraße entgegenkam, noch auch wun derte er sich darüber, als ihm dieser zwei Mo nate später von Wien aus schrieb, man hätte ihn auf seine Empfehlung hin für eine Adju- tantenstelle beim Divisionskommando in Aus sicht genommen, er möge sofort von Innsbruck, wo er damals stationierte, zum Zwecke einer Besprechung nach Wien kommen. Nieberg ließ sich das nicht zweimal sagen, da er aus mannig fachen! Gründen

, auch seiner Frau zuliebe, gern nach Wien übeksiedelt wäre: Esti begleitete ihn, um ihre Leute zu sehen und die Baronin Wa- aenbauer, mit der sie die ganze Zeit Uber In. lebhaftem Briefwechsel stand, zu besuchen,. So reiste das junge Paar zusammen in die Residenz und stieg dort auf Anraten Lous im Hotel «Meißl und Schadn' ab, woselbst, sich dann, gleich am ersten Nachmittag, jenes Ereignis ab spielte, das dem Leben aller Beteiligten eine völlig neue Richtung gab. E« geschah nämlich, daß der Hauptmann

die Geschichte doch nicht ohne weitgehende Folgen. Ihre erste war, Laß Nieberg die ihm angebotene Adjutantenstelle ohne Angabe von Gründen kurzerhand ablehnte, weil er dem vermeintlichen Nebenbuhler nichts zu danken habenl wollte; die andere, daß er ein halbes Jahr später, un mittelbar nach seiner Ernennung zum Haupt mann, den Militärdienst überhaupt quittierte und als Beamter in die Wiener Direktion der Staatselsenbahn eintrat. Gleichzeitig verließ Mattusich Wien, indem er die Generalstabs karriere aufgab

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 31.03.1921
Umfang: 8
Verwaltung un serer finanziellen und wirtschaftlichen Fragen er lebten. ist alles eber als ermutigend. Es ist Zeit, daß positive Arbeit «mstelle öden Geschwätzes und klingender Phrasen tritt. Kaiser Karl in Ungarn. Ksgellärte Lage. — Drehende BerMSlimgen. Aus Wien kommt eine verwirrende Fülle von Nachrichten, die sich mit dem unvermuteten Ein treffen Kaiser Karls ln Ungarn befassen. Es lägt sich nicht ohneweiteres feststellen, was an ihnen falsch oder richtig ist, man ist kaum in der Lage zu überprüfen

ten befinden, bedeutet das die Möglichkeit vo, Erschütterungen, die die Festigung ihrer Lage ver, zögern. Die eingelangten Nachrichten lassen auch erkei» nen, dag Italien im Begriffe steht, die neue Lag« ln ihrer vollen Gänze auszunützen. Es hat nun» mehr einen Trumpf gegenüber seinen Alliierte, in der Hand, den ausspielen wird, um eine Si tuation herbeizuführen, die die Gefahren banne, soll, denen sich Italien durch eine habsblirgisch« Restauration ausgesetzt sieht. Tie Ankunft. Wien, 8V. März

. Die Berichte, wonach Exkii, ser Karl zu den Osterseiertagen sich in Ungar» aufhielt, bestätigen sich. Sicher ist. daß Exkaiser Karl in Steinamanger als Gast des Oberst Lehai weilte. Während seines Lufenthatles auf ungari schem Boden war der telegrafische und telephoni sche Verkehr von Oesterreich nach Westungarn ein gestellt. Das östcrr. Ministerium des Aeußern wur de durch zwei lange geheime Depeschen Lber die Tatsache unterrichtet. Man nimmt an, daß de, frühere Kaiser die Reise im Auto Lber Wien

waren mi litärisch abgesperrt. Wien, 30. März. Exkaiser Karl war schon a» letzten Samstag iu Steinamanger eingetroffen, w« ihn der dortige Bischof und Oberst Lehar entschie den abrieten, sich wieder um den ungarisch. Thron zu bewerben. Trozdem bestand er daraus und lieh den ungarischen Ministerpräsidenten nach Stein« amanger kommen. Dieser suchte ihn ebenfalls z» bewegen, von seiner Absicht abzusehen. Exkaiser Karl reiste daraufhin am Sonntag im Auto nach Budapest zum Reichsverweser Horthy. Dieser riet

verhastet. Die österr. Regie rung hat energische Maßnahmen getroffen vnd de, Grenzschutz verstärkt. Die Reise des Exkaisers durch Oesterreich. W i e n, 3V. März. Dem »Neuen Wiener Abend blatt' zufolge soll sich Exkönig Karl nicht mehr i» Steinamanger, sondern in Gödöllö aushalten. Der Exkönig hat tatsächlich seine Route Lber Tirol nach Wien genommen und eine Nacht in Wien geweilt. Es wird erzählt, daß ein unganfcher Gras, der dem König nahesteht, demselben die Möglichkeit gebo ten habe, Wien unerkannt

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Bozner Nachrichten
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Seite 6 von 8
Datum: 24.11.1922
Umfang: 8
Staudacher. Die Nachricht von der Ermordung unseres Lands mannes Robert Staudacher in Wien hat in ganz Bozen tieftraurigen Eindruck gemacht. Bei den Bekannten des auf so tragisch-geheimnisvolle Art aus dem Leben geschiedenen Technikers erregt es besonders Staunen, wie der Verbrecher Ritschel, ein 20j ähriger Tagedieb, unserem Landsmann, der doch über eine ausgezeichnete geistige Regsamkeit und bedeutende Körperkraft verfügte, beigekommen sein mag. Staudacher war nicht der Mann, um sich irgend wohin

verlocken oder übertölpeln zu lasse::. Diese letzte Frage ist noch tief im Dunkel und kann dielleicht nur durch das Geständnis des Mörders gelost werden, der sich vielleicht mittels des ital. Pas ses Staudachers nach Rumänien begeben hat. (Die Nachricht von der Verhaftung Ritschels, die ein Blatt in Bozen gestern brachte, ist leider unbegrün det). Die'Mordtat, so schauerlich in ihrer späten Entdeckung und ungeklärten geheimnisvollen Um ständen, hat auch in Wien selbst größtes Aufsehen er regt

, so daß die dortigen Blätter spaltenlange Ar tikel darüber bringen. Unser Blatt war bereits ge stern in der Lage, über die Vorgeschichte des Ver brechens eingehend zu berichten, da uns ein Freund Staudachers darüber private Mitteilungen aus Wien zur Verfügung stellte. Wir entnehmen heute deshalb den Wiener Blättern nur jene Mitteilungen, die zur Ergänzung unseres gestrigen Berichtes dienen. Die Person des Mörders. - Die gestern mitgeteilten Einzelheiten ließen so fort vermuten, daß der Wohnungsvermieter Gustav

Ritschel der Mörder sein könnte. Es wurde, wie nun Wiener Polizeiberichte melden, ermittelt, daß Ritschl vor einer Reise nach Berlin,' die er anfangs Oktober gemacht hatte, von einem Bekannten 45.000 Kronen erborgt hatte, in Berlin beschäftigungslos war und daß er nur mit geringfügigen Geldmitteln nach Wien gekommen sein dürfte. Am 23. Oktober, am Tage nach dem Verschwinden Staudachers, hat er aber über Geld verfügt, hat die 45.000 Kronen beglichen, das ungarische Durchreisevisum und das tnmänische

Einreisevisum bezahlt, hat seiner Mut ter, von der er sich nicht verabschiedete, 200.000 Kr. hinterlassen und hat dann noch das Geld für die köstspielize Reise von Wien nach Bukarest ausge geben. Der Verdacht, daß sein Geldbesitz von Stau dacher herstamme, war um so begründeter, als auch ermittelt wurde, daß Ritschl Lirenoten wech- sZte, wie sie der Techniker von seiner Mutter zu erhalten pflegte. Er hat eine in Horn gefaßte Brille und einen lichten Überrock getragen, welche Gegen stände aus dem Besitz

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 10.11.1927
Umfang: 6
bei gestellt, sondern derselbe von der Steinway- vertretung Musithaus L. Ruedl in Bolzano gratis überlassen wurde. Platzkonzert Anläßlich des Geburtstages S. M. des Kö nigs konzertiert die Musikkapelle Dodicwille am Freitag, 11. ds., von halb 9 Uhr abends ab in der Zollstangs am gewohnten Standplatz. Das Programm lautet: 1. Gobetti: Marcia reale. 2. Waldteufel: Goldregen-Welzer. 3. Bellini: Ouverture zur Oper Norma'. -4. Boitv: Fan tasia Mefistofele. 3. Kalman: a) Grüß mir mein Wien, b) „Komm Zigany'. Lied

, und er wird auch wie der helfen zu rechter Zeit'. Die Bauern verstummten und wichen fast be schämt zurück und gaben den Weg frei, daß die kaiserlichen Wagen weiterfahren kannten auf der Straße nach Linz dahin. Mehr als fechzigtaufend Menschen waren an diesem Tage dem Beispiel des Kaisers gesolgt und aus Wien entflohen, und für diejenigen, welche die Not oder die Pflicht gezwungen in Wien zurückzubleiben, begann nun eine ernste Zeit der Sorge, der Gefahr, der Arbeit und Tätigkeit. Graf Rüdiger oon Starhemberg, den der Kaiser

zum Verteidiger seiner Hauptstadt er wählt hatte, begann mit Energie und Strenge sein schwieriges und gefahrvolles Amt und fetzte alle Mittel in Bewegung, um Wien in Vertei- digungszustand zu bringen. Arm und Reich, Vornehm «nd Gering, Mann oder Frau, jeder mußte seinen Teil der Arbeit übernehmen, mußte tätig sein für das Gemeinwohl. Und jeder war freudig bereit dazu; ein glühender Enthusiasmus, eine mutvolle Begeisterung be mächtigte sich aller Gemüter, man sah vorkehm« Grafen und Herren

an den Schanzarbeiten teilnehmen, man sah zarte, schöne Frauen, wel che bis dahin niemals vielleicht zu Fuß in den Straßen Wiens gewesen, mit Körben zu den Schanzen gehen, um Nahrungsmittel unter die Arbeiter zu verteilen. Der Bürgermeister von Wien, Herr von Liebenberg, um den Seine» ein riacheiferungswürdiges Beispiel' zu geben, ergriff selber eine Schubkarre und karrte einen ganzen Tag Sand herbei zu den Schanzarbeiten. Jeder Tag sah die Riesenarbeit der Werschau- zung auf das herrlichste gefördert

, aber jeder Tag auch vergrößerte die Gefahr And brachte das Türkenheer näher. Das sahen die Wächter auf dem Ste?hanswrm an den Rauchfäulen, an dem zur Nachtzeit von ringsum lodernden Feuern blutrot gefärbtem Himmel, das erkannte ganz Wien, als die ungeheuren Feuergluten, die am zwAften IM auf dem Gipfel des Kah' lenberges emporstiegen, ihnen kündeten, da^ die Türken schon bis dahin vorgerückt find, und das dort oben befindliche Kamaldulenserklostec in Brand gesteckt haben. Ja, der Feind rückte heran mit Raub

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 13.09.1927
Umfang: 6
Diens tags den 13. September ZSS?«' Fremdeabesvch vo» Volzauo-Gries Die Fremdenverkehrskommission Bolzano verzeichnet in ihren Listen folgende neu an gekommene prominente Gäste: Dr. Max Argen tai, Hofrat, Wien: Walther Leonhard, Konsul, Warschau; Georg von Dattenbach, Generalkon sul, Stuttgart: Principessa de Fondi, Napoli: Paul Graf Vitzthum, Gesandter, Berlin: Josef Dainere, griechischer Konsul, Casablanca: Ba ron Nescia, Venezia; Dr. Paul Oppenheimer, Großindustrieller, Neumünster: Leo

Schönborn, Umversitätsprofessor, Kiel; Heinrich Rekkemper, Kammersänger mit Gemahlin, München: Herzogin von Vogano mit Tochter, Firenze: Dr. Mateo Bojanuwich, Vizedirektor des Lloyd Triestino, Trieste,- Boschi Huber Attilio, Konsul von Mexiko, Ro ma: Wilhelm Rispel, Umversitätsprofessor mit Jemahliii, Wien: On. Ferruccio Lantini, De putierter, Roma: Universitätsprofessor Uberto Pestalozzi, Roma: Ministerialrat Dr. Julius Feyrer mit Gemahlin, Wien: Umversitätspro fessor Dr. Max Schnabl mit Gemahlin, Wien

Madthotel): Dr. Claudius Freiherr von Schwerin, Universitätsprofessor mit Gemahlin, Freiburg: Hofrat Dr. Fritz Wanner, München: Walther Hossel, Umversitätsprofessor, Kiel: Ge heimer Negierungsrat Max Gürtler, Berlin: Georg Grohn. Diplomat mit Gemahlin, Nürn berg: Eduard Koppers, Senatsprasident mit Gemahlin, Nauenburg; Heinrich Lichtschlag init Geinahlin, Neichsbahndirektor, Magdeburg: Ministerialrat Ing. Karl Pleyer und Sohn, Wien: Max Rehr, Bürgermeister, mit Gem., Holstein (Stiegl); Ascanio Conte

: Universitätsprofessor Rudolf Seeli ger mit Gemahlin, München; Dr. Josef Hamel, llnivsrsilätsprosessor mit Gemahlin, Paris: Dr. Edmund Baron Späth von SchüMirg und Tochter, Berlin (Mondschein); Dr. Ernst Järz,, llniversitälsprofessor/Wien (Schgrasser): Dr. iwsef Bayer, Stadtrat mit GemMin, Berlin (Lindlehos); Gries: Emil von Vogel, General major, Wien (Grieserhos); Jean Baron de Pi- dol mit Gemahlin, Venezia (Austria); Càl Se- ralli, Senator mit Familie, Roma (Savoy):' Prof. Heinrich Berkmank, Kunstmaler mir Ge mahlin

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 6
Datum: 19.11.1923
Umfang: 6
, die in den Han del lamen, wurde die Regierung darauf lliismerkiani! man ging der Sache nach, und t- sind setzt eine Anzahl von Eingeborenen N>d Händlern verhaftet worden, durch die „an dem Fund auf die Spur lam. - Eine tödliche Ohrfeige. In der Nachr zum K Juli o. I. geriet der Kutscher Gottiried Habinik in Wien mit drei Männern in einen Zjtti!, in dessen Verlans einer der drei Man- NS gegen Äubiuiks Gesicht einen Schlag Wie, daß dieser zusammenstürzte. Die Net- llnzsgesellschaft brachte den Bewußtlosen

Dr. Richter in Wien?' ..'Sehr gm! Und er war es auch bestimmt, obwohl Sie es mir n'cht glauben wollten und behaupteten, er sei tot. Ich habe ein scharfes Gedächtnis für Ph'ifiognomien!' ..Sie hatten in der Tat recht. Nu-r heißt dieser Herr in Wirklichkeit Felix von Lavan- dal!' Melitta prallte erbleichend zmiick. „Lavanda!?' stammelte sie dann schwer atmend „Lavandal? Was wll das bedeu ten? Sie wollen doch nicht behaupten —' „Ich behaupte vorläufig gar nichts, als daß dieser Lavandal eme robeliiaite

.' Und er erzählte der gespannt zuhörenden Melitta alles, was er seit seiner Ankunft in Wien erb'bi hatte. „Sie sehen wohl,' schloß er. „in Graz, in Wien bei der Glaser, beim Mord an der Douani Immer wie ein böier Dämon der lutgere, alte Herr mir dem grauen Barle, den Richter „Onkel' nannle. Glauben Sie noch, daß mein V.rdachl salsch ist?' Melitta, die erst in steigender Erregung zu gehört harte, senkte segt mutlos den ^.aps. „Ja! Ich fürchte. Sie befinden sich aus falscher Fährte.' „Oho! Und eben

noch behaupteten Sie sehr bestimmt, es sei doch Richter gewesen, den sie damals in Wien erkannten!' „Das behaupte ich noch! Aber entweder war dies damals nicht Ihr Lanandal, o>er — es ist eben nur Lavanda! ein Schurke. Daß Herr von Sentenberg beteiligt mar. ist schon darum ganz ausgeschlossen, iveil er sein Schloß ^n. in i A n ! .1 d i^e.ilz A nr a !. Kl-e!^r!iicici''er mu Anna Z u c b e l l i. Schneiderin: Heinrich A o > s? Maiir« n» 2:. ?>>- tc>t>. »>it Me.ri- Cainsiii. Prioaie i» b „Ouactiersucher

. Die Fremdenverkehrskninmiiiioii erhalt nun ^ die Nachricht, daß dieser Film unter den Namen „Ein Besuch des Rlllnerhmns i,e Bozen' die Runde machl und jimgsl ni Wien iuid Leipzig iiiir großein Erfolg notgesühri uuirde. b Vom Schlage getroffen. Am 17. No vember a!>e'i^s kain ein alier Maiin zum Periboi — neben der allen Psarrkn'chc - » i'iries und bal um Nachlguarlier. Die B.lle wurde ihm gewährt und als er über di' Slieae ins Haus sich begebeil woN'.e. erlitt der Arme plötzlich einen Schlagaiiiall. Man brachte ihn noch am ielbea

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 10
Datum: 24.10.1926
Umfang: 10
Seit« Zi .Alpenzeiiung' dm S4. Vtàr MV Wiener Srief Bon unserem ^-Korrespondenten. Da» Kabinett der „Arbelt und Reinigung'. — Seipels Programm. — „Die letzten Tage von Pompeji'. Wien» 22. Ottober. Die Regierung Rame k ist am letzten Freitag zurückgetreten, nachdem es >an diesem Tage be reits lsicher «war. daß der für >den folgenden Tag einberufene großdnchche Parteitag das Ver bleiben der Großdeuöschen in der Regierung beschließen werde. Somit stand nichts mehr der Uebernahme à Kabinettsbilàm

geschlaf en worden und die Sozialdemokraten werden hre Forderung, Ablehnung des Herrn Rin ken oder Ausschreibung von Neuwahlen für >en steirischen Landtag bestimmt durchführen. Dazu kommen noch unterschiedliche Skandälchen im niederösterreichiffchen Landtag «und die wie der aufzunehmenden Verhandlungen mit den Sltatsbeamtoni, die In den nächsten Tagen liqui diert werden müssen. » » » In Wien wird heute in einigen Kinos der italienische Film »Die letzten Tage von Pom peji' gezeigt. Der Zulauf

, für das Land, aus dem sie kommen, Zuneigung Hu wecken. Welser lwiìd bestimmt auch «in den «österreichi schen Städten die Ansichten ilber das heutige Italien revidieren Holsen. Man kann nur be dauern, daß er nicht schon früher zu uns ge engt ist,' und daß wir jetzt längere Zeit war ten «müssen, ehe wir wieder den Ausdruck des Willens des heutigen Italiens sehen und be wundern ànen. Das Arbeitsprogramm der Regierung h. Wien, 23. — Die Bundesregierung wird sich I>n den nächsten Tagen mit den politischen

alle in in- und Msländischen Blättern «in Zusammenhang mit der Begegnung des EAkwnprinzen mit der Königin von Rumänien >in Paris verbreiteten Meldungen Wer eine eventuelle Wiederein setzung des Cxkronprinzen in seine Thronfolger- rechte, seine bevorstehende Mlckkehr nach Ru mänien mit Zustimmung des «Königs Usw. «uf das formellste dementiert werden. Sil« diese Nachrichten seien vollkommen >unrvchti >g und ten denziöser Natur. . All« livt Hie..WeiMltiing' Romreise Bon Alato A eltzS, Wien. (1. Fortsetzung.) ' „Ein deutscher

zutage, der fast alle ehemals befestigten großen Städte der Christenheit noch heute, trotz radikalen Umbaues zu großen Teilen kennzeich net. Die noch vorhandenen Partien von Wien, Paris, London geben ein sprechendes Zeugnis dafür ab. Wie lange ist es her, daß die Kärnt nerstraße, eine Verkehrsader ersten Ranges für Wien, nicht mehr als zwei sich kreuzende Wagen duldete? Anderer Nebengassen gar nicht zu ge- dentenl' „Mit einem solchen philiströsen Maßstab darf man Rom nicht betreten. Man muß, um ver

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 06.06.1926
Umfang: 12
. In, ?? zw« Là? Wien, 4. Juni. Würde man ein besonders begeisterungs fähiger Oesterreicher sein, der jeden Eingriff -in die Souveränität des Staates als eine persön- iso gäbe eo heute Ja, die Koiàolle, die über uns der Völkerbund verhängt haß, nähert sich ihrem Ende. Unsere Minister fahren nach Genf und wenn sie dort auch ni!cht vevstaàn wenden, da sie nicht fran zösisch parlieren, sondern mir deutsch plaudern Wimen — unsere Minister Minden nur —, so wird dennoch der Generalkommissär Dr. Zim mermann seines Amtes

hätte ich gesagt, -meine Kinder? -Was Hci-nschen nicht lernt, lernt Hans ànimermchr. Und um diesen pädagogischen Wunsch des -Sprichwortes zu erfüllen, ist uns kein Opfer, 'keine verlorene Mathematikstunde zu teuer. Ach, warum haben nicht meine Pro fessoren gestreikt? Die Teuemmg i-r» Oesterreich macht Fort- schMte, was incvn -auch an den Foàrunoen der Angestellten der Stadtgemeinde Wien beob-ach- tcn «kann, die ihrem Brotherrn, dem von Sozia listen geleiteten Stadt, Schwierigkeiten ent

-- gggenfftellen. Man sieht: auch Soziakisten sind als UnternÄM-er Strsikfordernngen dar Arbeit nehmer, auch wenn sie noch so sozialdemokra tisch oinpfinden-, ausgesetzt. Me Gemeinde lehnte ab, wer'! ein Junktim zw'sichen den Ge hältern der Staatsbeamten und der Städt er »gestellten besteht; in einem Gesetze nämlich heißt es, daß die Stadtgcmeìrà Wien eher vom Sbcrat gewährten ZriifclMsse verliert, falls sie ihre AngestÄlten siiittnzi'M besser stellt, als der Staat seine -Beamten. Die städtischen Beamten

nilcht nur deswegen nahe, iwe-li> der -erste Teil seines Namens identisch Ist mit dem des Unter» richtsml-nisters. 'Franz, ein großer.Fabrikant wird nun Generaldirektor und wird die Theater industriell leiten. Bald wird man von MsaMwIeri-gjkeiten, Jollechöhrmgen, ach nein, voir àl.gsverm inde run-gen und Sitzpreis-- elihivlhuttgen hören und vielleicht wird das ganze Unternehmen in -eine Mti-en'gesellschaft nrit dein Sitz m Wien a. d. Pleite umgewandelt iweiiden. Natürlich bring» Hclrir Schneiderhahn

große kiinstleri-fche Fähigkeiten mit. Gr war — nehmt a-ll-es nur in -ailleml —- M Llnsiang dieses Jahrhunderts durch einige Jahre zweiter Bari toni d-es Wiener Maml-erg-esaingv-ereins. Skandale ln> skeìrischen Landtage (Telegr. unseres Korrespondenten.) h Wien, L. Juni. Im stc-iermärkischen Landtag kam es zu schweren Zusammenstößen zwischen den Christ lichsozialen und denl Sozialdemokraten anläßlich von -Interpellationen über einige sozialistischen Verwaltungen unterstehenden Gemeinden

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 09.07.1929
Umfang: 6
und maß» gebende Vertreter der ausländischen Industrie, darunter Citroen, erwartet werden. Die deutsche Negierung gibt den Teilnehmern eln Bankett. Dann unternehmen die Mitglieder des Kon- greises eine Neise durch Deutschland, die si e nach Das jugoslawische Konkordat Belgrad. S Iuli. Aus unterrichteten Kreisen erfährt man, daß die Konkordatsverhandlungen zwischen Jugosla wien und dem Vatikan im Frühherbst beginnen werden. Der Justizminister hat eine Kommission unter der Leitung des früheren Chefs

verfügt und wie leicht es den Anderssprachigen durch die Sektionen der »Dante' gemacht wird, Einblick in die Geschichte Italiens zu bekommen, in die ita lienische Auffassung einzubringen und, als Haupt moment — die herrliche Sprache Dantes — ken nen zu lernen. Jedermann, der auch nur einmal Gelegenheit hatte, einer Vortragsstunde des Leiter der Kurse in Wien, Prof. Dr. Aldo Mattiolis, beizuwoh nen, wird den Zweck dieser Zellen vollinhaltlich würdigen. Die Vortragsstunden der Wiener „Dante Sektion

ein anderes Institut geben dürfte, in dem eine fremde Sprache unterrichtet wird, dessen Vor- tragsstunden sich einer ähnlichen Anziehungs kraft erfreun. Und das hat wohl seine Hauptur- sachen in der Unterrichtsmethode und in der Per sönlichkeit Dr. Mattioli's. Man wird noch so vie- le Vortragsstunde in der Sektion Wien der „Dante' besuchen können, niemals wird dieser ausgezeichnete Mensch irgendwie mißgelaunt sein. Cr dient feiner Berufung mit solcher Hin gebung, was ebenfalls manchen Teilnehmer zu großem Nutzen

, das von dieser wunderbaren Sprache ausgeht, nicht mehr entziehen und sieht der nächsten Vortrags stunde mit noch gespannterem Interesse entge gen, da sie wieder neues Wissen vermittelt. Wenn noch zu erwähnen ist, daß Prof. Dr. Mat tioli den Italienreisenden aus dem Hörerkreise der „Dante' alle nur mögliche Unterstützung angedeihen läßt, so muß zusammenfassend fest gestellt werden, daß die Sektion Wien der „Dan te Alighieri' zweifellos ihrer kulturpolitischen Aufgabe vollends gerecht wird. So ist es auch verständlich

, daß der Absckluß der Literatur- und Sprachkurse der Sektion Wien der Società Nazionale „Dante Alighieri' eins große Anzahl von Kursbesuchern mit den über aus zahlreich erschienenen, in Wien lebenden Reichsitalienern im großen, geschmückten Ca.lì der „Dante' vereinte. Der Bericht, den Pros Dr. Mattioli über die Tätigkeit der „Dante ' in Wien erstattete, löste langanhaltenden, lebhasten Beifall aus. Es war so jedem einzelnen Tcüneh. mer die langerwünschte Gelegenheit geboten, dein liebgewordenen Lehrer

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Bozner Nachrichten
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Seite 7 von 8
Datum: 01.07.1925
Umfang: 8
als im Vor jahre und 14 Millionen mehr als der gewöhnliche Durchschnitt. w. Maul- und Klauenseuche im Bezirke Male. Wegen Ausbruchs der MaM- und Klauenseuche im Sulztal hat die Präfektur das Gebiet des Bezirkes Malö als Seuchen gebiet erklärt und die damit zu sammenhängenden Maßnahmen, wie Sperre der Ein- und Ausftchr von Vieh aus diesem Gebiete, Verbot der Tränke des Viehs an Bächen oder Brun nen usw. verfügt. w. Oesterreichs Handelsverträge. Wien, 1. Juli. (A. B.) Gestern trafen hier schweizerische

Delegierte zur Fortsetzung der Handelsvertragsver- haMungen mit Oesterreich ein. Mit I u g osla - Wien finden gegenwärtig Verhandlungen über den Abschluß eines Tarifvertrages und mit der Tschecho-Slowakei über den Abschluß eines Zusatzvertrages zum Handelsverträge statt. w. Einfuhr von Waren aus dem Auslande. Warenumsatzgebühr. Bis 30. September 1925 braucht den aus dem Auslande eingeführten Wa ren, die der Warenumsatzgebühr von i/» oder 1 Pro zent unterliegen, keine besondere Faktura zum Zwecke

zu belehren, daß ihre Zeit, trotz vielfachen Vorwur fes, keine verlorene ist. Der Name Egger-Lienz ist allen, die in den letzten Jahrzehnten Fühlung mik lunsere Malerei suchten und sanden, schon lange Ver heißung und sie gingen langsam, schwer — ange haltenen Atems — mit den Weg zur Vollendung. Die Frühjahrsausstellung 1925 im Künstler- Haus zu Wien hat das Vertraueil der Ahnenden ge rechtfertigt und die Gegner überzeugt: ja — sie er öffnete den Ruhmesreigen, der in diesem Jahre das Lebenswerk Eggers

krönen soll. Sie brachte^ einen beispiellosen Ersolg! Der Name Egger-Lienz fand durch sie Eingang in alle Kreise und fast allh gebildeten Sprachen vermittelten seinen Ruhm. Nun drängen sich die offiziellen Ehrungen. Im Mai berief die Wiener Akademie Egger-Lienz zur Gründung einer Meisterschule nach Wien; vor eini gen Tagen erteilte die Universität Innsbruck Egger das Ehrendoktorat. (Es ist Wohl zu erwarten, daß . die Universität Wien bald ein Gleiches tue.) Und nun, gewissermaßen als Halbjahresab

schluß dieses ereignisreichen Jahres, erscheint im Berlage Karl Konegen, Wien, eine Monographie über Egger-Lienz, geschrieben von seinem Freunde Josef Soyka, wobei sich aufzuhalten der Mühe verlohnt. Die Herausgabe dieses Buches, das auf das Sorgfältigste ausgestattet, nebst dem wertvol len Text — der weiter unten noch gewürdigt-wer den soll — 52 Abbildungen der bedeutendsten Werke und einen faksimilierten Brief Eggers enthält, ist eine Tat, die jeder Gebildete dem Verlage danken

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 20.08.1925
Umfang: 8
das größte Interesse habe. Führe aber der Pakt zu kein« ehr lichen deutsch-französischen Annäherung, so sei « für England wertlos, und England könne dann njcht in einen solchen Pakt ein treten. ZSr diesen Fall aber müsse Frank reich sich gesagt sein lassen, daß England sich Mn letzte» Male um die franzöfiche Sicher hell gekümmert habe. Wem, der Pakt miß» «igt. «erde England di« Stabilität Europas auf«der«, W«se z« regeln such«. Wächter Zions. E>u großer Vottstag für Samstag beabsichtigt. Wien. 19. August

und die Oper abgedrängt wurde. Die Räumung vollzog sich sonst in Ruhe und Ordnung. Nur bei dem gegen die Oper ab ziehenden Teil kam es zu größeren Ausschrei tungen. Es wurden viele Verhaftungen vor genommen. Bei der UniversitA zog die Wache blank und ritt in die Menge von 700V Menschen vorne und rückwärts hinein. Erst gegen 1V Uhr war die Ruhe wieder her gestellt. Im ganzen wurden ungefähr 7v Verhaftungen vorgenommen. Die Ruhe wieder eingekehrt. Wien. IS. August. Nach den aufregenden Szenen der beiden

letzten Tage scheint nunmehr wieder Ruhe in Wien einzukehren. Der heutige Abend dürfte ohne Zwischenfälle verlaufen, da die völ kischen Verbwiche bisher kerne Parole aus gegeben haben, sich auf dem Ring oder vor den Ko-nsertsAen zu einer Demonstrations- kmÄxgebmig zu treffen. Die völkischen Ver bände rüsten vielmehr für die am kommen den Samstag in Aussicht genommene Ver sammlung. an die sich ein Demonstrationszug anschließen soll. Die Polizeidirektwn wird diese Versammlung und den Denumstrations- zug

zu veranstalten und den Beschluß zu sassen, der die Stellung nahme der Regierung Ramek gegenüber den Vorgängen der letzten Tage billigt und alle Gerüchte über einen Zwiespalt zwischen Dr. Ramek und Dr. Seipel entkräftet. Erklärungen des Bundeskanzlers. Wien, 19. August. Bundeskanzler Dr. Ramek erörterte gestern in einer Pressekonferenz den Standpunkt der Bundesregierung zu den Ereignissen. Die Bundesregierung habe die Abhaltung des Zionistenkongresses in Wien aus gewichtigen Gründen genehmigt

. Sa Sommentar. Bozen, 2V. August. Der .Tiroler Anzeiger' schreibt: .W:r den Berichten aus Wien folgt, gelangt un schwer zur Erkenntnis, dag die Kundgebun-- gen der 'letzten Tage nicht mehr bloß gegen den Zionistenkongreß gerichtet sind. Bundes kanzler Dr. Ramek hat dasselbe angedeutet» wenn er erklärte, daß große Teile der nicht im nationalsozialistischen Lager stehenden christlichen Bevölkerung sich an der Bewegung gcgen den Kongreß erst beteiligt hätten, als die sozialdemokratische Partei den Republi

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