Digitalisierter Bestand der Landesbibliothek Dr. Friedrich Teßmann

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Heute «ettage „Tiroler RuSiowoGe" SchrrMtung und VerwaUung: Innsbruck, Erlerstratze Nr. 5. NMElüWAkk TkOMkO, 586k!l1. Eigentümer, Verlegeru.riruaer v Fernruf: SchristIlg.78Ü. VerwaItg.751.Postfpark.-Konto 188 343 «»»„„„„»„»„»uii».-,,,»!!»»»»,»«,,,,,,»»»»«»»»,, in Innsbruck. / Verantwortlicher Schriftleiter: Dr. Josef Seidl. Für den Inseratenteil verantwortlich: Rudolf Wagner. — Wiener Büro: Wien, Nibelungengafse 4 (Schillerhof), Fernruf 24—29. Tezllgspreife lim vorhinein zahlbar): Am Sri znm

Mitteilung spricht von einer neuerlichen Unterredung zwischen den sozialdemokratische« Führern und Bundeskanzler Dr. Seipel, wobei die Sozial- LemokraLen neuerdings den Rücktritt des Polizei präsidenten Schober gefordert hätten. Außerdem seien Veränderungen in der Regierung zu er- «arten. In der Prager Presse, vor allem in der „Bohemia", wird die Meldung verbreitet, wonach sich die Lage in Wien beruhigt hätte und Gerüchte von einer Gehor samsverweigerung des Militärs mrzntreffend seien. Bundeskanzler

Dr. Seipel beruhig das diplomatische Korps. TU. Prag, 16. Juli. Ans Wien wird gemeldet, daß der Bundeskanzler Dr. Seipel dem diplomatischen Korps die bernhigeude Erklärung abgegeben habe, daß die allgemeine Lage wesentlich ruhiger sei, wenn auch noch mit w e i t e r e n U n r n h e n gerechnet merden müsse. Nächtliche Schießerei bei der Wiener Oper. Zwanzig Tote. TU. München, 16. Juli. Eine größere Schießerei soll gestern nachts noch in der Nähe der Oper stattgesunden haben, wobei 20 Personen getötet

worden sein sollen. Ueber die weiteren Vorgänge in der Nacht ist nur wenig zu erfahren: in den Wiener Außenvierteln schwir ren die phantastischesten Gerüchte herum. Fest steht n daß zwischen Parlament und Justizpalast das krieg rische Treiben bis in die späten Nachtstunden an- gehalten hat. Der Zustrzpalast vollständig niedergebrannt! TU. Prag, 16. Juli. Wie die Morgenblätter melden, ist öer Jnstizpalast in Wien gestern abends bis auf die Grundmauern niedergebrannt. Der heutige Tag in Wieu. Vorläufig

Ruhe. — Die Bundesregierung lehnt die Ent lastung Schobers ab. — 50 bis 60 Todesopfer. TU. Berlin, 16. Juli. Die Zahl der Tote n in Wien wird nach den letzten Meldungen in den Blättern mit 50 vis 60 angegeben. Nr hente und morgen sollen noch weitere ernste Ereig ne zu erwarten sein. Ans znverlästigen Meldungen, die soeben aus Wien emgetroffen sind, ist zu ersehen, daß die österreichische Armöesregierung durch Bundeskanzler Dr. Seipel erklären läßt, daß die Regierung völlig Herr der ge sei

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung

Seite 8 von 10

Datum: 05.08.1950

Umfang: 10

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, bis er so und so viele Milliarden Edelvaluta am Präsentierteller uns als brave Kinder vor die Nase stellt und nebstbei auf „der Börs zu Wien" um unser Sein und Nichtsein ge- knobelt und gemauschelt wird, da geht's uns ja gut, daß einem beim Sterben die Tränen der Freude über unser überglückliches Oesterreich in die Augen treten. Was find wir doch für Feiglinge geworden. Tau sende und Abertausende haben im ärgsten Geschoßhagel nicht mit der Wimper gezuckt, weil es galt, ein Fleck chen Erde, die Heimat, zu verteidigen

ChaoS droht. Tirol, wach' auf und laß' das feige Zagen, Gedenk', daß stark allein die eig'ne Hilfe macht, Auch Hofer fcug nicht, ob er's dürfe wagen, Da er dem Land die Freiheit hat gebracht. Es hat die Hofertat den Geist entzündet. Der Deutschland löste einst aus Not und Schmach, Geh' du voran, wie du's im Lenz verkündet, Nun heim ins Reich, die andern folgen nach! Hans Dafner. HolrtLs<H<r Rtmfcfdjatt Neue Stcuergesetze. Wien, 11. Okt. Der Finanzminister Dr. Gürt ler brachte in der heutigen Sitzung

noch nicht stattgefunden hat, das Bekenntnis des Jahres 1920 zugrunde zu legen. Die Bestimmungen über den Ausschlag von 100 Proz. und über die Voll einzahlungen bei einem Reinerträge bzw. einem Ein kommen von über 200.000 Kr. finden auch auf die Voreinzahlungen für das Jahr 1922 Anwendung. In dem Steuereinhebungsgesetze werden unter an derem die Verzugszinsen auf 80 Heller monatlich von je 100 Kr. Sieuerrückstand erhöht und ebenso auch die Exelutionsgeblthren neu geregelt. Der österreichische Finanzplan. Wien, 12. Okt

durch Verschärfung der Steuern kann die Staatsver waltung auch auf die 250,000.000-Anleihe in Deutsch land. ebenso auf die Fortfltzung der Kredithilfe durch die Entente rechnen, so daß der neue Finanzminister die finanzielle Lage für die nächste Zeit als gesichert ansisht. Lauter Erfiudungen. Wien, 12. Okt. Amtlich werden alle Nachrichten der letzten Tage von einem bevorstehenden Umstürze in Wien, von der Ausrufung Tirols als selbständige Republik und von einem Anschluß Tirols an Bayern unter den Wittelsbachern

als Erfindung erklärt. Die Liquidierung des hofärarischen Vermögens. Wien, 12. Okt. An den Kriegsbeschädigtenfonds wurden bisher übergeben: In Wien außer 14 Villen und Häusern der Feldgarten in Schönbrunn, der Schloßbefitz in Laxenburg, die hofärarischen Forste in Laxenburg und der Hofweinkeller in Wien. An den Bund wurden bisher folgende Objekte über geben: Der Schloßbefitz Schönbrunn, das obere und untere Belvedere, das Refidenzfchloß in Salzburg, die Hofburg in Innsbruck samt den dazu gehörigen Wohn

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denschaft gezogen ist, ist noch nicht ermittelt. Ein Serum gegen die Augenkrankheit Trachom gesunden Wien, 23. Mai. Nach einer Meldung der „Neuen Freien Presse" hat das staatliche serotherapeutische In stitut in Wien einen neuen sensationellen Erfolg er rungen, indem es einem Arzt gelungen ist, mit dem von der Anstalt hergestellten Bienengiftpräparat „Imme- nin" Heilung der gefürchteten Augenkrankheit Tra- ch o m zu erzielen, die bisher jedem Angriff widerstand. Falsche Gerüchte über Schaffung

eines neuen öfterreichifchen OeSeus Wien, 22. April. Ein Montagsblatt bringt heute die Mitteilung, daß man sich im Bundespräsidium mit der Stiftung eines neuen Ordens beschäftigt, der nach dem Landespatron von Niederösterreich „Leopoldsorden" genannt werden soll. Von maßgebender Seite wird er klärt, daß diese Nachricht vollkommen ausüerLuft gegriffen ist. Die Seherin von Konnersreuth Wie wir aus ganz verläßlicher Quelle mitteilen können, dauern die Ekstasen und Visionen der Therese Neumann

brachten es mit sich, daß die Seherin von Konnersreuth darum fast vergessen wurde und so bildete sich die irrige Meinung, die Erscheinun gen in Konnersreuth hätten aufgehört. V^lhswi^tschaifl Hgn»rlsvrrtxa-sverhan»tunom mit F«S»f>awien Wien. 23. Mai. Wriv.) Vor kurzem weilte ein Vertreter Iugosiawiens in Oesterreich, um über eine erhöhte Ausfuhr jugoslawi schen Weizens nach Oesterreich bis zur neuen Ernte zu verhandeln. Der Delegierte ist wieder zurückgekehrt, um seiner Regierung

-Lämmer tot 140 Stück. SpwugjtvffanWäge der Mkm\> loztaljjteu Wien. 23. Mai. In der Nacht zum 20. d. wurde in Braunau am Inn das Transformatorenhaus und der Trinkwasser behälter der Stadt durch einen Sprengstofsanschlag schwer beschädigt. Die Licht- und Wasserversorgung der Stadt erlitt keine Unterbrechung. Die von der Behörde gepflogenen Erhebungen ergaben den drin genden Verdacht, daß es sich um kommunistische Ter rorakte handelte. In den Abendstunden des 20. d. wurde ln der Trink halle von Bad

. als er über den Inn nach Bayern flüchten wollte. Zur Verhinderung weiterer Terrorakte wurden von den Behörden umfangreiche Sicherheitsmaßnahmen ge troffen und mehrere nationalsozialistische und kommu nistische Führer in Anhaltelager gebracht. Marktpreise am 18. Mai: Schweine 1.70 bis 1.90, Kälber 1.60 bis 1.80, Schafe 1.50 bis 1.60, Kitz-Lämmer 1.40 bis 1.60, Fleisch 1.40 bis 2.10. Verkaufte Flerfchviertel 176 Stück. Kurse ♦ Wiener Effektenbörse Wien. 23. Mai. Die Börse verkehrte bei ruhigem Geschäft

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35 bis 48 8. Gegenüber dem 1. Mai war der Handel auf dem Markte flauer. Stark war die Nachfrage nach Saugern. Händler waren aus Salzburg, Kärnten und Vorarlberg anwesend. Ausgeführt wur den 4 Waggons Rinder nach Salzburg, em Waggon Schlachtvieh nach Innsbruck und ein Waggon Pferde nach Vorarlberg. Kurse ch Wiener Privotelearing Wien. 7. Juni. (Priv.). Im Wiener Privatelearing wur den heute vormittags folgende Sätze für die Valutenzuschläge genannt: Für frere Westdevisen 27V«, Jnlandmark 25y 8 . bis 26, Paris

24V-, Nova 3V«, Schafwolle 44V«, Wohnbauan leihe 78.75. Wiener Devisen-Kurse Wien, 7. Juni. Amsterdam 283.90 Geld. 285.50 Ware: Brüssel 98.36 (98.95): Budapest 124.296 (—.-, Abrechnungs kurs): Kopenhagen 105.75 (106.75): London 23.98 (24.18); Madrid 59.70 (60.30, der Kurs versteht sich für Kassa nach Eingang); Mailand 36.67 (36.87): Newyork 690.— (594—, der Kurs versteht sich für Kassa nach Eingang): Oslo 121— (122—); Paris 27.78 (27.94); Prag 20.98 (21.10, der Kurs versteht sich für Kassa

nach Eingang); Sofia 4.96 (5.—); Stockholm 122.60 (123.50); Warschau 79.11 (79.59); Zürich 136<o5 (137.15). Wiener Privatclearing-Durchschnittskurse Wien, 7. Juni. Amsterdam 362.28; Belgrad 11.41; Ber lin 209.34; Brüssel 125.53; Bukarest 5.11; London 30.70; Madrid 74.40; Mailand 46.88; Newyork 762.58; Oslo 154.61; Paris 35.49; Prag 25.38; Stockholm 156.52; Warschau 100.97; Zürich 174.01. Wiener Baluten-Kurse Wien. 7. Juni. Amerikanische 681 Geld, 591,— Ware. Belgische 97.85 (98.66); Bulgarische 4.05 (4.11

); Dänische 104.45 (106.05); Deutsche 163.25 (164.45); Englische 23.81 (24.05); Französische 27.66 (27.86); Holländische 282.70 (284.70); Italienische 36.63 (36.91); Jugoslawische 8.80 (8.92); Norwegische 119.70 (121.30); Polnische 78.85 (79.45); Ru mänische 3.86 (3.90); Schwedische 121.20 (122.80); Schwei zer 135.85 (137.05); Spanische 68.10 (58.90); Tschechische 20.40 (20.60). Briefliche Zahlung oder Schecks Newyork' 587.40 (593,80). Wiener Goldkurs Wien, 7. Juni. Im Sinne

der Goldklauselverordnuno 23. März 1933 (B.-G.-Bl. Nr. 73) 100 8 Gold 127.48 8. vom Schilling im Ausland Wien. 7. Juni. Zahlung Wien notierte vormittags in Zu- rich 56'/« bis 56V«, Schillingnoten 57V« bis 58«/«. Wiener Effektenbörse Wien, 7. Juni. Der Verkehr beschränkte sich auch heute auf wenige Effekten und kam meist schon nach vereinzelten Ab schlüssen zum Stillstand. Im weiteren Verlauf nahm die Ge schäftsunlust zu und schließlich ergaben sich im Schranken vorwiegend Äbschwächungen, die sich jedoch in engen Grenzen hielten

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung

Seite 5 von 8

Datum: 17.11.1933

Umfang: 8

Besteuerung der Reichen wird nicht geduldet! Im Lager der „Vaterländischen" herrscht Jubel und Genugtuung, Jubel darüber, daß die Besitzenden in Wien weit weniger als bisher dazu beitragen sollen, die sozialen Fürsorgeaktionen in Wien erhalten zu Helsen. Genugtuung, daß „der bolschewistischen Steuerpolitik der Wiener Rat hausmarxisten an den Leib gerückt" wird. Wie nicht anders zu erwarten, fällt natürlich auch der „Anzeiger" aus einem Freudentaumel in den anderen, nachdem die Gemeinde Wien

im neuen Oesterreich nicht mehr geduldet wirb. In welche katastrophale Situation die Gemeinde Wien durch die irrsinnige Finanzpolitik der Sozialdemokraten gebracht wurde, geht daraus hervor, daß für das Jahr 1934 mit einem Abgang von 108 Millionen Schilling gerechnet wird. Die vaterländischen Schildknappen des Geldsackes Die Besitzenden besteuern, um Lungenkranken die Hei lung zu ermöglichen, den Luxus mit einer Abgabe zu be legen, um armen Kindern ein wenig Freude schenken

„Offert aus Beklei dungslieserung", bis spätestens Donnerstag, den 30. No vember 1933, 10 Uhr vormittags, im Bundesministerium für soziale Verwaltung, Wien, I.. Hanuschgasse 3, einzu bringen. Hiebei wird darauf geachtet werden, daß sämt liche Stoffe und Zugehör ausschließlich österreichischer Her kunft sind (Originalosserte der Stoffabriken beischließen). Fasson des Anzuges: Sakko: Knopflöcher, einreihig, drei Außentaschen, eine innere Brusttasche; Weste: fünf Knopflöcher, vier Taschen; Hose: zwei

-Geburtstagsfeier" abhalten. Diese Feier wurde wegen Gefährdung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung ver boten und den vorgesehenen Festrednern Oberst Gustav Wolfs aus Wien und Landesleiter Josef Schubert aus Matrei das Auftreten untersagt. — O Schmerz, laß nach! Ziehung der Wertlotlerie der Tiroler fteiwilligen Rettungs gesellschaften vom Roten Kreuze Die Wertlotterie der Tiroler freiwilligen Rettung^ gesellschaften veranstaltet die Ziehung am 18. November um 17 Uhr im kleinen Stadtsaale; sie ist öffenüich

zugäng lich Die von der Dienststelle für Staatslotterien in Wien gelieferten, plombierten Säckchen werden von der Vertre tung der Finanzbehörde im Beisein eines Notars am Ziehungsorte geöffnet, zwei .Knaben werden den Behältern ldie Trefsernummern entnehmen, die sogleich verkündet tverden. Es gelangen 2458 Treffer im Gesamtwerte von 22.450 8 zur Verlosung. Die Lose zum Preise von 1 8 sind bis zum Beginne der Ziehung bei den Verschleiß- stellen und Tabaktrafiken erhältlich; um 17 Uhr ist der Verkauf

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung

Seite 13 von 16

Datum: 09.01.1926

Umfang: 16

Soziale Rundschau. L,e Akbelts'oflgreU! e-gt noch -mmer. Die Arbeitsllosigkert nimmt immer furchtbarere Di mensionen an. In den letzten vierzehn Tagen ist der Stand der unterstützten Arbeitslosen in Wien wieder furchtbar an. gewachsen und hat alle bisher erreichten Höchstzahlen über- trbfsen. So furchtbar war die Arbeitslosigkeit noch in kei nem Winter, so groß war die ArbeitslosiKeit noch nie in Wien! In der Zeit vom 15. bes 31. Dezember ist die Zahl der unterstützten Arbeitslosen um 8118

von 83.588 auf 91.706. also um beinahe zehn Prozent gestiegen. Zu dieser Schreckenszahl kommen noch die 4772 außerordentlichen Beihilfen, deren Zahl in der zweiten Dezemberhälfte um 56 gestiegen ist. Es gibt also 96.478 Arbeitslose in Wien, die Unterstützungen beziehen. Dazu kommen noch die Aermsten der Armen, die ausgesteuert oder nicht anfpruchs- berechtigt sind, so daß es zu Beginn des Jahres 1926 weit mehr als hunderttausenid Arbeitslose in Wien allem gibt. Ire Flucht nus dem Lebe». Im Jahre 1925

zählte die Polizeikorrefpondenz in Wien 2259 Lebensmüde, davon 1194 Männer und 1065 Frauen und Mädchen. Zum Vergleiche wird angeführt, daß die Zahl der Lebensmüden in den Jahren 1913 1485. 1914 1286. .1915 881. 1916 904, 1917 700. 1918 842, 1919 1138, 1920 1209, 1921 923 und 1922 1189 betragen 'hat. Von der Ge samtzahl entfallen auf 744 ausgeführte Selbstmorde: 475 bei Männern und 269 «bei Frauen, Selbstmordversuche 719 auf Männer und 796 auf Frauen. Die meisten Selbstmorde wurden durch Gift begangen

und der Kossuth-Partei stehen unter ständiger polizeilicher Bewachung. WSedrra«l«ahme der varlamenlarischenMgM m Srsterreich. Der Rationalrat für 14. Jänner einberufen. Wien, 8. Jän. Die nächste Sitzung des National rates findet am 14. Jänner 3 Uhr nachmittags statt. Tages ordnung: Bericht des Ausschusses für Land- und Forstwirt schaft über den Antrag der Abg. Pirchegger und Genoflen betreffs den Schutz der Land- und Forstwirtschaft gegen die Jndustrieschäden. Die Landeshauptleute beim Bundeskanzler. Wien

. 8. Jän. Wie dre Blätter erfahren, hat Bun deskanzler Dr. Ramel die Landeshauptleute für Dienstag nachmittags zu einer Beratung nach Wien beschieden, um sie mit den Grunbzügen des neuen Regierungsprogramms ver traut zu machen. Die große Wirtschaftsenquete auf Februar verschoben. Wien. 8. Jän. Die vom Bundesmuuster Dr. Schüvsf für die nächste Zeit in Aussicht genommene Wirtschafts enquete wird über Ersuchen sämtlicher Kammern für Han del, Gewerbe und Industrie sowie der zentralen freien Orga nisationen

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sich sämtliche S'ige- werksbesitzer in Reit i. W. verabredet haben, in Kössen kein Holz mehr zu kaufen. ZT«rs«e # Wiener Effektenbörse Wien, 29. November. Die Börse verkehrte bei stillem Ge schäft in nicht einheitlicher Richtung, doch ergaben sich bei den wenigen umgesetzten Effekten in der Kulisse keine nen nenswerte Veränderungen. Im Schranken war dle Kursbil dung gleichfalls nicht einheitlich. Größere Gewinne erzielten namentlich Grazer Tramway, österr. Solo, Gößer, Reining- haus und Brau

168.95 (169.95); Brüssel 98.40 (99.—); Buda pest 124.295: Kopenhagen 103.25 (104.25); London 23.31-/« (23.51>/ 8 ); Madrid 57.30 (57.90); Mailand 37.30 , (37.501; Newyork 4.45 (4.49); Oslo 116.— (117.—); Paris 27.76 (27.92): Prag 21.02'A (21.14'/-); Sofia 4.86 (5.—): Stock holm 119.— (120.—); Warschau 79.61 (80.09); Zürich 137.20 (138.-). Wiener Prlvatclearing-Durchfchnlttskursk Wien, 29. November. Amsterdam 364.98, Athen 8.20, Bel grad 10,-81, Berlin 21-6.47; Brüsie! 126.09, Bukarest 4.64, London

29.97; Madrid 72.58, Mailand 47.7s, Newyork 571:04, Paris 35.57. Prag-25.75, Stockholm 152.66, Warschau 102.01, Zürich 175.78. Wiener Daluten-Kurse Wien, 29. November. Amerikanische 437.— Geld, 447.— Ware; Belgische 97.90 (98.70); Bulgarische 4.03 (4.09): Däni sche 461.95 (103.55); Deutsche 168:35 (169.55); Englische: 23.14Vä (23:38-/«); Französische 27.64 (27.84); Holländische 283.70 (9:85.70); Italienische 37.21 (37.49); Jugoslawische 8.48 (8.60); Norwegische 114.70 (116.30); Polnische 79.35

(79.95); Rumänische 3.40 (3i44); Schwedische 117.70 (119.30); Schweizer 136.70 (137.90): Spanische 55.70 (56.50); Tschechi sche 20.40 (20.60). Briefliche Zahlung oder Schecks Newyork 442.40 Geld, 448.80 Ware. Wiener Goldkurs Wien, 29. November. Im Sinne der Goldklausel-Verord nung vom 23. Mürz 1933, B.-G.-BI. Nr. 73, 100 8 Gold 8 128.—. Züricher Devisen-Kurse Zürich, 29. November. Paris 20.22'/«, London 16.97*/*, Newyork 323.—, Brüssel 71.87(4, Mailand 27.17, Madrid 42.15, Holland 207 80, Berlin

123.32-/2, Wien offiz. 72.70, Noten 58.—, Stockholm 87.60, Oslo 85.25, Kopenhagen 75,80» Prag 15.32X*, Warschau 57.95, Belgrad 7.—, Bukarest 3.05» Japan 100.—. Peivattkearlirv Wien, 29. November. Im Wiener Privatclearing wurden heute vormittags folgende Sätze für die Balutenzusckluge genannt: Für freie Westdevisen 27»/« Prozent. Dinar (Aus land) 10.77—10.82, (Inland) 10.50—10.55, Lei (Inland) 4.63—4.66, Inlandpengö 1.15—1:17, Zuschlag für Schn eizer Aktien und französische Renten 28-4, englische

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung

Seite 1 von 16

Datum: 11.04.1920

Umfang: 16

« in Jnr 2b ruck: monaLj K 10.50, viertelj. K81.50Ö halbj.K63.—.ZnmAb^ holen in Innsbruck bum natlich K 0.50. Ausw^ durch die Kolporteure «. und durch die Post für Deutsch-Oesterreich: monatl. K 11 — , viertelj. K 83.—, Halbs. K 66.—. Deutschland K12.—-1 Einzel-Nummer 70 hÜ Rr. 82 Innsbruck. Sonntag, den 11. Avril 1920 28. Iahrg. ■■ i Studium unserer Notlage. .Amerikanische Finanzielle kommen nach Wien. Wien, 9. April. Die österreichische Regie rung ist verständigt worden, daß in den näch sten Tagen

mehrere amerikanische Finanzleute zum Studium der wirtschaftlichen Verhältnisse Zentraleuropas in Wien eintreffen werden. Die Kommission führt Murphy, der dem Mor- gan-Konzexn. dem einflußreichsten aller ameri kanischen Finanzgruppen, nahe steht. Mister Murphy ist mit der obersten Leitung einer groß angelegten Handelsorganisation, der Foreign Commerce Corpartion betraut, die .ihre Tätigkeit über ganz Europa ausdehnen pull. 1 Der Staatssekretär für Finanzen Dr. Reisch hat schon bei seiner letzten

Pariser Reise mit den dort weilenden Vertretern der Morgan- R Fühlung genommen und ihnen darge- «elch hohe Bedeutung die Regierung einer Betätigung der Foreign Commerce Corpora- ition in Oesterreich beimessen würde. Die An- lkunst ihres Präsidenten in Wien steht im Zu sammenhänge mit den Pariser Verhandlungen, sie bedeutet einen Fortschritt in der Etablierung enger wirtschaftlicher Beziehungen zwischen den Vereinigten Staaten und der Republik Oester reich. Präsident Murphy wird von Wien

aus auch die übrigen Nationalstaaten beuchen und so dann mit seinen Experten für e.inge Zeit nach Wien zurückkehren. Man hofft, daß Me Ver handlungen der Regierung mit den amerikani schen Finanzleuten möglichst bald zur Aufnahme erfolgreicher Tätigkeit in Oesterreich führen werde. . Die Botschaft hören wir wohl, allein uns .fehlt der Glaube .. .! Sr. Renner in Rom. Die Konferenz mrt dem Ministerpräsidenten. Ueber die gestern kurz gemeldete Konferenz des Staatskanzlers Dr. Renner mit dem italie nischen

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die hiesigen Vertreter der Mächte die^mortte-' negrinische Regierung kollektiv davon in Kenntnis, daß die Pforte auf Intervention Oesterreich-Ungarns Essad Pascha beauftragte, die Nichtkämpfer aus der Stadt Skutari abziehen zu lassen. Skutari wieder bombardiert. — Die Hktion der Mächte beginnt. Wien, 31. März. Im Laufe der Heutigen Nacht ist von der österreichischen Gesandschaft in Cetinje die Nachricht eingetroffen, daß Skutari neuerdings bom bardiert wird und daß der König von Montenegro dm Generalsturm

Hafen Anti vari. In Cattaro sollen Transportdampfer für Land truppen bereit stehen. Es wird in Wien mit Nach druck betont, daß alle Mächte, also auch Rußland, ihre Zustimmung zu Zwangsmaßregeln gegen Monte negro gegeben haben. Doch ist es fraglich, ob sich alle Mächte an der Jlottendemonstration beteiligen werden und man rechnet mit der Möglichkeit, daß kein russisches Schiff anwesend sein wird. Oesterreich-Ungarn. Der StatthalterwechTel in Oiroi. Die gesamte Presse des Landes begrüßt die Er nennung

in seiner Sitzung vom Freitag nach eingehender Begründung durch den Landeshauptmann Rhomberg einstimmig eine Ent schließung an, worin die Dringlichkeit der Errichtung einer eigenen politischen Landesstelle für Vorarlberg betont wird. Der neue Erzbischof von Men. Wien, 28. März. Die Ernennung des bisherigen Prälaten des regulierten Augustiner-Chorherrenstifts von Klosterneuburg, Friedrich Piffl, zum Fürsterzbischof von Wien ist nun vollzogen. Der neue Fürsterzbischof steht im 49. Lebensjahre. Im Jahre 1907 wurde

Piffl zum Prälat von Klosterneuburg gewählt. Er gilt im allgemeinen als ein Vertreter der schärferen ultramontanen Tonart. Abgeordnetenhaus. Wien, 29. März. Der geschäftsführende Obmann des Nationalverbandes Dr. Groß hat den Vorstand des Verbandes für den 2. April zu einer Sitzung einberufen. Die erste Plenarversammlung des Abge ordnetenhauses wird, wie verlautet, am 23. April stattsinden. Eine abermalige Erhöhung des Rebruten- kontingents. Wien, 31. März. Mit dem im Vorjahre be willigten netten

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung

Seite 4 von 6

Datum: 21.07.1953

Umfang: 6

nach der dritten Etappe: 1. van Looy (B) 17:14:41 Stunden, 2. Loy (D) 17:16:05, 3. Gremion (F) 17:19:26, 4. Deutsch (Oe A) 17:25:01, 5. Schmitz (L) 17:25:22, 6. Durlacher (Stmk.) 17:25:44 7. Christian (Oe A) 17:27:04, 8. Gelhausen (L) 17:28:55, 9. Raynal (F) 17:32:48, 10. Walter Müller (Wien) 17:33:07, 11. Grillet (F), 12. Weis (L), 13.Bosek (Stmk.), 14. Desmet (B), Die diesjährigen Tiroler Leichtathletikmei sterschaften standen unter keinem günstigen Wetterstern. Daß die Veranstaltung unter die sen zeitweisen

festgelegt, so daß es an diesem ersten August-Sonntag zweifellos zu einer fußballsportlichen Großveranstaltung kommen wird, wie sie in Westösterreich seit 1945 noch nicht zu verzeichnen war. Das Programm: 14 Uhr: Sportverein Innsbruck Jugend — Osttiroler Jugend; 15.40 Uhr: Innsbrucker Stadtauswahl — Auswahl- 15. Morn (L), 16. Empacher (Wien), 17. Meulemann (B), 18. Diermaier (ObOe), 19. Schöfbeck (Burgenland), 20. Wukitsevits (Oe A), 21. Lehninger (Wien), 22. Linthoudl (Oe B), 23. Klöckl

(Oe A), 24. Reisinger (Wien), 25. Durdik (Wien), 26. Pawlik (D). 33. Lauscha (Oe B), 37. Hämmerle (Vorarl berg), 40. Reitz (D), 41. Depaepe (B), 42. Bourgeois (F). Mannschaftsgesamtwertung: 1. Oesterreich A 52:24:52; 2. Belgien 52:25:31; 3. Frankreich 52:25:35; 4. Luxemburg 52:25:37; 5. Deutsch land 53:49:40. Zum „Mann des Tages“ der zweiten Etappe wählten die Journalisten und Rundfunkrepor ter den Oberösterreicher Diermaier, der Sonn tag als erster Oesterreicher in Klagenfurt ein gefahren war. Hornstein (Reutte

ein Speedway- Länderkampf zwischen Oesterreich und Däne* mark ausgetragen. Die Begegnung endete mit einem überraschend sicheren 60:48-Sieg der Oesterreicher in Wien. Tennis Oesterreich — Bayern 8:4 Der Tennis-Länderkampf zwischen Oester reich und Bayern, der in Regensburg ausge tragen wurde, endete mit einem 8:4-Sieg der österreichischen Gäste. Eine Ueberraschung bildete der Sieg des ?ljährigen Nürnbergers Rupert Huber, der den Wiener Hans Redl nach dramatischem Drei' satzkampf mit 6:2, 5:7, 6:4 besiegte

. Fredy Huber (Wien) hatte große Mühe, den Nürn berger Bauer mit 6:4, 0:6, 8:6 niederzuhalten. Beim Tennisturnier i n Regensburg gaD es in den Endspielen durchwegs Neuauflagen des Kampfes Bayern — Oesterreich. Am er folgreichsten war der österreichische Meister Fred Huber, der in drei Bewerben siegreich blieb. Im Herren-Einzel schlug er den Nürn berger Rupert Huber, der zuvor Hans Redl (Wien) 6:2, 6:3 ausgeschaltet hatte, mit 6:2, 6:2, 6 0; im Doppel triumphierten Huber-Redl (Wien

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, Hausbesitzer und Müh- lenbesitzer Johann Oberhäuser. Vizebürgermei ster van Kundl, im Alter von 60 Jahren. Er war ein großer Wohltäter der Armen. Kmvs® Wiener Vrwotclearmg Wien, 6. Juni. Im Wiener Privatclearinq wurden heute vormittags folgende Sätze für die Valutenzuschläge genannt: Für freie Westdevisen 27 bis 27 1 /«, Jnlandmark 25)4 bis 26, Paris (Kompensation) 28, Prag 21 bis 21 Vs Prozent. Aus landsdinar wurden mit 11.40 bis 11.45, Jnlandsdinar mit 11.05 bis 11.15, Lei mit 5.12 bis 5.15, Jnlandpengö

mit 117 bis 119 Schilling bewertet. Zuschlag für Schweizer Aktien 30V«, französische Renten 31V« Prozent. Wiener Devrsen-Kurse Wien. 6. Juni. Amsterdam 283.80 Geld. 285.40 Ware: Ber lin 164.30 (165.30); Brüssel 98.25 (98.86); Budapest 124.295 (—, Abrechnungskurs): Kopenhagen 105.20 (106.25); Lon don 23.88)4 (24.08%); Madrid 59.70 (60.30, der Kurs versteht sich für Kassa nach Eingang); Mailand 36.60 (36.80); New park 5.93 (597.—, der Kurs versteht sich für Kassa nach Eingang); Oslo 120.50 (121.50

); Paris 27.78 (27.94); Prag 20.98(4. (21.10(4, der Kurs versteht sich für Kassa nach Eingang): So fia 4.96 (5.—); Stockholm 122.— (123.—); Warschau 79.11 (79.59); Zürich 136.30 (137.10). Wiener Privatclearing-Durchschnittskurse Wien, 6. Juni. Amsterdam 362.15; Belgrad 11.42; Berlin 209.71; Brüssel 125.40; Bukarest 5.10; London 30.58; Madrid 74.40; Mailand 46.79; Newyork 756.39; Paris 35.49; Prag 25.36; Warschau 100.97; Zürich 173.95. Wiener Baluten-Kurse Wien. 6. Juni. Amerikanische 584.— Geld, 594

Goldkurs Wien, 6. Juni. Im Sinne der Goldklauselverordnung vom 23. März 1933 (B.-G.-Bl. 73) 100 8 Gold 127.50 8. Wiener Effektenbörse Wien, 6. Juni. Nach der dreitägigen Unterbrechung eröff- nete die Börse bei ruhigem Geschäft mit teilweise tieferen Kursen. Eine Ausnahme machten Siemens, für die Interesse bestand und die mit einem größeren Kursgewinn einsetzen. Sonst tendierte die Kulisse nicht einheitlich. Im fließenden Schrankenhandel kam der geringe Verkehr nur sehr schlep pend in Gang

. .Karpathen 1.19, Nova 3.75, Semperit 37*/«. Wohnbauanleihe 78.90. Schilling im Ausland m Zurrch 56»/« bis 57V«, Schillingnoten 58 X bis 59. Bersi und Prag unverändert. Züricher Devifen-Kurfe Zürich, 6. Juni. (Ohne Gewähr.) Paris 20.38, London 17.48)4, Newyork 4.35Vs, Brüssel 72.10. Mailand 26.85, Ma drid 44.22(4, Holland 208.20, Berlin 120.45, Wien offiz. 73.06. Noten 57.Vs, Stockholm 89.76, Oslo 88.45, Kopenhagen 78.— Prag 15.41, Warschau 58.05, Belgrad 7.—, Bukarest 3.08, Ja pan 1.08. Dollar

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„Gesellschaft für verviel fältigende Kunst in Wien' vor längerer Zelt bereits entschlossen hatte, ein Unternehmen ins Leben zu rufen, welches sowohl für die Cultur- und Kunst geschichte Wiens, wie auch für die Cultur- und Kunst geschichte überhaupt von großer Bedeutung ist. Die vorgenannte Gesellschaft ist nämlich darau, ein groß angelegtes Werk. „Die Theater WieuS' betitelt, herauszugeben, dasselbe reich mit Heliogravüre«, Photo gravüren, Facsimilc-Rcproductiouen n. dgl. zu schmücken und auf das vornehmste

auszustatten. Das monumen tale Werk, wie ein ähnliches gewiss keine zweite Stadt aufzuweisen in der Lagc ist, zerfällt in eine Reihe von Bänden, die wieder einzelnen namhaften Autoren zu gewiesen wurden. So wird über den herrlichen Palast des neuen Hofburg-Theaters der Kuusthistorikcr Pro fessor Josef Bayer schreiben; über die Zeit des Stegreifspieles nnd die Epochen vor der eigentlichen Theaterzeit in Wien Dr. Alexander R. v. Weilen. Die Geschichte des Hofbnrg-ThcaterS und des Kärnt- uerthor-TheaterS

uns eine große Spanne Zeit ans der Wiener Welt, ans der Wiener Theaterwelt, beinahe voll sprühenden Lebens vorgeführt wird. In dem Abschnitte: „Der Wiener Hof und die höfische Kuust vor Maria Theresia' sehen wir die Entwicklung der höfischen Oper in Wien, das Hostheater Kaiser Leopold I., das neue Hos- theater bei der Burg; es werden uns die Opern in der „Favorita', dem heutige« Gebäude der thcresia- uischen Ritterakademie, auf der Favoritenstraße vorge führt uud wir werden weiter in plastischer Darstellung

wohl selbst an den Flügel oder er dirigierte seine ausgezeichnete HofkapeUe; Erzherzoge und Erzherzo ginnen bctheiligten sich oft selbst an den höfischen Spielen. (Schluss folgt.) Vermischtes. ^*2, Eine verbrannte Greisin. Bei einem Unfälle dnrch Vcrbrenuung büßte in Wien ejne alte, einsam lebende Dame der hohen Aristokratie ihr Leben ein. Die Verunglückte ist die 75jährige Gräsin Rosalia Alberti de Po ja, Alsergruud, Hebragasse Ztr. 2 wohnhaft. Die Gräfin, die verwitwet ist, lebte seit Jahren

^u»., Weber in Absam 50 kr. Herr Eduard Küchler in Frank furt a. M. 5 fl. 90 kr. Herr Johauu Wirten- berger, Fabriksarbeiter 50 kr. Herr Döininicns Zambra 1 sl. Fräulein v. Zimmeter 1 sl. Herr Ludwig Posselt 2 fl. Ungenannt 5 sl. Samm lung der Frau Sophie Turner aus Wien : Herr Jnlins Winkler, Violinvirtuose in Wien 5 fl. Herr George Adensainer, Privatier in Wien 10 fl. Herr Fritz Wähle, Tonkünstler und Sccondegeiger im Quartett Winkler in Wien 5 fl. Herr A. Timpel, Cellist im Quartett Winkler in Wien

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung

Seite 4 von 6

Datum: 30.03.1900

Umfang: 6

. Wir empfehlen die Herren Neu- Jnquisitoren der Nachsicht unserer Leser. Die „Wiener Zeitung" theilt mit, „dass mit Allerhöchster Entschließung vom 24. März dem neuen Gemeindestatut und der neuen Gemeindewahlordnung für Wien, S. k. u. k. apostolische Majestät die Aller höchste Sanction allergnädigst zu ertheilen geruhte." 32 liberale Gemeinderäthe Wiens haben ihren Austritt erklärt, ihnen schlossen sich die Ge- meinderüthe Brunner, Sonntag undZemann an. Die Folge davon ist, dass der Gemeinderath in Wien

direct für die Juden und die übrigen Kohlenbarone gesprochen, und die gegenwärtig in Innsbruck wie anderwärts ein in Wien gedrucktes Flugblatt verbreiten, das die gemeinsten Lügen und Verleumdungen über den Streik und die Socialdemokraten enthält. Win werden uns mit diesem Gesindel in der nächsten Nummer ausführlich befassen. Die großsprecherischen englischen Generäle, die Mitte April in Pretoria einziehen wollten, scheinen das Maul wieder einmal zu voll genommen zu haben. Die ganzen Operationen

ruhen, und General French, der ausgeschickt worden war, um den Buren General Olivier zu besiegen, eventuell gefangen zu nehmen, ist unverrichteter Sache zurück gekehrt. Dagegen soll der englische General Gatacre eine schwere Niederlage erlitten haben und er selbst mit seinem Stabe gefangen genommen worden sein. * * * Wochenruudschau. Den Grubenbaronen, dem Juden Guth- mann und dem Christen La risch, wurden in Wien von einem Theile der organisierten Arbeiter schaft Katzenmusiken dargebracht

. Die Worte, die diese Herren zu hören bekamen, wie: „Nieder mit dem Kohlengauner!" „Leuteschinder!" „Ausbeuter!" „Arbeiterschinder!"Iwerden ihnen noch lange in den Ohren klingen. Der Obercontrolor und Hauptcassier der Direction der bosnisch - herzegowinischen Staatsbahnen, Alfred Edler v. Müggenburg, defraudierte 20.000 Kronen und brachte sich selbst zur Anzeige. In Wien verfiel ein Mädchen in einen 37stün- digen Schlaf, von welchem sie im Allgemeinen Krankenhause erst nach mehreren Stunden erweckt

dem Umstande, dass sich dessen alpine Mittheilungen ausschließlich auf Tirol und Vorarlberg allein beziehen. Das Blatt wird nun regelmäßig osficielle Mittheilungen des Landesverbandes für Fremdenverkehr bringen. Stadttheater. Der Gemeinderath hat in seiner vertraulichen Sitzung am 20. März ein Gesuch des Director Ranzenhoser um Vertragslösung, welcher das Jantschtheater in Wien übernimmt, genehmigt. Was wird nun der Gemeinderath thun? Soll das Theater wieder in Pacht gegeben werden, um es dann jährlich

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Tiroler Bauern-Zeitung

Seite 2 von 16

Datum: 19.12.1919

Umfang: 16

an der elercden und daß man uns von allen Seiten zu helfen zögert, trägt unser gegen- wärtigesRegierungssystem, das wir in Wien haben. Wohl sitzen in der Wiener Negie rung auch christlichsoziale Parieimänner, aber so wohl sie als die roten Negierungsmilglieder stehen unter dem Drucke der bolschewistischen Nebenregie rung, der Arbeiterräte. Wenn jemand Hilfe heischt, so muß er vorerst den Beweis erbringen, daß er selbst bestrebt ist, sich zu helfen. Wie sieht es damit bei uns aus? Der Arbeitsunwille

hat und mit der Hilfe zögert? Ist es unter diesen Umständen ein Wunder, daß die ein zelnen Länder, aus denen die Republik besteht, von dem bolschewistisch-rot-jüdischen Wien nichts wissen wollen, da sie sehen, daß die Verelendung immer weiter fortschreitet und sich beizeiten noch in sichere Obhut begeben wollen? Den Anfang für ein „Los von Wien" hat Vor arlberg gemacht, das mit aller Energie den An schluß an die Schweiz betreibt. Ihm ist nunmehr auch Tirol gefolgt, das mindestens einen wirt schaftlichen Anschluß

an die liquidierend den Zentralen in Wien zu leisten, so lange die Ver pflichtungen des liquidierenden Staates in Tirol' nicht erfüllt sind. Auch wird im Anträge diei eheste Bezahlung der ausständigen F o r-! derungen für Heu- und Holzlieferun- gen verlangt. Die Sozialdemokraten' stimmten für diesen Antrag nicht. Die Zurückziehung der ttalienischen Truppe» aus N o r d t i r o l ist demnächst zu erwarten. In Innsbruck und Landeck wird noch eine ita lienische Brigade verbleiben, in Innsbruck wird ein italienisches

Militärkommando den Ver kehr mit den politischen Landesbehörden abwik- keln. Was uns die Ostjuden kosten. Wie die „R.-P." mitteflt, befinden sich in Wien noch immer boiläufig 100.000 polnische Ju den, die seinerzeit als Kriegsflüchtlinge nach Wien, kamen und keine Miene machen, in ihre Hemmt, die nicht mehr zu Oesterreich gehört, zurückzukehren. | Di« „R.-P." berechnet nun. daß von den 3000 Mil-! lionen Kronen, dir der Staat als Zuschuß für di« Verbilligung der Lebensmittel drauszahlt, mtnde- stens

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung

Seite 7 von 8

Datum: 23.07.1923

Umfang: 8

Abstand nehmen zu wollen. Züricher Devise» vom 21. Juli. Berlin 100 Mark --- 0*0017 Franken. Wien 100 Kronen ----- 0*0079 ] /2 Franken, d^ö.Noten 0*0080, Holland 100 Gulden ----- 221.75 Frank. NemyorklOO Dollar---564.—Franken, London 1 Pfund Sterling --- 25*94 Franken, Paris 100 Francs -- 33*35 Franken, Malland 100 Lire ----- 24*45 Franken, Prag 100 Kronen --- 16*90 Franken, Budapest 100 Kronen ----- 0 * 052/3 Franken, 100 polnische Mark ----- 0*0040 Franken. - * 1 Gerichtssaal. Räuber beklagen

den Beraubten! Ein komischer Prozeß wurde vor dem Wiener Zivlllandesgerichl geführt. Er knüpft an eines der frechsten Raubattentate an, die in Men verübt wurden. Als in Ungarn die Sowjetrepublik ausgerufen war, schickte die ungarische Regierung zwei Volksbeauftragte nach Wien: dem Volksbeauftragten An- dor Fenyö, der die wirtschaftlichen Angelegenheiten zu be sorgen, also Waren einzukaufen hatte, gab sie zweihundert Millionen Kronen mit. Das Geld war in einem Koffer und darin waren auch die Aufzeichnungen

darüber, wie- viel von dem Gelde ausgegeben wurde. Nach einigen ■ Wochen kamen ein paar horthystisch gesinnte Räuber in das Gesandtschaftsgebäude, führten die zwei Volksbeauf- tragten in einem Automobil in das Dominikanerkloster und nahmen den Koffer mit dem Gelde mit. Man konnte die angehaltenen Gefangenen befreien. Nun behaupten die Rüubdr. daß in dem Koffer zwei bis drei Millionen we- niger gewesen seien, als sich bei redlicher Gebarung hätte vorfinden müssen. Fenyö ist nun noch in Wien

- und Waisen schützer. Die „Arbeiter-Zeitung" berichtet: Ein so- gnrannter „Invaliden-, Witwen- und Warsenschutz Oesterreichs. Zentrale Wien, 13. Bezirk", versendet nrrd verteilt für 3000 Kronen Ansichtspostkarten- pückchen, auf deren Umhüllung nebst der Stampiglie des Vereines zu lesen ist: „Für das Wiener Kinder- heim St. M. Loretto". Was für Ansichtskarten sind das nun? Auf der Adreßfeite steht in der linken oberen Ecke: „Mussolini". Die Anfichtsseite der Karte zeigt in der Mitte das Bild eines mit Helm

beim Sailer (Münchner Fahrt). Freiw. Feuerwehr Innsbruck, 6 . Komp. Wilten. Diens- tag 8 Uhr abends Kompagnieversammlung im Neuhaus. Theater, Konzerte, Kunst. Stadttheater. Für heute Montag ist mit Herrn Karl Zieglmayer als Gast die Oper „Tosca" angesetzt. Dienstag Wiederholung der Operette „Alt-Wien", in welcher Frl. Lolly Bürge als letztes Gastspiel nochmals die Partie des „Linerl" singt. Weitere Aufführungen die ser Operette sind nicht geplant. 400 Millionen Kronen für einen Theaterdirektor

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MMMtt M Mm M AN Ai» NsArlMg. Effekten- und Wechsel-Course. Wien, am 2 Juni Einheit!. Rente BN. 101 35 detto Silber IM 30 4«/„ Oest. Goldrente 122 60 4»/>> » Kronenrente 101 IS Bank-Aktien . . 959 — Credit-Aktien . . 347 72 Silber London . . . - 120 — Rand-Dukaten . . — ^ Napoleond'or . . 9 52 100 Mark dtsch. RW. SS 72',, wo ital. Lire VN. 44 47'/, Frankfurt a. M., I. Juni (Schlußcourse). Oesterr. Gold-Rente 104 — detto Silber-Rente L6 10 detto Papier-Rente 5V — Wechsel auf Wien . 170 05 London

25 42 Paris . L1 03 Oest. Lose von 1860 129 10 „ 1864 Oest.-ungar. Bank 814 — Berlin, 1. Juni (Schlußcourse). Oest. Credit-Aktien . 293'/. Süd-Lombarden . . 7!) Bahr. Präm.-Lose . 156 öd Badische , .146 — Ungar. Gold-Rente 103 95 „ Kronen-Rente SS 40 Ziapoleond'or ... >L 20 Oest. Bankn. 100 sl. 170 05 Oesterr. Gold-Rente 104 20 „ Papier-Rente 101 30 » Silber-Rente 101 30 Wechsel auf Wien . 170 10 „ London 20 41 „ Paris . 81 10 Oest. Lose von 1860 151 90 Oest. Credit-Aktien . 217 20 Lombard. Priorit. . 110

60 Ungar. Gold-Rente . 103 70 „ Kronen-Rente öS 50 Neue Bayern . . . >05 70 Bayr. Präm.-Anlehen 157 20 Ru,„anier Obligat. 100 — Paris, 1 Juni 3°/o Rente 101.55 Italiener 87.75 Oesterr. Staatsbahn 755 — Lombarden 225.— Ungar. Gold- Rente 104»/. Länderbank 538 Amtliche Waaren-Course der Wiener Börse. Wien, I. Juni 1896, I Uhr 30 Min. Nachm. Zucker per 100 Kilo, Rohzucker SS' R. stetig, irompt ab Frachtbasis Aussig 14.52>/-—14.57 '/-.detto ab Olmütz ! 3.57 bis l3.67'/i» detto ab Brünn-Wien 13.57'/-—13.67

'/z, Raf finade, la. ruhig, prompt ab Wien 35.50—36, BZür- felzucker, lu-, vromptab Wien, 36.50—37; Spiritus per 10.000 Utr. '/» fester, prompt contingent. ab Wien fl. 15.60 bis lb.LO; Nüböl Per 100 Ko. ruhig, prompt ab Wien 28 bis 28.50; Leinöl per 100 Ko. ruhig. Englisches prompt, ab Wien 3t—31.50; Oelsaaten per >00 Ko., behauptet, Kohlreps Per Jän.-Febr. ab Wien 10.75—10.85; Pe troleum Per 100 Ko. ruhig, Galizisches stand white prompt ab Wien fl. 17—17.25, Kaukasisches prompt ab Trieft 5- 5.20

, detto Fiumaner prompt ab Wien 19.75 bis 20; Amerik- Fiumaner prompt ab Wien 22—22.25, Fettrvaaren per 100 Ko., ruhig, Schweinfett, Stadtw. inclus. Faß prompt I. Kosten ab Wien 51.50—52.5-), Speck.; weiß exclus. Packung prompt l. Kosten ab Wien 48.50—49.50, Unschlitt, Ausschnitt, prompt 1. Kosten ab Wien 25 bis 26; Colonialwaaren: Kassee per 100 Ko., ruhig, Santos super, prompt ab Trieft sl. 92—95, detto good average prompt ab Trieft 86—83, detto fair average prompt ab Trieft 84 86, detto regulär

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75l) KkMMütt M Mm M AN und ZSskMMg. Effekten- und Wechsel-Course» Wien, am 21. April Einheit!. Rente BN. 101 12 detto Silber 101 20 4»/° Oest. Soldrente 1-^2 45 » Kronenrente 101 20 Bank-Mtien . . 974 — Credit-Aktien . . 3SS SV Silber London .... l2<i 2»« Rand-Dukalen . . — — Napoleond'or . . g SS'/, 100 Mark dtsch. RW. S8 60 100 ital. Lire «N. 44 -0 Frankfurt a. M., 20. April (Schlußcourse). Oesierr. Gold-Rente l03 g(> detw Silber-Rente S6 10 detto Papier-Rente LS 60 Wechsel auf Wien

. >6S S2 „ London 2<> 44 Paris . tsl 26 Oest. Lose von ISK0 I2S 30 „ 1864 IIS — Oest.-ungar. Bank S36 — ierlin, ?l>. April (Schlußcourse). Oest. Credit-Aktien . 306 Süd-Lombarden . . 83'/. Bayr. Präm.-Lose . 126 10 Badische , . I4ö 70 Ungar. Gold-Rente >03 so „ Kronen-Rente SS 60 Napoleond'or . . . >b 2S Oest. Bankn. 100 sl. 1K9 SS Oesterr. Gold-Rente 103 90 5 Papier-Rente — » Silber-Rente 101 S0 Wechsel auf Wien . IK9 L5 ^ London 20 44 „ Paris . 81 2S Oest. Lose von 1SK0 isi g» Oest. Credit-Aktien

. 2^5 2i) Lombard. Priorit. . 1l0 30 Ungar. Gold-Rente . l«3 40 „ Kronen-Rente S!> 7l< Neue Bayern . . . U'S 70 Bay''. Präm.-Anlehen l^ki 10 Ru.iiunier Obligat. 100 10 Paris, 2«: April 3°/„ Rente 101.70 Italiener 84.40 Oesterr. Staatsbahn 7SI — Lombarden 22S — Ungar. Gold- Rente 103°/, Länderbank S23 Amtliche Waaren-Course der Wiener Börse. Wien, 20. April 189S. 1 Uhr 30 Min. Nachm. Zucker per 100 Kilo, Rohzucker 88° U. ruhig, prompt ab Frachtbasis Aussig 16.40—16.45, detto ab Olmütz S.45 bis it-.55, detto

ab Brünn-Wien is.42—15.55, Raf finade, ls> ruhig, prompt ab Wien 35—35.50, TVür» felzucker» ln., prompt ab Wien, 36—36.50; Spiritus per 10.000 Lrr. '/» sehr sest, prompt conlingent. ab Wien sl. 15 bis lb.20; Rübol per 100 Ko. ruhig, prompt ab Wien 28 bis 28.50; Leinöl per 100 Ko. ruhig. Englisches prompt, ab Wien 3 l—31.50; Oelsaaten Per i<>0 Ko., flau, Kohlrrps per Jän.-Febr. ab Wien 10.60 10.70; Pe troleum Per 100 Ko. ruhig, Galizisches stand white prompt ab Wien sl. 16—1r!.25, Kaukasisches prompt

ab Triest 5 - S.20, detto Fiumaner prompt ab Wien IS.75 bis 20; Amerik. Fiumaner prompt ab Wien 22—22.25, Fettwaaren Per ZvoKo., unveränd.,S chweinfett, Stadtw. inclus. Faß prompt I. Kosten ab Wien 55—55.50, Speck; weiß exclus. Packung prompt I. Kosten ab Wien 46—4S, Unschlitt, Ausschnitt, prompt I. Kosten ab Wien 26.50 bis 27; Colonialwaaren: Kaffee per >00 Ko,, ruhig, SanloS super, prompt ab Trieft sl. 93—l«6, detto good average prompt ab Trieft 88—90, detto sair average prompt ab Triest 86- 88, detto

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, daß die Lebensmittelverhällmsse im Lande Tirol und in dessen Hauptstadt vollkommen un genügende sind und rasch besser werden. müssen, wenn die verantwortlichen Stellen den Eintritt einer Katastrophe vermeiden wollen. Eine ebenso krüs- tige wie deutliche Sprache führen die „Neuen Tiroler Stimmen", die zu dieser Versammlung u. a. schreiben: „Unserer Regierungskunst und Staatskunst wird kein Funken Vertrauen mehr entgegcngebracht. Ueber- all sucht man den Rettungshalm, aber an den Re gierungsstellen von Wien schaut unser Volk vorbei

. Der österreichischen Regierung traut man weder die Fähigkeit noch den Willen zu, Tirol zu helfen. Nach München und Berlin und Budapest wollen unsere Landesvertreter als Hilfesuchende pilgern. Von all den tausend Versammlungsteilnehmern ist es keinem einzigen eingefallen, etwa den Vorschlag zu machen, man solle es zuerst doch noch einmal in Wien ver suchen.. Keine Idee. Unsere Regierung wurde geachtet wie ein Vollzugsorgan der Volksausbeuter und Wu cherer, die von den Blutsaugern in den Zentralen die Weisungen

, die die bekunntcn Beschlüffe zeitigte: Es wurde beschlossen, daß Tirol, da von Wien nichts mehr zu hosten sei, eine Abordnung nach Deutschland und Ungarn schicken wolle, um dort Hilfe für das Land zu suchen. „Wir rechnen auch auf die Hilfe unseres deut schen Bundesgenossen, der uns schon so oft und in jedem kritischen Momente geholfen hat. '■ Als das heimtückische Italien Oesterreich reif hielt für einen letzten Streich, waren es d:e Tiroler Stand- schützen, die bis aus die höchsten Spitzen der Berge hinauf

sehr abgemagcrt und von geringem Werte sind. Tirol hat z. B. im Verhältnis zweimal so viele Tiere geliefert wie Kärnten, das Verhältnis zwischen Steiermark und Tirol ist 8 : 21 Prozent. Wie wenig Ahnung in Wien über die Lage in Tirol herrscht, beweist, daß die vorjährige H e u l i e f e r u n g von 420.000 Zent nern heuer aus n t i8c.ooo Zentner erhöht wer den soll. Schon vergangenes Jahr aber mußten we gen Futtermangels allein 14.000 Rinder geschlachtet, bzw. gestellt werden. Erst vor kurzem wurde dem Lande

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung

Seite 1 von 8

Datum: 11.03.1927

Umfang: 8

der sozialen Gesetzgebung Wahlhilfe leisten. Die Arbeilerverficherung. Wien, 10. März. Der Unterausschuß zur Beratung der Arbeiterversicherung hat in der heutigen Sitzung die Paragvaphe 95 bis einschließlich 143 erledigt. Zu einer Reihe von Paragraphen wurden Abänderungsanträge gestellt. Die Beschlußfassung erfolgte mit Mehrheit nach den Anträgen des Berichterstatters Spalowski. In 8 102 wurde der Wirt- schastsführerin für den Fall, daß eine anfpruchsberechtigte Witwe nicht vorhanden ist, der Anspruch

aus eine Rente im Ausmaße der Witwenrente durch zwölf Monate zugebilligt. In § 115 wurde der Zuschuß aus öffentlichen Mitteln nach den Vorschlägen der Regierungsvorlage mit Mehrheit zum Beschluß erhoben. Durch Anfügung eines neuen Absatzes wurde bestimmt, daß durch ein besonderes Gesetz das Ver hältnis, nach welchem Bund, Bundesländer und Gemeinden zur Aufbringung des Zuschusses beizutragen haben, geregelt werden soll. , Seipel sucht sich bei den Juden beliebt zu machen. Wien, 10. März. Durch die Amtliche

und die Mssenbe- wußte Arbeiter- nnd Angestelltenschaft.' endgültigen Fassung des neuen Strafgesetzbuches für Oester reich und Deutschland aus diesen Umstand bedacht sein. Die Zlbordnung nahm die Erklärungen des Bundeskanzlers mit Befriedigung zur Kenntnis. Die großdeutschen Einheitsfrontler. Wien, 10. März. Wie die „Wiener Neuesten Nach richten" melden, ist für den 12. und 13. der -großdsutsche Landesparteitag für Wien und Mederösterreich einbcrufen worden, während Dienstag oder Mittwoch eine großdeutsche

- Postzeitungsliste 823 Redaktion. Verwaltung and Inseraten» «ufnahme Innsbruck. MenUgasse 12. Ferarufe: Redaktion.' Nr 897. Verwaltung and Druckerei: Nr. 893, Lelegramm.Adresse: Volk-.Zeitung Innsbruck. Inserat« werden nur nach Tarif über nommen Anzeigen von außerhalb Tirol und Vorarlberg werden nur durch unsere« »Wdrbedienst für österreichische Zeitunge» und Zeitschriften'. Wien I. Wollzeile 16, übernommen Sozialdemokratisches Tagblatt für Tirol Einzelnummer 20 Groschen Postzeitungsliste 523 Einzelnummer

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Untersuchung unter zogen und ihre Ergebnisse mit mehreren Tabellen und Diagrammen kürzlich in den „Mitteilungen der geographischen Gesellschaft in Wien" veröffentlicht. Nach Engelmanns Feststellungen liegen die höchsten dauernd be wohnten Siedlungen Oesterreichs, die R osen Höfe, im Oetz- t a l e, 2014 Meter über dem Meere, zwischen ihnen und den tief sten am Neusiedlersee besteht also ein Höhenabstand von 1900 Me ter. Von sämtlichen 4283 Gemeinden sind fast 30 Prozent unter 300 Meter, über 44 Prozent

zwischen 300 und 600 Meter, nur 4.8 Prozent über 1000 Meter und nur eine einzige, S p i tz im Bezirke Landeck, über 1600 Meter Seehöhe gelegen. Von der gesamten Bevölkerung von 6,416.564 Personen, die die Zählung von 1920 ergab, wohnen etwas mehr als 50 Prozent in den Schichten unter 300 Meter, und zwar auf beide ziemlich gleich verteilt; nimmt man jedoch Wien hier aus, so sinkt der Prozent satz auf rund 30 Prozent herab. In den drei folgenden höheren Schichten nehmen die Anteile langsam ab, dann folgt

Stimmen Nein beantwortet und der An geklagte dadurch von dieser Anklage f re ige f p r o ch e n. Der Angeklagte wurde daher nur wegen Vorschubleistung zum Verbrechen gegen das kein^nde Leben zu vier Monaten einfachen Kerkers vennteilt, welche Straf- durch die Untersuchungshaft verbüßt erscheint. Der Staatsanwalt hielt sich die Nichtigkeits beschwerde vor. * § fiöfetncnfon — aber fein z Beleidigung. Wien, 16. Juni. In der Heeresreitfchule in Enns warf bei einer Uebung der Jnstruk- tionsoffizier Major

nur eine Kritik der Art des Reitens gewesen, den, Offizier sei es ganz ferne gelegen, den sitt lichen Wert des Mannes herabzusetzen. Turne«. Sport und Spiel. Ein zweites Gastspiel der Uruguayer in Wien. Eduard Mörikes 50. Todestag, der 4. Jum L. I-, hat das Ge- »äcktnis eines der größten deutschen Lyriker erneuert. Im Lahr- ^ndert nach Goethe hat kaum ein anderer die Blume der reinen beiühlslnvik in so wunderbaren Blüten gehegt wie der Pfarr Herr wir Cleverfulzbach, der vor 60 Jahren als 71jahriger Greis ver

der Jezette" und das reizende Stuttgarter Warum Verbandskapitän Aleisl nicht nach Innsbruck form. Wien. 17. Juni. (Priv.) Die Uruguayer Fußballmannschaft, die 'heute in I n n s b r u ck spielt, wird aller Wahrscheinlichkeit nach nun doch kommenden Sonntag in Wien ein zweites Spiel gegen „R a p i d" auf der Hohen Watte austragen. Voraussetzung ist, daß es ihr gelingt, eine Verschiebung ihrer Schweizer Gast- spiewerpftichtung gegen die Züricher Aoung Fellows zu erreichen. Männer lieben einen kräftigen

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