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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 18.12.1922
Umfang: 4
von SamStag j 0 „: Sonntag gerieten auf dem Pfarrplatze einig, Burschen, die offenbar dem Weine zu sei,-, zugesprochen hatten in einen heftigen Streit, welcher sich zu einer regelrechten Rauferei entwickelte. Schließlich zogen die Unterlege- Cnen mit zerdroschenen blutigen Köpfen vom Kampfplctze ab. > Landnachrichten. Der zählertarif beim Eleklrlzitök»- werk in Vruneck. Während die Ctschwerke bei Einführung des Zählertarifes auf so heftigen Widerstand sowohl in Bozen wie in Meran stoßen, Hai

auch daS Brunecker Elektrizitätswerk die Et»' führung des Zählertarifes beschlossen uni keinen Widerstand gefunden. ES hatte zwar einmal eine Strömung dagegen eingesetzt, aber der Erfolg war kein großer. Die Gründe, warum der Zählertarif in Bruneö so glatt durchgegangen ist, sind mehrere. Vor allem einmal muß hervorgehobci werden, daß der Verwaltungsrat des Brunek- ker Werke» keine Umsatzprovision bezieht u. !dah nur für das Werk gearbeitet'ivird. Danr — und das mag wohl der Hauptgrund de: glatten Erledigung

zu verhindern; den dadurch frei gewordenen Strom kann das Werk in Neuanschlüssen sehr gut und sehr nutzbrin gend verwenden. Durch Neuanschlüsse von Nachbargemeinden ersparen sich einmal den Bau eines eigenen Werkes, welches heutemicht jede Gemeinde sich leisten kann, für Bruneck hat es aber auch den großen Vorteil, daß die Nachbargemetnden durch Einzahlung in das Brunecker Werk eine indiEe Gcmeindcum- lage übernehmen, welche ihnen aber noch bei weitem billiger konnnt, als ein neues -Werk. Wie hoch

sich die Kosten eiueS neuen Wer kes belaufen, kann man aus dem Barl des neuen Pragser Werkes entnehmen, das in klusive Leitung rund 600.000 Lire gekostet hat. Die Gemeinden, welche gegenwärtig an den Bau von Elektrizitätswerken gehen, mö gen sich eine Rentabilitätsberechnung zuerst gut zufammenstellen, denn ivenn auch das TilbventionSgesetz für solche Anlagen eine Hilfe ist, -es wird bei jedem Werk einmal früher oder später der Zeitpunkt ein- treten, wo es nicht mehr weiter kann. Und wenn nicht Aussicht

auf genügend Absatz an Kraft und Licht vorhanden ist> so ist jedes Werk, von vornherein ein totes Geschäft, das zwar Geld fiitzt, aber keine» bringt. Wenn ’ eine Gemeinde Gelegenheit hat, Anschlnß an 'ein leistungsfähige» Werk zu belornmen. so ist e» besser und billiger, sie gewinnt diesen Anschluß, al» daß sie ein neue» Werk baut. AuS diesen Erwägungen heraus fand man in Bruneck keinen (Arund an der'Cinführung de» Zählertarifes Anstoß zu nehmen . ES ist

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 5 von 8
Datum: 12.05.1925
Umfang: 8
bei Geldinstituten (Sparkassen) fatiert werden (hinsichtlich der Einkommensteuer sind erster« steuerfrei und letztere werden vom Geldinstitut direkt versteuert). Der Finanzminister hat nun am Samstag im Senat die Erklärung abgege ben. daß die Steuerämter bei den Geldanstal ten keine Nachforschungen über Sohne geschloffen hatte und ließ sich in seine« Lehn stuhl wieder. Der andere nahm umständlich Platz, warf dabei scheue Blick« nach dem mächtigen Werk- Herrn und suchte mich Worden, um seine An gelegenheit

schicklich einzuleiten. A-mhütten kam ihm zu Hilf«: Also, was ist's, mit uns zweien. Sie kommen jedenfalls « Geschäftscmrgeilegenheit zu mir? ^ Ja, Herr Amhütter. ^ Vor dam durchdringenden Blicke des Werk herrn verlor Kirchdorfer aber seine ohnehin nicht allzu wurzobechte Fassung und wie er sich auch mühte, er fand nicht das rechte Wort, sein Anüegen schicklich einzuleiten. Amhütter aber glvubte seinen Wunsch zu keimen and meinte: Sie brauchen jedenfalls Geld? Geld? Na ja. das schon

auch: aber —> er stockte wieder für Augenblicke und dann stieß er heraus: Kaufen Sie mir m«n Werk ab, Herr Amhütter. Nun das Wort heraus war, sah er wie ex» löst auf den reichen Werk horm. Der hatte sich in feinem Lehnsessel zurück gelehnt, schloß die Augen mS dreht« die ^ Daumen übereinander. Er schien zu über lege«. Dann richtete sc sich plötzlich auf und fragte Kirchdörfer, der ihn mit Spannung beobachtete: Sie wollen also verkaufen? Ja. Herr Amhütter. Es geht nicht mehr. So, ja. Und warum geht's nicht mehr

und schindet sich, und zum Schluß, wenn man nachrechne», ist akes umsonst gewesen. Na, ich finde, daß die Geschäfte jetzt gar nicht so schlecht gehen. Der Krieg ist vorbei und es laßt sich wieder was machen. Ja, bei Ihnen, Haar Amhütter, bei einem so großen Werk. Aber wir, wir Kteinen, mit uns geht's trotzdem abwärts. Das bMen Sie sich woP nur ein. Rein, das bild ich mir nicht «in. P so. Wir kleinen Wertbesitzer swd oeckwen, wie können nicht mehr mittun. Ich» sage Ihnen, H«r Amhütter, und ich kann's

buchmäßig nochwei'M.- Das Geschäft trägt nichts mehr, ich muß direkt draufzahlen. Andreas Amhütter zog die Mundwinkel mit leisem Spott abwärts und meinte: Dos ist aber eine sehr schlechte Empfehlung skr Ihr Geschäft, das Sie mir anbieten. Ich werde doch nichts kaufen, was nichts einträgt. Kirchdörfer hob abwehrend die H«<d. Herr Amhütter, bei Ihnen ist dos ganz was anderes! Sie mit ihrer Geld kraft und ich. das «st Hundert und Eins. Ne brauchen j» von meinem Geschäft nicht zu leben. Für Äs ist mein Werk

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 7
Datum: 11.06.1927
Umfang: 7
sicher noch um einige Stnndm ausgedehnt, zum Nutzen der Ge schäftsinhaber und des Elektrizitätswerkes, ab gesehen davon, daß insbesondere in dunklen Lagen im Stadtinnern erst hiedurch eine ent sprechende Beleuchtung stattfinden würde. Wahrscheinlich ließe sich das für Werk und Konsumenten auch durch ein bei entsprechend niedrigeren Benützungsstunden einsetzendes Beginnen und dann stärkeres Ansteigen des Rabattes erreichen. Der Motoren- und heizslromtarif Der ganzjährige unbeschränkte Motoren

- und Heizstromtarif sieht eine Minimalgarantie vor, welche von kleinen Familien, die auf Gruud dieses Tarises nur Bügeleisenstrom beziehen, nicht erreicht wird. Wie ich in der Einleitung andeutete, sind die von einer Nachzahlung be troffenen Hausfrauen hievon sehr wenig ent zückt, doch sind sie im Unrecht, da sie von der ihnen zur Verfügung stehenden Möglichkeit, auch elektrische Kocher usw. (deren Benützung ja viel billiger kommt wie Gas) zu verwenden, keinen Gebrauch machen. Das Werk hat jeden falls recht

er zielt werden kann, wäre festzustellen. Von welch kolossaler Bedeutung ein Erfolg in dieser Rich tung ist, ergibt sich daraus, daß den Etschwer- ken Winterenergie aus dem Marlinger Werk steigend bis zu 3000 Kilowatt zu einem niedri gen Preis zur Verfügung steht. (Sieh? Mar kart: Der Marlingerwerk-Vertrag, S. 14.) Ob nicht im Hinblick darauf vielleicht sogar ein« Preisreduktion unter festzusetzenden einschrän kenden Bedingungen (z. B. Beschränkung auf gewerbliche Verwendung und vollkommen elek trisch

war dadurch im voraus sicher, und das hervorragende Au wachsen der Veredlungen machte auch den landwirtschaftlichen Erfolg zu einem glänzen den. Die winterliche Raumheizung mit dem Tarif für beschränkte Benützung ist infolge des ge wöhnlich günstigen Wirkungsgrades der Koh- lenheizungen unwirtschaftlich. Wegen der billi gen Winter-Reserven aus dem Marlinger Werk ist vielleicht eine mäßige Preisverminde- ruug möglich, die für Konsument und Werk am zweckmäßigsten durch früheren Beginn und stärkeres Steigen

gegen stärkere ausgetauscht und weitere Kabel zugelegt werden sollen, sei Sorge einer vielleicht schon nahen Zukunft. Sicher ist nur» daß die Etschwerke und das Zwölfmalgreiner- Werk in der Lage des Mailänder städtischen Elektrizitätswerkes sind, d. h. vor einer langen, schwierigen und kostspieligen Bauperiode fte- hen. sich daher ebenso wie dieses keinen über eilten und durchgreifenden Preisabbau erlau ben können, sondern nur nach Revision der Zählermieten usw. vorsichtig tastend einige Ta rifposten

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Bozner Tagblatt
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Seite 3 von 4
Datum: 23.11.1944
Umfang: 4
der Deutschen Alpenunivcr- Hubert Frasnelli des Ernst aus Meran: sität Innsbruck, durchgeführt von der Franziska Lehmann des Johannes. Prof Volksbildungsstätte, erfreuen sich eines ar. der Hauptschule in Tirol; Renate außerordentlich starken Besuches und Es Interesses der Volksgenossen, im vier alt, ten Vortrag sprach Dozent Dr. Ganner AUiUVA. LJ1C Uicscr wmu- LmuuUKWlUlCll KClllwiuocan« WM ^ »*««•».> * - VV-' -- ' Ä ..Y , T l% A-t d!ft beit hat schon mancher mit bitteren Er- Werk arbeiten müssen

anKelaufenen Arbeitsjahr nicht mehr in wurde im Osten mit dem Kriegsver- Laufbahn unseres Mitbürgers gerecht- werk und anderen Betrieben smd Ar- der blslieriKen Menge geliefert worden dienstkreuz 2. Klasse mit Schwertern fertigt. Moritz war ein gebürtiger Me- beitsanzüge, Kombinationen. Holzpantof- kön > Der Beclarf der eigentlichen ausgezeichnet raner und verbrachte dort auch seine kein und Berufsschuhe, Fahrradzubdtor Kriegsindustrie an Stickstoff muß zu nenkraut, Belladonna, Fenchel, Dill, Ka Orchester

er sich für diese mit BZ. Meran, Auszeichnung. Ober arzt Dr. Toni Q1 ö g g I, Sohn des Spar kassendirektors 1. R. Otto Glöggl, wurde für Tapferkeit vor dem Feinde mit dem Eisernen Kreuz 1. Klasse aus gezeichnet. Werk kostenlos Frauen, und Mädchen als behandeln. Familienhelferinnen. Sie sind vom Werk gegen Entgelt festangestellt. Ein Reichs- Mehr Angelika und Belladonna! werk hat allein für die Gefolgen einer rr... i.,,!«iwi„ P m p ,ij Hütte fünf solcher Helferinnen eingestellt, . Der*»-räbletten* Drogen sowfe auch bergen

kurz vor seinem Tod ein Werk „Das Herz aber wird gewogen . das den Opfermut der Hefmat- trqnt unserer Tage verherrlicht. In dem beireundeten Maler Wilhelm Petersen fand er einen aus gleicher Erlebniskraft schöp fenden Illustrator. ' Kart Heinz Henkel Großneffe Brentanos und der Bettina ge storben. — In Bad Ischl starb im Alter von 7o Jahren Philipp Reichsfreiherr von Plit tersdorf. der sieh als Heimatschriftsteller und Genealoge in der Ostmark einen Na men gemacht hat- Der Verstorbene

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 12
Datum: 26.02.1905
Umfang: 12
ei nen Häl fte-A nteil zahlen soll. Zwölfmalgreien verlangt bekannt lich die Uebernahme der Hälfte der Schulden, welch? auf dem Werke lasten. Diese Schulden stellen sich wie folgt: Nach der ersten Bilanz vom Beginne des Jahres 1901 kost^e das Werk der Gemeinde Zwölfmalgreien 3,003.869 X, Ende 1902 3,280.000 X, Ende 1903 3,430.000 X, Ende 1904 3.495.238 X. Also nach vierjährigem Betrieb war die Schulden last um fast eine halbe Million Kronen gestiegen, und zwar ohne daß irgendwelche namhafte Neu

hat. Was würde man nun zu einem Geschäfte sagen, wenn z. B. ein Müller folgende Rechnung aufstellen würde: „Ich habe vor vier Jahren eine Mühle für 10.000 X gebaut; die Geschäfte find schlecht ge gangen, ich habe dabei 1000 X verloren, also ist meine Mühle nun 11.000 X wert und um diesen Preis verkaufe ich sie.' Eine solche Aufstellung würde wohl mit allfeitigem'Mlächter aufgenommen werden. Bei dem Zwölfmalgreiener Werk wird aber die Viertelmillion, die bisher wegen schlechten Geschäftsganges verlorm gegangen ist' ruhig

ist, auf deM geduldigen Papier der Bilanzen nicht erscheint, fich aber in der Zukunft um so unangenehmer fühlbar mächen wird, wenn eine Maschine nach der anderen infolge AlterSgeVrechlichkeit den Dienst versagt, die Repa raturkosten fortwährend steigen und daher immer neue Zuschüsse notwendig werden, um das Werk in Betrieb zu halten. Die Nutzanwendung sür denjenigen, der nun ein solches Werk kausen soll, ergibt fich von selbst : er wird von dem Anschaffungspreis des W erkes resp, vom Bilanzwerte

desselben jenen Betrag abziehen, der den unterlassenen Abschreibungen entspricht. Um auf das frühere Beispiel vom Müller zurückzukommen, wird der Käufer demselben also sagen: „Lieber Freund, von den 11.000 X, die du für deine Mühle verlangst, mußt du nicht nur die 1000 X streichen, die du bisher bei deinem Betriebe verloren hast, sondern auch noch weitere 1000 X, weil dein Werk durch vierjährigen Betrieb nicht besser, sondern schlechter geworden ist und kein Mensch für einen gebrauchten Rock so viel zahlt

berücksichtigen und den betreffenden Betrag vom Uebernahmspreis in Abzug bringen müsse. GrieS verlangte daher, daß Zwölfmalgreien 600.000 bis 800.000 X von den auf dem Werke haftenden Schulden auf seine ei g ene Rechnung übernehmen müsse, dann sei man bereit, das Werk jnn das so verminderte Passivum auf gemeinschaftliche Rechnung zu übernehmen. So geschehen anfangs des JahreS 1904; ein Jahr später wird ein Vertrag abgeschlossen, wonach das Werk gerade so übernommen wird, wie es in den Büchern bilanziert

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 10
Datum: 10.02.1872
Umfang: 10
, nicht so abfällig, als sie dem an die Kunstkritik, d.h. ernste Kunstkritik, nicht gewohnten Publikum für den ersten Augenblick scheinen mag. Der Kritiker, d?r jedenfalls die höchst-n Anfor derungen an den Künstler und sein Werk stellt, sagt, er habe von Grißemann ein Kunstwerk erwartet. Lassen wir alle« übrige, was bei jener Kritik d'rum und d'ran ist, und waS theils wahr, theils unwahr ode? nicht zur Sache gehörig ist, auf jeden Fall nicht auf die Hauptsache, sondern nur auf Neben sache Bezug nimmt, vorläufig

bei Seite, so war darin hauptsächlich nur der Enttäuschung Ausdruck gegeben, daß daS vorstehende Werk der gehegten höchsten Erwartung nicht entspreche, indem es kein Knnnstück ist. — Wenn aber a»ch ein Werk nicht ein Kunstwerk ist, so kann eS deshalb doch noch eine verdienstliche, anerkennenöwerthe Arbeit sein, die, wenn auch nicht mit anerkannten Kunstwerken, deren eS auf dem Friedhofe zu Innsbruck wohl auch noch nicht viele geben mag. vergleichbar, neben dem Besten der Gegenwart stehen darf

. Wenn man aber einmal den auferstandenen Christus als Vorwurf der künstlerischen Konzeption annehmen muß, dann ist eS dem Künstler nicht nur zu verzeihen, sondern von ihm geradezu lobenSwerth, wenn er der einförmigen und langweiligen Figur des Auferstandenen der Bewegung und des Ausdruckes halber ein anderes mehr oder weniger verwandtes Motiv beigesellt, z. B. das Motiv des SegnenS, deS Grußes an die Jünger u. s w. Sehen wir also von den Anforderungen eines Kunstwerkes im wahren Sinne deS Wortes bei dem Grißemann'schen Werk

Seite so zu sagen staffelsörmig abfällt. Bei meiner Betrachtung der Statue im Griße mann'schen Atelier ist mir dieser Fehler nicht auf gefallen, nachdem ich aber durch die Kritik aufmerk sam gemacht war, ging ich wieder in daS Atelier, wo sich noch die ziemlich große Skizze befindet und musterte daS Werk auch von dieser Seite. Ich muß gestehen, daß man bei der Betrachtung der Draperle von dieser Seite einen ähnlichen Ein druck empfängt, könnte aber nicht behaupten, daß diese Erscheinung besonders

sie eine graziöse Bewegung und ein seelen- volleS Leben. Diese Draperie ist, so viel ich ur theilen kann, keine Nachahmung, wie meistentheil«, sondern Grißemann'S eigenstes Werk. Eine der schwersten Anklagen, welche der Kritiker gegen die Grißeinann'sche Statne erhoben hat, be zieht sich auf den Ausdruck deS Antlitzes. Ich kann diese Anklage leider ebenfalls nicht abweisen, son dern nur versuchen, die allzu große Schärfe dersel ben nach Möglichkeit zu mildern. Der Kritiker spricht von einem sich aufschwingen

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Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 20
Datum: 08.11.1841
Umfang: 20
vom 1t). April sich dahin an dir Regierung und Kammer äußerte, „da der Rath Aurglehner eine ausführliche Beschreibung der Grafschaft Tirol in den Druck heraus geben will (welches Vorhaben zwar gleich rühmlich als gut, aber ein solches Werk zugleich auch viel Arbeit und große Kosten erfordert, zudem auch nicht wenigcr Bedenklichkeir erregt > indem Sachen darin vorkommen, die nur dein Lantesfürsten und der Regierung bekannt seyn sollen, und sich nicht in den öffentlichen Druck eignen) so wolle zuvor

die Regierung und Kaminer ihr Gut achten hierüber sowohl, als auch über des Verfassers Begehren um Geldunterstützung abgeben.-- Die Regierung erklärte hier auf, nachdem nun dieß Werk so beschaffen sev. daß es ohne be sonders große Mühe. Fleiß und Arbeit nicht ausgeführt wer den könne, weswegen des Verfassers Eifer undLiebe, so derselbe zuvorderst zu dein Hause Oesterreich, und sodann zum Vater land«? Tirol hegt, billig zu rühmen ist; so verdiene Burg- lehner allerdings Förderung und Unterstützung, allein

weil Sachen darin vorkämen, die nicht Jedermann zu wissen gebüh ren, und daher zur Drucklegung Bedenken erregen, so wären die Räthe der Meinung , der LaudeSsnrst wolle dem Verfasser das Werk zu vollenden bewilligen, unv zugleich befehlen > nach dessen Vollendung und vor der Drucklegung es dem Landes fürsten ncchmal vorzulegen. Aber wegen des Verfassers erbe- thener Unterstützung (wie sie Christoph Lust rier von Liebensten mit seinem-Barchenthandel genoß) stellte die Regierung vor, daß gedachtem Lustrier

nicht bar üWl) Gul den aus der Kammer ausgezählt wurden, sondern daß dieser entweder selbe selbst darlieti, oder anderwärts aufnahm und in die Kammer gab, von welcher sie demselben acht Jahre lang mit jährlichen HöV Gulden verzinset wurden, wa-Z also bei Burglch ner der Fall nicht war. und weswegen anch ein gleiches Verfahren ohne Bedenken nicht befolgt werden könnte; wohl aber möchte der LandeSfürst, weil dieß Werk ohne beson ders große Kosten nicht vollendet werden kann , dem Verfasser anderwegs

ausführlichen Bericht über einige die Salzmani- pulation und das Bergwesen betreffende Punkte für Bürg te h n er S Beschreibung von Tirol vorzuleben. Inzwischen erklärte Burg lehn er, daß er auf Reisen, Abriß und Mahlwerke für sein Werk S00 Thaler bedürfe, und alles übrige dem LandeSsürsten anheim stelle. worauf dieser mit Verordnung vom 25. Juni an die Kammer sich auesprach, die Övv Thaler nach und nach zu verabfolgen, damit der Ver fasser in seinem Werke nicht gehindert wcrdr. Burglehner ging nun muthig

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 6 von 8
Datum: 13.02.1923
Umfang: 8
in der .Hand festzustellen, welche Art der Versorgung die wirtschastlichstc ist: ob der An schluß an ein schon bestehendes Werk, der Zu sammenschluß mil anderen Strombedürstigen uNd der gemeinsame Bau eines neuen Werkes. Dies kann sowohl siir mehrere Gemeinden. a!s auch siir mehrere Wohnsiättcn einer Genieinde gelten. SchlieUich besteh! noch die Möglichkeit, daß sich ein einzelner Besitzer, ein Weiler oder eine Ge meinde allein ein neues Werk bauen. Alle diese Möglichkeiten können unter bestimmten Verhält

nissen dir wirtschaftlichsten sein, was in jedem einzelnen Fall festgestellt werden muß und auch festgestellt werden kann. Dann isl der Anschluß au ein bestehendes Werk wirtschaftlich? Setzen wir den Fall, daß Kallern, welches durch ein kleines Wer! mangelhaft mit Strom oersorgt ist. sich dazu entschließt, diesbezüglich eine radikale Besserung eintreten zu lassen. Es kann nun entweder der Besitzer des don befind lichen Werkes oder die Gemeinde oder eine aus der Bürgerschaft heraus sich bildende

ist aber sorg- sältig zu beachten, daß das Werk weder zu groß noch zu klein wird. Unwirtschaftlich ist es aber, wenn in einem geschlossenen Ort (z. B. Morler) oder selbst in einer ausgedehnteren Gemeinde mehrere kleine Elektrizitätswerke errichtet wer den, denn dir diesen mögliche Stromlieferunq kann niemals eine so sichere und billige sein, wie die eines größeren Werkes. Was soll an Orten mik erschöpften Werken gcschchen? Hier besteht vor allem die für Kaltern einzig« Möglichkeit des Strombezuges

von einem andecn Werk. In anderen VersorgungSZebieten Hai man die Wahl der Abtretung eines Teiles des Der- sorgungszebietes an ein leistungsfähigeres Werk, oder auch des ergänzenden Strombezuges von dort, die Vergrößerung des bestehenden Werkes und schließlich die Errichtung eines zweiten Wer kes. Alles Möglichkeiten, die im Falle des Vor handenseins ohne Voreingenommenheit zu ver gleichen sind. Zusammenfassend ist festzustellen, daß, wie lei der zahlreiche Beispiele im Lande zeigen, nach dein Kriege vielfach

Elektrizitätswerke an Orten errichtet wurden, wo der Anschluß an bestehend« Werk« wirtschaftlicher gewesen wäre (z. B. Layen, Velthurns usw.) oder daß an Orten, wo ein grö ßeres Work wirlschastlich gewesen wäre, deren mehrere kleine errichtet wurden. Weiter wuiÄen auch mehrere neue Werke viel zu groß gebaut, so daß sie unter Verlust Abnehmer suchen muß ten (lange Leitungen!) Die Folge all dieser oer fehlten Anlagen ist eine dauernde und oft er drückende Belastung der betroffenen Gemeinde oder Privaten

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Dolomiten
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Seite 3 von 8
Datum: 21.12.1935
Umfang: 8
und an der Kasse im Geschäft abgeben. Am 22 Dezember abends erhalten drei Personen, welche der richtigen Zahl am nächsten kommen, je 18 Lire. Außerdem kommen 28 Trost preise zur Berteikuno. 3437M Ksrzchen. Schmuck. vteftfikdenfte Arten Lebkuchen «mpHefjft für den Weihnachlsbaurn Wachszieherei und Lebküchnerei G. Sckenk, Maektsaffe Merano Tfchidercr-Werk Am Quatember-Sonntag. 22 . Dezember, ist in der Meraner Stadtpfarrkirche im Anschluß an den vormittägigen Hauptgottesdienst die Qna- temberandacht

mit Aussetzung des Aller heiligsten und Segen für das Tfchiderer-Werk der oberen Dekanate unserer Erzdiözese, um von Gott recht viele Priestcrberufe zu erbitten und den Segen auf unsere Priester, die bereits in der Seelsorge wirken, herabznflehen. Mögen die Gläubigen recht fleißig an dieser Andacht teil nehmen und auch die Kommunion und di« heilige Messe für obigen Zweck aufopfern! Auch wird an diesem Sonntag die Kirchen- sammlnng für das Tschtderer-Wsrk vorgenommcn zur Erhaltung und Förderung der beiden feb

. Seminare (Johanneum in Dorf Tirols und Priesterseminar in Trento), in denen unsere Studenten und Theologen auf den Priesterstand vorbereitet werden. Es handelt sich um meist ganz arme oder sehr wenig bemittelte Studenten und Theo log e n. für die das Tfchiderer-Werk die nötigen Mittel zn ihrem LeLensunterhalt und Studium anfbringen muß. um dies leisten zu können, find alle Gläubigen um Almosen und Spenden ge beten. Verschließ« niemand sein Herz und seine Hand dieser Bitte, sondern spende

nach seinem Leistungsvermögen. Möge dieser Sonntag auch für das Tschiderer- Werk ein goldener Sonntag werden! Außerdem werden Gaben und Svcnden für das Tfchiderer- Werk, d. h. für die Studenten und Theologen, sederzeit dankend in Empfang genommen in der Pfarrkanzlei des Stadtpfarr- widums, sowie bei hochw. Dencfiziat Josef T h a l e r. Pfarrplatz 3. An beiden Stellen wer den Anmeldungen zur Ausnahme in das Tschi- derer-Werk entgegengenommen. m Der „faschistische Samstag'. Die Veranstal tung des heutigen „faschistischen

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Dolomiten
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Seite 4 von 8
Datum: 18.04.1933
Umfang: 8
die Jalmtsien in die Welt. Als besonderen Schmuck bekam die Vorderfront des Gast hauses, wo früher ein durch Witterungsein flüsse ziemlich schadhaft gewordenes Fresko nur mehr undeutlich den Namen der Gast stätte zu interpretieren versuchte, ein Werk aus Albert Stolz' Künstlerhänden, das den Propheten Daniel in der Löwengrube dar stellt. Komposition und Ausführung fügen sich dem beschränkt zur Verfügung stehenden Raum gut ein und die unaufdringliche Far- bengebung patzt sich dem betagten Hause

mit seinen schön geschweiften Dachkanten an. Gin neues schönes Werk schließt sich den vielen anderen der drei Künstler-Brüder, denen die Häuser unserer Stadt manch schöne Zier ver danken. glücklich an. Nur zu begrüßen und zur Nachahmung zu empfehlen ist dieser alte, traute Brauch, der leere Hauswände durch prächtige Fresken zu beleben trachtet, den Hauseigentümern selbst und allen Passanten Mr Lab und Freude. Wie verlautet, hat das alte Freskobild der längst verstorbene Vater der Künstler-Brüder Stolz, Herr

Ignaz Stolz, geschaffen. Nun hat der Sohn Albert das Werk seines Vaters durch ein neues er setzt. Auch die rückwärts gelegene Weinstube hat Albert Stolz mit schönen heimatlich i Bildern geschmückt. b Rakhauskeller. Jeden Abend Weiidkost. Konzert. Jeden Dienstag, Donnerstag und Samstag Tanzgeregenheft. 1549 gr b Silberne Hochzeik. Am 17. April feierten in Bolzano Rudolf Egger und seine Frau Elconora, geb. Ungericht, aus Lasa, das Fest der silbernen Hochzeit. Das Jubelpaar wohnte in der Propsteikapell

, die, Chore, das Ballett und das Orchester boten schöne Leistungen. Der Ehrenkranz gebührt aber neben der „Aida'-Darstellerin dem künstlerischen «zuhrcr am Dirigenienpuli Alfreds Padovani. Heimliche Eke ^ Dieses etwas langgestreckte, aber reizende Werk Cimarosas stellte für Bolzano eine Neuheit dar. Da die Theaterleituiig Eratisprogramme. die auch eine kurzgefaßte Einführung (italienisch und deutsch) in das Werk beinhalten, austeileu ließ, erübrigt es sich, eine solche noch in unserem Blatte erscheiiwn

. Wir verweisen im übrigen auf die Ausführungen i» den „Dolomiten' vom Samsiag. den 15. ds. Vo.-stellmtgcn um 5, 7 und 9.15 Ufir. Edenkino. Heule „M vite r', ein Werk der Fox-Film-Corp. Rewyork mit Mac Marsh in der Titelrolle (Henry King als ReMcur). be inhaltend die Verherrlichung der Mutterliebe. Mütter, die sich für ihre Kinder aufopfern, Kin der. die sich der Dankesschuld für die Mutterliebe entziehen möchten, dies in großen llmrincn da? Thema dieses Films, der mit echt amerikanischem Eroß Apparat

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 07.04.1925
Umfang: 8
mit lauger Brenndauer: Eine SNerzig» Lampe — 40 Watt mal 365 Tage - 14.600 Watt — 14.6 Kilowatt täglich Stunde ä SV Cent. — Lire 13.14. eine 3 Stunden: Strompreis 89.42 Steuer 13.14 10 Stunden: 1S1.40 42.80 Zusammen: 42.56 174L0 15 Stunden: 197.10 65.70 262.S0 Diese Lampe 'leistete laut altem Pauschaltarif: itr Wohnzimmer u. Kiiche (Klasse S) L. 22.50 lir Geschäftslokote «und >t»unl>le Werk- stätten (Masse 4) L. 31.— Mir Gastlotale (Klasse 5) L. 39.50 Wr BÄschäftslollale und Werkstätten bei zehn

Fra gen beschäftigten'und -bestätigt finden mußten, da» zwischen den Wiinfchen der Bevölkerung und der Gefchäftspraxis der Eiischwerike eine ge- wMge Klnft gähne. Auch 'wir lind überzeugt, daß die Sache so nicht -weitergehen ikönne uind stellen uns mit ven Deutschen in voller Eimnü- tigkeit in dl« Opposition 'gegen die Leitung der Etschwerte. Au'ch Uezzi ziHt in Kürze Verglei che mit den DarHen in Maitand, Durin usw. und meink wenn die Etschwerkedireiktion bisher nicht imstande war» ihr Werk >gut

können, ohne daß das Werk 'selbst dabei ein schlechtes Geschäft macht. Obmann P l oi, t des Bogner Mieterschutzver- eines, erinnert daran, daß die notwendige Ein führung des Zäihilertaritses von den Etschwerken mit der unbedingt gebotenen Sparsamkeit dm Gtronwerbrauche und der Notwendigkeit der Neuersiassuittg des Stromverbrauches als Grund- kM zu einer richtigen Verteilung motiviert worden sei. «Unsere Meinung war, daß 'wir nach EiMihnmg des Zählers also billigeres Licht und billigere Heizung 'bekommen

für den Heigstrom dessen allgemei nerer Einführung im Wege. Das Zwölfmalgreiener Werk muß Bozen a>,v helfen, well „ein? Maus' den Etfcb>n'erken den Strmn verschlagen- bat! Wenn die Etschwerke statt am Schnalsboche, der sie bezüglich seiner Wassermengen betrogen hat. d«s '»meitv Werk im Tismktale erstellt hätten, hätten viele >lci!n- »ritäten vermieden werden können^ aber nei??> zwei Werke hintereinvindvr mußten erbaut we^ «denl Plant kommt dann auch seinerseits auf die Behauptung 'der Etschwerte

kam. Snllen a!^ i wir Deutsche n>n>5 hier nnn 'treitrn, wv die ! Dtonteeatlni'Ee^ei^cha''! e-i' großes inues Werk errichtet, um e>ektrüche Kl-nt iiinunier^ifüln'en^ > n?eit mich dem Süden, mo wir sehen, dah <?e iei'schasten sctwn spekulieren, den letzten Wasie' tropfen von hier auszuliefern, um elektrische Kraft nach Bologna und nv-cb ivviter hinab -,ii ! -ten. sollen wir bier an- d>'!' Quelle der Protmk tivn der Wasserkräfte un>? stre!i-.'n liber 7l) o^er '><> Eents ? Heutv ist ja ail.'s teurer

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Lienzer Zeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 17.02.1940
Umfang: 8
werkes durch die leitenden Ingenieure an die Gemeinde Matrei statt. Nach der Be sichtigung der neuen Anlage versammelten sich um 5 Uhr abends Ingenieure und Ar beiter im Gasthof „Rautter'. Bürgermeister Armand Trost begrüßte dort die Erschie nenen und gedachte einleitend in seiner An sprache der zwei Arbeitskameraden Stei-> ger Alois und Preß lab er Siegfried, die bei den für das Werk notwendigen Felssprengungen am 9. Mai 1939 tödlich verunglückten. Hierauf sprach der Bürger meister der Kreisleitung

den Dank für die bewiesene Initiative aus. Ebenso dankte er dem Jng. Kohlmair, der sich für alle Unsere Zähne find ein lebendiger Teil des Körpers. Jede Vernachlässigung der Zähne rächt sich an unserer Gesundheit. c«i.on0voui Belange eingesetzt hatte und stets mit Rat und Tat beistand und es ermöglichte, daß das begonnene Werk trotz des Krieges volö endet werden konnte. Weiters dankte der Redner den Ingenieuren Nimpfer, Ta xer und Nowak, die bei der Vermessung und Finanzierung des Werkes mithalfen

sprach Ortsgruppsnieiter Pg. Josef Trost den Dank der Partei dem Bürgermeister, den Ingenieuren und Arbei tern aus. Die Arbeiter hatten tüchtig und gut gearbeitet und dies erklärt auch die kurze Bauzeit von einem Jahre und zwei Monaten. Möge das neue Werk gut ausge nützt werden, auf daß es auch Teil habe, am weiteren Aufbau unserer Heimat.. To bias Trost dankte der Partei, der Ge meinde und den Arbeitern für das ihm ge schenkte Vertrauen. Pg. Pristov, der als Vertreter des verhinderten Kreisleiters

er schienen war, überbrachte die besten Wün sche desselben für das Werk und sagte, daß sich hier wieder gezeigt habe, wie der eine auf den anderen angewiesen ist und alle im Sinne der Gemeinschaft zusammenarbeiten müssen. Es bewahrheitet sich auch hier das Wort: Wo ein Wille vorhanden ist, da ist auch ein Weg. Einige Arbeiter, die wegen der Gefährlichkeit ihrer Arbeit Besonderes leisten mußten, erhielten vom Bürgermeister eine besondere Anerkennung. Jng. Nowak drückte den Wunsch aus, daß das Werk

den Anforderungen gerecht werden möge und zum Wohle der heimischen Bevölkerung und der schwer arbeitenden Bergbauern diene. Er teilte dem Bürgermeister auch mit, daß das Landwirtschaftsministerium eine nam hafte Summe bewilligt habe. Somit ist das Werk fast zur Gänze abgezahlt. Jng. Kohlmair gab sodann einen Rückblick über den Werdegang des Werkes und hob die Verdienste des Bürgermeisters über das Zustandekommen der neuen Anlage her vor. Ein Hauptverdienst, betreffend die Fi nanzierung des Werkes

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Bücher
Jahr:
1884
Urkunden und Regesten aus dem k.k. Statthalterei-Archiv in Innsbruck. - (Jahrbuch der Kunsthistorischen Sammlungen des Allerhöchsten Kaiserhauses ; 2)
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Seite 591 von 840
Autor: Schönherr, David ¬von¬ [Hrsg.] / hrsg. von David Schönherr
Ort: Wien
Verlag: Holzhausen
Umfang: CLXXXVIII S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: 496 - 2216 [= Jahr 1490 - 1540] ; Aus: Jahrbuch der Kunsthistorischen Sammlungen des Allerhöchsten Kaiserhauses ; 2. - Xerokopie
Signatur: IV 65.290/496-2216
Intern-ID: 172462
, f. 22. 14404 iSgff April 4, Schloss Prag. Kaiser Rudolf II.schreibt an den Präsidenten und die Kammerräthe in Innsbruck unter Beilage des Gesuches des Uhrmachers Hans Mayr, nachdem das neue Uhrwerk kein gewöhnliches Werk sei und ohne Zweifel schon viel gekostet habe, welche Auslagen umsonst wären, wenn das Werk nicht vollendet würde, künftig vielleicht auch Keiner im Stande sein dürfte, es so, wie es angefangen worden sei, $u vollenden, Hans Mayr auch sich erbiete, dasselbe in Jahresfrist *u Ende

^u bringen, so befehle er, dasselbe dem Mayr, wenn nicht besondere Bedenken vorlägen, übergeben. Or., A. VII. — Geschäft von Hof t5g6, f. i5. — In dem bei gelegten Gesuche des Uhrmachers bittet dieser den Kaiser, ihn das Werk vollenden ;u lassen, die Kosten f« bestreiten und ihm die Besoldung wie bisher verabfolgen lassen. — In der Reiter. Bei lage beschreibt Ilans Mayr sein Werk wie folgt: Verzaichnuss des uhrwerks zue Insprugg, so ir fürstlich durchleuchtigkail erzhèrzog Ferdinand zue Österreich etc

. anfangen und machen hat lassen, welches aber noch nit gar zum ead und ausgemacht ist : Erstlichen ist das uhrwerk in seiner höhe mitsambt dem geheus zwelf werkschuech hoch. Das ist von schlechtem holz zue einer visier oder feldkas cn, das werk darin zu probieren; dann ir fürstlich durchleuch- tigkait haben ir fürgenomben, ain geheus von ebenem holz darzue machen zue lassen. Und das geheus ist zue vier underschiedlichen corpus gerichl; das underst zum fu ess, darauf das werk stehet, darinen das gericht

in der mitt der viertclzaiger und ain sonderbarer zaiger, der die stund zeigt. So hat auch das uhrwerk von rödern siben laufwerk, die alles treiben muessen, was dan das werk zaigt und schlagen thuet: ains das treibt alle die

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 30.05.1935
Umfang: 6
man das Wörtchen Pakt. Aber nur Wenig« von denen, die eS so leicht über ihre Lippen bringen, wissen von den vielen Schwierigkeiten, die zu überwinden sind, kennen die viele Kleinarbeit die geleistet werden muß, ehe die Beteiligten an einem Pakt ihre Unterschriften unter das vollendete Werk fetzsn können. In den 22 interessant geschriebene Abschnitten des Buches zeigt der berühmte italienische Historiker und Politiker seinem Leser jede einzelne Phase des Werkes angefangen von dem Diskurs des Düte im Senat

' und die „Nichtaufrüstung'', die im Auslande veröffentlicht wurden. Im Anhang sindon sich einige interessant« Polemiken wie z. B. oie Beziehungen des Volta kongresseZ (1932) zum Mussoliniplan, Venesch'! Ansichten über die Revision der Friedensvertrag», die Erklärungen De Jovenals nach Beendigung seiner Amiperiode in Rom und schließlich einen nicht parlamentarischen Diskurs Sir Simons über die Revision. Die Freunde der politischen Literatur tverden in diesem jüngsten Werk des berühmten italienischein Historiker

. Es sollte ein schönes rundes Ding sein, mit einem Schweizer Werk und einem kleinen Schlüssel zum Aufziehen. (Er konnte sich mit den damals aufgekommenen Remontoiruhren nicht befreunden.) Die Ehrungen, die ihm im Jah re 1904 zu seinem 60. Geburtstag zuteil wurden, erlaubten ihm seinen Wunsch zu erfüllen. Er be gab sich zum erstbesten Uhrmacher, ließ sich Uhren vorlegen und fand auch bald eine, die ihm zusagte: eine schöne, dicke, silberne Uhr, mit'Gold ausge legt, mit Ankerheinmllng und vier Rubinen. Sie kostete

, wie der Uhrmacher sagte, für ihn, den verehrten Dichter, dessen schöne Lieder ihm so oft die Sorgen des Tages verscheuchten, nur vierzig Mark. Der Dichter bezahlte, aber er hatte noch ver schiedene Bedenken. „Ist das Werk aber auch wirklich gut? — „Es ist ein erstklassiges Schwei zer Werk. Sie können versichert sein!' — „Und verträgt sie auch einen Stoß?' — „Sie haben ja jedenfalls ein Jahr Garantie', erfolgte die schon etwas ungeduldige Antwort. „Wie lange geht sie?' — „Vierundzwanzig Stunden.' — „Dann muß

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Bozner Tagblatt
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Seite 2 von 4
Datum: 30.03.1944
Umfang: 4
und die vorhandenen Kräfte best nach künstlerischer Betreuung verlan genden Volksgenossen dienstbar zu ma chen. stellten sich die Düsseldorfer Bühnen in weitestem Außmaße auf Werk- und Wehnuachtbetreuung um und unternah men daneben zahlreiche Abstecherspiele in andere bombardierte Städte. ^ Die Düssel dorfer Bühnen betreuten mit diesen Fahr ten. die bis nach Luxemburg reichten, einen so großen Kreis, 'daß es bald Schwierigkeiten bereitete, auch einen nor malen Spielbetrieb in Düsseldorf selbst aufrechtzuerhalten

* Von Ludwig Hilleubrandt (Schluß) Anschläge In Amsterdam 8m selben Jahre — 1011 — wurde die Welt von einem zweiten 'Anschlag aus ein berühnites Gemälde ln Ausregiing versetzt. Diesmal war Amsterdam der Ort der siand- lung — einer Handlung, die sehr leicht zu eine»! Drama häile werden können. zu Reichsmuseum versuchte ei» Mann — w-c sich Ipäter herausstellte — ein Geisteskrauter —. Rembrandts gewaltiges Werk „Die '7lacht- wache' mit einem Taschenmesser zu zerstören. Bevor der Mann jedoch größeres Unheil

und nur das Mittelsti'ick mi' dem Assistenten und der Leiche blieb unbeschädigt —. wurde das Bild, dos der Meister ln seiner besten Zeit gemalt hntc. im Jahre 1S*1 noch London vertäust. Dort spürte es ein Mitolicd der kunstsiniiloen Amsterdamer sianiilie «ir wieder auf und rulste nickt eher als bis dar Werk nack Hol- lood zurückqebrackk war Das Geld kür den Rüstkaus de» Fragments (1400 Gulden) wurde in der Hauptsache von mehreren Am sterdamer Kunstfreunden zusammengelegt (Amsterdam beteiligte sich an dem Rückkauf

sich in die Gedankenwelt dieses Philosophen. Im Jahre ä895 erschien sein Erstlings werk „Phantas Schloß', 1897 „Horätius travestitus,' 1802 folgt fein Gedichtband „Und aber rundet sich ein Kranz'. Durch seine grotesk-ironischen „Galgenüeder' — 1905 — erlangt der Dichter Berühmtheit. 1910 kommen seine Werke „Einkehr' und „Palmström' an die veffentlichkeit. 1911 die.Sckmmlung „Ich und Du.' , Üeberqueilender, phantastischer Humor pa^rt sich in Morgensterns Gedichten mit seiner Ironie und der Weisheit der Sa tire

ein anderes Gedicht, „Der Hasen- jäger',' das in des Dichters kürzlich neu erschienenem Kinderliederbuch „Liebe Sonne, liebe Erde' verzeichnet steht; „Cs geht ein Mann durch Fohren... — Sein Schritt ist kaum zu hören... — hoch pürfcht der Gute mit dem Wind! — Drum merkt das kleinste Hasenkind — Mit seinem Schnuppernüschen: — Es kommt ein Feind fürs Häs'chen'— Und rettet sich geschwind.' . ■ Morgensterns dichterisches Schaffen hat deutlich Wandlungen gezeitigt. Ein- stuß' auf fein Werk gervaun nicht nur Nietzsche

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Brixener Chronik
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Seite 10 von 12
Datum: 19.05.1906
Umfang: 12
schwerkranken Unheilbaren und zwar auch die ärmsten sagen können: „Das ist unser Heim. Da sind wir vollberechtigt, da nimmt man uns mit aller Freude auf.' — Und wenn wir diesen Plan ausführen, dann können und sollen wir das Be wußtsein haben, daß das ein großes Werk der Barmherzigkeit ist. Das also ist der Plan. Ein Spital für schwerkranke Unheilbare zu errichten, für Kranke, welche einer besonderen Pflege bedürfen — aller dings mit Ausschluß der ansteckenden Krankheiten, der Geschlechtskranken

in diesem wahren Heim für die Schwerkranken, dann muß das ein großes Werk der Barmherzigkeit sein, ein Werk, das viel Trost und Segen stiftet, ein Werk, das imstande ist, viele Menschen, ein ganzes Land zu begeistern. Ich gestehe, daß jenes Vorbild, das ich Ihnen soeben mit den Worten des berühmten Predigers von Wien vorgeführt und das ich selbst habe schauen können, viel dazu beigetragen hat, den Gedanken aufzu greifen und den Plan zu erwägen, ja auch schon das Werk frischweg in Aussicht zu nehmen

und das wohltätige Unternehmen und so selbst auch schon ein Werk der Barmherzigkeit. Hat aber ein Kranker gar nichts womit er bezahlen kann, dann wird er nicht wemaer lieb im Hause der Barmherzigkeit aufgenommen versorgt und verpflegt als der Bemittelte. Und noch etwas gehört notwendig dazu. In dem Hause der Barmherzigkeit werden keine Unter--' schiede in der Verpflegung gemacht nach Art der verschiedenen Klassen, wie sie in manchen Sanatorien und Krankenhäusern sind, keine verschiedenen Ver- pflegstaxen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 6 von 12
Datum: 22.05.1906
Umfang: 12
schwerkranken Unheilbaren und zwar auch die ärmsten sagen können: „Das ist unser Heim. Da sind wir vollberechtigt, da nimmt man uns mit aller Freude auf.' — Uud wenn wir diesen Plan ausführen, dann können und sollen wir das Be wußtsein haben, daß das ein großes Werk der Barmherzigkeit ist. Das also ist der Plan. Ein Spital für schwerkranke Unheilbare zu errichten, für Kranke, welche einer besonderen Pflege bedürfen — aller dings mit Ausschluß der ansteckenden Krankheiten, der Geschlechtskranken

und diese Erfolge zu erzielen in diesem wahren Heim für die Schwerkranken, dann muß das ein großes Werk der Barmherzigkeit sein, ein Werk, das viel Trost und Segen stiftet, ein Werk, das imstande ist, viele Menschen, ein ganzes Land zu begeistern. Ich gestehe, daß jenes Vorbild, das ich Ihnen soeben mit den Worten des berühmten Predigers von Wien vorgeführt und das ich selbst habe schauen können, viel dazu beigetragen hat, den Gedanken aufzu greifen und den Plan zu erwägen, ja auch fchon das Werk frischweg

. Aber dann ist das eine Mit hilfe für das ganze Haus und das wohltätige Unternehmen uud so selbst auch schon ein Werk der Barmherzigkeit. Hat aber ein Kranker gar nichts, womit er bezahlen kann, dann wird er nicht weniger lieb im Hause der Barmherzigkeit aufgenommen, versorgt und verpflegt als der Bemittelte. — Und noch etwas gehört notwendig dazu. In dem Hause der Barmherzigkeit werden keine Unter schiede in der Verpflegung gemacht nach Art der verschiedenen Klassen, wie sie in manchen Sanatorien und Krankenhäusern

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 8
Datum: 25.10.1913
Umfang: 8
. Auch andere Grundkäufe der Etschwerke, so ein Gutskauf in Partschins, sind nicht ordnungsgemäß durchgeführt. Die Ankäufe und Zahlungen geschahen durch die Kanzlei Dr. Speckbacher. Letzterer erhielt hiezu bis heute 212.792 K und verausgabte 201.615 K. Es muß scharf darauf hingearbeit werden, daß die Sache erledigt wird. KDie Frage der Notwendigkeit des Schnalsbach- werkes will Redner nicht erörtern. Direktor Has sold übergab ihm vor der Sitzung ein Schreiben, worin er anführt, daß das Werk schon infolge

und An käufe erfolgten, ohne daß Gemeindeausschuß und Gemeinderat eine Ahnung hatten. Es muß Klar heit und Wahrheit kommen, denn llebelstände lassen sich leichter bekämpfen, wenn der Nebel weg ist. Redner stellt mehrere Anfragen betreffend die in der Bevölkerung herumgehenden Gerüchte. Das Schnalsbachwerk soll nur 3000 Pferdekräfte liefern, daher die Elektrifizierung der Bahnen durch dieses Werk nicht möglich sei. Die Elektra-Bosna soll die Pfcrdekrast um 35 K beziehen, dem Werk komme sie auf 130

Schnals bachwerk—Töll gelegt? Es sollen bereits An gestellte für das Schnalsbachwerk da sein und Dienstwohnungen bezogen haben, ohne daß das Werk in Betrieb ist. Die für die Mißstände ver antwortlichen Faktoren sollen zur Verantwortung gezogen werden. Vizebürgermeister Gemaßmer stellt fest, daß mit der Elektra-Bosna im letzten Jahre ein günstigerer Vertrag abgeschlossen wurde. Sie bezog früher 2000 Pferdekräfte ä 49 K konstant, war aber sehr entgegenkommend. Der neue Vertrag lautet auf »rei Jahre

des Vertrages mit der Elektra-Bosna, derselbe scheine ziffernmäßig ungünstig, in Wirklichkeit ist er aber günstiger, da der Kraftbedarf vermindert oder ganz eingestellt werden kann. Der Rechtsbeistand für die Etsch werke wird ausschließlich von der Kanzlei Dr. Speck bacher geleistet. Die Deservitennote der Jahre, von denen noch keine Rechnung vorliegt, dürste nicht höher als im ganzen ca. 14.000 K sein. GA. Walser bemängelt, daß das Schnalsbach werk errichtet wurde, ohne vorher die Wasserrechts verhältnisse

das Geld zum Fenster hinaus geworfen, bezüglich der Wasserrechte ward vieles versäumt. Ein sparsamer Direktor hat 15 Jahre zu tun, um die Schlamperei auszumerzen. Es so . ein kaufmännischer Direktor unabhängig von der technischen Leitung angestellt werden, sonst gehen wir dem Konkurs entgegen. - GR. Baumgartner behandelt die Ueber- schreitungen beim Schnalsbachwerke und frägt, ob Riehl für die Haltbarkeit keine Garantie über nommen hat. Es ist merkwürdig, daß man ein Werk bauen konnte, ohne Abnehmer

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
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Seite 12 von 18
Datum: 30.05.1906
Umfang: 18
schwerkranken Unheilbaren und zwar auch die ärmsten sagen können: „Das ist unser Heim. Da sind wir vollberechtigt, da nimmt man uns mit aller Freude auf.' — Und wenn wir diesen Plan ausführen, dann können und sollen wir das Be wußtsein haben, daß das ein großes Werk der Barmherzigkeit ist. Das also ist der Plan. Ein Spital für schwerkranke Unheilbare zu errichten, für Kranke, welche einer besonderen Pflege bedürfen — aller dings mit Ausschluß der ansteckenden Krankheiten, der Geschlechtskranken

und diese Erfolge zu erzielen in diesem wahren Heim für die Schwerkrankcn, dann muß das ein großes Werk der Barmherzigkeit sein, ein Werk, das viel Trost und Segen stiftet, ein Werk, das imstande ist, viele Menschen, ein ganzes Land zu begeistern. Ich gestehe, daß jenes Vorbild, das ich Ihnen soeben mit den Worten des berühmten Predigers von Wien vorgcsührt und das ich selbst habe schauen können, viel dazu beigctragcu hat, den Gedanken aufzu- grcifcn und den Plan zu erwägen, ja auch schon das Werk frischweg

für das ganze Haus und das wohltätige Unternehmen und so selbst auch schon ein Werk der Barmherzigkeit. Hat aber ein Kranker gar nichts, womit er bezahlen kann, dann wird er nicht weniger beb im Hause der Barmherzigkeit ausgenommen, versorgt und verpflegt als der Bemittelte. — Und noch etwas gehört notwendig dazu. In dem Hause der Barmherzigkeit werden keine Unter schiede in der Verpflegung gemacht nach Art der verschiedenen Klassen, wie sie in manchen Sanatorien und Krankenhäusern sind, keine verschiedenen

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 21.02.1921
Umfang: 8
. Fanny Elßler. Roman von Irma von S) 8 f e r. „Wila', Wiener Literarische Anstalt. G. m. b. H. Wien—Berlin. 1920. Preis des gebundenen Exemplares Mk. 20.—. Das hier ange zeigte Buch hat eine begabte Frau wenige Minuten vor ihrem Tode vollendet. Sie hat „ihr Sach aufs best bestellt' — und starb. Hätte sie das Erscheinen ihres Romanes „Fanny Elß ler' erlebt — sie würde die Schar aller Verleger hinter sich haben, die nach guten Unterhaltungsbüchern hungrig sind, denn ihr Werk ist den besten anzurelhen

Sehnsucht nach einer Lektüre habe, die mich aus dem traurigen Mtag unserer Zeilen hinausführt in die Höhe» dichterischer Phauasie oder m das Bereich einer längst vergangenen Zeit. Vielleicht teilen dieses Gefühl mit mir noch, viele andere. In dieser Stimmung habe ich kürzlich ein neu erschienenes Buch zur Hand genommen, daö in dem bekannten Verlag! von Ernst Reinhardt in München erschienen ist. Es ist dies das neue Werk von Dr. Emil Jung: „Die Herkunft Jesu im Lichte freier Forschung.' Ter Verfasser

, ein gebürtiger Tiroler, der in Inns bruck, Wien, iBftrlin und Göttingen Jus und Theologie studiert hat, erregte bereits vor ungefähr zehn Jahren durch ein anderes größeres, im gleichen Verlage erschienenes Werk, das den Titel „Radikaler Reformkatholizisnius' führte, be rechtigtes Aufsehen. Es ist viel darüber geschrieben worden. Auch dieses neue Buch* * dürfte manchen Sturm in der Oef- fentlichkeit erregen. In den Augen der Kirche wird es keine Gnade finden, da cs die gesicherten Ergebnisse wifsenschaft

durch das Niesenfernrohr einer unserer Sternwarten nach einem fernen Gestirn. Wie ein solcher teleskopischer Ausblick nach dem Stern von Bethlehem hat mich das Buch von Dr. Emil ‘ Jung gngemutet. Das neue Werk sucht den Nachweis zu erbringen, daß die von dem römischen Philosophen Celsus wiedergegebene jüdisch« Ueberlieferung -über Jesu Herkunft in tatsächlicher Hinsicht, nicht aber im Punkte der rechtlichen Beurteilung 6er Wahrheit entspreche und in dev Streitschrift des großen Kirchenschriststellers Origenes

verständlichen und fesselnden Darstellung, die in der seltensten Weise das richtige Mittelmaß zwischen dein streng wissenschaftlichen Werk und der für das große Publi kum unbedingt notwendigen populärwissenschaftlichen Fassung bringt. Das Haupttm/tttent, das mir jedoch aus dem Buch: immer weder entgegerrtrat, so oft ich es aufschlug, war die lieber- zeugung, daß uns aus der grundlegenden Beweiskraft deS- se ben ox: Gestalt Jesu viel näher tritt, als ihn uns alle Dogmatik jemals nahezubringen vermochte. Dcrs

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