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Innsbrucker Zeitung
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Seite 8 von 12
Datum: 31.03.1934
Umfang: 12
ist seine Forderung, daß der Erzieher immer bei seinen Schutzbefohlenen sei, ihnen so jede Verfehlung, beson ders jede Sünde, unmöglich zu machen. Und dann das religiöse Fundament, auf dem Don Boseo aufbaute, Beicht und Kommunion. All das gab ihm und seinen Söhnen einen geradezu wunderbaren Einfluß auf die Jugend. Das zweite Werk waren die Maria^Hils- Schwestern. Es ist das das gleiche Werk für die weib liche Jugend. Wieviel Gutes Don Boseo mit dieser Gründung gewirkt hat, weiß auch nur der Herrgott allein

nicht das Gute tun, das sie wirken. Die Mitarbeiter sind für sie die göttliche Vorsehung, die ihnen die nötigen Mittel zur Arbeit am Heile der Seelen zur Verfügung stellt. Das Werk Don Boseos ist überall auf der ganzen Welt verbreitet, auch in den Missionen steht der sale- sianische Missionär nicht an letzter Stelle. Und das alles in so kurzer Zeit. Vor 75 Jahren gründete Don Boseo sein Werk; bei seinem Tode hatte es schon festen Fuß gefaßt und heute werden mehr als eine halbe Million Jugendliche

hat das Werk Don Boseos festen Boden gefaßt. Seit mehr als 15 Jahren arbei ten die österreichischen und deutschen Salesianer und Mariahilfschwestern im Geiste unseres hl. Vaters auch an unserer Jugend. Häuser unserer Provinz: Oesterreich 10 Deutschland 15 26 Schweden 1 Mitbrüder 726 Priester 137 Kleriker 262 Laienbrüder 206 Novizen 121 Auch in F u l p m e s im Stubaital herrscht salesiani- sches Leben. Priesterstudenten machen ihre Gymnasial studien. Die Schüler der Fachschule finden hier ein rechtes

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Lienzer Nachrichten
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Seite 13 von 20
Datum: 22.12.1933
Umfang: 20
Die färb er des (Mondes. 'Altvater hatte schon die ganze Welt er schaffen, aber noch war fein Werk nicht voll kommen, wie es wohl fein sollte, denn noch mangelte es der Welt an reichlichem Licht. Des Tages wandelte die Gönne ihre Bahn am himmlischen 3elt, aber wenn sie abends unterging, so deckte tiefe Finsternis Himmel und Erde. Alles, was geschah, verbarg die Nacht in ihrem Schoße. Gar bald ersah der Schöpfer diesen Man gel und gedachte dem abzuhelfen. So gebot er denn dem Älmarinen dafür

, „der sitzt zu fest daran, herunter bekommen wir ihn nicht! Wir müssen es besser machen. And das Beste ist, wir nehmen Teer und schmieren ihn da mit, bis er schwarz wird. Dann mag er am Himmel weiter lausen, das wird uns nicht verdrießen." Dem Höllenvolke gefiel der Nat des Alten wohl, und alle wollten sich sogleich ans Werk machen. Es war aber zu spät geworden, denn der Mond neigte sich schon zum Niedergang, und die Sonne erhob ihr Angesicht. Den andern Tag aber schafften sie mit Eifer an ihrer Arbeit

und sein Knecht. Der Knecht aber vermochte der schweren Last nicht zu wider stehen, also daß die Leiter zu wanken begann. Da glitt auch der Mann, der nach oben gestiegen war, auf einer Sprosse aus und stürzte mit dem Eimer dem Teufel auf den Hals. Der Böse prustete und schüttelte sich wie ein Bär und fing an, schrecklich zu fluchen. Dabei hatte er der Leiter nicht mehr Acht und ließ sie fahren, soöaß sie mit Donner und Gekrach zu Boden fiel und in tausend Stücke schlug. Als ihm nun sein Werk so übel geraten

auf und trug sie eilig bis hin an den Mond. And welch ein Glück? Sie war wirklich ge rade so lang, daß sie mit der Spitze an den Mond reichte. Nun machte sich des Teufels Knecht ohne Säumen ans Werk. Gs ist aber nichts Leich tes, oben auf einer solchen Leiter stehen und dem Monde mit einem Teerwisch ins Gesicht fahren wollen. Zudem stand auch der Mond nicht still auf einem Fleck, sondern wandelte ohne Anterlaß seines Weges fürbaß. Darum band sich der Mann da oben mit einem Geil an den Mond

und da er also vor dem Fall behütet war, ergriff er den Wisch aus dem Eimer und begann, den Mond zuerst von der hinteren Seite zu schwärzen. Aber die dicke Golöschicht auf dem reinen Monde wollte keinen Schmutz leiden. Der Knecht strich und schmierte, daß ihm der Schweiß von der Stir ne troff, bis es ihm nach vieler Mühe endlich doch gelang, des Mondes Nücken mit Teer zu überziehen. Der Teufel unten schaute offenen Mundes der Arbeit zu und als er das Werk zur Hälfte vollendet sah, sprang er vor Freuden von ein- nem Fuß

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 20
Datum: 30.07.1938
Umfang: 20
es sehr ge nau wußte, daß Deutschland ihm die Einheit und seine We'ltstellung verdankte. Er suchte die Festigung im äußeren Neubau und in der Wiederbelebung einer schon alt gewor denen Staatsform. Das Werk der äußeren Einigung, die größte Tat des neunzehnten Jahrhunderts, war ihm gelungen. Voll dü sterer Ahnung warnte Nietzsche vor der inneren Hohlheit des äußerlich glänzenden Baues, die selbst Bismarck nicht zu überwinden vermochte. Trotz aller außenpolitischen Er folge, trotz ungeahnten Reichtums zerriß

ein unheilvoller Zwiespalt sein Werk. In jugendlichem Hochmut zwang Wilhelm der Zweite den großen Kanzler zum Rücktritt, ohne daß er Bismarcks unfertiges Werk hätte vollenden können. Dies blieb einem Größeren, dem Schöpfer und Führer des Dritten Reiches Vorbehalten — nach den furchtbarsten Erschütterungen des deutschen Volkskörpers, die den Bau des Zweiten Reiches nahezu völlig zerstörten. Acht Jahre noch mußte Bismarck in ohnmächtiger Ver zweiflung untätig zuschen, wie Psuscherhände sich an sei nem Werk

bei ihm tätjg gewesen ist, unter Fortwährung der Erziehungsbei hilfe oder des Lohnes, Urlaub zu erteilen. Dabei ist der Urlaub möglichst zusammenhängend, in den Berufs- Schulferien und in der Zeit, in der die Fahrten dev Hitlerjugend abgehalten werden, oder Hitlerjugendlager besucht werden, zu erteilen. Der gesetzliche Niederschlag bestätigt auch die Mindestdauer des Urlaubes für Jugend liche, der nach dem Alter gestaffelt ist. Es erhalten Jugendliche unter 16 Jahren 15 Werk tage und über 16 Jahre

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Alpenländer-Bote
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Seite 5 von 16
Datum: 06.03.1938
Umfang: 16
der Leser angewiesen, sondern er mutz in dieser bücherreichen Zeit auch unbedingt ein Vorgefühl für das in der nächsten Zukunft Wichtigste haben. Darum ist eine Ueber- sicht wie diese zugleich auch eine Antwort auf die Frage nach den Hauptlinien der heutigen geistigen Entwicklung . . . An zweiter Stelle steht neben dem religiösen Werk das allgemeine Bildungs buch — ein Hinweis darauf, daß das Streben nach Kenntnis aller wichtigen Lebenstatsachen und -Zusammenhänge der Gegenwart im Wachsen begriffen

ist. Wir beginnen gleich mit einem sehr interessanten Werk: „Do kumente zur Geschichte der Kirche", herausgegeben und kommen tiert von Dr. Michael P f l i e g l e r (470 Selten Ganzleinen 8 12— RM 7 20) Der berühmte Autor hat es ausdrücklich zum Gebrauch für den Mittelschullehrer und den historisch interessieren Laien geschaffen: was das Buch so anziehend, ,a spannend macht, ist die kluge und gerade für den Zeitgenossen äußerst leh^eiche Art der Auswahl.' — Dann ein Standardwerk, das nach der Uebersetzunq

. Ganz!. 8 7 50. E 4.50); m heißer Be mühung drängt hier ein aus dem tiefsten Wesen Wäscher Mensch zur Fülle und zur Gestalt des ..Allerschaffers und Allerhalters , betendes Forschen und forschendes Beten werden viele aus dw- fem c** bedeutenden Gedanken und Erkenntnissen reichen Werk lernen" - Und dann ein Buch, das ausschließlich für den^ Priester bestimmt ist aber wirklich sür ,eden: „Seelsorge am Seelsorger . von P Albert S ch u l t e S. V D. (180 Seilen Ganzleinen 8 6 -, RM 8 60) * es behandelt

8 17.—, RM 10.—); es ist ein Kulturbild aus ^em alten und dem neuen Oesterreich, das bescheidene Selbstzeugnis eines im höchsten Sinn kultivierten Mannes, die Zusammenfas sung der Berufsleistung eines der größten Mediziner unserer Zeit; sicher ein Aufsehen erregendes Werk! Nur scheinbar allein steht das Buch „Dom Eros zur Ehe" von Hans W i r tz (314 Seiten. Ganzleinen 8 9.—, RM 5.50) in der Frühjahrspröduktion; tatsächlich gibt es eine bisher noch nicht ver suchte Zusammenfassung alles dessen, was und wie die christliche Familie

mit dem gesamtdeutschen Schrift tum und die Verschiedenheit von ihm Hervortreten — auf kleinem Raum eine ungemein wichtige Betrachtung des heutigen literari schen Lebens. — Univ.-Prof. Tomek hat mit dem zweiten Band seiner „Kirchengeschichte Oesterreichs" dieses große Werk zu zwei Dritteln vollendet; das neue Buch umfaßt die heikelsten und wich? tigsten Epochen: Ende des Mittelalters, Reformation und Gegen reformation, — der „Tomek" ist übrigens das einzige.lückenlose ausführliche und zuverlässige Werk

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 15.01.1935
Umfang: 8
„G e s p e n st e r" gelangen. In dieser Vorstellung, -die von allen literarisch Interessierten sicher begrüßt werden wird, tritt nach längerer Pause in einer großen Ausgabe unsere Gija Ott-Le Bret vor das Publikum. Die Rolle der Frau Alving wird von der Künstlerin gestaltet werden. Als nächste große Klassikervorstellung soll noch im Jänner Shakespeares „König Lear" herausgebracht werden, ein Werk des Dichters, das in Innsbruck noch nicht aufgeführt wurde. Die Proben und Vorbereitungen für dieses sehr schwierige

, so wird um so mehr die Dramatisierung des Lebens und Wirkens der volkstüm lichen Erscheinung des Kanzlers Wilhelm Diener, besten Name mit der Geschichte unserer Heimat so eng verwachsen ist, ganz besonderem Interesse begegnen. Die Wiedergeburt des Vol.ksstückes und die deutlich erkennbare Neigung des Theaterpublikums dazu hat ein volkstümliches Werk auf den Spielplan der deutschen Theater gebracht, das als vorbildlich in seiner Art bezeich net werden darf: Alois Johannes Lippls Spiel

„Die P s i n g st o r g e l". Das Stadttheater, das in der heu rigen Spielzeit über eine Reihe Darsteller volkstümlicher Figuren verfügt (es sei nur an die Erfolge von „Straßen musik" und „Lumpacivagabundus" erinnert), wird sich die Wiedergabe dieses Stückes nicht entgehen lasten Unterhaltung im besten Sinne wird Sil-Bara's histo rische Komödie „Mädchenjahre einer Königin" bieten, ein Werk, das seit mehr als zwei Jahren zum stän digen Repertoire des Wiener Burgtheaters gehört. Zur Zeit der jungen Königin Viktoria von England spielend

gesagt werden. Nach der Serie der Aufführungen der großen Lehar- Operetten, nach dem Erfolg seines jüngsten Werkes „Giu- iditta". den Schöpfungen aus seiner Glanzzeit, nach „Wo Lerche singt" und „Eva", soll als nächste Operette das beste Werk seines kongenialen Landsmannes und Kollegen Em merich Kalman, „Die Csardas für stin", in völlig neuer Einstudierung gespielt werden. Aus den spärlichen und nicht immer glücklichen Neu erscheinungen auf dem Gebiete der Operette ragt das wirk lich

hochkünstlerische Schaffen Eduard Künnekes hervor. .Die Aufführung seiner „Glücklichen Reise" wird bestimmt noch in aller Erinnerung sein. Sein neuestes Werk, das Singspiel „Lockende Flamme", hat er in historisches Gewand gekleidet. In den Kreis von E. Th. A. Hosfmann, de la Motte-Fouquö, des großen Berliner Schauspiels der Biedermeierzeit Ludwig Devrient, führt uns Künnecke, dem für seine Musik diesmal ein Textbuch zur Verfügung stand, das hoch über ein übliches Operettenlibretto steht. Die männliche

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Oberinntaler Wochenpost
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Seite 3 von 8
Datum: 08.09.1933
Umfang: 8
. Aber es gelingt Gljeb! wenigstens die Fabrikstadt wieder mit elektrischen Licht zu versehen, den Bremsberg verwendbar zu madym, daß mit den -aufkörben Holz, unentbehrliches mangelndes Brestn- holz für die Stadt geliefert werden kann. Tin Dialog zwischen denn Vorsitzenden des Exekutiv komitees Badjin und Gljeb: „— lieber das Werk wollen wir vorläufig nicht sprechen, Genosse Tschumalow. Ls ist nicht in Mferer Aiacht, das weck in Betrieb zu fetzen. Aber die Frage der Wiederaufrichtung des Bremsberges werdM

geübte tradi tio rrelle Handwerk — nicht weniger als die wuInft-erfameN und leider auch schon v>o-n Zlllerwertsware verdrä-nigtejg Artikel — die Reifenden, die Fremlden aus dem Nord-en> in den .orientalischen Bazar, -wie verzaubert schgueü! sie dem raschjen und .d-och wieder übierlegetnd latnlgtsampn- wterkendes Stickers d,er goldverbränrten. wtesteu, der — Das beißt. . . wieso ist das nicht in unserer Macht? Das ist eine Schmach,: das Werk beleuchtet nicht einmal seine eigenen Winkel

, von den Arbeiterwohnungeu gar nicht zu red>en. Uebe-rall Z,erstö>ru!ng: keine TüreNt, keine Fenster, und wetzn schon Türen da sind-, danU sind statt Schlösser Stricke oder Drähte an ihNen-. Wie w-ollen Sie also, daß man das w!erk nicht bis auf die kleinsten Teile ausplündere? wer züchtet diesen verfall, Sie oder die Arbeiter? Ls existieren Anw-eifutzg-en auf flüssiges Brennmaterial für das Werk, wto find diese Anweisungen,? Die Arbeiter wollen wissejN!, welcher Schlund diese Anw-eisungen schluckt, verstehen JlSie

? Schau, dort, wie- das Werk mit feinen Schloten, an- den- Wolken z.errt. . . Dort bin ich Schlo-sfer und Arbeitervertreter . . . wir haben Detnikin verdroschen und wvangiel . . . Hier, mit diesen un,se-rest Händen . . . Mit unserem Blute haben w-ird die Feinde verbrannt. . . was für eine Fahne h-ab-en! wir? Dort ist sie — das Werk . . . Wer ist noch kalt . . . M!tlN hat es über den toten Punkt schon h-injweg gebracht. aber es ist noch blind ... wer wird es mit s-ein,em Blute anzünden

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Neueste Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 16.11.1939
Umfang: 4
. Und es ist Ihnen ja auch nicht un bekannt, daß es schon früher der Lieblingsplan des Alten war, Wolfgang mit seiner Nichte Sabine zu verheiraten..." „Früher..." wiederholte Schmiedel gedehnt und ließ sich wieder in den Stuhl fallen. „Wer weiß, vielleicht ist über diesen Umweg doch mehr für uns zu erreichen. Was haben wir schon davon, wenn Wolfgang und Lossentin wirklich ausgeschaltet sind und der Alte einmal die Augen schließt?" „Dann gibt es vielleicht andere, die sich für das Werk inter? effieren", war die rasche Antwort

, als der „Spottvogel" stillstand. „Großartig... da kann ich mich inzwischen schnell noch umziehen. Du wartest hier auf mich, Wolf, gelt?" Damit war sie auch schon aus ihrem Sitz geklettert und lief behend über den Rasen zu den Unterkunftsräumen hinüber. Wolfgang turnte ebenfalls herunter und reckte die steifgewor denen Glieder. Aber schon während der letzten Minuten, als die weit ausgedehnten Anlagen des väterlichen Werkes in Sicht kamen und der „Spottoogel" über den Hallen kreiste, als er sah, wie dieses Werk

gleich einem lebendigen Wesen erstarkend nach ■ allen Setten hin gewachsen war, mit machtvollen Armen um sich griff, sich dehnte und reckte in schwellender Kraft, da war es, als ob plötzlich ein ganz anderer Geist über ihn kam. Und als er jetzt neben dem „Spottvogel" stand, auf heimatlichen, Boden, und hinüberblickte zu den breiten Hallen, von denen der brausende Gesang der Arbeit herüberwehte, konnte er sich nicht sattsehen an all dem Neuen, das hier auf ihn eindrang. Daß sich das Werk

in seinem Wollen und Ziel, gegen das Werk, das der Vater hier ausgebaut hatte, um seinem Volke zu dienen, ihm zu helfen, im friedlichen Wett streit der Nationen einen ehrenvollen Platz zu behaupten. Zum ersten Male, seit er damals im Ueberschwang jugend lichen Drängens dies alles verlassen hatte, geschah es. daß ihm Zweifel an der Notwendigkeit und Größe der eigenen Arbeit kamen. Gewiß, mit seinem „Wolkenwanderer" hatte er etwas geschaffen, das über das Mittelmaß des Alltäglichen hinaus ragte, ein Werk

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Neueste Zeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 25.01.1940
Umfang: 6
harter Entscheidungen näherstehen würden als Friedrich von Schiller, der Dichter des Kampfes und Sänger des yeldifchen Lebens. Schillers dichterisches Werk schöpft aus dem uralten Erlebnis deutscher Bewährung, die zurückreicht bis in die frühe germanische Heldenzeit und vor wärts in unsere kämpferische Gegenwart weist. Schiller ist der Dichter des deutschen Gewissens und des deutschen Freiheils bewußtseins. Wenn wir uns beute uneingeschränkt zu seiner heroischen Lebensauffassung bekennen

und seine Lebensleistung als vorbildliches Werk vor unseren Augen ersteht, so ersteht besonders die große Fragestellung vor uns, die Schillers Werk an sein Jahrhundert richtet, und die uns Deutsche des 20. Jahr hunderts wiederum so lebensnahe anaeht. Es ist die Frage nach dem Verhättnis des einzelnen und eines Volkes zu den Schicksalsaufgaben ihres Jahrhunderts. Mtt dieser Frage hat Schiller in das Unfaßbare yineingeleuchtet, in dem Schicksal und Charakter sich begegnen. Mit dieser Problemstellung ist er zum Gestalter

er schütternde Ereignis der Auseinandersetzung zwischen Prote stantismus und Katholizismus bildet auch' den Hintergrund zum Trauerspiel „Maria Stuart". Wieder ein Ereignis von höchster politischer Bedeutung beschäftigt Schiller in dem Drama des Mittelalters „Iungfra.u von' Orleans". Er führt uns an die Anfänge des nationalen Bewußtseins, in die Ge burtsstunde einer Nation mit allen Spannungen geschichtlicher Wirklichkeit. Das Werk, das uns in diesen Tagen der völkischen Rückgliederung deutscher Menschen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 8 von 8
Datum: 21.09.1936
Umfang: 8
: 'Oesterreichische 'Uraufführung „Himmlische Hochzeit", dramatische Dichtrmg in drei Akten (vier Bildern) von Hermann Heinz Ortner. Dieses ungemein packende, tiefsinnige Werk des österreichischen Dichters ist mit außerordentlichem Erfolg bereits über verschiedene deutsche Bühnen gegangen und gelangt in den nächsten Tagen! auch am Wiener Burgtheater zru Erstauffüh rung. Unser Schauspiel-Ensemble, das sich bisher nur im leichten Unterhaltungs- bezw. Volksstück zeigen konnte, ihat hier erstmalig Gelegenheit

, sein Können in einem ernsten und literarisch wert vollen Werk zu zeigen. Unter der Spielleitung Adolf Kenners sind in den Hauptrollen! beschäftigt: Gisa Oott, Thea Poras, Roswitha v. Posselt, Anton Di eil, Othmar Fabro, Karl Hey, Hans Stöckl und das übrige Schauspielpersonal. Preise von 50 g bis 3 8. Die Interessenten für Gtammsitzmiete werden arrftnerksam ge- nracht, datz es besonders vortei'lhast ist, schon jetzt gleich zrr abon nieren, da die September-Vorstellungen ohne Auszahlung. in das Oktober-Abonnement fallen

. Wettbewerb um den Großen österreichischen Staatspreis siir bildende Kunst 1936 Der Wettbewerb um den Großen 'österreichischen, Staatspreis für bildende Kunst gelangt 1966 für ein 'Werk der Oelmalerei oder der Plastik zur Ausfchreibnrtg. Ausgeschlossen, sind Werke der Graphik und Aquarelle, Werke der Kleinkunst .(Medaille, Plakette, Kleinplastik) und solche des Kunstgelverbes. Zum Wettbewerb ist diosesmal eine beschränkte Anzahl von Kunstlvevken zugelassen. Für den Bereich jedes Bundeslandes

ist diese Anzahl für Malerei und Plastik mit je insgesamt zehn Kunstwerken begrenzt. Bedingung für die Teilnahme am Wettbewerb ist Besitz der österreichischen Staatsbürgerschaft und der ständige Wohnsitz im österreichischen Bundesgebiet. Die Zugehörigkeit zrr einer Künstlervereinigung ist nicht erforderlich. Von ein und demselben Künstler soll nicht mehr als ein Werk und dürfen keinesfalls mehr als zwei Werke zuge- lassen werden. Der Große österreichische Staatspreis für bildende Kunst

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 4 von 16
Datum: 23.03.1933
Umfang: 16
des Gemeindebesitzes durch das Darlehen für das Elektrizitätswerk per 350.000 8 ist nicht erst 1932, sondern schon unter dem früheren Gemeinderat erfolgt. Ebenso wäre es schon Aufgabe des früheren Gemeinde rates gewesen, auf der Durchführung der vereinbarten Rückendeckung bei den fünf Genossenschaftern zu be stehen. Rur Hetzzwecken dient auch die Behauptung, daß die Bauern auf lange Jahr- hinaus jährlich 32.000 8 an Zinsen für das Werk aufzübringen hätten. Die Zinsen von der Schuld des Elektrizitätswerkes deckt

nicht die Gemeinde oder die Fraktion, sondern das Werk selbst durch die Stromeinnahmen. Der Vorwurf, daß der Ber- gleich nur geschlossen wurde, um maßgebenden 'Genossen schaftern unter die Arme zu 'greifen, ist eine bewußte Verdrehung der Tatsachen. Richtig ist, daß der Vergleich nur zustande gekommen ist, weil 'sich beide Teile sagen mußten, besser ist ein billiger Ausgleich als ein fetter Prozeß. Das Urteil, ob für die Gemeinde 'dieser Vergleich besser ist als wenn das Werk in den Konkurs .getrieben worden

wäre, wie es von der dem Artikelschreiber nahe- stehenden Seite empfohlen wurde, kann ruhig den für das Mehrerfordernis im 'Gemeindehaushalt aufzukommenden Steuerträgern überlassen werden. Mit dem Vergleich sind 37.000 8 als verloren zu betrachten und 34.000 8 auf Jahve hinaus unverzinslich festgelegt. Dafür ist die 'Gemeinde aber zu 90% Besitzerin des Werkes. Im Konkursfall hätte man mit einem Ver- tust von 180.000 8 rechnen müssen und das Werk wäre vollständig in fremde Hände übergegangen

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 7 von 20
Datum: 30.03.1938
Umfang: 20
, sogar im Namen Gottes die Menschen, die dieses Blut in sich verspürten und deren Blut seine Stimme erhob,.won Ge fängnis zu Gefängnis zu treiben und sie im Namen Gottes am Schluß «ihrer Verzweiflung zu töten. Es soll uns die Welt sagen, ob es eine g r ö ß e r e u n d schändlichere G o t t e s l ä st e r u n g g i b t, a l s den Herrgott selbst in Anspruch zu nehmen, um sein eigenes Werk zu vernichten. Da haben Tausende von Menschen den Schluß ge zogen, der das Verdienst des Herrn Schuschnigg

um das Christentum äußerst zweifelhaft erscheinen läßt. ... Da proklamiert man das Christentum und stößt durch ein un- christliches Verhalten die Gläubigen zum Unglauben. Ich bin gewiß, daß Herr Schuschnigg den Herrgott mit dem Teufel verwechselt hat. Ich will unsere Einstellung zur Frage des Christen tums all denen bekannt geben, die ihrem Schöpfer treu sind und cs deshalb mit der Religion ernst nehmen. Das Volk ist ein Werk der Vorsehung. U e b e r die Vorsehung selbst gibt es keine Vorstel lung, die der Staat

seinen Bürgern auf zwing e n k ö n n t e. Aber man kann d e r V o r s e h u n g dienen, und zwar dadurch, daß man ihrem sicht baren Werke dient. Das sichtbare Werk der Vorsehung ist das Volk. Dem sichtbaren Werk hat die Vorsehung das Gesetz zur Erhaltung gegeben. Dem Vollzug dieses Gesetzes gilt unsere Arbeit. Wie selbstverständlich ist daher unsere positive Einstellung zum Glauben, der für das betet, wofür wir arbeiten, nämlich für u n s e r V o l k. Wenn hin und wieder das Verhältnis von Kirche und Partei

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Alpenländer-Bote
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Seite 8 von 20
Datum: 16.02.1936
Umfang: 20
viel kann man durch eine gute Tagesordnung ge winnen. 5. Ich will aufmerksam auf mich achten, um das göttliche Herz Jesu nicht im geringsten zu betrüben, sondern um ihm viel Trost zu gewähren. 6. Ich will in allem recht pünktlich sein. 7. Ich werde mich bestreben, die Sammlung des Gei stes und die innigste Vereinigung mit Gott zu be wahren. 8. Ich will alles, was in meiner Macht steht, aufbie ten, um das Werk des Glaubens zu fördern. (Das ist das Werk zur Unterstützung der Heidenmissionen.) 9. Ich will alle Gelegenheiten

u. Grund des Seins erhält er eine klare Antwort. Es ist leider eine Tat sache, daß auch der Katholik zu wenig die großen Ant worten kennt und beachtet, die sein ganzes Leben be stimmen sollten. Der als katholischer Schriftsteller rühmlich bekannte Abt Dr. Plazidus Glogger hat nun in einem großen, fast vierhundertseitigen, gut ausgestatteten Werk „Die große Antwort" betitelt, die wichtigsten Fragen jedes denkenden und strebenden Menschen in einer wahrhaft mustergültigen und echt volkstümlichen

Weise.beantwortet. Das'.'im ,.S e b a l d u s - V e r l a g" in / Nürnberg erschienene Werk — in Glaubenslehre, Sittenlehre und Gnaden lehre zergliedert — bietet in seinen geradezu unter haltsam geschriebenen fünsundsünfzig Kapiteln, geziert mit elf schönen Bildtafeln, jedem die ewige große Ant wort. Preis RM. 6.50. Ein besonderer Vorzug dieses ernsten Werkes ist die jedem Leser gerecht werdende Schreibweise. Das so schlicht und einfach geschriebene Buch versteht jeder Bauer, jeder Arbeiter

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Alpenländer-Bote
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Seite 3 von 16
Datum: 16.10.1932
Umfang: 16
, überhaupt eine sehr gefährliche Sekte, dann öfter auch Behörden, sogar manche seiner ehemaligen Schüler. Die Anfeindungen und Verfolgun gen waren oft so schlimm, daß der Heilige einmal ge stand, wenn er das alles vorausgesehen hätte, ihm der Mut entfallen wäre, das große Werk zu schaffen. Etwa zwei Jahre vor seinem Tode entsagte der Hei lige der Leitung seiner Genossenschaft und es wurde für ihn zu St. Aon Bruder B^rthelemy zum General-Superior gewählt. Lasalle mischte sich von da an nicht mehr

offen bezeigte. Neben ihr stand der frühere Kellermeister, ein kleines, joviales Männchen, welcher im letzten Jahre in der benachbarten kleinen Stadt ein Restaurant besessen hatte, das jedoch unter seiner Leitung nicht bestehen konnte. Er hatte nur auf seine Zurückberufung gewartet. Die große Halle war mit Immergrün und Tannen festlich dekoriert, das Werk der guten Madame Roger. Giralda. ganz verwirrt von all den Dienern und den vorgenommenen Veränderungen, trat näher an den Marquis heran

, welcher ihren Arm in den feurigen zog und mit ihr in die Halle trat. IN DIESEM WÄSCHKESSEL GEHT DIE SONNE NICHT UNTER! Wenn die in Radionlösung eingelegte Wäsche auf's Feuer gesetzt wird, beginnt RADION sein Werk. Die in RADION enthal tene Seife lockert und löst den Schmutz — Millionen winzig kleiner Sauerstoffbläschen tragen den reinigenden Seifenschaum durch das Gewebe und machen es blendend weiß. So reinigt und bleicht RADION gleichzeitig, schonend und ohne Ihr Zutun.

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Der Arbeiter
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Seite 5 von 10
Datum: 18.11.1936
Umfang: 10
also entweder der König selbst gewesen sein oder ein Vertrauter, der ihm von der braven Frau erzählt hat. Da« £icht in dec Jinsiecnis Gottes Botschaft für unsere Zeit Unter diesem Titel ist vor einiger Zeit in der Ver lagsanstalt Tyrolia ein ganz eigenartiges Werk von Pater G. Hoornaert S. I. erschienen. Pater Sternaux hat die Uebertragung ins Deutsche besorgt und Papst Pius XI. empfiehlt das Buch in der Hoff nung, es möge vielen Seelen zu recht großem Nutzen gereichen. Die Eigenart des Werkes liegt darin

„Die Versuchung Jesu in der Wüste", das nebenher auch den Spiritismus unter die Lupe nimmt. Noch wertvoller sind die Kapitel: „Das Evangelium und die Güte", „Das Evangelium und die Geradheit", „Drei faches Leiden", „Der Sieg Christi" und viele andere. Alle erlebten guten und bösen Erscheinungen der Ge genwart erfahren eine treffliche Sinndeutung. Das umfangreiche Buch (592 Seiten) kostet in Lei nen gebunden 12 8. Vielleicht ist es doch dem einen oder anderen unserer Leser möglich, sich dieses Werk

dringender seine Nahrung als ein leerer Kopf." Auch eine Kritik. Schriftsteller: „Haben Sie über mein letztes Werk irgend welche Stimmen aus dem Leserkreis ge hört?" — Kritiker: „Ja, ein Mann Ihres Namens bat um Bekanntgabe, daß er mit Ihnen nicht identisch sei." Die boshafte Waschfrau. „Ich muß mal wieder ein Hemd zum Waschen bringen, Frau Müller!" — „Ja, — wie die Zeit vergeht!" Jimsdmi ohne Qott . .. Menschen ohne Gott sind wie Schiffe ohne Hasen, treiben in ruhloser Irrfahrt auf stürmischem Meere

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Lienzer Nachrichten
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Seite 6 von 12
Datum: 13.11.1931
Umfang: 12
für den unvergeßlichen Führer Luck ner Und wurde von Herrn Viktor Riebler sen.» Schlossermeister in Lienz, nach eigenem Ent wurf hergestellt. Herr Riebler hat damit ein Werk geschaffen, das auch je dein großstädtischen Friedhof Ehre machen würde, stilvoll und sau ber auSgeführt, geschmackvolle und passende Ornamentik, und besonders bk init künst lerischem Verständnis ein gefügten Edelweiße blumen, das Sinnbild des Bergführerberufes, wirken geradezu herrlich!. Viels!n Dank dein' wackeren Meister, sowie de>n edlen

noch, vor Eintritt der verschärften Wirtschaftskrise — vom Oberpustertaler Elektrizitäts-Werk am Villgraterbach denselben herleiten lassen. Da störte im Sommer jedes' Wetter die Strom- zufuhr die schlechte — merkwürdigerweise von der Gemeinde selbst verlangte — Anlage der NiederspannungSleitung. Und gerade in der Zeit, w,o alle Bauern am Dreschen sind, mußte der Strom 4 Tage auSgeschaltet bleiben, da die Tr.anSform!atorenh!äusch!e>n-Dächer neu gedeckt werden mußten! (Vor einem Jahre wurden sie erstellt

Sommer nicht verständigte, die uns auf Tage hinaus des Stroms entbehren ließe. Wir sind heute froh um Licht und Kraftstrom; aber Wohltäter des Konsortiums zum eigenen Schaden wollen wir doch nicht sein. Die Beschwerde darüber, daß das Oberpustertaler Elektro-Werk feine Ab nehmer nicht über die StromliestrungÄunter- brechung, soweit sie vorausgesehen und notwen dig sind, unterrichtet, sind allgemein. Kartitsch. Der Webermeister Johann Wiedemayr hat nun sein neu erbautes Haus fertiggestellt und holt

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Seite 3 von 4
Datum: 05.06.1941
Umfang: 4
hat. Kameraden, unser Werk, das war wie ein Schiff, auf dem wir fuhren. Nun ist es uns unter den Füßen weggesackt, und wir sitzen in unserem Riedtal wie auf einer einsamen, gott verlassenen Insel. Weit und breit keine Rettung. — Da retten wir uns selbst! Kapitän und Mannschaft, das ist jetzt alles eins. Der eine zählt nichts ohne den anderen. Seit Jahren lebt ihr alle hier draußen, am Werktag unten in der Fabrik, am Feier abend und an Sonntagen oben in den Häusern eurer Siedlung. Jeder hat da sein eigenes

. So würde euch auf die Dauer nicht geholfen; denn was wir wollen, ihr und ich, das ist das neue Werk! Und das Werk, Kameraden, das bauen wir uns selber auf, wir Riedtaler ganz allein, ohne die anderen, die tausend mal gebeten sein wollen. Ihr fragt, wie? Hört zu: Die Städte werden euch beim Ban der Sperre beschäftigen. Von eurem Lohn gibt jeder, was er kann, zu einem Anteil am neuen Werke her. Davon werden Maurer und Zimmerleute bezahlt. Das Geld, das ich erhalte, wird gleichfalls helfen

. Jedem von euch wird gutgeschrieben, was er geopfert hat. So wird es für den Bau und vielleicht auch ein paar Maschinen langen. U'nd dann fangen wir an, im neuen, in unserem Werke zu arbeiten. Einer nach dem anderen wird kommen, bis das Werk uns alle trägt und er nährt. Es wird eine Weile knapp hergehen. Aber besser eine kurze Not als dauerndes Elend. Und was ihr bis dahin her gegeben habt an Geld und Arbeit, das soll als eine Hypothek auf dem Werke stehen, bis es euch mit Zins und Zinseszins zurückgegeben

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Seite 8 von 20
Datum: 08.10.1938
Umfang: 20
bodenstän dige Kultur unseres Heimatlandes zu überwuchern drohte, nunmehr eine neue Blütezett auch auf künstlerischem Ge biet begonnen hat, wenn vor allem un'er Theater mit neuen Impulsen erfüllt, mit frischer Tatkraft ans Werk geht so gilt diese Arbeit nicht etwa einigen wenigen, sondern sie wendet sich an unser ganzes Volk. Tie Jahre des Systems waren auch in der Ostmark gekennzeichnet durch einen er schreckenden Niedergang des kulturellen Lebens und vor allem hatte sich die Bühne vom Volke weit

und damit neue Kraft geben soll. Während sich rings um Deutschland die Kriegswolken zusammenballten, ist im felsenfesten Vertrauen auf Adolf Hitlers Führung in unserem Gau an einem Werk weiter gearbeitet worden, das nunmehr mit seinem Programm an die Oeffentlichkeit tritt: Die Gauwanderbühne Tirol Die Erkenntnis, daß das Innsbrucker Stadttheater nicht ausreicht, um den ganzen weitgedehnten Gau mit ech ter deutscher Bühnenkunst vertraut zu machen, hat zu ihrer Gründung geführt. Sie will hinausgehen

in das große Aufbau werk, durch das der Nationalsozialismus unsere Heimat nach Jahren des Leidens und des Elends wieder froh und glücklich machen will. Nach dem Zerfall der Vergangenheit, der gerade auf kulturellem Gebiet und ganz besonders im Theaterwesen erschreckendes Ausmaß angenommen hat, be ginnt ein zielbewußter. von Freude an der Arbeit getra gener Neuaufbau. Tirol ist immer theaterfreudig gewesen. Es gibt keinen Gau im deutschen Vaterland, wo das Laien- ' spiel so weite Verbreitung gefunden

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Seite 5 von 6
Datum: 07.03.1938
Umfang: 6
{Bteatec+ittultP+ßunfi Symphonisches Konzert. Ward Strauß' symphonische Dichtung „Tod und Ver- klärung" ist zeitlich jenes Werk des großen Meisters, in dem die letzte Geschlossenheit, die völlige Ueberernstnnmung von Form und Malt» von Idee und ihrer Umdeutung in die Musik erstmalig er- 3 ist. Die Uebersichtlichkeit des Werkes, die sich beim ersten ^ören Melos erschließt, die ganze Fülle sofort eingänglicher Themen hat m Werk eine Volkstümlichkeit verschafft, daß es heute gewisier- Men schon

F-dur aus dem Jahre 1994, das ihm bekanntlich die Wege zum Weltruhm ebnete und in Innsbruck durch die Darbietung des Wendling-Quartetts in lebendiger Erinnerung ist. Das Werk verlangt besonders wegen seiner technischen Schwierigkeiten letzte Hingabe aller Mitwirkenden. Vorverkauf (kleine Preise) ab Mittwoch, den 9. d. M., im Städ tischen Fremdendienst, Maria-Theresien-Straße 25 (Durchgang), bei Frl. Knoll. Stadttheater Innsbruck. Heute abends als 29. Volksvorstellung bei billigen Preisen

von 8 —.30 bis 2.50 zum unwiderruflich letztenmal Lehars Meisteroperette „Das Land des Lächelns". Dienstag, den 8. d. M., für die Stammsitzinhaber der Gruppe A das Lebensbild „Elisabeth, Kaiserin von Oesterreich". - Arbeitervorstellungeu in den Bundestheatern. Aus Wien wird berichtet: Ueber Verfügung des Ministers für Unterricht werden von der Bundestheaterverwaltung gemeinsam mit der Kunststelle im V.-F.-Werk „Neues Leben" an den Sonntagen in der Zeit vom 29. d. M. bis 29. April nachmittags vier

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