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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 24.09.1938
Umfang: 6
und künstlerisch anziehend mackst, ist deutsches Werk. Die Steine Prags reden, schreien es in die Ohren aller Fremden: Wir sind deutsch! Der Veitsdom, der Hradschin und hundert andere Monumentalbauten sind deut- schen Ursprungs, die Künstler bis zum Jahre 1919 tragen deutsche Namen (Metzner und Hugo Lederer!), aber neben den deutschen Kunstwerken erheben sich geschmacklose moderne Kisten, wie das Repräsentationshaus, das von den Tschechen selbst nach den Anfangsbuchstaben (Praszky Repr. Dum) Prd genannt wurde

war. Und welche Fülle erst weist die Dichtung auf. Wie tief reicht die große Dichterin Marie von Ebner-Eschenbach mit den Wurzeln ihrer Werke ins heimische Erdreich, wie weit wieder strebt Charles Sealsfield in fremde Erdteile, wie reich ist das Erbteil des Böhmerwaldes, das Adalbert Stiftermit seiner Kunst verzehnfachte. Und wenn Kolbenheyer heute mit seinem Werk ganz Deutschland umfaßt in allen Höhen, Weiten und Farben, die Quelle, aus der dieser Strom erwuchs, fließt im Karlsbader Land

das Heldenlied der Hei mat gesungen hat, indes Franz N a b l ruhig sein stilles Werk schuf! Und dann die Jungen: Franz Höller, dessen Stimme ich gestern zu meiner Freude durch den Aether vernahm, NnW W itz a nY, Ernst Frank, Hugo Scho lz, Robert Linden- b a u m, Emil Merker, Emil M i e k o und ihnen an Jahren voraus, aber an Iugendkraft nicht nachstehend, der getreue Karl Franz L e p p a, Friedrich Iaksch, der nationale Sänger, und Bruno B r e h m, der Egerländer, der flammende Chronist des Wettkrieges

und der junge Schlesier Bert Rudolf, um nur einige zu nennen, in ihrer verhüllten Sprache, fordern: Hört uns! Nicht um unseretwillen, sondern um des Großen, Herrlichen u:ch heute so unsagbar Gepeinigten willen, dem wir dienen. Diener am Werk. Das waren die Künstler Sudetendeutsch' lands immer. Zur Ehre Gottes schuf Peter P a r l e r sein Werk, zur Ehre Gottes und des deutschen Wortes sang Johannes von S a a z sein Totenlied, zu Ehren des Vaterlandes im Geiste und in der Tat türmte Kolbenheyer

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Alpenländer-Bote
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Seite 7 von 16
Datum: 17.12.1933
Umfang: 16
Fensten sehen konnten, hir^ ter denen der Hl. Vater wohnt. Wir schauten oft hin über und grüßten einstweilen im Geiste den Vater der Christenheit, hörten am offenen Fenster in stiller Nacht auch die Springbrunnen am Petersplatz rau schen. (Fortsetzung folgt.) m Tiroler EtmidMtzen im Weltkrieg Das Werk „Die Tiroler Standschützen im Welt krieg" von Dr. Anton Mörl ist soeben bei der Der- lagsanstalt Tyrolia. Innsbruck, erschienen. Es um faßt 392 Seiten im Großformat von 17 X 23 Zenti meter; über 100

Kunstdruckbilder veranschau lichen den gewaltigen, heldenhaften Kampf in Fels und Eis. Die Ausstattung des Werkes ist erstklassig. Das Buch kostet in Ganzleinen gebunden 8 12.—. Die „Bö tl"-Leser kennen Mörls Schilderungen über die Standschützen im Weltkrieg bereits aus den fort laufenden Veröffentlichungen in unserem Blatte. Diele werden sich dieses Werk von bleibendem Wert, da es ja auch in Teilzahlungen beglichen werden kann, anlchaffen. um es als Hausbuch für die kom menden Generationen zu bewahren

. ' Hier ist das Lied tirolifchen Heldentums, das un vergänglich über die Majestät der Gebirgswelt zieht, und hier ist ein Drama, das in erschütternden Bil dern und Schicksalen abrollt» auf den höchsten Gipfeln der Heimat, wohin Vaterlandsliebe, Kampfesmut und Gesetz der Ueberlieferung das Tiroler Volk befohlen hatten, das in diesem Kampf um die Freiheit durch den Einsatz von Blut und Leben selbst die höch sten Gipfel seines Wesens erklomm. Wir begleiten in diesem Werk das letzte Aufge bot Tirols, die Standschützen

Gruppen wider. Mörls Werk ist kein Kriegsbuch wie viele andere. Das Einmalige und Besondere dieser Aufzeichnungen ist vor allem durch den Stoff begründet: die Ge schichte der Tiroler Standschützen wäh rend des Weltkrieges. Hier gab es bis jetzt noch keine zusammenfassende Darstellung. Keine Na tion hatte ein solches Volksheer und an keiner Front stand eine solche Miliz, deren Tüchtigkeit und Schlag kraft nicht so sehr durch den Drill des Uebungsplatzes ausgebildet war als vielmehr

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Neueste Zeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 22.12.1938
Umfang: 6
D i e d e r i ch hat das monumentale Erinnerungsmal nach einem Entwurf des km Jahre 1929 verstorbenen Professors Peter B r e u e r in Granit gemeißelt. Das in seiner Blockwirkung imposante Denkmal stellt den Komponisten als Sieger über sein Schicksal dar und wurde aus fünf mächtigen, 350 Zentner schweren Edekgranitblöcken ge schaffen. Im Hofgarttn auf dem Gelände der Rheinischen Ftted- rich-Wilhelm-Universität hat Peter Breuers Werk seinen vor läufigen Platz gefunden. Das jetzt enthüllte Denkmal stellt nur das Kernstück

", Frankfurt am Main, kam u. a. auch ein Chor werk von Artur K a n e t s ch e i d e r. „Das stumme Heer", nach der Dichtung von Ernst Löns, zur Ausführung. Das von dramatischer Spannung erfüllte Werk fand außerordentlichen Beifall. -- df. Eine Ausstellung „Schriftkunst der Ostmark". In der Graphi schen Lehr- und Versuchsanstalt in Wien ist dieser Tage eine um fassende Schristausstellung eröffnet worden. Die dort gezeigten Ar beiten werden dann im Jänner 1939 in Berlin zu sehen sein. Hier wird zum ersten

ausgenommen. Herzliche, anhaltende Kundgebungen danken L e n i R i e f e n st a h l für das Werk. Der Eindruck der Aufführung war so stark, daß die Presse von Los Angeles von dem privaten Charakter der Ver anstaltung absah und in eingehenden Erörterungen über den Film berichtete. „Los Angeles Times" preist den Film als einen Triumph derKamera und ein Sportepos ohnegleichen, während in „Hollywood News" erklärt wird, die Jugend Amerikas erleide einen schweren Verlust, wenn ihr der Olympiafilm nicht gezeigt

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 24.04.1934
Umfang: 8
von Roma und anderen Persönlichkeiten erwartet und besich tigte die Arbeiten und den riesigen Park, der sich zu Füßen des Festungsbaues ausdehnt. Von den 50.W0 Quadratmetern des Parkes sind ungesähr 2V.WU Quadratmeter als Grasslächeu angebaut. Der Regierungschef hielt nach dem Rundgang durch die Anlagen eine kurze Ansprache an die versammelten Arbeiter, die im engen Quadrat um ihn herumstanden, und lobte sie für ihr Werk und brachte seine Anerkennung in greisbarer Form da durch zum Ausdruck

tung der Erössnüng einer der größten technischen Arbeiten kurz nach der Erössnüng Sabaudias wür digte. Das genau an dem vom Negierungsches festgesetzten Terrà sertiggestellte Werk' bedeute eine Beschle^miguug >'des Verkehrs zwischen Nord-/ Mittel-, und Süditalien sowie der internationalen Linien. - Der Minister ging dann näher aus die Entwicklungsgeschichte des Baues ein/ der bereits in der zweiten Hälfte des vorigen Jahrhunderts als eine zwingende Notwendigkeit empsunden wurde. . 13V8 wurde

' er von der Regierung' be schlossen., Die Arbeiten begannen 1913, ruhten während des Krieges sast zur Gänze und wurden auch nachher^ 1919 bis 1922, nicht weitergesührt. Erst die fascistische Regierung nahm den Bau mit l erhöhtem Eifer aus und erhöhte die dasür ausge worfene Summe von 138 Millionen Lire auf-eine Milliarde und 122 Millionen Lire/die die Gesamt arbeiten kosteten. Trotz aller Schwierigkeiten wurde das Werk zu Ende gesührt und kann als eine rein sascistische Arbeit gewertet werden. Der Redner gedachte

wèiters aller jener, die mithalsen am Werk, der Toten und der Tausende von Arbeitern. Im Namen S. M. des Königs erklärte der Mini ster am Schlüsse seiner Aussührungen die Strecke für eröffnet. Nach der Weihe deS Gedenksteines durch den Bischof begab sich der Herrscher im Auto aus die Piazza di Santa Maria delle Carceri, wo das Kriegsgesallenendenkmal eingeweiht wurde. An schließend nahm der Bischof die Weihe der neuen Linie vor. Der' Hoszug setzte hieraus seine Fahrt nach Bo logna sort

, der Gouverneur, der Kabinettchef des Außenmini steriums, der Pressechef, der Präsident des Kriegs freiwilligen-Verbandes und eine Reihe von Persön lichkeiten eingefunden. Als der Duce in Begleitung des Unterstaatssekre tärs des Aeußern im Auto eintraf und auf der Ehrentribüne Platz genommen hatte, wurde die Umhüllung von der Bronze-Reiterstotue, ein Werk des Bildhauers Canonica, weggenommen, worauf der Vertreter Venezuelas, S. E. Parra Perez, die Jnaugurationsrede hielt, in der er darauf hinwies

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Dolomiten
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Seite 3 von 8
Datum: 11.11.1931
Umfang: 8
wohl sagen, daß sich sowohl das künstlerische wie das historische Ver ständnis für Mozart verliest hat.' Auch der Meraner Psarrchor benützte dieses Jubiläumsjahr um mehrere kirchliche Werke des großen Meisters zur Aufführung zu bringen: Die kleine D-Dur-Messe, die Orgelsolo-Mesie und die Krönungsmesse, ferner die Litanei in B, das Tantum ergo in D, das Te deum und die kindlich schöne Erabmusik (Karfreitags: und nun am Ende dieses Jahres, im Allerseclenmonat, soll Mozarts letztes Werk, sein Requiem

hier einen weiteren Anstoß und Anregung. 25 Krippen sind ausgestellt. Die Darstellung führt von der Einfachheit der unbedingt not wendigen Figuren bis zum bunten Gewim mel eines Massenaufgebotes von Menschen u. Tieren, die den Krippenberg bevölkern und beleben, vom einfachen Stall zu Bethlehem bis zu jenem Werk, welches das ganze Leben des Gottessohnes bis Golgatha umfaßt und in kleinwinzigen Figuren behandelt. Auf die Einzelheiten sämtlicher Krippen einzugchen ist nicht möglich. Es möge ge nügen

D e l u e g. Bei seinem Einstand in Scena im März 1923 wurde er von der damaligen Gemeindevor stehung gebeten, den bereits angefangenen Kirchenbau in seine seelsorgliche Tätigkeit mit einzubeziehen. Der neuernannte Pfarrer versprach es nnd was er versprochen, hat er auch gehalten. Trotz seines vorgeschrittenen Alters ging er mit jugendlicher Energie ans Werk. Bald stand der Rohbau fertig da. Und dann kam Jahr für Jahr etwas Hüb sches dazu, je nachdem die Geldmittel es er laubten. Und es war gut so. Denn besser

hatte die Obermaiser Gemeinde schon unter Dach und Fach. Jetzt sind diese Bauangelegenheiten wieder aktuell. Der Schulleiter Daritz von Laders läßt nicht lugg und Jung-Labers steht ihm kräftig zur Seite. Die Laberser haben sich verpflichtet, mit Material und Arbeit unent geltlich das Werk zu fördern. Heutzutage sind diese Bauten notwendiger denn je. Laders und Freiberg vermehren sich zusehends. Wenn früher 30 bis 10 Schüler die Schul« besuchten, so sind es heute schon fast bei 70 in der ein- klassigen Laberser

des Requiems und besprach sich oft mit Süßmayer über Instrumentierung und anderes im Requiem; jede Nummer ließ er gleich singen, sobald sie fertig war; ja selbst am Tage vor seinem Tode (1. Dezember) um 2 Uhr nachmittags ließ er sich die Partitur ans Bett bringen und dirigierte das Soloquartett und sang selbst mit. Sie waren bei den ersten Takten des „Lacrimesa', da überkam Mozart das Gefühl, daß er das Werk nicht vollenden werde, er begann heftig zu weinen und (;gt- die Par titur beiseite, leider

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Alpenzeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 12.07.1936
Umfang: 8
von Wolkenstein (1491). Die Burg wurde durch Hand schriften des letzten Minnesängers, Oswald von Wolkenstein, die dort aufbewahrt wurden, be rühmt, außerdem werden eine Reihe von Sagen „ . . ^ der Werk KMLK Römischer Meilenstein von Casleldarnè Panorama von Brunirò römische Welt vorhanden gewesen sein, was und weiter ausgebaut wurde. I Mit der Angehörigkeit an da reich fiel der Pusteria eine wichtige Ausgabe zu; lie wurde nämlich das Bindeglieo zwischen oen großen Zentren in Venezien und den römischen

auf dem Scheiterhaufen beschlossen haben. In ei nem Kupferkessel wurde er zur Richtstätte gebracht, damit er nicht mit der Erde in Berührung komme. Dieser berüchtigte Gefangene von Schloß Ro dengo ist von der Volksphantasie zum Mittel punkte eines Sagenkranzes gemacht worden. Dem Lauterfresser werden eine Menge von Untaten zu geschrieben, aber auch manches wohltätige Werk. Das freundliche Städtchen an der Rsenza Abgesehen von den stürmischen Wintertagen, wann dev kalte Nord- und Ostwind durch die Stra ßen und Gassen

ist dies ungeheure, siaurenreiche Werk, nicht der geringste Anklang auch nur von „Renaissance', die sich sonst schon in dieser Zeit leise ankündigt. Ganz selbständig diese durchgebil deten, höchst individuellen Gestalten alle, die doch von einer Typik beherrscht werden, der alles Ver-, gängliche nur ein Gleichnis ist, der der Körper des Menschens nichts ist als der Träger eines un geheuren geistigen Gestaltenwollens. Auf den Ma lereien der Flügel aber rollt sich das ganze Le- Schloß Brunirò aus, erhielt

, der in einer Inschrift den Namen des Künst lers trägt. Weiters besitzt das Ferdinandeum in Innsbruck vier Altarflügel, die Werke des Mei sters Pacher sind und überdies ist ein sehr wert voller Flügelaltar Pachers in der alten Pfarr kirche von Gries, ein Werk, das die Bewunderung aller Kunstkenner gefunden hat, und über das be reits mehrere vorzügliche illustrierte Beschreibun gen herausgegeben worden sind. Der Altar von St. Wolfgang und der von Gries. Knapp 30 Jahre des Lebens liegen vor uns im Licht, nicht mehr

. Und doch steht feine Persön lichkeit klar vor uns durch den glücklichen Zufall, daß uns das größte Werk, das er in dieser Stadt geschaffen hat, nicht nur vorzüglich, nicht nur in völliger Unberührtheit, sondern auch an dem Platz erhalten ist. für das der Meister es vor und 45V Jahren schuf: die Wunderwelt des Altares von St. Wolfgang in Oberösterreich. Großartig ist dieses Werk schon rein äußerlich. Zwölf Meter hoch sticht es mit seiner Krone schon nlco geboren. Er erhielt beim Bildhauer Georg Siili

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Alpenzeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 30.09.1936
Umfang: 6
: »Aach der offiziellen Eröffnung der neuen, groß artigen Pferderennbahn, entbieten die Hoteliers von Merano Ew. Exzellenz mit bedingungsloser Ergebenheit ihren tiefgefühlten Dank für das großzügige Werk das E. E. für die weitere Förde rung der Fremdenindustrie von Merano verwirk lichen ließ: Romualdo Binder. Ottone Panzer. Giovanni Liebl, Paolo Berger. Giovanni krähe. Tarlo Boehm, Giuseppe Fuchs. Giuseppe Dielih. Massimiliano Honeck. Carlo Honeck. Berta Singer, Luigi hölzl, Carlo Parisis. Giovanni

des Fabrizio Carosio (15^1) blüh te in antikisierender Färbung auf, wie ein buntes Bukett. Darauf wirkt sehr lustig der ländliche Tanz des Be sardo (1617) mit dem wuchtigen Rhyth mus. Die nach Lautenart gerissenen Baßseitenklänge besonders originell. Die Pariser Glocken Werk ei nes Unbekannten lllM). ließ Maestro Gravina naturgetreu erklingen, die .benhin läutenden Kleinglocken der Celesta-Quinten brachten das Ko lorit zu farbenreicher Plastik. Als Finale entwickel te die Bergamasca des Bernardo Giano

. Was sich der Schöpfer dabei dachte, hat er wohl nicht immer verraten. Aber der Eindruck — und ganz ohne Programm ist fast kein symphonisches Werk — ist der von: heiligem Zorn, wuchtigem Pathos und wehevoller Abschiedsstimmung, in ur eigenster hanseatischer Iunggelellenabgekehriheit. Der erste Satz hebt in leidenschaftlicher Hingabe der breiten Streichkantilene an und bereitet dem Klavier grandiosen Einzug. Schultze gestaltet das Thema maiettätisch. Der stille Oboenhauch und die warmen Waldhornklänge sind Brahms

eigentüm lichste Malart, und wurden schön geblasen. Der langsame, zweite Satz spendet die Ruhe nach mnist angeblich drei Jahre vor seinem 1791 er- dem Sturmdrang. Die Wogen glätten sich in allen '.'Igten Tode das Werk geschaffen haben soll, müß- Instrumenten: es erklang aus Schultze's formen de das Entstehungsdatum wohl doch weit vor 1780 zen Händen der elegi'che Abschied von der Gelieb- setzen sein. ! ten, wieder von Oboen umsponnen. Die pathetisch Pianist Schultze bewies, dem sonnigen Werke

ist zwar menschlich erfühlbar, zerreißt aber das Werk und möge der Zwischenapplaus, wie bisher, wieder unterblei ben.) Solist und Orchester packte den Hörer mit ei nem Hymnus auf die Kraft. Dazwischen sl cht Brahms konstratierend ein zartes Dämmerstück mit Schicksalsruf, dann hebt von neuem titanisches Kämpfen an./ Da brach großer Kraftton durch und füllte den Saal. Die Kunst der Fnge flicht sich am Ende noch hinein: sie war feinstudiert und technisch sehr gekonnt. Der Streicherkörper antwortet präzis

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