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Volksblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 05.01.1866
Umfang: 8
Knoll. (Aus den Katholischen Blättem ans Tirol.) (Fortsetzung.) Der erste Plan, ein Schulbuch für Spezial-Dogmatik an den Tag zu fördern, war hiemit offenbar überschritten. Indessen — das herrliche Werk ward glücklich -zu Ende geführt, und ist ebenfalls bei Hyazinth Marietti in Turin an's Licht getreten unter dem Titel: Institut-Lones tdeoreticae, 8 6U Ü0F- matieo-polemieae. Hatte schon sein erstes Werk, die ^deologia Lreneralis, sehr günstige Aufnahme gefunden, so war dies beim letztern

noch im erhöhten Grade der Fall. Zumal fand es wieder in Jtulien sehr starke Verbreitung, so daß nach Vollendung des letzten Bandes sogleich an eine zweite Auflage geschritten werden mußte. Da aber dies Werk seiner Weitläufigkeit wegen zu einem Schul buche sich nicht eignete, und' die tz-ymetrie zum ersten Theile d. i. zur General-Dogmatik, völlig gestört war, so mußte von selbst der Wunsch laut werden, aus diesem großen Werke einen Auszug zu haben, und wer wäre zur Abfassung desselben wohl tauglicher

gewesen, als der Verfasser selbst? — Wirklich legte er mit der ihm eigenen Unverdtossenheit wieder die Hand an's Werk und veranstaltete in seinem vorletzten Lebensjahre noch unter Beihilfe einiger Mitbrüder die Herausgabe eines Compendiums der speziellen Dogmatik in zwei Bänden, die beide im Jahre 1863 die Presse verließen. (Bei kavale et Loe. in Turin.) — ?. Albert bekam vor seinem Tode noch die 17 ersten Bogen des ersten Bandes zu Gesicht; die Vollendung deö Druckes erfolgte aber erst nach seinem Ableben. Es besteht

und ziemlich weitläufig tradirt, sowie er dieselbe Lehre auch in seiner Dogmatik mit sichtlichem Eifer behandelt hat (Vol. 3. §. 315.) Ueberhaupt war er in dogmatischen Gegenständen ein strenger Kritikus und scharfsichtiger Censor. Wenn irgend ein Werk oder ein Aufsatz dogmatische Unrichtigkeiten enthielt, witterte er's schon beim ersten kursorischen Lesen schnell heraus. Er Hatte von manchen Autoren, z. B. Günther. Hirsch er zc. schon Jahre lang vorhinein mit apodiktischer Sicherheit behauptet

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Innzeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 26.06.1863
Umfang: 4
ein zwei Bände starkes Mrk des Freiherrn Justus v. Liebig unter dem Titel: Die Chemie in ihrer Anwendung auf Agrikultur und Msiologie. Dieses Werk ist so schön und tiefeingreifend das Interesse der Völker, daß wir eine kurze Be stechung desselben unseren Lesern für nützlich und ^'genehm erachten. Das vorliegende Werk (bereits die siebente freilich >khr vermehrte Auflage) umfaßt insoferne nicht mehr so Neues, als Liebig in zahlreichen Aufsätzen Bro schüren und Werken bereits durch Jahrzehende unab

der zweite Band gar manche Errungen- welche wohl als ein ganz eigenes Buch betrachtet werden kann, daher auch als Separatabdruck für sich allein zu haben ist. Sie ist der volle Ausdruck eines thatenreichen und in der Wissenschaft ergrauten Lebens, so schön und klar in der Sprache, so jugendlich feurig, voll Wohlwollens und inniger Ueberzeugung, und so scharf in der Logik und schlagend durch thatsächliche Beweise, daß Niemand dieses Werk ohne Interesse lesen und ohne Ergriffenheit aus der Hand legen

wird. Es ist; zwar das ganze Werk nicht für den Landwirth, sondern für den Gebildeten geschrieben; ohne gerade für den Chemiker vom Fache allein berechnet zu sein. Denn, wir glauben es wird sich darin jeder ohne Mühe zurecht finden, der noch etwas von jenem Wenigen im Ge dächtniß hat. was unserem Gymnasium von der Chemie zu lehren vergönnt ist. Man darf wohl annehmen, daß Liebig es gewissermaßen für seine religiöse Pflicht gehalten habe, am Abende seines Lebens noch einmal die Grundsätze zusammen zu fassen, welche der For

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Innzeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 14.04.1862
Umfang: 6
derselben-sind ein. Beweis, welchen ; Anklang das Stück beim Publikum gefunden. .... Dasselbe ehrte dadurch den Mann, der uns bereits auf anderm Felde so viel Vortreffliches geboten, es ehrte zugleich, sein Werk als eine..Bereicherung- unserer vaterländischen .Literatur. .. Wir gestehen, daß wir eine aufrichtige Freude fühlten über den Erfolg, den die Darstellung des Stückes fand; denn 1 wir gönnen dem rastlos strebenden.Manne von ganzem Herzen > den Lohn,, den er dadurch für seine.Bemühungen und seine! Leistungen

. Es fehlt ihm weder die Inspiration des Gedankens, noch die Empfänglichkeit. des Gemüths, . noch die Melodie und Kraft der Rede. Wenn eö ihm trotz dieser, hervorragenden Eigen- . schaffen, nicht gelungen,. sein dramatisches.Werk auf.die gleiche Höhe., künstlerischen Werthes zu heben,: wie seine lyrischen Produkte, so-liegt der Grund'hiefür wahrscheinlich allein in dem Umstände, daß die Entstehung des ersteren noch in die Zeit der letzteren fällt, daß daher seine Tragödie, als Jugend - werk

, hat uns Pichler'keine Gelegenheit'mehr gegeben, daran zu zwei feln. daß er nicht auch zum Drama dieselbe Befähigung habe, wie zur Lyrik. . Andererseits' können wir gerade an diesen Umstand der Zeit, in der Rodrigo . entstand, die Hervorhebung eines bedeu tenden Vorzugs knüpfen, welcher dieses sein Erstlingswerk vor anderen dergleichen vortheilhaft auszeichnet, und welcher an sich ehrenvoll genug ist. Trotz der Zeit des jugendlichen Sturms und Drangs, .in dem .dieses sein Werk entstand, hat es der, Dichter

und Genugthuung überwuchern lassen. hat er in seinem' „Rodrigo' verschmäht;, er hat sich frühe selbst die Beschränkung auferlegt, welche die wahre Kunst von ihrem Jünger fordert, aber meist erst spät' erreicht. Statt dieses betäubenden Wucherkrautes hat es sein Ge nius verstanden; das Werk mit den Blumen schöner Bilder zu schmücken, welche mit. Auswahl eingeflochten desto 'lieblicher duften. ' '■ ' '/ „' / - ' Was den Stoff der Tragödie anbelangt, so ist nicht zu läugnen, daß er sich zur dramatischen

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 11.07.1861
Umfang: 4
Rechtes haben wir glücklicher weise ein Werk, auf welches wir mit Grund stolz sind, dessen Lvjähriger Bestand ein engeres Band als viele andere um die in diesem engeren Reichsrathe vertretenen Königreiche und Länder geschlungen hat. Ich meine unser bürgerliches Gesetzbuch. Dasselbe wurde überall bei legislatorischen Ar beiten benützt, und selbst die mit so feinem juristischem Tacte begabten Italiener in dem, leider unserem Staate entrissenen GebietStheile. suchen es mir Zähigkeit festzuhal ten Es wäre

. Das Strafgesetz vom Jahre l3l)3, welches seiner Zeit allerdings als ein Fortschritt in der Gesctzgc- buug aufgenommen wurde im Vergleich zu dcr vorange gangenen (.'«rolln-,, dcr Laudcsoronuug, und endlich c>er 'l'ket'vsiitN!», hat durch die Vermehrung mit so vielfachen Polizeivcrorduunge» im Jahre 1832 keliieswtgs gewonnen (links: Bravo!); eine vurchgreifenve Revision ist ein uuab- weisbareS Bedürfniß (links: sehr gut. ja. ja), aber auch hier ist Hand ans Werk gelegt worden, uno die Arbeit einem Manne

» ?on»srei. 18kl. ver das Werk gewissermaßen kröni. d i. die Möglichkeit der Anrufung ver kaiserlichen Gnade, der Gnade. welche, ich kann eS aus mcincr AmtSil'äiigkeit benätigen. vielleicht nirgends reichhaltiger uno inildcr anf solche Unglückliche fließt, als bei unS. Uno so lassen Sie uns denn, meine Herren, »ach viescr Auseinandersetzung mit dcn seböueu Worten dcS großen britischen Dichters eben über die Gnade schließen, sie ist cm Attribut ver Gottheit selbst, uns irdische Macht kommt Goit am Nächste

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 07.12.1868
Umfang: 6
Wassermann. vr. Johann Georg Wörz, kaiserl. Rath. Biographische'Skizze, vnfaft von dem Echnc dt« Vtrcwlgttn, dem k. k. Ministertal» Sekretär vr. I. G. Wörz. (Fortsetzung.) Nachdem Wörz 1833 mit einer kleinen Schrift „Gesetze und Verordnungen über das Domizil in der Provinz Tirol und Vorarlberg' auf dem Felde der juridischen Li teratur debutirt hatte. lieb er in dem Zeiträume 1831—12 sein grobeö Werk, „Gesetze und Verordnungen in Bezug auf die Kultur deö BodenS in der Provinz Tirol und Vorarlberg

', in drei Bänden erscheinen, womit er seinen Namen alS Mann der Wissenschaft und insbesondere der Gesetzeökunde nach außenhin fest begründete. ES lag in seinem ursprünglichen Plane, das Werk über die Boden kultur mit einem vierten Bande abzuschließen, der die Geschichte der auf den Gegenstand Bezug nehmenden Ad ministration enthalten sollte. Bei der Beschäftigung mit diesem Projekte wuchs ihm jedock der Stoff derart unter den Händen, daß etwaS viel größeres, etwas Neues und SelbsiständigcS daraus

Antheil nahm, daS wa ren die Hauptursachen, weßhalb er seit 1842 kein größeres Werk mehr durch den Druck veröffentlichte, obwohl ver schiedene, mitunter umfangreiche Manuskripte vollkommen druckbereit vorliegen: dahingehören feine handschriftlichen Werke über daö Kirchenpatronat. über daö klacolum ro- xiuni, über daö tirolische und vorarlbergische Ständethum, über das Entstehen nnd Anwachsen von Tirol nnd Vor arlberg u. s. w. — Nur einzelne kleinere Monographien kirchenrechtlichen Inhaltes

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 4
Datum: 04.03.1869
Umfang: 4
und Vor arlberg'. Dieses umfassende und gründliche Werk verdankt sein Erscheinen einem Ersuchschreiben des k. k. GuberniumS von Trieft an jeneS von Inns bruck, um Mittheilung statistischer Daten über verschiedene allgemein gestellteFrage- punkte bezüglich des Landes Tirol. Staffier sollte diese verschiedenen Fragepunkte beantworten und eS fehlten ihm hiezu verläßliche Anhaltspunkte gänz lich. Auch in den ihm zugänglichen Registraturen Und Archiven war nichts Zweckdienliches, kritisch Geläuter tes

Schönheit, mit der seine Berge und Thäler ausgestattet sind, gibt StafslerS Diktion einen Schwung und eine Wärme, die fort und fort fesseln und erfreuen. Er hat sich durch dieses Werk in der vaterländischen Literatur einen Ehrenplatz errungen, so daß sein Name für alle Zukunft neben den Besten genannt werden wird. Diese Arbeit, wohl gemerkt, nahm seine Thätigkeit neben seinen übrigen Berufsgeschäften als Gnbernial-Sekretärin Innsbruck und als Kreiöhanptmann in Bruneck in Anspruch. Die fünfte

Morgenstunde fand ihn stets beim Schreib tische, und erst um 11 Uhr Abends gönnte er sich die nächtliche Ruhe. ' StafslerS Werk fand auch sogleich bei seinem Er scheinen allgemeinen Beifall und Anerkennung. Außer den vielen sehr günstigen Rezensionen in den Blättern des In- uud Auslandes erhielt Dr. Staffier von Sr. k. k. Majestät dem Kaiser Ferdinand von Oester reich, vom Könige Friedrich Wilhelm von Würt temberg und vom Kaiser Nikolaus von Rußland als Zeichen derAnerkennnng goldene Verdienst-Medail len

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Volksblatt
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Seite 5 von 6
Datum: 13.04.1870
Umfang: 6
. Ein frommer Laie auS Langres, ein Herr Menne, hat dort l'oeuvre äes vieux xaxiers gegründet, welches darin besteht, daß man -die Stücke alten Papiers jeder Art, die gewöhnlich verbrannt werden ode? verloren gehen, sowie Zeitungen, Circulare, Prospekte, Briefe, Umschläge, Packpapier, Vifitkarten u. s. w. sammelt und das Ganze zum Besten des Peterspfennigs verkauft. Dieses Werk, vor kaum Jahresfrist in LangreS gegründet, hat schön so viel Geld in dieser einzigen Diözese ergeben, daß man 5 bis 6 Zuaven davon

machen.. Und schließlich erhalten die Werke katho lischen Eifers und katholischer Charitas vor Gott einen besonders reichen .Segen.?-'??)' - .. ' ' Wir sehen nun die guten Journale Belgiens dieses hl. Werk loben und empfehlen, und wir thun desgleichen. Wie viel Papier! geht täglich in jeder Familie verloren! ^ Warum sammelt .man es nicht und verkauft eS zum Besten des PeterspfennigS! Indem man sich einer so kleinen Mühe unterzieht, hat men schön den großen Vortheil, daß man viele Akte deS Glaubens und der Liebe macht

Concil. Also frisch voran.' An allen Örten sich der kleinen Mühe. unterzogen, alteS Papier gesammelt und dem hl. Vater dafür ein deutsches Bataillon gestellt. ' Wenn die kleine ' Diözese Langres bei gehöriger Verbreitung des angeregten Werkes 25 bis 30 Zuaven unterhalten kann, so können die 45 deutschen Diözesen leicht ein Bataillon stellen. Für die Mitglieder der St. Michaels- Bruderschast erinnere ich nur daran, daß das in Vorschlag gebrachte Unternehmen als ein Werk der Bruderschaft anzusehen

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Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 6
Datum: 16.01.1871
Umfang: 6
sind wir — die Vielen eine Gesell« fchaft; denn unsere Geister alle sind Nachbilder des einen ewigen Geistes, unsere Leiber alle sind aus einem Fleisch und Bein, der einen Erde Angesicht ist unser Aller Heimat, und für dieselbe ewige Seligkeit im jenseitigen Baterhause sind wir Alle berufen. Es ist des ewigen Vaters Wille, daß wir, seine Kinder alle — Wahrheit und Recht mit dem Geiste erfassen, und die erkannten mit starkem Willen in'S Werk setzen. Thäten wir Alle Beides, wie herrlich strahlte unsere Einigkeit

sächlich die größten Gegner der Einigkeit, und für eine gewisse Mannigfaltigkeit einstehen heißt dieEinig- keit stützen. Die besten Männer der Gesellschaft sind die jenigen, welche Wahrheit und Recht mit hoher Geistes kraft erkannt, niit gutem Willen anerkannt haben und mit ungebrochener Thatkraft in'S Werk fetzen. Allein die Zahl dieser Ritter und Meisterknappen ist eine sehr geringe, aber groß ist die Menge derer, welche der alte Wolfram». Eschenbach die die „iZiot' und den „bovol' nennt. Hingegen

lia^ent s! «iielr nillt.' Im Ernste gesprochen aber muß männliche Kraft und Ausdauer durch ein Meer von Bitterkeit hin durch endlich zum Siege und zur „suone' ge langen. „ist Zot an sinsr Keils blint?' mag zwar Mancher in trüber Stunde fragen; allein Wahrheit und Recht sind GotteS Werk. Liternrisches. Don L. K. v.'Kohlenegg'S lPolY Henrion) Klein- deutschen .Hofgeschichten (Leipzig, Dürr) ist nun auch bereits der 3. Band, enthaltend: „Der junge Herr von Schnepf, ein Spiegelbild aus der Zelt

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Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 10
Datum: 17.06.1871
Umfang: 10
seltenen Fällen gewiß nicht um Einführung eines gewissen Dilettantismus handeln, oder um Preiögebung der Wissenschaft; gerade das vorliegende Werk beweist das volle Gegentheil. Sehen wir nun, durch welche Mittel der Herr Verfasser seine schwierige, aber ge wiß schöne Aufgabe zu Stande brachte. Der erste und Hauptvortheil liegt nach unserer Ansicht darin, daß bei jeder der behandelten Tragödien die Kritik der bisherigen Auffassungen der eigentlichen Aus führung vorangestellt und die dabei nöthigen

wurde, worüber sich der gewiß nickt wundern wird, welcher weiß, daß diese Tragödie schon seit Aristoteles nicht nur für das größte Werk des Sophokles, sondern überhaupt für das Meisterwerk der antiken Drama tik angesehen wurde und daß andererseits gerade da über einige sehr wichtige Fragen die Ansichten noch immerweit auSeinandt rgeheii. WaS die Citate anbelangt so zeugen dieselben von eingehendem Studiuni und von einem richtigen Takle bei der Auswahl aus dem uugemein reichen Materiale

wohl zum zweiten Male dasselbe sich ereignen, wenn nicht gar die radikale GleichheitS- Raserei die Säule selbst zu Boden reißt, damit auch dieses Denkmal und Sinnbild der Ruhmsucht von der Erde schwinde; kein Mensch und kein Menschen- Werk soll über ein bestimmtes Communalmaß hervor ragen, und der Baukunst eben so gut wie der epi- chen Poesie droht der Untergang. „Wozu noch ein Monument für ehrgeizige Völkermorde!?' hörte ich jüngst ausrufen bei Gelegenheit deS Modellkonkurseö iür da« Mausoleum

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 12.01.1864
Umfang: 6
3V und 2(1 kr. auS. In dieser Beziehung ist uns jedoch in diesem Augen blicke bereits Abhilfe geworden, wie ich weiter unten an geben werde. (Schluß folgt.) Notizen. Von Ernst Forste mann, dem bekannten Verfas ser deS altdeutschen Namenbuches, ist ein Werk: „die deutschen OrtSnamen' (.Nordhausen, Ferd. Förste- manns Verlag) erschienen. „DieS Buch hat den Zweck, eine möglichst leichte Uebersicht über das Gebiet der deutschen Ortsnamenkunde zu gewähren. WaS man auf diesem Felde schon weiß und welche Vermehrnng deS Wissens

der Verfasser von den Bestandtheilen der Orts namen: den Grund- uud Bestimmungswörtern sowie von der Zusammensetzung derselben. Nach den genannten Artikeln bespricht er die Ortsnamen im Nanm (ihre Verbreitung) die OrtSnamen in der Zeit (im Verlauf der Geschichte); deutsch und fremd; Aufgaben für die Zukunft. Als Anhang ist ein alphabetisches Register Jedem Freunde, der sich um OrtSnamen, ihre Geschichte und Bedeutung interessirt, muß dies Werk empfohlen werden. Für den Ausbau der beiden Hauptthürme

deS RegenSburger Doms gab König Ludwig Lv.tivv sl. unter der Bedingung, daß das Werk inner halb ? Jahre vollendet werde. In Wetzlar hat sich Behuf Erneuerung und Vollen dung deS dortigen Domö ein Dombauverein gebildet. Die auszubringenden Kosten betragen mindestens M.vvv Thlr. Das architektonisch merkwürdige, alterthümliche FranziSkanerkloster in Danzi'g «st vom pr. Ministerium der Stadt als Geschenk überlassen worden, unter der Bedingung, keine baulichen Verändernngen daran vor zunehmen, eS stets

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 6
Datum: 26.01.1864
Umfang: 6
und durch die freudige Theilnahme, welche dieser Gedanke in allen Kreisen gefunden hat, ist es bereits möglich geworden/ an die Aus führung dieses Planes zu schreiten, dessen Ge schichte und Details der in der 16. Generalversamm- lnng abgehaltene Vortrag des Vercins-Obmannrs Dr. Jos. Ale^r. Freiherrn v. Helfer- (Oesterreichische Geschichte für das Volk. Ein Vortrag u. s. w. In Commission bei Prandel ck.' Ewald in Wien. PreiS 36 kr.) nmständlich entwickelt. Das Werk wird in 3 Haupt« mit 17 Unterabthei- lungen

nen anzuregen und das Vertrauen in dessen Zukunft zn befestigen. Dnrch feine überall uur das wissenschaftlich fest gestellte in sich ausnehmende Grundlage, verbnnden mit volksthümlicher fesselnder Darstellung eignct sich das Werk vorzüglich zn ciuer ebenso gediegenen als ansprechenden Familten-Leclüre und Unterhaltnng im häuslichen Kreise; bei seiser dem geläuterten Ge schmacke der Gegenwart entsprechenden Ausstattung erscheint es anch zn Festgeschenken nnd Prämien be sonders geeignet

. Um die weiteste Verbreitung desselben zu ermög lichen, wird der Snbfcriptionspreis thuulichst niedrig, nämlich auf 36 kr. für einen Bändchen im Umfange von 16 bis 2l) Drnckoogen festgesetzt, so daß die allmälige Anschaffung des Werkes selbst dem Minderbemittelten nicht schwer fallen wird. Ueberdies erhalten Abnehmer von 16 Eremplaren ein Eremplar gratis. Das ganze Werk wird in drei, längstens vier Jahren vollendet und damit eine abgeschlossene Ge schichte Oesterreichs in die Hände der Abnehmer ge langt

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 02.08.1865
Umfang: 6
hat mehrere literarische Werke in 'S Leben gerufen, welche die schätzenswertesten Beiträge nicht nur zur Geschichte dieser großen Lehranstalt, sondern von Wien und Oesterreich überhaupt liefern. Verschiedene Perio den und Seiten der nlma mnlor behandelnd dienen sie alle gleichsam zur gegenseiligen Ergänzung und geben im Zusammenhange ein reiches und gesammteS Bild der geistigen Zustände unsers großen Vaterlandes wäh rend der letzten fünfhundert Jahre. DaS offizielle Werk zur Jubelfeier bildet

durch die glänzendsten typischen Leistungen auSgezeichneteJnstitut der k. k. StaatSdruckerei. ES ist zu wünschen, daß daS Werk in demselben Style, in welchem eS angelegt ist, mit der Zeit auch fortgesetzt und vollendet werde. DaS zweite Wer!» «in Band von 15 Druckbogen, en LandSmann, den durch seine kulturgeschicht- ..cyen Arbeiten und Aufsätze über Oesterreich bereits in weitern Kreisen bekannten Dr. R. Perkmann zum Verfasser und ist betitelt: „Znr Geschichte der Wiener Universität'. Dieses behandelt die Zeit

von König Ferdinand I. bis Kaiser Ferdinand lll. Der Verfasser desselben hält sich mehr auf dem Felde kultur geschichtlicher Darstellungen und bietet unS sehr interes sante Züge aus dem geistigen Leben jener merkwürdigen Tage in unserer Heimat. Wie alle Arbeiten dieses jungen Gelehrten, so athmet auch dieses Werk ein leb haftes Gefühl für Oesterreich und einen bisweilen stark hervortretenden Eifer gegen fremde Anmaßungen und Eingriffe in die Individualität deS österreichischen Vol kes, dessen angebornen

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 10
Datum: 28.04.1871
Umfang: 10
und Einquartierung des HeereS; die Cre dit?, Bank-Privilegien und GewerbS-Gesetzgebung; die Medicinal-Gesetzgebung sowie die Gesetzgebung, zum Schutze gegen Epidemien und Viehseuchen; über das HeimatSrecht, die Fremdenpolizei und Postwesen. Zur Culturgeschichte des achtzehnte» Jahrhunderts. Wieder ein Werk über Goethe und Schiller*). Nur ein . bedeutender Kopf kaun das heute noch wagen. Herrmann Hettaer ist ein solcher. Allerdings ist iijcht Alles neu. waS. er uns bringt > ein Verdienst jedoch bleibt

dem Verfasse^ unbestritten und diese« möchten wir hauptsächlich betont wissen : er hat den inneren Zusammenhang zwischen der Literatur und dem übri gen Culturjlebeu des achtzehnten Jahrhunderts gesucht und auch , gesunde«. „In allen großen Kunstzeiten sindidie verschiedenen Küyste und verschiedenen Spie- geluogen eines und desselben Thema'S, und verschie dene .Gesänge nachn einer und derselben Melodie!'. Das ist der leitende Gedanke, derHettner's. Werk, wie ein. rother -Faden durchzieht

und .des, verschieden artige^ so PavnigfacheyMoffzzu^eiveni harmonischen GanM.lundet.^.Mmayd kannte zu dieser Arbeitz mehr .berufen sein als Hettner.Eia gründliche? Key-; ner.mcht vvr;i! der,- deutschen Pteratur, des vorigen Jahrhunderts, sondern auch der französische« und eng- lischeq, i ist er zugleich, iuuig, vertraut. Mtt der Ge-1 schichte der Wissenschaft und besitzt feinfühligen Sinn für daS Veiständniß der Muztk - wie de? bildenden Künste. Und so bietet das Werk, mehr als sein Titel verspricht;? es tSnnte

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