derselben-sind ein. Beweis, welchen ; Anklang das Stück beim Publikum gefunden. .... Dasselbe ehrte dadurch den Mann, der uns bereits auf anderm Felde so viel Vortreffliches geboten, es ehrte zugleich, sein Werk als eine..Bereicherung- unserer vaterländischen .Literatur. .. Wir gestehen, daß wir eine aufrichtige Freude fühlten über den Erfolg, den die Darstellung des Stückes fand; denn 1 wir gönnen dem rastlos strebenden.Manne von ganzem Herzen > den Lohn,, den er dadurch für seine.Bemühungen und seine! Leistungen
. Es fehlt ihm weder die Inspiration des Gedankens, noch die Empfänglichkeit. des Gemüths, . noch die Melodie und Kraft der Rede. Wenn eö ihm trotz dieser, hervorragenden Eigen- . schaffen, nicht gelungen,. sein dramatisches.Werk auf.die gleiche Höhe., künstlerischen Werthes zu heben,: wie seine lyrischen Produkte, so-liegt der Grund'hiefür wahrscheinlich allein in dem Umstände, daß die Entstehung des ersteren noch in die Zeit der letzteren fällt, daß daher seine Tragödie, als Jugend - werk
, hat uns Pichler'keine Gelegenheit'mehr gegeben, daran zu zwei feln. daß er nicht auch zum Drama dieselbe Befähigung habe, wie zur Lyrik. . Andererseits' können wir gerade an diesen Umstand der Zeit, in der Rodrigo . entstand, die Hervorhebung eines bedeu tenden Vorzugs knüpfen, welcher dieses sein Erstlingswerk vor anderen dergleichen vortheilhaft auszeichnet, und welcher an sich ehrenvoll genug ist. Trotz der Zeit des jugendlichen Sturms und Drangs, .in dem .dieses sein Werk entstand, hat es der, Dichter
und Genugthuung überwuchern lassen. hat er in seinem' „Rodrigo' verschmäht;, er hat sich frühe selbst die Beschränkung auferlegt, welche die wahre Kunst von ihrem Jünger fordert, aber meist erst spät' erreicht. Statt dieses betäubenden Wucherkrautes hat es sein Ge nius verstanden; das Werk mit den Blumen schöner Bilder zu schmücken, welche mit. Auswahl eingeflochten desto 'lieblicher duften. ' '■ ' '/ „' / - ' Was den Stoff der Tragödie anbelangt, so ist nicht zu läugnen, daß er sich zur dramatischen