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Bücher
Jahr:
1871
Deutsche Dichtung im Mittelalter
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Seite 891 von 1097
Autor: Goedeke, Karl ; Oesterley, Hermann [Bearb.] / von Karl Goedeke
Ort: Dresden
Verlag: Ehlermann
Umfang: 1008, 79 S.. - 2. Ausg., verm. um Buch XII: Niederdeutsche Dichtung / von Hermann Oesterley. Nebst einem vollst. Sachregister
Sprache: Deutsch
Signatur: II 50.930
Intern-ID: 317345
an, als in den ßiu geworfen korn. der tngent hät der.st wolgeborn und èret sin geslehte wol. ich hän zc friunde mir erkprn den nidern mac der éren gort für einen hohen sunder tugeiit der hiure ist boeser danne vert. .T homasin von Zerclsere von Friaul gebürtig, wie er selbst angibt, viel leicht in Bologna gebildet, dichtete, außer einem weiseheu buche Uber hoefisches loben und lioefi-6o sehe sitten, das verloren gegangen scheint, 1215 bis 1216 noch nicht dreißig jähr alt in xelm monaten ein großes werk in zehn

entgegengesetzt. Adam fiel durch unstsetekeit und alle übrigen Untu genden werden davon hergeleitet. Das werk fand wenig beachtung und wird von spsetern dichtem nicht erwähnt. — Hss. : Heidelb. nr. 389. Wilken 460. — 2: Gotha. Jacobs s. 81. — 3: Erbacher prgrnhs. vom j. 1248; — 4: Stuttg. Diut. 2, 71, — 5. prgmtbì. Willi. Grimms. XIII jh. —■ 6: Dresden. — .7: München cgm. 340.— 8: München vom j. 1408.— 9. Hcidelb. nr. 330. Wilken 408. — 10: Wolfenb. v. j. 1408.— 11: Heidelb, nr. 330 Wilken 411.— 12: Heidelb

vermutet und gründe der spräche und andre, innre momento für diese Vermutung aufgeführt, jedoch weder Gervinus noch Jac. Grinim (gedichte auf Friedrich den Staufer) au überzeugen vermocht, das werk, das hier vorliegt und e bescheidenheit' genannt wird, ist zum teil in Syrien verfaßt, wohin Freidank als teilnehmer an dem kr e uz zugo Friedrichs Ii. (1229) gekommen war. der dichter stellte seftìé gedanken in Sprichwörtern dar. über den wert seiner ' beschcidenheit', sogenannt, weil das ge dieht

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Bücher
Jahr:
1871
Deutsche Dichtung im Mittelalter
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Seite 28 von 1097
Autor: Goedeke, Karl ; Oesterley, Hermann [Bearb.] / von Karl Goedeke
Ort: Dresden
Verlag: Ehlermann
Umfang: 1008, 79 S.. - 2. Ausg., verm. um Buch XII: Niederdeutsche Dichtung / von Hermann Oesterley. Nebst einem vollst. Sachregister
Sprache: Deutsch
Signatur: II 50.930
Intern-ID: 317345
an Salomon (f 871) begleitete, als presbyter zuletzt dichtete er den mitt- 3o leren theil und widmete ihn seinem koenige Ludwig dem deutschen (vor 876, da die kcenigin Emma, deren er in der widmung gedenkt, si zi Gote ouh minna thera selbst kiminginna, nach Weihnachten 875 starb) und erzb. Liutbert von Mainz (803- 889). da er die friedliche zeit rühmt, na niazen uuir thio guati iok fridosamo ziti , und das auf die letzten jähre nicht passt, so wird das werk etwa 865 vollendet sein, bevor Ludwig

d. j. sich gegen seinen vater empoerte. 35 Tritheim schreibt ihm noch in psalterium volumina trici, carmina diversi generis und epistolarum ad diversos librimi unum zu. In seinem buche hat er auf bitten einer ehrwürdigen Frau, Ju dith, evangeliono teil in deutschen versen schreiben wollen,, keine vollständige evangelienharmonie, so daU er viel einzelnes übergieng, dafür aber oft anwenduagen und deutungen hinzufügte, wobei er vermutlich nicht Alcuin, sondern ein tunfafjenderes und kürzeres werk, vielleicht auch .io ältere

, einen theil der evangelien fränkisch geschrieben, hin und wieder geistliche und moralische betrachtungen einstreuend, er theilte sein werk in fünf bücher, von denen das- erste von der geburt Christi bis zur taufe geht, das zweite berichtet wie Christus durch wunder und lehre bekannt wurde, das dritte wie er die Juden lehrte, das vierte vom leiden, das fünfte von der aufers tehung, hinamelfahrt und dem jüngstem gcrichl. der Charakter der darstellung ist episch, die betrachtungen ini predigest il trocken

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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater
Jahr:
1925
Wanderjahre in Italien
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Seite 72 von 1311
Autor: Gregorovius, Ferdinand ; Schillmann, Fritz [Bearb.] / Ferdinand Gregorovius
Ort: Dresden
Verlag: Jess
Umfang: 1186 S. : zahlr. Ill.. - Neue, vollst. und erg. Ausg. / bes. von Fritz Schillmann
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Italien;s.Kultur;z.Geschichte 1850-1885;f.Aufsatzsammlung ; <br>g.Italien;f.Reisebericht 1852-1886
Signatur: I 90.772
Intern-ID: 314766
es, häufiger als in Toskana. Das beweisen Giotto, Or cagna , Leonardo da Vinci, Michelangelo und Brunel leschi. Derselbe Orcagna ist der Meister des bewun dernswürdigen Tabernakels in der Kirche Or San Michele von Florenz, der Meister der Fresken in der Kapelle Strozzi in der S. Maria Novella, welche das Jüngste Gericht darstellen, und auch im Camposanto zu Pisa malte er als ein wahrhafter Poet den Triumph des Todes, ein Werk von großartiger Phantasie. Sein schönstes Denkmal

aber, das er sich als Baumeister setzte, ist jene später so genannte Loggia dei Lanzi, eine prächtige Halle von drei Bundbogen auf korinthischen Pfeilern ruhend, von schönen Verhältnissen und von leichtem Schwünge. Die Halle wird durch die Statuen, welche in ihr aufgestellt sind, leider nicht genugsam ausgefüllt. Eine große Mittelgruppe würde dem Übel abhelfen, wenn sie vorhanden wäre. Am Eingange stehen zunächst zwei große marmorne Löwen, von denen der eine antik, der andere ein Werk des Fla minio Vacca ist. In der Mitte

der Loge erhebt sich eine antike Gruppe; Menelaus, der den toten Pa troklus in den Armen trägt. Neben ihm steht der Her kules, welcher den Nessus er schlägt, von Johann von Bologna. Das Werk ist nicht bedeutend, und auch sein Baub der Sabinerinnen, einst von ganz Italien als ein Wunder gefeiert, will jenem Bufe nicht mehr ent sprechen. Diese Gruppe steht in einem der offenen Bogen der Halle nach der rechten Seite hin. Sie ent hält drei nackte Figuren, welche übereinander auf steigen , denn der Börner

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Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater
Jahr:
1925
Wanderjahre in Italien
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Seite 70 von 1311
Autor: Gregorovius, Ferdinand ; Schillmann, Fritz [Bearb.] / Ferdinand Gregorovius
Ort: Dresden
Verlag: Jess
Umfang: 1186 S. : zahlr. Ill.. - Neue, vollst. und erg. Ausg. / bes. von Fritz Schillmann
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Italien;s.Kultur;z.Geschichte 1850-1885;f.Aufsatzsammlung ; <br>g.Italien;f.Reisebericht 1852-1886
Signatur: I 90.772
Intern-ID: 314766
62 MONUMENTE VON FLORENZ Ammanati war ein Schüler des Baccio Bandinelli und des Jacopo Sansovino. Sein Werk ist ausgezeichnet durch Umfang und durch Reichtum seiner phantasti schen Verzierungen . Aus einem Kreise von bronzenen Meergöttern erhebt sich der kolossale Neptun. Vier Seepferde ziehen seinen Wagen. Die Figur selbst ist aus weißem Marmor, von gut herausstrebender Kraft, und hat bei weitem mehr Ausdruck als der Herkules des Bandinelli. Im übrigen ist das ganze Brunnen werk stark barock

und bestreute die verhängnisvolle Stelle mit Blumen. Dem zu wehren und das Mal eines dem Hause Medici feindlichen Andenkens hinwegzutilgen, ließ Cosmus I. jenes Brunnen werk errichten. So sagten mir die Dominikaner von San Marco. Der Wasser gott sollte also eigentlich jenes Feuer löschen; aber wenn auch Ammanatis Neptun aus seiner Urne ein ganzes Mittelmeer entströmen ließe, er würde doch die Flammen jenes Scheiterhaufens nicht löschen. Sie brennen in der Geschichte fort, wie die des Huß und Hieronymus

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Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater
Jahr:
1925
Wanderjahre in Italien
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Seite 108 von 1311
Autor: Gregorovius, Ferdinand ; Schillmann, Fritz [Bearb.] / Ferdinand Gregorovius
Ort: Dresden
Verlag: Jess
Umfang: 1186 S. : zahlr. Ill.. - Neue, vollst. und erg. Ausg. / bes. von Fritz Schillmann
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Italien;s.Kultur;z.Geschichte 1850-1885;f.Aufsatzsammlung ; <br>g.Italien;f.Reisebericht 1852-1886
Signatur: I 90.772
Intern-ID: 314766
92 MONUMENTE VON FLORENZ reconnaissante. « Der marmorne Sarkophag ist von Pampaloni gefertigt. Das ebenso schlichte Grabmal der Prinzessin trägt ihre Büste und die Inschrift: »Char lotte Napoleon Bonaparte digne de son nome', und das Datum der Geburt und des Todes. Sie starb im Jahre 183g. Ihr Grabmal ist das Werk Bartolinis. Ich habe schon an einem anderen Orte mitgeteilt, daß außer diesen jüngsten Bonaparte noch ältere Glieder dieser Familie in Florenz Grabmäler haben, nämlich

sich als Künstler bewährt. Es ist ein einfacher Sarg von weißem Marmor, worauf dieFamilien-Wap- penschilder abgebildet sind ; über ihm auf einem leicht und zierlich geh altenen Paradebette die schlummernde Gestalt der edlen Frau. Die Züge sind schön und von dem sanftesten Wohlwollen. Eine glückliche Harmo nie ist über das ganze Werk verbreitet, welches den Betrachter anzieht und zum nachsinnenden Ver weilen zwingt. Vielleicht hat Bartolini kein besseres Werk geschaffen, und selbst seine von den Florentinern

5
Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater
Jahr:
1925
Wanderjahre in Italien
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Seite 1025 von 1311
Autor: Gregorovius, Ferdinand ; Schillmann, Fritz [Bearb.] / Ferdinand Gregorovius
Ort: Dresden
Verlag: Jess
Umfang: 1186 S. : zahlr. Ill.. - Neue, vollst. und erg. Ausg. / bes. von Fritz Schillmann
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Italien;s.Kultur;z.Geschichte 1850-1885;f.Aufsatzsammlung ; <br>g.Italien;f.Reisebericht 1852-1886
Signatur: I 90.772
Intern-ID: 314766
als die Vaterstadt des Archytas, des Freundes Piatons, des Lysis, Lehrers des Epaminondas, und so vieler anderer Pythagoräer von Ruf. Dieselbe Vernachlässigung hat freilich das gesamte Großgriechenland erfahren, dessen Geschichtenochkeineirgend befriedigende,geschweige denn umfassende Darstellung gefunden hat. Das Werk des Juvenis ist, mit allen Mängeln seiner Zeit, die einzige nennenswerte Arbeit über Tarent. Später schrieb Ambrosio Merodio eine »Historia Ta rentina raccolta da molti scrittori antichi e moderni

, e fedelissimi manoscritti« , welche abschriftlich in der Nationalbibliothek zu Neapel und anderswo vorhan den ist. Nach Galateus hat sich erst im Anfange des 17. Jahr hunderts ein kalabrischer Arzt an ein Werk über die ganze Halbinsel gewagt. Es ist im Jahre 1855 zu Neapel gedruckt worden als »Descrizione, Origini e Successi della Provincia d'Otranto del Filosofo e Medico Giro lamo Marciano di Leverano con aggiunte del filosofo e medico Domenico Tommaso Albanese di Oria, prima edizione del manoscritto

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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater
Jahr:
1925
Wanderjahre in Italien
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Seite 1286 von 1311
Autor: Gregorovius, Ferdinand ; Schillmann, Fritz [Bearb.] / Ferdinand Gregorovius
Ort: Dresden
Verlag: Jess
Umfang: 1186 S. : zahlr. Ill.. - Neue, vollst. und erg. Ausg. / bes. von Fritz Schillmann
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Italien;s.Kultur;z.Geschichte 1850-1885;f.Aufsatzsammlung ; <br>g.Italien;f.Reisebericht 1852-1886
Signatur: I 90.772
Intern-ID: 314766
Il66 ANMERKUNGEN Natur lastet. Ich glaube, daß dies zu bedauern ist. Wenig stens sollten wir Deutsche ein Werk dieser Art besitzen. Wer sähe nicht gern so herrliche Monumente jener großen Hohenstaufenzeit, als Italien noch besitzt, und so unbe schreiblich schöne Landschaften, wie zum Beispiel die der Schlachtfelder Manfreds und Konradins, in sauberen Zeichnungen zu einem Ganzen vereinigt? Beschämte uns doch zum Teil ein Franzose, der Herzog von Luynes, auf dessen Veranlassung

und mit dessen Mitteln im Jahre 1849 zu Paris das bekannte Werk erschien: »Recherches sur les monuments et l'histoire des Normands et de la maison de Souabe dans l'Italie méridionale«, wozu der verdiente Huillard-Bréholles den Text und Victor Baltard die Zeich nungen geliefert hatte. Ich habe meinen Plan anders, umfassender und künstle rischer aufgefaßt. Doch will ich mich hier nicht weiter darüber aussprechen. Aufgegeben habe ich ihn nicht. Für jetzt verdanke ich ihm die Kenntnis mancher Städte und Landschaften

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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater
Jahr:
1925
Wanderjahre in Italien
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Seite 1113 von 1311
Autor: Gregorovius, Ferdinand ; Schillmann, Fritz [Bearb.] / Ferdinand Gregorovius
Ort: Dresden
Verlag: Jess
Umfang: 1186 S. : zahlr. Ill.. - Neue, vollst. und erg. Ausg. / bes. von Fritz Schillmann
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Italien;s.Kultur;z.Geschichte 1850-1885;f.Aufsatzsammlung ; <br>g.Italien;f.Reisebericht 1852-1886
Signatur: I 90.772
Intern-ID: 314766
PALERMO 1007 der Türme 56 Meter. Eine kunstvoll gearbeitete Bron zetür fesselt an der Fassade die Aufmerksamkeit. Mehr fache Bogen, nur wenig gebrochen, in reicher Ara beskenarbeit umziehen sie und ruhen auf Pilastern, die wiederum mit Mosaiken und marmornem Bild werk geschmückt sind. Eine lateinische Inschrift vom Jahr n 86 nennt als denVerfertiger der Tür den Bron zegießer Bonannus von Pisa, denselben, der auch die Türe für das Portal des Doms von Pisa gegossen hatte. Die Beliefs stellen

in 42 Feldern Szenen aus dem Alten und Neuen Testament dar. Ihr künstlerischer Wert kommt dem der byzantinischen Mosaiken gleich. Die Figuren sind steif und gezwungen, aber anziehend durch kindliche Naivität. Merkwürdig sind die In schriften in der Lingua Volgare jener Zeit, womit die Figuren versehen sind ; sie stimmen mit der Sprache der gleichzeitigen sizilischen Dichter überein. Auf der Langseite der Kirche sieht man eine zweite Bronze türe, ein Werk des Barisanus vonTrani. Edel, hoch und herrlich

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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater
Jahr:
1925
Wanderjahre in Italien
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Seite 1111 von 1311
Autor: Gregorovius, Ferdinand ; Schillmann, Fritz [Bearb.] / Ferdinand Gregorovius
Ort: Dresden
Verlag: Jess
Umfang: 1186 S. : zahlr. Ill.. - Neue, vollst. und erg. Ausg. / bes. von Fritz Schillmann
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Italien;s.Kultur;z.Geschichte 1850-1885;f.Aufsatzsammlung ; <br>g.Italien;f.Reisebericht 1852-1886
Signatur: I 90.772
Intern-ID: 314766
selbst es war. Alle jene Bauten übertraf der fromme Wilhelm II., der letzte legitime Herrscher aus dem Normannenhause ; er setzte im Dom von Monreale seinem Geschlecht das schönste Denkmal, welches zugleich eins der merk würdigsten Monumente mittelalterlicher Architektur überhaupt ist. In sechs Jahren, von 1170—1176,wurde das Werk vollendet; der Ruf seiner Schönheit ging flugs durch alle Länder. Schon im Jahre 1182 erhob der Papst Lucius III. Monreale zum Erzbistum, und in seiner Bulle sagt er vom König Wilhelm : »In kurzer

Zeit hater demHerrneinen bewunderns würdigenTem- pel gebaut, ihn mit festen Kastellen und mit Einkünf ten erweitert, ihn mit Büchern, heiligen Gewändern und Silber und Gold geschmückt, endlich hat er eine Schar von Mönchen des Ordens von La Cava dort ein geführt und den Ort selbst durch Gebäude und andere Dinge so sehr erhoben, daß nie seit alten Tagen ein ähnliches Werk durch einen König errichtet ward, und daß selbst der Bericht von dem, was dort geschaf fen worden ist, zur Bewunderung hinreißt

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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater
Jahr:
1925
Wanderjahre in Italien
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Seite 496 von 1311
Autor: Gregorovius, Ferdinand ; Schillmann, Fritz [Bearb.] / Ferdinand Gregorovius
Ort: Dresden
Verlag: Jess
Umfang: 1186 S. : zahlr. Ill.. - Neue, vollst. und erg. Ausg. / bes. von Fritz Schillmann
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Italien;s.Kultur;z.Geschichte 1850-1885;f.Aufsatzsammlung ; <br>g.Italien;f.Reisebericht 1852-1886
Signatur: I 90.772
Intern-ID: 314766
434 sub iAC o Arca VI, Nr. 11). Die Mönche verstatten indes die Einsicht in dies Werk. Es ist umfassender als die ältere, ebenfalls ungedruckte Chronik des Wilhelm Capisacchi von Narni aus dem Jahre 1575, aber keineswegs eine ausgezeichnete Arbeit, vielmehr nur Kompilation, ohne Urkunden-Apparat. Die Geschichte der Abtei liegt da her noch in j enem Archiv begraben ; sie schrieb freilich neuerdings der Kanonikus Janucelli, aber auch dies W erk ist unwissenschaftlicher Art. Es überraschte

mich übrigens, in Subiaco ein Manuskript vom Jahre 1833 in die Hände zu bekommen, welches eine ziemlich ge naue Geschichte der Abtei enthält. Der Verfasser ist Livius Mariani, ein Bürger von Subiaco, der vor kur zem als Fuoruscito in Griechenland starb. Er schöpfte aus jenen Chronisten und benutzte einige Dokumente, und auch dies im liberalen Geist geschriebene Werk von 492 Seiten ist nur in einem einzigen Manuskript vorhanden. Ich verdanke ihm die meisten Nachrichten, die ich oben gegeben

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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater
Jahr:
1925
Wanderjahre in Italien
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Seite 984 von 1311
Autor: Gregorovius, Ferdinand ; Schillmann, Fritz [Bearb.] / Ferdinand Gregorovius
Ort: Dresden
Verlag: Jess
Umfang: 1186 S. : zahlr. Ill.. - Neue, vollst. und erg. Ausg. / bes. von Fritz Schillmann
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Italien;s.Kultur;z.Geschichte 1850-1885;f.Aufsatzsammlung ; <br>g.Italien;f.Reisebericht 1852-1886
Signatur: I 90.772
Intern-ID: 314766
, doch sind sie unlesbar geworden. Die Marmorbüste des Pier delle Vigne, welche daselbst früher gezeigt worden sein soll, habe ich nirgends mehr entdecken können. Ebensowenig sah ich die Reste einer kleinen Statue in Relief, welche den Kaiser selbst vorgestellt haben soll, und von Demetrio Salazaro neuerdings als ein vorzügliches Werk beschrieben worden ist. Hoch an einer Mauer im Hofe sieht man ein geschwärztes und verstümmeltes Relief, dessen Figuren zu unter scheiden mir nicht möglich war. Es soll ein Weib

haben. Nach dieser durch nichts ver bürgten Ansicht hätte der Kaiser Friedrich jenes Nor mannenschloß nur verschönert. Wie aber Castel del Monte heute vor uns steht, ist es in allem Wesentlichen das Werk eines und desselben Künstlers, einer und derselben Zeit und so aus einem Gusse, daß sich, we nige Äußerlichkeiten abgerechnet, verschiedene Bau epochen daran nicht nachweisen lassen. Als Zeit der Erbauung ergibt sich,wenigstens nach einem am 29. Ja nuar 1240 aus Gubbio datierten Dekret Friedrichs zu schließen, eben dieses Jahr

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