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Lienzer Nachrichten
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Seite 4 von 16
Datum: 11.09.1931
Umfang: 16
des Ministeriums al len, die mitgearbeitet haben. Es ist das 1. öffentliche Krankenhaus, das nach dem Kriege in Oesterreich neu gebaut wurde. Möge der Segen des Himmels auf dem Haufe ruhen zum Nutzen der Kranken und zum Wähle Ostti- rols." Landeshauptmann Dr. Stumpf begrüßte den Bundespräsidenten im Namen Tirols und sprach allen, die mitgewirkt Haben, daß, das Werk jetzt vollendet dasteht, den Dank des Landes und seiner Regie- r ung aus. „Wenn wir diesen Dank aus sprechen, dürfen wir deS Lenkers unserer

Ge schicke nicht vergessen. Wir in Tirol wurden vom Kriege hart angefaßt. Unser Land ist in Not. Umso mehr muß, uns dies Werk, das Einigkeit und Tatkraft der Bürger geschaf fen hat, freuen. Diese Tat soll eine Hoffnung für die Zukunft sein. Das! Bewußtsein, daß wir in schweren Zeiten denen helfen müssen, denen es am schlechtesten geht, hat hier ein Haus gebaut. Bemühen wir uns die Gemein schaft, die uns bindet zu erhalten, damit wir in schweren Tagen jenen unter die Arme grei sen können, die es brauchen

geschehen. Man che Denkmale österreichischen Opfersinns sind in den Straßen, Bauten, Wildbachverbauun- gen, in der Errichtung der landwirtschaftlichen Schule zu verzeichnen. Und nun steht dieses wunderbare Haus vor uns als ein Denkmal ge- meinsaemn Schaffens aller Oesterreicher von Nord und Süd und Ost und West. Dies Haus war eine Notwendigkeit. Es mußte auch Ost tirol die Möglichkeit gegeben werden, an den technischen und wissenschaftlichen Fortschritten der Medizin teilzunehmen. Es ist ein hl. Werk

des Vaterlandes denen, die an die sem Werk mitgearbeitet haben. Der Bundes- und Landesregierung, dem Krankenhausaus schuh Und den Volksvertretern. Es war ein drucksvoll, als gestern abends im Flammen licht die ganze Front im rot-weißen und rot weiß-rotem Licht erstrahlte. Mögen diese Far ben in einander fließen und in Einigkeit alle umfassen, die zusammen gehören. Mit dem be sten Segenswunsch' für Osttirol und seine Be völkerung übergebe ich dieses Haus der Öf fentlichkeit." Hierauf nahm Bischof Dr. Waitz

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Alpenländer-Bote
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Seite 20 von 20
Datum: 04.02.1934
Umfang: 20
ihre eigene Schneiderin An Hand dieses Werkes sind Sie imstande, ohne jede Vorkenntnisse Ihre gesamte Gar. derobe einschl. Ihrer Wasche sowie die Klei, der und Wäsche Ihrer Familie anznl'ertigen. Unser Werk hat keine Fortsetzungen, so dafi es für Sie keine weiteren Ausgaben gibt Sie werden sehen, wie unglaublich leicht Sie nack unserer Methode und mit dieser geringen ein. maligen Ausgabe Freude und Stolz ernten. Wir können daher ohne jede Uebertrejbunj behaupten, daß dieses Werk jeder Fran radezu

*! Sie haben vielleicht schon Vieles versucht — ohne EM/ Die einzige Möglichkeit bietet das aufsehenerregende Werk: VOn Zitri .Geldverdienen - und mehr verdienen“ r Erfahrungen aus 14jährigerP;axis rtesErw rbslebens. Sofortiger Verdienst für Jedem«: Durch den Erwerb dieses Werkes steht der Verfasser — erfolgreicher Wer efac rnano, Orjs sator und Kaufmann am der Praxis — dauernd, zwe.ks B-'atune und Unterstützu^g a'’ 5, ha * drr Existenz, jedem Leser z irVerfügu »! Die ge aueAdress des Vertan e s ist io M Buch

ersiehtllcn. Derartiges wurde Ihnen noch von keiner Seite geboten l Wer soil das Werk lesen? Jeder Erwerbsuchende, welcher sich ohne Kapital eine neue Ex stenz aufbauen will! Jeder, welcher ..inen d uernd n, renta len Nebenerwerb oder Heimar eit sucht! Jeder Geschäftsmann, Generalvertreter oder jede Versandfirma, weiche Ihren Uns um 1 0 bb 300 Prozertt erb hen wollen, kurz: Jeder, welcher „verdienen“ oder „mehr verdienen“ will. Sonder * Angebot für die Leser des „TiroSer VoSksboK Um jed s Mißtrauen

auszuschalten, sind wir berei*, das Werk I men zur Ansicht zu seit Hei Nich gefallen sendtu Sie es innerhalb von 3 Trgen retour. Wenn Sie das Werk l eiw kommen wir Ihnen entgegen und können Sie c'en Betrat in Wochenra'en ä 1 — ein ahlen. Erlagscheine senden wir Ihnen zu. Tertninverlust. l ür i ortosptsen, VerpacK» Manipulat on sind mit der Bestellung S 1,20 (Kc 7.—) io Marken od. 3 int. Postantwortscw mitzusenden, welche wir Ihnen, wenn Sie das Werk behalte«, gutsc reiben. Hier abtrennen, An den Torr

»-Verlag, Wien, III, Bechardgass; 2S11 Ich bestelle das Werk „Geldverdlenen - und mehr verdienen“ (Oktavgröße) zumPrri I von S 6.40, Kc 1—, per Na hnahme - bei Vore nsendun- des B träges — Eilagsebe® beilegen lür Zahlung nach Erhalt. — Zahlbar und klagbar in Wien. J^Datum: Unterschrift: 1 Haushalt oW ärwestasch Unentbehrlich bei Kran^r und m der lallen Jahres^ Wärmeslakchen ausGum sind unrerwlisllich. einfach ^ Gebrauch, schmiegsam In allen Grk^en preist bei Josef Neichoffer's Söhne A.-G Mujeumstraße

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Haller Lokalanzeiger
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Seite 2 von 4
Datum: 01.04.1950
Umfang: 4
der Gluckschen Mu sik und klang etwas zähe und hart. Den Hauptteil des Abends nahmen zwei Kom positionen von Anton Kratz ein, von de nen das Konzert für Klavier und Orche ster in d-moll, op. 11, seine Urauffüh rung erfuhr. Das Werk ist wie aus einem Guß geschaffen und ist getragen von hel ler Musizierfreude. Es ist melodisch ein fach und bietet dem an moderne Musik nicht gewohnten Laien keinerlei Probleme. Stilistisch verfolgt allerdings die Kompo sition keine einheitliche Richtung, was ihr zum Schaden

gereicht. Im allgemeinen hält sich Kratz in diesem Werk an romantische Vorbilder, an manchen Stellen glaubt man Tschaikowsky oder Chopin zu hören. Je doch finden sich im Werke auch erfreu liche Ansätze zu moderner Ausdrucks weise, welche leider nicht konsequent durchgeführt werden, obwohl sie einer näheren Ausdeutung bedürften und we gen ihrer melodisch ansprechenden Eigen art auch ohne weiteres vertrügen. Den aus gesprochen virtuosen Klavierpart spielte der Komponist souverän und brillant

. Das Orchester wurde vom Schwung des Wer kes mitgerissen und begleitete, von Musik direktor Fritz Bleyer verständnisvoll ge führt. den Komponisten exakt und ein fühlend. Anton Kratz erntete großen Bei fall und mußte den 2. Satz wiederholen. Charakterlich sticht die Symphonie „Itha- ka“, op. 9, welche vom Komponisten An ton Kratz dirigiert wurde, vom Klavier konzert nicht sehr ab. Im ersten Satz hat Kratz moderne Stilmittel reichlicher als im Klavierkonzert verwendet, welche dem Werk einen frischen, klanglich

originellen und eigenwilligen Auftakt geben. Auch hier werden sie aber leider nicht konse quent verwendet, wodurch das Werk den einheitlichen Eindruck verliert. Im zwei ten Satz sticht ein Bläsersolo sehr ange nehm hervor. Es wurde von den Bläsern (insbesondere Horn und Flöte) sehr klar und weich wiedergegeben. Infolge des Ab- steigens ins romantische Stilelement erfährt das Werk im vierten Satz trotz Verwen dung eines Männerchores keine Steigerung. Der lyrische Charakter des nicht sehr an sprechenden

Gedichtes „Ithaka“ eignet es nicht für den Einbau in ein symphonisches Werk mit dem überkommenen klassischen Aufbau. Wenn der Titel des Gedichtes nicht auf dessen Gehalt hinweisen würde, könnte man glauben, der vierte Satz be deute eine Huldigung auf den schönen, deutschen Wald Eichendorffs und nicht auf das meerumspülte, von heißen Son nengluten bestrahlte Ithaka des mytischen Homers. Der Männerchor war, bedingt durch die Raumverhältnisse, nicht glück lich aufgestellt und konnte

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 2 von 16
Datum: 31.12.1930
Umfang: 16
Srit. 2. 54, .Tiroler Bauer nzeitunx' MittwAh. den 31. Storr,>>- ;'93(\ die Bauernschaft so weiter arbeitet, so wird der Tag kommen, wo sie sich sagen kann, daß sie nicht umsonst so zäh durchgehalten hat. Daß dieser Tag mit Gottes Hilfe bald kommen möge, das ist das Beste, was die „Bauern- zeitung" ihren Lesern zum neuen Jahre wünschen kann. Das Tauernkraftmerk. Wir leben in einer Zeit der großen Elektrizitäts- werk-Projekte. Die Kohlenvorräte Mitteleuropas werden infolge der ungeheuren

von Wasserkräften der Erzeugung von elektrischer Kraft dienstbar zu machen. Während die Italiener vom Süden her die Wasser- kräfte Tirols auszunützen bestrebt sind — das neue Eisack, werk bei Kardaun und das vergrößerte Etschwerk bei Marling liefern den Strom nach Oderitalien —, trachtet die westdeutsche Industrie, die Wasserkräfte der Nord- schweiz, Vorarlbergs und Nordtirols für sich dienstbar zu machen. Die großen Illwerke im Montafon sind be reits vollendet, die Westtiroler Kraftwerke sind gesichert

aufgebaut. Nach diesem Projekt sollen die Wasserkräfte der Tauern in vier Werksgruppen zusammengefaßt wer- den, von denen das Benedigerwerk und das Glöckner- werk nördlich des Hauptkammes der Hohen Tauern liegen, während die südliche Speichergruppe an der Isel, Möll, Malta und am Weißensee sowie die Laufwerke an der Drau zwischen Villach und Lavamünd zu lieget; kommen. Das Glocknerwerr sieht die Erfassung der Kapruner Ache durch zwei Speicher am Moserboden und am Limderadoden vor und leitet

einführte, erlaubte die Gemeinde Rum zwei Besitzern die Errichtung eines eigenen Werkes und die Stromlieferung über Gemeinde- grund. Darauf klagte Hall auf Zurückziehung dieser Er laubnis. Der Oberste Gerichtshof hat nun entschieden, der Vertrag der Gemeinde Rum mit dem Haller Werke sei ein Normenvertrag, der das Werk verpflichte, normen widrige Stromlieferungsverträge mit den Bewohnern von Rum zu unterlassen. Wenn sich das Werk nicht daran hielt, so konnte die Gemeinde Rum, ohne Rücksicht

auf die Rechte der Abnehmer, zu deren Gunsten der Vertrag geschlossen wurde, die Verletzung der Unterlassungspflicht selbständig geltend machen und vom Vertrag zurücktreten. Wenn das Werk die Vertragsbedingungen ernsthaft und endgültig übertrat, hatte sie nicht einmal eine Nachfrist zu setzen. Denn da» Gesetz räumt jene«, der sich eine

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Haller Lokalanzeiger
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Seite 2 von 4
Datum: 14.06.1930
Umfang: 4
für Hall allein sei, sondern daß dieses Werk über Tirol und Oe sterreich hinausführe. Ich kenne die Sorgen, die das Werk den Schöpfern gemacht hat. Es ist der erste Abschnitt einer Entwicklung und wir erwarten, daß die Hoffnungen zur Tat werden. Das Städtchen Hall hat ja tatsächlich einen Dornröschenschlaf geschlafen. Ich kenne ja auch schon einige Jahrzehnte die Stadt, und weiß, daß nicht so viele Neuerungen zu sehen waren. Es war richtig, daß Hall wieder dort anknüpfte, woher es seine Stärke

hat, das ist die Saline. Bei dieser Gelegenheit möchte ich dem Herrn Generaldirektor der Salinen danken für die Unter stützung, die er während des Baues dem Werke angedeihen ließ. Heute ist der Bau fertig, aber der Arbeiten sind noch viele. Ich möchte daher alle, die hier versammelt sind, er suchen, mitzuarbeiten. Auch mir obliegt es, allen zu danken, die an diesem Werk mitgewirkt. Der Dank gebührt allen, vom Bürgermeister herunter bis zum letzten Arbeiter, der durch seiner Hände Arbeit auch mitgeholfen

einen Weg, wie er zu dem Lebenswerk der großen Denker von Plato bis Schopenhauer und Lotze ein inneres Ver hältnis finden kann. In anregender und leichtverständlicher Weise zeichnet das Werk knapp und erschöpfend die großen Weltbilder, die das" Denken der Menschheit beherrschten. Der Verfasser versteht aus jahrelanger Praxis als Vortragender die Kunst, solid fun dierte Wissenschaft für einen größeren Leserkreis fruchtbar zu ma chen. Für jeden höherstehenden Laien, aber auch für die angehen den Studenten der Philosophie

ist sein Werk unschätzbar. Die Hohle des Schweigens. Vier Erzählungen von Mi guel de Unamuno. Mit einem Nachwort von Otto Buek. Reklams Universal-Bibliothek Nr. 7060. Geheftet 40 Pfennig, gebunden 80 Pfennig. — In diesen Lagen kehrte, von dem Jubel seiner Volksgenossen begrüßt, Spaniens größter Erzähler und Philosoph, Miguel de Unamuno, nach jahrelanger politischer Verbannung in die Heimat zurück. Einer von den ganz Großen im Reiche des Geistes, hat er auch die Gabe der formvollendeten Erzählungskunst

der Beteiligten, die pittoreske Umwelt eines polnisch-jüdischen Städtchens. Der berühmte Verfasser der „Schattenbilder" hat dem Werk seine eigene literarische Silhouette beigefügt. Naturgemäße Lebensweise. Von Dr. med. Alfred Brauchte. Reklams Universal-Bibliothek Nr. 7052. Geheftet 40 Pfen nig, gebunden 80 Pfennig. Auch zusammengebunden mit „Gekocht oder roh?" (Nr. 6994) und „Hypnose und Autosuggestion" (Nr. 7028) unter dem Gesamttitel „Neue Lebensformen" in Ganz leinen 2 Mark. — Nachdem Dr. med. Alfred

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Alpenzeitung
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Seite 10 von 12
Datum: 22.05.1927
Umfang: 12
Zahlungsaufträge nicht ausgefertigt des Auslandes beziehen davon Licht und Kraft: werden konnten. Diese Strompreiserhöhung Arm und Reich ist damit verbunden und tragt, war und ist für die Bevölkerung umso empsind- an >den Folgen der legten Strompreiserhöhun- lichcr, als inzwischen, feit dem Jahre 1923. zum gen. Viel, Wahres und noch mehr Unwahres wurde und wird i'.her das Werk geredet: der Zweck der gegen das Werk ausgestreuten Lü gen ist klar: Es soll der Bevölkerung das Ver trauen zu demselben genommen

, durch eine Strompreiserhöhung die allgemeine G ldflüssigkeit auszunützen, und durch eine Ge neralreparatur das schon dam«5s sehr herunter gekommene Werk zu erneuern. Die Folgen die ser unkaufmännischen. Verwaltung machten sich damals noch nicht so stark fühlbar, insolange die Kontrolle von Seiten des Verwaltungsaus schusses eine gute war. Als auch diese nachließ und größere Bauten, insbesondere der Anschluß nach Silandro ohne sinanztechnische Vorbe reitung in Angriff genommen wurde, geriet das Werk und seine Verwaltung

waltung, und bald danach ernannte sie hiezu einen eigenen Präsekturskommissär. Damals waren aber schon Bestellungen im großen Stile erfolgt und Wechsel unterschrieben, die das Werk auf große Summen verpflichteten. Die Bestellungen waren gemacht, die.Verpflichtun gen übernommen. Einen Weg zurück gab es nicht. Es blieb so dem Kommissär die traurige Aufgabe, die notwendigen Kapitalien zu be schaffen. Dies war in der heutigen geldknap pen Zeit nur zu hohen Zinsen möglich, und bedingte einer neuerliche

schwere Belastung des Werkes. Um mindestens den Zinsendienst u. den täg lichen Bedarf für' Arbeitslöhne usw. zu decken, beschloß der Kommissär im Mai 1926, mit Wir kung vom 1. Juli, den Strompreis um 50 Pro Strompreis auch die Staatssteuer kam, und letz hin auch eine 20prozelit!ge Gemeindesteuer ein gehoben werden mußte. Die Staatssteuer, 30 Prozent des Strompreises, gelangte dem Werk zwar schon 1923 zur Vorschreibung, und zwar mit dem hohen Betrag von zirka 40.000 Lire, die die damalige Verwaltung

übersah, von den einzelnen Stromabnehmern einzuheben, und an deren Abzahlung noch heute gearbeitet wird., Behördlichermeise erhielt der Kommissär un ter anderm die Aufgabe, das Stift Marienberg au: dem Werk auszuscheiden, und es in den Alleinbesitz der Gemeinden überzuleiten. Die bezüglichen Verträge wurden auch errichtet, doch kam es zur endgiltigen Durchführung dieses Auftrages nicht, da die Präfektur mit 1 . De zember 1926 den Präsekturskommissär abberief. So ging die Verwaltung

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 3 von 10
Datum: 25.11.1948
Umfang: 10
der Elisabethinen in Preß- bürg, die Ignatiuskirche in Raab. Die Kirche Maria-Hilf in Wien. Als schönstes Werk gilt die Malerei der Kirche von D r e i e i ch e n mit der Darstellung „Maria in der Glo rie des Dreieinigen". Dieses Werk allein rechtfertigt den Titel Trogers als bedeutendster Barockmaler. Nicht weniger herrlich reiht sich diesem Werk die berühmte Ausmalung des Blschofsdomes zu B r i x e n im Eisacktal. Dazu kommt noch eine Unmenge von Altarbil dern überall im alten Österreich. Auch als Zeich- ner

Glanze blieb er im mer der gute und tiefgläubige Mensch, der sich tue von eingebildetem Stolz hinreißen ließ. Aus seinen Werken spricht eine „Bekenntmslreue, die Isicbnvng von P. Troger Leihgabe des Museums lich Kurzer Zeit vollendet, zumal man bedenkt, daß Troger gleichzeitig auch mit kleineren Arbei- ten beschäftigt war. Der damalige Fürsterzbischof Kaspar Ignaz Graf Kinigl übertrug persönlich das große Werk dem damals schon weit bekannten und berühmten Künstler. Aus den Briefschaften spüren

, so können wir dies doch zu wenig begreifen. Unser Herz ist zu stumpf dazu, unser Ohr zu taub, unsere Augen zu trüb, unser Gemüt zu gleichgültig. Das wtziß die gute Mutter Kirche und deswegen breitet sie das Leben des Herrn im Laufe des Jahres vor uns aus und stellt uns von Sonntag zu Sonntag ein be sonderes Bild vor Augen, damit wir so Stück für Stück, kleinweise sozusagen, das Erlösungs werk des Herrn erleben. Im Laufe der vier Adventwochen werden wir für Weihnachten vorbereitet. Weihnachten ist aller dings mehr

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Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 25.03.1925
Umfang: 8
- wirtschaftlichen Seite. Die Versammlung wurde vom Obmann des Mieterschutzvereines, Herrn Krankenkassekassier Plant eröffnet und der Gegenstand ber in Aussicht genommenen Protestes bekanntgege ben, nämlich die Erhöhung der Stromtarife der Etschwerke bei Lichtstrom von 70 auf 90 ct. und bei Kraftstrom von 20 auf 30 Cent, per Kilowattstunde, welche Erhöhung vom Werk mit der Erhöhung der Gehalte und Löhne be gründet wird. Der richtige Tari f. Jedes Elektrizitäts werk muß, um wirklich wirtschaftlich

Verhältnisse, die Art und Größe des Kraftwerkes, die Lage des eigenen Absatzgebietes zu anderen Konsumgebieten etz. von ausschlaggebender Bedeutung sein. Ein Stromta- rif, welcher der Allgemeinheit nützen soll, darf nicht nur die Interessen des Werkes vertreten, son dern muß auch den Forderungen der Konsumenten Rechnung tragen, denn nur ein Tarif, welcher ne ben der Wahrung der Interessen des erzeugeichen Werkes auch dem Abnehmer Vorteile bringt, wird oen Absatz steigern und dadurch dem Werk wieider

in größeren Einnahmen VerHelsen. Ich. halte es aus diesem Grunde für unumgänglich notwendig, daß nur diejenige Tarifform zur Anwendung ge langt, ivelche in engster Fühlungnahme des Werkes mit seinen Abnehmern geschaffen wird. Ein sol cher Tarif entspricht dann nicht nur den Wünschen beider Teile, sondern bedeutet auch einen erhebli- «ben Gewinn für das Werk. Und nun zur Tarifgebarung der Etschwerke selbst. Die Etschwerke sind heute in.der Lage jähr lich rund 100—120.000.000 Kilowattstunden zu erzeugen

. Von dieser Leistung werden zirka 11 Mil lionen im Konsum gebiet von Bozen und Meran verbraucht, 43—60.000.000 Kilowattstunden gehen nach dem neuen Sget-Vertrage nach auswärts und die übrigeil fließen, abgesehen von den Verlusten »om Werk zu <den Verbrauchern, unerzeugt und un kenützt die Etsch hinunter. Die Konsumenten der Konsunigebiete Bozen und Meran zahlen nun für die 10 Millionen Kilowattstunden nach den mir gewordenen Informationen 4.000.000 Lire, wäh rend die Sget für die 60.000.000 Kilowattstunden

Energie we- ^er^den Betrag von 3 Millionen Lire, das heißt, ^ Trientner Werk nimmt für seinen Ueberschuß- 3^ mal soviel ein, !vie die Etschwerke. Es umgewendet werden, daß die Amortisierung ^ Verzinsung ber Fernleitung von Meran nach der Etschwerke. Trient den Strom bis Trient so verteuert, doch kommt dies, meiner Ansicht nach, nur zum gering sten Teil in Betracht, nachdem diese Leitung haupt sächlich zur Energiefinlderung für das neue Mar lingerwerk und erst in zweiter Linie zur Fortleitung

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 22.06.1921
Umfang: 8
vor dem Kriege haben Tiroler Gemeinden in dem an erkennenswerten Bestreben, ihre Orischnften mit Licht- und Krafistrom zu versorgen, vielfach Kirchturmpolitik betrieben: jede Gemeinde wollie ihr eigenes Werk haben. In einem bekannten Tal bestehen drei Werke, von denen keines reckt lebensfähig ist, während ein Werk für das ganze Tal wirtichaftlick wäre. Besonders kroß wird dieser Fall da durch, daß die Geeminde A den Strom aus einer Gefällsstufe bei der Gemeinde D bezieht und die Gemeinde

machen wollen; es ist aber unbegreiflich, daß gerade jetzt wieder nicht wenige kleine Ge meindemerke im Bau sind. In einem Tale, für das ein Werk aus- reichend, viel weniger kostspielig und wirtschnsllich zu betreiben wäre, sind drei Gemeindewerke Int Bau. In einem anderen Tale erbaut eine Gemeinde ein Werk mit ganzen dreiundzwanzig Pserdekräften und cs ist mit Sicherheit anzunehmen, daß die anderen drei Gemeinden des Tales der Reihe nach mit ähnlichen Zwergprajekien kommen werden, anstatt daß sie sich zur Errichtung

eines gemeinsamen Werkes zufam- menschließcn. Derart kleine Werke leiden dauernd unter dem Nachteil zu großer Genernlkosten des Betriebes. Ein tüchtiger Betriebsleiter ist für-ein so kleines Unternehmen zu kostspielig und ein Pfuscher als Betriebsleiter läßt das Werk zugrunde gehen. Der Stolz jeder Ge meinde sollte darin bestehen, Strom nicht gerade aus einem gemeinde- elgencn Werk zu beziehen, sondern aus einem leistungsfähigen Werk. Die Zersplitterung ist unwirtschaftlich, für die Gemeinden und deren

der Kammer gebildeten Londeswasser- und Elektrizitätswirtschaftsaugschuß aufklärend wirken zu lassen. Für kleine Gemeinden Ist cs vorteilhafter, mir das Verlor- gungsnetz für Ihren Ortsbcrcich auf eigene Kosten herzustellcn und den von einem leistungsfähigen Werk bezogenen Stroin an die Gemeinde- nngehörigen abzugeveu. Dabei bleibt oen Gemeinden die Tarifhoheit bewahrt, aber die große Auslage für die Wcrkserrichtung, die um- stündliche kaufmännische Gebarung und technische Leitung erspart. Ein weiterer

werden, die im Wandel der Zeiten unverrückbar sein werden. Das Achensce» werk besitzt eine ausgesprochene Monopolstellung und hat deshalb die Konkurrenz mit einem etwas später mit weniger, aber höherwertigem Geld erbauten Werk nicht zu sürchten. Für die Finanzierung fällt in erster Linie die Sicherung des Stromablatzes ins Gewicht und auch in dieser Beziehung steht es mit dem Achenscewerk ungleich besser als mit irgendeinem anderen Projekte. Die Stadt Innsbruck benötigt selbst dringend eine Ergänzung

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Innsbrucker Zeitung
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Seite 6 von 6
Datum: 07.11.1933
Umfang: 6
aufmerksam gemacht auf die Bibliotheksstunde um 5 bis halb 8 Uhr abends und um 8 Uhr Arbeitsstunde im Heim, Bürgerstraße. k. Bon Pfarrer Stephan Berghoff, dem Herausgeber der berühmten und überaus brauchbaren Predigtwerke: „Ein Gang durch das Evangelium" und „Christus, unser Leben und Vorbild, ist soeben wieder ein neues Werk erschienen: „Der ganze Christ", Predigten für alle Sonn- und Festtage des Jahres, im Anschluß an die Evangelien, 248 Seiten, kar toniert 8 7.20, gebunden 8 8.55. Auch dieses neue

Werk wird dem hochwürdigen Klerus für das kommende neue Kirchen jahr eine Fülle wertvollen Predigtstoffes bieten. Die Predig ten find ungemein zeitgemäß und packend und sowohl für Stadt- als auch für Landkirchen bestens verwendbar. Die Buchhandlung T y r o l i a, Innsbruck, Maria - Theresien - Straße 15, liefert das Werk umgehend, gegebenenfalls auch unverbindlich zur Ansicht. Theater, 1Musik, Kunst Stadttheater Innsbruck Montag, 8 Uhr: Jugend voran!", Lustspiel in drei Akten von Vulpius

. Gemeinschaftsbühne, Gruppe v, Farbe braun. Dienstag. 8 Uhr: „Der Kaiser von Amerika", politische Komödie von Bernard Shaw. Diese satirische Mei sterkomödie, die an fast allen Bühnen des In- und Auslan des mit großem Erfolg aufgeführt wurde, gelangt am Stadt theater zum ersten Male zur Aufführung. Herr Putz, dessen liebevolle Inszenierung des Lustspiels „In jeder Ehe" all gemein mit Beifall ausgenommen wurde, hat auch dieses Werk vollständig neu einstudiert. Arnold Putz wird zu gleich die Hauptrolle, König Magnus

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Neueste Zeitung
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Seite 8 von 12
Datum: 27.11.1937
Umfang: 12
pflegen, weitgehend vorbereitet. Als weiteres kostbares Juwel ist dem Museum doch wenig stens eines der vier frühen Pacherischen Tafelbilder des Stif tes verblieben, die anläßlich der Pacher-Ausstellung im Jahre 1936 bereits gezeigt und dabei einer eingehenden Besprechung unterzogen wurden: Die hl. Katharina mit dem kühn ver kürzten Marterrade. Mit diesem Bilde besitzt das Ferdinan deum endlich ein Werk, das den Stil des Großmeisters tiro- lischer Malerei in mancherlei Hinsicht trotz

und Vollendetes aus der Hand gäbe. Ein großer Teil seines Schaffens ist der Kirchenmusik gewidmet: Seine als Werk 1 in Druck gekommenen „Sieben Heiliggeistlieder" für Soli, gemischten Chor und Orgel, ein dem Andenken seines Großvaters gewidmetes Requiem, „Zehn Marienlieder für feierliche Gelegenheiten" für Soli, gemischten Chor und Orgel, „Sechs Offertorien" für zweistimmigen Chor und Orgel, alles als Gebrauchsmusik im besten Sinne geltend und alles voll tiefen religiösen Empfindens, gehören hieher

. An sonstigen kleinen Sachen sind seine Frühwerke, eine Ro manze und ein „Marche solennell" für Harmonium, ein Pasto rale und ein „marche characteristique" für kleines Orchester, ein Trio für Orgel zu erwähnen. Ziemlich reichhaltig ist Gassers Schaffen an Liedern und Chören, hauptsächlich nach tirolischen Dichtern. Schon früh begann er an seiner komischen Oper „Die Banditen" zu arbei ten. Das Werk ist nicht durchkomponiert, sondern als Num mernoper gedacht und schließt sich stilistisch an Karl Maria

, in dem der „Brat scher" Gasser sein Instrument, die Bratsche, besonders glücklich bedachte; harmonisch ist es das weitaus fortgeschrittenste Werk und nähert sich stark neuzeitlichem Ausdruck. Dankbar und sehr klangvoll gehalten ist seine Klaviersonate, die er seinem im letzten Jahre verstorbenen Bruder, dem feinsinnigen Klavier spieler Vinzenz Gasser, zu seinem 50. Geburtstage gewid met hatte. Schließlich sind noch eine Reihe von Bearbeitungen und volkstümliche Kompositionen Gassers zu er wähnen

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Zeitungen & Zeitschriften
Neueste Zeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 05.11.1938
Umfang: 6
, Viaduktbogen 2, Telephon Stelle 6 von 2871. m M Reichsnährstand bildet in landwirtschaftlichen Lehranstalten die Bauernmädel heran, die als Fachkräfte die Arbeitsgemeinschaf ten der BDM.-Mädel letten sollen. Schon heute ist fast die vollständige, in unserem Gau de- nötigte Anzahl solcher Leiterinnen durch Lehrgänge geschult worden und kan« die Arbeit in Angriff nehmen. Das BDM.-Werk „Glaube und Schönheit" mit seinen zahl reichen Arbeitsgemeinschaften (in Innsbruck acht, in den übrigen Untergauen sechs

) liegt in der Hand der Beauftragten für das BDM.-Werk im Obergau Tirol, Hedda Türmer. Innerhalb des ganzen Werkes ist jedoch für die Arbeitsgemeinschaft „Bäuerliche Berufsertüchttgung" verantwortlich die Dauern- tumsreferentin im Obergau Tirol, Waltraut Mignon, die zugleich die Verbindung zur Landesbauernschaft herstellt und Schulleiterin in der landwirtschaftlichen Lehranstalt Rotholz ist. Drei Mdmts als Gast Will nun an einer solchen Arbeitsgemeinschaft ein Bauern- mädel teilnehmen

" im BDM.-Werk „Glaube und Schönhett" mitmachen. Sie braucht die Kenntnisse, wenn sie im nächsten Frühjahr im Reichsberufswettkampf, Gruppe Nährstand, zum ersten Male vor der ganzen Dorsgemeinschaft zeigen soll, welche hausfrau lichen Eigenschaften sie besitzt. » Solbad Hall. Der Milchverband für Hall und Umgebung hielt dieser Tage eine Vollversammlung ab, bei der Neuwahlen vorgenommen wurden. Zum Obmann wurde Alois Zimmermann, Bauer in Mils, gewählt; Stell vertreter: Florian Würtenberger, Absam

. Männer der SA., H, NSKK. und NSFK. sammeln für das Winterhilfs- werk. Helft ihnen, die vom Führer gestellte Aufgabe zu lösen. Volksgenossen. denkt der Zeiten, als es schwer war, National- sozialist zu sein, als es hieß, alles einzusetzen für die Be- wegung, auch das Leben. Laßt euch nicht durch diese unbekann ten Kämpfer beschämen, wenn sie zu euch kommen, sondern zeigt durch ein wahrhaftes Opfer, daß ihr den Sinn allen Kampfes verstanden habt und daß jeder nach feinen Mitteln bereit

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 5 von 10
Datum: 21.03.1925
Umfang: 10
der Wahrung der Interessen des erzeugenden Werkes auch den Abnehmer Vorteile bringt, wird den Absatz steigern und dadurch dem Werk wieder zu größeren Einnahmen verhel- im. Ich halte es aus diesem Grunde für un umgänglich notwendig, daß nur diejenige Ta- rissorm zur Anwendung gelangt, welche in engster Fühlungnahme des Werkes mit sei nen Abnehmern geschaffen wird. Ein solcher Tarif entspricht dann nicht nur den Wünschen beider Teile, sondern bedeutet auch einen er heblichen Gewinn für das Werk. Verfehlte

Tarifpalitik. lind mm zur Tarifgebarung der Etsch werke selbst. D.ie Etschwerke sind heute in der Lage, jährlich rund 100 bis 12V Millionen Äilowaistunden zu erzeugen. Bon dieser Lei stung werden zirka 11 Millionen im Konsum gebiet von Bo^en und Meran verbraucht, 43 bis KV Millionen Kilowattstunden gehen nach dem neuen Sget-Vertrage nach auswärts und die übrigen fließen, abgesehen von den Ver lusten vom Werk zu den Verbrauchern, uner- zeugt und ungenützt die Etsch hinunter. Die Konsumenten

selbstverständlich, Zaß Ueberschugstrom niemals zu dem Preise ab gegeben werden kann, wie es bei hochwerti gem Winterstrom der Fall ist, doch hätte sich be: nur ganz geringfügiger Erhöhung des Preises für Ueberfchußenergie infolge der be deutenden Mengen bei gleichen Gesamtein nahmen eine wesentliche Verbilli gt! n g des Licht- und Kraftstromes eben we gen der verhältnismäßig geringen in Be tracht kommenden Mengen durchführen lassen. Das Trientner Werk erhält Zigmal mehr sür Ueberschußstrom. Das Trientnerwerk

zum Beispiel bekommt von der Sget. also von derselben Gesellschaft, welche den Etschwerken 1 Million Lire für kt> Millionen Kilowattstunden jährlich be zahlt. für 5V Millionen Kilowattstunden, also um ein Sechstel Energie weniger, den Be trag von 3 Millionen Lire, das heißt, das Trientner Werk nimmt für seinen Ueberschuß- strom Zl/.mal soviel ein, wie die Etschwerke. Es mag eingewendet werden, daß die Amortisierung und Verzinsung der Fernlei tung von Meran nach Trient den Strom bis Trient so verteuert

, da es dann sein Maximum an Ge winn erzielt und am besten ausgenützt ist. Wenn es eben durch geeignete Tarifpolitik ge lingt, für den Ueberschußstrom einen entspre chenden Preis zu erzielen, so kann ich dafür den hochwertigen Lichtstrom umso billiger geben und sowohl dem Werk, wie auch dem Konsumenten ist gedient. Durch sine schlechte Tarifpolirik kann auch das Gegenteil erreicht werden. Dann wird das Werk im Winter zum Bei spiel so voll belastet sein, daß die Maschinen kaum nachkommen, während im Sommer zur Zeit

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Bozner Tagblatt
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Datum: 11.08.1944
Umfang: 6
, weshalb die Kritik jedesmal mein jüng stes Werk als verfehlt und das ihm vorangegangene als ihm weit überlegen hinstellt: denn eben dieses letzte wird nwrgen schon das vorletzte sein, also auch wieder als besser gelten Was ist das also für ein Unsinn und für eine Ungerechtigkeit!' Anderseits hatte Reger selbst gegen seine allerersten Schöpfun gen allerhand einzuwenden und wünschte einmal sogar, sie seien ungedruckt geblieben, eine Mahnung an alle die jungen Komponisten, die ihre kaum

noch lebensfähigen ersten Erzeugnisse nicht rasch genug an die Oeffentlichkeit bringen könnten. Reger ver langte, ganz ebenso wie Flaubert von Maupassant, von seinen Schülern hierin strengste Selbstkritik, ja, sogar das. Versprechen, ihn vor der Drucklegung ihrer Arbeiten um Erlaubnis zu fragen, Er begründete das damit, daß die Kritik — damals wenigstens — jo ungern wieder umlerne, also das Urteil über das erste Werk zum Dauerurteil über alle ihm folgenden mache. Er war auch ein Gegner des Umarbeitens alter

, worauf Wagner trocken einwarf: «Ma chen Sie erst einmal einen Rienzi!' Max Reger bat sogar auf offener Postkarte seinen alten Lehrer Lindner in Weiden, sich sein eben erschienenes Werk 99 Kleine Präludien und Fugen für das Kla vier, nicht anzuschaffen, da es nicht viel tauge Wir dürfen heute dieses Verdikt als ein Fehlurteil der Autors betrachten, da gerade diese kleinen, aber mei sterhaft gemachten Stücke züm Besten zählen, was Reger für die Hausmusik schrieb. Bei der Beurteilung aller Fälle

von Bevorzugung eines bestimmten Werkes durch seinen Schöpfer wird eine ausschlaggebende Rolle auch die Frage zu spie len haben, wie umfangreich das Schaffen des be treffenden Meisters gewesen ist, welche Stellung also das betreffende Werk im Gesamtrahmen einnimmt. Goethe hat einmal gesagt, es bedeute schön viel, wenn von der Summe der Arbeiten eines Künst lers ein Zwölftel von dauerndem Bestand bleibe, und Reger hat dieses Wort mit Wärme aufgegriffen, als ich es einmal vor ihm zitierte und seine Anwendung

auf sein Gesamtwert beanspruchte. Er war darum nichts weniger als ein Vielschreiber, ebensowenig als es vor ihm Mozart und Schubert gewesen waren. Aber, wie von jenen, so galt von ihm der Satz, daß es schaffende Musiker gebe, die, wie von der Ahnung ihres frühzeitigen Endes angetrieben, Werk auf Werk in manchmal atemberaubender Zeitkürze aus sich herausschleuderten, so daß nicht ein jedes sich auf der Höhe des anderen halten konnte. Oft auch ist ein Komponist bemüht, ein Werk von sich aus in Schutz zu nehmen

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