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Jahren. — Für die Ortschaft Oberau wird eine Hochdruckwasserleitung projektiert. Die Ausführung wäre sehr angezeigt. Tux, 5.Mai. (Orgelkollaudierung.) Am 29. April nahm hochw. Herr Dekan Mark von Fügen unter Mitwirkung der Herren Schul leiter Josef Mair von Jenbach und Hugo Sprenger von Tux die Kollaudierung der neuen Orgel vor, welche Herr Franz Reinisch, Orgelbauer in Steinach, vom 18. Februar bis 14. März auf gestellt hatte. Das Werk ist nach neuestem pneumatischen System erbaut, zählt

4', ganz aus Zinn — „sehr schön'. 6. Bourdon 16', ganz aus Holz — „wäre ein weicherer Ton zu wünschen (die untersten sechs Töne fehlen (!), was für den Spieler nicht angenehm ist)'. 7. Mixtur 2', alte Zinnpfeifen, vierfach, dreimal repetiert — „ist ein Mittelding zwischen Mixtur und Kornett, zum vollen Werk sehr brauchbar. Ein Mangel ist, daß die Terz in mehreren Tonstufen nicht deutlich anspricht'. Das II. Manual enthält: 8. Getgenprinzipal 8', die zwölf großen Pfeifen von Holz — „sehr gut intoniert

; feiner, streichen der Prinzipalcharakter vorzüglich gewahrt'. 9. Lieblich-Gedeckt 8', von Holz — „in den oberen Oktaven etwas scharf intoniert; Klang farbe charakteristisch; zur Begleitung sehr ge eignet'. 10. Salizional 8', die zwölf großen Pfeifen von Holz — „sehr schön'. 11. Rohr flöte 4', ganz von Zinn — „sehr hübsch'. DaS Pedal enthält: 12. Subbaß 16', gedeckt, aus Holz — „als Subbaß sehr schön intoniert; aber als einziger Pedalbaß zu 16' fürs volle Werk viel zu schwach'. 13. Oktavbaß

8', aus Holz — „ist ganz entsprechend'. 14. Zellobaß 8', aus verzinntem Zink — „sehr charakteristisch und schön'. „Da für das Plenum der Baß zu schwach ist, wird ein Biolinbaß (16') sehr ver mißt. Das Gebläse, ein Magazinbalg mit einem Regulator, ist fürs volle Werk ausreichend.' Was die Mechanik anbelangt, sind die Neben züge: Piano-, Mezzoforte-, Forte- und Tutti- Züge, die Koppel fürs II. Manual zum I. Manual und die für beide Manuale zum Pedal sowie die Hoch- und Tiefoktavkoppel „als sehr bequem

' befunden worden. Die Hoch- und besonders Tiefoktavkoppel, welche präzis funktionieren, ver- Wen bei Anwendung dem Werk große Fülle. Die Anlage des Pfeifenwerkes gewährt zu jedem einzelnen Register leicht Zutritt; „gutes Material und saubere Arbeit' wurden anerkannt. „In tonation und Ansprache sind durchwegs sehr gut, was bei den Orgelwerken des Herrn Reinisch überhaupt sehr lobend hervorgehoben zu werden verdient.' tvörgl, 4. Mai. In der Nacht auf den 1- Mai ist hier ein junger Mann mit 20 Jahren

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sich der Dichter schon als Meister in der Sprache' Sein zweites Werk, das „Eonvivio', beleuchtet uns die wichtigsten Zweige der gesamten Wissen schaft von damals.. Er kam aber über die Ein leitung und 3 Traktate (Abhandlungen) nicht hinaus. In seinem lateinischen Werke „De vulgari eloquentia' weist er mit bahnbrechender Genialität aus die Notwendigkeit einer einheitlichen Literatur sprache hin. In seiner ebenfalls lateinischen Schrift „De Monarchia' gibt er Richtlinien für eine ein heitliche National

- und Weltpolitik, als deren Träger er das Kaisertum betrachtete. Ewigen Ruhm hat sich Dante in seinem voll kommensten und gefeiertsten Werke, in seiner „Dioina Eommedia', erworben. In Bezug auf Gedankentiefe,Großartigkeitöer Phantasie, Reichtum und Schönheit der Bilder, Gewalt der Sprache und Gedankenfülle, des Stils steht dieses Werk wohl in der gesamten Literatur einzigartig dar, wird viel bewundert und ist in alle Kultursprachea der Welt übertragen worden. Die „Göttlich? Komödie' ist ein episches Gedicht

. Dr. Wilhelm Oehl im ^ , daß ihm ein so vortreffliches Werk wie ^ van Else Hasse nicht vorgekommen sei. So auch wir, das Volk der Goetheschen Welt literatur, in Dante den Künstler und Dichter im Dienste erhabener Ideale hochschätzen und als Verehrer höchster Kunst und Wissenschaft nicht abseits stehen, zumal es sich um einen katholischen Dichter handelt. Dantes Werke werden sowohl für den Gelehrten wie für den Laien eine Fund grube von Wahrheiten und eine Quelle sein, an der sich jeder Labung holen

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der Niederlassung der Emigranten zu leisten ha ben. Die Ansiedlungskosten sollen aus privaten Mitteln aufgebracht werden. Der Völkerbund hat lediglich eineN neuen Vorschuß von 49.999 Fran ken zu bezahlen, mit dem sich der Rat auch einver standen erklärte. Sowohl Sir John Simon als auch der Vertre ter Frankreichs Mossigli verliehen der Hoffnung Ausdruck, daß das seit 18 Monaten ins Auge ge faßte humanitäre Werk endlich seine Verwirkli chung finden werde. Roma, 19. April Neben der allgemeinen politischen

in Genf feststellen, daß bei allen unmittelbar interessierten Teilen der ernste Wille besteht, dieses für die Befriedigung Mittel europas grundlegende Werk ehestens zu verwirk lichen. Die von Mussolini ergriffene Initiative, die an dem angestrebten mitteleuropäischen Pakt teil nehmenden Staaten zu einer Konferenz in Roma zn vereinigen, findet nicht nur bei uns bereitwil ligste Zustimmung, sondern wird auch von allen anderen maßgebenden Faktoren des mitteleuropäi schen Planes als zu den besten

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wurden und nicht nur dort hohe Auslagen erreichten! Da wir nicht mehr in den Zeiten eines Milton leben, der für sein „Verlorenes Paradies' nur mit Mühe einen Verleger fand und für sein Werk, das eines der .berühmtesten der Weltliteratur werden sollte, ganze fünf PfmÄ Sterling Honorar erhielt, !bleibt nur der Schluß, das Edgar Wallace ein lsehr schlechter Geschäftsmann war und, wie !man jetzt hört, obendrein ein Verschwender. Ct- l'was anderes erwartet die landläufige Vorstel lung vom Dichter

, und bestenfalls nennen sie >ihn einen Dilettanten. Wenn ein Dichter aber reich wird, so wird sein Talent angezweifelt. ' Dichter und Geschäftsmann — das scheint un vereinbar zu sein. Balzac liefert den schlüssig sten Beweis. Auch er war ein Vielschreiber, frei lich auf einer ganz anderen Höhe als der ver storbene Edgar Wallace. Balzacs Leben war eine endlose Fron, das gigantische Werk der „Menschlichen Komödie' mit seiner unerschöpf lichen Typenschau erstand in rasendem Tempo, hinter dem Autor stand die ewige

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war der „Christkönigsmonat' dieses Werkes für Innere Mission und besonders für Prie ster-Heranbildung mit seinen 27 religiösen Wochen und mit verschiedenen anderen kirch lichen und außerkirchlichen Veranstaltungen. Trotz der hochgehenden Wahlbewegung war die Teilnahme an dieser Aktion eine groß artige: mehr als 100.000 Personen. Das ver anstaltende Canistuswerk erwies flch abermals als eine Misstonsorganisafion großen For mates und bedeutender Schlagkraft. Das Werk erhält» bezw. unterstützt 800 Priesterstudenten

, unterhält ein eigenes Studentenkonvikt für geistliche Berufe, einen Schulungskurs für Laienapostel. e>n Schriften apostolat und trifft andere großzügige Maß nahmen für retlglöse Dolksaufklörung. Roch dem Urteile des Heiligen Vaters Pius XI. ist es ein providentielles, ein Werk der Vor sehung. Spenden mögen gerichtet werden an das Canistuswerk ln Wien, I., Neutor gaffe 17. Mindester jährlicher Beitrag S Schilling, bezw. gleicher Wert in fremder Valuta bei Freibezug zweier Zeitschriften.

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Eozialisierungsprozesses gutmachen zu können glaubt. So große Zugeständntssl die öffentlich« Meinung kann Stalin nal nur en natürlich wenn er gleichzeitig sein Aufbau» iffentlich« Meinung bringen, wenn er gleichzet werk in höchsten Tönen preist, und so wundett man sich nicht, daß in dieser Rede von einer fast vre «er Üun' hundertprozentigen Erfüllung des Programms der Schwerindustrie und von den großen Er folgen in der Landwirtschaft gesprochen wird. Rach altem Brauch hat Stalin wieder mit Zif« ..... ~ ■ fern gegaukelt

, die seine Behauptungen zu be» weisen scheinen, in Wahrheit aber in der Lust hängen; wenn die bebaute Ackerfläche um 21 Millionen Hettar vergrößert worden ist. man aber zugleich swas verschwiegen wird) weiß, wesentlich verringert hat, weil die Kosten der Lebenshaltung um 268 bis 300 Prozent zu genommen haben, so zeugt der Dtttator eher gegen als für fein Werk. Auch das abfällige urteil, das Stalin über die Kritiker des russi schen Finanzsystems fällte, wird niemand tn der Ansicht beirren, daß da» bolschewistische

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bekommen, lautete die große Frage; jedoch ein gutes Werk findet immer gute Leute. Unser bekannter Architekt Gst rein stellte einen herrlichen Plan ganz unent geltlich her. In unseren Gegenden sieht man keine Holzkirche mehr, es dürste daher gar manche inter essieren, die für Borneo projektierte Kirche aus Holz in hübschen farbigen Skizzen zu sehen, daher werden dieselben durch einige Tage im Schaufenster der Buchhandlung Tyrolia ausgestellt. Der Grundriß der Kirche bildet ein lateinisches Kreuz

anlehnt, ist ganz dem Holzbaue eigentümlich und hochinteressant. Der untere Teil bildet einen massiven Blockbau, der dann nach einem freien luftigen Glockenraume in einem achtseitigen Helme spitz verläuft. Wenn die chinesischen und malaischen Tischler und Zimmerer, die zum Kirchenbau herangezogen werden, ihr Hand werk gut verstehen, dann bekommen die Christen unseres Missionärs ein herrliches Kirchlein. Man sieht an dem Beispiele, wie man auch mit Holz und der einfachsten Knnstruktion eine schöne

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Südtiroler Landeszeitung

Seite 1 von 6

Datum: 02.11.1922

Umfang: 6

zu entscheiden. Es müßten schon Angora und Konstantinopel selbst eine. Regelung treffen. Vis jetzt sei aber die Re gierung von Konstantinopel offiziell nicht aufge löst worden, deshalb habe man sie etngelaoen. Steinachfche Erfolge. Wien, 27. Oktober. Das erste zusammenfassende wissenschaftliche Werk über- die Erfolge, welche die Forschungs ergebnisse Steinachs erzielt haben, ist unter dem Titel „Theorie und Praxis der Steinachschen Operation' von dem Berliner Arzt Dr. Peter Schmidt im Rikola-Werlage eben

erschienen. Das letzte Werk Steinachs Über experimentelle Neubelebung der alternden Pubertätsdrüse hat eine In allen Tellen der Wett einsetzende rege Nackprüfungstätigkeit hervorgerufen, welche sich nicht mehr nur mit dem Schlußstein der For- 'schung befaßte, sondern sich auch auf die zum Teile schon in Wergessenheit geratenen früheren Aperimentellen Arbeiten Steinachs erstreckte. Dr. Schmidt hat nun bas letztgenannte Material Wammengetragen und gesichtet, das in seiner Gesamtheit heute

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Der Tiroler / Der Landsmann

Seite 2 von 12

Datum: 21.09.1912

Umfang: 12

. Eigenberichte. Freienfeld, 18. September. (Urkunden.) Gerade ist mir ein Werk zur Hand gekommen, das sich betitelt: „Akten, Regesten und Urkunden aus dem Dekanats-Archive Stilfes vom Jahre 1300—ISill- Dieses Werk dürfte allen Seelsorgern in der hiesigen Gegend, besonders jenen zu empfehlen sein, die das Archiv in Ordnung bringen wollen. Verfaßt ist es von Dr. G. Schmid, Dekan in Stilfes am Enak. Verlag: Wagncr'sche Buchhandlung in Innsbruck Innsbruck, 18. September. (Ein Flug des Ballons „Tirol

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mit dem St. BonifätiusBlatte. Der hl. Bonifätius ist der Apostel der Deutschen. Er hat Deutschland der hl. katholischen Kirche zugeführt. Nach dem Frankenkönig Klodwig ist er der erste Begründer deutscher Einheit und deutscher Größe. Er hat sein großes heiliges Werk im Jahre 755 mit dem Martertode besiegelt. Seine Gebeine ruhen in Fulda und im heurigen Jahre wird das 1150ste Jubelfest seines Martertodes geseiert. Es ist kein Zweifel, daß der große Heilige sich auch im Himmel sür das Werk interessiert, das er im Leben

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kindern, deren Eltern mittellos sind, ausgespeist. Es haben sich nun mehrere Geschäftsleute herbei gelassen, in ihren Verkaufslokalen Sammelbüchsen aufzustellen, in welchen 1^3°/o von der Gesamt einkaufssumme aller Kinder hinterlegt werden. Dieses Sammelgeld wird dann an die Krippen anstalt abgeliefert. Der Ertrag soll bis heute schon ein ganz nennenswerter sein und melden sich täglich neue Kaufleute, welche sich diesem Werk der Barm herzigkeit anschließen: Wenn auch bei einigen Ge schäftsleuten

„Mus' und „Ziegersuppe' sür die Kinder. Auch die soziale Stellung eines Knechtes oder Kleinhäuslers im Dorfe ist eine geachtete. Er ist Mitbruder und wird auch von allen braven Bauern als solcher betrachtet, in der Stadt aber bleibt der Arbeiter seinem Dienstgeber gegenüber größtenteils nur ein Werk zeug. Bleibt darum am Lande, und Ihr werdet nie in die Lage kommen, wenn Ihr brav seid und arbeitet, eure Kinder in eine Krippenanstalt zum Mittagessen schicken zu müssen! — Die Sozialdemo kraten

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-Mutter hat Sonntag abend einen Unfall erlit ten, wobei sie sich den linken Arm brach. Man hofft, daß sie bald wiederhergestellt sein wird. * Wie „Le Journal' vom 2. ds. aus Liss a- bon meldet, explodierten in der Nähe der italieni schen Gesandtschaft und in mehreren Kirchen 15 Dy n am i t b o m ben. Es sind keine Menschen leben zu beklagen. Das Attentat soll das Werk radi kaler Extremisten sein, die gegen die Verleihung des Kardinalshutes an den Nunzius Locatelli pro testieren wollten

. * Das Reutersche Bureau meldet aus Malta: Mit Rücksicht auf die aussichtslose Lage in Konstan tinopel sind 1600 britische Untertanen von dort ab gereist. - - * Der Hauptausschuß des indischen National kongresses hat eine Entschließung angenommen, worin das Land Indien aufgefordert wird, 50.000 Freiwillige zu stellen und große Geldsamm lungen zu veranstalten, um eine Kampagne der G e h o r s a m s Verweigerung gegenüber den englischen Zivilbehörden ins Werk zu setzen. Die Kalifatskonferenz

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ist erforderlich. Das Werk wirft über eine Million Lire ab. Hier kann ich mich nicht enthalten, anzuführcn, welchen Cha rakter dieses Werk beibchaltcn mützte: Den Charakter eines Verwalters, welcher im Jntcresie der Gemeinden von Bolzano und Mcrauo amtiert und rechtmätzig nichts untccnehmcil dürfte, was aus dem Kreis seiner genau umrisienen Aufgabe hcransfällt. Viel bescheidener ist der Nutzen, welchen das städtische Gaswerk ibwirft: beschei den auch der Ertrag der Wasserleitung und gering nach dem neuen

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, hat am 7. April zu den jüdischen Journalisten gesagt: »Es erübrigt mir noch, der Wiener Presse unseren innigsten Dank auszusprechen, daß sie uns in unserem Werk unterstützte. Sie hat sich um das Zustandekommen des Friedens große Ver dienste erworben.' Die Worte Polonyis wurden, wie die »Zeit' meldet, von lebhaften Hochrufen begleitet. Wir finden das begreiflich, denn die versammelten Vertreter der »Wiener Presse' waren zum größten Teile Stammesgenossen Geza Polonyis, der einst auf den weniger magyarisch

aus, daß sie sein Werk fördern halfen! Polonyi war es, der im vorigen Jahre die Reise nach London gemacht hatte, um die passive Resistenz in Ungarn zu finanzieren, und Polonyi drohte vor kurzem noch dem Deutschen Reiche, daß das Magyarentum ihm sein Wohl wollen entziehen, daß es das deutsch-österreichische Bündnis sprengen werde, wenn Deutschland mcht

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Der Tiroler / Der Landsmann

Seite 6 von 24

Datum: 10.03.1906

Umfang: 24

werden. Es werden genannt: Neu-Anschlüfse und Netze sür Rodeneck, Neustift, Kranebitten, ElvaS, Aicha, Geleisebeleuchtung Aicha, Dreh scheibenbetrieb in Franzensfeste, Privatkühl anlagen in Brixen, Motor« und Lichtneuanlagen in Brixen und Franzensfeste. Die einzelnen Fonds weisen folgende Ziffern aus: Ein nahmen 286.275 15, Ausgaben 280.295 L, Ueberfchuß 5^80 X. Das städtische Wasser werk ist dermalen passiv und schuldet dem StadtkammerfondS noch etwas über 50.000 X; erst sobald eS aktiv geworden, kann die Taxe

, wird sich der berichtigungslustige Polizei-Inspektor wohl noch erinnern können. Was würde Herr Sturn als Unparteilicher zu einen städti schen Polizei-Inspektor wohl sagen, wenn letzterer einem Arbeitgeber ons dessen Bitte um Schutz vor rotem Gesindel achselzuckend ant worten würde: „ES wird sich da wohl nichts machen lassen, so lange die Sozialdemokraten nicht in die Werk statte eindringen oder auf die Arbeiter loShauen'. Was würde Herr Sturn von einem Polizei-Inspektor halten, der. obwohl wenigstens moralisch ver pflichtet

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um Hilfe wegen der Bahn Sankt Johann—Kössen. Niedermoser, Hörlbauer in St. Jakob, legte sich des öftern für die Konser vativen ins Werk, mußte aber immer dem Herrn Schraffl recht geben. Mit allen Stimmen gegen die Niedermosers wurde eine Resolution an genommen, welche den beiden Volksboten-Männern den Dank ausspricht und aufs schärfste die Hetze des Kath.-polit. Volksvereins gegen das„Bötl' verurteilt. — Schön, herrlich ist diese Ver sammlung verlaufen. Hoffentlich sehen wir eine solche bald

werden. Das begonnene Werk wird durch manche Phase der Entwicklung hindurch müssen. Bedeutende Opfer, vielleicht Enttäuschungen und bittere Erfahrungen find in Kauf zu nehmen. Es lasse sich deswegen niemand entmutigen! Erlauben die geschätzten Leser gütig, daß auf das Nachbarland Vorarlberg hingewiesen werde. Die Leute vom „Ländle' sind uns etwas voraus. Sie haben einen Jugendfürsorgeverein („Kmder-Rettnngsverein'), der eine vieljährige Entwicklung und Geschichte durchgemacht hat. Die ersten Wurzeln des Vereins

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Wirtschaftslebens, die sich den für unseres Vaterlandes Bestand und Ehre fech tenden Helden würdig erwiesen haben. Auch des vorbildlichen Wirkens unferer patriotischen Frauen, die sich in schwerster Zeit durch' Stand haftigkeit, wirtschaftliche Tüchtigkeit und werk tätige Nächstenliebe für immer die Anerken nung des Vaterlandes gesichert haben, gedenke ich mit innigem Danke. Von ihnen allen erwarte ich, daß sie, durch drungen von der Größe der Zeit, die alle Hände gebieterisch ans Werk ruft, auch weiterhin

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Jahrg. XV. Dienstag, „Brixener Chronik.' 22. Juli 1902. Nr. 85. Seite 5. Solche Gemeinheiten muß man festnageln, damit sich ordentliche Leute umsehem Gewesen sind es Juden. Man sieht daraus, daß ein gewisser Antisemitismus berechtigt ist. .Toblach, 20. Juli. (Neue Turmuhr.) An Altersschwäche ist vor Jahresfrist die Turmuhr zu Toblach eingegangen. Kein Wunder, denn das Werk rührte sich nahezu 300 Jahre; sie war von einem Toblacher Uhrmacher, Ober schneider, angefertigt worden

; nun hat sie aus geschlagen. Dieser Tage wurde von der Firma Johann Mannhart, München, k. b. Hof-Turmuhr- Fabrik. ein neues, sehr schönes Werk fertiggestellt, welches vorzüglich funktioniert, freilich manchmal zum Ärger der Gasthaus-Pechvögel. Nun gibt es keine Ausrede mehr: scharf und sicher ertönt der Glockenschlag, ohne Pardon zum Heimgehen ermahnend ; wehe, wer noch der sorgenden Gattin ein unrichtiges, zu frühes Stündchen ausschwätzen will! — Endlich ist der lang ersehnte, erfrischende Regen eingetreten. Feldthurns

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Kreisen noch so wirkungslos verhallt. Wir stehen da vor einem unlösbaren Rätsel. Soll der Alkohol gerade die Katholiken am ärgsten in seine Fesseln ge schlagen haben? Sollen gerade sie am wenigsten für ein Werk der Selbstverleugnung, wie es die Abstinenz ist, zu haben sein? Sollen wir denn immer mehr und mehr in der offiziellen Ab stinenzbewegung den Boden verlieren und dieLösung der Alkoholfrage den Gegnern überlassen? Nein und tausendmal nein! Ein letztes Auf gebot wollen wir wagen

könnte! Wir appellieren hiemit an den Opfersinn der Katholiken, wenn es noch einen solchen gibt, und bitten um sofortige zahlreiche Abonnements. Für den zweiten Jahrgang haben wir so schönen Stoff auf Lager, daß es wirklich fchade wäre, wenn er nicht verwertet werden könnte. In jeder Nummer werden wir wieder ein Bild bringen. Wir appellieren an alle Freunde der heiligen Sache, an alle überzengungstreuen Katholiken. Unser Unternehmen ist ein echt katholisches, patriotisches Werk. Wir arbeiten an einer der ersten

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wird gemeldet, daß der hl. Stuhl an die Mächte eine diesbezügliche Denkschrift gerichtet hat, worin er dieselben auffordert, sich zu diesem wahr haft zivilisatorischen Werk zu einigen. Zu diesem Zwecke schlägt er denselben vor, einen internationalen Congreß abzuhalten, worin das Unternehmen von allen Seiten studirt werden könnte, und wo man besonders bemüht sein würde, die praktischesten Mittel festzustellen, um einen günstigen Ausgang wahrscheinlich zu machen. Es versteht

sich von selbst, daß in diesem geplanten Con- gresse der apostolische Stuhl vertreten sei, und daß sein Abgesandter den Rang einnehmen würde, der ihm zu kommt, d.h. die erste Stelle. Papst Leo Xl!!. hat in dieser Beziehung ein sehr warm gehaltenes Beistimmungs schreiben erhalten, welches Fürst Bismarck im Namen des Kaisers und in seinem eigenen Namen an ihn ge richtet hat. Bismarck drückt darin seine Bewunderung für das zivilisatorische Werk aus, zu welchem seine Heiligkeit die Initiative ergriffen hat, und sügt hinzu, er könne

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auch ohne die Zustimmung des Bundesrates Gesetzeskraft erlangt hat. Der ganze „Unfall', der das Genfer Werk um einige Tage verzögerte, erwei.st übrigens nur die Ueberflnsfigkeit des Bundesrates, der als Erfindung der Chvistlichsozialen. eben, eine Einrichtung iverdeu sollte, in der infolge des überwiegenden Einflusses der Länder den Bürgerlichen die sichere Mehrheit gewahrt bleiben sollte, eine Voraussetzung, in der man sich natürlich ge täuscht hat. . w An der Vollendung des'Genfer Werkes könnt« 'also der ziemlich

die sozialdemokratische Partei in der Situation, in der sich der Staat und die Partei selbst befindet, tun? Sie hätte natürlich über die demokratisch zulässigeu Mittel der Opposition hinaus-' gehen und das Genfer Werk mit einer gewaltsamen Obstruktion werfen können. Aber in diesem Falle hätte sie auch die Möglichkeit haben müssen, positiv in der Richtung zu wirken, daß die 20 Millionen Goldkronen, die die fremden Kredite bringen sollen, im Jnlande auf gebracht worden stvären, was mit der Verwirklichung

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