Veranstaltung gebührt fraglos Herrn Kon zertmeister Eduard Oswald, dessen energischer, zielbewußter Arbeit es in erster Linie zu danken ist, daß die, wie gesagt, teilweise enorm schwierigen Werke schon in relativ kurzer Zeit dem diesmal wirklich ausverkauften Hause (ja, wenn es nur im mer so bliebe!!) vermittelt werden konnten. Maurice Ravels spannungsvoll erwartetes Quartett eröffnete den Abend. Wer in diesem Werk stubenreinen „Impressionismus', wie ihn das Vor bild dieser Richtung Debussy zeigt, erwartete
' dies vollbracht. Der Fracht- Schopenhauer zu reden, „Verkünderin der Willens regungen' wird förmlich ncgiert. Vage, unbe stimmte, ganz dem Akkordlichen entwachsene Stim mungen treten an ihre Stelle. Ravels Quartett ver rät noch nicht viel vom Impressionismus, es ist viel mehr sranzös. empfundene Neuromantik. Formal ist das durchaus nicht schwer verständliche Werk so gar so geschlossen, >daß dem Meister, von Zwischen spielen abgesehen, zwei Themen, die variiert in je dem Satz wieder aufscheinen, genügen
; ein be schränktes Material, das allerdings im Finale nicht mehr ergiebig genug ist. Harmonisch haben wir es, wie in allen Werken ähnlicher Richtung mit soge nannten „Klangverschmelzungen' zu tun, bis ins feinste ausgeprägten chromatischen Modulationen und Kombinationen von mannigfach gearteten Ak- kordgruppen, die indes auch für den musikalischen Laien funktionell leicht deutbar bleiben. Ich hoffe, «daß sich unsere Vereinigung entschließen wird, das Werk etwa zusammen mit Mendelssohns sicherlich gerne nochmals