. Das ist mei' Schuld mit ihrem Fluch. Ma^r hofer: G hätten S' weiter g'schwie gen bis zu Ihrem End! Ls wär' das kleinere Unheil g'wesen! Pfarrer: Na, es ist besser so! I' fühl' mi' frei, so frei! Mayrhofer: Die Freiheit werden S' teuer zahlen. Und 's Beichtgeheimnis, Pfarrer, s' Beichtgeheimnis so verletzt! Pfarrer: Was ist da 's Beichtgeheimnis gegen das andere Geheimnis! Mayrhofer: A Unrecht schafft man nit mit an. zweiten aus der Welt. Pfarrer: Mit Unheil hat das Werk begon nen, rvird's a mit Unheil
enden müssen. Dem ent geht man nit! An solchen Werken hängt a ewiger Fluch. Ka Macht kann ihn abwenden, 's ist wie a böses G'schwür, das heut' verheilt und morgen an a anderer Stell' ausbricht. Da nutzt ka Pflaster, 's Gift bleibt mächtig, bis alles vernichtet ist. D'rum aus der Welt mit dem unseligen Werk, das si' auftürmt vor mir, wachst und wachst vor meine Augen, wie a fürchterlich's Gespenst. I' will's zer malmen, eh' i' von ihm zermalmt werd'. IS Mayrhofer: Mei' lieber Pfarrer, was 5' damals
'tan haben, ist a Kinderspiel gegen Ihre heutige Tat. Reiner hätt' anders handeln können, wie Sie damals, 's ist etwas g'schehen, was an Wun der gleichg'schaut hat. Sie haben's als kompe tente Stell' im besten Glauben zum Wunder g'stem- pelt und haben damit a Werk g'schafft, das für a gute Sach' z'verwenden war. Das weitere war a pia frans, a frommer Betrug. Was hätt's denn für an Sinn g'habt nach an Vierteljahr, nachdem Sie wirklich G'wißheit 'kriegt haben, daß ka Wun der vorliegt, zu die Bauern
gen haben! Pfarrer: Na, tausendmal na! I' könnt's nit mehr ertragen! Mi' hat's mit Teufelskrallen drückt und g'würgt, i' will mei' Freiheit wieder, eh' mi' mei' Werk zermalmt. May r hofer: Das bringen Sie nit z'stand. A jeder glaubt, Sie wollen bloß an Trumpf aus spielen gegen den Bürgermeister, der sein' Einfluß nur dem 'Wunder dankt. Man glaubt's nit, Pfarrer. Pfarrer: Man muß es glauben! Mayr hofer: Zl Wunder ist viel leichter z'machen, als ans der Welt z'schaffen. All's ist d'rauf