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Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 25.03.1925
Umfang: 8
- wirtschaftlichen Seite. Die Versammlung wurde vom Obmann des Mieterschutzvereines, Herrn Krankenkassekassier Plant eröffnet und der Gegenstand ber in Aussicht genommenen Protestes bekanntgege ben, nämlich die Erhöhung der Stromtarife der Etschwerke bei Lichtstrom von 70 auf 90 ct. und bei Kraftstrom von 20 auf 30 Cent, per Kilowattstunde, welche Erhöhung vom Werk mit der Erhöhung der Gehalte und Löhne be gründet wird. Der richtige Tari f. Jedes Elektrizitäts werk muß, um wirklich wirtschaftlich

Verhältnisse, die Art und Größe des Kraftwerkes, die Lage des eigenen Absatzgebietes zu anderen Konsumgebieten etz. von ausschlaggebender Bedeutung sein. Ein Stromta- rif, welcher der Allgemeinheit nützen soll, darf nicht nur die Interessen des Werkes vertreten, son dern muß auch den Forderungen der Konsumenten Rechnung tragen, denn nur ein Tarif, welcher ne ben der Wahrung der Interessen des erzeugeichen Werkes auch dem Abnehmer Vorteile bringt, wird oen Absatz steigern und dadurch dem Werk wieider

in größeren Einnahmen VerHelsen. Ich. halte es aus diesem Grunde für unumgänglich notwendig, daß nur diejenige Tarifform zur Anwendung ge langt, ivelche in engster Fühlungnahme des Werkes mit seinen Abnehmern geschaffen wird. Ein sol cher Tarif entspricht dann nicht nur den Wünschen beider Teile, sondern bedeutet auch einen erhebli- «ben Gewinn für das Werk. Und nun zur Tarifgebarung der Etschwerke selbst. Die Etschwerke sind heute in.der Lage jähr lich rund 100—120.000.000 Kilowattstunden zu erzeugen

. Von dieser Leistung werden zirka 11 Mil lionen im Konsum gebiet von Bozen und Meran verbraucht, 43—60.000.000 Kilowattstunden gehen nach dem neuen Sget-Vertrage nach auswärts und die übrigeil fließen, abgesehen von den Verlusten »om Werk zu <den Verbrauchern, unerzeugt und un kenützt die Etsch hinunter. Die Konsumenten der Konsunigebiete Bozen und Meran zahlen nun für die 10 Millionen Kilowattstunden nach den mir gewordenen Informationen 4.000.000 Lire, wäh rend die Sget für die 60.000.000 Kilowattstunden

Energie we- ^er^den Betrag von 3 Millionen Lire, das heißt, ^ Trientner Werk nimmt für seinen Ueberschuß- 3^ mal soviel ein, !vie die Etschwerke. Es umgewendet werden, daß die Amortisierung ^ Verzinsung ber Fernleitung von Meran nach der Etschwerke. Trient den Strom bis Trient so verteuert, doch kommt dies, meiner Ansicht nach, nur zum gering sten Teil in Betracht, nachdem diese Leitung haupt sächlich zur Energiefinlderung für das neue Mar lingerwerk und erst in zweiter Linie zur Fortleitung

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 22.06.1921
Umfang: 8
vor dem Kriege haben Tiroler Gemeinden in dem an erkennenswerten Bestreben, ihre Orischnften mit Licht- und Krafistrom zu versorgen, vielfach Kirchturmpolitik betrieben: jede Gemeinde wollie ihr eigenes Werk haben. In einem bekannten Tal bestehen drei Werke, von denen keines reckt lebensfähig ist, während ein Werk für das ganze Tal wirtichaftlick wäre. Besonders kroß wird dieser Fall da durch, daß die Geeminde A den Strom aus einer Gefällsstufe bei der Gemeinde D bezieht und die Gemeinde

machen wollen; es ist aber unbegreiflich, daß gerade jetzt wieder nicht wenige kleine Ge meindemerke im Bau sind. In einem Tale, für das ein Werk aus- reichend, viel weniger kostspielig und wirtschnsllich zu betreiben wäre, sind drei Gemeindewerke Int Bau. In einem anderen Tale erbaut eine Gemeinde ein Werk mit ganzen dreiundzwanzig Pserdekräften und cs ist mit Sicherheit anzunehmen, daß die anderen drei Gemeinden des Tales der Reihe nach mit ähnlichen Zwergprajekien kommen werden, anstatt daß sie sich zur Errichtung

eines gemeinsamen Werkes zufam- menschließcn. Derart kleine Werke leiden dauernd unter dem Nachteil zu großer Genernlkosten des Betriebes. Ein tüchtiger Betriebsleiter ist für-ein so kleines Unternehmen zu kostspielig und ein Pfuscher als Betriebsleiter läßt das Werk zugrunde gehen. Der Stolz jeder Ge meinde sollte darin bestehen, Strom nicht gerade aus einem gemeinde- elgencn Werk zu beziehen, sondern aus einem leistungsfähigen Werk. Die Zersplitterung ist unwirtschaftlich, für die Gemeinden und deren

der Kammer gebildeten Londeswasser- und Elektrizitätswirtschaftsaugschuß aufklärend wirken zu lassen. Für kleine Gemeinden Ist cs vorteilhafter, mir das Verlor- gungsnetz für Ihren Ortsbcrcich auf eigene Kosten herzustellcn und den von einem leistungsfähigen Werk bezogenen Stroin an die Gemeinde- nngehörigen abzugeveu. Dabei bleibt oen Gemeinden die Tarifhoheit bewahrt, aber die große Auslage für die Wcrkserrichtung, die um- stündliche kaufmännische Gebarung und technische Leitung erspart. Ein weiterer

werden, die im Wandel der Zeiten unverrückbar sein werden. Das Achensce» werk besitzt eine ausgesprochene Monopolstellung und hat deshalb die Konkurrenz mit einem etwas später mit weniger, aber höherwertigem Geld erbauten Werk nicht zu sürchten. Für die Finanzierung fällt in erster Linie die Sicherung des Stromablatzes ins Gewicht und auch in dieser Beziehung steht es mit dem Achenscewerk ungleich besser als mit irgendeinem anderen Projekte. Die Stadt Innsbruck benötigt selbst dringend eine Ergänzung

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 5 von 10
Datum: 21.03.1925
Umfang: 10
der Wahrung der Interessen des erzeugenden Werkes auch den Abnehmer Vorteile bringt, wird den Absatz steigern und dadurch dem Werk wieder zu größeren Einnahmen verhel- im. Ich halte es aus diesem Grunde für un umgänglich notwendig, daß nur diejenige Ta- rissorm zur Anwendung gelangt, welche in engster Fühlungnahme des Werkes mit sei nen Abnehmern geschaffen wird. Ein solcher Tarif entspricht dann nicht nur den Wünschen beider Teile, sondern bedeutet auch einen er heblichen Gewinn für das Werk. Verfehlte

Tarifpalitik. lind mm zur Tarifgebarung der Etsch werke selbst. D.ie Etschwerke sind heute in der Lage, jährlich rund 100 bis 12V Millionen Äilowaistunden zu erzeugen. Bon dieser Lei stung werden zirka 11 Millionen im Konsum gebiet von Bo^en und Meran verbraucht, 43 bis KV Millionen Kilowattstunden gehen nach dem neuen Sget-Vertrage nach auswärts und die übrigen fließen, abgesehen von den Ver lusten vom Werk zu den Verbrauchern, uner- zeugt und ungenützt die Etsch hinunter. Die Konsumenten

selbstverständlich, Zaß Ueberschugstrom niemals zu dem Preise ab gegeben werden kann, wie es bei hochwerti gem Winterstrom der Fall ist, doch hätte sich be: nur ganz geringfügiger Erhöhung des Preises für Ueberfchußenergie infolge der be deutenden Mengen bei gleichen Gesamtein nahmen eine wesentliche Verbilli gt! n g des Licht- und Kraftstromes eben we gen der verhältnismäßig geringen in Be tracht kommenden Mengen durchführen lassen. Das Trientner Werk erhält Zigmal mehr sür Ueberschußstrom. Das Trientnerwerk

zum Beispiel bekommt von der Sget. also von derselben Gesellschaft, welche den Etschwerken 1 Million Lire für kt> Millionen Kilowattstunden jährlich be zahlt. für 5V Millionen Kilowattstunden, also um ein Sechstel Energie weniger, den Be trag von 3 Millionen Lire, das heißt, das Trientner Werk nimmt für seinen Ueberschuß- strom Zl/.mal soviel ein, wie die Etschwerke. Es mag eingewendet werden, daß die Amortisierung und Verzinsung der Fernlei tung von Meran nach Trient den Strom bis Trient so verteuert

, da es dann sein Maximum an Ge winn erzielt und am besten ausgenützt ist. Wenn es eben durch geeignete Tarifpolitik ge lingt, für den Ueberschußstrom einen entspre chenden Preis zu erzielen, so kann ich dafür den hochwertigen Lichtstrom umso billiger geben und sowohl dem Werk, wie auch dem Konsumenten ist gedient. Durch sine schlechte Tarifpolirik kann auch das Gegenteil erreicht werden. Dann wird das Werk im Winter zum Bei spiel so voll belastet sein, daß die Maschinen kaum nachkommen, während im Sommer zur Zeit

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 8
Datum: 25.03.1925
Umfang: 8
Seite 3 s». März 1925 Die StrsMtmse -er Etschwette. Tarifgebarung der Etsch»verke selbst. Die Etschwerke sind heute in der Lage jähr lich rund 100—120.000.000 Kilowattstunden zu erzeugen. Von dieser Leistung »verdcn zirka 11 Mil lionen im Konsumgebiet von Bozen und Meran verbraucht, 43—60.000.000 Kilowattstunden gehen nach dem neuen Sget-Bertrage nach austvärts und die übrigen fließen, abgesehen von den Verlusten vom Werk zu den Verbrauchern, unerzeugt und un- - genützt die Etsch hinunter

zum Beispiel bekommt von der „Sget'. also Mst derselben Gesellschaft, welche den Etsch- werlren eine Million Lire für 60 Millionen Kilo- »yattftuirLen jährlich bezahlt, für 50 Millionen Kilmvattstunden, also um ein Sechstel Energie we iniger den Betrag von 3 Millionen Lire, das heißt, das^Trientncr Werk nimmt für seinen Uoberschuß- - ström 3»^ mal soviel ein, tose die Etschwerke. Es - ntzrg eingcwendet werden, daß die Amortisierung üich Verzinsung der Fernleitung von Meran nach Verwertung der gesamten

Energie. Jedes Elektrizitätswerk muß darnach streben, oic gesamte Energie, die es im Laufe eines Jahres zu erze»»gen iinstande ist, zu verkaufen, da es dann sein Marin»»»»» an Gewinn erzielt und am beste»» ausgeniitzt ist. Wenn es eben durch geeig nete Tarispolitik gelingt, für den Ueberschußstrom einen entsprechenden Preis zu erzielen, so kann ich dafür den hochwertigen Lichtstroin umso billi ger geben u»»d sowohl dem Werk, »vie auch dein Konsumenten ist gedient. Das Werk hat dann noch den »veitere

»» Vorteil, daß es das ganze Jahr hin durch gleichmäßig heanspr»»cht ist. also eine hohe GrunSbelastung auftveist, was in jeden! Falle an- znstreben ist. Durch eine schlechte Tarifpolitik kann auch das Gegenteil erreicht werden. Dann wird das Werk in» Winter zum Beispiel so voll belastet sein, daß die Maschinen kaum nachkominen, tväh- rend nn Sounner zur Zeit des Kraftüberschusses infolge hoher Strompreise das Werk keinen Absatz hat und mit dein Strom nicht wohin weiß. Daraus sieht inan

hältnissen am besten entspricht, da es sich um ein fast gleiches Werk handelt. Es ist der Vergleich der Etschlverke »nit den Elektrizitätstverken von Turin, welche fast dieselbe Größen- und Artverhält nisse aufweisen, dafür aber in den Strompreisen uiD den jährlichen Einnahme»! grundverschieden sind. Die Etschlverke haben eine installierte Lei stung vmr zirka 20.000 Kilowatt »md einen Fah- resabsatz von zirka 70 Millionen Kilowattstunde,!, wobei die Ueberschußabgabe an die Sget bereits be rücksichtigt

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Bozner Tagblatt
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Seite 4 von 4
Datum: 18.10.1943
Umfang: 4
des Dirigenten-Komponisten, der am Schluß» reiche Ehrungen berechtigterweise erfuhr. Der starke Erfolg der Oper, die eine wertvolle Bereicherung der Theater literatur darftellt, läßt annehmen, daß das Werk baw auch andere Bühnen er obern'wird. , Ludwig Jüngst: Volksspiele km Böhmerwald Cs ist wenig bekannt, daß in dem Dauerndorf Höritz im Böhmerwald feit 200 Jahren von spielfreudigen Bauern und Handwerkern Volksspiele und Bau ernkomödien aufgeführt werden. Vor fünfzig Jahren hatte der nationale Schutz verein

- ührt. Dieses jüngste Werk des vielver- prechenden Bühnenautors behandelt das Schicksal der Diana von Postlers in ihren Kampf um die Gunst des französischen Königs. . ' • . ■ Kleo Pleyer geehrt Im Mittelpunkt einet öffentlichen Sit zung der Sudetendeutschen Anstalt für Laydes- und Bolksforfchung stand die Berleihung der Ackermann-Medaille 1843 an Professor Klxo Pleyer. Gauleiter und Reichsstatthalter Konrad Henkeln, der die Bedeutung der Tagung durch seine An wesenheit unterstrich, übergab

die Aus zeichnung der Witwe des im Kampf um Deutschlands Freiheit gefallenen ^sudeten- deutschen Wissenschaftlers. 'Mit dankba ren Worten der Würdigung des kämpfe rischen Cinsätzes Kleo Pleyers als Soldat und Wissenschaftler verband der Gaulei ter die ÄWcherung, daß der Gefallene durch sein Werk und Beispiel weiterleben werde. Universitätsprofessor Dr. . Kleo Player, der am 28. März 1942 als.Ober leutnant und Kompanieführer '-an'her Ostfront gefallen ist, gehört zu den her vorragendsten Wissenschaftlern

und un ermüdlichen Kämpfern für Großdeutsch' land, die aus dem Sudetertland hervor- gegangen find. Zuletzt wirkte Pleyer als Ordinarius für Geschichte an der Univer sität in Innsbruck. Die Reihe seiner wissenschaftlichen Werke beschließt das während des Ostfeldzuges entstandene und kn feinen letzten Urlaubstagen in einem fast fieberhaften Drange vollendete Werk «Volk im Feld', ein verpsikchten- des Bermachtklis eines unentwegten Kün. dsrs und Kämpfer» Großdeutschland. Gemälde aus dem 14. Jahrhundert

, in Butsch- kerek, wurde die Spielzeit 1943-44 der Landesbühne prit einer Theaterwoche er- öffnet, die den Beweis erbrachte, daß die Kräfte der jungen Landesbühne mit einer Spielfreudigkeit und mit einetti Gestaltungswillen ans Werk gegangen sind» die den Erfolg gewährleistete. Die Landesbühne, die als Bauernbühne ent standen. ist, soll diesen Charkter auch in Zukunft tragen. In sieben Theateraben den gab die Bühne unter der Gesamt- leitung von Matthias Merkte Einbsick in den umfangreichen Spielplan

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 12.11.1920
Umfang: 8
hervorqeht, keineswegs Anzengrubers dichterisch wertvollste Schöpfung ist, so ist er doch das volkstümiräiste und noch heute am häufigsten aufgeführte Werk des Dich ters. was wohl in der starken Bühnenwwkm.a • Tendenzdramas ihre Ursache haben mag. Die Volkstümlich keit des „Pfarrers von Kirchfeld' hat ctiiu, .onns Schärpe, den Schöpfer des Anzengruber Grabdenkmals veranlaßt, für bas Monument diesem Dolksstllcke eine Gestalt zu ent- nehmen. Das junge Bauerndirndl, das schluchzend das Marterl umklammert

auszugleichen und zu den ver schiedenen Jahreszeiten zu stabilisierest, werden beide Werke m.tLmander gckuvpelt in ähnlicher Weise wie für den Be trieb der Gotthardbahn dag Ritomieewerk (Sveicherwerk) mit dem Amstegwsrk (nicht speichersähigss Werk) initei,,. ander verbunden worden sind. Die beiden Kraftwerke in Tirol und Borarlbera können bei vollem Ausbaue jährlich 64-Millionen Küowattfl'.mdrn legen sein wirb. Die Nutzhöhe des Druckstollens beträgt 400 Meter, die Leistung des Seewerkes ergibt also rund

des derzeitigen Was serspiegels angebohrt, um im Bedarfsfälle eine noch weiter gehende Ausnützung des Sees erreichen zu können, denn durch sein großes Speichervermögen würde das Achensee- werk in der Lage sein, den übrigen Werken Nordticols zur wasserarmen Zeit, im Winter. Kraft zuzuführen. Deshalb wird das Kraftharis des Werkes bei vollem Ausbaue bei voller Maschinenleistung ausgestattet werden, so daß Kraft- s, itzen bis zu IOO.OüO PS gedeckt werden können. Die kam» missionellen Erhebungen an Ort und Stelle

, und wohl auch starke Interessen daran hatte, die Eheleute aus dem Hause zu bringen. Die Frau Bacher ist auch sofort Verdachte des Giftmordes verhaftet und den, Be.zirksaerichte Kitzbühel eingeliefert worden. erzeugen, wovon der größere Teil der Leistung aus das Rust- werk entfällt. Diese Energien reichen voraussichtlich für eine Reihe von Jahren aus, um den elektrischen Betrieb der Bahnlinien von Innsbruck, bis Lindau, der Mittenwaidbahn und der anderen für die Elektrisierung vorgesehenen Bah nen

od.-r in einer Rohrleitung zur Kraftanlage gefühlt werden solle. Tie Beschaffenheit des Gesteins an der Grafenspitze nötigte zur Errichtung ein-r offenen Rohrleitung. Am Rutzwerk haben die Arbeiten zur Ausaeltaltung des Werkes ebenfalls begannen. Das Werk ist lüi.2 anläß lich des Baues der Niittrnwaldbahn und ausschließlich für diese gebaut worden, seine Leistungsfähigkeit, im Sommer maximal 9000 FS, kann aber nicht voll ausgenützt werden, da durch 8 Monate hindurch, zur wasserreichen Zeit, beträcht liche Mengen

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Bozner Tagblatt
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Seite 2 von 6
Datum: 04.03.1944
Umfang: 6
-gestrebt, Zegeben wurden, ^ haben osten ver Warum sollen wir d« über das Meer kündigt, daß der „neue.br'^en zwan- fahren, um die einzige Großmacht zu ÄüW/„^^sEr sein wird als der von vernichten, dl« unser Wohl will und die «erMles. _ ' ( . um . .... ^ einzige Wehr gegen den Bolschewismus wurde und di» asiatischen Horden ist? Niemand msen gfmgl, dan. wenn di« DeustMn wird mir einreoen, daß ich ein Gott ge- syeni^ Alonnle langer ayHgehalten hm- .fälliges Werk tue dadurch, daß ich das len. FmnkrÄch

England zusam men- Werk meiner Hände und m«ine techni- wären. Dieses Wat werden die schcn Errungenschaften den barbarischen Deustchen aushasten. Horden zur Hilfe sende, deren einziges Ziel ist. oas Volk zu vernichten, das der Menschheit das Beste an Kunst, Wissen- schaft und Musik geschenkt hat. So denkt der amerikanische Soldat und Aus der Provinz Bozen i Vetdunkelungsaeiien 4. Mär, 18.24 bl« 5. mär, 6.31 Uhr 5. Ma^ Hs S. Wtz 6.31 Uhr vsr Scmunlsr «Iss VoUrslüUsvemlrss ^ 'T 1 *** ** *' oft

körperlicher und geistiger rische ihren 80. Geburtstag. Die Jubi larin. die ihre jungen Jahre in Wien ver brachte. ist seit über 40 Jahren hier in ßen gehen, dann bringen diese selbst durch Meran ansäßig und erfreut stch eines großen Bekanntenkreises. Ihrem Gatten, dem Tischlermeister Franz Poul. schenkte sie in glücklicher Ehe 4 Kinder. . • Meraner Helmaibühne »Der Meine! dbauer' Demnächst bringt die Meraner Heimat bühne Anzengrubers 'bekanntes Bühnen werk „Der Me i neid bau er.' Die Titelgestalt

des Matthias Ferner wird diesmal vom bekannten heimischen Schriftsteller Otto Mayr verkörpert ihren persönlichen Einsatz jedem Volks genoffen vor Augen, dast das Vylkshilfs» werk getragen ist von der starken Idee der Volksgemeinschaft. Der Sammler kommt nicht.' um «in« spende zu erbitten, er kommt das Ge- wiffen eines jeden Volksgenossen rvachzu? rufen. uM jeden Volksgenossen und jede Volksgenoffin in die Gemeinschaft der ozialen Tat zu stellen. Denn das Volks- lilfswerk ist der sichtbare Ausdruck

gestattet, - Um den GpirlkSrper nicht untM werden zu lassen und dt« vorhandenen Kräfte den nach kÜnMerischer ^Betreuung mrlanmnden Volksgenossen dienstbar zu. machen. Wen ich die Düsseldorfer Bühnen > ln Mitestem usmobe am Werk, und-Wehrmachtsbetreu ung' um und unternahmen danehefl zadlreiche Ahstechergastipiel« in and»«'vsmbardierte Städte- Di« Düssechorser, Bühnen, betreuen mit diesen Fahrten, die bis nach Luxemburg reichten, einen so großen Kreis, daß es bald Schwierigkeiten bereitete, auch einen nor

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Tagblatt
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Seite 3 von 4
Datum: 16.01.1945
Umfang: 4
. 15—iß: Melodien ans romantischen Opern. 16—17: Die KapePen Hans Busch und Traversa- Schoener spielen. 17.15—18.30: Kurzwei' am Nachmittag mit der Kapelle Willy Ste uer und Solisten 18.30—18.45: Wir raten mit Musik. 19—1930: Der Zeit- spieges. 19.30 — 19 45: Frontberichte. 20.15—21: „An die Sonne'. Lieder von Loews Schumann. Schubert. Reger. Cornelius u a. 21—22: „Beethoven. Leben und Werk.' Sendung der neuen .. Re he: Jugend in Bonn. Manuskript und läufer stört jedoch die Widerlager der Leitung Heinrich

Eine neue Sendereihe im Refchspro* Karikatur war der Privatdozent Sepp gramm. die am Dienstag beginnt, wür* Hubers. Vorzügliche Leistungen wa- digf Werk und Leben des kämpferi- ren ferner der Herr Regierungsrat des sehen Beethoven und beleuchtet die Dr. Vinatzer und Mama Häßler, Zusammenhänge der entscheidenden gespielt von Tina Schäfer. Marianne Ereignisse seines Lebens mit seinem Kirchlc ebner würzte die dank- musikalischen Schaffen. Die erste Sen- bare Rolle der Babette Bonholzer mit düng zeichnet

ihm. daß in der Kunsthalle eine Gedächtnisaus stellung des Toten aufgetan sei und er möge sie dorthin begleiten. Auf dem Wege erzählte sie ihm dann, was sich in Briefen wohl nur schwer und unvoll kommen hätte sagen lassen: Sie kannte den Bildhauer aus dem Hause ihres Va ters. Und einmal hatte sie gehört, wie er zornig auf die kleine Stadt schalt. Er hatte ein Bildwerk begonnen, ein nacktes Mädchen, dessen Modell ge storben war. Es war ein Werk, an dem sein Herz hing; er hatte os „Sehn* sucht' genannt. Und nun stand

zusammenbeißen müs sen. als sie die Kleider abstreifte und auch sonst waren meist die Stunden schwer zu ertragen. Man würde sehr bald müde und der Mann hatte beses sen gearbeitet, als wüßte er. daß dies sein letztes Werk bleiben würde. Er hatte es vollendet. Und dann war er Soldat geworden und er war kaum draußen gewesen, als ihn der Tod auch schon geworfen habe. Sie schwieg und auch Theobald Schreiter wußte nichts zu sagen. Er hätte sich geschämt, jetzt nach dem anderen zu fragen, seinen Zweifel

. und das zu sammengetragene Werk, darin Hände lebendig blieben, die derweil ln einem Soldatengrab vermoderten, rührte ihn doch seltsam an. Eine Beklommenheit schnürte Ihm die Kehle, wie vor einer großen Entscheidung, da führte Um das Mädchen vor das letzte Werk. Er erkannte es sogleich. Es war heller Stein und das Mädchen, das darin ein zeitloses Leben gewann, hat te sich zu einer großen Gebärde auf gereckt Hände erblühten wie «da leerer Agedabia) als Panzerunteroffizicr schwer verwundet und ist am 8. Mai 1943

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 5 von 10
Datum: 31.12.1924
Umfang: 10
noch Schwierigkeiten, die sich bei der Legunig der Leitimg im fremden Gemeinde- gebiet ergeben dürften. Dabei wird zuge gen, daß die zuletzt angeschlossene Gemeinde Narurns ein gutes, durchaus verlähliches Licht besitzt, dessen Kosten nach dem Vorge- '->a!en freilich nicht niedrig sind. Es bleibt nun m<i/ts arideres übrig Äs entweder das alte Wert in Göflan zu oergrö- Kern. oder bei anderweitli-ger Verwertung desselben, «n neues, größeres Werk zu bauen. Nun gehen aber in dieser Hinsicht die An schauungen

auseinander. Auf der einen Seite möchte man das alte Werk in Göflan vergrößern und auf der anderen Seite ist man für den Bau e«es neuen, allen Anforderun gen entsprechenden Werkes. Diesem letzteren Projekte steht, wie man allenthalben zu ver nehmen Gelegenheit hat, airch die Mehrheit der Bevölkerung am sympathischesten gegen über, wobei folgende Erwägungen als be stimmend gelten können: Gadacht ist der Bau eines neuen Wer kes in Dei-bilni^ung °nit der bestebenden Ho^hdruckwasserleiking, die heute

durch Jahrhunderte zur Gän^ überlassen war. Die völlige Verzinsung und Amortisa tion der Baukosten des neuen Werkes dürsten bei dem in Aussicht fte>he>nden AnWuß der > Kaserne usw. sehr bald schon gedeckt werden ! und das Werk bei zunehmendem Licht- und Kraftbezüg sicher rentabel wenden, so dsß» das neue Werk einen Ueberschuß abwerfen würde. Voraussetzung hiefür wäre für die Ge meinde, daß sie die „übliche Überschreitung' der berechneten Baukosten bei der Vergebung der Arbeiten und Lieferung der Maschinen

aus ein bescheidenes Maß einzuschränken sucht. Eine mäßige Steigerung der heutigen Lichtpreise, die nur um die HAste höher sind als vor dem Kriege, werden wir frevwMg aus jeden Fall in den Kaus nehmen müssen, ob wir selbst bauen, oder den Strom von auswärts begehen. Die normalen Voraussetzrmgen, die eine Gemeinde berechtigen, ein neues Werk zu errichten, scheinen in unserem Falle gegeben. Diese für die ganze Gemeinde so hochwich tige Angelegenheit wird den Geineki^emis- l schuf, in nächster Zeil beschäftigen

. Hoffent- l'ch kommt es einmal zu einer endgültigen Entscheidung. Daß mit dem alten Werk« nicht länger weilergewerkelt werden tann, findet auch darin seine Bestätigung, daß laut Gomeündeauslchvßbeschlnß — wie bereits im „Landsmann' berichtet wurde — keine weiteren Neuinstallationen mehr vorgenom men worden dürfen. Die neu«, bereits unter Dach gebrachte groge Kaserne rvird im kom menden Frühjahre vollendet und vom Mili ar bezogen werden, wofür eine bedeutende Lichtndgc?de angefordert

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Volksbote
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Seite 9 von 18
Datum: 04.01.1934
Umfang: 18
Donner, Bäckermeister (Kreuz wirtssohn), mit Marianna Weisenhorn von Mazia. - Mazia, 1. Jänner. (Vom ElektrizÜ t ä t s w e r k.) Gestern hielt das Konsortium des elektrischen Werkes von Mazia die Iahres» Verfammlung ab. Da das Werk nun gerade 10 Jahre besteht, darf, wohl ein Rückblick auf den Bau und Betrieb .desselben . gemacht werden. Mit einem Kostenvoranschlag von 80.000 Lire wurde der Bau im Sommer 1923 begonnen. Tatsächlich kostete, das ..Werk 222.000 öjre. Garantiert : wurden :für7di« Maschine

29X Pferdekröste, in Wirklichkeit er zeugt dieselbe, wie die Kommission des Ufficio Tecnico in Trento (Landesbauamt Trento) feststeM, 22.8 Pferdekraste. Es zeigte sich wieder, wie ungeheuer die Folgen sind, wenn das Volk Bauherr ist und für solche Arbeiten wenig Verständnis hat, Noch verheerender waren, nebenbeigesagt,' dieseFolgön in ! der Matscherahse, wo die Bauern der' dörtihen 6 Höfe ebenfalls ein Werk erbauen wollten, jedoch an Unternehmern geraten sind, die den Bauern hohe Anzahlungssummen

abnahmen und statt Material für das elektrische Werk Mandt^KMOMcheWM'M zahlte jedes Mitglied 5200 Lire, Biele liehen das Geld aus Kaffen, andere traten wegen Zahlungsinsolvenz aus, fodaß nur mehr 31 Akttonäre. verblieben. Bedenkt man nun, daß diese Geschäftsanteile keine Zinsen trggen; andererseits den austretenden Mitgliedern .die eingezahlten Bettägenichtmehrrückvergütct wurden, ferner, daß wiederholt aus Unkennt nis oder Nachlässigkeit Reparaturen und Neu anschaffungen an der Maschine notwendig

» gangen, verstehen weder den Bau noch den Betrieb, stürzen sich in Schulden und: legen, falls größere Reparaturen notwendig werden, das Werk gänzlich in Stillstand. In unserem Tale bedeutet das elektrische Werk: eine, schwere Erschütterung des Wohlstandes:. Noch mals; Hände weg von kleinen Elektrizitäts werken! ' 7. : Nazla. 1. Jänner. (Todesfällü. a.) Heute deckte sich das Grab über die, schwer-! geprüfte Frau Karolina Defatsch, geborene . Thanei, die im Alter von 50 Jahren heim- gegangen

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Alpenzeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 28.02.1931
Umfang: 8
e^unskag, ?«« W. Februar tMk.' Sà » ' f Ikolnerte. Vemnüasnsen lind beschauliches Betrachk«» wiedcrspiegeln. Auch dieses Werk. das fowol>l an den Diri- gentsn in an das Orchester bedeutende Anfor^ dernngen stellte, wurde in äußerst wirkungsvol ler Weise zum Vortrage gebracht und der leb hafte Applaus des Publikums zeigte, das es großen Eindruck gemacht hatte. -Tventer, Wicner Operette Am Donnerstag, den März eröff^t -Direk tor Al. Kowalewsky mit seinem Wiener Ope retten -Ensemble sein FyMahts

-Gaitspiel. Für die Eröffnungsvorstellung wurde die erfolg« reichste und zugkräftigste Operette seit der „GrS- sin Mariza'. u. Zw. „Victoria und ihr .s,ufar' von Paul Abraham gewählt. Dieses Werk erzielte sowohl in Berlin als auch in Wien und allen europäischen Bühnen einen bei spiellosen Erfolg, der dem Werk wohl auch in Merano treu bleiben dürfte. Eine hochinteres sante Handlung, die uns von Sibirien über Ja pan» Petersburg nach Ungarn führt, untermalt von einer prächtigen Mufik sind die Eigenschaf ten

ist. auch als Symohomker, der durch leinen Ersln- dungs- und Melodienreichtum das Publikum fesselte. Man fühlt in diesem erhabenen Werk« den Einfluß des großen Symphonikers Beet hoven, zu dessen Bewunderern auch Schubert zählte und trotzdem ist es ein echtes Schubert wert. Wenn ihm auch der letzte Teil, der die Krone des Ganze« darstellen sollte, fehlt, besitzt es eine Schönheit, daß es in den Programmen der Symphoniekonzerre ausgenommen wird, weil es beim Musikkenner und auch beim Laien seine Wirkung nicht verfehlt

ntchr verfehlt hat. Der in jeder Hinsicht vollkomtnenen Kunst des vollsten Petroni wurde warmer Beifall gespen det. Eine Neuheit für Merano bildete die symbo- ' usche Dichtung „Die Pinien Romas' von O. »klpiahi. - Dieses Werk des bekannten und geschätzten -Deisters erinnert vielleicht an die impressioni- eliche Kunst von Strauß und Strawinsky und >s mag für den Großteil des Publikums nicht i^'cht verständlich sein. -Wenn in den früher hier aufgeführten Wevi kn RespiMs. der Eindruck, den die Natur

des Großen dänischen Regisseurs Ge orge Schneeooigk. Produktion Lunde Film von Oslo! Viele Kinobesucher werden sich noch der gro ßen Qualitäten der dänischen Filme erinnern, deren Import leider während und nach dem Kriege unterbrochen werden mußte. Endlich ist es der Direktion gelungen, wieder einen solchen Film zu erwerben und zwar eines der besten Produkte der Nachkriegszeit. Wir werden auf dieses wunderbare Werk noch des öfteren und des Näheren darauf zurück kommen, heute wollen wir nur soviel

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Alpenzeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 28.12.1937
Umfang: 6
und Bruder des Generalmusikdirektors von Berlin. Eugen Jochum. Die Messe ist ein hochinteressantes Werk, baut sich durchwegs auf Weihnachtsmotiven auf, die Orchesterbesetzung ist hauptsächlich in Holz und das ganze Werk trägt Pastoralen Charakter. Chordirektor Bauerschasier trat mit seiner bekannten Energie an das schrie Werk heran und halte i» einer für Merano wirk lich glänzenden Besetzung alles aus Orchester, Chor und Orgel, was nur möglich war. Wir dan ken ihm eine schöne und interessante kirchenmu

ist ein hauchfeines Stim mungsbildchen voll schönster Melodik. Limentas „Meriggio Lombardo', auf ein piemontefisches Volkslied sich aufbauend, arbeitet allzusehr mit derben Klangeffekten, Harfengesäusel, Triangel, Pauken und piano und Fortegegensätzen. Wie wohltuend wirkten hieraus die unsterblichen Melo dien aus Bellinis „Norma'! Nach der Pause ka men die Streicher unseres Kurorchesters allein zu Worts und zwar in dem „Concerto grosso' von Manfredini. Ein „großes' Konzert kann man das hochedle, klassische Werk

wohl nicht nennen, denn es dauert kaum eine Viertelstunde, aber es ist so wunderfein gemacht und atmet so holden Weih- nachtsfrieden aus, daß man beim Anhören dieser Klänge unwillkürlich an eines der so rührend schö nen Krippenbilder holländischer Altmeister denkt. Es folgte das Hauptwerk: Schuberts „Unvollende te'. Mo. Reiter hat dem Wiener Meister wohl Alles nachgefühlt, was er in dieses Werk hinein geschrieben hat: seine Freuden und Leiden, sein Sehnen und seine Not. Den ersten Satz legte

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 25.06.1935
Umfang: 6
hat, ist nicht allzu zahlreich, und um dieses und jenes Werk geht noch immer der Kamps der Fachleute: ob es authentisch vom Meister selbst oder Werkstatt arbeit oder gar von einem anderen Maler sei. Im stattlichen Katalog der „Mostra del Correggio', de' kein Geringerer einleitet, als Adolfo Venturi, wird diese Unsicherheit Ereignis, und in kurzen Worten wird zu solchen Bildern berichtet, wer von den kunsthistorischen Autoritäten sich dazu ge äußert habe, und nicht selten stehen sich Urteile gegenüber, deren

. Sonst ist die Ausstellung zwar auch nicht voll ständig, aber doch sehr interessant beschickt und neben den inländischen Leihgaben finden sich auch manche aus verschiedenen Museen oder Privat sammlungen des Auslandes. So ergibt sich immerhin ein annnäherndes Bild kommt, viel Rühmens davon zu machen, daß es geradezu die Bedeutung habe, einen sich immer, .wiederholenden Lebensvorgang bleibend symboli? siert zu haben. Das Bild, das Goethe mesflt, be findet sich zwar nicht in der Ausstellung: es dürfte sich um ein Werk

nach der Ziga rettendose langt. War das neuaufgelegte Werk ein noch nie geprobtes eines Meisters, dann freut sich der Musikalische, wieder mit Probieren fort zusetzen. War es aber das Protektionsgeschöpf eines Unbekannten, so mischt sich stille Galle in das Wiederbeginnen der Erstprobe. Denn man fühlt, es gilt einer Eintagsfliege, einem todgeweihten Notenblatt, für das die Drucklegung ebenso schade, wie die Schweißperlen der drei Proben bleiben, doch ist es bewundernswert, mit welchem Pflicht bewußtsein

die Eigenart, Körper zu formen, noch nicht so laut in Erscheinung, wie in seinen Fresken. Im Bilder werk spaltet sich gewissermaßen noch das vom Vor wurf heiliger «Schriften gegebene Anekdotische i.id der Anlaß zu exponierterer Körpermalerei inso fern voneinander ab, al diese mehr in Bildern mythologisch-heidnischen Inhalts aktuell wird. Das zeigt auch einwandfrei die Parmenser Ausstellung. Da sind die bewunderswerien Schöpfungen, die schon sonst diese Sammlung zieren: die „Madonna mit dem hl. Hieronymus

, Entkleidung und Flucht des Jünglings als Hauptsache abgebildet wird. (Uebrigens ist dieses Werk erst neuerdings dem Correggio zugeteilt worden, nachdem — laut Katalog — 1870 der Maler Raphael Menge seinen Verkauf nach Eng land, ein Jahr danach Meyer es gar als verloren bemerkt und dann viele Kopien kursieren. Ricci, Venturi und Gronau sehen in der ausgestellten Fassung aus dem Besitze der Pariser Sammlung o. Frey das Original.) . ...DWvZKaADurarvi uydGlle die, die seiner «MeìMMMM^-zìlrllckzukommeM

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 25.05.1939
Umfang: 6
'.>)onnersiag, d'm 25. Mai 1939-Xvn »Aipenzenuny Seite Z àercltur / ^unjt IkSASIA«nu^I Eìe»IAi / Echtes Wijsen unà reiner Glaube Die Bestimmung d<^ Grenzen mensch licher Vernunft ist zunächst gewiß ein wissenschaftliches Unternehmen. Es ist da her zu verstehen, daß oberflächliche Men schen zu dem Urteil kamen, Kant habe mit seinem Werk nicht dem praktischen Leben gedient, sondern bloß „reine' Er- kenntnisziele verfolgt. Aber ein tiefer Mick auf den Mensch«» Kant erledigt wohl diese Ansicht

. Gründliche Ueberschau über Kants Werk läßt erkennen, wie sehr Denken zur Tat führt, ja, auf Tat hin angelegt ist. Man darf eben über der kri tischen Arbeit nicht den anderen, unmit telbar auf das Leben gerichteten Kant übersehen, in dessen zahlreichen Schriften sich Sinn, Abficht und Bedeutung der kri, tischen Leistung erst so recht offenbaren. Erst spät freilich hat man gelernt, das kritische Werk in seiner lebendigen Ver flechtung mit dem Gesamtwert zu be trachten. Erst die neuere Kant-Forschung

Lebensgestaltung sicherte. Mit Recht konnte man sagen: eine Flamme, nach außen abgeblendet, bleibt rein und stark. Und in der Tat, sie leuchtet uns noch heute, diese Flamme, und spendet uns das Licht, dessen wir bedürfen im Kampf für die Befreiung des Menschen geistes. Werk der Ntimlen Nlminbustrie Zahlen und Ziffern sind immer bered samer als Warte. Oder besser — wo die Zahlen beginnen, verlieren vie Worte ihre Macht und ihr Vorhandensein kann nur den Wert einer Begleitmusik lM- ben. In jeder Branche

die Fahrtrinne filmte. Der König soll gesagt haben, daß dieser Film vermutlich das Schönste fein wird, was er seinen beiden Töchtern von der Reise mitbringen kann. ch Eine Kombination von Spiel- und Trickfilm In Frankreich arbeitet Rene' Sti zur Zeit an der Verfilmung des ..Blauen Lichtes'. Der Film wird ein Marchen- fpiel sein uiid sich nicht nur auf das be rühmte Werk von Maeterlinck stützen, sondern auch auf die Originallegende, die schon dem Dichter als Unterlage diente. Das Neue an diesem Film

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Alpenzeitung
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Seite 7 von 10
Datum: 23.12.1933
Umfang: 10
Tätigkeit entfaltet. Im Jahre 192!) beschränkte sie sich noch aus die verschiedenen Formen der Unterstützung der. Mütter der Illegi timen. in den daraussolgenden Jahren erstreckte sich diese Unterstützung aus immer weitere Kreise, was aus der nachfolgenden Statistik und aus dem angeschlossenen Diagramm hervorgeht. Im Jahre 1929 betrug die Zahl der vom Hilft' werk Unterstützten 1.437: diese Zahl stieg in den daraussolgenden Jahren aus 1884. 2539. ti35!>. Für das Jahr 1933 ist eine noch größere Zahl

vorgesehen,, da schon in den ersten neun Monaten 53ö7 erreicht wurden und man kann annehmen, daß im heurigen Jahre gegen 7l>l)l> vom Hilss werk die vom Gesetze vorgesehene Unterstützung er langen werden. tungsstelle mit ärztlicher Beihilse zur Versügung. Tie Mutler wird nach Möglichkeit dazu verhalten, ihr Kleines selbst zu stillen nicht nur das körper liche Gedeihen des Kindes wird damit geschert: man weiß, daß die Mutter dem Kinde, das sie selbst genährt hat, in viel innigerer Liebe verbun

zu kämpsen: heute, am Tag. der der Mutter und dem Kinde geheiligt ist. darf dieses Werk mit Ruhm genannt werden. Unter der Leitung verdienten Pros Bidoli und unter Mitarbeit vieler Damen der Keselschalst. des Neichs- werkcs sür die neuen Provinzen, der Stelle sür Tuberkulosebekämpsung und anderer össentlichen A°-n-''' ZNullsrglück Wir möchten von vornherein eine falsche Aus- egung ausschließen. Wenn wir die Mängel der rüheren Systeme ansühren und die Verdienste unserer Einrichtung hervorheben

, so wollen wir damit keinen Tadel und keine Verurteilung ans prechen Das ausgedehnte Fürsorgewerk sür Mutterschaft und Kindheit ist sast ausschließlich ein Werk der aseistischen Negierung, einer Regierung, die in ozialer Hinsicht eine Vorzugsstellung einnimmt, ie srühearen Systeme waren der Mentalit'! jener Zeit angemessen. Verdienst des Fascismus ist es vor allem, in der Zeitspanne weniger Jahre eine völlige Umstellung in der Aussassung des Mutter- 'chafts- und ' Familienbegriffes herbeigeführt zu laben. De mentspricht

aus den Tisch. An Stelle von Weizenbrot gibt es hartes, monatelang ausbewahrteS Roggenbrot. Einiges Verdienst kommt vom Sommergast: die Miete sür das Haus oder die Wohnung bildet eine gute Reserve sür deu Winter. Die Täler, die den meisten Fremdenbesuch im Sommer haben, wei sen auch am ehesten Wohlstand aus. Wo Hand werk oder Heimindustrie betrieben wird, finden Hunderts junger Leute Arbeit: nuumehr. da man diesem Heimgewerbe eine gewisse Ordnuug zu geben sucht, kann es zusammen mit der Landwirt schaft

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Alpenzeitung
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Seite 6 von 6
Datum: 03.07.1936
Umfang: 6
herge stellt, die wohl die größte ihrer Art sein mag. Diese Uhr, mit einem außerordentlich starken Werk ver sehen, wog ein Pfund, paßte also vorzüglich zu ihrem Herrn. Elefanlenhaar-Sammler — ein lukrativer Berus. Seit einigen Tagen können die Besucher des Londoner Zoologischen Gartens ein merkwürdiges Schauspiel erleben. Wenn die Elefanten spazieren geführt werden, folgen ihnen drei ernste schwarz gekleidete und graubehandschuhte Herren, die sich von Zeit zu Zeit niederbeugen und etwas von ver Erde

Verordnungen ein Reglement erlassen,! stellte ein Leibeigener eine Uhr her, die später in Kum hatte der Mensch sich der Taschenuhr be mächtigt, als er der Phantasie und Laune die Zü gel schießen ließ und seinem Geschmack entsprechen de Uhren gebaut sehen wollte. Maria Stuart, ständig von düsteren Ein drücken umgeben, bestellte bei dem berühmten Uhr macher Caniers In Blois eine „Totenkopsuhr'. Die sollte die Kürze der Zeit und des menschlichen Lebens andeuten. Das höchst merkwürdige Uhr werk bekam die Größe

. Das eigentliche Werk der Uhr war eine Nachbildung des Gehirns, von einem silbernen Ge häuse umschlossen, das zugleich als musikalisch ab gestimmtes Glockenspiel arbeitete, während das Zifferblatt den Gaumen vorstellte. Solche Toten» kopsuhren sind in England noch in wenigen Prival- sammlungen vorhanden. Als die Engländer 1860 den Sommerplatz des Kaisers von China plünderten, entdeckte man unter den dort aufgehäuften Seltsamkeiten eine Taschen uhr, die aus den Tagen Ludwig des Sechzehnten von Frankreich

: Laute in Gestalt von Worten von sich gab. Dem König Georg dem Dritten von England wurde einst eine Uhr übergeben, die ungefähr die Größe eines alten Silbersechsers hatte:,sie befand sich in einem Ringe nnd bestand aus nicht weniger als einhundertundzwanzig verschiedenen Teilen. Uni dieses Werk herzustellen, hatte der Künstler, aus dessen Händen sie hervorging, der bekannte Londoner Uhrmacher Arnold, sich' erst besondere Werkzeuge inachen lassen müssen, Der entzückte König ließ dem Meister sofort

ich meinen Rohrstock, in dessen Knopf sich eine Taschen uhr befindet.' Einer der sächsischen Kurfürsten trug eine Uhr ständig im Reitsattel bei sich. Im Süd-Kensington-Museum in London fand sich eine Uhr in der Form eines Apfels, und zwar mit einem emaillierten, mit Staubperlen besetzten Goldgehäuse. Eine bekannte Londoner Raritäten- Sammlung enthält eine Taschenuhr, deren Werk ein als Adler geformtes Gehäuse umschließt. Auch Uhren in Entenform kamen mannigfach vor. Die Entenfedern sind in Silber gesaßt

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Bozner Tagblatt
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Seite 3 von 4
Datum: 02.02.1945
Umfang: 4
zeigte in einem geschichtlichen ren Führer zum sicheren Sieg führen, te von Franz Liszt in Paris sicher Mannes, bis die nachfahrenden Genera-f. . . . Rückblick die historische Sendung des Lieder der Sängergruppe und Gedichte wäre. In reichem Gliicksgefühl wird bonen dem Werk Robert Schumanns Reiches als Schutzwall Europas gegen umrahmten die Feier und ^erlichen ihr die Ehe begonnen und ungetrübt ge- ondheb Gerechtigkeit widerfahren las- Innsbruck. Für Tapferkeit vor die asiatischen Horden

politischer Franzensfeste. Spende. Die Volks- Adte. um_ in den verbleibenden freien Schwelle des Greisenälters stehend mit Eisernen Kreuz 2. Klasse bei ’feleich- nnd sozialer Zerrissenheit zur einzig schule Franzensfeste spendete für das Stunden ein Werk nach dem anderen dem-alten Wieck, eine Gestalt auf die zeitiger Beförderung zum Obergefrei- richtigen europäischen Schicksaisge- VHW Lire 250 zu schaffen. Aber sein Selbstvertrauen tonende Leinwand bringt, der das ton ausgezeichnet, meinsehaft

- ein Jahrhundert später kopierte Ru- auch keiner von ihnen •mehr die gang begleitet. Des Künstlers Phanta- bens »Den Kampf um die Fahne«, das grossartige Wucht Rubensscher sie schuf dieses. Bild der nie gesehe- Millelsliick von Leonardos Werk, der Künsllersghaft erreicht, im Grunde neu Schlacht. Und wenn auch Atexan- Anghiari-Schlachl, und erhielt uns in zehren sie alle von seinem Erbe, die ders ritterliche Streiter den Maximi- . diesem Ausschnitt das einzig sicht- Schlachtenmaler des 17. Jahrhun

- iiansharnisch tragen, wenn die Sil- bnre Erinnerungsstück an das he- tlerls, die während des grossen Ivrie- houelle der im Hintergrund liegenden rühmte Bild, das wie das Werk Mi- ges eine förmliche Industrie der Stadt entfernte Aehnlichkeit mit Pas- chelangelos restlos vergangen ist. Schlachtenmalerei eröffnen und die saus Türmen und Kuppeln aufweist, Doch diese kleine Zemhnung mit in ihren kleinformatigen Kriegsbil- sq ist das Bild doch nicht das Abbild der Darstellung des' rasenden Rin- dein, unter denen

worden! Vom Salz der Trennung spricht nur die Traurigkeit. Nun ja. die Menschen erinnern sich lieber ans Homgschleckeri a's an eine kräftige Speise, obwohl ’hr.en das eine schnell über wird während sie doch das andere ganz not wendig brauchen. Getrennte mögen sich auf der Brük- ke des Briefes entgegenschreiten. Ob d'ese Briidkc haltbar und gut ist. liegt an denen, die sie bauen müssen. Wan kelmütige und launische errichten schlechte Grundpfeiler. Was Wunder, daß ihr Werk schon dem ersten Sturm

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 17.12.1939
Umfang: 6
- ra' vor und alle Zuhörer lauschten atem los. Nur Pacine, der Jüngere, glaubte den Dichter stören zu müssen, indem er von Zeit zu Zeit murmelte: „Jener Vers ist aber von mir, jener Vers ist von mir . . .' Einem der Anwesenden ging dies auf die Nerven und daher flüsterte er Vol taire ins Ohr: „Geht jenem Naseweis den Vers zurück und sagt ihm, er möge sehen, daß er fortkomme.' Das Sechslagewerk Neunundfechzigjährig schrieb Voltaire innerhalb sechs Tage „Cassandra'. Sofort schickte er das Werk D'Alembert und bat

ihn um sein Urteil. Gleichzeitig schrieb er ihm, daß diese Arbeit innerhalb sechs Tage entstanden sei. Und D'Hembert antwortete vrompt: „Aber am siebten Tage hätte der Ver fasser nicht ausruhen sollen.' Voltaire verstand den Wink und ar beitete das Werk noch einmal zur Gänze durch — und siche ez wurde ein Meister werk. Gräßlich schön Ein't fragte Voltaire seinen Widersa cher Fontenelle: „Nun. wie findet Ihr meinen Mahomet?' „Mein Ehrenwort' sagte Vieler, „ein fach gräßlich schön,' Zuviel Gepäck Was Voltaire

'chricb. wurde meist so fort der Öffentlichkeit übergeben, Abt-r ein ebenso boshafter als neidischer Zeit genosse schrieb ihm eines Tages: „Herr Voltaire, ich möchte Euch raten, nicht fo- viele Bände herauszugeben-, denn wer zur Nachwelt reisen will, darf nicht zu viel Gepäck mit sich führen ' Ein guter Dichter mehr. Ein Buchhändler soll es gewesen sein, der nach dem Erfolge „Alziras' aus sprengte, dieses Werk sei gar nicht von Voltaire, sondern von einem andern Dichter. In einer Gesellschaft

, worunter auch Voltaire war, kam man auf dieses Ge rücht zu sprechen. . Einer der besten Freunde des Dichters war es. der sagte: „Ich wollte, dieses Werk wäre nicht von Voltaire, sondern von ein^m andern,' Alle swun'en: der Freund Voltaires aber fuhr fort: „Denn dann hätten wir> nur einen guten Dichter mehr in Frank reich.' Sehr bescheiden Als man einst in Gegenwart Voltaires dessen Klarheit in Stil und Ausdruck rühmte, soll er gesagt haben: „Was wun dert Ihr Euch über meine Klarheit? wißt

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Brixener Chronik
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Seite 4 von 8
Datum: 19.11.1921
Umfang: 8
diekirchlicheWeihe des E.W.F.Da dieses Werk für unsere Umgebung eine gewisse Bedeutung hat und bereits vier Gemeinden an demselben mehr oder weniger beteiligt sind, so hatte Se. Gnaden Herr Dekan Moser von Klausen die Vornahme der Weihs zugesichert und diese Zusicherung trotz der Hindernisse, die im Weg standen, auch eingehalten und in Gegenwart zahl reicher Vertretungen der benachbarten Gemeinden vorgenommen. Sogar viele Herren aus Brixen und Klausen hatten uns die Ehre gegeben. Nach der kirchlichen Weihe wurde

. Es war wirklich angenehm, weil man auffallend beobachten konnte, wie die maß gebenden Leute der ganzen Umgebung sich gegen seitig achten und schätzen und zuvorkommend be handeln (alter Eisacktaler Brauch). Es wurden auch viele Reden geschwungen und u. a. eine erschöpfende Aufklärung über das Werk selber und über seine Baugeschichte (Ausführung: die Firmen David v. Lutz, Klausen, und Schumacher & Co., Bozen) gegeben. Es hatte seinerzeit einer Vertretung der Gemeinde gegenüber auch der Herr Landeshaupt mann

Zukunft haben; denn es ist solid gebaut und es wurde immer das Beste und Neueste eingestellt, wenn es auch teuer war. Das Staubecken z. B. ist zwischen den Wasserfällen bei einer Bachbiegung so ideal schön in den Felsen hineingebaut, daß man ganz überrascht ist und sich überzeugt sieht, daß ein solches Werk, menschlicherweise gerechnet, auch großen Naturkräften gegenüber standhalten wird. Tatsächlich hat es auch am 9. August, dem 19. November 1921. Unglückstage Klausens, tadellos standgehalten

wir, daß ^ viele teuere menschliche Kräfte erspart werden. ! Vorsichtshalber ist das Werk selber auch allseitig ! versichert worden, und zwar bei der Providentia, ^ Bozen, gegen Blitz und Feuer, gegen irgendwelche j (auch boshafte) Beschädigung an Maschinen oder ! an maschinellen Einrichtungen oder auch gegen Haft- ! Pflichtschäden, so daß z. B. ein infolge der elektri- ! sehen Leitung durch Blitz oder sagen wir durch j Kurzschluß entstehender Brandschaden oder Warm- I laufen eines Motors oder Bügeleisens usw

. oder j auch Beschädigung am menschlichen Leben ver- j sichert erscheinen. Es ist im Land herum eine ganze Anzahl von solchen Werken entstanden oder im Entstehen begriffen und es ist sehr zu raten, solche Werke versichert zu halten, weil die Landesassekuranz seit neuestem Brandschäden durch Elektrizität nicht mehr versichert hält, so notwendig dies auch wäre. Das Werk E. W. F. hat 87 und 66 kn., was bei 380 Volt Spannung 99 bis 110 Ampere ergibt. Es ist zu erwarten, daß es für die Umgebung genügt und daß ein so außer

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 4 von 12
Datum: 16.09.1922
Umfang: 12
Derwaltungsrat Herr Webhofer jun. er stattete darüber einen eingehenden Bericht, welcher mit großem Interesse verfolgt wurde. heblich einzubüßen. Das städtische Elektrizitätswerk sei gegenwärtig sehr überbelastet und dazu kommen namentlich im Herbst und Winter die Stromverluste durch Diebstahl. Eine Meng« von Oefen, Kochappara.e eien in der Stadt widerrechtlich angeschlossen und tiefer Mißstand ist auch durch strenge Kontrolle nicht )U beheben. Der Redner versicherte, daß das Werk 'iii Winter wenigstens

60 v. H. Stromverlust durch diese nichtangemeldeten Anschlüsse erleide. Dem Uebel- stande müsse unbedingt abgeholfen werden, solle die Stadt nicht in zwei bis drei Jahren vor die Notwen, digkeit gestellt werden, ein neues Werk zu bauen, da das jetzige nicht nur zu klein, sondern auch ruiniert sei. Das einzige Mittel, diesem Stromdiebstahl im ,ßen wirksam zu begegnen, sei die Einführung des 'fes. Es erwecke im ersten Augcnblickß den den Zeitverhältnisscn in keiner Weise entsprechenden niederen Gehalt bezogen

hatte. Als dritter Punkt kam die Anschaffung eines Rc- ervekabels zur Beschlußfassung. Das Werk ist derzeit tark überlastet und die Durchschlagsgefahr bei dem chon über 19 Jahre in der Erde liegenden Kabel ist ziemlich groß. Da das Elektrizitätswerk zudem die Pläne der Leitung seinerzeit dem Militär abgetreten Anschein, als ob die Einführung des Zählertarifes das Licht verteuere. Dem fei aber nicht so. Denn der Konsument könne ja Licht sparen. Es sei durchaus nicht notwendig, daß in der ganzen Wohnung das Licht

, wenn das Werk genügend Kraft abgeben könne. Der Zählcr- tarif müsse dann eintreten, wenn das Werk voll be lastet sei und nicht mehr Km ft nach Belieben den Konsumenten zur Verfügung stellen könne, ohne selbst darunter zu leiden und an seiner Stärke er- hygienische Bedürfnis erfordert die Kanalisierung, geht nicht an, daß alle Abflüsse einfach über die sse abfließen können. Im Winter ist der Weg ganz vereist, die Kellerräume der meisten stehen den größten Teil des Jahres unter Wasser. Rach läi Häuser Wasser

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Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Landeszeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 13.01.1922
Umfang: 6
« nach Wien, wo jedoch zunächst zwei >,» — » I ' > »» ■ , ,»»»,,, Günstlinge Hanslichs den Preis erhielten, wo Thuilles Werk nur nebenbei als „vreiswürdla' erklärt wurde. Del der offiziellen Auf führung des Merkes, die satzungsaemäß stattfand, erklärten sich jedoch Publikum und 'Kritik einmütig für Thuilles Werk, das seitdem ven Weg durch viele Konzertfäle des In- und Auslandes antrat und so den Namen Thuille zuerst bekannt gemacht hat. Musikvereinsdirektor Köhler hatte das welch ins Ohr gehende, dankbare

Werk mit den Herren K. S t u h l e r (Flöte A. S t o w a s- ser (Oboe), A. Eichlkraut (Klarinette), F. Böhm (Horn) und H. S t a lz e r (Fagott) genauest elnstudiert und wußte auch aus dem Klavierpart, der allerdings wohl mehr Stütze der Bläser ist als eigene Sllmmführung hat, das Nöige hervorzuholen. Abwechslung in die Reihenfolge brachte noch besonders das emp findende Organ Karl Kienlechners, dessen Künftlerfchaft sich ln oen drei Liedern: „Die Insel der Vergessenheit' „Waldeinsamkeit

der modernen Musik zu nutz machen wollen. In der Farm ist ihm dies jedenfalls gelungen. Das Klavierquinteit ist jedenfalls nicht das Werk eines, der gewohnt ist, Musik wie eine Ware erzeugen. Biel raffinierte Chromatik und tech- tri[d>e Zufammengedrängtheit steckt darin, zugleich aber eine Zumutung an das Publikum, welct)es das reife Werk zum ersten Mal« hört. Der Ouctt lebfrischer Erfindung ist jedoch geringer wie bei dem anspruchr» loseren Bläsersextett und einen improvisierten Brucknerschen Gedanken

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