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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 22.06.1921
Umfang: 8
vor dem Kriege haben Tiroler Gemeinden in dem an erkennenswerten Bestreben, ihre Orischnften mit Licht- und Krafistrom zu versorgen, vielfach Kirchturmpolitik betrieben: jede Gemeinde wollie ihr eigenes Werk haben. In einem bekannten Tal bestehen drei Werke, von denen keines reckt lebensfähig ist, während ein Werk für das ganze Tal wirtichaftlick wäre. Besonders kroß wird dieser Fall da durch, daß die Geeminde A den Strom aus einer Gefällsstufe bei der Gemeinde D bezieht und die Gemeinde

machen wollen; es ist aber unbegreiflich, daß gerade jetzt wieder nicht wenige kleine Ge meindemerke im Bau sind. In einem Tale, für das ein Werk aus- reichend, viel weniger kostspielig und wirtschnsllich zu betreiben wäre, sind drei Gemeindewerke Int Bau. In einem anderen Tale erbaut eine Gemeinde ein Werk mit ganzen dreiundzwanzig Pserdekräften und cs ist mit Sicherheit anzunehmen, daß die anderen drei Gemeinden des Tales der Reihe nach mit ähnlichen Zwergprajekien kommen werden, anstatt daß sie sich zur Errichtung

eines gemeinsamen Werkes zufam- menschließcn. Derart kleine Werke leiden dauernd unter dem Nachteil zu großer Genernlkosten des Betriebes. Ein tüchtiger Betriebsleiter ist für-ein so kleines Unternehmen zu kostspielig und ein Pfuscher als Betriebsleiter läßt das Werk zugrunde gehen. Der Stolz jeder Ge meinde sollte darin bestehen, Strom nicht gerade aus einem gemeinde- elgencn Werk zu beziehen, sondern aus einem leistungsfähigen Werk. Die Zersplitterung ist unwirtschaftlich, für die Gemeinden und deren

der Kammer gebildeten Londeswasser- und Elektrizitätswirtschaftsaugschuß aufklärend wirken zu lassen. Für kleine Gemeinden Ist cs vorteilhafter, mir das Verlor- gungsnetz für Ihren Ortsbcrcich auf eigene Kosten herzustellcn und den von einem leistungsfähigen Werk bezogenen Stroin an die Gemeinde- nngehörigen abzugeveu. Dabei bleibt oen Gemeinden die Tarifhoheit bewahrt, aber die große Auslage für die Wcrkserrichtung, die um- stündliche kaufmännische Gebarung und technische Leitung erspart. Ein weiterer

werden, die im Wandel der Zeiten unverrückbar sein werden. Das Achensce» werk besitzt eine ausgesprochene Monopolstellung und hat deshalb die Konkurrenz mit einem etwas später mit weniger, aber höherwertigem Geld erbauten Werk nicht zu sürchten. Für die Finanzierung fällt in erster Linie die Sicherung des Stromablatzes ins Gewicht und auch in dieser Beziehung steht es mit dem Achenscewerk ungleich besser als mit irgendeinem anderen Projekte. Die Stadt Innsbruck benötigt selbst dringend eine Ergänzung

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Alpenzeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 22.11.1936
Umfang: 8
HuMMome» Wische» Me» M Sà EtiM über die Baime Statten, das Äcker- und Gartenland Ein Werk des Senators Marescalchi. Der Touriiig Club Italiano hat neuerdings ein Werk herausgegeben, dem man nur allerweiteste Verbreitung wünschen möchte: „Il volto agricolo dell'Italia', zusammengestellt von Senator Arturo Marescalchi, dem Duce gewidmet und von ihm mit uneingeschränktem Lob bedach,. Das neue Werk, von dem der erste Band vor liegt, ist dazu bestimmt, nicht nur die Fortschritte Italiens auf dem Gebiet

- und Gartenland Italien in seiner mannigfachen und abwechslungs reichen Gestaltung Provinz für Provinz vorüber ziehen, von den Alpen bis zur Romagna und Toscana lder Nest der Halbinsel, die neuen Gebiete des Imperiums, die Kolonien und überseeischen Besitzungen bilden Gegenstand des zweiten Ban des). überall die charakteristischen Besonderheiten der Landschaft ins rechte Licht rückend. Verstehen wir recht: das Werk ist weder ein Trak.at der Ackerbaulehre noch ein offizieller Re chenschaftsbericht unserer

Bodenproduktion mit dem unvermeidlichen Beiwerk von Statistiken und Diagrammen, die nur den Fachmann und den Wirtschaftler interessieren können. Es handelt sich vielmehr um ein Buch für die Masse, im besten und edelsten Sinne; um ein Werk, dessen leben diger Inhalt vom poetischen Hauch der „Georgiche' des Virgil inspiriert scheint und dessen Lektüre auch jene fesseln kann, die sich nie mit Feldwirt schast befaßten, noch sich dafür interessier.en. Gleichzeitig aber ist das Werk des Senators Marescalchi

zu blättern: unwillkürlich oertieft man sich in diese Lektüre und kommt nicht mehr los davon bis zur legten Seite. Eine unerwartete, überzeugende Kraft nimmt den Leser wie mit sanfter Gemalt gefangen, führt ihn wieder nahe hin zum Boden unserer Väter, zur Schölte, aus der wir alle kamen und aus der uns alles kommt, und unwillkürlich fühli man sich von freierer, leichterer Luft um geben, in enger Berührung mit den Arbeitern und der Scholle, mit ihrem Werk anf fruchtbaren Fel dern, im Weinberg

nach dem Sonnenauf- und -Untergang. Nur eine desinteressierte Körperschaft wie der Touring Club, der nicht auf seine Publizierungen spekuliert, sondern Jahr für Jahr seine Tättgkeit in den Dienst wahrer Kultur stellt, konnte ein sol ches Werk herausgeben, das durch die Schönheit seines Inhaltes, die Fülle seines Bildmaterials und die Gediegenheit seines Aeußeren dem italie nischen Verlagswesen zur Ehre gereicht. Auszüge aus dem Amtsblatt „Foglio Annunzi Legali' Nr. 3g vom 14. Ttovem- ber 1SZS. 498

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Bozner Tagblatt
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Seite 4 von 4
Datum: 18.10.1943
Umfang: 4
des Dirigenten-Komponisten, der am Schluß» reiche Ehrungen berechtigterweise erfuhr. Der starke Erfolg der Oper, die eine wertvolle Bereicherung der Theater literatur darftellt, läßt annehmen, daß das Werk baw auch andere Bühnen er obern'wird. , Ludwig Jüngst: Volksspiele km Böhmerwald Cs ist wenig bekannt, daß in dem Dauerndorf Höritz im Böhmerwald feit 200 Jahren von spielfreudigen Bauern und Handwerkern Volksspiele und Bau ernkomödien aufgeführt werden. Vor fünfzig Jahren hatte der nationale Schutz verein

- ührt. Dieses jüngste Werk des vielver- prechenden Bühnenautors behandelt das Schicksal der Diana von Postlers in ihren Kampf um die Gunst des französischen Königs. . ' • . ■ Kleo Pleyer geehrt Im Mittelpunkt einet öffentlichen Sit zung der Sudetendeutschen Anstalt für Laydes- und Bolksforfchung stand die Berleihung der Ackermann-Medaille 1843 an Professor Klxo Pleyer. Gauleiter und Reichsstatthalter Konrad Henkeln, der die Bedeutung der Tagung durch seine An wesenheit unterstrich, übergab

die Aus zeichnung der Witwe des im Kampf um Deutschlands Freiheit gefallenen ^sudeten- deutschen Wissenschaftlers. 'Mit dankba ren Worten der Würdigung des kämpfe rischen Cinsätzes Kleo Pleyers als Soldat und Wissenschaftler verband der Gaulei ter die ÄWcherung, daß der Gefallene durch sein Werk und Beispiel weiterleben werde. Universitätsprofessor Dr. . Kleo Player, der am 28. März 1942 als.Ober leutnant und Kompanieführer '-an'her Ostfront gefallen ist, gehört zu den her vorragendsten Wissenschaftlern

und un ermüdlichen Kämpfern für Großdeutsch' land, die aus dem Sudetertland hervor- gegangen find. Zuletzt wirkte Pleyer als Ordinarius für Geschichte an der Univer sität in Innsbruck. Die Reihe seiner wissenschaftlichen Werke beschließt das während des Ostfeldzuges entstandene und kn feinen letzten Urlaubstagen in einem fast fieberhaften Drange vollendete Werk «Volk im Feld', ein verpsikchten- des Bermachtklis eines unentwegten Kün. dsrs und Kämpfer» Großdeutschland. Gemälde aus dem 14. Jahrhundert

, in Butsch- kerek, wurde die Spielzeit 1943-44 der Landesbühne prit einer Theaterwoche er- öffnet, die den Beweis erbrachte, daß die Kräfte der jungen Landesbühne mit einer Spielfreudigkeit und mit einetti Gestaltungswillen ans Werk gegangen sind» die den Erfolg gewährleistete. Die Landesbühne, die als Bauernbühne ent standen. ist, soll diesen Charkter auch in Zukunft tragen. In sieben Theateraben den gab die Bühne unter der Gesamt- leitung von Matthias Merkte Einbsick in den umfangreichen Spielplan

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Brixener Chronik
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Seite 5 von 8
Datum: 05.05.1910
Umfang: 8
nichts ussttzen, haben wohl auch die Unterstehenden keinen Grund, em absprechendes Urteil zu fällen. — Die christlichsoziale Reichs- ?>A trägt die Hauptlast des Riesenkampfes gegen die kirchen- imvuche völkerverheerende Sozialdemokratie, sie stellt das Haupt- an«V!I ^ Kampfe, sie muß die ganze Wucht des Kampfes ist s ^ Sozialdemokratie zurückgedrängt wurde, Nnl? ^ Werk. Die christlichsoziale Reichspartei hat auch den Freimaurer, die mit aller Kraft iu Oesterreich ein- „Freie Schule' und die „Eheresorm

durch gehen: 1. Die Ernte Urlaube bei Militär, wodurch alljährlich 100.000 Mann 20 Tage Urlaub erhalten, um ihren Angehörigen bei der strengen Feldarbeit zu helfen, sind ein Werk der Christlich sozialen. 2. Die Aufhebung der letzten vierwöch entlichen Waffenübung, wodurch wiederum zirka 100.000 Mann um 28 Tage weniger zu dienen brauchen, ist ein Werk der Christlich sozialen. 3. Die Einführung der zweijährigenMilitär- dienstzeit überhaupt, die nächstens zum Gesetze wird, ist ein Werk der Christlichsozialen

. 4. Die Reservisten Unterstützung, wodurch die Familienerhalter für die Zeit ihres Militärdienstes eine staatliche Vergütung in der Höhe eines halben ortsüblichen Taglohnes erhalten, ist ein Werk der Christlichsozialen. 5. Die Bemühungen, alle Waffen Übungen auf 13 Tage zu kürzen und die Begünstigung des § 34 des Wehrgesetzes noch auf weitere Befreiungen auszudehnen, sind ein Werk der Christ lichsozialen. 6. Das Meliorationsgesetz, wodurch derMeliorationsfonds um das Doppelte (von 4 auf 8 Millionen) erhöht wurde

zur Ver besserung und zum Schutze des Grund und Bodens, ist ein Werk der Christlichsozialen. Für Tirol wurde im Jahre 1909 bereits der vierte Teil dieses Geldes, nämlich Kr. 1,780.000 zugewiesen, was eine große Entlastung der Gemeinden und Einzelbesitzer bei Wasser bauten usw. darstellt. 7. Das Viehseuchengesetz, wodurch unser Viehstand gegen die verheerenden Seuchen äußerst zweckmäßig geschützt und für notgeschlachtetes krankes Vieh vom Staate eine Geldentschädigung gegeben wird, ist ein Werk

der Christlichsozialen. Diese Entschädi gung beträgt jährlich zirka 6 Millionen Kronen. Das neue Tier seuchengesetz ist das beste der Welt. 8. Die Agrargesetze, welche hauptsächlich zur Verbesserung der Alpen beitragen sollen, sind ein Werk der Christlichsozialen. Tirol erhielt auch hier eine ZuwendungvonzirkalMillion Kronen. 9. Für das vom Tiroler Landtag 1908 beschlossene Straßen programm zahlt der Staat innerhalb der 4 Jahre von 1909 bis 1912 die gewiß hübsche Summe von Kr. 4,400.000 drein. Man frage aber unsere

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 10.11.1922
Umfang: 6
zu Abner dort, 43 Jahre alt. An ihrer Bahre trauert der Witwer und mehrere unmündige Kinder. — In Sand in' Täufers starb nach längerem Leiden Ballhäuser Leiter, 64 Jahre alt, ehemals Deckergutsbesitzer in St. Mo ritzen. Leiter war durch über 30 Jahre in der Pfarrgcmcinde Täufers Totengräber und machte vielen hunderten ihre letzte Ruhestätte. Theater. „Kabale und Liebe.- Als Vorfeier zum heutigen Gedenktag, dem Geburtstag Schillers, brachte das Meraner Stadttheater gestern „Kabale und Liebe', jenes Werk

des Dichters, das nach Leitgedanke, Hand lung, dramatischer Bearbeitungsart in der Ge genwart zu stehen scheint. „Kabale und Liebe' ist ein realistisches Milieustück. Schiller wird in dieiem Werk dem gewichtigsten und alten Po stulat dramatischer Kunst: im Individuum den Typus zu treffen, in anschaulichster Weise ge recht. Er zeigt uns Menschen im Denken und Handeln, läßt sie aus ihrer Vergangenheit und au» ihrem Milieu emporwachsen und überläßt es uns selbst, an Menschen und Gesellschafts- a zuständen

Kritik zu üben. Das Interesse des Zuhörers bleibt bis zum letzten Pulsschlag ge lt. Das in diesem Wert außerordentlich hell- stende. kräftige sozialkritische Gefühl Schil lers empfinden wir heute noch als revolutionär, sogar als modern-aktuell. Heute noch wirkt das Werk mit einer Kraft, die alle moderne drama tische Kunst daneben verblassen läßt. Das Werk ist von unserer Bühne gestern in einer Weise herausgebracht worden, die gerade zu als glänzende Leistung, bezeichnet

, hat dieses Werk an Zugkraft nichts eingebüßt und es ist daher empfehlenswert, sich rechtzeitig Karten im Barverkauf zu besorgen. Am Sonntag nachmittags gelangt „Die Welt ohne Männer' zur Auffllhrungi abends „Zlgeunerbaron', . Meraner rlablttzeater. Aus der Theaterkanzlei win uns geschrieben: Samrtag gelangt neueinstudiert m, Operette „Alt-Wien' von Josef Lanner zur AufM rung. Die Hauptrollen liegen in den Händen de, Damen Gräbener, Mann, Schlacker und der Her,?, Pastnn, Russo, Schnitzer. Wanaus und Wiesner

um 12 v. H. höher, als am gleichen Tage des Vorjahres, das heißt mit andern Worten, die Konsumenten, werden im heurigen Jahr rund 7800 Kilowatt verbrauchen, wählend n-ur 6900 Kilowatt zur Zelt -des geringsten Wafserstandes zur Verfügung stehen. Der zweite Weg «wäre die «Erbauung eines kalo rischen Werkes, das heißt, die elektrische Kraft wird nicht durch Wasser, sondern durch Wärme produziert. Ein solches Werk rechtfertigt sich im Lande der Was serkräfte lediglich mit als Reserve. Um ein solche» Werk

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Alpenzeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 27.10.1935
Umfang: 8
sein Werk fortgesetzt, das darauf abzielt, diese Grenzprovinz in sadistischem Sinne und Charakter zu erneuern. Bachverbauungen. Es soll hier in kurzer Zusammenfassung eine Aufzählung der fertiggestellten Arbeiten folgen, indem wir uns vorbehalten, noch ausführlicher darauf zurückzukommen. Wir beginnen mit den Arbeiten des Genio Civile, die ganz besonders die Regulierung und Verbauung der Gebirgsbäche be treffen. Es ist bekannt, in welch mißlicher Lage sich viele der kleineren Gebirgstäler unserer

öffent lichen Arbeiten zum Teil abgezogen waren. Trotz dem ist auch im Jahre Xlll eine Ausgabe von 2 Millionen Lire M letztere zu oerzeichnen. Die Kanalisierung in den Vierteln Gries und S. Qui rino erforderte die Summe t>on 412.605 Lire/die Herrichtung des Denkmalplatzes 2-V.000 Lire. Die Anlegung des KanalisierungsneAs im Agruzzo beansprucht 344.113 Lire, der Bau der Hauptstraße dieser Zone kostet 534.300 Lire. Ein Wohlfahrts werk bedeutete der Bau des Arbeiterwohnhauses . ^ in Oltrisarco, dos

Bequemlichkeiten ausgestattet find. Das Projekt der in modernem, gefälligem Stil aufgeführten Neu bauten stammt vom technischen Amt der „Jncis , die Ausführung wurde der Unternehmung Sidero- cemento-Milano unter der Leitung des Arch. Rossi, Bolzano, anvertraut. Sie erforderte insgesamt 25.174 Arbeitstage und einen Kostenaufwand von Lire 1,900.000 » 5 SOemWUg derMerWraße dach die Wlllche SIMàmemMU Das Werk, das von der staatlichen Straßenbau verwaltung, 5. Kompartiment-Bolzano, im Jah re Xlll geschaffen wurde

Frühjahr mit dem Bau einer Variante begonnen, die den gefährlichen Bahnübergang ausschaltet und um die Ortschaften herumführt, sodaß die zur Som merszeit häufig vorkommenden Verkehrsstockun gen vermieden werden. Auf dieser 2 Km langen Variante ist die Errichtung einer Bahnübersetzung mittels Tunnel vorgesehen. Die Verbesserung der letzten Strecke bis zur österreichischen Grenze ist bereits weit gediehen und wird im Frühjahr voll endet. Die bisherigen Auslagen für dieses gewaltige Werk

. Eine ausschlaggebende Nolle spielte iii7>iii auch die Errichtung der neuen Schwebebahn auf die Alpe di Siusi. Die Provinziolverwa.'tung wollte ihrerseits im Jahre Xlll einen weiteren Schritt zur Förderung des Fremdenverkehrs im Eardeiio-Tale tun. Nach dem völligen Umbau der ersten Strecke der Tal straße von Ponte all'Jsarco nach Ortisei, hat sie »n Jahre Xlll das Werk fortgesetzt und die zweite Strecke bis S. Cristina in Angriff genommen. Wer erinnert sich nicht der alten schlechten Straße mit ihren vielen

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Volksblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 28.07.1886
Umfang: 8
. Also hören Sie: Hurter veröffentlichte von 1833—1884 den „Nomen- clawr Iiterarm8 reeentions ^neoloZiae' in 3 Bänden: Es ist eine sehr gedrängte Literaturgeschichte der kathol. Theologie seit den Zeiten des Iriäeutmnm, mit genauer Angabe der Werke der einzelnen Theologen, der Richtung, welcher sie in einzelnen Streitfragen angehangen, u. s. w. Für Sie, großer Mann, der Sie wohl nicht ein theol. Werk in dieser Weise geprüft, dürfte es auch kaum be greiflich sein, welch' fürchtbare Arbeit auf diesem bisher

sozusagen unbebauten Felde nothwendig war, ehe dieses Werk, die Frucht emsigsten Fleißes, und ein glänzendes Zeugniß für den Scharfblick seines Verfassers, ans Tageslicht treten konnte; trotz Ihrer hohen -Begabung Mren Sie Wohl nicht Mit einetn Bändchen fertig ge worden, denn gerade dieses Werk erfordert jene Eigen Schäften, deren Maügel wir schon oben an Ihnen be dauern mußten. Hurter fand nebenbei aber noch die Zeit, folgende Werke zu veröffentlichen : 8. ?atrum Opuseüla seleeta, I. Serie

Mit 48. Bändchen, Inns bruck 1868—1885; II. Serie mit 2 Bändchen. Es ist das nicht ein einfacher Abdruck früherer Ausgaben; es mußte die Auswahl zunächst getroffen werden nach dem Zwecke, welchen die 0Me. dienen sollten, nämlich dem angehenden Theologen stufenweise die Bekanntschaft mit den für ihn wichtigsten Vätern zu vermitteln, und dann mußte diesem Zwecke nachgeholfen werden durch orientirende Erleitungen, Anmerkungen u. f. w. — Das bekannteste Werk Hurter's ist seine LdeoloZia äoZm. in 3 Bänden

(eine Um arbeitung und Erweiterung der vor ca. 20 Jahren er- chienenen Schrift: /.Ueber Schönheitund schöne Kunst); wenn ich Ihnen sage, daß dieses Werk, das erst kurze Zeit vor dem Tode seines Verfassers erschien, bald in die 3. Auflage (in 2 Bänden) die Presse verläßt, so dürfte !)urch diese Thatsache der Gedanke gerechtfertiget er scheinen, den der Verfasser in dem Vorworte ausspricht es habe immerhin auf diesem Gebiete noch an Büchern gemangelt, die auch ein Christenmensch mit Nutzen in die Hand nehmen

könnte. Ein aMres Werk, das Jung- manns Namen in der ganzen kathol. Welt berühint gemacht, ist seine Theorie der geistlichen Beredsamkeit; hätten Sie sich in Blättern, welche die theologische Literatur (namentlich die oft recht zahlreichen Predigt werke) zur Anzeige bringen, umgesehen, so müßte es Ihnen aufgefallen sein, wie gerne und wie oft sich Är betreffende Kritikus, wenn er Ausstellungen zu mächen hat, hinter Jungmänns Autorität verschanzt; (ist Jhneü, glanzvoller Herr, das auch schon pässiett

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Pustertaler Bote
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Seite 1 von 8
Datum: 01.04.1927
Umfang: 8
vergeblich gepredigt wird. Das Werk Beethovens ist deshalb so groß, weil eS zur Tat gewordenes Leiden ist, weil es der Ausdruck eines Geistes in der tiessten Fülle ist, vor der die Nachwelt sich nur in Ehrfurcht neigen kann. Die Werte des großen Unsterblichen sind gerade deshalb so groß, weil er alles darin nieder legte, was er fühlte, alles war er erlebte fand seinen Ausdruck wie bei keinem andern so als wie bei ihm in der Musik. Und das ganze große Werk des Meisters war eine einzige Mahnung

zur Menschlichkeit, aus einem einsamen Herzen an die Herze» der ganzen Menschheit. Und sie hat es auch verstanden, wenn auch spät. Diese Feier bestätigt mehr als alle Worte, was die Welt heute über den großen Meister denkt, wie sie ihn aus saßt und sein Werk. Er allein ist imstande die Leidenschaften der Politik wenigstens für einige Stunden abzudämmen -und den Geist hinauszu führen in die Welt der Musik, in die Welt der Kunst, für die man heute ja nur mehr so wenig Zeit hat. So hat sich die Welt verändert

und sind neue Geschlechter heraufgekommeu, aber sein Werk hat sich nicht geändert, die Menschheit hat es von Ge neration zu Generation übernommen und hoch gehalten. Und das Verständnis dafür ging von Generation zu Generation tiefer und tiefer. Je mehr in der Außenwelt der Unfrieden herrschte, umso mehr verinnerlichte sich auch dieses große Werk und umso tiefer flüchteten sich die Menschen in den wenigen Stunden die ihnen noch blieben, in die Welt die da ein Einsamer geschaffen

aus sich selbst und aus seiner Kunst. Das Werk Beethovens ist so zu einer Insel ge worden im großen Strom der Zeit auf die die Menschen sich flüchteten, wenn sie rasten wollten von der mühevollen Wanderung, wo sie wieder für Augenblicke fühlen konnten und Mensch sein dursten nach der Jagd im Alltag. Dichterwerke sind immer Inseln im Alltag, aber Beethovens Werk ist deshalb von umso höherer Bedeutung, weil die ganze Welt diese Insel im vollsten Umfange kennt und nicht ein Schatten in ihr sich befindet. Beethoven war vielleicht

emporgesührt zur Höhe seiner Gedanken, weit hinaus über all den Alltagsgram hinweg, in jene Höhen wo keine Grenzen mehr sind und keine widerstrebenden Ge walten, wo nur mehr Kunst die Atmosphäre bildet und die Musik die Welt des Ausdruckes. Beethovens Musik ist — könnte man behaupten — ein großes geschlossenes Werk. Man kann nicht sagen er hat in der Neunten oder in der Fünften oder im Fidelio, oder in der Leonore den Höhepunkt erreicht. Man muß, um Beethoven verstehen zu wollen, den ganzen Beethove», ken

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 23.07.1885
Umfang: 6
zu vermeiden, dadurch aber beträchtliche Salzmittel der Benützung größtentheils für immer entzogen. Ferner mangelte es oft cnr guter Lv.ft, indem Putte und Sink werk nahe neben «inander auf der nämlichen Schachtricht abgeteuft wurden; auch war besonders die Hebung des Leistes durch Menschenhände auch aus geringen Tiefen im merhin mit bedeutendem Kraft- und Zeitaufwand verbunden. Endlich mussten die Schöpfwerke die Soole so lange behalten, bis sie das Alter für die Sudwürdigkcit erreicht hatte, welche Zeit

nach Anleitung des Bergmcistcrs vom Nürnberg, Max Metzenleitner, und anderen oberösterreichischen Bcrgmeistern, welche wegen des AusbrucheL der Thvrer-Werke zur Berathung nach Hall berufen würben, bei den Schöpfwelken: Marcherl im Oberberg, Leimgruber im Mitterberg, Lingahel unv Gröbner im «steinberg hergestellt. Mit dc» , Zeit wurden alle damals bestandenen Schöpfwerke, j H ' bis auf das klein- Waldenstein-Werk, aus den tieferen Schachtrichlen unterbaut und zu Ablasswerken um gestaltet. Hicmit begann

- bcrungLmethode beim Bau neuer Werke nach und nach beseitigt worden. Gegenwärtig wird diese Ma nipulation nicht mehr nach aufwärts, sondern ent weder eben söhlig oder nach abwärts durch das ge öffnete Wehr bewerkstelligt, wodurch die Emerer gänz lich uns die Werkbuben zum Theile erspart werden» weil im ersteren Falle die Truchner in das Werk hineinfahren und da die Hunde mit Leist füllen kön nen und im zweiten Falle der Leist durch den Sumpf mit Hilfe einer Rolle auf das Wehroffen abgestürzt

hergestellt. Das erste Werk, welches durch das Wehr gesäu bert wurde, war das Navasdi-Werk nach der er sten Offenverwässerung im Jahre 1331; dann folgte das Schütz-Äerk im Jahre 1332. darauf das große Leitner-Werk im Jahre 1335. Die erste Anlage ohne Pütte war das B6ler-Werk im Jahre 1833, die zweite das Pühringer - Werk 1340. Seitdem wurden alle neuen Werke ohne Pütte hergestellt; es sind deren zehn, wovon nur mehr die Werke: Breuncr. schwino und Hingenau in Benützung stehen, die übrigen wurden theils

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 12.11.1920
Umfang: 8
hervorqeht, keineswegs Anzengrubers dichterisch wertvollste Schöpfung ist, so ist er doch das volkstümiräiste und noch heute am häufigsten aufgeführte Werk des Dich ters. was wohl in der starken Bühnenwwkm.a • Tendenzdramas ihre Ursache haben mag. Die Volkstümlich keit des „Pfarrers von Kirchfeld' hat ctiiu, .onns Schärpe, den Schöpfer des Anzengruber Grabdenkmals veranlaßt, für bas Monument diesem Dolksstllcke eine Gestalt zu ent- nehmen. Das junge Bauerndirndl, das schluchzend das Marterl umklammert

auszugleichen und zu den ver schiedenen Jahreszeiten zu stabilisierest, werden beide Werke m.tLmander gckuvpelt in ähnlicher Weise wie für den Be trieb der Gotthardbahn dag Ritomieewerk (Sveicherwerk) mit dem Amstegwsrk (nicht speichersähigss Werk) initei,,. ander verbunden worden sind. Die beiden Kraftwerke in Tirol und Borarlbera können bei vollem Ausbaue jährlich 64-Millionen Küowattfl'.mdrn legen sein wirb. Die Nutzhöhe des Druckstollens beträgt 400 Meter, die Leistung des Seewerkes ergibt also rund

des derzeitigen Was serspiegels angebohrt, um im Bedarfsfälle eine noch weiter gehende Ausnützung des Sees erreichen zu können, denn durch sein großes Speichervermögen würde das Achensee- werk in der Lage sein, den übrigen Werken Nordticols zur wasserarmen Zeit, im Winter. Kraft zuzuführen. Deshalb wird das Kraftharis des Werkes bei vollem Ausbaue bei voller Maschinenleistung ausgestattet werden, so daß Kraft- s, itzen bis zu IOO.OüO PS gedeckt werden können. Die kam» missionellen Erhebungen an Ort und Stelle

, und wohl auch starke Interessen daran hatte, die Eheleute aus dem Hause zu bringen. Die Frau Bacher ist auch sofort Verdachte des Giftmordes verhaftet und den, Be.zirksaerichte Kitzbühel eingeliefert worden. erzeugen, wovon der größere Teil der Leistung aus das Rust- werk entfällt. Diese Energien reichen voraussichtlich für eine Reihe von Jahren aus, um den elektrischen Betrieb der Bahnlinien von Innsbruck, bis Lindau, der Mittenwaidbahn und der anderen für die Elektrisierung vorgesehenen Bah nen

od.-r in einer Rohrleitung zur Kraftanlage gefühlt werden solle. Tie Beschaffenheit des Gesteins an der Grafenspitze nötigte zur Errichtung ein-r offenen Rohrleitung. Am Rutzwerk haben die Arbeiten zur Ausaeltaltung des Werkes ebenfalls begannen. Das Werk ist lüi.2 anläß lich des Baues der Niittrnwaldbahn und ausschließlich für diese gebaut worden, seine Leistungsfähigkeit, im Sommer maximal 9000 FS, kann aber nicht voll ausgenützt werden, da durch 8 Monate hindurch, zur wasserreichen Zeit, beträcht liche Mengen

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Lienzer Zeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 04.06.1941
Umfang: 8
weiter. So waghalsig und doch so sicher steuert Leutnant T. die He. So was ist aber nur bei solchem Mondschein möglich. Der Flugmeldedienst hilft den Engländern da fast nichts. Die englische Flack, obwohl gewarnt und sich schier die Augen ausguckend, wird immer wieder überrascht. Ständige Überwachung des Zlugknrses So groß auch die stille diebische Freude ist, ebenso groß ist die Spannung in der Besatzung: Stimmt der Kurs? Immer vergleicht auf dem Präzisions werk am Steuerknüppel Leutnant T. die Uhrzeit

der Flugzeugführer, denn unten gleitet der gesuchte Eisenbahnknotenpunkt vorbei. Von hier aus ist es ein leichtes, sich an das Ziel heranzupirschen. Dort im Norden liegt M, „Nach links einkurven', bedeutet der Beobachter. Dort ist auch schon das Motorenwerk, das die Be satzung vor einer Woche, als noch keine Mondnächte waren, wegen schlechten Wetters nicht gefunden hatte. Leutnant T. möchte, da er das Werk so wunderbar vor sich hat, die Bomben schon hier ab laden. Der Zielauftrag aber lautet

: „T'. „Das Mo torenwerk könnte ich immer noch nehmen', denkt der junge Leutnant T, Weiter geht's. Wenn hier der Himmel klar ist, wird er es dort drüben auch sein. Dann ein einziger Aufschrei: „Da ist das Rü stungswerk!' Das Silbergrau des Himmels ist dort um einen Schatten dunkler, wo der Qualm über dem Werk steht. Es ist alles gut auszumachen. Die rie sigen, fast 6M Meter langen und 3M Meter breiten Hallen, daneben Kesselhausanlagen, Werkgebäude, Montagehalle, Dort links der Kanal. Hier und dort Sperrballone

. Mit einer Steilkurve nach links zischen wir gerade noch einmal so vorbei. Weiter nach links, jetzt kommen wir direkt in der Längsrichtung ans das Werk zu, doch etwas seitlich versetzt.' — „Schiet!' — „Was ist los? Noch nicht geworfen?' — „Nein.' Fragen und Antworten gehen in auf geregter Unterhaltung durch die Eigenverständigung von einem zum anderen. Zweimal sind wir schon über das Werk geflogen. Ais ist HK5 Me/ßöA Serbischer Staatsschatz im Felsens kloster Ostrog hier sand man u. a> auch eine Uniform des König

legt, um die Bombenwirkung zu sehen, steigen Rauch, Sand, Steine, Stahl empor, „Das ist schlimmer, als die Hölle sein kann', meint Leutnant T. sich freuend und fast etwas er schauernd vor dem grausigen Bild, Es scheint, als ob das ganze Werk in Flammen stände, weil immer noch die Glut und Feuerbrocken durch die Lust wirbeln. Die glühende Masse der Schmelzöfen hat, sich verlaufend, Brände erzeuat Blutrot ist der Himmel. Darein mischt sich das Licht des Mondes. Es ist taghell. Das Werk ist sicher

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 6
Datum: 09.12.1921
Umfang: 6
, sollte durch Führung in einen Stollen leistungsfähiger und lawinen- sowie Stei irschlag- sicher gemacht werden. Der mit dem Bau betraute „Jn- schinier' sowie verschiedene 'Unternehmer verplemperten das Geld der Wasserbedürftigen. ohne irgend ein Resultat zu erzielen. Eine Gemeinde, irr der die Elekirizitätsversorgung schon ziemlich weit vorgeschritten ist. will ein llOü pfcrdigcs Werk bauen, obwohl ein 80 xferdigcs mehr als ausreichend ist. Um das Geld aufzutreiben. muß sic den Eemcindewald in entsetzlichster

, die sich die Gemeinden bei einem Anschluß an das vorhandene Werk, ebenso wie das neue Werk. hätten ersparen können, läuft jetzt ireben der Hochspannungs leitung. In einem Dorfe bauten drei Besitzer je ein Zwrrg-LlÄtrizitätswerk: welcher Art. kann man daraus ersehen, daß die Maschinen des einen auf einer mar mornen Tischplatte angeschraubl sind. Ein Landwirt baute für seinen Hof ein Elektrizitäts werk. Es -gab kein Licht. Er baute ein neues. Es ging drei Wochen, dann schwemmte der Bach den ganzen Krem pel

vor die Haustüre feines Besitzers. Jetzt schaute er sich aber den neuen, dritten Erbauer gründlich an. Das dritte Werk geht endlich. Ein „Jnschimer' baute ein Gewölbe. Siehe da, nach dem Ausschalen fiel cs glücklicherweise sofort ein, denn, hätte es länger gehalten, so wären auch Personen zu Schaden gekommen. Man könnte diese Skizzicrung von Werken techni schen Pfuschcrtums stundenlang fortsctzen. Jedenfalls geh: der durch derartige Bauten feit dem Jahre 1818 in Südtirol angcrichtete Schaden und Gewinnentgang

- reitungsklasse ist für jene Schüler gedacht, die aus der Volksschule mit einem minder guten Lernerfolg konrMen oder die aus nieder organisierten Volksschulen kommen. In den weiteren 2 Klassen wird ttun dem Schüler alles für sein Fach wichtige milgeteilt. Der Zeichenunterricht soll ihn z. B. befähigen, tan der Hand eines -Modelles eine Werkzeichnung zu liefern oder umgekehrt nach einer Werk- zerchnung dm Gegenstand herzustellen. Für Schuhmacher und Schneider wird der Zeichenunterricht von Meistern erteilt

nun schon der Vorschlag aufgeworfen, mtt dieser Ausstellung auch eine Ausstellung von Arbeiten, die die Lehrlinge in der Werk statte, nicht in der Schule, ge macht haben, zu verbinden. Ein weiterer Vorschlag b':zw. Wunsch, besonders der Schneidermeister und Modistinnen, geht dahin, daß auch für die Mädchen eine gleiche Mög lichkeit der Fortbildung geschaffen werde. Hier wären zwei Wege möKich: Entweder Errichtung einer eigenen Schule oder Angliederung an die bereiis bestehende Fortbildungs schule

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Bozner Tagblatt
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Seite 4 von 6
Datum: 13.11.1943
Umfang: 6
wickelt sich aus diesem Bläsermotio der zierlicho Mrnz in wiegendem, schwingen dem Walzerrhychmus. Das ganze Stück baut sich auf zwei Themen mit wenigen Motiven auf, die in den verschiedensten Gestalten, harmonisch und melodisch ver ändert, kombiniert, dann wieder zur Ur form zurückkehrend,' durch das Werk tol len. In der Koda jagen einander und umschlingen sich zu wirklich graziösem Reigen diese Motivchen des Haupt- und Mitteljotzes, so daß es eine wahre Lust ist, dem plastisch yingezauberten kontra

punktischen Spiel Takt für Takt zu fol gen. Üebermütig, ja ausgelassen schließt das durchsichtig und doch farbenreich in- strumentterte Werk im Presto. Räch der am 5. April 1905 stattgefundenen Brix- ner Uraufführung folgten weitere Auf führungen des „Reigen' in Innsbruck, Wien, Karlsbad und anderen deutschen Städten. Myon unterließ es meist, seinen pro grammatischen 'Schöpfungen erläuternde Worte vorauszuschicken. Es wäre daher verfehlt, wollte man sich bei der „K ü n st ier

Schreibweise an klingt, erhebt sich zu glühend innigem Gesang, den man sich nur etwas weniger kurzatmig, in breiterer Ausladung wün schen wurde. Beide Themen werden durch eine dramatisch gesteigerte Terzo- lenkette verbunden, die in überraschend modulierenden Sequenzen das Haupt» ingredienz des Durchführungsteiles bil det. Das formal sehr geschlossene Werk findet in einer, feurig drängenden, triumphierenden Koda seine Krönung. Von der viel wertvolleren sinfonischen Dichtung: „Im Karneval

Liebesidyll, nicht ohne sanft me lancholischen Einschlag. Myon selbst hielt diese Dichtung für sein bestes Werk. Zum 40jährigen Stiftungsfest des Drixner M.G.B. (1902) schuf der Meister einen' „F e st m a r s ch', dem aber wohl nur d<(s Niveau einer Selegenheitskom- position zukommt. . Unter den. Kammermusikwerken Myons wird dem der ersten Schaffenspericche angehörenden Klqviertrlo in B d u r eigenartiae musikaliscke Jndlvi- dualitat nachgerühmt. Bon größerer Be- deutung scheint das später entstandene

Streichquartett in Es dur zu fein. „Originalität, trefflich« Durcharbei tung und Jnstrumentatlonsfelnheiten' vermerkt die Kritik über das Werk nach seiner Brixner Aufführung 1901. sEin apderes Streichquartett, das sehr schwie- rig sein soll, entstand ein halbes Jahr vor Myons Tode.s Von den zwei Stücken' für Geiqr und Klavier «N o t t u r n o' und ..C ä- p r i c c i o' ist das. erstere thematisch sehr sparsam gebaut. Ein einziges. Thekna. das, in klanglich schönen Modulationen zum Teil kanonisch verarbeitet

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Bozner Tagblatt
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Seite 2 von 4
Datum: 29.12.1943
Umfang: 4
ungenügende Vor bereitung des Feldzuges gegen Griechen land, der zwecklos« Einfall in Britisch- Somaliland, die nachgerade kampflose Aufgabe wichtiger Festungen und Eebie- e wie Panieueria, August« und Ost- Sizilien. Hierzu gehört aber auch in gleich starkem Maße der aufreibende Rervenkampf im Innern, wobei man das italienische Volk zu der Ueberzeu- guna bringen wollte, dckß weitere Opfer unnötig seien, da der Krieg doch nicht zu gewinnen wäre. Lilles in allem ein teuflisches Werk hinterlistiger Sabotage

Gerhard Stalling als Schulbuch-Verlag bestens bekannt. Manches wissenschaftliche Werk und viele Jugendbücher dringen sogar damals schon in die äußersten Winkel des nun mächtig werdenden Deuffchen Reiches. Als der Verlag fein hundertjähriges Be stehen festlich begang, wurde ihm aus allen deuffchen Gauen herzliche Anteil nähme bekundet. . Unter den beiden Söhnen Heinrichs des Aelteren — Paul und Heinrich den Jün geren, die 1896 die Führung des Hau ses übernahmen, gewann der Verlag dann den Ruf

wurden, die große Beachtung er zielten — um schließlich im efften Welt krieg, mit dem. auf Anregung des Gro ßen Hauptquartiers enfftandenen, um fassenden Werk „Der Große Krieg in Einzeldarstellungen' ungeahnten Erfolg zu erzielen. Einer der Mitarbeiter an diesem von ersten Fachmännern bearbeit teten Werk war Werner Beumelburg, der dann in der Folgezeit das Antlitz des Verlages prägte: die Beumelburg fchen Romane aus dem Ersten Weltkrieg „Do naumont', „Sperrfeuer um Deutschland' und „Gruppe Bosemüller

der Verlag Dichter wie Ulrich Sander und Georg von der Bring zur Seite, die das neue Antlitz des Verlages ergänzten, der bei Ausbruch des Zwei- en Weltkrieges dann sogleich mit neuen lkriegsbüchern zur Stelle war: er oer egte eine große Anzahl Erlebnisbücher. Wichtig in Stallings Verlagsproduktion Ind auch einige historische Darstellungen, das grundlegende Werk von Karl Pagel: „Die Hanfe' besitzt wahrhaft einmalige Bedeutung. Seinen militärischen und hi- torischen Büchern stellte der Verlag

Werner Jansen klagenfnrl, 28. Dezember. — Im gro ßen Wappensaal des Landhauses in Kla» genfurt fand auf Anordnung des Gau- leiters Dr. Rainer der Trauerakt für den in Velden am Wörthersee verstorbe nen Dichter und Träger der Goethe- Medaille für Kunst und Wissenschaft, ff -Sturmbannführer, Universitätsprofes sor Dr. Werner Jansen, statt. In seiner Gedenkrede würdigte der Stellvertretende Gauleiter Thimel die Persönlichkeit und das Werk Werner Jansens. Zäh und verbissen habe dieser große Sohn

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Bozner Zeitung
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Seite 6 von 20
Datum: 15.12.1900
Umfang: 20
auf das sorgfältigste geprüft, so das» wir daS Werk mit voll ster Zuversicht empfehlen können. Für die Vortresf- lichkeit des Werkes sprechen die in kurzer Zeit noth wendig gewordenen vier Auflagen. Das uns vorliegende Werk „Krieg und Frie den'. Ernstes und Heiteres von C. Tanera, Haupt mann a. D., illustriert von E. Zimmer, ist ein Prachtwerk im wahrsten Sinne des Wortes. Den Inhalt bilden Feldzugserlebnisse, erzählt von Mit kämpfern lv7ü—IL7I, lustige Manöver- und Sol datengeschichten :c., deren Lektüre

sicherlich genuß reiche Stunden verschaffen. Es ist ein ansehnlicher Band, der övl) Seiten Text, 70l) Illustrationen ca. Zu Vollbilder und ca. 25 Doppeltafeln (Schlachten- gemälde:c.) auf Kunstdruckkarton enthält. Wir können das Werk als ein herrliches Weihnachts geschenk für Jung und Alt bestens empfehlen und sind der Ueberzeugung, daß dem Beschenkten damit keine Enttäuschung bereitet wird, sondern daß das Werk überall große Freude machen wird. Der Preis deS Werkes in vielfarbigem Prachtbcmd beträgt

, durch seine erbarmungslose Eisenfaust eröffnet, stehen jetzt noch unter seinem Sterne.' Zu der Wichtigkeit deS Gegenstandes, welcher von hervorragenden Kennern bearbeitet ist, gesellt sich eine geradezu glänzende Ausstattung durch nahezu bt,0 Bilder, unter denen sich eigens sür das Werk angefertigte Holzschnitte befinden. Auch das ist rühmend zu erwähnen, daß sich das Werk ebenso fern vom Bergötterungsstandpunkte hält, als es die Bedeutung seines Helden auch nicht zu verkleinern sucht, sondern baß überall

nach geschichtlicher Wahr heit in schöner Form gestrebt ist. Nach alledem können wir das Werk, das sich besonders auch als Weihnachtsgeschenk eignet, nur empfehlen. Franenreiz. Licht- und Schattenbilder auS dem modernen Frauenleben von Amand Freiherr v. Schweiger-Lerchenfeld. Prachtwerk (Großquart) in 20 Lieferungen zum Preise von je 1 Krone 20 Heller, mit circa 2S0 Abbildung-n hervorragender Künstler und zahlreichen Zierstücken. A. HartlebenS Verlag, Wien. Wenn einem Werke, das sich ausschließlich

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Bozner Tagblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 04.11.1944
Umfang: 8
auf uns gekommen sind. Auch eine gedruckte Ausgabe hart von W c s t e r in a u n, ein und hul digte dem Komponisten damit noch nach träglich zu seinem 50. Geburtstag. Eine Festgabe war die Aufführung, ein festliches Geschenk das Werk. Wester manns sehr gediegene, bisher aber meist ernst gerichtete künstlerische Haltung zeigt sich hier in einem neuen Licht. Das fiinf- sätzlge Divertimento wird von einem tän zerisch beschwingten, musikantisch fröhli chen Geist beherrscht. Dem entspricht die liebenswürdige

, bisweilen volkstümliche The matik sowie die anmutige Form, die das klassische Vorbild geschmackvoll und zeit gemäß erneuert. Es ergibt sich eine über aus reizvolle stilistische Annäherung an vergangene Epochen, jedoch mit reicheren harmonischen und orchestralen Mitteln, sehr wirksam in den Dienst zeitnaher Ge danken gestellt. Das durch seine Architek tur wie seinen Gehalt fesselnde Werk fand sehr herzliche Anerkennung, für die Ger- hart von Westcrmann wiederholt danken mußte. Hin neues Flötenkonzert

von Theodor Blumer • — Von dem in Leipzig wirkenden Komponisten und Kapellmeister Theodor Blumer, der die Flötenliteratur schon um kleinere und größere beachtliche Werke leyrischen. kapriziösen, aber auch tieferen Gehalts wertvoll bereichert hat, wurde in einem Gewundliauskonzert unter Hermann Abendroth das Concerto gioioso für Flöte und kleines Orchester Werk 98 uraufge- führt- Das Werk, das meisterhaft und un übertrefflich von Stadtkammervirtuos Carl Bartuzat, einem der bedeutendsten lebenden Flötisten

, vermittelt wurde, ist ein an me lodischen und rhythmischen Einfällen rei ches und interessantes Werk. Die flüssigen Hauptthemen des ersten Satzes umschließen ein getrageneres Mittelstück, um dann mit einer größeren Kadenz in einen beseelten langsamen Satz kürzeren Umfangs über zuleiten. Ein lebensfroher, auch in techni scher Beziehung durch seine sprudelnden Läufe fesselnder» Schlußsatz läßt das Werk •indrucksvoll ausklingen. Erinnerungen an Alexander Girardi. — Ueber das Leben und künstlerische Wirken

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Bozner Tagblatt
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Seite 2 von 6
Datum: 04.03.1944
Umfang: 6
-gestrebt, Zegeben wurden, ^ haben osten ver Warum sollen wir d« über das Meer kündigt, daß der „neue.br'^en zwan- fahren, um die einzige Großmacht zu ÄüW/„^^sEr sein wird als der von vernichten, dl« unser Wohl will und die «erMles. _ ' ( . um . .... ^ einzige Wehr gegen den Bolschewismus wurde und di» asiatischen Horden ist? Niemand msen gfmgl, dan. wenn di« DeustMn wird mir einreoen, daß ich ein Gott ge- syeni^ Alonnle langer ayHgehalten hm- .fälliges Werk tue dadurch, daß ich das len. FmnkrÄch

England zusam men- Werk meiner Hände und m«ine techni- wären. Dieses Wat werden die schcn Errungenschaften den barbarischen Deustchen aushasten. Horden zur Hilfe sende, deren einziges Ziel ist. oas Volk zu vernichten, das der Menschheit das Beste an Kunst, Wissen- schaft und Musik geschenkt hat. So denkt der amerikanische Soldat und Aus der Provinz Bozen i Vetdunkelungsaeiien 4. Mär, 18.24 bl« 5. mär, 6.31 Uhr 5. Ma^ Hs S. Wtz 6.31 Uhr vsr Scmunlsr «Iss VoUrslüUsvemlrss ^ 'T 1 *** ** *' oft

körperlicher und geistiger rische ihren 80. Geburtstag. Die Jubi larin. die ihre jungen Jahre in Wien ver brachte. ist seit über 40 Jahren hier in ßen gehen, dann bringen diese selbst durch Meran ansäßig und erfreut stch eines großen Bekanntenkreises. Ihrem Gatten, dem Tischlermeister Franz Poul. schenkte sie in glücklicher Ehe 4 Kinder. . • Meraner Helmaibühne »Der Meine! dbauer' Demnächst bringt die Meraner Heimat bühne Anzengrubers 'bekanntes Bühnen werk „Der Me i neid bau er.' Die Titelgestalt

des Matthias Ferner wird diesmal vom bekannten heimischen Schriftsteller Otto Mayr verkörpert ihren persönlichen Einsatz jedem Volks genoffen vor Augen, dast das Vylkshilfs» werk getragen ist von der starken Idee der Volksgemeinschaft. Der Sammler kommt nicht.' um «in« spende zu erbitten, er kommt das Ge- wiffen eines jeden Volksgenossen rvachzu? rufen. uM jeden Volksgenossen und jede Volksgenoffin in die Gemeinschaft der ozialen Tat zu stellen. Denn das Volks- lilfswerk ist der sichtbare Ausdruck

gestattet, - Um den GpirlkSrper nicht untM werden zu lassen und dt« vorhandenen Kräfte den nach kÜnMerischer ^Betreuung mrlanmnden Volksgenossen dienstbar zu. machen. Wen ich die Düsseldorfer Bühnen > ln Mitestem usmobe am Werk, und-Wehrmachtsbetreu ung' um und unternahmen danehefl zadlreiche Ahstechergastipiel« in and»«'vsmbardierte Städte- Di« Düssechorser, Bühnen, betreuen mit diesen Fahrten, die bis nach Luxemburg reichten, einen so großen Kreis, daß es bald Schwierigkeiten bereitete, auch einen nor

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 25.07.1941
Umfang: 4
sein Werk zu warmen, heiszen Leben erweckt. Seit gestern früh nun zieht sich ein dickes, schweres Kabel vom oberen Pfarr platz hinauf zum großen Ausstellungssaal des Steinermuseums und Commendatore Albertelli, der erste und berühmte Opera teur des Luce-Institutes Ist Im Schweiße seines Angesichtes damit beschäftigt, einen Propaganda-Film für Merano zu schaf fen, der nicht nur für den Meister Stei ner selbst, nein auch für den Kurort von un-ieheurer Wirksamkeit sein wird. Es ist dies das erste Ergebnis

„Gelegenheit' offenbart sich des Meisters grausamer, aber wahre Zynis musmus. Ein Totengerippe hält in der rechten Hand einen mit der Kronen ge schmückten Schädel, in der Linken einen solchen mit der Tiara geschmückt. Um das Haupt des Arbeiters aber, den das To tengerippe darstellen soll, (es ist noch ein Werk der früheren Zeit) schlingt sich die Dornenkrone. Ein herrliches Werk ist sein Triptychon: Rechts Christi Geburt und Anbetung der Hirten, links des Heilandes qualvolle Angst am Oelbergs

größtes Werk und jetzt sein aktuellstes: seine monumentale Holz» Plastik „Bolschewismus'. Fiin zehn Jahre hat der Meister daran gearbe tetl In dreihundert aufgewühlte, verzwe felte Menschen hat dieser Dichter in Holz alles hineingedichtet, was er selbst in den Stürmen seines Lebens, im Weltenstrom des großen Krieges nnd in den Wehen der Nachkriegszeit erlebt und erlitten hat. Es ist ein Werk von herli cher Gruppierung und packender Maßen- wirkung. Beschaut man es aus einiger Entfernung

, so ist es von geradezu schau riger Wirkung, denn man glaubt auf ein mal, diese ganzen ausgewählten Maßen würden auf einem zustürzen. Und es ist ein aktuelles Werk, weil man in tiefer Dankbarkeit zu den beiden großen Genies des gegenwärtigen Krieges aufblickt, die den Einbruch der bolschewistischen Maßen in Europa verhindert haben. Im Vordergrunde ruft der Tod mit verbeulter Trompete die entflammten Massen zum Sturm. Neben ihm eine Fu rie mit wehendem Haar („da werden Weiber zu Hyänen') ein abgeschlagenes, blutendes

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Meraner Zeitung
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Seite 6 von 16
Datum: 29.03.1912
Umfang: 16
Höllenfahrt' ein äußerst geistreiches und humorvolles Werk mit reichem poetischen Stimmungsgehalt, das Werk eines echten Dichters ist. Diese Mei nung ist übrigens durch die großen Erfolge, die das Werk allerorten bei Publikum und Presse gefunden hat, bestätigt und noch kürz lich erst durch die Verleihung des Bauernfeld- Preises sozusagen offiziell beglaubigt worden. Nein! Der Grund, warum ich ein paar ein leitende Worte für nützlich halte, ist der, daß „Hans Sonnenstößers Höllenfahrt'' völlig

ist hier unter anderem auch die Schwankliteratur nicht zu vergessen, wobei ich an Blumenthals „Niobe' u. a. denke. Sie alle verwenden das Traummotiv. Trotz dem aber ist Apels Komödie keine Kopie oder Fortentwicklung dieser Vorläufer. In all diesen Traumstücken bildete der Traum selbst eine in sich logisch ablausende Hand lung. Erst hinterher merken wir — sozu sagen —, daß das Ganze ja nur „geträumt' war. Der Dichter, dessen Werk wir heute spie len, versucht aber, dem Drama Neuland zu erobern, er gestaltet einen Traum, wie er in Wirklichkeit

und aus der sich alle die Erscheinungen seines Traumes erklären. Wenn Sie also, meine Damen und Herren, das Bühnenwerk im Sinne des Dichters heute miterleben wollen, so müssen Sie Ihr Augenmerk vor allem auf die Traumpsycho- logie richten. Sie dürsen vom zweiten Bilde an, mit dem der Traum beginnt, keinen Augenblick vergessen: Das alles ist ein Traum. Vergißt man dies auch nur einen Moment, betrachtet man das, was sich auf der Bühne abspielt, als reale Vorgänge, so schadet man damit dem Werk auf das emp findlichste: denn nimmt

man die Unlogik, ja, den Unfinn, dieses Grundelement des Trau mes, als Wirklichkeit, — eine Unlogik, die ja der Dichter mit tiefster künstlerischer Absicht gestaltet hat, so bleibt freilich nichts anderes übrig, als ein jeden Sinnes bares Durch einander von unmöglichen Vorgängen. Be folgen Sie aber meinen Rat, dann wird diefes eigenartige Werk, von dem ein beru fener Krittler sagt: „Von allen Traumstücken, die bisher geschrieben wurden, — und ich nehme selbst Grillparzers Traum ein Leben nicht aus — ist Apels

Werk das traumhaft reizvollste' — dann wird, sage ich, dieses Traumspiel? heute auch auf Sie seine tiefe Wirkung nicht verfehlen, dann werden meine einleitenden Worte ihren Zweck erfüllt haben und dann werden Sie mir auch die unge- Lsxlekner's - ^anos Natürliches Bitterwasser, vss »ItdewAirte ^bkükraiittel. Derelnsnachrlchlen. (Deutschnationaler Handlungs gehilfen-Verband,Orts gr.Meran.) Die Kollegen werden ersucht, zu der morgen Freitag, den 29. ds., um halb 9 Uhr abends im „Forsterbräu

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 8
Datum: 08.09.1898
Umfang: 8
hat man jede Woche einen sanften mora lischen Zwang, dieses Gebot zu erfüllen, während man sonst wenig oder nichts thun würde. Leider fehlt der heutigen Menschheit vielfach die Opfer willigkeit; darum sollte besonders die heran wachsende Jugend in der Opferwilligkeit und in der Atmenliebe geübt werden. — Es mögen nun hier die häufigsten, aber ganz ungerechtfertigten Einwürfe gegen die Vin- cenz-Conferenzen kurz widerlegt werden. 1. EinWurf: „Warum wieder ein neues Werk?' . Weil der Geist des Bösen auch immer

neue Waffen und neue List, verschieden nach Zeiten und Orten, ersinnt, um Seelen zu ver- .... ' braucht man mehr Hände und AM, es der auszurotten. Es werden verdeck« fetzen'mus?^ dem' man gute echW- ^ ^''kiurf: „Warum gerade die gn- k-S-Auferenzen bevorzugen?' WeilsieMB uche Werke der Barmherzigkeit in sich schlich» ? N- sind gleichsam eine Magd für alles! M -cnneenz- Conferenz unterstützt die Amen: »rk Barmherzigkeit. Man betet am Beginne,» Schluss der Sitzung: Werk des gemeinsaM Gebetes. Man hält

eine fromme Lesung! M der religiösen und sittlichen Belehrung. M» empfängt viermal gemeinsam die heiligen SM' mente: Eucharistisches Werk. Man WH A Seelen zu retten: Werk des Apostolates. W verbreitet gute Bücher und Schriften - WelkM guten Presse. Man wirkt für Lehrlinge Alter: Sociales Werk. Man versorgt Werk der Kinderrettung. Man Saut versc Zufluchtsstätten: Werk Ar die Mal Blinden, Unheilbaren. Wir finden in der ferenz Platz für alle guten Werke. . ^ s, Einwur,- .I» m,-r» <?-«' bestehenden Gemeinde

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