4.262 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1892/13_07_1892/SVB_1892_07_13_6_object_2447648.png
Seite 6 von 8
Datum: 13.07.1892
Umfang: 8
wir CiS zu schreien haben?' Die Lösung dieser Frage besteht darin, daß die Pfeifen nahe am Ende eine Seitenöffnung haben, welche durch ein Balgventil mit Windzuführung (pneumatisch) geschlossen werden können, wodurch (ähnlich einer Flöte) aus derselben Pfeife zwei Töne, natürlich nicht zugleich, hervorgebracht werden können. Der ganze Mechanismus funktionirt ausgezeichnet. Das Werk hat das aufschlagende Kegel-- ladesystem, Spieltisch, 10 klingende und ein eigenartiges Kollectiv-Register. Die Register

wird es auch der Nach bargemeinde Oberlienz bald möglich, ihre wirklich unter aller Kritik stehende Orgel durch eine größtenteils neue zu ersetzen. Innsbruck, 6. Juli. (Pfarrorgel.) Vor Kurzem hat die prachtvoll restaurirte Pfarrkirche zu St. Jakob wiederum eine Zierde erhalten durch das gänzlich umge arbeitete Orgelwerk, welches von einem inländischen Meister, Herrn Franz Reinisch aus Steinach am Brenner fertiggestellt wurde. DaS Werk zählt 33 klingende Stimmen, von denen 15 zum ersten Manuale (Haupt werk), 9 zum zweiten

werden kann. Die Spielart ist auch beim vollen Werk eine sehr angenehme. Dies bewirkt eine pneumatische Maschine, welche für das Hauptwerk in Anwendung gebracht wurde. Zur Revision und Prüfung dieses Werkes wurden folgende Fachmänner berufen: Jgnaz Mitterer, Domchordirektor in Brixen, Wunibald Briem, Stadtpfarr-Organist und Orgel-Revident in Feldkirch, Ernst von Werra, Münsterchordirektor und erz bischöflicher Orgel-Revident in Constanz, endlich Karl Ludwig Ziegler, Domorganist in München. Die Prüfung des Werkes wurde

angebrachten Regulatoren zu ver danken ist. Hierauf wurde die Mechanik bis in ihre kleinsten Theile durchgesehen und geprüft. Hiebei konnte man des öfteren die Bemerkung vernehmen von Seite der Herren Revisoren, daß sie den Meister bewundern und anstaunen, wie es ihm gelungen, das erste Werk, welches er nach Kegelladensystem herstellte, in Bezug auf den gesammten Mechanismus mit so großem Ge schicke auszuführen. Ein Fehler war in dieser Beziehung trotz der genauesten Durchsicht nicht zu entdecken. Ebenso

ein Präludium von hübscher musikalifck-er Klang wirkung. Hierauf wurdeu die Gäste eingeladen, auch ihrerseits das neue Werk zu besichtigen und zu erprobe». Da die Anzahl der Gäste eine sehr große war, war es leider nicht möglich, daß alle sich hören lassen konnten. Es spielten noch die Herren: MusikvereinS-Direktor Pembanr, Pfarrchorregent Obersteiner aus Kufstein, Propst Mitterer, Chordirektor Villunger und Frl. Cäcilie L u tz. Man konnte sowohl von Seite der Revisoren, als auch der Gäste nur eine Stimme

2
Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1901/05_11_1901/SVB_1901_11_05_5_object_1940164.png
Seite 5 von 6
Datum: 05.11.1901
Umfang: 6
eine andere Urkundt zu bringen. Als er aber von Raab auszogen, hat er dieselb Urkundt ins Wasser geworfen und nit dieselb Straßenheimwärts, seinem Gelübd nach, sondern auf Trügl (Trogau) ins Land Pehem (Böhmen) zuzogen. (Da wollte er aus drei Jahre das Huterhand werk lernen, aber nach einem halben Jahre schon kam ein Kriegskamerad von Raab dahin, der sein Bleiben unmöglich machte. Veit gieng nach Prag, zechte drei Tage lang bei einem Wirt, bestahl den Hausknecht, lief ohne Bezahlung davon und über nachtete

in Leinwd. gbd. 2 Iv 00 k. Ein ausgezeichnetes Werk! Ich wiederhole es, ein aus gezeichnetes Werk, logisch, streng dogmatisch, populär. Es war einmal eine Zeit, wo in jedem Haus ein sogenanntes Hausbuch zu finden gewesen ist. Da kamen dann an den Winterabenden der Hausvater, die Hausmutter und Kindec nnd Dienstboten zusammen und aus dem Hausbuch wurde ein Stück vorgelesen und hernach dessen Inhalt besprochen. Neben anderen Haus büchern möchte ich Dr. Walters „hl. Messe' schon ein ganz hervorragendes

ist, als Preis dasselbe verwendet würde? Mit Gebetbüchern für einen ge wissen Altersabschnitt scheint mir da nicht viel geholfen zu sein. Walters Buch wäre ein Werk fürs Leben und würde meiner Meinung nach Kinder und Eltern erfreuen und ihnen Nutzen bringen. Das mein Borschlag — salvs. tarnen mvlivri sen- t«iit>is>. Innsbruck. ?. Ferdinand v. Scala, 0.(5. Durch dieBerlegung derBozner Garnison haben die diesjährigen Dislocations-Verändernngen besonderes Interesse erweckt, dem die eben erschienene

besonders die übersichtliche und deutliche Darstellung machen die Karte zu einem wertvollen Behelf für jede Milttärkanzlei, für Civilbehörden und Geschäftsleute, welche mit militärischen Kreisen in Verbindung stehen. Herder's Conversations-Lexikon. Seit Jahren ist es der lebhaste Wunsch aller christlich gesinnten Deutschen in Deutschland, Oesterreich, der Schweiz :c., ein Conversations-- Lexikon zu besitzen, welches auf christlicher Grundlage fußt. Eilt solches Werk hat die bekannte katholische

Erscheinungen, über welche der katholische Leser als lolcher hier vor allem Auf klärung und Belehrung sucht; es zieht überhaupt alles, was im Bereiche der Natur und des Geistes für die weitesten Kreise wissenswert erscheint, in einem Umfange bei, dass es auch in dieser Richtung einen Vergleich mit viel größeren Unternehmungen ähnlicher Art nicht zu scheuen braucht. Allenthalben ist eiu Hauptaugenmerk darauf gerichtet, auf die tausenderlei Fragen, die Gelehrte wie Ungelehrte an ein derartiges Werk zu stellen

3
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1937/03_02_1937/AZ_1937_02_03_2_object_2635354.png
Seite 2 von 6
Datum: 03.02.1937
Umfang: 6
l'.U, >1!°, Seite 2 .Alpen,elioni tz.W: MMwoch, den S. Febk^a? zgz^. Ä ^! - V à.?! l. - W ^ . Mi!;/?',- -,-. ' '-I ''« -i ;I W>>'^ W'AÄ G! ' ^ ^ Mi-!^.'>ì «. 1D»' ì5 !j :7, W >?'--« W>v^ tz;Klx: 'W^ KKY ^ ?'ì>^ ' A« »p « ! ^ /'> > ! M HA^ àìW' KtA Mi 'uz. ìtz':I!vài M «ii «K MR' Z!Mf' sich weinorten, nach beendeter Schicht das Werk zu verlassen. Als diese Arbeiter vis Türen ver schlossen und verbarrikadierten und die Arbeiter der neuen Schicht nicht einließen, versuchten die Arbeitswilligen

, unter denen sich auch zahlreiche Frauen befanden, den Betrieb zu stürmen. Cs sielen mehrere Schüsse, die wahrscheinlich von den im D^rieb verschanzten Arbeitern abgegeben wurden. Ehe die Polizei und Nationalgarde ein greifen konnten, lagen etwa zwanzig Verletzte vor dem Werk auf der Straße. Die Arbeitswilligen hatten die Fenster eingeworfen und sie versuchten, in das Werk einzudringen. Durch die zertrüm merten Fenster warfen die Polizeibeamten Trä nengasbomben. Auch an mehreren anderen Stellen der Stadt

kam cs zu Zusammenstößen. In die Krankenhäuser wurden bis jetzt Sö Verletzte eingeliefert. Auch im Chevrolst-Werk gab es eine Anzahl von Verwun deten, die jcdvch von ihren Kameraden im Werk verbunden und gepflegt werden. Unzufriedenheit in Syrien Prolest gegen die Lösung der Sandschakfrage Jerusalem, 2. Februar. Am Montag ist eine vierköpfige syrische Mini- sterabordming, darunter der Ministerpräsident und der Außenminister, von Damaskus mit dem Orient- Expreß nach Genf abgereist. Die Minister

, das ist kein einfacher Auftrag. So lange man Vermißte sucht, kann man schreien, ìuchtsignale geben und auf Antwort warten. Aber — des sind sie sicher — Labour antwortet nicht mehr. Schweigend gehen sie an ihr trauriges Werk. Wie Labour gefunden wurde. Sie waren überzeugt, daß er in einer der Spal ten liegen müsse und gingen systematisch zu Werke. An eine Spalte nach der anderen krochen sie vorsichtig heran, leuchteten hinein. Nichts — nichts -- nichts! Aber plötzlich — doch lassen wir diese dramatische Rettung

5
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Tagblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZT/1944/11_10_1944/BZT_1944_10_11_3_object_2107766.png
Seite 3 von 4
Datum: 11.10.1944
Umfang: 4
. Es ist im Grunde die gleiche abwegige Frage, ob das sogenannte moderne Drama oder das klassische, bzw. klassisch ausge richtete dem Publikum mehr zu ge ben vermöge. Zu allen Zeiten saß die ses dem dramatischen Kunstwerk ge genüber mit der Erwartung, von die sem gepackt, erschüttert, oder erheitert zu werden. Und immer dürfte es das Problem der Kunst an sich, immer das Wie und nicht däs Was gewesen sein, von dem die wesentliche, die entschei dende Wirkung ausging. Von dem dramatischen Werk der Bühne

. Nicht an ders ist es mit dem Werk des begna deten Dramatikers. Lessings „Minna von Barnheim' war ein Zeitdrama und ist darum doch nicht weniger ein un sterbliches Kunstwerk geworden. Kleists „Hermannschlacht' greift stofflich weit in die Frühzeit deutscher Ge schichte. Und dennoch ist das Werk ein flammender Aufruf .zum Befreiungs kampf gegen den korsischen Unter drücker. Das Revolutionäre einer Kunst liegt nicht in der Modernität eines Stoffes und der Verleugnung bisher üblicher Formen und Techniken, son

Kunst werden den mächtigen Widerhall im Herzen des Volkes erwecken. So müssen wir von jedem Kunst werk, und insbesondere gewiß von dem Drama unserer Filmkunst fordern, daß es zeitnah sei. Wir werden jedoch nicht in den Irrtum verfallen, einen historischen Film als zeitfern zu be zeichnen. bevor wir uns nicht über zeugten, ob er uns im Gleichnis seiner Handlung und seiner Konflikte etwas zu sagen habe. Ein Drama der Bühne oder des Films im modernen Kostüm kann ebenso oberflächlich

einen unwiderstehlichen den ersten Preis - der Landeshauptstadt er halten hat. Es handelt steh um eine Kla vierkomposition. ein Thema mit sieben Va riationen In fis-moll. Das anmutige, von starker Melodik erfüllte und eine gereifte formale Kraft verratende Werk, das sich ebenbürtig an die bereits aus dem Kon zertsaal bekannten romantischen Variatio nen desselben Komponisten reiht, konnte in der Interpretation durch seinen Schöpfer eine tiefgehende Wirkung erzielen. In einer nachmittägigen Konzertstunde des Senders

vertauschte die Instrumente mit den Waffen, der andere Teil wurde für die Rüstung zur Verfügung gestellt. Clemens Stephani ln neuer Schau. Von Ernst Frank erschien im Rudolf M. Rohrer- Verlag in Brünn eine literaturwissenschaft liche Arbeit über das Leben und das Werk des Egerländer Dramatikers Clemens Ste phani. Es ist die erste zusammenhängende und alle bisher ermittelten Quellen ausnut zende Veröffentlichung über den bedeutend sten deutschen Dramatiker des 16. Jahr hunderts neben Hans Sachs. Beethoven

6
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1902/21_11_1902/BTV_1902_11_21_6_object_2996102.png
Seite 6 von 10
Datum: 21.11.1902
Umfang: 10
, denn die „Maner des Privatlebens' ist zu eiuem geflügelten Worte ge worden. (Das teuerste Buch der Welt.) Das teuerste Buch, welches bis jetzt hergestellt wordeil ist, ist «ach der „Bibliosilia' „Die offizielle Geschichte des Sezessiouskrieges', welche die amerikanische Bundesregierung schreiben ließ nnd die im Fe bruar d. I. vollendet worden ist. Nicht weniger als 2,80l1.l1l1() Dollars sind dafür aufgewendet worden. Das Werk umfaßt 11(1 Bände, die Drnck- zeit erstreckte sich über M Jahre; einen großen Teil

der Kosten gab man beim Ankaufe vou in Händen Privater befindlichen Dokumenten, für das kostbare Papier und die Schriftstellerhonorare ans. Es möge hier erwähnt fein, daß die von der „Jm- primerie Nationale' für die Ausstellung von 1855, gedruckte „Imitation de Jesus Christ' andert halb Millionen Franken kostete und jedes der 103 Exemplare sich aus 14.5(Xt Franken stellte; das ist ein im Verhältnis noch teureres Buch. Das umfangreichste Werk ist jedenfalls die im Britifh Museum befindliche und sonst nnr

bearbeitet von Sofie Meißner. Das Werk erscheint in 12 Liefe rungen zu 5l1 /i. (A. Hartleben's Verlag in Wien.) Bei der Verfassung dieses neuen Kochbuches war es der Verfasserin hauptsächliches Bestreben, einen Leitfaden durch das Labyrinth der feineu, wie auch der einfachen Küche für Stadt und Land zu schaffen, und es wäre sehnlich zu wünschen, daß jede Besitzerin dieses Buches dasselbe auch mit Fleiß studiere und womöglich ganz durchlesen sollte, nm einen Überblick von dem vollen Werte

desselben zu gewinnen. Dieses Werk ist das Re sultat einer mehrjährigen^ mühevollen Arbeit und behandelt speziell nur die Küche uud das Koch wesen. Die Rezepte sind einfach, jedoch in mo derner Richtung fachlich erklärt und für Jeder mann leicht verständlich. Wir sind fest überzeugt, daß dieses Buch bald in keinem Hanshalte fehlen wird, wo man auf ein gesundes, kräftiges Essen Wert 'legt, und daß jede Besitzerin es als ein wert volles Gut hochhalten und schätzen lernen wird. Der wohlfeile Preis und die schöne

Ausstattung des Modernen Kochbuches von Sofie Meißner, wel ches auch schon komplett gebunden für nur 6 /ll zu habe» ist, verdient lobende Anerkennung. Literatur, Kunst unb Wissenschaft (Astronomisches Lexikon.) Auf Grund lage der neuesten Forschungen, besonders der Spettral-Analyse nnd der Himmels-Photographie, bearbeitet von August Krisch. Das Werk ist kom plett iu 20 Lieferungen zu 6l1 /«. Auch in 2 Hüls te« zu 6 (A. Hartlebeus Verlag in Wien.) Das „Astronomische Lexikon' verfolgt den Zweck

7
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1908/16_03_1908/BTV_1908_03_16_6_object_3026007.png
Seite 6 von 8
Datum: 16.03.1908
Umfang: 8
Werk der in den 3 Provinzen eingeführten Reformen zu einem gedeihlichen Ende zu führen, entsprechend würdigt» werden. China und Japan» Aus Peking, 14. März, wird berichtet: DaS Ministerium der auswärtigen Angelegenheiten erteilte dem Entwürfe eines Vertrages seine Zustimmung, durch welchen China die Vorschläge Japans annimmt, a» Japan 21.4V0 Jen zu zahlen und die Waffen zurückzuhalten, welche die Ladung der „Tatsumaru' bilden, desgleichen 10.000 TaölS Liegegelder. Man erwartet

in Leinwandband und Schuhkarton. Ladenpreis 18 L. Engel, Geschichte der Deutschen Litera tur des Neunzehnten Jahrhunderts und der Gegenwart. In Halbledercinbano und Schutzkarton» Ladenpreis 12 15. (Verlag von G. Freytag in Leipzig und F. Tempsky in Wien.) Beredter, als alle empfehlenden Begleitworte es vermöchten, spricht der ungeheuere buchhändlerijche Erfolg, den Professor Eduard Engels großes zwei bändiges Werk „Geschichte der deutschen Literatur vou den Anfängen bis in die Gegenwart' gefunden hat. Kurz

und voll gewürdigt haben. Ohne sich einer Übertreibung schuldig zu machen, kann man die Behauptung aufstellen, daß die Lite raturgeschichte Professor Engels heute die populärste und beliebteste ist, daß sie alle Konkurrenzwerke rasch überflügelte nnv verdrängte. Und diesen großen Erfolg verdient das Werk in der Tat; ihn danll es feinen unleugbaren und unbestrittenen inneren und äußeren Vorzügen. Diese sind bereits iu allen großen Blättern eingehend gewürdigt worden und so bekannt, daß eine nochmalige

Aufzählung über-' flüssig erscheint. Hingegen sollen die großen Ver besserungen und Bereicherungen, welche die nun zur Ausgabe gelangende 3. Auflage erfuhr, nicht ver schwiegen werden. Was die Verbesserungen beziehungsweise Ergän zungen betrifft, so hat Eduard Engel alle ihm von der zuständigen Kritik empfohlenen Verbesserungen und Ergänzungen vorgenommen, so daß jetzt das Werk eine lükenlose Vollständigkeit alles Wichtigen aufweist. Von den Bereicherungen, die der neuen Auflage zuteil wurden, erwähnen

, ist Professor Eduard Engel, und seine „Geschichte der Deutschen Literatur des Neunzehnten Jahrhunderts und der Gegenwart' ist der lang entbehrte und schmerzlich vermißte Weg weiser durch den dichten Hochwald zeitgenössischer deutscher Literatur. Scharf wie nie zuvor ist in diesem Werk ein Bild des zeitgenössischen literari schen Schaffens gezeichnet, kein bedeutender Autor, kein lesenswertes Werk wurden unberücksichtigt ge lassen, mit wenigen Strichen ist das Charakteristische der Persönlichkeiten nnd

8
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1900/10_10_1900/SVB_1900_10_10_2_object_2521070.png
Seite 2 von 8
Datum: 10.10.1900
Umfang: 8
Eindrucke, welchen heute unsere schöne Pfarr kirche darbot. Das Innere derselben war wunderbar, ja feenhaft beleuchtet — brannten doch 300 elektrische Glühlichter, ohne die Wachskerzen zu zählen. Die Nacht war zum Tage geworden. Der Anblick spottet jeder Beschreibung, und es war nur eine Stimme des Lobes und der Bewunderung. Besonders großartig nahm sich der Hochaltar aus, auf welchem nahezu 200 Glühlichter ihre Strahlen aussandten. Doch wem verdankt die Ge meinde das großartige Werk der elektrischen

Beleuchtung? Der Anregung eines Mannes, welcher als eigentlicher Vater der hiesigen Kunst und Industrie bereits unver gängliche Verdienste für unsere Gemeinde sich erworben hat, nämlich unserem wohlverdienten Gemeindevorsteher Herrn Ferdinand Demetz, welcher das Werk auf eigenes Risico, unter schwierigen Verhältnissen und oft persönlichen Anfeindungen begann und glücklich vollendete. Allein, hat es je eine große Idee, ein großes Werk gegeben ohne Anfeindung? Umso größer ist daher das Verdienst unseres

Herrn Vorstehers anzuschlagen, welcher sich durch nichts erschrecken ließ, den einmal gesassten Plan auszuführen. Heute kann er mit Stolz auf sein Werk herabschauen und staunen alle, auch die Wider sacher, mit Bewunderung das vollendete Werk an. Die Krone bes Werkes aber ist, dass Herr Ferdinand Demetz die 300 Flammen in unserer Pfarrkirche auf eigene Kosten installieren ließ, was gewiss keine Kleinigkeit ist, wenn man bedenkt, dass sämmliche diesbezügliche Kosten die beträchtliche Summe von 10.000

, sowohl durch seine rastlose Thäigkeit und nie ermüdenden Fleiß, sowie durch freundliches Entgegenkommen der Bevölkerung gegenüber. Wahrlich, zu solchen Beamten kann man der Firma gratulieren ! Wir können endlich diesen Artikel wohl nicht besser schließen, als indem auch wir unserem bestverdienten Herrn Gemeindevorsteher Ferdinand Demetz zu seinem Werke herzlichst gratulieren und gleichzeitig den Wunsch beifügen, es möge dieses Werk blühen und gedeihen! Das walte Gott! Innsbruck, 4. October

9
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1933/10_12_1933/AZ_1933_12_10_2_object_1855798.png
Seite 2 von 8
Datum: 10.12.1933
Umfang: 8
nennen könnte: entiumpftes Land, Kanalisierungen, Straßen und Brücken, Häuser und Siedlungen usw.; man be trachtete es als ein Wunder'(was es schließlich auch ist), daß ein solches Riesenwerk in so kurzer Zeit und mit so viel weiser Umsicht zuende geführt werden^konnte. Heute, da wir mit ruhiger Ueber- legunq das Vollbrachte prüfen können und daraus aussichtsreiche Schlüsse für die Fortsetzung ziehen dürfen, sollten wir dieses große Werk des Regimes quch von einem anderen Standpunkt aus betrach ten

, ,o erkennt man immer mehr, daß er den Stempel eines klaren, kräftigen, männlichen Nömertums trägt. Von welchem Standpunkt aus man sein Werk als Gesetzgeber und Staatsmann betrachten möge, immer findet man, daß dieses Werk im glei chen großen Ideengang lebt und sich bewegt, dem Roma sein moralisches und politisches Primat in der Welt verdankte. Die Wiederaufrichtung des Familiengedankens in feinem ganzen Umfang, die daraus folgernde Bekämpfung der Ehelosigkeit und der unfrucht baren Ehen, die Achtung

leben heilte Taufende von Bauernfamilien, deren Arbeit goldene Früchte bringt; Sumpf. Strauchwiidn'.s, Brachland sind fruchtbaren Steckern, gepflegten Straßen, freundlichen Siedlungen mit zweckmäßig gebauten Häusern gewichen. Schon ist das zweite große Siedlungszentrum, Sabaudia, im Entstehen begriffen und danach kommt die Reihe an Ponti- nia. Dieser friedliche Krieg kennt keinen Stillstand, keine Ruhepause. ^ ^ Die Frontkämpfervereinigung hatte in ihrem Werk willige, der Aufgabe voll bewußte Helfer

bezeichnen. Unter den sozialen Wohltaten, die die Bonifizie rung des Aczro Pontino der Nation gebracht hat und noch bringen wird, ist aber auch die erfolg reiche Bekämpfung der Malaria zu nennen. Diese tückische Feindin war es, die in so vielen Gebie ten Italiens, vor allem aber in den Pontinischen Sümpfen, Leben und Kraft unserer Bauern unter grub, ihre Mühen nutzlos machte, das Land ver armte und wie ein Alvdruck auf der Zukunft un seres Volkes lastete. Mit dem großen Werk der. Opera Nazionale

10
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Tagblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZT/1943/28_10_1943/BZLZ_1943_10_28_2_object_2101352.png
Seite 2 von 4
Datum: 28.10.1943
Umfang: 4
- tisch. Luftsiege, die einem Jäger in den Schoß fallen, sind selten, und ein nicht alltäglicher Zufall mag dabei seine Hand im Spiele haben. Hier ist aber kein Zu fall am Werk, sondern die Ueber leg enh eit' fliegerischen Könnens und kämpferischer Schneid, die vielleicht kei ner so hervorragenden Iagdmaschine be darf wie'der FW. 190, um sich gegen den Feind' so durchzusetzen, dag er unterlie gen muß: um so großartiger aber kann sich ein fliegerisches Können der Möglich keiten einer hervorragenden

' die Unter- slichungskommissionf 75 Flugzeuge ! fest, die dort seit langem völlig vernachlässigt iimb-rstanden. weil sie infolge Manaels an Propellern und anderen Ersatzteilen einfach nicht fertiggestellt werden konnten. quirer', seien systematisch am Werk, um die Rechte der Arbeiterschaft herabzn- drücken. Dieser ständige ' Machtkampf führe dann zu den jetzt offenbar gewor- ..... . - denen chaottschen Zuständen. Di&'Einheit Rumäniens ' Ein Appell des Märschall» Antonescu Craiova. 27. Okt. Der Staatsführer Märschall Antonescu

des „Systems rer Äelthetik'. dem grundlegenden Werk rieler Wissenschaft — hat zum Beispiel iber diese Ursachen nachgedacht und das Ergebnis seiner Ueberlegungen in der Abhandlung „Ueber die Schwaben und >as Schwabentum' nledergelegt. Cr führt 'le in erster Linie auf das Geographische -urück und sagt in diesem Zusammen- lange: „Wir haben Berge. Dies ist wich» iger als man glaubt, auch für die gei» tige Entwicklung. Berge wirken mächtig auf die Phantasie, die duftigen Konturen am Saume des Horizonts führen

rismus wirkende Werk, trägt alle Zei chen seiner charaktervollen, jedem billigen Effekt feindlichen» inhaltlich- gestrafften Tonsprache. Cr fand damit herzlichen Beifall. . Einige Tage zuvor brachte das-Rund- stmkorchester unter Theo Hollinger ein anderes Werk desselben Komponisten zur Aulttihrung. eine „Reiqen- und Htr- tenmusik', ein farbiges Stück, in der Haltung nordisch-verhangen, sehr kon zentriert im Festbalten, an der einmal gewählten Grundstimmung. Der' Pasto rale Charakter

11
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1905/12_05_1905/MEZ_1905_05_12_2_object_642723.png
Seite 2 von 16
Datum: 12.05.1905
Umfang: 16
vorbereiten helfen. Die gesellschaftlichen und politischen Ver hältnisse seiner Zeit haben den Feuerkops so aus gebracht, daß er die „Muber' schreiben mußte, diesen flammenden Protest gegen die Gewalthaber mit der Aufschrift: „in Tyrannos'. Und aus dem gleichen Abscheu gegen die Lotterwirtschaft am Hose der damaligen Duodezfürsten, welche sogar Untertanen an fremde Mächte als Kanonenfutter verkauften, ging das Werk „Kabale und Liebe' hervor. Freiheitlichen Geist atmet auch das dritte Stück: „Fiesco

', das einen wesentlichen Fort schritt in Charakteristik und szenischem AufbaU bringt. In diesen drei Jugendiverken der Sturm- nnd Drangperiode war Schiller reiner Naturalist. ?!un kam eine lange Pause. Dtts nächste Werk, eines dxr größten, auch 'bezüglich Ausdehnung und Gestaltungskraft, ist „Don Carlos', ein Werk, das die Grundlage unserer modernen fort schrittlichen Ideen bildet. Man erinnere sich nur an die Szene zwischen Marquis Posa und König Philipp, an das kühne Wort: „Sir, geben Sie Gedankenfreiheit

!', das bis heute seine volle Be rechtigung habe. Dr. Frank ging sodann aus die große „Wallen- stein'-Trilogie über, ans „Maria Stuart', „Die Jungfrau von Orleans', prächtige Schöpfungen, jede einzig in ihrer Art und szenisch wirksam, wie wenige Werke der Weltliteratur. „Die Braut von Messina' war trotz großer Schönheiten ein mißglückter Versuch, die antike Tragödie mit ihren Chören wieder aufleben zu lassen. Schiller hat selbst darauf aufmerksam gemacht, daß dieses Werk nur mit inusikalischer Ausstattung

wer den Mir die Beute änderer kulturell tiefer stehen der Nationen. Friedrich Schiller, wie Bach, Wagner und Beethoven find Künstler-Gestalten, die nicht ein einzig Werk geschaffen, welches als der Klimax ihrer Kunst bezeichnet werden kann — jedes ihrer Werke ist ein Meisterwerk für sich; hätte auch ein einziges Werk Schillers schon genügt, einen Dichter unsterblich zu machen. Tiarum war es ein sehr schwerer nationaler Verlust, baß Schiller in so jungeil Jahren aus dem Leben scheiden mußte

12
Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Landeszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SLZ/1922/13_01_1922/MEZ_1922_01_13_3_object_644105.png
Seite 3 von 6
Datum: 13.01.1922
Umfang: 6
« nach Wien, wo jedoch zunächst zwei >,» — » I ' > »» ■ , ,»»»,,, Günstlinge Hanslichs den Preis erhielten, wo Thuilles Werk nur nebenbei als „vreiswürdla' erklärt wurde. Del der offiziellen Auf führung des Merkes, die satzungsaemäß stattfand, erklärten sich jedoch Publikum und 'Kritik einmütig für Thuilles Werk, das seitdem ven Weg durch viele Konzertfäle des In- und Auslandes antrat und so den Namen Thuille zuerst bekannt gemacht hat. Musikvereinsdirektor Köhler hatte das welch ins Ohr gehende, dankbare

Werk mit den Herren K. S t u h l e r (Flöte A. S t o w a s- ser (Oboe), A. Eichlkraut (Klarinette), F. Böhm (Horn) und H. S t a lz e r (Fagott) genauest elnstudiert und wußte auch aus dem Klavierpart, der allerdings wohl mehr Stütze der Bläser ist als eigene Sllmmführung hat, das Nöige hervorzuholen. Abwechslung in die Reihenfolge brachte noch besonders das emp findende Organ Karl Kienlechners, dessen Künftlerfchaft sich ln oen drei Liedern: „Die Insel der Vergessenheit' „Waldeinsamkeit

der modernen Musik zu nutz machen wollen. In der Farm ist ihm dies jedenfalls gelungen. Das Klavierquinteit ist jedenfalls nicht das Werk eines, der gewohnt ist, Musik wie eine Ware erzeugen. Biel raffinierte Chromatik und tech- tri[d>e Zufammengedrängtheit steckt darin, zugleich aber eine Zumutung an das Publikum, welct)es das reife Werk zum ersten Mal« hört. Der Ouctt lebfrischer Erfindung ist jedoch geringer wie bei dem anspruchr» loseren Bläsersextett und einen improvisierten Brucknerschen Gedanken

14
Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Landeszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SLZ/1922/27_04_1922/MEZ_1922_04_27_3_object_652388.png
Seite 3 von 8
Datum: 27.04.1922
Umfang: 8
so viel Neues und Anregendes, daß sie als grundlegendes kriminalistisches Werk angesprochen werden muß. Das Buch unterrichtet nicht nur über die Erfahrungen, die Deutschland auf dem Gebiete dieser Kriminaltechnik ge macht hat, sondern es verarbeitet, vergleicht und kritisiert auch die entsprechenden Leistungen des Auslandes. Bedauerlicher weise beschränkt es sich nur auf das Fingerabdruckverfahren und dessen Verwendung und läßt andere Ueberführungs- wissenscyaften moderner Kriminalvraxis. wie z. B. Mikro

skopie, Mechanik, Chemie, Medizin, Schußtechmk, Photogra phie, Kinematographie uff. unberücksichtigt. 'Um so eingehender behandelt es das Wesen der Daktylo- skopie und bringt zum ersten Male eine geschichtliche Zusam menstellung. die das Werk mühseliger Quellenstudien ist. In Interessanten Ausführungen greift Heindl auf ostasiatische, in dische und kanadische Gebräuche zurück, wesst die Verwendung des Fingerabdruckverfahrens in der vorchristlichen Zeit nach, beschreibt seine Verbreitung und Anwendung

in kurzer Aufeinanderfolge die meisten anderen deusschen Staaten. Neben dieser historischen Darstellung der Daktyloskopie, die in der kriminalistischen Literatur nicht ihresgleichen hat, behandelt das Werk ihre physiologischen Grundlagen auf breiter Basis. Auch dieser Teil des Buches bringt völlig Neues und übermittelt allen Fachleuten, wie Richtern. Staatsanwälten, 'Polizelbeamten und Verteidigern die notwendigen Kenntnisse. Mit Recht rügt Heindl die Bedenken mancher Richter, die sich sträuben

wurde. Nicht Im trockenen Ton des Gelehrten, sondern In der leicht flüssigen Schreibart des Weltmannes ist auch weniger Interessantes spannend gehalten. Das dem Buch reichhaltig belgegebene Illusttationsmaterial veranschaulicht belehrend ' Teil auch die Mordprozesse der jüngsten Tage. So findet man u. a. Tatortaufnahmen aus dem Falle des Luttmörders Großmann, so daß es dem Werk in keiner Welse an Aktualität fehlt. Vielleicht besinnt sich Heindl darauf, daß von der Krimi nalpolizei außer

den von ihm behandelten Methoden auch noch andere technische Wissenschaften auf dem Gebiete der Borbeu gung, Ermittelung und Ueberführung gepflegt werden müssen, wenn . diese eine zeitgemäße Höhe erreichen will. Wenrn er daran geht, auch diese fühlbare Lücke der kriminalistischen L>- > teratur durch ein weiteres Werk auszufüllen, dann wird er eine ergänzende Arbeit geschaffen haben, deren Wert für die Zukunft von unschätzbarer Bodeuttmg ist. Ing. S. Nelken. > ' ' t h Lin Deikrag zur Förderung des Fremdenverkehres

15
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1931/07_03_1931/AZ_1931_03_07_1_object_1858909.png
Seite 1 von 8
Datum: 07.03.1931
Umfang: 8
sich die Literatur des neuen Italiens um ein neues bedeutendes Werk, um eine Bio graphie Mussolinis. „I! Duce' so betitelt Kemechey sein Werk, das berufen ist unter den Biographien Mussolinis einen bedeutenden Platz einzuneh men. denn es verdient wirtlich den Titel, den ihm die Tribuna gegeben „Die beste Dokumen- timing des Italienischen Rinascimento'. Poli tiker, Diplomat, Sohn eines heißblütigenBolkes, hat der Verfasser alle Eigenschaften, nm das Le ben, das Werk Mussolnis zu verstehen. Und wirklich er erfüllt

. Es ist schwer in einigen Zeilen den Inhalt des Buches wiederzugeben: jedes Kapitel leibst würde wenigstens einen eigenen Art'kel erfor» dmi. Hatte Mussolini zur Biographie von Mor- Mrita Sarfatti geschrieben: »Dieses Buch ent halt mein Leben', so könnte er zu dieser n-uen àgraichie bemerken? „Hier ist mein Werk, weine Entwicklung, mein Gedanke.' , ?5ie >n einem Film ziehen an uns die ver- Wiedenm Szenen und Ereignisse im Leben ^'lswlinis vorüber Unter dem blauen Him..,rt A àuagna sehen wir ihn herumwrmgen

, ^ Bubenstreiche vollbringen, in der Werk- »'t des Vaters am B^sbalg. wir sehen ihn in »ori, beim Studium gleichsam in einem Kerker ''r kn iungen Rebellen, t-i« ^brer fristet er für ein Jahr sein Da- «l. m! .àr diktiert er jenes Wort, das man könnt m^iber sein ganzes Leben schoben , le: »Perseverando arrivi, niit Ausdauer man ans Aie!'. Allein fein unruhiges „ w.erament läßt ihn nicht zur Ruhe kommen, lin^. ' die Schweiz. Maurer. Laufbursche, den» i ànds Hörer an der Universität,' s-n n . lunge schwarze

16
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1937/06_03_1937/AZ_1937_03_06_4_object_2635956.png
Seite 4 von 6
Datum: 06.03.1937
Umfang: 6
Entbehrungen Verfolgten, diesem Manne bis zu seinem letzten Atemzuge zur Seite standen. Die Männer aber, die gekommen waren, um Camillas Werte zu bewundern, wurden plötzlich von einer inneren Erregung befallen, als einer von ihnen einen bisher unbeachtet in einem Win kel stehenden größeren Gegenstand entdeckte, der mit einem grauen Tuche, dem Tuche, das Camillo tets über sein neuestes Werk zu breiten pflegte, verhüllt war. Von diesem Augenblick an wurde es allen zur gesinnter Pflegeeltern gestanden

war. ' Narben! Gewißheit, was sie wünschend nur geahnt, daß der Meister der Welt noch ein letztes großes Werk hinterlassen hatte, das nur noch seiner Enthüllung wartete. Aber seltsam, sie alle, die in diesem Räume standen, zögerten plötzlich» Camillos letztes Werk zu schauen. Ein Ahnen voll schwerer Düsterkeit umfing sie, ein Ahnen, das fast schon so deutlich wie ein schreckhaftes Erkennen in ihnen aufstand. Nun wußten sie. Ate Camillos letzte Schöpfung würde das Werk seines Lebens geworden sein, ein harter

aller teuflischen List, des Hohnes, der Grausamkeit und des hell lodernden Hasses eingegraben? Niemand konnte diese Frage beantworten, nur das Sichtbare würde zur vollendeten Gewißheit werden. Mit bebender Hand wurde das Tuch fortge nommen. Dann kehrte eine andächtige Stille im Räume ein, in der die Freunde von Camillos Kunst das letzte Werk eines Menschen betrachteten, seine Antwort an dieses Leben der unerbittlichen har ren Schicksalsschläge und des qualvoll unermeß lichen Leides. Sie standen schweigend

17
Zeitungen & Zeitschriften
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1939/11_02_1939/DOL_1939_02_11_9_object_1202721.png
Seite 9 von 16
Datum: 11.02.1939
Umfang: 16
durch die Etsch, auch infolge der tiefen Lage, haben Bau und Einrichtung stark gelitten; schon lange wurde die Notwendigkeit einer gründlichen Erneuerung allaemein erkannt. Hochherzige Gönner stellten die Mittel bereit. So wurde das bedeutende Werk mit Gottes Hilfe durchgslührt, zur Erhaltung, Siche rung und Schmückung des ehrwürdigen Denkmals mittelalterlichen Glaubens und Bauens. Sicherung: Begonnen wurde natür lich mit dem Dache, das umgedeckt und aus gebessert wurde. Eine Turminauer war — wohl bei Anbau

— alle aus Hau stein — von der Tünche durch Abklopfen befreit. Das Werk des Meisters leuchtet mm wieder in der weißgrauen und rötlichen Farbe des Steins. Schlank und leicht wie Palmen ragen jetzt die Säulen mit den reichverästelten Nippen empor. Die zwei hölzernen Seitenaltäre — un schön unb morsch — wurden sofort entfernt; die zwei Barockaltäre des Mittelschiffes, edel von Form, aber nur aus Gips, Holz und Schilf, sollten erhalten bleiben. Allein, als man an deren Auffrischung schreiten wollte, erwiesen

Kunstwerk. Die heiligen, allergrößten Geschehnisse der Geschichte sind tief geschaut und gläubig warm empfunden; sie sind mit ursprüng licher Kraft und Eigenart im Volkston ans- aefübrt. manche von ganz überwältigender Wirkung. Die Malweise ist großzügig und zugleich gewissenhaft sauber. Form und Farbe lehnen sich an den gotischen Gedanken des Bauwerkes an, den sie ja begleiten sollen. Berechtigt ist es, ein Wort aus dem „Glockengießer von Breslau' auf das Kunst werk anzuwenden: „Und feine Glocken

um Gotteslohn am Abklopfen beteiligten. Ein Wort des Dankes allen Gönne« und Wohltäte«, den Beiräten, dem Kooperator Element!, sowie allen Arbeitern, vor allem aber dem himmlischen Bauherrn für den gnädigen Schutz während der langen, nicht ungefährlichen Arbeit. Das Werk muß als höchst gelungen be zeichnet werden. Stände heute der ehren feste Meister Hans Chunrat auf, träte er in die Kirche, in feine Kirche, er würde wohl unter dem Hauptportal stehen bleiben und schauen, das Barett in der Hand, die Arme

über der Brust 'gekreuzt: wie Verklärung möchte es über seine Züge kommen, wäh rend die bärtiger« Lippen leise murmeln: So ist's recht, so habe ich es mir gedacht, jetzt ist es wieder mein Werk! Es bleibe in Gottes Hutl

19
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1911/06_09_1911/SVB_1911_09_06_4_object_2555067.png
Seite 4 von 8
Datum: 06.09.1911
Umfang: 8
- ausschusseS und der Stadt Meran und schloß mit einem begeistert aufgenommenen „Hoch!' auf den Kaiser. DaS National-Sextitt sang hieraus das Kaiserlied. Herr Bürgermeister Thalguter von Meran hob die Segnungen der Bozen-Meraner-Bahn her vor, sprach den Dank aus allen jenen, welche dieses große Werk ermöglichten, gedachte der segensreichen Etschregulierung, welche damit in Verbindung steht, und sprach ein dreifaches „Hoch!' allen Herren der hohen Regierung, welche zu diesem Werke tätig mitgewirkt

haben. Herr Kurvorstand Settari brachte ein „Hoch!' allen Kurgasten aus, welche nun aus dem Schienen wege nach Meran kommen, und wünschte, daß ihnen der Aufenthalt in Meran recht wohl be. kommen möge. Se. Exzellenz Minister Pino betonte, es ge reiche ihm zur Ehre, als Mitglied der Regierung an diesem schönen Feste teilnehmen zu können, einem Feste, welches ein Werk zu krönen bestimmt ist, das segensreich sein wird für das Tal und die Stadt. Er ist überzeugt, daß, wenn die Vorteile

, welche diese Bahnverbindung mitbringe, richtig aus- genützt werden, sie nützlich für das ganze Land Tirol werden und eine Bedingung der Prosperität sein werde. Der Herr Minister erh-bt sein GlaS auf das Gedeihen des Tiroler Landes, dessen Söhne so oft für das Kaiserhaus geblutet haben. Landeshauptmann v. Rapp toastiert auf die Konzessionäre, deren Veroienste er preist. Eingedenk deS Wahlspruches „Viribus ruiitis' sei das Werk gelungen und die vereinten Kräfte haben es in so kurzer Zeit geschaffen. General-Unternehmer

Groß bringt sein GlaS der opfermutigen Stadt Meran. Abg. Dr. Graf toastierte auf den Statthalter von Tirol, Baron Widmann, dem Manne, der sich um das schwierige Werk stets liebevoll angenommen. Statthaltereirat Ströbele, Bezirkshaupt mann in Bozen, toastierte auf Landesausschuß Dr. Graf. Herr HandelSkammerpräsident Johann Kofler von Bozen toastierte auf die Schwesterstädte Meran und Bozen und fügte den herzlichsten Wunsch bei, daß diese Zweigbahn baldigst ihre Fortsetzung bis Landeck finden möchte

dem großen Interesse, welches Seine Majestät an der Etschregulierung und dem mit derselben Hand in Hand gehenden Bau der Bozen- Meraner-Eisenbahn nahm, wurde die letztere mit zauberhaster Schnelle vollendet und repräsentiert sich heute als ein Werk, auf das Oesterreich mit vollem Rechte stolz sein darf. — Erwägt man, welche Schwierigkeiten zu bekämpfen waren, ehe der erste Spatenstich zur Erstellung der Bahn ge tan werden konnte, dann wird man von Bewun derung erfüllt für die Männer, welche, alle Hinder

20
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1910/26_03_1910/BRC_1910_03_26_6_object_150249.png
Seite 6 von 12
Datum: 26.03.1910
Umfang: 12
sich mit dem Hinweise, daß es mit der Schwester wie die Geburt' so auch den Tod teilen wolle. Nach der durch die Osterkuchen dargestellten Ueberlieferung besaßen di» Geschwister zusammen nur zwei Arme, aber vier Füße, während die beiden anderen Arme über dem Ellenbogen miteinander verwachsen waren. Literarisches. Sämtliche hier angeführten Werk« und Zeitschriften sind durch die Buchhandlung Tyrolia in Brixen zu beziehen. Pharus. Katholische Monatsschrift für Orient tierung in der gesamten Pädagogik. Herausgegeben

„Fortbildungsschulbewegung' und das „Un terrichtswesen der Schweiz' dargelegt. Straf-Abftinenz tritt in effaystischer Form für eine verfeinerte Schul« zucht ein. „Eine Lektion aus der Lebenskunde' eröffnet uns einen interessanten Blick in die Schülerseelen. Die Rubriken Literatur und Rundschau bringen reiches Material zu aktuellen Fragen der Pädagogik. Ein Prachtwerk über. Erzherzog Karl. Die Erinnerung an die Erzherzog Karl- Ausstellung wird durch ein monumentales Pracht werk festgehalten werden, welches das Heeresmuseum im Hinblick

. Mit besonderer Berücksichtigung der österreichischen Armee und ihrer Schicksale wird das Werk Beiträge zur Kulturgeschichte der Kriege gegen die französische Republik und Napoleon bieten und namentlich das Jahr 1809 unter diesem Gesichtspunkte dargestellt werden. Illustrativ wird die Ausstattung allen Ansprüchen an ein modernes Prachtwerk gerecht werden und neben zahlreichen Textabbildungen Farbenlichrdrucke und Heliogravüren nach Heroorragenden Kunstwerken (unter anderem werden die von Jsabey gemalten

Miniaturbildnisse im Besitze Seiner Majestät des Kaisers das erstemal in Farbenlichtdruck reprodu ziert werden) sowie auch graphische Originalarbeiten von Luigi Kasimir und Professor Ferdinand Schirn- böck enthalten. Das Werk, das in mancher Hinsicht ein Pendant zu dem seinerzeit erschienenen Kongreß* werk bilden wird, wird in zwei Ausgaben erscheinen, deren eine die Heliogravüren und Radierungen in Farben enthalten und mit einem künstlerischen Einband ausgestattet sein wird. Die bereits eingeleitete

21