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Bozner Tagblatt
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Seite 4 von 4
Datum: 18.10.1943
Umfang: 4
des Dirigenten-Komponisten, der am Schluß» reiche Ehrungen berechtigterweise erfuhr. Der starke Erfolg der Oper, die eine wertvolle Bereicherung der Theater literatur darftellt, läßt annehmen, daß das Werk baw auch andere Bühnen er obern'wird. , Ludwig Jüngst: Volksspiele km Böhmerwald Cs ist wenig bekannt, daß in dem Dauerndorf Höritz im Böhmerwald feit 200 Jahren von spielfreudigen Bauern und Handwerkern Volksspiele und Bau ernkomödien aufgeführt werden. Vor fünfzig Jahren hatte der nationale Schutz verein

- ührt. Dieses jüngste Werk des vielver- prechenden Bühnenautors behandelt das Schicksal der Diana von Postlers in ihren Kampf um die Gunst des französischen Königs. . ' • . ■ Kleo Pleyer geehrt Im Mittelpunkt einet öffentlichen Sit zung der Sudetendeutschen Anstalt für Laydes- und Bolksforfchung stand die Berleihung der Ackermann-Medaille 1843 an Professor Klxo Pleyer. Gauleiter und Reichsstatthalter Konrad Henkeln, der die Bedeutung der Tagung durch seine An wesenheit unterstrich, übergab

die Aus zeichnung der Witwe des im Kampf um Deutschlands Freiheit gefallenen ^sudeten- deutschen Wissenschaftlers. 'Mit dankba ren Worten der Würdigung des kämpfe rischen Cinsätzes Kleo Pleyers als Soldat und Wissenschaftler verband der Gaulei ter die ÄWcherung, daß der Gefallene durch sein Werk und Beispiel weiterleben werde. Universitätsprofessor Dr. . Kleo Player, der am 28. März 1942 als.Ober leutnant und Kompanieführer '-an'her Ostfront gefallen ist, gehört zu den her vorragendsten Wissenschaftlern

und un ermüdlichen Kämpfern für Großdeutsch' land, die aus dem Sudetertland hervor- gegangen find. Zuletzt wirkte Pleyer als Ordinarius für Geschichte an der Univer sität in Innsbruck. Die Reihe seiner wissenschaftlichen Werke beschließt das während des Ostfeldzuges entstandene und kn feinen letzten Urlaubstagen in einem fast fieberhaften Drange vollendete Werk «Volk im Feld', ein verpsikchten- des Bermachtklis eines unentwegten Kün. dsrs und Kämpfer» Großdeutschland. Gemälde aus dem 14. Jahrhundert

, in Butsch- kerek, wurde die Spielzeit 1943-44 der Landesbühne prit einer Theaterwoche er- öffnet, die den Beweis erbrachte, daß die Kräfte der jungen Landesbühne mit einer Spielfreudigkeit und mit einetti Gestaltungswillen ans Werk gegangen sind» die den Erfolg gewährleistete. Die Landesbühne, die als Bauernbühne ent standen. ist, soll diesen Charkter auch in Zukunft tragen. In sieben Theateraben den gab die Bühne unter der Gesamt- leitung von Matthias Merkte Einbsick in den umfangreichen Spielplan

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 12.11.1920
Umfang: 8
hervorqeht, keineswegs Anzengrubers dichterisch wertvollste Schöpfung ist, so ist er doch das volkstümiräiste und noch heute am häufigsten aufgeführte Werk des Dich ters. was wohl in der starken Bühnenwwkm.a • Tendenzdramas ihre Ursache haben mag. Die Volkstümlich keit des „Pfarrers von Kirchfeld' hat ctiiu, .onns Schärpe, den Schöpfer des Anzengruber Grabdenkmals veranlaßt, für bas Monument diesem Dolksstllcke eine Gestalt zu ent- nehmen. Das junge Bauerndirndl, das schluchzend das Marterl umklammert

auszugleichen und zu den ver schiedenen Jahreszeiten zu stabilisierest, werden beide Werke m.tLmander gckuvpelt in ähnlicher Weise wie für den Be trieb der Gotthardbahn dag Ritomieewerk (Sveicherwerk) mit dem Amstegwsrk (nicht speichersähigss Werk) initei,,. ander verbunden worden sind. Die beiden Kraftwerke in Tirol und Borarlbera können bei vollem Ausbaue jährlich 64-Millionen Küowattfl'.mdrn legen sein wirb. Die Nutzhöhe des Druckstollens beträgt 400 Meter, die Leistung des Seewerkes ergibt also rund

des derzeitigen Was serspiegels angebohrt, um im Bedarfsfälle eine noch weiter gehende Ausnützung des Sees erreichen zu können, denn durch sein großes Speichervermögen würde das Achensee- werk in der Lage sein, den übrigen Werken Nordticols zur wasserarmen Zeit, im Winter. Kraft zuzuführen. Deshalb wird das Kraftharis des Werkes bei vollem Ausbaue bei voller Maschinenleistung ausgestattet werden, so daß Kraft- s, itzen bis zu IOO.OüO PS gedeckt werden können. Die kam» missionellen Erhebungen an Ort und Stelle

, und wohl auch starke Interessen daran hatte, die Eheleute aus dem Hause zu bringen. Die Frau Bacher ist auch sofort Verdachte des Giftmordes verhaftet und den, Be.zirksaerichte Kitzbühel eingeliefert worden. erzeugen, wovon der größere Teil der Leistung aus das Rust- werk entfällt. Diese Energien reichen voraussichtlich für eine Reihe von Jahren aus, um den elektrischen Betrieb der Bahnlinien von Innsbruck, bis Lindau, der Mittenwaidbahn und der anderen für die Elektrisierung vorgesehenen Bah nen

od.-r in einer Rohrleitung zur Kraftanlage gefühlt werden solle. Tie Beschaffenheit des Gesteins an der Grafenspitze nötigte zur Errichtung ein-r offenen Rohrleitung. Am Rutzwerk haben die Arbeiten zur Ausaeltaltung des Werkes ebenfalls begannen. Das Werk ist lüi.2 anläß lich des Baues der Niittrnwaldbahn und ausschließlich für diese gebaut worden, seine Leistungsfähigkeit, im Sommer maximal 9000 FS, kann aber nicht voll ausgenützt werden, da durch 8 Monate hindurch, zur wasserreichen Zeit, beträcht liche Mengen

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Bozner Tagblatt
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Seite 3 von 4
Datum: 23.11.1944
Umfang: 4
der Deutschen Alpenunivcr- Hubert Frasnelli des Ernst aus Meran: sität Innsbruck, durchgeführt von der Franziska Lehmann des Johannes. Prof Volksbildungsstätte, erfreuen sich eines ar. der Hauptschule in Tirol; Renate außerordentlich starken Besuches und Es Interesses der Volksgenossen, im vier alt, ten Vortrag sprach Dozent Dr. Ganner AUiUVA. LJ1C Uicscr wmu- LmuuUKWlUlCll KClllwiuocan« WM ^ »*««•».> * - VV-' -- ' Ä ..Y , T l% A-t d!ft beit hat schon mancher mit bitteren Er- Werk arbeiten müssen

anKelaufenen Arbeitsjahr nicht mehr in wurde im Osten mit dem Kriegsver- Laufbahn unseres Mitbürgers gerecht- werk und anderen Betrieben smd Ar- der blslieriKen Menge geliefert worden dienstkreuz 2. Klasse mit Schwertern fertigt. Moritz war ein gebürtiger Me- beitsanzüge, Kombinationen. Holzpantof- kön > Der Beclarf der eigentlichen ausgezeichnet raner und verbrachte dort auch seine kein und Berufsschuhe, Fahrradzubdtor Kriegsindustrie an Stickstoff muß zu nenkraut, Belladonna, Fenchel, Dill, Ka Orchester

er sich für diese mit BZ. Meran, Auszeichnung. Ober arzt Dr. Toni Q1 ö g g I, Sohn des Spar kassendirektors 1. R. Otto Glöggl, wurde für Tapferkeit vor dem Feinde mit dem Eisernen Kreuz 1. Klasse aus gezeichnet. Werk kostenlos Frauen, und Mädchen als behandeln. Familienhelferinnen. Sie sind vom Werk gegen Entgelt festangestellt. Ein Reichs- Mehr Angelika und Belladonna! werk hat allein für die Gefolgen einer rr... i.,,!«iwi„ P m p ,ij Hütte fünf solcher Helferinnen eingestellt, . Der*»-räbletten* Drogen sowfe auch bergen

kurz vor seinem Tod ein Werk „Das Herz aber wird gewogen . das den Opfermut der Hefmat- trqnt unserer Tage verherrlicht. In dem beireundeten Maler Wilhelm Petersen fand er einen aus gleicher Erlebniskraft schöp fenden Illustrator. ' Kart Heinz Henkel Großneffe Brentanos und der Bettina ge storben. — In Bad Ischl starb im Alter von 7o Jahren Philipp Reichsfreiherr von Plit tersdorf. der sieh als Heimatschriftsteller und Genealoge in der Ostmark einen Na men gemacht hat- Der Verstorbene

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Bozner Tagblatt
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Seite 3 von 4
Datum: 16.01.1945
Umfang: 4
. 15—iß: Melodien ans romantischen Opern. 16—17: Die KapePen Hans Busch und Traversa- Schoener spielen. 17.15—18.30: Kurzwei' am Nachmittag mit der Kapelle Willy Ste uer und Solisten 18.30—18.45: Wir raten mit Musik. 19—1930: Der Zeit- spieges. 19.30 — 19 45: Frontberichte. 20.15—21: „An die Sonne'. Lieder von Loews Schumann. Schubert. Reger. Cornelius u a. 21—22: „Beethoven. Leben und Werk.' Sendung der neuen .. Re he: Jugend in Bonn. Manuskript und läufer stört jedoch die Widerlager der Leitung Heinrich

Eine neue Sendereihe im Refchspro* Karikatur war der Privatdozent Sepp gramm. die am Dienstag beginnt, wür* Hubers. Vorzügliche Leistungen wa- digf Werk und Leben des kämpferi- ren ferner der Herr Regierungsrat des sehen Beethoven und beleuchtet die Dr. Vinatzer und Mama Häßler, Zusammenhänge der entscheidenden gespielt von Tina Schäfer. Marianne Ereignisse seines Lebens mit seinem Kirchlc ebner würzte die dank- musikalischen Schaffen. Die erste Sen- bare Rolle der Babette Bonholzer mit düng zeichnet

ihm. daß in der Kunsthalle eine Gedächtnisaus stellung des Toten aufgetan sei und er möge sie dorthin begleiten. Auf dem Wege erzählte sie ihm dann, was sich in Briefen wohl nur schwer und unvoll kommen hätte sagen lassen: Sie kannte den Bildhauer aus dem Hause ihres Va ters. Und einmal hatte sie gehört, wie er zornig auf die kleine Stadt schalt. Er hatte ein Bildwerk begonnen, ein nacktes Mädchen, dessen Modell ge storben war. Es war ein Werk, an dem sein Herz hing; er hatte os „Sehn* sucht' genannt. Und nun stand

zusammenbeißen müs sen. als sie die Kleider abstreifte und auch sonst waren meist die Stunden schwer zu ertragen. Man würde sehr bald müde und der Mann hatte beses sen gearbeitet, als wüßte er. daß dies sein letztes Werk bleiben würde. Er hatte es vollendet. Und dann war er Soldat geworden und er war kaum draußen gewesen, als ihn der Tod auch schon geworfen habe. Sie schwieg und auch Theobald Schreiter wußte nichts zu sagen. Er hätte sich geschämt, jetzt nach dem anderen zu fragen, seinen Zweifel

. und das zu sammengetragene Werk, darin Hände lebendig blieben, die derweil ln einem Soldatengrab vermoderten, rührte ihn doch seltsam an. Eine Beklommenheit schnürte Ihm die Kehle, wie vor einer großen Entscheidung, da führte Um das Mädchen vor das letzte Werk. Er erkannte es sogleich. Es war heller Stein und das Mädchen, das darin ein zeitloses Leben gewann, hat te sich zu einer großen Gebärde auf gereckt Hände erblühten wie «da leerer Agedabia) als Panzerunteroffizicr schwer verwundet und ist am 8. Mai 1943

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Brixener Chronik
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Seite 6 von 8
Datum: 01.09.1896
Umfang: 8
,, das durch die bekannten Wirren in Kleinasien für A r m e n i e n erweckt ist, wird das. eine Werk- „Mom Kaukasus zum persischen Meer- 0usen durch Armenien, Kurdistan und Mesopotamien« Von Dr. Paul Müller- Simonis voraussichtlich mit großem Beifall begrüßt werden, zumal bis jetzt über jene Gegenden in deutscher Sprache. ein ähnliches Werk n cht vorliegt. Der Bearbeiter hat eine Uebersicht über die orientalischen Kirchen und die armenischen Greuel bis auf die neueste Zeit beigegeben. > Das Werk wird mit gegen 100

Textillustrationen, einer Heliogravüre, sechs Llchtdruckbildern (durchweg Originalaufnahmen des Verfassers) und einer Karte in elegantem Originaleinband 'gegen 10 M. kosten. Der interessante Inhalt und die splendide typographische Aus stattung werden das Werk namentlich auch zum Geschenk- ,werk eignen. --Ein anderes, gleichfalls künstlerisch, über haupt prächtig ausgestattetes, illustriertes Werk desselben Verlags, das Mitte September zur Ausgabe gelangen soll, betitelt sich: „Westlich! oder Kekse

nach dem fernen Westen Nordamerikas.' (In reichem Original einband ca. V M.) — Der Verfasser Dr. Otto Zar- detti, Titular-Erzbischof von Mozissus und zuletzt Erz-- bischof von Bukarest (ein Deutsch-Schweizer), war wie kaum ein anderer zur Abfassung dieses Buches berufen, da er jahrelang als Professor, dann als Bischof von St. Cloud in den Vereinigten Staaten von Nordamerika gewirkt hat. Das Werk bringt, ohne selbstverständlich seinem eigenen Zwecke, der Schilderung von Land und Leuten untreu

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 14.11.1923
Umfang: 8
»t wie von Paier Fräszle. Die „Slizwarzweißkunst' der Scherenlchnitte er lebt eine neue Blütezeit. Melchior Grvffck hat den Rubm. sie in künstlerisch vollwertiger Art ins Re ligiöse eingeführt?u haben. Er ha! N Scheren, schnitte aus dem Leben Jesu »eschassen. in deren Gcnufi man sich immer wieder mit Freuden ver tieft. Der Verlag hat sie unter dem Titel ,I>as Leben' als wertvolles, dabei wohlseiles Kunst- album herausgeaeÄen, Hier sei das Werk genannt, das noch unsrer Meinung den Ehrenplatz «ruf dem lS23

«r Weih. nach:stisch des Literaturfreundes einnehmen follte: R. Zoozmanns dreibändige italienisch-deutsche Ausgabe von Dantes göttlicher Komödie <7. und 8. Auil,, Dast der Verlaz dieses Werk unter den heutigen Verhältnissen neu herausgegeben hat, bedeute» gradezu eine verle»er!fche Sensation. Für den Weikr^chrs'isch der Jugend ist dos schönste Werk „Der Fährmann', Eine Reihe Bei träge urrirer besten lebenden Schriftsteller und Dichter sind von G K->ckeis unter einem wohl durchdachten Plan

zu einem organischen Ganzen aestalret nnd von ernste» Künstlern illustrier'. Jedem Heranwachsenden sollte „Der Fährmann' erreichbar sein: wenn er ihn nicht unter dein Ehristlbaum eindeckt dann sollt« er ihn wenig stens m der Schülerbib.isthek finden, — Daneben ist zu nennen Franz Herwigs „Deutsche Helden- legende'. Sie soll 1t Gestalten vorsühren. Vier davon sind bereüs da: ..Der Führer'. „Der Na menlose'. ..Widukind'. .König Otto und sein Sohn'. Man sieht an diesen vier Gestalten schon, das- es sich um ein Werk

handelt, wir das deutsche Schriftrum in dieser Ar; keines besitzt. Das Werk ist ein Volksbuch «m schönsten Wortsmn und soll:« Gemeingut der Deutschen werden, vor allem ober der Jugend — Für die Jugend in den Ent wicklungsjahren hat Toth das Buch „Reine Ju gendreise' geschrieben Mit warmer Liebe und brennend«?, Seeleneife-^ sucht der Verfasser dem heranreifenden Jüngling und werdenden Mann .zur Seit? zu stellen, damit sich zum Guten ent wickelt. mas in !hm <?ärt und ^?od«l , ihn oft mit tausend

Aengsten «r5nlU oder ihm <l«r zum Ver derben an Leib und Seele wird — Für die Jün geren hat die Sammlung „Aus fernen Landen' ein neues Bändchen gebracht: „Iurandnr und Jandnra', von Fuger. Das ideale Märchenbuch für unsre Kleinen van vier bis sieben Jahren dürfte Wilhelm Matthiesten geschaffen haben mit seinem Werk „Das alte Haus'. Von der religiösen Literatur werden die Bücher über Liturgie vor allem Interesse finden. Die Bü cherreihe „Ecclesia orans' hat eine bedeutsame Fortführung erfahren

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Bozner Tagblatt
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Seite 4 von 6
Datum: 08.08.1944
Umfang: 6
, die ihnen bei der täglichen Arbeit einfallen, bei der Betriebs führung einzureichen, die die Durchführbarkeit überprüft und auch den Vorschlag, wenn er brauchbar ist, belohnt. Die Losung heißt: G e - steigerte Leist u n g bei gleichblei bende n, Belegschaftsstand! Es ist klar, daß auch die Deutsche R e i ch s b a h n, an die gerade durch den Krieg sehr hohe Anforderungen gestellt sind, das be triebliche Vorschlagswesen besonders pflegt. Mit welchem Erfolg, das zeigte dieser Tage in einem Innsbrucker Werk der Ausstellungs

rung, wieder eine andere Einsparung von Be triebsmitteln wie Gas, Oel, Spinnstoffe usw., eine vierte Vorschläge zur Unfallverhütung und eine weitere Altstoffverwertung. Es handelt sich dabei nicht um Verbesserungen, die bereits im ganzen Bereich der Deutschen Reichsbahn ein geführt sind, sondern um die Arbeit einzelner Werke, wobei gleichzeitig ziffernmäßig nachge wiesen wird, welche Einsparungen das Werk durch die Anwendung des Vorschlages gemacht hat. In diesem Sinne hat der Ausstellungszug

auch nicht so sehr den Zweck, eine sozusagen abschließende Darstellung des Erreichten zu ver mitteln, als vielmehr Anregungen zu geben und den Schwesterwerken die Möglichkeit zu bieten, das für sie Brauchbare zu übernehmen, fo daß ein einmal gemachter Vorschlag im gesamten Arbeitsbereich der Deutschen Reichsbahn sich auswirken kann. Darum fährt er von Werk zu Werk, wo alle Gefolgschaftsmitglieder Gelegen heit haben, sich die Sachen anzusehen. Was für sie brauchbar ist, können sie übernehmen und mancher wird dadurch

, erfinden, sondern jedem ein zelnen zu zeigen, daß auch er die Möglichkeit- hat, einen Verbesserungsvorschlag zu machen. Ein kleines Beispiel soll zeigen, wie sich ein Vorschlag auswirken kann. Viele Arbeiter ha ben mit Oelkannen zu tun. Wie oft kommt es nun vor, daß er selbst oder ein anderer anstößt, das Gefäß fällt um und der kostbare Betriebs stoff ist verloren. Nun.hat man in einem Werk eine ganz einfache Vorrichtung erfunden, die das Auslaufen des Oels verhindert, auch wenn die Kanne umfällt

. In diesem Werk allein be trägt die Ersparnis dadurch 600 Kilogramm Oel jährlich. Was dann für eine Summe her auskommt, wenn auch die anderen Werke diese Erfindung übernehmen, ist schon sehr beachtlich. Und so geht es mit vielen anderen Verbesse rungen. Abschließend mögen einige Ziffern die Bedeu tung des Vorschlagswesens erhärten, wobei nochmals darauf hingewiesen sein soll, daß es sich nicht um bei der ganzen Reichsbahn ein heitlich durchgeführte Vorschläge handelt, son dern um solche, die vorläufig

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Volksblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 11.01.1908
Umfang: 8
berichten die Jnnsbrucker Blätter, daß die Tiroler Kaiferjäger-Regimenter beabsichtigen, aus Anlaß der Jahrhundertseier im Jahre 1909 auf dem Berge Jsel einen modernen Restaurationsbau mit einem großen Konzertsaale, einer schönen Glas veranda und einem Aussichtspavillon auszuführen. Der Bau soll dort erstehen, wo sich jetzt das Werk zeuggebäude befindet. Die Pläne, welche vom städt. Baurate Klingler stammen, wurden bereits dem Ministerium vorgelegt. Die Genehmigung voraus gesetzt, wird mit dem Bau schon

des raffinierten Petroleums neuerlich um eine halbe Krone, d. i. auf 27 Kronen ab Oderberg, zu erhöhen. Merkwürdiger Patriotismus. Ein Bei spiel, wie in Oesterreich der Patriotismus gepflegt wird, liefert ein Vorkommnis, das in i!en letzten Tagen bekannt wurde und dem kurz folgender Sachverhalt zugrunde liegt: Aus Anlaß des 60jährigen Regierungsjubiläums des Kaisers gibt die Verlagsfirma Max Herzig Comp, in Wien unter Mitwirkung hervorragender Autoren ein großartiges Werk heraus: „An Ehren und an Siegen reich

', das alle bedeutenden Ereignisse Oesterreichs und der Habsburger-Dynastie schildert, also sür das österreichische Volk bestimmt ist und einem rein patriotischen Zwecke dient. Das Werk erscheint in einer Kaiserausgabe zum Preise von 2400 Kr., einer Fürstenausgabe zum Preise von 500 Kr., einer Salonausgabe zum Preise von 150 Kr. und einer Volksausgabe zum Preise von 50 Kr. Das Protektorat hat der Kaiser selbst über nommen. Darum ist es um so unbegreiflicher, um so unglaublicher, daß das Werk nicht in Oesterreich

Buchdruckgewerbe nicht leistungsfähig genug, um solch ein Werk würdig ausführen zu können. Und doch weiß jeder halb wegs mit den Verhältnissen Vertraute, daß dieS nicht der Fall ist. daß die österreichischen Buch drucker in der Leistungssähigkeit ihren reichsdeutschen Kollegen vollkommen ebenbürtig sind, und zwar sowohl betreffs der Ausführung als auch betreffs der Preise, obwohl auch in diesem Punkte in An betracht der nicht gerade geringen Verkaufspreise des Werkes nicht hätte geknausert zu werden brauchen

es dann in der Hand gehabt, dieses skandalöse Vorkommnis im Wege der Presse und durch andere Mittel der großen Masse deS Publikums mitzuteilen, damit diesem über das „patriotische' Unternehmen die Augen geöffnet worden wären. Gegenwärtig werden massenhaft Prospekte versandt, um sür dieses in Leipzig her gestellte „patriotische' Werk in Oesterreich Abnehmer zu gewinnen. Todesfall. In Innsbruck wurde am Mitt woch der im 84. Lebensjahre verstorbene ehemalige Bauzeichner Herr Franz Hut er begraben; er war ein 48er

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Volksblatt
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Seite 9 von 10
Datum: 07.10.1899
Umfang: 10
, Sachsen, Oesterreich und Ungarn, so ist das Werk nicht bloß ein Beitrag zur Culturgeschichte des Landes, sondern auch für die Missionsgeschichte überhaupt und enthält sowohl für diejenigen, welche Missionen zu halten haben, als für jene, welche sie halten lassen, sehr schätzenswerte Winke. Das Werk sollte daher nicht bloß m den wissenschaftlichen Büchereien Ausnahme finden, sondern auch in keinem Pfarrhause und m keiner Klosterbibliothek fehlen. Da» sprachliche und sprachlich - nationale Recht

Nationali- tätenstreit interessiert — und wen-interessiert es nicht? — wird dieses Werk mit Vorliebe lesen. Sämmtliche Kanzelreden des Joh. Uep. Tschupick, Dr. oer Theologie, Priester der Gesell schaft Jesu, Domprediger in Wien. Neu bearbeitet und herausgesebeu von Johann Hertkens, Oberpfarrer. II. Band: „SonntagSpredigt.en'. Dritter und verter Jahrgang. Paderborn, 1899. Verla g der Bonifacius-Druckererei (I. W. Schröder.) Das „Literaturblatt für katholische Erzieher' schreibt darüber

- und Volksbibliotheken. Lehrer namentlich, die sich des hohen Preises wegen „Janssen' und „Weiß' nicht an schaffen können, finden in „Annegarn' einen Ersatz und ist es unser Wunsch: Möchte das alte Werk in neuem Gewände zu den vielen alten Tausende von neuen Freunden namentlich in Jugend» und Volkskreisen ge winnen. Des ehrw. ?. Martiu von Cochem großes Leben nnd Keiden nnseres Herrn nnd Dei- landes Jesu Christi nnd seiner glorwnr- digen Mntter Maria. Neue illustrierte Original- Ausgabe, bejorgt durch August Maier

. ?. Die christliche Jungfrau in ihrem Tugend schmucke. Von obgenannten Verfasser. Vierte Auflage. Mit kirchlicher Approbation. Mainz 1899. Verlag von Franz Kirchheim. 12°. 103 Seiten. Preis in Leinwand gebunden 80 Pfg. Auch durch dieses Werk hat sich der hochwürdige und bestbekannte Verfasser ein großes Verdienst erworben. Allen christlichen Eltern, welche Töchter besitzen und für deren Seelenheil eifrig besorgt sind, sei dies Büchlein bestens empfohlen. I>. Munder des Antichrists Von Selma Lag erlös

sie in diesem ihrem neuen Werke symbolischen Ausdruck zu verleihen sucht. Allen Gebil deten und Denkenden sei dieses Werk bestens empfohlen. „Die Wienerin'. Soeben liegt uns das 19. Heft dieses auf dem Gebiete der Mode tonangebenden Jour nals vor. Die Wahl der seitens des Blattes vorge führten Toiletten-Entwürfe ist eine mit vieler Umsicht besorgte. Das Blatt bringt außer einer reizenden Modeplauderei sehr ausführliche Beschreibungen der ein zelnen Costüme, vier ganzseitige farbige Modebilder und Handarbeitsvorlagen

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Dolomiten
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Seite 10 von 16
Datum: 11.03.1939
Umfang: 16
: 18 Singen und Wandern. BrrSIan: 18.45 Klein« Klavirrransik. Dentschlandsrnorr: 18 Kammermusik. 18.30 Klaviermusik. Frank» furt: 18.30 Tritt gefaßt! Präsentier- ud Parade märsche. Hamburg: 13 Musik und Dichtung. 18.45 Eckmbrrt: Streichguartett G-Dur, Werk 161. gespielt vom Stnib-Quartett. Köln: 18 Wo bist du, Kamerad? iliundiunkappell alter Frontsoldaten. 18.30 Strelch- yuartett, op. 74. Harfengnartett von Beethoven. Königsberg: 18.10 Frontsoldaten. Kamerad — Ich suche dich! Leipzig: 18 Sckiumann

: Quintett in ES- Dur für Klavier, 2 Violinen, Viola nnd Violoncello, Werk 4-4. 18.30 Klasstsche Märsche. Saarbrücken: 13 Große Meister in kleinen Werken. Johannes BrahmS und Hugo Wolf. Stuttgart: 18 Hoskonzert. Wir«: 13 Unsterblichkeit. Vermächtnis gefallener Dichter und Komponisten. London-Regional: 18 Militärkonzrrt. 18.30 Seelleder und Balladen. Monte Ccarrl: 18 Lcickne Dtnsik mlf Schallplattrn. Prag 11: 13 Km» gendeS, klingendes Prag (Funkpotpourri). Berlin: 12.20 Alte Tanzweisen. BrrSIan: 19.05

Ländliche Allerlei heitere Musiken. Köln: 20.10 Die Vollslieser- stmide. Königsberg: 20.10 Avenükonzcrt. Saar brücken: 20.10 Der erste Erfolg! Großes Orchester. Leitung Friß Straub als Gastdirigent. Stuttgart: 20.15 Stuttgart spielt auf! Volksmusik, Lieder und Märsche der Ostmark. Budapest: 20.20 Konzert. Tentschlandsender: 21 Die Berliner Philhar moniker. Leittmg List. Köln: 21 Abeud- konzert. München: 21.20 Kammermusik Beet hovens. Sonate in C-Dur, Werk 102, Nr. 1, für Cello und Klavier. Beromünster

lm sSchaUPlattenstiiraiik. Teutschlaubsender: 20.10 Ruman- *■ Berlin: 21 Tonfilm-Melodien. Kleines Or- i! chester. Leitung Willy Steiner. Breslau: Ju 2 ' ‘ ‘ ' 21.15 Eüy Ney spielt: Beethovens Klavier sonaten: Sonate F-Moll, Werk 57. Sonate As-Dur, Werk 110. Frankfurt: 21 Der junge Goethe (11. Abd). Fliccht in die Berge (Schweiz 1775). Hamburg: 21 Munk auf Volksinstrniiienten. Saarbrücken: 21.30 Volkstänze der Nationen. Wien: 21.20 Bläserkainmer- niusik. Bläservereiniguug der Wiener Philharmoniker. London-illegional: 21 Sitte

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Alpenzeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 14.03.1934
Umfang: 6
mit der reizenden Frau Bonwiller, die ein modernes Lackkleid trug, tanzte. Es war ein eleganter Ball auf dem sich alle gut unterhielten und die nun bald kommenden Tanzkonkurrenzen werden nun mehr die große Sensation von Merano bilden. «SM Theakerkino. Ab heute „Schnitzlers' großes Werk „Liebelei' (Amanti Folli) als Tonfilm. Die Hauptrollen sind von den berühmten Schauspie lern Magda Schneider, Paul Hörbiger, Olga Tschechows, Gustav Grüngens und Luise Ulrich besetzt. Arthur Schnitzler hat in diesem Stück

, in der Stille der Einsamkeit und Erhabenheit der Berglandschaft, mit der sein Selbst immer inniger verwuchs. Er wollte er selbst blei ben, konnte nur in dem Maße Großes schaffen, als er sich von allem Zwange frei machte, wollte frei bleiben, keine Zugeständnisse machen. Und so schlug er Angebote ab, selbst einen Ruf als Universitäts professor nach Amerika. Außer in zahlreichen Vorträgen gab Haufe seinen Ideen und Gedanken schriftliche Gestalt und Ler- breitung. Bereits 1889 erschien sein grundlegendes Werk

interessiert. Wenige sind es noch, die ihn bisher verstanden, ihm olgte», sich ihm Hingaben: Menschliches, Allzu- menschliches auch da, wo es sich um die Pflicht gegen das werdende Geschlecht, das eigene Volk handelt Allein die „Natürliche Erziehung' wird sich durch setzen, wird einst wirksam werden als Erlösung aus den Wirrsalen dieser Zeit. Wer Haufe noch mehr als tiefschürfenden Denker und unentwegten sittlichen Streiter kennen lernen will, der sei auf sein letztes Werk „Das große Wohin, eines Deut

die Naturfreundin, ungesucht im Zaubergarten der Do lomiten gefunden. Und beide fanden sich noch wei ter als festgestaltete Persönlichkeiten und wuchsen zusammen zu einer geistigen Einheit, wo einer des andern ist. Martha Osbarn, die in ihrer Geistes größe fähig und willig war, sich voll und ganz in den Dienst von Hauses Werk zu setzen, unter Ver zicht auf vieles, was die Welt für erstrebenswert und angenehm hält, hat darum auch wiederum sich erhöht und ihr Glück gebaut. Was stofflich an ihr war, hat sterben

zuruckfchauen und lächelnd hinauf und vor wärts schauen läßt in der Gewißheit, daß sein Werk eine stetig wiederkehrende Kraft sein und bleiben wird im Werden der Zukunft. In erfreulich leiblicher und geistiger Rüstigkeit durfte Dr. Ewald Haufe das 80. Lebensjahr voll enden. Mit der Hingabe eines unerschütterlichen Glaubens lebt und wirkt der Achtzigjährige heute noch für seine Lebensarbeit, von der er weiß, daß er ihre Erfüllung nicht mehr erleben wird, weil eben ein Menschenalter, und seien es der Jahre

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Meraner Zeitung
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Seite 9 von 16
Datum: 21.07.1901
Umfang: 16
die Ansgabe gelöst werden? Ta muß man zunächst fragen: Wer liest das >ton- versalions-Lexikon? Tie Antwort lanret beschränkend: Ter Fach mann in der Regel nicht, da er Sie Handbücher seines Gebietes sast stets besiltt. Taraus ergiebt sich die Forderung, daß ein solches Werk nichr sür Fachleute bestimint sein dars. Ter Fachmann bennm es gewöhnlich nur sür Auskünfte auf Gebieten, wo er selber Laie ist. Ta aber die Tarstellung aller Hauptsachen in klarer, verständlicher Sprache geben soll, ohne mit streng

fachmännischen Begriffen zu arbeiten, die Auswahl dieser .Hauptsachen nur von einer Fach mann ausgehen kauu, so ergiebt sich die For derung: Ein ^onversations-Lexikon muß von Fachleuten für Laien geschrieben sein. Von ungeheurer Wichtigkeit ist sodanu die Be rechnung des Umsanges der einzelnen Abschnitte. Wird zn Beginn übermäßiger Raum ver braucht, so leidet die Fortsetzung nnd es mnß nid weder an unrichtiger Stelle gespart werden, oder das Werk schwillt so an, daß seine Brauchbarkeit für weite Schichten

Nachschlagen über Tiuge, die unser Familien, Staats nnd Geistesleben be- rühren, wie bei der Forschung nach Thatsachen aus alter nnd neuer nieschichie, Tie modernen Erlverbs und Verlehrsverhälinisse, nicht minder die Bewegungen auf allen Gebieten der Ersin düngen, Entdeckungen, der Industrie und Technik spiegelt das Werk ebenso wieder, wie dasselbe bei der Berussarbeit, bei der Lektüre, beim Schreiben, im Gespräch, nach Anhören eines Vonrags dem Gedächtniß nachhilft, Zweifel hebt und zur klaren Erkenntniß

einer jeden Zache führt. Terselben liebevollen Zorgfalt, mir welcher die Verlagshaudluug die Entwickelung des sieb- zehnbändigen Werkes begleitete, verdanken wir auch die Fortführung desselben in einem Ergän- znngs und Negisterband, welcher neben neuen 'Artikeln die während des Erscheinens sich er gebenden Nenernngen, Veränderungen und Ve richtignugen nachträgt nnd durch Nachweis der^ jenigen Namen, Thatsachen nnd Materien, welche nicht nnter eigenen Ztichivörtern behandelt werden konnten, das Werk

; aus dem Laufenden zu er halten nnd zu erneuern. So steht das Meper'sche Werk als eine Leistung da, welche dem Verleger nicht nur, sondern Tentschland znr Ehre gereicht. Taß solche Summen an Geld und Geisteskraft für ein der- artiges Werk in Bewegnng gesettt werden können, ist an sich ein Beweis von dem Ersolg der früheren Auflagen. Tie Erfolge haben sich bis jettt immer gesteigert. Tie zweite 'Auslage ist in Abdrücken abgeset'.t wurden; die drille hat eine Verbreitung von Exemplaren erlangt, bei der vierten

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Dolomiten
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Seite 4 von 8
Datum: 14.01.1931
Umfang: 8
Pernstich. Musik Zweites Orchestervereins-Konzert. Am Montag, 12. Jänner, fand im Stadt theater das zweite Konzert des neugegründeten Orchestervereines statt, in dem ein mannig faltiges Programm abgewickelt wurde. Der Abend wurde mit der Ouvertüre der Over „Le Ästuzie feminili' (Weiberlift) von Crmarosa eröffnet. Dieses Werk mit dem klar dahin fliegenden Melos, dag besonders der neapolita nischen Schule eigen sst. findet immer wieder Ausnahme in den Konzertprogrammen. Es wäre interessant, zu wissen

, wie viel von den gegenwärtigen musikalischen Erzeugnissen sich einer Lebensdauer von eineinhalb hundert Jahren wie diese Ouvertüre werden rühmen Im Mittelpunkt des Abends stand die fünfte Symphonie von Beethoven, neben der die anderen Programmnummern bedeutend in den Hintergrund traten. Dieses ungeheure Werk mit seiner wundervollen Geschlossenheit in jedem Satze wächst von innen heraus zu einem Monumentalbau, das im Finale bei dem Bläser einsatz im siegreichen C-Dur gleich einem mäch tigen Kuppelbau einen grogartigen

uns das große Beethooen'schs Vermächtnis in wirklich lobens werter Weise vorgeführt. Im ersten Satz die Vorbereitung des Hauptthemas sowie' das Finale wurde vom äußerst temperamentvollen Dirigenten in wirklich staunenswerter Plastik herausgearbeitet. Ich glaube wir dürfen ruhig annehmen, daß dies Werk kaum einmal in unserer Stadt besser als wir es vorgestern hör ten. gegeben wurde. Es sei dafür dem Diri genten und seiner braven Musiterschar unsere volle Anerkennung ausgedrückt. Als nächste Programmnummer

kam Debullq: „Danze sacr^e' und ..Danze profane' für Or chester und Klavier. Wenn ich mich aber nicht täusch«, Ist die Originalbesetzung nicht Klavier, sondern Harfe. Vergleicht man dieses kleine Opus mit dem Quartett des gleichen Meisters, das im vergangenen Jahre vom Brüsseler Quar tett gespielt wurde, so kann es diesem geist- sprühenden Werk nicht recht standhalten, weil es ihm an besonderem Einfallsreichtum mangelt. Die Wiedergabe nnr wieder ausgezeichnet. Frau Prof. Marcella Chesi meisterte

könnte, ein Ovus geschaffen, das den herzlichen Beifall des Publikums redlich verdiente. Mit der symphonischen Dichtung „Finlandia' von Sibellus fand das sonst wohkgelungene und mit größtem Beifall aufqenommene Konzert einen etwas geräuschvollen Abschluß. Wenn der Komponist, wie in der Einführung gesagt wurde, die tausend Seen seiner Heimat in diesem Werk wiederspiegeln wollte, so können wir uns doch des Eindruckes nicht erwehren, daß auch glatte Ufer und öde Hochflächen, über die eisige Winterstürme wehen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 20
Datum: 19.02.1921
Umfang: 20
über „Friedrich Nietzsches Persönlichkeit in feinem Werk'. Die kultivierte Erzählungskunst Karl Porromäus Heinrichs zeigt sich auch in der Fortsetzung seiner Novelle .Kasimir'. Die Bibelbilder von Bruno Goldschmitt, zu denen Dr. Wil helm Matthieken eine feinsinnige Studie geschrieben hat, überraschen nicht nur durch die meisterhaste Beherrschung der Holzschnittechnik: sie reichen ins Metaphnsische hin ein. Die .Kritik' bringt eine Uebersicht über die deutsche Kriegsliteratur von Martin Spahn

und eine Plauderei über .Heimatbitcher' von Dr. A. L. Mayer-Pfannholz. Die „Rundschau' enthält eine Reihe bunter Bilder au» allen Wissenszweigen. Der bekannte Auszug aus Noldlns großem Moral werk. verfaßt vom Unioersitätsprofesscr C. Telch <„Epi- tome theologiae mvralis universal' Verlag Feliz. Rauch in Innsbruck) ist nun in S Auslage erschienen. Die Ge diegenheit des Werke» und dessen praktische Brauchbar keit für den Seelsorgklerus ist zu bekannt, als daß die Arbeit Telchs noch besonderer Empfehlung bedürste

: svricht ja dafür schon die Tatsache, daß nach so kurzer Zeit schon die S. Auslage nötig wurde und dieselbe im Ll). bis 26. Tausend gedruckt werden konnte. Besondere Erwähnung und Empfehlung über verdient das Werk durch den Umstand, daß e» bis ins Einzelnste nach dem Kodex überarbeitet wurde unter Berücksichtigung aller nachträglichen Entscheidungen und Erklärungen selten» der päpstlichen Kommission für authentische Erklärung des Kodex, weshalb die praktische Brauchborkeil dt» Werkes

der hl. Schrift und ein iiroß» Schatz von Lebenserfahrung, der hier niedergelegt nt, beleuchten die dargestellten Wahrheiten. Gedruckte Pre digten mit diesen Vorzügen bieten nicht nur reiches Ma terial, sondern sind auch ein herrliches Vorbild, wie da! Wort Gotte? dem Volke geboten werden soll, um in de» Zuhörern mit der Belehrung auch Erbauung zu wecke». Mögen die zwei weiteren Bände die gleichen Vorzuqe aufweisen, dann wird das ganze Werk eine alänzcno« Apologie bilden für die kath. Glaubens

- und Siiten.ehre in ihrer inneren Schönheit, Erhabenheit und Tiefe. L» Werk ist jedem Priester wärmstcns zu empfehlen. katholische Missions-Vropaganda. Monatsblatt zul Weckung und Verbreitung des Misstonsgedinkens. Aeoi' giert von Gräsin Ledochowska. Verlag- der St. pctrw Claver-Sodalität. Jährlicher Bezugspreis Kronen--^ Man kann nicht weniger als S Stück mit der Post »» ziehen zu 12 Kranen, und ist dieser Betrag lm vorauf zu entrichten. Einzenummer 20 Heller. — Besteäal>re>' sen: St. Petrus Claver-Sodalität

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Dolomiten
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Seite 4 von 6
Datum: 01.07.1940
Umfang: 6
... sie hätte mich gefreut wie wenig im Leben. Kannst du das begreifen, Karola? Kannst du dich mit mir freuen?' Sie drückt seine Hand unterm Tisch und beugt sich still darüber. „Ach, Herbert!' Da fühlt er, daß es heiß auf ihn nieder tropft. „Kind . . . Kind, du weinst ja! Ist das etwa ein Grund zum Weinen, wenn ich komme und dir sage, wie gut es oorangeht? Denk doch einmal nach, was nun alles ge schehen wird.' Wir werden ganz dicht beiein ander sein können. Das Werk soll hier in Dresden gebaut

', fährt Ka rajan fort. „Davon verstehe ich doch nichts, und er ist ein Meister in diesen verzwickten Dingen. Mir ist nur eins wichtig: ich kann eine Fabrik aufbauen nach meinen Ideen, ich werde meine Erfindung endlich in der Wirklichkeit erproben können, Karola . . . kannst du das überhaupt begreifen, was das für einen Mann bedeutet, sein Werk so schaffen zir können nach seinem Geiste, nach seinem Willen? Herr zu sein über das alles nach seinen Plänen? Ach, Karola. das ist ein Stück Schöpferfreude

, und ich darf es erleben.' „Du wirst dein Werk aufbauen, Herbert, du wirst es so aufbauen, daß ich stolz auf dich sein kann.' Sie legt ihre schmale Hand über die seine. „Weißt du. daß ich sehr, sehr glücklich bin?' Da wird er ganz still. „Wirklich?' Sie nickt nur. Wenn sie jetzt spricht, wird sie weinen müssen. Die Tränen glitzern schon am Rande ihrer Augen. Sie kann sich nicht dagegen wehren. „Das ist schön', meint er nachdenklich nach einer ganzen Weile. „Ich kann mir keinen schöneren Augenblick im Leben

erschrocken. Doch Karajan lacht nur. „Heute ist nichts auf der Welt zu teuer für dich und mich.' Der Kellner gießt mit großer Behutsam keit ein, rückt die Gläser zurecht und entfernt sich. Es sind nur wenige Menschen in diesem Raum, die Mehrzahl hat sich in der Rahe der Kapelle niedergelassen, deren Klänge bis hierher nur gedämpft klingen. „Auf unser Glück, Karola!' sagt Herbert und sieht ihr in die Augen. „Auf dein Werk!' antwortet sie. aber ihre Augen wissen davon nichts, sondern sehen

nur ihn, den geliebten Mann. „Iustizrat Wangenheim schreibt mir. daß er das Geld schon fast beisammen hat. Der Geldgeber ist gefunden', meint Herbert nach einer stillen Pause. „Ist das nicht wunder bar, daß es noch einen Menschen gibt, der soviel Vertrauen zu dem Werk eines Unbe kannten hat, daß er mir ein großes Kapital anvertraut? Wenn ich es so in Ruhe über lege ... ich kann's noch gar nicht fassen. Jedenfalls brenne ich darauf, den Mann kennenzulernen, chm zu sagen, wie sehr ich ihm zu Dank verpflichtet

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 8 von 10
Datum: 03.07.1902
Umfang: 10
, der früher zu keiner Partei gehört hatte, hat sich keinen Anteil, aber er sah. wie keiner ungetröst von! ^ den Konservativen geschlagen, dannen ging, wie tM Geiste der unendliche. Zug der! > Mchertisch. „Weltall und Menschheit' (Herausgegeben von Hans raemer in Verbindung mit hervorragenden Fachmännern. des Werk, welches in gemeinverständlicher Form in fünf Bänden die Beziehungen des Menschen zum Weltall und feinen KrSftm schildern will. Der erste Band stellt die Geschichte der Er forschung der Erdrinde

in Aussicht. Uns liegen bereits fünf Lieferungen vor und können wir unumwunden zugestehen, daß sie in leichtverständlicher Sprache die Forschungen der neuesten Geologie bringt und auch in klarer Form die Errungenschaften derselben zu verteidigen weiß. Wenn aber das Werk im zweiten Bande verspricht, die Entstehung und Entwickelung des Menschen geschlechtes zu bringen und sich hier erklärt auf den Standpunkt der neueren Ummodelung der Darwinschen Theorien zu stellen, die in den „heutigen Affen

durch mehrere Generationen als Zwischenglieder, umgemodelt habe. Der dritte Band bringt dann die Entwickelung der Pflanzen- und Tierwett bis zu ihrer heutigen Gestatt und ist es nach dem Borausgesagten selbstverständlich, daß auch in diesen Kapiteln der umgemodelte Darwinismus als Ausgangspunkt der Forschung genommen wird. Dann verspricht das Werk die Erforschung der Erdoberfläche zu bringen, anschließend daran die Erforschung des Meeres und der Atmosphärischen Luft, endlich die Erforschung des Weltalls

, oder die Eigenschaften unserer Erde als Himmels körper, anknüpfend daran die Darstellung der Entwickelung unseres Kalenderwesens und schließlich die Erforschung der Natur kräfte. Abgesehen vom Standpunkte, den die Verfasser einnehmen, wird dies Werk trotz der leichtverständlichen Sprache und Form kaum nie Eigentum des Volkes werden, sondern nur in den Büchereien der Gelehrten, und da freilich mit Recht zu finden sein. Für das gewöhnliche Volk kann das Werk nicht angeraten werden. ' > Beim Bezüge von Zeitschriften

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Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 26.04.1911
Umfang: 8
.... im Mönchskleide! Und dann wurden Proben abgehalten, und eS war eine große Spannung in allen, bis die Erlösung kam. Das war am 21. d. M. Und nun find zwei Ausführungen schon erfolgt und nun kann man über das Gesamtwerk reden. Es war ein Ereignis: ES war ein Ereignis für unsere Stadt, weil ein Komponist von großem Namen sein Werk selbst vermittelte; dann, weil eS ?. Hartmann, unser Landsmann, war, und weil Bozen die erste Stadt im Reiche war, in der das neue Werk gegeben wurde. Dieses große Werk: ES erging

, die ihm gelauscht, an seine Schauer denken. Und dies verdient eS auch um seiner selbst Willen und um des Künstlers Willen, der seinen gerechten Ruhm so teuer erkauft! — WaS der Komponist in seinem Oratorium angestrebt, hat er wohl erreicht: die große, alle packende Darstellung der großen Golgathatragödie. Es greift an jedes Herz und, wer schon gleichgültig geworden, hier steht auch er stutz und merkt, daß er mitmuß! Wie gewaltiger müßte das Werk erst ergreisen, wenn eS entsprechend gegeben

werden könnte. Ich denke mir Hart- mannS Oratorium so: in düsterem Räume, daS Orchester und den Chor in der Tiese verborgen, und vor dem Auge nichts als eine große schwarze Wand, an der ein Rlesenkruzifix prangt, und dar unter den dirigierenden Mönch und Künstler. Ge rade letztes wirkt so gewaltig: Die Innigkeit und Tiefe, das Mitleben und Triumphieren. Möge daS Werk den weiten Weg machen, den eS verdient» und des Künstlers Namen tragen von Ende zu Ende! Korresvoitckenzen. Gries bei Bozen. 23. April. (Ausflug.) Heute

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Bozner Tagblatt
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Seite 3 von 4
Datum: 14.02.1944
Umfang: 4
von Fritz Zaun; 17.55—18.30 Streich quartett Werk 59 von Beetboven. geivielt vom Stoß-Ouartett; 20.15—22 Der Prinz von Thule. Operette mit Musik von Ru dolf Kattnigg. Musikalische Leitung der Komponist. Brixen. Spenden. Josef Goldiner, Brixen. spendete dem Bolkshilfs»verk Li re 100-zum ehrenden Gedenken an den Fachkameraden Rudolf Zwick. Bozen. Die Schüler von Pinzagen bei Brixen Über gaben dem Dolkrhilfswerk den Betrag von Lire 150. Trens. Ortsgruppenversamm lung. Kürzlich fand im Gasthaus Fuchs

, einige einigen' Monaten 'elne Brücke erheben oder das schmale Mnd einer Straße die Oedmark erschließen. Nicht immer hexrschf so reger Betrieb in der Fsellstue. Mitunter ist sie wochen lang verlaßen und die Lappenfrau hockt allein unter den staubigen Zierpalmen. Ganz plötzlich tauchen die Waldläufer auf und sind ebenso spukhaft wieder in der unendlichen Wildnis verschwunden: Are Wege führen oft weit auseinander, aber alle dienen sie dem gleichen Ziel. Dafür sind die Männer unverzagt am Werk unh ertragen mtt Gleichmut

Wienerherz in seiner reinsten Kultur. Humor, Klugheit, Treue. Raimund hatte das Werk mit Konra- din Kreutzers Musik und den Dekoratio nen von Reefe am Josefstüdter Theater selbst sorgfältig einstudiert und erzielte an dieser seiner ersten Wiener Wirkungs stätte. als schlöffe sich hier ein Kreis der ursprünglichsten Sympathie, eine Wir kung. die alles bisher noch weit übertraf. Der allgemeine Jubel war io überlvälti- gend. daß er den Dichter zufiefst erschüt terte. Als Valentin fand

. Ich habe dafür gehalten, daß Ihr Rappelkopf, diese göttliche Konfron tation mit einem kranken Selbst, nicht zu überbieten wäre, in diesem Valentin ist Ihnen der gesundeste Vertreter -unsrer Art im Volksmäßigen gelungen. Wie weit Ihnen der Schauspieler zu Hilfe kommt, wie er einem Äoliere und Sha kespeare zu Hilfe kam. ist nicht so wichtig. Sie sehen nur durch ihn alles bereits in Szene, die wir andern uns erst mühsam schaffen müssen, jedenfalls istz alles in Ihrem Werk so bildhaft

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Brixener Chronik
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Seite 6 von 8
Datum: 20.10.1904
Umfang: 8
in zweiter Auflage aus gegeben und derselben — den gegenwärtigen Vorgängen auf dem Kriegsschauplatz entsprechend — ein neues Kärtchen der Gegend zwischen Liaojang über Mukden bis Tisling in großem Maßstab (1:1,000.000) mit Terrain und reichster Beschreibung, ohne Preiserhöhung (mit 15 Beikarten nur k 1.60 — U 1.40), beigegeben. Diese in vier Farben sehr deutlich gedruckte Karte der weiteren Umgebung von Mukden ist auch separat zu T —.40 — N —.35 zu beziehen. Heinrich Kirsch in Wien durste ein neues Werk

schreibt geschmeidig und modern, Flir kernig und kräftig, weniger gewählt. Das Buch Achleitners wird ohne Zweifel den Leser im großen und ganzen erfteuenundbefriedigen. EinzelneDialektbrocken sind freilich dem Kenner ein Greuel. Leider fehlen auch diesem Werk Achleitners nicht ganz jene Uebertreibungen, die uns in seinem „Lawinen- Pfarrer' so anwidern. Unterpaznaun ist nicht so düster und unheimlich, wie es der Verfasser schildert. Der Geistliche von Langesthei ist nicht „monatelang (!) ein Gefangener

. Liensberger hat sich durch seine fleißigen Arbeiten für die periodische Presse vorbereitet und gerüstet, so daß er endlich ein gelungenes Werk in Buchform erscheinen lassen konnte. Es ist wirklich wohlgelungen. Schon der Verlegername ist ein gutes Omen: Herder. Die größten Vorzüge des Büchleins sind der liebe, herzliche Ton, der asketische Hauch und die Originalität. Wir haben wohl Beschreibungen und Schilderungen des hl. Landes und der Gnadenstätten dortselbst in Menge, aber ein Hand buch für Kinder

fehlte meines Wissens bis jetzt noch. Da füllt Liensbergers Werk eine Lücke aus. Liensberger ist gerade der rechte Mann. Wer ihn mit Kindern verkehren sah, den hat gewiß der liebe, kinderfreundlichs Ton desselben erfreut. Dieser Ton und Liensbergers herzgewinnende Güte find auch dem Büchlein eigen und charakteristisch. Liensberger schildert seine Pilgerreise und den Aufenthalt im hl. Land (1393). Er hat es meisterlich verstanden, biblische Reminiszenzen aus dem alten und besonders dem neuen Bund

sich daher vorzüglich als Weihnachtsgeschenk. Auch Erwachsene können daran Freude haben und großen Nutzen für Geist und Herz daraus schöpfen. Besonders sei es den Herren Katecheten und Lehrern empfohlen; es kann denselben zur geistlichen Lesung dienen und wird auch als Handbüchlein des kindersreund- lichen katechetischen Tones im Unterricht gute Dienste leisten. Einzelne Mängel, mit denen das Werk behaftet ist, können mich nicht abhalten, dasselbe jung und alt wärmstens zu empfehlen. Die Mängel beziehen

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Brixener Chronik
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Seite 3 von 8
Datum: 25.01.1917
Umfang: 8
an der Rundlerbrücke sich als zu klein erweisen werde, daß man also werde darangehen müssen, ein neues, größeres Werk zu bauen. Die Kraft für dieses neue Werk würde ebenfalls die Rienz liefern, und zwar in der Weise, daß das Was ser derselben dem Ausflusse des jetzigen Stol lens entnommen wird. Dasselbe würde in einem Tunnel unter der Natzer und Elvaser Hochebene hindurch bis zum Ausgang der Ri- enzschlucht geleitet werden, wohin dann das Maschinenhaus zu stehen käme. Auf diese Weise könnte ein nutzbares Gefälle

von 100 Metern erzielt werden. Da in der Rienz - Wucht vom ohnedies städtischen Sägewerk in der Hachl und allenfalls noch von der Holztrift abgesehen keine Wasserrechte abzulösen sind, könnte die gesamte Wassermenge der Rienz ausgenützt werden. Dieselbe kann mit Aus nahme der 3 wasserarmsten Monate etwa auf 30 Kubikmeter pro Sekunde veranschlagt wer den, was eine efektive Leistung von 30 000 Pferdekräften ergeben würde. Wenn dieses neue Werk in der angege benen Weise ausgeführt wird, wird das natür

lich eine Störung des alten Werkes mit sich bringen, da das Betriebswasser ja dem Stollen desselben entnommen wird. Das alte Wer? würde dann also aufhören, selbständig und un abhängig zu sein, es würde zu einer Art Re serve des neuen Werkes werden. Dies könnte zwar vermieden werden, wenn das neue Werk sein Betriebswasser dort entnehmen würde, wo der jetzige Unterwasserkanal wieder in die Ri enz einmündet: allein dann würde das Ge fälle 37 Meter geringer, was einen Verlust von etwa 8000

5—6 Millionen Kronen betra gen. Doch braucht man über diese Summe nicht gleich zu erschrecken, denn es kostet dann die ausgebaute Pferdekraft 6 000.000:30 000 ist gleich 300 Kronen, ein außerordentlich günsti ges Verhältnis, das eine gewinnbringende Ab gabe noch bei sehr niedrigem Tarife gestattet. Das Genauere: wie der Stollen am be sten geführt wird, welchen Querschnitt, welches Gefalle er erhalten soll, in wiefern das alte Werk vom neuen abhängig werden soll, und so manche andere Frage

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 6 von 8
Datum: 12.02.1907
Umfang: 8
' Wir alle seine Schüler werden ihm ein treues, dankbares Andenken bewahren. Bemerkt sei, daß am gleichen Tage eines seiner Firmpaten kind im 47. Lebensjahre starb. Ii,. I. ?. Maus, 9. Februar. (Orgelreparatur.) In den vergangenen Wochen wurde unsere Pfarrorgel von Johann Platzgummer, Monteur der Orgelbau-Anstalt Alois Fuetsch in Lienz, einer gründlichen Reparatur unterworfen. Das Werk zähl: zehn klingende Register und wurde im Jahre 18>>3 von der Firma Reinisch im Schleisladensvstem erbaut. Das Werk

hat sich verhältnismäßig lange Zeit gut erhallen, bis endlich von unberufenen Händen Manipulationen vorgenommen wurden, wodurch aber nur größere Nachteile entstanden. Herr Platzgummer Hai das Werk gereinigt, übel angebrachte Neuerungen und mechanische Fehler beseitigt, neu intoniert und gestimmt Das Ergebnis der vorgenommenen Kollaudieruug war ein sehr günstiges und ist ein „tönendes' Zeugnis von der Geschicklichkeit und dem außerordentlichen Fleiße des Herrn Platzgummer. Die Intonation ist charakteristisch, rein

.) Während man in Nordtirol und anderwärts von riesigen Schneemassen liest, ist der ganze Vintschgau schneefrei, seit gestern herrscht wie^ der ein wahres Kurwetter. — Im Winter hat man Zeil, allerband Pläne za machen; so spricht man von der Errichtung eineS Elek trizitätswerkes in Gomagoi, sür welches sich besonders die Hoteliere deS Ortler-GebieteS interessieren sollen; auch die Gemeinden Srilss und Prad sollen mittun; ob sich ein solches Werk rentiert, ist mehr als zweifelhaft; warum soll man sich nicht anschließen

an das Walser Heide-Werk? Dies hat Kraft im Ueberflaß, gehört den beteiligten Gemeinden und ist wohl die billigste Bezugsquelle deS Landes. — Wie man hört, will Hotelier Josef Peer in Neu- spondinig sein bestbekanntes Hotel verkaufen. Prad, 9. Februar. (Das Automobil.) Gewiß nichts ist beim Landvolke unpopulärer als die blinde Automodilraserei und dies ge wiß auS triftigen Gründen. Es wäre daher gewiß überall begrüßt worden, wenn das Herrenhaus noch die Dringlichkeit deS Auto- mobilhaftgesetzeS angenommen

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