Meter Länge, Bretter und „Böcke', Piloten« fchlägel. Bewegung am Ufer: Der Eigentümer der Wiese, durch deren schnittreifes Gras der Fuß« pfad zieht, mit seinen Söhnen schreitet ans Werk, eröffnet den Kampf gegen das wogende, überflutende Clement... Wird er siegen...? Gewaltige „Böcke' inmitten der Wogen, dort, wo einmal das rechte Ufer des nunmehr uferi losen, reißenden Baches. Bretter daraufgenagelt, und fertig ist ein simples, doch festes Gerüst. Tasten mit Stangen, Suchen nach Stellen
aus den wogenden, gu:- gelnden Wassern. Höher denn je, nach wolkenbruchartigsm Ge witter, steht der reißende, uferbezwingends, wilden Gewalten gehorchende, überschwem mende Bach. 's ist Feierabend. Dort auf einem der Bal ken des Zaunes, durch den die Lücke gebrochen, fitzt> der hier, wehrend dem furchtbaren Ele ment, mit seinen Söhnen am Werk, plaud?c is mit einem der Bauern. Verzagend schau' ich in die wogenden/ gur« gelnden Fwten. Ist hier Rettung? Wird's ihm gelingen, das große Werk? Ruhig sitzt und ruhig
plaudert, der den Kamz^ mit dem Element in seine kräftigen Arme genommen. Cr weiß: diese Pfähle, die kein doppelt so starker Bach »entwurzelt', sind' mir ein sicheres Fundament, sind mir sichere Gewähr, daß das Werk mir gelingt. Az,deren Tags in den Nachmittagsstunden. Ein Brettergerüst die Pfähle entlang, durch eine Brücke verbunden mit dem trockenen „Land'. Riesenbretter, durch kleine, verbin dende Balken zusammengehalten, werde«? vor den Pfählen in reißende Fluten gesenkt, mit Riesennägeln
... Heisa! Juhei! Die die Straße durch Wochen schon überschwemmt, die zerstörenden, drohen den Wasser, hinter jenen bretterversammelterl Pfählen — versiegen. Schon wird die Straße, zerlöchert wohl und zerfressen, 'in den heißen Strahlen der Nachmittagsfonne trockener Bo den. Und morgen wandern, die hinter der Kirche Mariens das Tal bewohnen, trockenen Fußes die Straße, die wir „Marienstraße' genannt, zur Jakobuskirche hinaus, zum Sonntags, gottesdienst. Das Werk ist gelungen: Wir gratulieren. ^