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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 5 von 12
Datum: 22.06.1907
Umfang: 12
der Trinkwasserversorgung für Ober- und Mitterlana. Bis zum Jahre 1893 sollen diese beiden Teile der Gemewde keinen Brunnen mit Ouellenw asser besessen haben, außer dem Brunnen im Kapuzinerkloster. In diesem Jahre trat das Kapuzinerkloster sewe Quelle an die Ge mewde ab unter Zusicherung der Versorgung des Klosters mit hinreichendem Wasserbezug. Der erstgenannten Quelle wurde nun noch das Wasser einer zweiten Quelle zugeführt; jedoch beide vereinten Quellen lieferten noch immer hin zu wenig Wasser für die von der Gemewde

dürfte ein saurer Apsel werden und den Geld beutel der Gemeinde arg w Mitleidenschast ziehen. Da die vorjährige große Trockenheit gezeigt, daß die bisher denützten Quellen bei Wiederkehr ähnlicher Zustände nie und nimmer die nötige Quantität Wasser zu liefern im stände wären — bekam man ja voriges Jahr sehr häufig nicht einmal Wasser zum Trinken, geschweige denn, daß man bei FeuerSgefahr hätte die Hydranten speisen können —. saßte die Gemeinde im vorigen Herbste, um dem Wassermangel für alle Fälle

ein Ende zu machen, den Beschluß, der Falschauer Wasser zu entnehmen und eS im Notfalle mit dem Quellwasser zu verewigen. Zu diesem Zwecke wies die Gemewde den Betrag von 3V.WV X an und schloß mit dem Ingenieur Zuegg einen Kontrakt, gemäß welchem diesem der Bau der Wasserleitung auS der Gaulschlucht heraus mit Filtrieranlagen nach dm von der Gemewde genehmigten Plänen übertragen wurde. Jedoch auch diese Angelegenheit bekam wieder ein Loch. Denn einerseits verwarf die zur Ausnahme des Augenscheines

ist noch nicht bekannt. In der Tat trinken viele Leute lieber das Falschauerwasser als das dermalige Brun nenwasser; es gehört aber jedensalS ew guter Appetit und ziemlicher Durst dazu; denn in die Kanäle wird aller nur mögliche Unrat hineingeworfen und hineingewaschen. Das Sprichwort: .Rinnt das Wasser über neun Stein, ist es wieder rein', dürste wohl nicht auf volle Wahrheit Anspruch erheben. Eine erbitterte Stimmung herrscht unter der bäuer lichen Bevölkerung gegen die Hotels Teiß und Royal

, und zwar aus dem Grunde, weil diese Hotels — besonders erstereS — allein mehr Wasser verbrauchen, als alle Bauern in Mitter lana mitsammen, dagegen aber nicht eine der Größe des Wasserbezuges entsprechend hohe Wassersteuer bezahlen. Diese verquickte Wasser frage mag wohl hauptsächlich der Grund sein, warum das Vertrauen der Gemeinde Herrn Dr. KöllenSperger aus den Posten des Vor stehers berufen. Mit Spannung sieht man seiner Amtsführung entgegen. Ob eS ihm ge lingen wird, den gordischen Knoten besprochener Frage

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Lienzer Zeitung
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Seite 33 von 34
Datum: 22.06.1907
Umfang: 34
geschleppt, schließlich stellt sich dauernde Flügellähme ein, welche die Tiere immer entkräftet, bis sie zugrunde gehen. Auch die Federn des Halses und Rückens dürfen nicht gerupft werden, sonst könnten Regen und Wasser nicht mehr ablausen, und Durchfall und Kreuzlähmung sind die Folgen. Tierpflege. Bandwürmer bei Hunden. Hunde sind häufig mit Band- Würmern behaftet, von denen sie oft sehr gequält werden. Will .man die Bandwürmer abtreiben, so empfiehlt sich folgendes Mittel: Geglühtes schwages

Kupferoxyd 6 Gramm, Kreide und Bolus von jedem K Gramm, werden in Wasser zu einem steifen Brei vermengt, aus welchem IlX) länglichrunde Pillen gemacht werden. Ein großer Hund bekommt täglich dreimal drei Pillen 10 Tage hintereinander. Kleinere Hunde erhalten zwei Pillen in Fleisch oder in Butterbrot gesteckt. Diese Pil len halten sich jahrelang. Während der Kur mKssan die HunÄe befestigt sein. Die Nahrung soll während dieser Zeit bestehen aus Milch, mit Zwiebeln oder Knoblauch abgekocht, und aus salzigen

Suppen. Die abgegangenen Bandwurmglieder sind durch Feuer «der kochendes Wasser zu vernichten. Hauswirtschaft. Milchsuppe. Man nimmt 1 Ater abgekochte Milch, rührt einige Löffel Mehl mit Eigelb unÄ Mich dünn an, gistzt «S in die Milch, gibt Zucker und Zimt daran, läßt sie unter beständigem Rühren aufkochen und richtet die Suppe über Semmelschnittchen an. Gebackene Griesklöße. Aus einem halben Liter Milch und dem nötigen Gries, der mittelfein sein muß, wird ein ganz steifer Teig hergestellt

und bestreut sie mit Zucker, dem man nach Belieben einen Vanillegeschmack geben kann. Verlorene Eier in Bratensauce. 2 Liter Wasser werden mit Salz und 2 Eßlöffeln voll Essig kochend gemacht. Todann schlägt man die Eier einzeln in eine Tasse und läßt sie vor sichtig in das kochende Wasser gleiten. Hier bildet jedes Ei einen kleinen Ball, wird nach 3 Minuten mit dem Schaum löffel herausgenommen und behutsam in eine warme Schüssel gelegt. Inzwischen heißgemachte Bratensauce wird über die Eier gegossen

und das Gericht sofort aufgetragen. Läßt man es stehen, so werden die Eidotter hart. Rindschmalz. Zur Herstellung von Rindschmalz nimmt man frische, ungesalzene Butter und gibt sie in einen glasierten irdenen Topf. Letzterer wird in ein Gefäß mit kochendem Wasser gesetzt, so daß die Butter während etwa 6 Stunden gleichmäßig eine Wärme von 4V Grad Celsius hat. Inzwischen wird sie fleitzig abgeschöpft und schließlich durch ein Haarsieb zc. gegossen. In irdene Töpfe gefüllt, die mit Pergamentpapier zugebunden

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Lienzer Zeitung
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Seite 34 von 34
Datum: 22.06.1907
Umfang: 34
Schuppen auf dem Kopfe werben durch Waschen mit lau warmem Wasser und einer milden Seife beseitigt. Derartige Waschungen sind abends vorzunehmen; am Morgen, wenn der Kopf trocken ist, wird die Kopfhaut mit einer Haarbürste ab gebürstet und das Haar mit Lanolin.oder Vaselin eingefettet. Die Kopfwaschung sollte wöchentlich wenigstens einmal vor genommen werden, öfter aber wenigstens dann, wenn die starke Schuppenbildung lästig wird. — Bei Kopfschuppen und Haar ausfall ist «in sehr gutes Mittel

war eine zweifache. Es wurde ungelöschter Kalk in Wasser gelöst, und zwar wurde die Lösung so dünn gemacht, daß beim Überbrausen mit dieser Lösung ein kaum sichtbarer weißer Niederschlag, welcher vom nächsten Regen abgewaschen wurde, zurückblieb. Diese Lösung galt als Abschreckungsmittel. Die Kalkasche wurde fein ge rieben und direkt verwandt. Da in hiesiger Gegend viel Lilien gezogen werden, so findet sich das Lilienhähnchen zu Hunderten ein, und ehe die Bluten kommen, stehen manchmal schon die ganzen Stengel

mit Wasser, dem etwas Chloroform beigemischt ist. 3. Man wischt die Dielen öfter auf mit Wasser, in das man Tabakstaub getan hat. Wenn man will, kann man auf den nassen Fußboden dann auch Tabakstaub streuen. 4. Aufwischen der Dielen mit einer starken Kochsalzlösung — etwa 1 Kilo Salz auf 2 Liter Wasser. Diese Lösung läßt man auf den Dielen eintrocknen und entfernt sodann das heraus kristallisierte Salz. Es tötet die Ameisen ebenfalls wie alle vorstehenden Mittel. Das Wasser von eingesalzenen Gurken

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Lienzer Zeitung
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Seite 30 von 34
Datum: 22.06.1907
Umfang: 34
7 Zoll (ca. 15/z Meter) hoch gewest. Es frißt täglich ßo Pfuud Heu, SV Pfund Brot und sauft 14 Eimer Wasser. 1748. T. Gemeinnütziges Zweifelhafte Beruhigung. Der Onkel am Schlüsse einer Moralpredigt: . . und das sage ich dir noch, Kurt: wenn ich dich noch einmal ertappe, wie d» unser Dienstmädchen küßst, dann . . Kurt: »Sei unbesorgt, lieber Onkel, du sollst mich nie wieder ertappen!' aus Wallheimer Bruchstein gefügten Bauwerkes bis zur Krone empor. Mäch tige Büsten Bismarcks, Nonns und Moltkes

sein Pfeifchen beifeit', Weidet sich an des Kleinen Freud'. Stillbeglückt schaut die Mutter drein. Denkt: »Mein Bübchen, mein Sonnenschein, Gott erhalt' dir durchs Leben hin Deinen fröhlichen Kindersinn!' zy. Walter. Aüeriei Unlautere Konkurrenz. Einbrecher: .Schlechte Zeiten! Nicht» mehr zu holen! Wo man hinkommt, war der GerichtZvollzieher schon da!' Scherzhaft. Onkel (zum Neffen, der Student ist, alz er im Cafs ein Glas Wasser umwirft): .So öffentlich brauchst du aber deine Aversion gegen da» Wasser

beschienenes Rhinozeros zeigt, mit den Worten: .Dieses Rhinozeros ist 1741 durch den Kapitän David Hout van der Meer aus Bengalen nach Europa gebracht und ist im Jahr 1747, al» e» S'/, Jahr Ein Liter Zitron en-SyruP erhält man, wenn man auf 25 Gramm kri stallisierte Zitronensäure uud ein Kilo Zucker ein Liter kochende» Wasser gießt und so lange verrührt, bis alles geschmolzen ist. Alsdann füge man die ab geriebene Schale von einer, den Saft von drei Zitronen hinzu und seihe es nach dem vollständigen

Erkalten durch ein Stück Flanell. Ein Eßlöffel! voll für ein kleines Glas Wasser sollte eine wohl schmeckende Limonade geben. Man mache also die Probe und füge eventuell noch Zucker, Säure oder Wasser hinzu, je nach Geschmack. Gut verkorkt hält sich dieser Syrup lange gut. Hitzschlag tritt nicht immer bei offenem Sonnenschein ein, sonder» auch bei bedecktem Himmel alz eine Folge großer Schwüle überhaupt. Die jungen Gänse sind mancherlei Krankheiten unterworfen, z. B. dem gefürchteten Katarrh

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Lienzer Zeitung
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Seite 29 von 34
Datum: 22.06.1907
Umfang: 34
hervorquellenden Safte ihr künftiges Geschick in der Liebe. In Thüringen wird dabei gesprochen: „SchStzchen bist du mir gut, Gib mir ganz rote! Blut. Bist du mir gram, Gib mir grünen Scham (Schaum).' Ahnliche Reime murmeln schlesische Heiratskandidatinnen: „Ist die Liebe gut, Kommt rote» Blut. Ist die Liebe alle, Kommt nur Wasser.' weisen auch diese eigenartigen Liebesorakel den heidnischen Gott Donar hin, denn er weihte uralter Meinung zufolge den geschlossenen Ehebund mit seinem handbewehrten Hammer

und betet eiu ähnliches Verschen, während Toppen wiederum ans Masureu berichtet: „Am Abend vor Johanni pflückt man jungsräulicherseits schweigend aller lei Feldblumen uud macht einen Strauß davon. In der Mitter nacht nimmt man ein Glas Waner, sowie den Strauß und spricht: Der Liebste kommt zu trinken! Bei den Burschen heißt es dagegen: Die Herzallerliebste komme und reiche mir zu trinken! Soll der Herzenswunsch in Erfüllung gehen, so wird sich bald das Bild der geliebten Person im Wasser zeigen

.' Böhmische Jungfrauen winden in der geheimnisvollen Johan- nisnacht Kränze aus neunerlei Blumen, setzen sie aufs Haupt und gehen bei sternenhellem Himmel zu dem nächsten Wasser, in dessen Spiegel sie den ersehnten „Freiersmann' zu erblicken glauben. Man findet also in sast allen Gegenden Deutschlands ei» uraltes Stück vom — Blumenkultus zu Johanui. Vexierbild. Wo ist der Galeriediencr? Selbstverständlich mittels Blumen auf Zur Verhütung des vorzeitigen Blattabfalles

die Fruchtträger des Pilzes dar. Diese leicht er kennbare Krankheit soll in feuchten Sommern häufiger auftreten. Als Verhütungsmittel bewährt sich die bekannte Kupferkalk brühe, die sogenannte „Bordelaiser Brühe' sehr gut, welche iu zweiprozentiger Lösung etwa folgendermaßen hergestellt wird: Zu 100 Liter Wasser (am besten Regenwasser) nimmt man 2 Kilogramm Kupfervitriol und 2—3 Kilogramm gebrannten Kalk, welches beides in je SO Liter Wasser gelöst und dann miteinander gut gemischt wird. Diese Brühe

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Seite 27 von 34
Datum: 22.06.1907
Umfang: 34
lassen; hieran bilden sich unzählige Mengen von Infusorien, der win zigen Fischblut beste Nahrung. — Des Waderslohs als Nahrungs mittel habe ich schon erwähnt. Die Nahrung vermehrt man noch wei ter durch Aufgußtierchen (in Re genwasser auf Leu geschüttet, bil den sich in einer Woche deren Mil lionen), dann preßt man ihnen die „Milch' von Ameisenpuppen in das Wasser, auch fein zerriebene Ameisenpnppen und fein geschnit tene Regenwürmer sind gut; im mer hüte man sich vor dem Zuviel, damit das Wasser

nicht verderbe; denn müßte man es wechseln, wäre wohl alles verloren. Wo viele Wasserpest ist, da verdirbt indessen das Wasser nicht leicht, auch bei größter Sonnenhitze nicht. Hat mau noch einen Spring brunnen, so kann das Wasser gar nicht verderben, wenn man nur jede Leiche so bald als mög lich entfernt. Das Aquarium muß viel Sonue haben; der schädlichen Wirkung der Son nenstrahlen wehren wiederum die Algen. Wie vorteilhaft eine glückliche Zucht ist, kann sich jeder selbst ausrechnen; Abneh mer finden

, den „siame sischen Kampffisch' (Lstta xux- nax) ein. Die Siamesen ver wenden den kleinen Fisch zu „Tierkämpfeil', bei welchen das Wetten natürlich eine Hauptrolle spielt. Diese Fische find kaum 4 Zentimeter lang, 1 Zentimeter breit und zeigen, je nach der Wassertemperatur, ein Farbenspiel wie das Chamäleon. Im kühlen Wasser sind sie mißfarben; bei 22—25 Grad R. färben sich indes die Augen metallisch blau, die Flossen nehmen eine grünlichbranne Färbung an, besonders die Schwanzflosse gleicht dem Auge

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Seite 26 von 34
Datum: 22.06.1907
Umfang: 34
rend der Liebeszeit mattere Farben. Man kann sich als Zierde der Wasserwelt im Zimmer auch kein schöneres Geschöpf denken. Dazu kommt als nicht zu unterschätzende Eigenschaft des Makropoden, daß er noch viel anspruchsloser ist als der Goldfisch. Er pflanzt sich im Gegen satz zu diesem im kleinen Glasbecken fort, verträgt sehr lange Zeit schlechtes Wasser, denn er vermag seinen Bedarf an Sauer stoff der atmosphärischen Luft direkt zu entnehmen; gegen Kälte ist er nicht besonders empfindlich. Leicht

der Zweiflügler 2c. :c. Ent nehmen wir solchem lange stehenden Wasser ein halbes Liter, so gießen wir mit diesem Quantum eine Menge Nahrungstiere in unser Glasbecken und haben die Freude der Beobachtung vieler dieser dem Ange sichtbaren Geschöpfe mit dem Vergnügen, welches Hopp, hopp! Bon F. Sch Verlag von Franz Ha die sofort beginnende Jagd der Fische bildet, vereint. Ein sehr wichtiges Nahrungsmittel bildet weiter der gemeine Wasserfloh (vsxluüs xulex), der die Ränder schattiger Gräben und Teiche bewohnt

, in welchen faulende Pflanzenstoffe (abgefallene Blätter ?c.) angehäuft find. Seine Anzahl ist oft so ungeheuer, daß er dem Wasser eine rötlichgelbe Färbung verleiht. Dabei vermehrt er sich auch im größeren Aquarium sehr stark, so daß eiu einmal einge brachter großer Vorrat lange Zeit vorhält; wer wenig Zeit hat, in das Freie zu kommen, kann ihn im eigenen Gefäß, einem Einmache glas z. B., anch züchten, er braucht hierzu nur eine Lage Schlamm und Pflanzenreste nebst dem nötigen Wasser aus dem Teiche mit zunehmen

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