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Praktische Mitteilungen
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Seite 4 von 4
Datum: 19.07.1912
Umfang: 4
, auf welchem man einige Messerspitzen voll Naphthalin ausgebreitet hat. Die Naphthalindämpfe töten die Bienenlaus, ohne den Bienen zu schaden. > Hauswirtschaft. Eingebrannte Suppe. In eine Suppenschüssel gibt man im Verhältnis auf eine gute Handvoll feingeschnittenes Haus brot Liter gesalzenes, siedendes Wasser und deckt die Schüssel zu. Nmn röstet man mit hinlänglich Fett einen Löffel voll Mehl hübsch braungelb, bringt die Suppe daran und läßt sie nachher ^ Stunde kochen. Will man die Suppe besser

, so kann man sie noch mit einem Ei binden. Pikantes Gemüse von Brunnenkresse, besonders für Rekon valeszenten passend: Die verlesene und gewaschene Kresse wird roh feingewiegt, in Butter und wenig Salz weich geschmort, zuletzt noch ein Löffel voll in Butter gerösteter Semmelkrume dazu getan. Zum Einmachen passen neben frischem, jungem Gemüse von Obstsorten kleine süße festfleischige Apfelsorten, die man schält und sofort nach dem Schälen, damit sie weiß bleiben, in reines Wasser legt. Von Birnen nimmt man würzig schmeckende Sorten

und die Früchte sich nicht so gut in zwei Teile schneiden lassen. Künstliches Gummiarabikum erhält man durch folgendes Verfahren: 5 Kilo Leinsamen werden mit 5 Liter Wasser, dem vorsichtig in kleinen Mengen 4 Kilo Schwefelsäure bei- .gemengt wurden. 3—4 Stunden gekocht. Die Flüssigkeit wird alsdann filtriert und ihr das Vierfache an Alkohol zugesetzt. Der entstehende Niederschlag wird gesammelt, gewaschen und getrocknet. Man erhält ein färb- und geruchloses Pulver, das mit Wasser gemischt

einen ausgezeichneten Klebstoff gibt. Gelb gewordene Wäsche künstlich zu bleichen. Zum Blei chen gelber Wäsche nimmt man 1 Teil gereinigtes Terpentinöl, mischt es mit 3 Teilen höchst rektifizierten Spiritus, gießt einen Eßlöffel dieser Mischung in einen Eimer Wasser, spült die gewaschene Wäsche darin und hängt sie zum Trocknen, auf. Noch besser ist es, wenn man die Wäsche einige Zeit uns dem Nasen bleichen kann. Hierbei darf jedoch die Wäsche nie völlig trocken werden, sonst wird sie wieder gelb. Beutel

nach innen zum Kopf um, versieht ihn mit Zugsaum und näht den Streifen zum Beutel zusammen. Rosetten und Bänder vervollständigen den praktischen und doch eleganten Beutel. Das Muster kann auch mit zwei Farben Seide im Kreuzstich ausgeführt werden. Hestlndheitspssege. Magenverschleimung ist meist mit allerlei langwierigen Verdauungsbeschwerden verbunden und vermögen die Ärzte nur selten etwas dagegen zu tun. Personen, die damit be haftet sind, müssen viel frisches Wasser trinken und sich täglich

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Innsbrucker Nachrichten
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Seite 4 von 16
Datum: 19.07.1912
Umfang: 16
der Staats eisenb ahn¬ de r w a l t u n g an der Brandenb erg er Ache bei Voldöpp.) Die Eisenbahubau- direktion hat bei der Bezirkshauptmannsch ast KNfftein ein Projekt für ein Kraftwerk an der Brandenberger Ache bei Voldöpp eingebracht und dabei die Behörde ersucht, über dasselbe das abgekürzte Verfahren durchzuführen und auf Grund des Ergebnisses dieses' Verfahrens' der k. k. Staatseisenbahnverwaltung das Wasser¬ benützungsrecht

in zwei hinter¬ einander geschalteten Gesällsstusen behufs Ge¬ winnung elektrischer Energie für den Betrieb der Nordtirolerbahnen auszunützen. In der Klamm beim Forsthause „Pinegg" soll die Brandenberger Ache durch eine Sperrmauer ge¬ sperrt und derart verstaut werden, daß ein Speicher mit einem nutzbaren Inhalt von rund 0.8 Mill. ’m 3 Wasser bis zum Forsthaus „Kaiserhaus" reichend geschaffen wird. Das Be¬ triebswasser wird diesem Speicher entnommen

zu erhalten; der in den See einmundende Moosbach wird direkt in den westlichen Teil eingeleitet, so daß die Wasser¬ stands- und Temperaturverhältnisse nicht ge¬ ändert werden. Mittelst eines die Windhager Höhe unterfahrenden Stollens' wird das Be¬ triebswasser 0.1 Meter unter dem' gestauten Wasserspiegel dem Reintalersee entnommen und in einem 160 Mct'r langeW Eisenbetonrohr wei'er- geleitet. Die Bezirkshauptmannschaft Küsste in hat die Verhandlung

hei- matberechtigt. Vom Einwohnerzuwachs im ersten Dezennium dieses Jahrhunderts entfallen bloß '28,36 Prozent auf Geburten, dagegen 71,64 Prozent auf Einwanderung. (M i l ch p a n t s ch e r e i.) In Trient wurde am '18. d. M. wieder Milch, die in die Stadt ge¬ bracht wurde, diesmal an 'der Fersinabrücke, un¬ tersucht. Abermals fand man in mehr als einem halben hundert Liter die Hälfte Wasser

. (E r t r u n k e n.) Am Caldonazzosee sind der¬ zeit Arbeiter damit beschäftigt,. Steine zu Bauten für St. Christof in Barken 'über den See zu! führen. Am Nachmittage des Mittwoch kippte nun eine dieser Barken, in der sich vier Arbeiter be¬ fanden und die vielleicht zu schwer beladen war, 50 Meter vom Ufer entfernt, um und che vier Männer sielen in das Wasser. Drei davon ver¬ mochten sich zu retten, während der vierte, ein 34jähriger Arbeiter aus Strigno, ertrank

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Praktische Mitteilungen
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Seite 1 von 4
Datum: 19.07.1912
Umfang: 4
Zutritt Zu gestatten. ^ Wertvoll ist es, wenn man zugleich der Vermehrung der fliegen durch Vernichtung des Nachwuchses'entgegenarbeitet. Alle faulenden Stoffe müssen entfernt werden, die Streu muß mu trocken sein, die Schmutzwinkel sind zu säubern, und zwar nicht nur einmal, sondern dauernd. Die Dunghaufen sind dauernd unter einer Erddecke zu halten. Ehe man die Erde aufträgt, wird der Dünger fest getreten und mit Wasser begossen. Die Erde soll dann mög lichst fein und frei von organischen Stoffen

, nicht mehr an die Oberfläche gelangen können. Sehr empfohlen wird dann die Anpflanzung von Walnuß bäumen rings um die Ställe. Tatsächlich halten sich in der Nähe solcher Bäume Fliegen und Mücken nicht gern auf. verschiedene gewerbliche Mitteilungen. Verschiedene Eisenkitte. Fugen oder Risse in eisernen Öfen zu verkitten, werden IVO Gr. Braunsteinpulver, 200 Gr. Eisenfeilspäne, 200 Gr. Borax, 50 Gr. Kochsalz innig gemischt und mit 450 Gr. trockenem Lehm unter Zusatz von Wasser zu einem gut verstreichbaren

Teig geknetet. Das Anheizen des Ofens erfolgt, wenn der Kitt vollständig trocken ist. — Zum Ausstreichen der Augen in eisernen Öfen wird feingesiebte Holzasche mit gleichen Teilen zerstoßenem Lehm und etwas Salz gemengt und mit Wasser bis zum teigigen Zustande ge knetet. — Zum Ausfüllen fehlerhafter Stellen in Gußteilen bereitet man eine Legierung von 1 Teil Wismut, 3 Teilen Antimon, 8 Teilen Blei. Beim Erkalten dehnt sich die Le gierung aus und füllt die betreffenden Öffnungen. — Zum Verkitten

man auf folgende Weise: 1 Kilo Stearinöl werden mit 25 Gr. Salmiakgeist ver rührt, 50 Gr. Benzin und 75 Gr. Weingeist hinzugefügt, gut durchgerührt und in weithalsige Gefäße gefüllt, die man gut verschließt. Zum Entfernen von altem Öl- und Lackanstrich von Ma schinen bereitet man sich nach dem „Metallarbeiter' aus 1 Teil Soda in Wasser aufgelöst und 20 Teilen Schmierseife eine»

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Tiroler Volksbote
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Seite 3 von 36
Datum: 19.07.1912
Umfang: 36
trat ihm unbe fangen entgegen, machte einen Kratzfuß ' und grüßte tapfer: „Guten Morgen, Herr Inspektor; d a s ist eine angenehme Ueberrafchung! — Herzlich willkommen!' Etwas verdutzt erwiderte der Gestrenge: „Es freut mich, Herr Lehrer, Sie gesund und wohlbehalten zu tressen.' < Dann begann die Prüfung. Alles ging, wie am Schnürchen; die Kinder konnten ihre Sache wie das Wasser, aber nicht, wenn es eingefroren ist, sondern frisch aus .dem Brunnenrohr sprudelt. Flink und flott wie Schlag und Trumpf

Eiskluft zu überschauen war. Mit fiebernden Augen spähte er ' hinein; doch nirgends sah er die geringste Spur von ! seinem Weibe. Bloß der milchige Schaum des Gletscher- bqches gurgelte und kochte unheimlich in der blauen ' Tiefe und spritzte.seinen Gischt hoch an den Klustwan- den empor. Es schauderte ihn durch den ganzen Körper. Jetzt erst wurde es ihm zur vollen Gewißheit, daß seine Nandl tot sei. In dem eiskalten, tiefen Gletscher- Wasser mußte sie ja schnell ertrinken und wenn sie zu Boden

. — Ich tu' nicht brummeln — mit dem Herrgott schon gar nicht!' . ' Jetzt schoß ihm der Gedanke in den Sinn, daß es vielleicht möglich wäre, den Leichnam seiner Frau im Keestümpel zu finden und aus dem Wasser heraus zuziehen. In ,dem Falle mußte.er. jedoch rasch Leute herbeiholen. — Hatte er nicht schon zu lange gezögert? '— Er kletterte mühsam wieder zum Firnsteig hinauf und rannte nun, ohne auf eine Gefahr zu achten, in großen Sprüngen über den Gletscher hin. Drunten, wo das Keesfeld zu Ende ging, war ein ebener Fleck

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Tiroler Volksbote
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Seite 9 von 36
Datum: 19.07.1912
Umfang: 36
nicht zurückkam, begab sich am nächsten Tage die Gendarmerie auf die Suche ' und fand Hut und Stock aus dem Kofel und die Leiche am Fuße desselben im Wasser der Talfer. Er hatte sich dyn der schauerlichen Höhe zweifellos herabgestürzt. Was den jungen Mann zu dieser furchtbaren Tat be logen haben mag, ist unbekannt. .. Ueberetsch, 14. Juli. Die Gemeinde Eppan hat einen edlen Mann verloren. Es ist Herr Ernst Teß- wanh Besitzer des Schlosses Korb bei Mission. Mit Herrn Teßmmm ist ein hervorragender Mann ins Grab

. Einer seiner Brüder hier hat bereits Schritte eingeleitet, um das Testament umzu stoßen. — Letzthin sind hier zwei 20jährige Bauern- mädchen'in kurzer Zeit einander in die Ewigkeit ge- solgt. —^ Diese Woche verunglückte der bekannte Zug weg Jaggele, indem er vom Bache Wasser auffassen wollte, um den Garten zu spritzen, wobei er hinein fiel und nur mehr als Leiche herausgezogen werden konnte. Das Jaggele ging in das 70. Lebensjahr und hat erst vor ein Paar Jahren geheiratet. Sein 30jähri- ges Weib beglückte

ihn gerade zuvor mit einem Kind. — Heute früh wurde ein junger Tischlergehilfe, der in der Holzwarenfabrik tätig war, beim Schmied Egger tot aus dem Wasser gezogen. Da er Verletzungen aus weist, so vennutet man ein Verbrechen. - Es wurden bereits mehrere Verhaftungen vorgenommen. Nabenstein, Passeier, 12. Juli. Der Verfasser jenes Artikels aus Rabenstein in Nr. 13 dieses Blat tes, gegen welchen ich in der letzten Nummer jene Richtigstellung gebracht habe, ersucht mich, noch zu be richten

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