, Norlvich Dr. G. Molnar, Redakteur, Budapest E. Erinye, Budapest Fr. Sauitätsrath Ulmer m. Frl. T., Berlin Dr. Tappe in. Frl. T, Berlin Flig, Bürgermeister, Konienz ^ Bruno Gcrisä), Komrnz Ist Siertrinken im -Sommer gesund? Aon vr. E b tn g. ^Nachdruck verbalen) Zuerst ist nothwendig zu sagen, daß für den mensch lichen Organismus das Normasgetränk das Wasser ist und bleiben wird. So sind im Sinne des Orgnnismus alle künstlichen Getränke nur verunreinigtes Wasser. Das Wasser spielt in der ganzen Natur
cine große Rolle, cs hat sozusagen die Majorität auf seiner Seite. Zwei Dritel unseres Weltalls ist flüssiges Wasser, natürlich organisch verarbeitet. Täglich verbraucht der Mensch inehreie Pfund dieser Flüssigkeit, und diesen Verlust m u ß er wieder ersetzen, wenn er gesund bleiben will. Dieser Ersatz kann direkt durch Wasser oder sonstige Flüssigkeiten oder auch durch feste Nahrung stattfinden, denn auch unsere festen Nahrungsmittel enthalten viele Prozent an Wasser, so die Kartoffel
bis zu 88 Prozent. Leider kann der Kulturmensch cs nicht immer durch setzen, seinen Durst durch Wasser zu stillen, so wurde das Bier- und Weintunken eine nothwendige Sache. Man kann in Wahrheit das moderne menschliche Leben statt in Kindes», Jünglings-, Mannes- und Grciscnaltcr ein theilen in: Milch-, Wasser-, Bier- und Weinalter. Das Bier ist heute das weitaus gebräuchlichste geistige Getränk. Es vertritt bei vielen Personen vollständig das Wasser- trinken. Neben dem durstlöschenden
, dessen Uebermaß stets böse Folgen nach sich zieht. Man lasse sich nie irre leiten, Bier für Brot zu kaufen oder das bekannte Schlagwort „Bier ist flüssiges Brot' für ernst zu nehmen. Jeder Biertrinker muß sich viel mehr als der Wasser- trinker in freier Luft bewegen. Bemerkt man übermäßige Fettzunahine, so muß daß B-ertrinken ganz eingestellt werden. Wer sich nicht viel in frischer Luft bewegen kann und eine sitzende Lebensweise führen muß oder an Blut stockungen und Unterleibsfülle leidet, der darf