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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 11 von 18
Datum: 29.04.1899
Umfang: 18
einer, die Grundstücke mehrerer Besitzer umfassenden Bewässerungsanlage darstellen lassen. Eine solche Anlage besteht regelmäßig aus einer oder mehreren Hauptleitungen, rnittelst welcher das Wasser, den Zweigleitungen zugeführt wird, aus denen es auf den zu bewässernden Grund austritt, um dort zu verd sickern. Das Wasser in den Hauptleitungen nun, welche zu seiner Durchleitung über die Grundstücke verschiedener^ t Eigenthümer dienen, ist ein öffentliches Gewässer, weil! ; es in diesen Kanälen, Gräben und dgl

. nicht einge-: j schlossen ist, sondern nur durch sie durchfließt. Dagegen! j ist das Wasser in jenen Ziveig- und Endleitungen, aufU welchen es weder auf ein fremdes Grundstück noch injl] ein anderes Gewässer gelangt, sondern aus den Grunds desselben Besitzers austritt und dort versickert, in 'DreVmvf Leitungen tatsächlich eingeschlossen und somit ein Privat-^ gewässer. Das Wasser der Werkskanäle (Mühlbäche^ wird in den meisten Fällen als ein öffentliches Gewässer' . anzusprechen sein, weil es schon

seiner größeren Menge^l! wegen nicht in dem Grund des Werksbesitzers versickern,^ kann, sondern vielmehr über diesen hinausgeführt und! in ein anderes Privat- oder öffentliches Gewässer ab- ! geleitet werden muß. Der Ursprung des in Kanälen, Röhren usw. ein- \ geschlossenen Wassers ist für seine rechtliche Eigenschaft; bedeutungslos. Auch das aus einem öffentlichen Ge-^ wässer abgeleitete in Kanälen usw. thatsächlich einge-^ schlossene Wasser ist ein Privatgewässer. Wohl aber ist dieser Ursprung

für die Freiheit seiner Benützung von Bedeutung. Während nämlich der Eigenthümer eines aus einem Privatgewässer abgeleiteten Wassers dieses in ganz gleicher Weise, wie jedes andere Privatgewässer gebrauchen und verbrauchen darf, kann das aus einem öffentlichen Gewässer abgeleitete in Röhren usw. einge schlossene und damit zu einem Privatgewäfser gewordene Wasser, ungeachtet dieser Eigenschaft, nur zu jenem Zwecke verwendet werden, zu welchem die Ableitung aus dem öffentlichen Gewässer bewilligt wurde

. Will der Eigenthümer diese Benützungsart ändern, so bedarf er hiezu einer neuerlichen behördlichen Bewilligung und es steht der Staatsverwaltung frei, über den von ihm zu dem bewilligten Zwecke nicht verwendeten Wasser überschuß zu verfügen (§ 26). Auch dieser Unterschied läßt sich an dem Beispiele einer Bewässerungsanlage am besten verdeutlichen. Hat beispielsweise der Besitzer eines Grundstückes die Quelle eines Nachbargrundstückes, also ein fremdes Privatgewässer erworben und das Wasser

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 14 von 20
Datum: 15.04.1899
Umfang: 20
Vorschrift zukommt. Letztere sind: a) Das in einem Grundstücke enthaltene unter irdische und aus demselben zu Tage tretende Quellwasser, mit Ausnahme der dem Salzmonopole unterliegenden Salzquellen und der zum Bergregale gehörenden Zement- wässer (§ 4 lit a.) Nach dieser Bestimmung ist als Privatgewässer nur das thatsächlich zu Tage quellende Wasser, nicht aber auch das Grundwasser anzusehen. Es ist also auch denr Eigenthümer eines Grundstückes, entsprechend den fol genden Ausführungen über die freie

Rechte möglich ist. Insbesondere ist es nicht gestattet, durch Abgrabung eines Quellzu flusses dem Nachbargrundstücke das in diesem zu Tage tretende quellende Wasser zu entziehen. Der Verwaltungs gerichtshof hat zwar in letzter Zeit der Rechtsanschauung Ausdruck gegeben, daß auch das Grundwasser unbe schränkt ein dem Grundbesitze gehörendes Privatgewässer sei; diese Ansicht, gegen welche gewichtige sowohl in dem Wortlaute, als auch in der Tendenz des Wasserrechts gesetzes begründete Bedenken erhoben

) ansammelnde Wasser (8 4 lit. b.), jedoch nur solange, als es den Grund desselben Besitzers nicht verlassen hat. Die freie Verfügung über dieses Privatgewässer ist dadurch eingeschränkt, daß er dem Besitzer eines Grund stückes nicht gestattet ist, den natürlichen Ablauf des über dasselbe fließenden Wassers zum Nachtheile des unteren oder des oberen der land- oder forstwirthschaft- lichen Kultur dienenden Grundstückes zu ändern oder zu hindern. (8 11.) Der Besitzer eines Grundstückes ist berechtigt

, den Ablauf des Niederschlagswassers in einer für ihn möglichst unschädlichen Weise zu regeln, er darf aber dadurch den Nachbargrundstücken, soferne diese, nach wiederholten Entscheidungen des Verwaltungs gerichtshofes, der land- oder forstwirthschaftlichen Kultur dienen, keinen Nachtheil zufügen. Was die Ableitung der Motorwässer in Städten und geschlossenen Ort schaften anbelangt, so ist diese nicht nach dem Wasser rechtsgesetze, sondern nach der Gemeinde-Ordnung und den bestehenden polizeilichen

und Bau-Vorschriften zu beurtheilen. c) Das in Brunnen, Teichen, Zisternen oder anderen auf Grund und Boden eines Grundbesitzers angelegten Behältern oder in von demselben zu seinen Privatzwecken angelegten Kanälen, Röhren usw. einge schlossene Wasser (§ 4 lit. c) Die Bedeutung dieser Gesetzbestiminung wird in der Bevölkerung vielfach verkannt und unterliegt einer oft unrichtigen Auslegung. Daß das in Brunnen, Teichen, Zisternen oder son stigen Behältern befindliche Wasser als ein dem Eigen thümer

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 06.09.1890
Umfang: 8
Seelachendammes und nun wälzten sich die Massen Lustenau zu. Mittags 12 Uhr standen auch Lustenau, Höchst, Fußach unter Wasser und wohl auch anderswo stieg das Wasser weit höher als in den Septembertagen des Jahres 1888, kein Haus blieb verschont. Es gewährt die Rheingegend einen überaus traurigen Anblick, die Feldfrüchte vernichtet, die Häuser im Wasser, Tausende ohne Verdienst. Die „Borarlb. Landeszeitung" schreibt unter'm 1. September: „In Höchst konnte man noch am Samstag Nachmittags

und es bleibt nun den Reisenden überlassen, die überschwemmte Stelle in beliebiger Weise zu überschreiten. Nach Lustenau ist man Sonntags auf Kähnen gekommen, um Brod und Käse an die in ihren Häusern cernirten Bewoh ner zu vertheilen. Seither ist, so heißt es, von Seite der Gemeinde ein völliger Dienst zur Verproviautir- ung der zurückgebliebenen Leute eingerichtet worden. Die Thiere hat man rechtzeitig in die Schweiz ge- stüchtet. Von den Schiffern wurde die Bemerkung gemacht, daß das Wasser in Lustenau

4 Meter Tiefe habe und stellenweise ziemlich reißend sei. Das Birken felder Vieh wurde nach Hard gebracht, das aus drei Seiten von Wasser umgeben ist. Inzwischen steigt der See fortwährend, er bietet in seiner jetzigen ge waltigen Ausdehnung einen wahrhaft imponirenden Anblick." Vom 4. September berichtet das „V. V.": „Der See ist gut um 2 Centimeter gefallen. Derselbe geht jedoch bei Gebrüder Krasft und herein bis zum Bahn hof über die Geleise. Ueber den Holz'teg im Hafen neben der Trajektbrücke

mußten Bretter mit Unter lagen gelegt werden. Der rechte neue Hafenarm ist gänzlich im Wasser. Vom „Oesterreichischen Hof" bis zum „Schwarzen Adler" sind die Anlagen, ja sogar der Platz, wo das neue Postgebäude hinkommen soll, unter Wasser. Nothstege sind ferner von der Anlage, wo die Wettersäule steht, an den Bahnhof, von dem Postgebäude durch die Eisenbahnftraße mit zwei kleineren Unterbrechungen, bis zu dem letzten, vom Flaschner Zimmermann neu erbauten Hause, weiters eine Abzweigung

von da zum Bahnhof. Der größte See ist vor dem Hause der Wwe. Teutsch bis zum Museum und dem Ettenberg'schen Komptoir in der Montfortstraße. Die Straße von der Montfort straße zum Gärber Kerber zu ist auch mit Wasser bedeckt. Die Wirthschaft der Wwe. Rockte, Veranda, ist geschlossen und mindestens 20 Cm. hoch Wasser darin. Die Böden hat es gehoben, so daß die Möbel ganz schief darin stehen. Bei Pius Feßler neben der „Post" ist das Wasser im Laden, ebenso im Kaffee- Häusel der Geschwister Rupp und der Wwe. Stand

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Unterinntaler Bote
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Seite 6 von 8
Datum: 06.08.1897
Umfang: 8
; der eine 200 min weite Strang dient zur Speisung der Brunnen der Stadt, der andere 120 mm weite soll nun der Irrenanstalt direkt vom Reservoir das Wasser zuführen. Beide Stränge schließen an das Reservoir an und erhalten unmittelbar aus demselben ihr Wasser, sie müssen daher in das Wasser-Reservoir hineingesührt werden. Damit aber dies möglich, muß das Wasser-Reservoir ganz entleert werden, so daß auch die anderen Röhren stränge, durch die bisher das Wasser in die Stadt geleitet wurde, kein Wasser

für die Dauer der Arbeiten am Reservoir erhalten und somit der Wasser Zufluß für die Stadt auf hört. Diese Arbeiten dauern eine R acht und einen halben Tag. So lange erhalten unsere Brunnen kein Wasser! Darauf wollen wir die Bewohner der Stadt und namentlich die Hausbesitzer schon jetzt aufmerksam machen. Der Magistrat wird seinerzeit alle Hausbesitzer rechtzeitig verständigen, wann das Wasser abgekehrt wird, damit Alle die nöthigen Vorkehrungen treffen und sich für eine Nacht und einen halben Tag

mit genügetlder Wasser menge versehen können. Uebrigens, wenn überall die Wasser hähne in den Häusern und einzelneti Wohnungen fleißig gesperrt bleiben und nur dann geöffnet werden, wenn man das Wasser braucht, so dürfte der mangelnde Zufluß für eine Nacht und einen halben Tag sich nicht stark fühlbar machen. Das wird aber sehr schwer gehen, denn wohl nirgends wird mit dem guten Trinkwasser so verschwenderisch umgegangen wie in Hall und nirgends ist aber auch dasselbe in solch' reichlicher Menge vorhanden

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Unterinntaler Bote
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Seite 7 von 16
Datum: 14.08.1892
Umfang: 16
des Aeußern gewendet. Für die Prüfung der Kartoffeln auf ihren Stärkegehalt, giebt Reßler (Karlsruhe) sehr praktische Rathschläge. Im Wasser sinken alle Kartoffeln unter; setzen wir ersterem nach und nach iminer mehr Kochsalz zu, so können wir Lösungen erhalten, in welchen die Kartoffeln nicht ganz obenauf schwimmen und nicht untersinken; es sind dies dann Flüs sigkeiten, welche bei gleichem Raume ebenso schwer sind, als die Kartoffeln. Je mehr wir hierfür dem Wasser Kochsalz znsetzen müssen

, um so schwerer, also auch um so besser sind die Kartoffeln. Gießen wir z. B. in drei Gesäße je 1 Liter Wasser, lösen in dem einen 120, in dem anderen 150, in den dritten 164 g Kochsalz auf und legen abgewaschene und wieder abgetrocknete Kartoffeln nach und nach in die drei Lösungen, so sind jene, welche im ersteren schwimmen, sehr gering, jene, welche im zweiten eben beginnen unterzusinken, mittelmäßig, und jene, welche im dritten Gefäße untersinken, sehr gut. Wenn man die Kartoffeln noch genauer prüfen

will, so stellt man sich eine größere Anzahl solcher Lösungen von ver schiedenen specifischen Gewichte dar. Da das Kochsalz sehr billig ist, und man doch in größeren Mengen Lösungen das Sinken und Schwimmen besser beobachten kann, als in kleinen Mengen, so ist es zweckmäßiger, statt 1 je 2 Liter Lösung darzustellen. In folgender Zusammenstellung sind die Mengen Kochsalz für je 2 Liter Wasser, das specifische Gewicht der Lösungen und der Stärkegehalt der Kartoffeln angegeben: Ordn.- Kochsalz für Spec. Gewicht

Stärkemehl in Zahl. 2 Liter Wasser, g der Lösung 100 Thln. Kart. 1 208 1,070 2 240 1,080 3 270 1,090 4 300 1,100 5 328 1,110 6 354 1,120 11,8 13,9 16,2 18,2 20,3 22,5

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 5 von 10
Datum: 23.01.1897
Umfang: 10
, früher Oekonomiebe- fitzer in Egerdach, ein gut situirter Geschäftsmann, vermißt. Derbrannt. In Wiesing ist, wie das Amts blatt berichtet, am Sonntag das drei Jahre alte Töchterchen des dortigen Hafnermeisters Tusch in einen mit siedendem Wasser gefüllten Behälter gefallen und den Verletzungen erlegen. Gin erster Airoler Agrarlag (für Eisack- und Pusterthal) findet am 26. Jänner in Bruneck statt. Prälat Kneipp über Manl- uni» Klauenseuche. Die Wiener Landwirkhschaftliche Zeitung bringt folgendes

ja Alles dazu Nöthige im Hauswesen; Ihr braucht keinen Thierarzt, keine Apo theke. Der Erfolg trifft sicher und schnell ein; man würde es kaum für möglich halten, daß eine so kind lich einfache Behandlungsweise mit Wasser solch' wunderbare Wirkung hervorbringt. Ueberzeugt Euch jelber davon, hebet Euch dieses Zeitungsblatt auf, ! damit Ihr diese hier beschriebene Behandlungsweise des kranken Viehes bei Gelegenheit verwenden könnt! Einer sage es dem Anderen, dann erfüllt Ihr auch emeu Wunsch des Herrn Prälaten

von Bläschen entstehen, und Klauen seuche, weil sich bei sehr heftigem Auftreten dieser Krankheit auch die Klauen von den Füßen lösen. Ich habe gehört, was andere Leute, die Thierärzte hatten, gebrauchten, das aber gewöhnlich wenig oder gar nichts geholfen hat; darum machte ich, der ick das Wasser in seiner Wirkung durch mehr als 25 Jahre an Kranken kennen gelernt habe, Versuche wie bei anderen Krankheiten der Thiere, so auch bei der Maul- und Klauenseuche, und habe die herrlichsten Erfolge gehabt

, so daß ich behaupte: Wer das Wasser in seiner Wirkung kennt, der macht sich gar nicht viel daraus, wenn die Maul- und Klauenseuche epi demisch auftritt. Vorzeichen dieser Krankbeit sind folgende: Die Thiere haben ein trauriges Aussehen, stellen die Haare, frösteln oder bekommen eine trockene Hitze; dann lassen sie ini Futter nach und fangen an, Schaum auszu stoßen. Schaut man nach, so findet man im Rachen allseitig Bläschen, die den Thieren das Fressen er schweren und schließlich ganz und gar unmöglich

machen, obwohl sie fressen möchten. Ebenso wissen sie auch dann das Wasser nicht hinunterzubringen, obwohl sie großen Durst haben und glühend heiß sind. Die weitere Entwickelung ist also: Die Thiere werden täglich mägerer, die Bläschen gehen in Ge schwüre über, am Gaumen sieht man das rohe Fleisch, denn die Schleimhaut ist gewichen. Wenn die Krank heit im höchsten Grade auftritt, dann lösen sich die Klauen von den Füßen und das Vieh steht mit fleischigen Füßen da. Ich habe Versuche gemacht

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 13 von 16
Datum: 20.08.1892
Umfang: 16
Mfaehängt. Auf bieie Weise löst sich der Schmutz sehr leicht und die Wäsche wird alsdann wie jede andere Stärkewäsche behandelt. Um Harzstecke?i* entfernen, reibt man farb lose Stoffe einigemal mit Seifenspiritus und wäscht dann rmt reinem Wasser nach. Sind die Stoffe farbig, dann reibt man mit Zitronensaft oder gerel- niatem Terpentinspiritus ein und pntzt darnach mit weichem Flanell oder Löschpapier nach, bis der Fleck fort ist. Die Flecken lassen sich auch entfernen, wenn man die verharzten

Stellen.mit Alkohol einreibt und während dteielben noch feucht sind, Seife darüber streicht und dann in Wasser auswäscht. Da» Spiel de» Kinde». Das Spiel des Kindes ist nicht Spielerei, sagt F. Fröbel, es hat schon Ernst und Bedeutung. Pflege, nähre es, Mutter! Schutze, behüte es, Baker! Dem ruhigen, durch dringenden Blicke des echten Menschenkenners liegt in dem freithälig geivählten Spiele des Kindes das künfüge innere Leben desselben offenbar vor Augen. Ein Kind, welches tüchtig, selbstthätig, still

nnd aus dauernd bis zur körperlichen Ermattung spielt, wird gewiß auch ein tüchtiger, stiller, ausdauernder, Fremd- und Eigenwohl mit Aufopferung fördernder Mensch. jpg l Für die Küche. Da» Ginlegen der Gnrken Zunächst wäscht man dieselben mittels einer Bürste in kaltem Wasser, dann wird das Wasser abgegossen, die Gurken werden mit Salz bestreut und zwölf Stunden stehen gelassen. Das Wasser, welches durch das Salz entzogen wird, gießt man ab; dann schichtet man die Gurken m Gläser und giebt

das nöthige Gewürz wie schlvarzen Pfeffer, Neugewürze, dann Dill und Weinbeerblätter, abwechselnd darauf und übergießt die Gurken mit heißem Essig, dem man noch etwas Salz zusetzt. Nach einigen Wochen gießt man die Flüssigkeit, welche fast gar keinen Essig mehr enthält, ab, lväscht die Gurken auf einem Sieb mit kaltem Wasser ab, bestreut sie mit einer kleinen Menge Salz und giebt nochmals warmen Essig darauf. Kohnen- und Gurkensalat. Ein bis zwei Liter grüne Bohnen werden fein geschnitten

, schneidet sie in halbfinger lange Stücke und marinirt sie alsdann in mit Salz und Eisig versetztem Wasser eine Stunde. Tann zerläßt man etwas Butter, fügt eine kleine zerschnittene Zwiebel an. sowie Zltroneniaft, eine Prise Zucker, Salz und Pfeffer, dünstet die Gurkenstreifen hierin beinahe gar, betäubt sie dann mit Mehl, fügt einen Theelöffel voll Fleischextrakt an und dämpft sie vollends weich. Srot-pndSiug. Man rühre 3 Eßlöffel voll Zucker mit 4 Eigelb 20 Minuten, bis die Masse schaumig

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 12 von 16
Datum: 20.08.1892
Umfang: 16
hinzu und stellt die Limonade auf Eis oder in den Keller. Will man die Limonade feiner haben, kann man den Zucker an Zitronenschalen abreiben, den Saft der Zitronen und 1 Tasse Wasser darauf gießen und den Zucker bis zum Schmelzen öfter umrühren. Dann gießt man 1 | 2 1 leichten Wein und noch 2 Tassen Wasser hinzu. — Wohlschmeckend ist auch ein Zusatz von etwas Frucht saft, wie man zuletzt noch eingezuckerte Früchte. Erd beeren oder Himbeeren, hineinlegen oder etwas Selters wasser zugießen

mit einer Reibekeule fein, drückt den Saft von 2 Zitronen dazu, fügt 1 ! Wasser an und kocht dies eben aus, dann preßt man die Masse durch ein feines Sieb, fügt 2 Glas Wein, 1 Gläschen Maraskino und etwas Zucker hinzu und stellt den Sorbet drei Stunden in Eis. Fleikstifte. Dieselben werden in Anterika zum Entfernen der Flecken aus den Kleidungsstücken ange wendet. Die Herstellung derselben geschieht nach dem „Amerik. Drogg." aui folgende Weise: Zunächst werden 30 Theile Quillaja-Extrakt und 30 Theile Borax

mit einander verrieben; alsdann vermengt man diese Mischung mit 120 Theilen frischer Ochsengalle und 450 Theilen Seifenpulver und formt diese steife Masse zu Stangen. Mit so hergestellten Fleckstiften werden die angefeuchteten Stoffe bestrichen. Alm alte Gier von frischen ?u unterscheiden, löst man 100 Gramm Salz in ein Liter Wasser auf und legt die Eier hinein. Die auf dem Boden des Gesäßes liegenden sind irische, die je nach ihrem Alter mehr oder weniger gegen die Oberfläche sich hebenden sind alte

von Soda. Durch gute Pottasche wird das Schwarze in bester reiner Wolle konservirt. Sind Farben durch Tunken verändert worden, so stellt Salmiakgeist mit 10 Theilen Wasser verdünnt, den alten Zustand her. . Alkalienflecke werden mit Effig ausgewaschen. Kattunstoffe ?u waschen. 1) Um dem Kattun die Farbe zu erhalten, fülle man m ein Säckchen reine ! Weizenkreie, lasse diese in Wasser aufkochen und drücke , das Säckchen dann gut aus. In dieser lauwarmen : Lauge wasche man den Stoff rein, wiederhole

das f Waschen iivch einmal in erneuter Lauge und spüle ! dann den Stoff in reinem kalten Wasser aus. Nach f dem Ausringen schüttele man iedes einzelne Wäsche stück ganz auseinander, um Streifen zu vermeiden. Man hänge dann den Stoff im Schatten auf oder ; schlage ihn in reine Tücher ein. Frost schadet allen farbigen Wäschestücken. Vor Sonnenschein und Zug- ; tust muß das nasse Zeug auch geschützt werden. 2) Statt Weizcnkleie-Abkochung koche man eine Hand voll , Salz und wasche in der Salzlauge den Stoff

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Neue Inn-Zeitung
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Seite 6 von 12
Datum: 27.05.1893
Umfang: 12
paraturen und Anstriche. Hochachtend doh. Jawornik, WmgteMijtrr. Cafe-Restaurant Kechammer, Innsbruck, Museumstraße. Altdeutsche Bierhalle, Ausschank von Münchner Löwenbräu. Vorzügliche Wiener Küche. Original Tiroler und Oesterreicher Weine. (Llectriscbe Wel'euchtung. Me Eigenschaften soll eine zum Waschen von Woll- und Seidenstoffen bestimmte Seife haben? 1. Muß sie sich auch in kaltem Wasser leicht und vollkommen auflösen, denn Woll- und Seidenstoffe dürfen nicht in heißem Wasser gewaschen

werden, sonst gehen sie ein. Nur in heißem Wasser vollokmmen lösliche Seife taugt also nicht zum Waschen dieser Stoffe, weil sie in kaltem Wasser schlecht löslich ist und deßhalb auch nur schlecht reinigt. 2. Muß sie frei sein von scharfen Stoffen, darf also keine freien Alkalien (Soda, Potasche) oder alkalihaltige Füllstoffe (Wasserglas) enthalten. Wolle und Seide wird von Alkalien allmählich vollkommen aufgelöst, von Wasser glas verfilzt und damit solche Wäsche vorzeitig ruinirt. — Den vorstehenden

Anforderungen an eine zum Waschen von Woll- und Seidenstoffen vollkommen geeignete Seife trägt allein Sehicht’s Patent-Seife Rechnung; sie ist die einzige feste Seife, welche bei einem Fettgehalt von 70°/o und darüber, auch in kaltem Wasser vollkommen löslich ist, deren Waschkraft also auch in kaltem Wasser vollkommen ausgenützt wird; sie ist frei von der Wäsche nachtheiligen Substanzen, löst den Schmutz besser als irgend eine andere Seife und ist als Kaliseife gleich zeitig eines der besten

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Unterinntaler Bote
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Seite 4 von 8
Datum: 23.04.1897
Umfang: 8
sich, daß sie das nöthige Wasser nicht erhalten und daß der Druck namentlich in der oberen Stadt so schwach ist, daß es nicht mehr mög- lich ist, das Wasser in den dritten, ja an vielen Orten nicht einmal in den zweiten Stock zu bringen. — Auch die im letzten Herbste vorgenommene Hydrantenprobe hat ergeben, daß man in der oberen Stadt den Wasserstrahl nicht mehr über den zweiten Stock hinaus bringt. Dies wäre im Falle eines Brandes eine große Kalamität. Der Magistrat ließ daher schon vor langer Zeit

durch Sachverständige Erhebungen pflegen, in welcher Weise diese Uebelstände vielleicht durch Weilerausgestaltung des Wasser leitungsnetzes rc. behoben werden könnten; dabei mußte aber auch, wie begreiflich, der Kostenpunkt iu’ö Auge gefaßt wer den. Ueber den ausführlichen Bericht des I. Magistrats- rathes Erler faßte nun der Bürgerausschuß einhellig folgende Beschlüsse. Es sei vom Wasserreservoir bis zum Theilkasten, welcher sich unmittelbar vor dem Hause des Herrn v. Preu am Eingänge in die Hafnergasse befindet

, ein neuer Eisenröhren- strang von 200 mm Durchmesser zu legen, durch welchen der westliche Stadttheil und Heiligkreuz mit Wasser versorgt werden. Das Wasser, welches bisher nach Heiligkreuz, in die Fassergaffen u. s. w. abgegeben wurde, hat für die innere Stadt in Verwendung zu kommen, so daß diese hierdurch ein bedeutendes Quantum Wasser mehr erhält. Dieser Röhrenstrang vom Reservoir bis zur Hafner gasse erfordert mit Grabung u. s. w. einen Kostenaufwand von 4916 fl. Ferner wurde beschlossen

, vom Theilkasten beim Aniserbräu bis zum Temlschlößl eine neue Leitung durch die Milserstraße zu legen, denn die Parteien in dieser Straße erhalten bisher das Wasser durch die Ochsengasie herunter nur in Holzröhren zugeführt. Diese Leitung kostet 3034 fl. Endlich ist noch zu erwähnen die bereits früher von uns be schriebene Neuleitung von der Bruckergasse durch das neue Villenviertel in die Hafnergasse und in das neue Gymna sium. Diese Leitung ist bereits gelegt und erfordert einen Kostenaufwand von 1690

fl. Durch diese Zufuhr von neuen Wassermengen wird auch der Druck des Wassers in der Stadt vermehrt werden. Es soll aber auch, um die Wasser- druckverhältniffe möglichst zu bessern, das Bassin im Reser voir um 1 m erhöt werden, so daß dasselbe ein größeres Wafferquantum aufnehmen kann, wodurch natürlich auch der Druck in der Stadt bedeutend erhöht werden wird. Die gesamniten Auslagen für oben erwähnte Vor kehrungen und weitere Ausgestaltulig des Wassernetzes, welche unaufhaltbar waren, belaufen sich auf rund 10.000

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 9 von 16
Datum: 01.10.1892
Umfang: 16
sind die durch das Fernrohr be obachteten Hellen und dunklen Flecke, die, wie die neueren Aufzeichnungen zeigen, ganz bestimmte, nicht wechselnde Gestalt haben. Man schreibt dem Mars daher das Vorhandensein einer Atmosphäre, ferner von Land und Wasser zu, und hat allmählich eine verhältnißmäßig genaue Karte der Marsoberfläche zu konstruiren vermocht. Unsere hier beistehende Zeichnung giebt ein Bild derselben, wie es nach dem gegenwärtigen Stande unserer Marskenntniß sich darstellt. liche Gestaltung der Oberfläche

dieses Planeten, welche in Land und Wasser zerfallend, mit zahllosen, das Land durchschneidenden, meist geraden Kanälen überzogen ist, regt das Interesse der Wissenschaft wie des gebildeten Publikums in hohem Maße an. Zur Erläuterung der hier beistehenden Karte sei folgende zusammenfassende Uebersicht ge geben. Gegenwärtig kann man in den Abendstunden M südwestlichen Himmel einen mit röthlichem Lichte scheinenden Stern beobachten, der mit ru higem Glanze erstrahlt und auch dem Auge des welches die Erde

nur viermal so groß wie die des Wassers. Die verschiedenfarbigen Flächen des „Mars," welche in Wirklichkeit sich als theils gelbe, theils dunkle blau - graue Gebiete darstellen, von denen man die ersteren für Land, die letzteren für Wasser zu halten berechtigt sein dürfte, sind in unserer Zeichnung deutlich dargestellt; die helleren Partien bezeichnen das Land, die schraffirten das Wasser. Einzelne Theile von Land scheinen, wie auch in der Zeichnung angedeutet, unter Wasser, und gleichsam als Sandbänke

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 11 von 18
Datum: 25.03.1899
Umfang: 18
. — Sämmtliche Bestellungen, Abonnementsgelder rc. sind au die Administration nach Imst zu richten, alle schriftlichen Beittäge dagegen an Herrn Franz Haueis, Sekretär der Gemeinde Willen. Das österreichische wasserrecht mit Bestehung auf Tirol. Gemeinverständlich dargestellt von Edmund Zekely. Das Wasser spielt in dem wirthschaftlichen Leben aller Völker eine bedeutende Rolle, die bedeutendste aber in jenem der Bewohner eines Gebirgslandes wie Tirol. Die Bodenbeschaffenheit eines Gebirgslandes bringt

es mit sich, daß einerseits das Grundwasser sich meist in solchen Tiefen befindet, daß es durch einfache Grabung nicht erschlossen werden kann, daß das Nutz- und Trinkwaffer also erst durch oft lange Leitungen dem Gebrauchsorte zugeführt werden muß und, daß anderer seits die Abflüsse des Meteor- und Quellwassers ein derartiges Gefälle haben, daß sie sich zur gewinn bringenden Ausnützung der dem fließenden Wasser inne wohnenden treibenden Kraft besonders eignen, gleich zeitig aber auch bei momentanen größeren

Niederschlägen Leben und Eigenthum des Thalbewohners mit Ver nichtung bedrohen und deshalb die Herstellung oft um fangreicher und kostspieliger Schutzvorrichtungen noth- wendig machen. Eine weitere Folge des starken Ge fälles ist, daß die meist dünne Humusschichte des Kultur bodens an den Bergabhängen zu schnell ausirocknet und nur durch regelmäßige Bewässerung ertragreich gehalten werden kann. So ist das Wasser in vielen Landes- theilen, wenn es im angeschwollenen Wildbach auf seinem Wege alles zerstörend

und vernichtend daher braust, der gefürchtetste Feind des Gebirgsbewohners und gleichzeitig zu anderen Zeiten und oft in denselben Gegenden ein kostbares Gut, von dem kein Tropfen unbenützt gelassen werden darf. Aus diesen Verhält nissen erklärt sich die ungeheuer große Anzahl von Wasserbenützungs- und Abwehranlagen in Tirol, aber auch die vielen jahraus, jahrein entstehenden, mit der Erbitterung eines Existenzkampfes ausgefochtenen Wasser- streitigkeiten. Viele dieser Zwistigkeiten könnten ver mieden, dabei

Geldopfer erspart und die Entstehung persönlicher Feindschaften verhindert werden, wenn die Kenntniß des geltenden Wasserrechtsgesetzes in weitere Kreise dringen würde, wenn Jeder zu beurtheilen im Stande wäre, zu welchen Handlungen er berechtigt ist und welche Ansprüche er mit Aussicht auf Erfolg er heben kann. Grade auf dem Gebiete des Wasser rechtes ist aber in der hier hauptsächlich in Betracht kommenden Landbevölkerung eine beklagenswerthe Un- kenntniß der maßgebenden gesetzlichen Vorschriften

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 13 von 20
Datum: 15.04.1899
Umfang: 20
können öffentliches Gut sein. So ist beispielsweise das Wasser in einer, einer Gemeinde gehörigen und von ihr in Ausübung ihrer öffentlich rechtlichen Pflichten zum Gemeingebrauche ihrer Bewohner bestimmten Wasser leitung öffentliches Gut (§ 288 a. b. Gesetzb.) und doch, weil es nicht dem Staate, sondern einer Gemeinde zu gehört (§ 3.) ein Privatgewässer. Andererseits ist auch nicht jedes dem Staate gehöriges Wasser öffentliches Gut. Jenes Wasser, welches einen Theil des Staats vermögens bildet

oder besonderer Privatrechtstitel jemandem zugehören. (8 3.) Es wird damit die gesetzliche Vermuthung auf gestellt, daß jedes Wasser ein öffentliches Gewässer ist und muß derjenige, welcher Privateigenthum an einem Gewässer in Anspruch nimmt, sein Eigenthumsrecht be weisen. Dieser Beweis ist entweder durch Berufung auf eine gesetzliche Bestimmung oder durch den Nach- weis eines besonderen privatrechtlichen Erwerbungstitels zu erbringen. Letzterer Nachweis ist sehr schwierig. Da eine Ersitzung an öffentlichem

und nur in seltenen Fällen Erfolg verspricht. Weiters ist in dieser Hinsicht noch ausdrücklich darauf hinzuweisen, daß der Nachweis des Eigenthums am Buch- oder Flußbette noch nicht genügt, um auch das in diesem Bette fließende Wasser als Privateigenthum zu erklären Es ist vielmehr möglich und kommt häufig vor, daß das Bett eines öffentlichen Gewässers Privateigenthum ist. Ferner sei der ziemlich weit verbreitete Jrrthum berichtigt, daß die Eintragung eines Gewässers im Grundsteuer-Kataster und Grund besitzbogen

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 13 von 16
Datum: 30.07.1892
Umfang: 16
, Weichheit und Haltbarkeit bleiben un verändert, Regenwasser rollt in Perlen darüber hin, «man kann den beregneten Schirm im nächsten Augenblick wieder zusammenschlagen. WaKarlbouquets^ selbst die feinsten Gräser, ttsreit man von dem Staub, indem man ein eigroßes ^luck Schmierseife in heißem Wasser mittelst eines ueinen Beiens zu Schaum schlägt und die BouguetS, "'"faltig gebunden, damit die Halme nicht brechen. fee sind, in dem Seifenschaum schwingt, bis sie Ne ursprüngliche Farbe wieder erlangt

haben; her- "4 werden sie in reinem Wasser gespült, letzteres ? sorgfältig vom Bouguet abgestreist, dieses immer ? dem Boden haltend; hernach werden sie an einen i 1 ? arm r e ?.£ )i:t au f flelegt, von Zeit zu oett achte gefchüttelt, bis sich die Blätter und Gräser ' s aufgelöst haben und uns durch ihren frischen, tote neuen Anblick erfreuen. Bettdecken weicht man einen Tag in inw waches man zuweilen erneuert, ein dieselben, wenn der Staub ausgezogen ist, Spiw em Tllch tuit der Bürste und kalter, recht

fetter ^lriilauge. Sind die Decken allenthalben gründlich so staucht man sie in einem Faß mit Wasser t L"? s u§ ' spült sie in frischem Wasser, das man ion??ii/ r . neu i rt ’ ^cht klar, läßt sie von zwei Per- «n. Brocken ausringen und dann auch glatt schlagen. Letzteres läßt man wiederholen, bevor Decken trocken sind. Für die Küche. ^ Einfachste Art Kirfchen einzu»nacher,. Da in Dunst eingekochte Kirschen sehr leicht anlaufen und dann sofort den Geschmack verlieren, wird den Haus frauen

ein anderes Rezept lvillkommen sein, welches von einer sehr erfahrenen Hausfrau stammt und sich vorzüglich bewährt hat. Man liest die Sauer- oder schwarzen Süßkirschen sorgfältig aus. entfernt die Stiele, kocht die Früchte ohne Zusatz von Wasser mit so viel Zucker, wie man zum Kompot liebt, in einem kupfernen Kessel oder neuen irdenen Topf und füllt dann die Masse heiß in stark geschwefelte Gläser, indem man zwischendurch noch mehrere male schwefelt und vor den: Zubinden mit Pergamentpapier

werden zu dem Zweck mit nicht allzuviel Wasser tüchtig gekocht, der Extrakt abfiltrit, demselben Zucker zugesetzt und derselbe dann mit letzterem von neuem so lange gekocht, bis er syrupähnlich wird. Kohnen. Um ein vortreffliches Nahrungsmittel zu liefern, müssen die Bohnen 48 Stunden mit kaltem Wasser übergossen stehen. Nach Ablauf dieser Zeit wird das Wasser abgegossen, das Gefäß bedeckt, die aufgeguellten Bohnen nochmals 24 Stunden feucht stehen gelassen und dann erst gekocht. Selbst alte Bohnen

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Neue Inn-Zeitung
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Seite 8 von 10
Datum: 20.05.1893
Umfang: 10
. Umarbeiten der Schlüssel in Remontoir; Uhren mit springenden Zahlen in solche mit ge bräuchlichem Zeigerwerke. Anfertigung neuer Uhren nach Glas- hütter System. Auch Thurmuhren werden übernommen und aufs Sorg fältigste ausgeführt. Repassagen und Reparaturen von Uhrmacher entsprechend billiger. Welch Eigenschaften soll eine zum Waschen von Woll- und Seidenstoffen bestimmte Seife haben? 1. Muß sie sich auch in kaltem Wasser leicht und vollkommen auflösen, denn Woll- und Seidenstoffe dürfen nicht in heißem

Wasser gewaschen werden, sonst gehen sie ein. Nur in heißem Wasser vollokmmen lösliche Seife taugt also nicht zum Waschen dieser Stoffe, weil sie in kaltem Wasser schlecht löslich ist und deßhalb auch nur schlecht reinigt. 2. Muß sie frei sein von schärfen Stoffen, darf also keine freien Alkalien (Soda, Potasche) oder alkalihaltige Füllstoffe (Wasserglas) enthalten. Wolle und Seide wird von Alkalien allmählich vollkommen aufgelöst, von Wasser glas verfilzt und damit solche Wäsche vorzeitig ruinirt

. — Den vorstehenden Anforderungen an eine zum Waschen von Woll- und Seidenstoffen vollkommen geeignete Seife trägt allein htlelii'e Patent-Seife Rechnung; sie ist die einzige feste Seife, welche bei einem Fettgehalt von 70°/o und darüber, auch in kaltem Wasser vollkommen löslich ist, deren Waschkraft also auch in kaltem Wasser vollkommen ausgenützt wird; sie ist frei von der Wäsche nachtheiligen Substanzen, löst den Schmutz besser als irgend eme andere Seife und ist als Kaliseife gleich zeitig eines der besten

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Unterinntaler Bote
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Seite 6 von 16
Datum: 28.08.1892
Umfang: 16
reichen Unfälle und Abstürzungen von Touristen dem Gedächtniß etwas entschwunden, kommen von allen Seiten traurige Nachrichten von Unglücks fällen zu Wasser. Berge und Flüsse haben diesen Sommer zahlreiche Opfer verlangt. Dabei steht im Osten und Westen das drohende Gespenst der Cholera. Nicht genug mit alle dem, muß auch ein anderes Element, „das Feuer", man möchte sagen epidemisch seine Opfer verlangen. Kaum haben wir das schreckliche Ereigniß von Reith vernommen, ertönte im Navisthal

für cirka 20.000 fl. Weinvorrüthe zu Grunde gegangen. Ueber 80 Häuser sind ein Raub der Flammen ge worden. Das Antinonnin. Die fortgesetzten wissenschaftlichen Versuche der Herren Dr. C. O- Harz und Dr. Wilhelm von Miller, Professoren der Münchener Hochschule, haben zu der großes Auffehen erregenden Ent deckung geführt, daß ein chemisches Erzeugniß, ein Gift, welches man jetzt mit dem Namen Anünonnin bezeichnet, wenn davon 1 Gramm in einem halben Liter Wasser gelöst wird, die damit besprengten Raupen

in 12 bis 24 Stunden tödtet. Ja sogar die meisten werden schon getödtet, wenn man 1 Gramm Antinonnin in einen Liter Wasser auslöst, während von anderen sonst viel schärferen Giftstoffen mindestens zehnmal mehr ge nommen werden müßte. Im verflossenen Monat Juni kam in den Pla negger Gutswaldungen das Antinonnin in größerem Maßstabe zur Ver wendung. Obwohl der viele Regen entschieden nachtheilig lvirkte, kamen von je 100 Nonnenranpen doch 80 um, wie Stammproben zeigten, und ein Wald von 8 bis 10 Tagwerke, sowie

die Ränder von vierzigjährigen Bestünden, in der Ausdehnung von 1 Kilometer, wurden fast ganz ge säubert. Fiir die Bäume war das Antinonnin vollkommen unschädlich. Das Antinonnin vertilgt aber nicht blos die furchtbare Nonnenraupe, son dern nahezu alle Pflanzeninsekten, wie Blattläuse, Schildlüuse u. s. w. Auch Mäuse und Ratten kann man damit vergiften. Wenn Holz mit einer Auflösung von Anünonnin getränkt wird, welche 1 Kilo in 300 Liter Wasser enthält, so bleibt der Hausschwamm ferne, sowie der Holz

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Unterinntaler Bote
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Seite 4 von 12
Datum: 06.11.1892
Umfang: 12
und die häufig übliche Unart bei der Reinigung der Tisch- und Betttväsche, sowie der Trinkgläser. Gebrauchte Servietten, Tischtücher und Bettwäsche werden nämlich oft nur mit Wasser bespritzt und sodann in eine Presse so lange eingelegt belassen, bis sie einen Schein von Nettigkeit gewinnen, worauf sie dann wieder für andere Gäste verwendet werden. Noch Eckel errre- gender und strafbarer wird obiges unsaubere Verfahren häufig noch da durch, dass Gasthaus-Bedienstete, Kellner, Kellnerinnen 2 c. Wasser

in den Mund nehmen und damit die Servietten rc. bespritzen. Ein ebenso großer sanitärer Unfug ist weiters die Gepflogenheit, dass Trinkgläser aller Art dadurch gereinigt werden, dass sie in einem den ganzen Tag über mit demselben Wasser angefüllten Gefäße ausgeschwenkt und mit einem mehr oder minder schmutzigen Tuche ausgewischt und sodann wieder anderen Gästen präsentiert werden. Von der k. k. Bezirkshauptmannschaft ist diesbezüglich bereits an sämmtliche Gemeinden der Auftrag ergangen, solchen sanitären

werden, als keinerlei Auslagen und Zeitversäumnis damit verbunden sind. Wie eckelhaft ist es, wenn z. B. ein mit Krankheiten des Mundes (Lippengeschwüre, Lippenkrebs, Syphilis rc.) Behafteter aus einem Glase getrunken hat und dasselbe Glas in einem ungenügend gereinigtem Zustande wieder dem nächsten Gaste vor gesetzt wird. Die Gläser müssen daher stets unter fließendem Wasser gereinigt werden. Sache des Publicums ist es, darauf zu achten und solchen Unfug, wann und wo er vorkommt, beim hiesigen Stadtmagistrat

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 10.03.1894
Umfang: 12
durch mehrere Wochen immer unter dem Gefrierpunkte des Wassers blieb. Was geschah nun. Der Eiszapfen wurde immer dünner, weil sein Eis selbst durch Verdampfung an Masse abnahm, denn man darf nicht glauben, daß Eis und Schnee, auch wenn es kalt ist, keine Dämpfe von sich in die Lust abgeben. Jedermann kann dies selbst versuchen, wenn er ein paar Priesen gut zertheilten Schnee's in einem recht kalten Zimmer, wo das Wasser ge friert, auf einen Teller legt. Er wird nach wenigen Tagen vom Schnee gar nichts mehr

finden. Doch kehren wir zu unserem Eiszapfen zurück. Derselbe bog sich an der dünnsten Stelle ab. Daraus ist doch ersichtlich, daß das Eis biegsam ist und eine gewisse Weichheit besitzt. Jedoch diese Weichheit ist es nicht allein, welche im Eise thätig und gestaltend anftritt. Es ist noch eine andere Eigenthümlichkeit hiebei thätig, welche wir das Wiedergefrieren nennen müssen. Ich muß davon schon etwas weitläufiger sprechen. Das Wasser zieht sich beim Erkalten zusammen, bis es die Wärme

Drittel vom dem, was gesagt wird, nicht. Glad stone bekleidete die Premierswürde schon zum vierten Male. Wie amtlich verlantbart, hat die Königin die Demission Gladstone's angenommen und Lord Rose- bery zum Premierminister ernannt. es am dichtesten und schwersten. Geht die Abküh lung weiter fort, so dehnt es sich wieder aus und wird leichter, was am stärksten beim Gefrieren selbst wieder stattfindet. Es ist daher ein Kilo Eis größer als ein Kilo Wasser. Man erführt dies sehr unan genehm

, wenn man eine Literflasche voll Wasser ge frieren läßt, denn die Flasche wird zersprengt; weil das Eis leichter ist als das Wasser, deswegen schwimmt es auch auf dem Wasser. Diese Eigenthümlichkeit spielt eine große Rolle in unseren Gewässern. Würde das Wasser wie z. B. geschnwlzenes Blei sich bis zum Festwerden znsammenziehen, so würde es zwar länger brauchen bis zum Gefrieren, dann aber auf einmal ganz erstarren. Alle unsere Flüsse und Seeen würden ans einmal zu Eis. Alle Wasserbewohner würden vernichtet, kaum

ein Bäch lein könnte noch fließen und die Zeit des Auf- thauens würde um gar vieles verlängert werden. So aber schützt die obere Eisdecke das tiefer liegende Wasser vor dein Erstarren. Boussingault hat sehr dicke Stahlröhren, welche oben und unten ganz fest verschlossen werden konn ten, mit Wasser ganz gefüllt, eine Bleikugel hin eingegeben, fest verschlossen und dann durch längere Zeit einer Kälte von 10 0 C aus gesetzt. Das Wasser konnte sich also nicht ansdehnen, weil die Festigkeit der Stahlröhren

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Unterinntaler Bote
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Seite 3 von 12
Datum: 18.09.1892
Umfang: 12
ist sehr gut im Geschmack und zugleich sehr gesund. Ein chemisch reines Wasser findet sich in der- Natur nicht und wäre schlecht zu trinken, vielleicht nicht einmal ganz zuträglich. Der Umstand, dass es höchst rein lich bei seinem Hervorquellen aus dem Berge eingefangen und durch seine Leitung so verwahrt wird, dass nicht die mindeste Verunreinigung dazu gelangen kann, gewährt uns die Sicherheit, dass wir immer ein ganz ge sundes Wasser haben werden. Dies ist bei ansteckenden Krankheiten wohl

sehr willkommen, weil wir von unserem Trinkwasser niemals etwas an steckendes zu fürchten haben werden, wenn es nicht in schlechten Räumen offen und lange stehen bleibt. Nur etwas recht gesundes werden wir jederzeit in unserem Trinkwasser zn genießen haben. Dieses Wasser hat zur kältesten Zeit noch immer 6 Grad Celsius Wärme, und bekommt zur heißesten Zeit nicht mehr als 9 Grad. Ihm fehlt es also niemals an der erfrischenden Kühle, ohne dass es jemals zu kühl wird. Diese geringe Wärme lässt sich im Sommer

sehr gut benützen, um die Milch süß zu erhalten. Man braucht sie nur in wohlbedeckten Gefäßen im Brnnnentrog zu stellen und das Wasser zu und abfließen zu lassen. Ja man ist sogar in der Lage ganze Kühlkisten herznstellen. Was endlich unsere Quellen leitung bei eurem Brande vermag, das legen uns die jährlichen Uebungen der Feuerwehr ganz klar vor Augen. In manchem Hause könnte es wohl sogar gelingen, den Hausbrunnen wenigstens theilweise zu einem Hydranten für das Haus dienstbar zu machen. Fahrplan

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