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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 16
Datum: 24.05.1887
Umfang: 16
, Souterrainlocalitäten, Torgeln, Personenwaagen und bei Stallungen je ein Stand für Großvieh, bei Hotelstallungen die Hälfte. 60 kr. halbjährig find zu entrichten für Wohnzimmer, Schlafzimmer, .Dachzimmer, Bureaux. Verkaufsläden, Werkstätten und für den Keller des Hauses. 1 fl. halbjährig ist zu bezahlen für Küchen, Waschküchen, Bad-'zimmer, Abtritte und Pissoirs mit Wasserspülung. Häuser, in denen voraussichtlich kein abnormer Wasser verbrauch stattfindet, erhalten das Wasser ohne Wassermesser ä Discretion. Häuser, in denen

.?. H. Landesausschusses, beziehungsweise tages. Ferners wurde beschlossen, dah dit l vorstehung für die Bespritzung der Auls«, Promenaden.jährlich einen Beitrag von leisten soll, unter der Bedingung, daß Zweigleitungen in der Gilf und die von Hydranten auf ihre eigenen Kosten bei. Der für die Privatanlagen wichtige wurde in seiner ursprünglichen Faßusz Wasser-Commission und vom Gemeindet: wesentlich abgeändert. und - lautet jetzt: . Abzweigung von der Hauptleitung ist b der Wasser-Abonnenten und - hat gem : Angabe

und Anleitung und unter AM: Wasser-Commission zu geschehen. Rah - von dieser Commission .zu bezeichaenw r innerhalb des Hauses ist vom Wasser-Mr ein Hadn einzuschalten, dessen Constructin Kaliber . von der Wasser-Commissioa kr wird., Bis zu diesem Hahne, ivclufwe di-: geht die Leitung, während der.Tan Abonnements in, das Eigenthum der meinde über und ,ist - diese Leitung vü!>' Hahn von. den Privaten unberührt zu k - Nach ^ erfolgter Auflösung des AdvW- Vertrages geht die Zuleitung vom »-: Hahne

bis zur Eigenthumsgrenze in tei l des Hauseigenthümers über- und hat an dieser Grenze die Absperrung der unter Aufsicht der WasiercommWon °»s Kosten zu veranlassen. Bis 3 l. Decmw - stellt die Stadtgemeinde die AnschmM^ und gewährt den Abonnenten von dw » kosten für den Anschluß bis MM MW.' einen Rabatt von 25 '/o» Nach AbM - Termines ist von .dem Wasser-AbonmU gleich mit der Anmeldung zum eine Gebühr von 5 fl.. fürdie WH und die. Aufsicht bei Herstellung der- leitung an die Wassercommlssion iU ' Der Artikel 17 wahrt

, wo die schöpferischen Kräfte der Erde unserer Periode ihre geheimnißvolle Arbeit, den schwankenden Grund zu festigen, noch nicht be endet. Vor Jahrtausenden mochte er auf nor dischen Höhen die Spitze ragender Granitfelfen gekrönt haben, bis ihn die Faust eines zornigen Erdgeistes hinabgeschleudert und die wilden Wogen längst versunkener Wasser hin- und her- geworfen und fortgewälzt, um ihn nach langem Irren an ein wüstes Gestade zu werfen.' Hier aber hatte er sich trotzig aufgepflanzt, der irrende Block, und Wind

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 04.01.1883
Umfang: 4
im Dachstübchen Alles wie es gerissenen Verstimmung hält. In Rußland ist eine Zeitung gar mit einem Trauerrande erschienen und vergleicht Gambetta mit Bismarck, den er aber „an Verstand und Begabung übertroffen' habe. Sas Hschwasser. Das Hochwasser nimmt kein Ende, die Be richte von der Donau lauten wieder beunruhi gend. Bei Krems ist der FluH vom 1. zum 2.d. um 67 Eentimeter gestiegen, also in größern Dimensionen wie vorige Woche. Wasserhöhe 507 Eentimeter. In Stein steht das Wasser in der Hauptstraße

. Der Verkehr ist da nur mit Schiffen möglich. Die Wassergefahr ist in Folge des an haltenden Steigens groß. — Bei Linz war das Wasser der Donau seit Dienstag stationär, doch dauert Hochwassergefahr fort, da beunruhigende Depeschen aus Passau, Sngelhardszell, Schärdina und Braunau einlaufen. In Prag signalisiren Alarmschüsse neuer- dings Wassergefahr, da der Wasserstand 190 Een timeter über dem Normale beträgt und das Was ser fortwährend steigt. Die Rettungs-Eommissio- neu habe« ihre Thätigkeit Nieder

Stunden breiten Fläche flnthei! vie schmutzigen Wasser, 2 bis 4 Meter tief, über die Rhein-Ebene dahin. Die Fahrt ging zuerst nach Friesenheim. Wir hatten Lebensrnittel mitgenommen, die den in den wenigen noch ver schonten Gebäuden (Schule, Rathhans, Kirche:c.) dicht aneinander gedrängten armen Leuten äußerst nöthig geworden waren. Gerade als wir den Ort selbst erreichten, stürzte ein Haus krachend zusam men. Es war, wie ich nachher hörte, das fünf zigste, das dort zusammenbrach

. Die anderen sind unterwühlt und können kaum noch auf Stunden stehen. Die Pionniere trugen Frauen, Kinder, Männer dnrchs Wasser und auf einstweilen ge schütztere Plätze, von wo die Leute bis heute Früh alle, so weit sie gestern lebend gefunden wurden, nach Ludwlgshafen gerettet sind. Nachher fuhren wir über die unheimliche Wasser fläche nach dem am härtesten beschädigten Orte Oppan (Rheinpsalz). Auch hier waren die wenigen Nahrungsmittel, die wir noch zu vertheilen hatten, Willkommen. Schrecklich war das Hilferufen

, für jeden Tropfen Suppe baare Zah lung verlangt wurde und also die kleine von dem gut müthigen Capitän geschenkte Summe zur Neige ging, ehe noch eine Woche ganz verstrichen war. Der letzte Groschen war endlich ausgegeben, kein Früh stück kam in die Mansarde, kein Feuer in den Ofen. Alle Scheiben glitzerten in dem Schmuck ihrer vielge- stalteten Eisblumen, das Wasser in der Karaffe war gefroren, die Käfte übte auf die beiden verlassenen Frauen ihren schrecklichen, beinahe betäubenden Einfluß. „Ich glaube

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 10
Datum: 13.10.1888
Umfang: 10
das Mitbenützungsrecht des vierten Theiles, , demnach im Minimalstande von 9'/-Minuten- Liter, sodaß denStM von - dieser Quelle noch 28'/. Minuten-Liter bleiben würden. Die Liefquellen sollen im Minimalstande circa 40 Minuten-Liter Wasser liefern, wovon für den sechsten Theil das Schloß Trautt- mannsdorf das Benützungsrecht erworben hat, so daß von dieser Quelle der Stadt im Minimalstande noch icher 33 Minuten-Liter verfügbares Wasser bleiben würden.. Die Quelle d soll wenigstens 5 Minuten- Liter sehr gutes Wasser

mit einer umfangreichen Sendung — Schwantner riß die Hülle weg, erkannte mit wirrem Blick sein Trauerspiel. laS hastig das Begleitschreiben und warf dann in wilder Wuth mit lästerliche» Flüchen den Schristen pack zu Boden. Trotz der wunderschönen Witterung war die geplante Landpartie zu Wasser geworden und das alte Elend ging von Neuem an. ^ Ueberflüssig mitzutheilen, wie oft noch .„Dagobert und Adelgunde' wohlverschnürt und wohlversiegelt in die Weite Wanderte» und wieder zurück. Genug — der Winter kam ins Haus

-d.' brücke zum Reservoir in der Nähe der Villa v. 'Bittenfeld (Villa Enlenhorst)/. verzweigt sich ^ dort durch Obermais nrd endigt einerseits bei Dr. v. Grabmayr in Obermais, andererseits an de» sogenannten Kindergarten, gegenüber der Villa Pru fchack in Untermais. Die Röhren haben Durchm?«.' von 65-50 Mm., sind auf 10-15 AthmospA Druck geprüft und liegen in einer Tiefe von 075-. 125 Meters Die Pittel'sche Leitung versorgt bereit; 33 Häuser in Ober- und Untermais mit Wasser. Ta- Wasserquantum

, für welche das Abonnement abgeschlossn respective das Einstandsgeld gezahlt wurde. Zur Eib Haltung dieses Vertrages verpfändete die Untemehuimz die ganze Wasseranlage. Obige 33 Häuser haben mj. samen abonnirt täglich 209 Hectoliter Wasser, das i!i 14'/, Minuten-Liter; für diese 209 Tages-Hectoliter wurden vertragsmäßig ('/- kr. per Hectoliter) eich, nommen jährlich 381 fl., 43 kr. Die Stadt nimwt nach ihrem Regulativ für 14'/-. Minuten-Liter zum höchsten Zins als laufende Brunnen berechnet, jährkj ein 232

mi daß jeder Mehrverbrauch' der Confnmenten, der bn einzelnen Häusern, z. B. Hotel Austria^ ein ganz ti> deutender ist, auf das Gewinnst-Conto gebucht werd» kann, während der kaufenden Stadt noch täglich Ss'/, Minuten-Liter Wasser, zur weiteren Vermiethung sni bleiben. - Purch. die Verschmelzung der städtisch« Naisthal- mit der v. Pittel'schen. Wasserleitung werd» aus der ersteren sofort circa, 1500 Meter Röhren über flüssig und können ausgegraben und weiters verwerth werden. Dadurch reducirt sich der Ankaufspreis

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Pustertaler Bote
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Seite 5 von 14
Datum: 05.09.1884
Umfang: 14
auS dem Hause verschwunden. * Die zehn Gebote für den Körper. 1. Liebe Wasser und Seife über NlleS und bade Dich mit Vergnügen. 2. Erziehe Deinen Körper wie ein Kind, über welches Du Rechenschaft zu geben bast, gewöhn? ihm alle Unarten ab. 3. Beachte daS kleinste Ueb?l. 4. Ernähr? Dich durch gesunde einfache Speisen und würze die Mahl zeiten soviel Du kannst durch Geist und Anmuth. 5. Bring? dem Schlaf ein Dankopfer und behandle ihn nicht nach Laune. 6. Entziehe Dich möglichst dem Anblicke

deS Ge- meinen und Widerwärtigen. 7. Mache Dir täglich Bewegung zur Pflicht. 3. Bilde jeden Deiner Sinne einzeln auS und genieße mit ollen zusammen. 9. Benütze die vier Elementen Feuer, Wasser, Luft und Erde im Dienste Deines Körpers. 10. Erhalle seine Schönheit, denn eS ist daS kostbare GefäA deS höchsten Gutes: der Seele. *Wie man Wasserkocht. Würde man an irgend eine Hausfrau die Frage richten: .Madame, wissen Eie, wie man Wasser kocht?' so würde die Madame ent- weder die Frage für eine Beeidigung oder den Fragesteller

für verrückt halten. Und doch wagen wir zu behaupten, daß eS nur sehr wenige Hausfrauen gibt, die wissen, wie man Wasser kochte EharleS Delmonico, der berühmte New-Dorker Restaurateur, erklärt nämlich: .DaS Geheimniß deß Wasser- kochenS besteht darin, daß man frisches Wasser in einen ' sauberen, gut durchwärmten Kessel gießt, daS Wasser schnell sieden läßt und eS dann für Thee oder Kaffee benützt, ehe eS verdorben ist. Läßt man dagegen daö Wasser verdampfen und brodeln, bis alles gute Wasser als Dunst

durch die Luft fliegt und nur der mit Kalk und Eisen versetzte Nieder- schlag übrig bleibt, dann kann kein gesundes Getränk auS demselben zubereitet werden. Solches Wasser ist gesundheitS- gefährlich und sollte unter keinen Umständen benützt werden.' * Schädlichkeit farbiger oder matter Fenstergläser. Mit der zunehmenden Mode, die Woh nungen in echt deutscher Renaissance auszustatten, mehrt fich auch die Anwendung bunter GlaSfenster und Butzen-

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Der Burggräfler
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Seite 9 von 10
Datum: 21.08.1886
Umfang: 10
frische Luft hinein! Soll ich sterben, so sei es in reiner Luft. Halt dich rein. Mach dich nicht gemein. Wenn du willst werth gehalten sein! Nicht wo man betet, sondern dort, wo es stinkt, da nimm den Hut und geh! Verlaß't der Städte laut Getümmel, Es labt uns ein heiterer Himmel! Es versteht sich von selbst, daß, wo eine Louise, Charlotte, Friederike, Julie, Lili oder dergleichen Wesen walten, nur himmlische Ord nung herrschen kann. Reines Wasser ist das beste Mittel für Rein lichkeit, daher wurde

demselben auch zu allen Zeiten das größte Lob gespendet: Wasser ist das Beste. Ohne Wasser ist kein Heil. Laß't die Kinder singen, springen Laß't im Strom sie Wellen schlagen. Baden ist gesund Merk' dir's! (aber immer in Zucht und Ehren!) Waschest täglich Hals, Gesicht, Arm und Brust So bist du deines Besten dir bewußt; Doch das Wasser nehme stets nur frisch, Reinige auch den Mund nach Tisch. Bade dich im kühlen Wasser viel. So geht lange deine Lebensmühl! Reines Wasser und frische Luft kann man nie zuviel haben, deshalb

hat auch der liebe Gott Lust in so ungeheurer Menge erschaffen, damit der Mensch sich nicht in einem dumpfen Mauerloch von ihr absperren soll und ebenso Wasser, damit er beides unbesteuert in Hülle und Fülle benütze und genieße und immer wieder frische Luft und frisches Wasser nach Herzenslust schnappe und schlürfe und nicht das Verbrauchte immer und immer wieder bis zum Ekel einathme oder trinke. Was heißt nun also rein? Ein Körper heißt rein, wenn er nur das ist, was er von Natur sein soll. Rein nennt

man das Wasser, das aus einer frischen, hellen, klaren Gebirgs- oder Waldesquelle geschöpft wird; rein ist die Luft, die aus den lichten Höhen weht und worin kaum ein Son nenstäubchen zu entdecken ist. Rein ist der Wein, rein ist das Bier, wenn es so genossen wird, wie es aus erster Hand, von der Natur, geboten wird. Rein bedeutet so viel als echt, natürlich und ungefälscht und gesund. Es fühlt und weiß Jeder, was es heißt reinlich, und sauber ge kleidet zu sein. Ein Haus heißt reinlich, wenn es fleißig

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 12
Datum: 09.06.1887
Umfang: 12
M.II-i-e-nsN-y, .Dir Bchtz-r ^ G A. Lenoir, welcher be. ?für M Grundstück eine eigene Wasser- , t M ist wegen dieser m Corflict mit sÄeOberm-,is gerathen. Das in letzterer ^befindliche Schulhaus bezog bisher Z.r mittels einer sogenannten P'pe aus Ach !n Leitung; diese Pipe sollte ver- nw welche Forderung d.e vorlaufige des Wasserbezuges für die gedachte m Folge hatte. usiker fahrt.) Die Bozener Feuer welle unternimmt ebenfalls diesen Sommer ,-astmI- mch Dllülchland- Die Rnse m- d!. .B°z, ZtS

über das erwähnte Wasser-Institut an uns ferner ergehen. Im Uebrigen verweisen wir auf das beim hiesigen Stadtmagistrat zum Preise von 20 Kreuzer käufliche „Regulativ für die neue Wasserversorgung der Stadt Meran.' 1. Frage: Wann wird die neue Wasser- ! leitung fertig? Antwort: Die Fertigstellung der Leitung' dürfte bereits im October d. I. erfolgen; nach dem aufgestellten Arbeitsplan sollte die ganzeArbeit bis zum Frühling 1888 fertig gestellt sein. In Folge Beschleunigung der Erd- und anderen' Arbeiten

, ob der Hausherr das Wasser in sein Haus einleitet, oder ob er es aus dem öffentlichen Brunnen bezieht. Derjenige, welcher das Wasser in sein Haus einleitet, wird aber selbstverständlich einen höheren Wasserzins bezahlen müssen, als Der jenige, welcher sich das Wasser vom öffentlichen Brünnen holt; das größere Haus, das mehr Wasser verbraucht, wird sebstverständlich auch einen höheren Wasserzins bezahlen als das kleinere. Z.Frage: Wie viel hat Jeder zu bezahlen? Antwort: Die Normirung des Wasserzinses richtet

sich nach dem Gebrauch, welchen der Consument von dem bezogenen Wasser macht; dasselbe kann bekanntlich öffentlichen, gewerb lichen oder häuslichen Zwecken dienen. Bei öffentlichen, d. h. communalen oder Curzwecken tritt ein Pauschale an Stelle der angesetzten Taxe; bei Wasserverbrauch für gewerbliche Zwecke beträgt der Preis per Cubikmeter oder 1V Hektoliter für die ersten tausend Cubikmeter 3 kr., für die zweiten tausend 6 kr. und für alle weiteren tausend Cubikmeter je 3 kr. Die Berechnung des Wasserverbrauchs

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Meraner Zeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 18.06.1879
Umfang: 8
gerichtet blieben: der Er- olg von nur wenigen in der im Winter dieses JahreS von großer Kalamität bedrohten Quelle genommenen Bädern las man als „wahrhast wunderbar' gepriesen. Mit so lebhafter Freude nun auch der GesundheilSlehrer in seiner Eigen- 'chait als Patriot diese Kunde begrüßte, so durfte er sich doch von seinem besonderen Standpunkte die Frage vorlegen: Was für besondere „Heil kräfte' hat denn dieses Wasser eigentlich vor an deren oder auch vor dem unserer einheimischen Bäder voraus

? Nach übereinstimmender Aus- age a?er gelehrten Bruunenwerke und Spezial 'chrifteu besteht es in einer „indifferenten Therme' d. h. purem warmem Wasser. Ob ihm nun die Wärme auf natürlichem oder künstlichem Wege mitgetheilt wird, kann doch in seiner physischen Wirkung keinen Unterschied machen. Oder glaubt unser „aufgeklärtes' Zeitalter noch au daS Vor handensein eines „Brunuengeistes' —? Ich mein erseits schlage den Glauben an einen Kulturgeist vor, der daS Wunder fertig bringt, daß auch da, wo von Natur wegen

das gekochte Wasser nicht auS Fclfitporphyr entquillt, Menschenhand einen nicht minder lauter fließenden Born erschließt, welcher Geist, schon im Alterthume thätig, an den Stätten römischer Kultur dem „!a dalaeis Lalus' großartigeDeukmäler gesetzt und das nochäl tere, altgriechische „^riston mvu I^äor' (Nichts geht über Wasser) zur That gemacht hat. Will unsere NeichShauptstadt in allen Stücken „an der Spitze der Civilisation marschiren', so muß sie neben einer Nationalgalerie auch eine National

Ober fläche versunken und erkältet sich, noch ehe er mit dem Wasser in Berührung gerathen! Andere wie derum fehlen darin, sie sich nicht ordentlich ab trocknen oder vielmehr tüchtig abreiben und nach her nicht tüchtige Bewegung machen. Weit zu rück in der richtigen Badepraxis stehen die Bade ärzte, die, wie daS gerade an dem Eingangs angedeuteten Kurorte der Fall, den Pflegling nach dem Bade in Decken schwitzen lassen — daS muß ebenso schlecht bekommen wie in der Stadt das Nachhausefahren

in Pelzumhüllung. „Wag soll ich denn inS Badewasser hinein thun?' — Diese von einem Bauer gethane Frage beantwortete ein Stromeyer, also: „Was wirst Du anders hineinthun als — Dich selber!' — wozu er allenfalls noch hinzufügen konnte: „und Seife.' In der That lautet hier daS Bekennt niß: „Wasser thut'S freilich!' eine Wahrheit gegen deren Erkenntniß sich aber unser apotheker-, mäßig geschultes Geschlecht nicht wenig sträubt. Ist'S dem hygieinisch Geschulten schon um seiner Nase willen zuwider

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Meraner Zeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 08.07.1882
Umfang: 8
gegenstandslos geworden. Allen Reifenden auf den königlich preußischen Bahnen aber mag die Historie zur Richtschnur dienen sich vor Abfahrt deS ZugeS vorzusehen! — Die Grabungen nach Wasser auf Tirol sollen, wie wir vernehmen, ein günstiges Resultat zu Tage fördern und die Hoffnung als begründet erscheinen lassen, daß Wasser in solcher Fülle vorhanden sei, die Stadt Meran auSgiebig damit versehen zu können. Um die Güte deS WasserS zu erproben, wurde Herr Apotheker v. Pernweith ersucht, dasselbe zu aualysiren

. Derselbe kam diesem Ansuchen nach und gab folgendes Gut achten ab: »DaS übersandte Wasser wurde in meiner Apotheke, insoweit eS die vorhandenen Apparate und Chemicalien erlaubten, einer genauen qualitativen Analyse unterzogen und ergab nachstehendes Resultat: Aufgeschüttelt und in ein GlaS gegossen, zeigte dasselbe einen geringen Niederschlag, welcher, abfiltrirt und geprüft, sich lediglich als erdiger Bestand theil ergab. DaS Filtrat war vollkommen neutral, klar, färb-, geruch. und geschmacklos. Drei

Liter Wasser bis zur Trockene eingedampft, ergaben einen lichtgrauen Rückstand im Gewichte von 0.20 Gramm, daher iu einem Liter Wasser 0,066 Gramm feste Bestandtheile enthalte« find, Bei Prüfung deS VerdampsungS-RückstandeS zeigte derselbe deutliche Reaction auf: kohlen sauren Kalk und Chlorcal chum, und konnten Spuren von Eisen und Natrium, letzteres als Chlornatrium, nachgewiesen «erden. Der Nachweis von freier Kohlensäure mußte bei dem Umstände, als die Flasche, in welcher daS Wasser über« fandt

wurde, nur lose verschlossen war. im vornherein fraglich erscheinen. Bei Prüfung auf organische Bestandtheile ergab weder die Probe mit üb«rmangensaurem Kali in 1V Stunden, noch die Probe mit Tanninlösnng in S Stunden ein Resultat, demzufolge eine Verunreinigung deS Wassers mit organischen Substanzen als vollkommen ausgeschlossen zu betrachten ist. Vermöge oben angeführter Eigenschaften, und besonders wegen deS geringe« GehalteS an mineralischen Bestandtheilen kann ^ daS Wasser zu den indifferenten

, indem er den Reiz den die äußere Lust auf die Schleimhaut der AthmungSorgaue ausübt, sehr wesentlich ver« minoert. Die Geheimmittelfabrikanten haben davon unter allerlei Formen auch reichlich Ge brauch gewacht, natürlich zu Preisen, die den Kaufwerth deS Gummi gewöhnlich um 80—100 °/» übersteigen. Gummiwasser wird bereitet, indem man 2 Loth guten arabischen Gummi und 1 Loth Hutzucker oder weniger in t/t Liter kochendem Wasser auslöst. Berst«rte»e i» Mermr. Am S. Zult: Der Hoch». ?. Thomas, Expro- vinzial

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 12.06.1886
Umfang: 8
von je 200 auf 500 Dukaten. Amtsstyl. Der Armen-Referent einer kleinen Marktgemeinde berichtete über seine Erhebungen hinsichtlich zweier Unterstützungsbewerber folgen dermaßen : Rudolf Z. ist ein sehr armer Mensch, welcher sich schon anderthalb Jahre nur von sei- ner alten Großmutter nährt, wohingegen der L. P. minder empfehlenswerth erscheint, weil er auf- und absteigende Verwandte hat, an denen er zieht. „Nur ka Wasser nöt!' Bei einer der letzen Rekruten-Vereidigungen in Dresden kam folgender komische

Fall vor. In der Eidesformel stehen be kanntlich die Worte: „demIKaiser zu Land und zu Wasser treu dienen-. Einer der neu Einzustellenden welcher jedenfalls der Ansicht war, das Wasser habe keine Balken, wollte auf's Wasser nicht schwö ren; es wurde ihm zugeredet, und er hob wieder um die drei Finger; als aber die Worte kamen: „zu Wasser', senkte sich abermals die Hand. „Nee zu Wasser mag ich nicht, e guter Landsoldate will ich sein, aber us's Wasser mag ich nicht!' . . . Erst

als man ihm zum soundsovieltenmale erzählte, daß der Eid für deutsche Land- und Seesol- daten derselbe sei und mau seinetwegen die Eides formel nicht ändern könne, da überwand er endlich seinen Widerwillen gegen das Wasser und leistete den Schwur. Tages gedenken, an dem Madame Chevere Deinen Gemahl ihren Pensionärinnen vorstellte?' Die matten Züge der Matrone belebten sich und ihre Hände streckten sich der Sprecherin entgegen. .Wäre es möglich? Du wärest Jduna, die Pen» sionsfieundin. die ich wie eine Schwester liebte

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 14
Datum: 19.05.1889
Umfang: 14
werden sollte, dazu beitragen, bei den Völkern bei der verbündeten Staaten die Idee der Bündnißtreue zu festigen? Ist es gänzlich ausgeschlossen, daß aus diesen für beide Theile höchst unangenehmen Erlösungswünschen nicht eines Tages MißHelligkeiten unangenehmerer Natur entstehen? Wir wünschen aufrichtig, daß dieser Sturm, der sich um den Gefangenen im Vatican und um die unerlösten Brüder in Trento und Triefte erhoben hat, ein Sturm im Glase Wasser bleibe, allein wir geben gleichzeitig der Ansicht unverholen Ausdruck

es wieder in die Tasche, gab mir den Beutel zurück und sagte nichts als: „joa!' Recht viel mehr sprachen wir auch nicht zusammen während der ganzen Stunde meines Aufenthaltes. Wenn nun die eigentliche Holztrift auf der Paffer und den kleinen Nebenbächen beginnt, so kommt sür die Männer erst die schwere Zeit. Im Lause des Winters wurden die zu Thale gebrachten Stämme in Prügel aufgeschnitten und ge spalten und in der Nähe der Bäche aufgeklaftert und von den Händlern gemessen. Kaum steigt das Wasser

und ist alles bereit, so wird eingeworfen und die Trift beginnt. Weite Strecken muß das Holz oft nur förmlich gekollert werden, weil zu wenig Wasser da ist. An anderen Stellen bilden die Bäche wieder Tümpel, oft von hohen stellen Abhängen um geben. Da werden nun einige der Leute an Stricken hinab gelassen und stundenlang stehen sie oft bis über die Hüften im eiskalten Schneewasser, um das Holz mit den langen Stangen aus allen Ecken und Winkeln abzutreiben. Im Kalbenthal ist eine Stelle, wo das Wasser thurm hoch

über Felsen abfällt. Durch Hunderte von Jahren hin- durch hat sich dort ein tiefer Kessel hinter dem herunter- brausenden Wasser gebildet, in welchem durch den Wirbel oft mehrere Klafter Holz förmlich hineingepreßt werden. Ein eisiger scharfer Wind benimmt dort dem kühnen holzer fast den Athem, wenn er es versucht, an den glatten Felsen an gedrückt, in die fürchterliche Schlucht einzudringen. Die Flügel des Wettermantels weht es ihm über den Kopf und der eisige Wasserstaub durchdringt die Kleider. Oft

es dem Manne ein gewisses Ansehen, wenn man von ihm sagen kann, er gehört zu den „Zolltreibern' oder er war mit dabei „untern Kolbmfolla'. Die Verpflegung der Holztrifter, wenn sie bei der eigent lichen Treibarbeit sind, ist, was das Quantum anbelangt, eine ganz gute. Unsere verwöhnten Landbauern würden die Kost der Trifter allerdings eine „grobe' nennen. Wenn aber der Trister zur Mittagsstunde aus dem kalten Wasser steigt und der Wind so recht vom Jaufen herüber weht, und sie sich alle hinter einen großen

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Pustertaler Bote
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Seite 5 von 10
Datum: 02.07.1886
Umfang: 10
»en.^^Zt^ Ven^am^enseiligen Ufer zelegenen Ölte Koeerad. ertheilte-der Prager Erzbischpf Graf Schönborn das Sakrament der lFirmung./>Bön;KamerbUrg?^ mS benutzten zahlreiche Firmlinge mit Pathen die Ueberfuhr I ?egm Ztoeerad. n? Infolge- dtS Angeschwollenen SozawastusseS ^ !ppte der Kahn um vnd'alle Peisone^stelen in'S Wasser. LiS jetzt wurden fünfundzwanzig Leichen.x.herfluSgezogen, >weiundzwanzig ^Liflde^ und.Zre^Mrwachsene. t D i e g o ^ fl e ö s e. Wie der , Pol. Corr/ suS Rom gemeldet

B^ . Wasser u.M? schniid^..den, Mteren ^ ^nter ' ^ Wasser ab, so. daß^. die Schni«tfläche gar nicht mik der Luft in BerMrung kommt. -Die. tagliche Erneuerung deS Wasser? r^mm^ man Mder Äeise'vpr, .daß^mM^ r^ur so viel Wfse^'auSschuttet',' ^aß' bie^S^nitistäM immer. - ' noch unter Wasser bleibt;..daS-> auSgegossene Wasser . witd ' dann durch ^frischeS ergänzt.^ Eine sehr AüMigö WiMNg. auf die' Haltbarkett ^abgeM^ ^ Ratronsalpet^,.^nki. Messerspitze vpll. ^aüf ein. Vierte! Liter Wossek^-Kal»faj

^eI^st^we^u^^u^emb^ble^'?.R ok . ^ knospen, die weMjWFg«^Ge^IahreSzestßp^Kreien nicht mehr erblühen können, find. ' wenn . sl^ 'nur' einigermaßen groß genug, dadurch' zum Äufblühen zu bringen, ftdaß ^tnan fie im.Warm?n^.'Nm'meri ^ HLÜiind' in^-lauwarmes Wofferu.^ stellt. .eventuell einig^male am Tage laueS Wasser- zügießt. ' l l' ztlÄgilS'Kkkettti^, 51saÄ>bekanvt^ hvmosistisch-/gtjrifche- Wiener BotkSblatt. Iefft seiueIufgabe dann)?vie MenschheU^ vikrtetsähriff^,» erh»ttera« .»Der.,,uaae .KLkerIki^.iü_.bestrebt

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 21.10.1885
Umfang: 6
wasser vom 15. und 16. ds. gebrachten Mittheilun gen liegen uns noch eine Reihe von Nachrichten vor, die wir jedoch mit Rücksicht auf den anderweitigen vorliegenden Stoff nicht mit ihren gesammten De tails berücksichtigen und daher nur der Hauptsache nach wiedergeben können. Alle diese Nachrichten geben übereinstimmend das Eintreten des warmen Windes mit heftigem Regen, theilweise unter Donner und Blitz nach vorausgegangenem massenhaften Schnee fall auf den Höhen und bis weit herab als die Ur sache

ununterbrochen folgten, zum Schmelzen gebracht, speisten sie die Runsen und Wildbäche mit ungeahnten Wassermassen, welche die Rienz auf eine Höhe schwellten, die den Wasser stand oes Jahres 1882 bedeutend überstieg. Braun und schwer wälzten sich ihre Wogen am Abend des 15. zwischen den Dämmen dahin, welche zum Schutze Brunrcks erbaut waren. Immer mehr erhöhte sich durch das mitgeführte Geschiebe die Bachsohle, gierig leckte das Wasser bereits an den Dammkronen, wäh rend an andern Stellen mächtige Kolbungen

überstürzten die Wogen den Damm, hinterspülten oenselben und brachten die Mauern zum Falle; mit furchtbarer Gewalt strömte uer Wasser- jchwall bei den Fenstern in das iZrbgeschoss des er steren Hauses und rückwärts wieder hinaus; des gleichen waren die Schweighofer'schen Gebäude von allen Seiten den nnidtobenven Fluten preisgegeben. Neue Dammbrüche ersolgten gegenüber Stegen, wo der erst kürzlich, leider nur auf eine kurze Strecke, erhöhte linksseitige Damm den Wassermassen der vereinten Ahr und Rienz

unterlag, dann unter halb Kiens am rechten, vor Obervintl am linken User; die hiedurch bedingten Aufschotterungen steiger ten die Gefahr und gestalten die Lage noch immer zu einer höchst bedenklichen. Die heil. Kreuzkirchc ober St. Lorenzen steht wieder wie im Jahre 1832, mitten in dem zu ungeheurer Breite ausgearteten Flnssbette. Der Bahnverkehr war, da der Wasser stand nächst Obervintl schon fast die Schienenhbhe erreichte, am 15. unterbrochen; mit allen Krästen musste seitens des Bahnpersonales

vru der ZWngNer'schsn UniverMtS- hergestellten Verbauungen das Thal noch nicht gegen die Gefahr feien; der Gewalt der Wildbäche gegen über bleibt eben aller technische Schutz, wenn man von demselben absolute Sicherheit erwarten wollte, unzulänglich, und an den unberechenbaren Wirkungen plötzlicher Ausschotterungen, die das Wasser über die höchsten Dämme drängen, oder eben so unvorher gesehener Grundauswaschungen, welche die bestfun- dierten Schutzmauern zu Falle bringen, findet gar

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 8
Datum: 17.07.1888
Umfang: 8
ein und zerstörte einen großen Theil des darunter liegenden Lanbholzwaldes. Zwischen Mühlwald und Lappach liegen noch HauS hohe Schneemassen, welche die La winen zuthal gebracht haben; der Mühlwalderbach fließt oft 100—200 Meter lang durch EiStunnel; große Strecken Waldes, in dem früher Prachtexem plare von Bäumen standen, sind wie abrasiert. Vor der Ortschaft Sand sind Aecker und Wiesen linls der Straße unter Wasser gesetzt. Die Nacht vom Sams tag zum Sonntag war für die Bewohner des OrteS Sand eine Nacht

des Schreckens; man befürchtete eine Wiederholung der Katastrophe von 1373. Die Be wohner und die wackere freiwillige Feuer- und Wasser wehr arbeiteten Tag und Nacht an den zusammen stürzenden Ufermauern, um durch Einhängen von Bäumen den Einbruch des tobenden, alles mit sich fortreißenden Ahrenbaches zu verhindern, was den wackeren Leuten auch gelang. Stellt nian sich auf die eiserne Brücke unterhalb des Tauferer Schlosses, so kann man sehen, dass auch die auf Zangenroste gesetzten Mauern nicht Stand

überschottert, den riesigeu Rohrbach schuttkegel, aus dem noch die Rauchfänge der 1373 ilberschotterten Hausern herausschauen, um einige Meter mit Steinen erhöht. Vor St. Martin bildete sich 1373 ein ziemlich bedeutender See, dessen Wasser bis zur Mitte der Fenster des dort stehenden hübschen KirchleinS reichte. Das Wasser war letztere Jahre allmählich versessen und man konnte an einzelnen Stellen des SeeS die oberen Theile von den Zäunen um die Wiesen sehen. Vom Samstag zum Sonntag kam vom Ahrbach

ein derartiger ZnslusS vort Wasser, dass sich der Stand des SeeS um 1^/z Meter erhöhte. Von kleineren Erdabrutschungen wollen wir gar nicht erzählen, solche zeigen sich hin und hin, links und rechts des Thales. Der Schaden ist jedenfalls ein großer. — Der Fremdenzug in Täufers hat begonnen und eS weilen dermalen schon ziemlich viele Fremde dort. Ueber die Familiennamen des Lechthales. Fortsetzung. Eberle — kleiner Eber, mit schwäbischem Aus gange; wir finden daher in Bayern nur Eberl als Ortsnamen. Eckart

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Meraner Zeitung
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Seite 5 von 10
Datum: 05.11.1881
Umfang: 10
. 3. II. Haus- und Landwirthschaftliches. (Stockflecke) auS einem buntfarbigen seidenenStoffe lassen sich durch Citronensaft, Sauerkleesäure und durch Wasser verdünnte Schwefel- oder Salzsäure entfernen. Borher hat man die Alecken gehörig auszuwaschen, Ein nachherigeS Auswaschen mil Wasser ist gleichfalls nöthig, damit Farbe und Stoff nicht leiden. Stark beschmutzte Fußböden zu reinigen. Der Fußboden wird nach den Fr. Bl. zuerst mit einer ziemlich dicken Auflösung von Chlorkalk in Wasser gut angestrichen

, darauf nach 24 Stunden mit Verdünnter Salzsäure ('/, Säure, Wasser) überpinselt und schließ lich in der gewöhnlichen Weise gebürstet und gewaschen. Durch dieses Verfahren wird nicht allein der Boden voll kommen rein und weiß, sondern auch alles Ungeziefer sammt seiner Brur gründlich vertilgt. Der Chlorkalk ist sehr billig. Gegen die rauhe Haut der Hände. 1 Lot frische ungesalzene Butter und Lot gute« Mohnöl läßt man an einem Orte untereinander stießen und reibt sich damit täglich die Hände, ehe

man zn Bette geht. Gegen Mitesser empfehlen sich warme Seifen bäder, Waschen der Stellen mit Seilenwasser und Trocken reiben mit Flanell. Auch ist eS gerathen, die Stellen mit einer Salbe einzureiben, die auS l Eßlöffel voll Honig, 2 Eßlöffel voll Bierhefe »nv ebensoviel Weizenmehl be steht und sie nach S—Minuten wieder mit Setsen- wasser abznwascheo. Berficherungstvefen. lThier-Versicheruna.) Die in mehreren Theile« der Monarchie grassirende Rinderpest, welche nach den jüngsten Meldungen trotz

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Volksblatt
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Seite 10 von 10
Datum: 15.10.1884
Umfang: 10
drohten. Es gelang ihnen auch, aber mittelst des Schlafes, der mich noch einmal übermanntet Während desselben erinnerte ich mich, daß so unwider stehlich die Schlafsucht sei, welche den von einer Schlange Gebissenen befalle. Dies ängstigte mich im Traume, aber weckte mich nicht. Erst ein eiskaltes Gefühl am linken Fuß, wie wenn Wasser daran herabrieselte,. brachte mich -wieder zu mir. Ich wußte, wo der Druck auf meiner. Brust herrühre, und hätte fast laut aufgejauchzt bei dem Gedanken, daß jene eisige

, der ! wachhabende Lieutenant auf Deck. .Der Stoß gegen die Klippen war so heftig, daß der Schiffsboden vollständig eingestoßen wurde. Das Schiff süllte sich sehr schnell mit Wasser. Der Commandant befahl die Boote hinab zulassen ; aber selbst, wenn dieselben das Wasser sicher erreicht hätten, würden sie an den Felsen sicher zerschellt worden, sein. Ehe dieser Befehl ausgeführt werden konnte, erlitt das Fahrzeug einen zweiten Stoß und wurde von dem eindringenden - Wasser überwältigt. Innerhalb -15 Minuten

war das Schiff untergegangen.nnd 50 Personen an Bord ertrunken. Fünf der Ueberlebenden sagen, sie selbst hätten wenig zu ihrer Rettung beigetragen, da sie von den Wellen aus die Klippen geschleudert wurden, während der sechste Mann, gar nicht im Wasser ge wesen ist, sondern vom Takelwerk, aus die Felsen sprang. Sämmtliche Ueberlebende sind der Mannschaft des „Duke of Wellington' einverleibt worden und befinden sich aus dem Wege nach Portsmouth wo die kriegsgerichtliche Untersuchung des Schiffsunterganges

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Volksblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 07.08.1880
Umfang: 8
hat, in Folge dessen viele Häuser eingestürzt und sind zahlreiche Menschen umkamen. (Spaziergang auf dem Wasser.) Aus New-Iork wird berichtet, daselbst sei ein Mann angekommen, der ebenso leicht auf dem Wasser herumspaziere, wie auf dem Erdboden. Derselbe heißt, wie die dortige „Tribüne' schreibt, Soule und ist aus der Grafschaft Wayne gebürtig. Er hat Zink schuhe erfunden, die fünf Fuß lang sind, fünf Zoll Tiefgang haben, spitzzulaufend und lustdicht sind. Die Mitte derselben enthält einen gerade genügend

großen Raum für den Fuß. Unter dem Schuh sind fünf bewegliche Brettche» angebracht, gestellt wie jene eineL Fensterladens. Wenn der Gehende den Fuß vorsetzt, öffnen sich diese Brettchen, daS Wasser dringt ein und der Schuh gleitet leicht vorwärts; tritt der Fuß zurück, dann schließen sich die Brettchen wie eine festgeschlossene Jalousie. Herr Soule hat am 5. V. M. den Harlemer Fluß von der High-Bridge aus überschritten. Ohne jeden Unfall hat sich der Spaziergänger auf dem Wasser

einen Weg durch daS Gewühl der Dampfer, Segelschiffe und Barken gebahnt. Der Mann hebt beim Gehen den Fuß nicht in die Höhe, er gleitet wie ein Schlittschuhläufer vorwärts. Soule wiegt 125 Pfund und die Schuhe sinken 3'/, Zoll tief im Wasser ein. Er bewegt sich scheinbar ohne Anstrengung, aber in stark vorgebeugter Stellung über die Wasserfläche dahin. , (Gegen das Fieber) hat folgendes Mittel sich oft schon erprobt: Nimm ein Trinkglas, Me eS mit Naturweißenwei» und drücke den Saft einer Limonie hinein. Vom Güchertifche

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 10
Datum: 24.01.1882
Umfang: 10
sich dahin, daß mit der neuen Badeanstalt auch eine Waichanstalt ver bunden werden möge. Die Baulichkeiten wurden vom hiesigen Baumeister Herrn Norer ausgeführt. Um Wasser zur Genüge zu erhalten und um zugleich von äußern athmoSphärischen Einflüssen unabhängig zu sein, wurde ein viele Meter tiefer Schacht gegraben, welcher nun das reinste Wasser in Hülle und Fülle liefert; dasselbe wird mittels einer Dampfmaschine in die entsprechenden Re servoire geleitet, welche sich im Estrichrame deS zweistöckigen

gewöhnliche Zinkwannen besitzt. Selbst verständlich ist auch daS Meublement der ersten Classe ein viel feineres, bestehend auS schön ge polsterten SchlafdivanS, diversen Teppichen. Spiegeln und-Kleiderständen; man könnte fast sagen, die Sabinen erster Classe feien beinahe zu luxuriös ausgestattet. Die Badeeinrichtung selbst ist von der Firma Heiiirich Nouch in Wien auf daS solideste und geschmackvollste ausgeführt. Jede Badekabine, auch die zweite Classe b. sitzt eine Douche mit kaltem Wasser. Der Badende

kann sich kalteS und warmeS Wasser nach Belieben zufließen lassen. Sämmtliche Ca- binen sind durch eine Dampfbeizug in angenehme Temperatur vers.tzt. Begreiflicher Weise ist in jeder Cabine der Tasten zu einer elektrischen Klingel angebracht, um im Nothfalle sofort Hiife herbeirufen zu können. Gegenwärtig wird auch noch an der Herstellung eines großen Schwimm bassins gearbeitet, welches bis l. Mai ebenfalls dem allgemeinen Gebrauche übergeben werden kann; in diesem Bassin wird das Wasser durch heißen Dampf

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 8
Datum: 22.10.1885
Umfang: 8
. Diese Woche war für die Bewohner deS Dorfes Albeins eine Schreckenswoche. Nachdem eS einige Tage geregnet, stieg der Aferer Bach in gefahrdrohen der Weise. Am Donnerstag gegen Abend war die Gefahr schon so groß, dass der Herr Gemeindevor steher Militärhilfe von Brixen verlangen musste. Von Stunde zu Stunde stieg das Wasser und in Schlangenwindungen brauste Wasser und Gerölle durch die Bachleitung, bald da. bald dort den Damm durchbrechend und den Häusern sich nähern. Die Nacht brach herein, das Wasser

stieg und mit ihm der Schrecken der Bewohner. Fortwährend strömte Regen aus den dichten Wolken, Blitze leuchteten, der Donner rollte und mitten hinein tönte daS Sturm geläute. Wenn doch die Nacht vorbei wäre! rief es von allen Seiten. Endlich kam der ersehnte Tag und man sah nichts mehr vom Damme, die Brücken standen frei da und alle Verbindung war unter brochen. Zu wiederholtenmalen drang das Wasser in die Häuser; da sah man eine Mutter mit ihren Kindern fliehen, dort streckte eine Mutter

nicht Wasser noch Gefahr. Ehre diesem Manne! und öffentlich sei ihm der tiefgefühlteste Dank ausgesprochen von Seite aller Bewohner dieses Dorfes. Unter dem Militär ragten durch ihre Tapferkeit und Umsicht noch beson ders hervor die Unterjäger Mallaun und Zimmer mann und der Jäger Karl Striemer. Man musste sie gesehen haben, diese Helden, wie sie mit dem wild heranbrausenden Bache kämpften und das Dorf vor großem Unglücke bewahrten. Hät ten sie nicht alle so gearbeitet, Ruinen könnte man sehen. Im Namen

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Volksblatt
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Seite 1 von 8
Datum: 15.06.1887
Umfang: 8
und durch Zwischenthürme und Mauern von einander getrennt. Jede Wohnung hat ihren eigenen Zugang und ihre eigenen Stallungen für die Pferde, so daß vier Fürsten in dem Schlosse sicher weilen könnten. Ich war in diesem Schlosse und hab' Alles besichtiget. Es hat kein Wasser, außer welches man mittelst eines Rades aus der Etsch, die am Felsen, auf dem das Schloß steht, vorbeifließt, heraufzieht.' Aus dieser interessanten Notiz lernen wir einmal den „Traminerwein' kennen, der als edler Tropfen nicht bloß das Herz

für Siegmundskron war ohne Zweifel der Mangel an ordentlichem Trinkwasser; man denke, welche Mühe man anwenden mußte, um Wasser mittelst eines Rades aus der Etsch auf eine solche Höhe zu bringen! Die Kühle und Frische des Wassers war dabei entschieden dahin. Es ist deßhalb leicht begreiflich, daß die Bewohner von Siegmundskron mehr Wein, als Wasser tranken und mit der Zeit ganz wasser scheu wurden, wie wir gleich aus der fortlaufenden Erzählung Fabers entnehmen werden. „Der Aufenthalt daselbst (im Schlosse

nämlich) sährt er sort, wurde wegen der stinkenden Ausdünstung, in Folge deren viele dahin starben, sehr verhaßt. Daher ließ der Herzog, um diesen Uebelstand zu beseitigen, mitten durch das Moos von der Etsch bis zum Berge große und tiefe Gräben ziehen, in welche die Moos gewässer abflössen. Das auf diese Weise trocken gelegte Moos wurde nun in Wiesen umgewandelt. Die Gräben sind voll Wasser, so daß man mit Kähnen auf und abfahren kann. Aus die trocken gelegten Grunde ließ nun der Herzog

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 10
Datum: 10.01.1880
Umfang: 10
gehörig, stand in hellen Flammen. Der herbeige- eilten Bevölkerung und der umsichtigen und thatkräf tigen Leitung der k. k. Gendarmerie und des Herrn Gemeindsekretärs gelang es, trotz gänzlichen Wasser mangels, den ganz in der Nähe befindlichen und mit bedeutenden Vorräthen an Feldsrüchtcn und Futter gefüllten Stadel zu retten. Eine Spritze mit Be dienungsmannschaft von Kastelruth erschien am Brandplatze, konnte aber leider nichts ausrichten, weil eben das Wasser fehlte. Von Hauseinrichtungs

ist, daß, wenn ein Brandunglück, was Gott verhüten wolle, ausbrechen sollte, kein Wasser vorhanden ist. Die paar Eimer Wasser, die das Brunnenbett liefert, sind bald verbraucht, und was dann? Es würde wohl der Mühe werth sein, in der Nähe des Dorfes einen kleinen Teich oder dergleichen anzulegen und eine gute Spritze anzukaufen; auch würden sich einige Leute finden lassen, welche sich freiwillig in der Handhabung einer Spritze üben würden, wenn sie hiezu von berufenen Organen angeeifert würden. Der hochw. Herr Dekan

hat heute von der Kanzel aus die Gemeinde auf die Besorgung von Wasser aufmerksam gemacht und den Leuten die größte Bor sicht bezüglich der Gebarung mit dem Feuer warm an's Herz gelegt. Hoffen wir, daß seine Worte nicht nutzlos gesprochen sind, und die Bevölkerung nicht erst durch eigenen Schaden'klug werden muß. (Ge wiß höchst löblich! Anm. d. Red.) 5*5 In Trient hat sich mit dem bekannten Kon ditor Lutterotti an der Spitze eine Gesellschaft zur Herstellung von in Zucker und Senf konservirten Früchten

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