503 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1817/24_07_1817/BTV_1817_07_24_1_object_2866228.png
Seite 1 von 10
Datum: 24.07.1817
Umfang: 10
. Die ohnehin geographisch unglücklichere, weinde Gaißan steht ganz im Wasser des BodenseeS und des Rheins. Der sogenannte Nebhügel ist der einzige noch nicht überschwemmte Platz. Die Wiesen und Felder stehen alle z bis 4 Fuß tief unter Wasser. Die Gemeinde Fuß ach wurde gänzlich unter Wasser gesetzt, nicht ein Haà steht außer demselben, und die über die Ach führende Brücke bildet den einzigen sichtbaren Erdpunkt in der gan-. zen Gemeinde. Der Gottesdienst kann seit dem 7. d. nicht mehr in der Kirche

gehalten werden, sondern wird in ei nem Privarhause abgehalten, und die Leute wohnen dem selben in Schissen bei. Der gefährlichste Tag . für diese. Gemeinde war der 6. d. M., weil an diesem Tage auch der durch warme-Regen angeschwollene Rhein bei Brugg den Damm durchbrach, und ein Arm desselben über Fel der durch dos Dorf sich mündete. Viele Màuser,, welch« dem See zunächst liegen, mußten gänzlicy geräumt wer- den. Die Wiesen und Felder dieses Dorfes stehen alle Z bis 4 Fus; unter Wasser und mitten

im Dorfe selbst sind die größten Segelschisse angebunden.! Wem Dorfe Hard stehen nur noch 14 Häuser außer dem Wasser, und der Gottesdienst wird auf dem Platze vor der Krone abgehal len, weil die Kirche mehrere Fus; tief im Wasser steht. Dregenz selbst hat durch die Ueberschwemmung des Bo densees sehr viel gelitten. Das Wasser überschwemmte den- ganzen Kornmarkt und in der untern Hälfte der R'etgasse fuhr man mir Schissen. In der Nacht vom »6. verur sachten die strömenden Wellen selbst an Gebäuden

1
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1816/15_05_1816/BTV_1816_05_15_2_object_2862994.png
Seite 2 von 16
Datum: 15.05.1816
Umfang: 16
Nachrichten haben wir von Szegedin folgenden glaubwürdige» Bericht erhalten^ Dir Schaden, den unsere Stadt durch die Überschwemmung er litten, ist unbeschreiblich. Das Wasser hat sich nicht nur über unsere ganze Gegend verbreitet, son- der» hat auch die Dämme durchbrochen, pnd einen großen Theil der Stadt so überschwemmt, daß mehr als 1500 Häuser zusammengestürzt sind. Wo auch da» Wasser von oben nicht zukommen tonnte, wurde das Erdreich so mit Wasser gesätliget, daß cs die Grundfesten

der Häuser durchweichte, und gleiches Unglück bereitete. Die Gegend'vvn Ve- dreShaz, welche in unserem Vaterlande vielleicht als erstes Beyspiel des Fleißes gellen könnte, »nd jn der Herr Stephan v. VedreS, städtischer In genieur,.mit wenigen Kräften, aber sehr großer Mühe durch Dämme mehrere lausend Joch Lan des vor der Überschwemmung geschützt hatte, steht jetzt ganz in Wasser. Zwischen Vasarhely und Sje gedin ist der scköne Damm so zerstört, daß man zwischen diesen zwey Städten mit Schiffen fahren muß

. Der Schrecken wegen der Gewult der Ueber- schwemmnng war so groß, daß fast eine ganze Woche hindurch die Glocken unausgesetzt geläutet wurden, damit alle» auf die Dämme «ile, und ohne diese allgemeine Hülfe würde die Verwüstung noch viel größer gewesen seyn. Vor 46 Jahren ereignete sich eine ähnliche Überschwemmung, die, nach dem Zeichen an der Stadtmauer, noch HDaum- Breiten höher war; aber sie richtete nicht so vie len Schaden an, weil das Wasser nnr von oben kam; jetzt aber hat das unterirdische Gewässer

eben soviel Unheil gemacht. AuS - -- Z Klafter liefen Brunnen kann man mil der Hand das Wasser schöpfen, und das Erdreich der Gärlen ist so über sättigt, daß, wenn man mit einem Stecken oder auch nur mit dem Fuß.dasselbe drückt, logleich Wasser herausquillt. Zwar fängt es an zu fallen, aber ganz sind wir noch nicht außer Deforgniß, denn das Schneewasser ist noch zurück. Was uns aber am meisten bekümmert, ist, daß wir auf un sern Aeckern und Wiesen nichts ärndten werden, und die zurückbleibenden

2
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1817/05_06_1817/BTV_1817_06_05_3_object_2865967.png
Seite 3 von 12
Datum: 05.06.1817
Umfang: 12
eine welche Wir so viel als möglich berücksichtigen werden. Die Beute der Wellen. Dieß geschah am gestrigen Abend, auf solche Art beliebte Abänderungen werden sodann nach Ein zweytes Unglück ereignete sich diesen Morgen. -Drei der nächsten Ständeversammlung zur Genehmigung vor- Fischer fuhren von dem benachbarten Dörfchen Münster gelegt werden. Ueberhaupt liegt eS in dex Natur der aus, um von den zahllosen Gegenständen, welche das Sache, daß auf dei» nächsten Landtagen häufiger, als auf Wasser mitführte, einige zu erhalten

desselben sich genöthigt fanden, noch in der Nache wissen, wozu er sich zu entschließen habe. Gegeben Sturi- und durch die Fenster zu entfliehen.. Das Wasser stieg gari, »rn königlich.n Geheimenrathe, den 26. Mai 1817. bis gegen Millernacbr bei Immer anhaltendem Regen» Auf besondern Befehl des Königs.' — Hier- Von nun an fing eö an, stille zu stehen und bald auch ain folgen die voni Könige abgeänderten Punkte deS Ver- allmählig abzunehmen. Ader noch fäl)rr man in Schisseir sa»uugs-Entwurfs. . in der Sraor

. und der größte T.leil des Tdals steht noch Ea n statt, den 28. Mai. Eine furchtbare Ueber- völlig unter Wasser. Die Verwüstung ist. so weitste schwemm»»., deS Neckars, die Folge eines dreyßigstündi- beobachtet werden kaun, furchtbar »»d mir l>,iiger Be» gen, heftigen RegenS ui^d vorangegangener nasser Witte- sorgniß stehr der Landmann dem völligen Ablauf deS Ges rung, brach gestern am 27. Mai über unsere Stadt und wässers entgegen , der ihm zeigen wird, welche Hoffnun- Fcioer herein, und setzte in wenigen

Stunden Alles unter gen ihm erhalten, welche zrrstört worden. Auch zeigt eS - Wasser. Die Noth und die Bestürzung war um so grö- sich bereits, daß in den Hellern vieler We>n z» Grunds K«r, je schneller und überraschender die Flulhcn sich heran- gegangen ist. In den Zeilen der Not^ erprobt sich das lvàlzien. DaS Vieh konnte kaum noch mit Gefahr auS menschliche Herz am sichersten Wie ein Engel desHim- ,den Ställen gerettet, manche Habseligkeicen und besonders mels erschien schon diesen Morgen der König

eine beträchtliche Summe aus seiner Privatkasse znr Lin» bis an den zweyten Stock in» Wasser. die Bäume ragten derung der dringendsten Noth, und in demselben Augen» kaum noch mir den .«ronen hervor, und Mauern und blicke noch den Minister deS Innern. um der bedrängten Zäune, Alles riß der Lrrom unaufhaltsam mit sich fort. Gegend mir LebenSmitteln und Früchten zur neuen AuS- Won unserer, an manche» Orten über 25 Fuß über dem saat zu Hülfe zn kommen. Solche Züge einer Menschlich- gewöhnlichen Wasserstaud erhabenen

3
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1817/12_05_1817/BTV_1817_05_12_4_object_2865833.png
Seite 4 von 8
Datum: 12.05.1817
Umfang: 8
Türkei. Nachrichten auS Smyrna sagen, daß^Savary noch immer sich allda aufhält, und sich mit Abfassung der denk würdigen Ereigniss,, die während seine« Ministeriums vor fielen, beschäftige. Vermischte Nachrichten. Die Mainzer Zeitung schreibt: „Wir sprachen kürz» lich von dem traurigen Schauspiele auswandernder Deut» schen, das wir täglich vor Augen haben. In diesem Früh jahre übersteigt die Anzahl derselben, die zu Wasser passir- ten, 10,000, ohne die nicht unbeträchtliche Zahl derer zu zählen

èS auf dem Boden oder an dein obern Theile des Glases ver weilt. Es verdient bemerkt zu werden, daß, wenn das Werter noch so schön und heiter ist, und weder die Be schaffenheit der Wolken, noch das Barometer, »och irgend eine andere Ursache Anzeigen einer bevorstehenden Verän derung geben, man doch mit der größten Zuverficht einen Wechsel der Witterung erwarten könne, sobald da» Thier das Wasser verläßt oder sich desullorisch bewegt. Diese Anzeige war sterS untrüglich, sollten auch 12, 24, Z<5 Stunden vergehen

Negierung anerkannte, und belobte Verbesserungen in der Mechauik besonders bei Wasserwer kern zu erfinden. Seine Verbesserungen in den Maschi, nen sind vorzüglich bei Wasser-Mühlen, Schmiedten, Sägen, Wtämpfe, wie auch bei Wind Bälgen und Was» sertrommeln und überhaupt bei allen Wasserwerkern anzu wenden. und gehen hauptsächlich dahin, auch mir weni ger Wasser einen schnellern Umtrieb der Maschine zu be werkstelligen, so baß der vierte Theil veS bei gewöhnlichen Wasserwerkern nothwendigen WasserS

damit erspart wird. Bei Maschinen dieser Art wird nicht nur mit einer gerin gern Quantität Wasser eine ganz besondere schnelle Verve, gung veranlaßt, sondern auch durch die Leichtigkeit des Um- triebeS, in der Reparation des Werkes viel erspart Un» terzcichneter verlanget vor hergestellter Probe keine Be zahlung ; auch kann man bei ihm die Modelle erhalten,' nur muß ihm vorerst die Lage des Werkes angezeigt werde». Hall den 6. Mai i8>7. Nomedi Strasser, Mechaniker und Maschinen- Kunstschaffer. Anzeige

4
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1817/09_06_1817/BTV_1817_06_09_4_object_2865994.png
Seite 4 von 6
Datum: 09.06.1817
Umfang: 6
KlücklichtN, habt» sich die Nacht durch «uf die Dächtt der Gartenhäuser gerettet und Nolhschüsse gethan, andere sich oach Käferthal geflüchtet. Um 7 Uhr tan, das Wasser in solcher Masse, da? «» Oie hohen Chausseen ^,ach Käfer« «Hai. Heidelberg und Schwetzingen überstieg , 4Mb wie. hei Wesserfallen, sich in die Herrlichen Feldfluren Hinab«, stürzte. Heute <ann man mir Nachen auf der Chaussee nach Neckarau und bis halbwegS Schwingen fahren, auch ist die Chaussee bi« OediNgen bei Heidelberg

unter, Wasser. Schrecklich verwüstet stehen unsere Fluren und aller Segen ist zerstört. Die Noth ist um so größer, à sich früher schon Mangel an Lebensmitteln gezeigt hat. Rètine Feder ist im Stande unsere Noth und die Verhee rungen um uns her, niederzuschreiben.. Die Sturm glocken und Nothschüsse unserer Nachbarn rufen uns zu Hilfe, aber wir können uns selbst nicht helfen. NichrS bleibt uns übrig, als unsere Augen, womit wir unser Elend beweinen können. Wir können nicht sagen, wie «K unsern Nachbarn geht

, aber allem Anscheine nach sind alle Ortschaften am Älhein von hier bis nach Mainz Sin ter Wasser. Die vielen Holzstöße, Bohrd- Archen zc. sind, von den Wellen mit fortgeschleudert worden und häufig sehen wir Trümmer von «eggeschwemmten Häusern auf den Neckarwogen an unS vorbeiziehen. Der .Rhein ist ebenfalls sehr ^roß und steht heute ri Fuß über Mittel wasser. Die über die Heidelbergerstraßx sich hinabstürzende Wassermasse hat ihren Lauf nach Neckarau genommen und selbst steinerne Gartenwände mit fortgerissen

. Der fort während« Negen gewährt uns wenig Hoffnung, baß un- serer Noth sobald gesteuert werde. (Auch zu Frankfurt drang am 28 das Wasser zu den Stadtthoren Herein.) , S a ch s e n. Von den neugepràgten sächsischen, SvezieS - Thalern wird HaS Stück von Liebhabern bereits mit 4 Thalern bezahlt Es ist nur eine geringe Zahl da» von in Umlauf gekommen^ und dürfte derrn Form viel», le.icht künftig Veränderungen erleiden. Dieselben sind nach. Art der französischen Fünssranken-Stücke mit einem, er-, habenen

5
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1818/10_09_1818/BTV_1818_09_10_2_object_2868702.png
Seite 2 von 12
Datum: 10.09.1818
Umfang: 12
ausblieb,^ àiàchtìger/vvrgèràrket.seynals jetzt seit S.Wochen, wo er Wieder.^erschiln.'.-.'.Die dortigen Bewohner wollen zwar ,yn diesem Nachlaß d«S Wachsens nichts wissen, jedoch hat rnan mehrere qls nachstehende Gründe, ihnen nicht nur die. Keiln.tnif> abzusprechen, sondern den Willen zu bezwei» sein, die Wahrheit zu'sàgen. AuS Nichts wird bekannt» lich auch Nichts . àhnì Wasser wjrd auch kei» Eis. Eine LZerminvèrunz deà Ferners an dessen Wurzel wird nicht bemerket. Hätte stch der F^rn^r,seit

^ auch unter dem Schnee , hèr.vsrbrwz^.. von. unteà' .hinaufHehr vermSgen. als jede Kunst.von außen. Mhi.iss» Mittel wird man deshalb ivohl der Vorsehung ^herlassen müssen. -. ..... .- ... - V ìs-F o lg e n. dieses Ferner« mSchteii auch nicht s» schrecklich seyn , als sich manche vorstellen.. DaS Daseya Zrößerer Wasser ^Dchàlter. . im Fepn«r. ist? höchst unwahr» scheinlich , nicht beobachtet, .kleiner« durch .xin« iàngeh? Dauer unmöglich, indem entweder dseseà Ä!«ssec sesr!» r«n » oder die Eis-Schaale

/welche solches hälkx auslhau«a müßte. So wie dieser^ Ferner nicht aus'àiymal enlstan^ -so wird er auch nicht auf einmal.zu-Wasser. Einzels Aufstauungen des Baches duxch' ElS-Abbrüche und^ plöH-' liche Sprengung dèrselbeii durch' den Druck des gestauten Masters könnten von einigen üblen Folgen seyn.. aber es ist unwahrscheinlich, dav der ganze Ferner auf «inmqk zusammen stürze, und »selbst daS^ Thal ist nicht geeignet»' größere Wasser-Dehällvisse zn fassen.. 'Die Gcnixin.-' ^Zàfè haben, wenn auch das Vorschreiten

8
Zeitungen & Zeitschriften
Innsbrucker Wochenblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/IWB/1812/08_02_1812/IWB_1812_02_08_9_object_6158404.png
Seite 9 von 12
Datum: 08.02.1812
Umfang: 12
Zu Linz bildet sich auch eine Gesellschaft' ade- ltcher Frauest zur Beförderung des Guten und Nützlichen, nach dem Beispiel der Wiener. Von allen Seiten gehen Nachrichten über die Ausserordentliche Menge des in den letzten Wo chen gefallenen Schnees ein; die Natur scheint »vohlthätig die Erde wieder befruchten, und den Flößen ihr Wasser geben zu wollen, wa^ in dem heißen Sommer des vorigen Jahres ver'r dünstet war. Die großen Flüße Deutschlands find größtentheilS mit Eis bedeckt. Der Neckar

, der Main und Rhein haben sich gestellt, und in Ungarn, wo die Donau im breilern und langsamern Strom stießt, ist dieser Strom mit Eis belegt. Zn öffentlichen Blättern lieSt man folgendes Mittel: Lichter zu machen, die lange und hell brennen. Mann nimmt hierzu z. D. acht Pfund Talg, zerschneidet ihn in Stü cke, thur diese in einen Tiegel, und schüttet dar über ein Quart Wasser, läßt ihn über einem Kohlfeuer schmelzen, und gibt Acht, daß die Grieben nie schwarz werden. Wenn er ge schmolzen ist, drückt

man ihn durch ein leine nes Tuch, und . gießt wiederum eben so piel Wasser hinzu, desgleichen ein Loth Salpeter, ein Loth Salmiak', und zwey Loth gebrannten Alaun. Diese- läßt man mit dem Wasser ein kochen, bis man keine Blasen mehr sieht, und e- ganz glatt wird, oder bis es in der Mitte eines ThalerS groß Helle wird. Dann läßt man es kalt werden, schabt das Unreine vom Boden ab, und laßt es im Tiegel wieder zerschmelzen. Die Dochte zu diesen Lichtern werden halb aus baumwollenem und halb aus leinenem Garn ge macht

10
Zeitungen & Zeitschriften
Innsbrucker Wochenblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/IWB/1809/26_06_1809/IWB_1809_06_26_8_object_6157957.png
Seite 8 von 14
Datum: 26.06.1809
Umfang: 14
Frankreichs), General Dnrosnell, Adjutant des Kaisers, wurde von einer Kugel hinweggenommen, f) als er eine Ordre überbrachte. Der Soldat bezeigte eine Kaltblütigkeit und Unerschrockenheit, die nur den Franzosen eigen ist. — Da das Wasser der Donau immer wuchs, so konnten die Brücken wahrend der Nacht nicht hergestellt werden. Der Kaiser ließ den 2Zsten 17) seine Armee über den kleinen Arm am linken Ufer setzen, und sie in der Insel der Lobau xine Stellung ein nehmen, wobey er seinen Brückenkopf besetzt

hielt. Man arbeitet daran, die Brücken wieder herzustellen; man wird nichts unternehmen, was nicht gegen alle Anfalle, die vom Wasser herrühren könnten, und selbst gegen alle Unternehmungen die man gegen die Brücken versuchen dürfte, vollkommen gesichert ist. Die Höhe des Wassers und die reißende Schnelligkeit des Stromes machen beträchtliche Arbeiten und große Vorsichts maßregeln erforderlich. Als man den 2Z. dieß Morgens der Armee bekannt machte, daß der Kaiser be fohlen habe, auf die große Insel

zurückzngehen, so war das Erstaunen dieser Tupfern ( 18) außerordentlich. Sieger an beyden Tagen, glaubten sie, daß der Rest derArmee kommen würde, sich mit ihnen zu vereinigen. Man mußte ihnen sagen, daß das große Wasser die Brücken gebrochen habe, und durch beständiges Wachsen es unmöglich mache, die verbrauchten Munitionen und Lebensmittel zu ersehen, daß folglich jede Bewegung vorwärts unvernünftig wäre. Es ist ein sehr großes und ganz unvorhergefthenes Unglück, daß Brücken, die aus den größten

sondern 22sten Abends ward die französische Armee in die Lobau zurück- geworfen, und die K. K. östreich'.schen Vorposten standen am linken Donauufer. Es wird überhaupt auch den wärmsten Anhängern der Franzosen schwer einleuchten, daß das Steigen des Wassers allein die französische Armee genöthigt habe in die Lobau zurück zu gehen, die übrigens den Ueber- schwemmungen weit mehr ausgeseht ist, als Groß-Aspern und Eßlingen, und zum Theil wirklich unter Wasser stand. Da die Communication mit dem rechten

11
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1819/24_05_1819/BTV_1819_05_24_7_object_2870207.png
Seite 7 von 8
Datum: 24.05.1819
Umfang: 8
Die Vaurecht einer Behausung, nebst derselben an klebenden WeivgärbrrwerksiattS-Gerechtigkeit, so in der Gärbergasse allda liegt, und mit ötro. 679, dann Nro. Eivic. A74 bezeichnet ist. bestehet in einem gewölbten Kel ler und Lohkeller Mit einer guten Senkgruben, auf den Kellergewölben in einem An>ahe zur Praschlec und An- sahfarb ; neben dieser ist die Weistgärber - Werkstatt, nebst einem Raum zu Holz und dergleichen; in der Werkstatt befinden stch drei greve Ascher uns ein Kessel von 2r Schaff Wasser

, in der voldern Werkstatt dann eine greve Frischbottich und ein Lauchengeschirr mit eisenen Reife» ; iin ersten Stocke zwei Stuben, drei Kämmer, eine lichte Küche sammt Herd mit einer eisenen Platte; im zweiten Stecke zwei Stuben, drei Käinmev und eine schöne Gliche; neben dieser sind ein Ranchküchele, ein Farbkeü'ele die drei Schaff Wasser; ini drillen Stocke sind gegenwärtig nur zwei Kämme,.-, indem der übrige Plah z»m lrccknen gebraucht wird. Man könnte da füglich «tn Quartier mir kleinen Unkosten dieìen

. Scadtmagistrate zu -oeheu nebst dem Wasser-Vor- Ltbäude um l6.-;o fl. gekaufet hat. -Dkr,AiiSrusSprctS für Vie Ächausuna und We>5gär- der-Gerechtsame ist festgefeht auf 400a fl., und Walch auf zso fi. im 24 fi. Fuße. D e d i n g n i sse. 1. Wird unter diesem Preise keilt Anboth angenom men. 2. Kann die Behausung auch ohne die Walch ver steigert werden. Z. Geht Wag und Gefahr vom Tage der Versteig?- rung, das Eigenthum aber von» Tage der gerichtlichen KaufZerrichtung. „n, welche innerhalb 14 Tagen daraus

12
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1819/06_05_1819/BTV_1819_05_06_4_object_2870092.png
Seite 4 von 10
Datum: 06.05.1819
Umfang: 10
einander befestigte Reifen, :nit leinenen Tüchern u. f- w.hevab. Gerade darunter stand ein viereckiger, ckit glühenden Kohle» bedeckter Altar. In der einen Ecke befand sich ein kleines Aawin, w» Kasse gekocht, und Wasser heiß gemacht, ward. Der obere Rand desselben war mit mehreren Vasen, Fläscrek und Tassen - besetzt. An der Hinterwanp des Sasles.,bcfaol> sich ein Divan, an den Seiteiüvändeu liefen niedrige,/gepol- fierte vstraden« hin. Die Wände selbst waren mit artigen Tasclwerk verziert

. Ueber jedem dieser Hil e ist. ein langer Hake« mit einem Ge säße bejinvllch , dàk. 'l nten eine kleine Oeffnung hat/ Wen» der Barbier eiiien funden bedienen will, füllt er dieses mir lauem Wasser an , >aS nun langsam aus den Aopf desselben herab stießt, gu gleicher Zeit halt cr diefen über ein großes Becken» und reftt.den ganzen-Schädel, so wie Gesicht und Hals mit Seife ein. Jetzt sitzt er sich auf einen erhabenen Schemel, nimmt den Kopf zwischen die Knie, und streicht mit seinem großen breiten

Sammler in Tyrol. Ankündigung. Das berühmte Schweselbav bei HohenembS wird, wenn «S dle Wilterung erlaiibt, Mitte -rèffnzi den, wo denn auch für genug ächte und gute GaiSfchot» ten zu ganzen Kuren» so wie auch für alle Sorten mine ralische Wasser gesorgt seyn wird. Für Reiqlichteir und gute Bedienung ist alle Vorkehrung geirvffen und olle Sonntage «st Tanzmusik. ES «mpfiehl, sich hdstich z>, «t» -i.' riem zahlreichen Zuspruch aller respekt. Stände der mit Hochachtung zum freundschaftlichen Empfang

13
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1818/31_08_1818/BTV_1818_08_31_4_object_2868648.png
Seite 4 von 8
Datum: 31.08.1818
Umfang: 8
^ <-^.,..«»1-1 'a?» die Kroll? aller ihrer bisher gesebene» zlch vcrcitti^t D r l und Laune reichlich qewurjt, ^cenea dem - Die Zuschauer »tid damit war eie ^ u/ ^ ^i,s ganze große beriethen ^ ,.>,!rllichem Wasser übcrscin'.'eiumt, und so 5^1 ' '/'rwaudelt^^ a!- si- hierauf beide «lotte» vor iliren Augen sahen. Die Schiffe ^'re>i »'cht Net», dürck^d?n Prosx?kr^ergn^ae>>^ sondern es w-tre» ,-.''5,'ià it b z ' K hob- künN Mt°- derieniaen brittiswen und französischen Liui.cnichliie und -rea

Himmelsstriches das Fest in der Fabel, wo alle Gerichte von Gold sind» verwirklichet hät ten. Die Schwierigkeit der Wässerung, die bei dem Mangel än Vächeu, etwas erschwert wird, könnte durch menschliche Industrie leicht gehoben werden, wäre der habsüchtige Despo» üsmus nicht eine schrecklichere Geissel als selbst die Plagen dcr Trockenheit sind. Die Regierung ist nämlich im Besitz eines Wasser MonoxoliumS, und läßt die diesfälligen Abga- den dnrck gierige Pachter eintreiben, welche den Namen Was ser-Meister

führen', gleich als ob es einen ander» Wasser- Meister in der Natur gäbe, als der fo dem Meere gelrlhcn hat: Ais hieher, und neu t weiter! Allfälligen Liebhabern von Repräsentationen, und herrschaftlichem Gepränge, müßten die in diesem Buche enthaltenen Noten des H. Langes un fehlbar reichen'Genuß gewähren, und eine unermüpliche Schriftstellerin, wie Frau v. Genlis ist, könnte daraus leicht Stoff zu einem Wörterbuch dcr Etiketten des Hofes von Theb- xan hernehmen.- Anhang

17
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1816/13_07_1816/BTV_1816_07_13_6_object_2863546.png
Seite 6 von 16
Datum: 13.07.1816
Umfang: 16
. Dies muß noch m/hr'im sächs^ Ge bkree der' Fall :seyn.,.,wtil'dit' Flüssig welche dahei kommen, gà' nìchNvieèi-.iiln ihre Ufer znrücktchrtt 'wellen. Am-lZ.-, ly. und sa. Juni regnete es bei! nahe ununterbrochen', worauf das Wasser 'in dc> Pieisse uüd Elster den so- Nachmittag? und den 27. Vormittags cine solche Höhe erreichte, daß beide F!üssc's,ewifi vier bis sechs Fuß über' ihren à'p.hnli- Äien Wasserstand stiegen ,- und weit und prèiè alle» übcrschn'NNmlcn. Dies geschah auch.nach cinein'ct

- wà ,2stünduftn Regen', der den 2Zì Juni siel, den zo- Juni und' ì. Juli'- Dao Dasser hat alle'Dämme zerrissen, viele S tege mit fortgenommen und mit un erhörter Wilth'getobl! In der Nähe von Leipzig ha ben-an der Elster vorzüglich Schleussig', die Lauer, Cospudcn u. a. gelitten: die gänzlich von Wasser um geben sind! Die'AuSsiànzurErndtr sind traurig' nnd die Menschen'verlieren an mehreren'Orken'sclbst die Lust zum Leben', weil- schon voriges Jahr aroßer' MißwachS'war' Eben solche Verheerungen

dergestalt'angeschwollen und auSgttreteN' ist: dÄß man in d-'r Nacht vom ^i'. Iuniinvlelcnbc^ nachdarlen niedrige» Dörfern'Sturm'läuten und' Noihsck)üße thun hörte , aber vvn'hier auspicht'zw rttien vermochte^ weil'die'^anzr'Umgegend,unterà Wasser steht.' MehrereS'Vieh ist erirnriken.^ Wahr^ scheinlich sind' auch Menschen verunglückt: Die Theu-'. rung der ersten' Lebensbedürfnisse ist lm'S'teigen.^ A»§ Fra n k fn r t vernimm^ man dsß auch der-

21