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Schlagwort: g.Österreich ; s.Volkskunde ; g.Österreich ; s.Sage

- à Vor kurzem lebte in Leitmeritz ein armer Fischer, der be merkte oft am Einflüsse der Eg er in die Elbe ein kleines graues Männchen mit einem großen Barte, finsterm Gesichte und abstoßendem Äußern. Es trug gewöhnlich einen grauen Rock und rothe Hosen. Seme Beschäftigung war, Weidenruthen ab zuschneiden und sie in Büschel zu binden. Sobald sich aber der Fischer ihm näherte, tauchte es eiligst unter und nur von Zeit zu Zeit erhob es sich über das Wasser, wo es dann gewöhnlich dreimal

, daß der Saum ihrer Kleider beständig von Wasser troff. Am Abend giengen sie immer ganz allein fort, und wiesen jede Begleitung zurück. Doch einmal ließ sich ein jun ger Bursche nicht abhalten und wollte sie durchaus bis vor ihre Wohnung begleiten. Als sie nun an den von Weiden umgebenen Bach kamen, zog das eine Mädchen eine Ruthe her vor, mit der sie auf das Wasser schlug; sogleich zeigte sich eine Treppe. Die drei stiegen nun hinunter und kamen in die Wohnung des Wassermannes, worauf

sich über ihnen das Wasser wieder schloß. i) Vergl. Grimm Myth. 460.

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Bücher

Kategorie:

Sprachwissenschaft

Jahr:

1855

¬Johann Andreas Schmeller's¬ sogenanntes Cimbrisches Wörterbuch : das ist Deutsches Idiotikon der VII. und XIII. Comuni in den venetianischen Alpen

Seite 112 von 216

Autor: Schmeller, Johann Andreas ; Bergmann, Joseph [Hrsg.] / mit Einleitung und Zusätzen hrsg. von Joseph Bergmann

Ort: Wien

Verlag: Kaiserl. Königl. Hof- und Staatsdr.

Umfang: S. [60] - 274

Sprache: Deutsch

Schlagwort: g.Zimbrisch ; f.Wörterbuch <mehrsprachig>

Signatur: II 100.637

Intern-ID: 87621

Weisse, bianchezza; (bai zen, far Manco, imManchire, purgare il filato, Eo.) balzen, yid.p a i z e n ; i n b a i z e n, ì m a i- zen, 'mai zen, zu Mittag essen; ima i 55 , ma i 55 e, Mittagmahl, pranzo; vormaiz, inverna a iz, Frühstück, collazione, merenda; i n v o r in ai zen. merendare (1). 1, 209). Bai, m., hele, pi., (bald, lisiliie, Bo.), Wasser-graben,-leilung, canale, acque dotto ; ba 1 en, accanalare. (Dieses B a 1 ist wohl za unterscheiden von valle , val letta, jenes erscheint

, m,, gabbano, Regenmantel. Bazzar, n., dat, ha zza re, pi. b a z- z a r dar, Wasser , acqua (a. wazzar, h. IV, 172); baigez b., Weihwasser; s n e-b, Schncewnsser ; h a z z ar-snef, Wnsser-Schnepf : h a z z a r f a i , nodi der Name einer Örtlichkeit bei Reco aro : machen an loch i n z h a z z a r, fur un fallo, irren ■ m a c li e n k e m e n b a z z e r p a maule, fastidire, recar no ja, langweilen ; gab e z a r d e, Thau ; g a h e z z a r u , wässern , in acquare. Bea, m., das Wehe, il male (a. wewo

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Bücher

Kategorie:

Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater

Jahr:

1859

Mythen und Bräuche des Volkes in Oesterreich : als Beitrag zur deutschen Mythologie, Volksdichtung und Sittenkunde

Seite 206 von 399

Autor: Vernaleken, Theodor / von Theodor Vernaleken

Schlagwort: g.Österreich ; s.Volkskunde ; g.Österreich ; s.Sage

19L Kennzeichen bemerkt habe oder nicht, worauf er antwortete: O ja, es tröpfelt ihm immer Wasser aus seinem linken Rock schöße!. Darauf gab man dem Fleischhauer den Rath, dem Herrn, welcher kein anderer als ein Wassermann sei, die Hand abzuhauen. Dieß that auch der Fleischer, doch kaum hatte er dem Wassermanne die Hand weggehauen, so hob sie dieser auf, steckte sie zu sich, drohte ihm mit der andern Hand und verschwand. Einige Wochen später muste der Fleischer über einen seichten Bach

; doch kaum war er auf dem Stege, als auch schon der Wassermann erschien, und ihn in das Wasser zog. Dasselbe erzählt man im Dorfe Dwory (in Westgalizien) und anderwärts. Siehe Grimm Sag. Nr. L3. TA. Ein Bauer, der an der March (bei Wessely) eine große Wiese hatte, machte aus dem Heu mehrere Haufen. So oft er nun hin kam, fand er immer, daß dieselben zum Theil zerstreut waren. Darum beschloß er sich auf die Laver zu stellen. Und als er bei der Nacht hinter einem Gebüsche verborgen auf den nächtlichen

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Bücher

Kategorie:

Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater

Jahr:

1859

Mythen und Bräuche des Volkes in Oesterreich : als Beitrag zur deutschen Mythologie, Volksdichtung und Sittenkunde

Seite 369 von 399

Autor: Vernaleken, Theodor / von Theodor Vernaleken

Schlagwort: g.Österreich ; s.Volkskunde ; g.Österreich ; s.Sage

ihn retten. Er muste seinen Körper mit Wundertinktur einreiben. Dadurch trieb er den Teufel von dannen. Dieser stürzte mit seinen Begleitern in einen Schlund, der sich plötzlich geöffnet hatte; das große Becken füllte sich mit Wasser, und heißt bei dem Volke die Hölle (pàio). >) A. Zu dieser Pechhölle stimmt auch die Volksansicht in Westgalizien. Die Strzygonie zerfließen in Pech, sobald Man an die Glocke schlägt. In Auschwitz herrscht nämlich folgender Glaube. Als Gott die Engel

, die sich gegen ihn empörten, vom Himmel herunterstieß, fielen einige in's Wasser, andere an's Land. Erstere sind die Wassermänner, die andern sind die Strzygonie oder die Männer ohne Köpfe; diejenigen welche in die Hölle fielen, sind die Teufel. Die Strzygonie tragen die ^ Vergl. Grimm Myth, 7 65.

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Bücher

Kategorie:

Geschichte

Jahr:

1875

Unterinntal.- (¬Die¬ tirolischen Weisthümer ; T. 1).- (Österreichische Weisthümer ; Bd. 2)

Seite 49 von 155

Autor: Zingerle, Ignaz Vinzenz [Hrsg.] / im Auftr. der Kaiserl. Akad. der Wiss. hrsg. von Ignaz V. Zingerle ...

Schlagwort: g.Tirol;s.Weistum;f.Quelle

Signatur: II 7.798/2

Intern-ID: 95145

zehen käs, dio guot sein, als dann von alter go- wonhàit herkomon ist *). *) Dieser Zusatz fehlt in Won. B.; hei Grimm 111, G18. Leulcenthal. PiUersee, 89 Item darnach offen! man euch, als auf der landschranneu, meiner frawen von Chiemsee und ires gotshaus hofinarcb, von Aintcnloch hintz auf (lem Joehperg-, als stain und wasser her rint, dann hinab gon dem von Salzburg von Pauneck an den Holonstain , ab dem Holenstain an Kotenwand, an saud Martinspüchel, ab sand MaHinspüchel auf dio Sohaid, n ab dor

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Bücher

Kategorie:

Geschichte

Jahr:

1888

Burggrafenamt, Etschland, Eisacktal und Pustertal. - T. 2.- (¬Die¬ tirolischen Weisthümer ; T. 4, H. 2).- (Österreichische Weisthümer ; Bd. 5)

Seite 246 von 536

Autor: Zingerle, Ignaz Vinzenz [Hrsg.] / im Auftr. der Kaiserl. Akad. der Wiss. hrsg. von Ignaz V. Zingerle ...

Schlagwort: g.Tirol;s.Weistum;f.Quelle

Signatur: II 7.798/5,2

Intern-ID: 95149

Oris- und Perxonenverzeichniss. 1001 Gräbner v. Wolfsthurm 1633: I. 153. Grat, Grzo. 370,35. Gratadeura, Br., c. 1542: III. 72,2. Grät-loin, Br. III. 368,G. —-lische Tafern I. 69,18. Gradnegg, Grzo. 593,10. Gradner Bernh. 1440: 104. 146. Grätsch, D. 4,5.6. 6,27. 7,4. 45,40. Graf-an, G. Perfuchs IL 207,41. -pach, B. IV. 47,25. Gra-vetsch, H. 262,16; 248. feis, Wa. III. 145,19. — — in Passeier IV. 6,34. Grafen wasser u. pruggen 275,33.38. --weg I. 104,2. Grafersain, W. III. 76,37. Graff, Oertl

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Bücher

Kategorie:

Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater

Jahr:

1859

Mythen und Bräuche des Volkes in Oesterreich : als Beitrag zur deutschen Mythologie, Volksdichtung und Sittenkunde

Seite 80 von 399

Autor: Vernaleken, Theodor / von Theodor Vernaleken

Schlagwort: g.Österreich ; s.Volkskunde ; g.Österreich ; s.Sage

sbair. Sag. 2, 73) ist es ein Jahr eine männliche, das andere Jahr eine weibliche Figur. Diese wird dann entweder in's Wasser geworfen oder verbrannt. Daß bei dem alten Kampfe des Sommers mit dem Winter auch der Tod Gegenstand des Bolksspieles war, beweiset u. a. auch das unter dem Namen Königslied aus Siebenbürgen mitge teilte dramatische Spiel. (Aus Siebend. Vorzeit. Hermann stadt 1837 S, 74). Ein Engel, der Tod und ein König treten als Personen auf. Wertvoller sind unsere Lieder, von denen

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Bücher

Kategorie:

Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater

Jahr:

1859

Mythen und Bräuche des Volkes in Oesterreich : als Beitrag zur deutschen Mythologie, Volksdichtung und Sittenkunde

Seite 131 von 399

Autor: Vernaleken, Theodor / von Theodor Vernaleken

Schlagwort: g.Österreich ; s.Volkskunde ; g.Österreich ; s.Sage

braucht so lange, bis der ewige Jude einmal um die Erde herum gewandert ist, und zweimal 'ist dieses schon geschehen, zum drittenmal«.' geschieht es -eben jetzt. In der Zeit seiner Erscheinung auf der Welt wird große Unordnung und Verwüstung in derselben herrschen, der eine wird sich über den andern erheben, jeder wird herrschen wollen, und niemand gehorchen. Es werden große Brände entstehen, die Wasser werden überall austreten, die Erde wird zittern und beben und die Menschen werden durch Krankheiten

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Bücher

Kategorie:

Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater

Jahr:

1859

Mythen und Bräuche des Volkes in Oesterreich : als Beitrag zur deutschen Mythologie, Volksdichtung und Sittenkunde

Seite 216 von 399

Autor: Vernaleken, Theodor / von Theodor Vernaleken

Schlagwort: g.Österreich ; s.Volkskunde ; g.Österreich ; s.Sage

. Jetzt dachte sie erst an die gelben Blätter, und war voll Freude, als sie statt dieser eine Schürze voll Goldstücke hatte. Wir beschließen diesen Abschnitt mit einem Kinderliedchen aus Böhmen: Ha firmane, tatrmane dei küzi na buben, mi ti budem bubnowati as bud es z wodi wen. d. h, Hastrmann, Tatrmann gib die Haut her auf die Trommel, wir werden dir trommeln bis du Wirst aus dem Wasser herauskommen. Das Wort Tatermann (worüber Grimm Myth. 470 nach zusehen. ist) wird hier mit dem Wassergeiste

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Kategorie:

Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater

Jahr:

1859

Mythen und Bräuche des Volkes in Oesterreich : als Beitrag zur deutschen Mythologie, Volksdichtung und Sittenkunde

Seite 338 von 399

Autor: Vernaleken, Theodor / von Theodor Vernaleken

Schlagwort: g.Österreich ; s.Volkskunde ; g.Österreich ; s.Sage

etwen, zukünfftige ding ze wissen, mit künsten an den ge- stiren, in den Flammen des sewrs. in dem Wasser oder in den figure» der hende, oder mit punctieren in die erden oder mit ander weyse wie das geschicht, daz ein mensch will wissen die ding die über natürliche bekanntnuß seind, der tut sünde. Auch ein mensch der da ficht die bewegung etlicher creaturen, als den lau ff und den gang der fisch und der thier, und den slug der vogel und iren gesang und nach dem gemer ck zu künfftige ding sagent

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Kategorie:

Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater

Jahr:

1859

Mythen und Bräuche des Volkes in Oesterreich : als Beitrag zur deutschen Mythologie, Volksdichtung und Sittenkunde

Seite 125 von 399

Autor: Vernaleken, Theodor / von Theodor Vernaleken

Schlagwort: g.Österreich ; s.Volkskunde ; g.Österreich ; s.Sage

N4 vergebens, sie konnten nicht einmal die Gegend finden, wo dem Hirten so wunderbares begegnet war. Kurz nach dieser Begebenheit fand man ein kleines im Innern des Berges entspringendes Vächlein, dessen Wasser sehr unrein war, und einen dem Pferdemiste ähnlichen Geruch ver breitete. Man glaubt allgemein, das sei der Abfluß des Mistes, der von den Pferden des Gojmagoj- Regimentes herrühre. Die Höhlen des Berges Radhost sollen Gold enthalten und auf seinem Gipfel soll ein Tempel des Radigast

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Kategorie:

Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater

Jahr:

1859

Mythen und Bräuche des Volkes in Oesterreich : als Beitrag zur deutschen Mythologie, Volksdichtung und Sittenkunde

Seite 331 von 399

Autor: Vernaleken, Theodor / von Theodor Vernaleken

Schlagwort: g.Österreich ; s.Volkskunde ; g.Österreich ; s.Sage

und ungläubiger dort gelagert. Nummernzettel werden verkaust, auf Tischen Würfelspiel auf Nummern, und unter dem mit Denktafeln versehenen Baum sitzt eine Alte und liest in den Planeten. Das erinnert an die Stelle: Ringsher opferten wir den Unsterblichen dort um den Sprudel, unter des Ahorns Grün, wo entsprang das blinkende Wasser. Alias II. 303—303. Und es geschah ein Zeichen: Ein Drache verschlang acht junge Sperlinge und die brütende Mutter. Das Aeichen hatte ein Gott gesendet. Das orakelnde Verfahren

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Kategorie:

Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater

Jahr:

1859

Mythen und Bräuche des Volkes in Oesterreich : als Beitrag zur deutschen Mythologie, Volksdichtung und Sittenkunde

Seite 130 von 399

Autor: Vernaleken, Theodor / von Theodor Vernaleken

Schlagwort: g.Österreich ; s.Volkskunde ; g.Österreich ; s.Sage

ilo Man sieht noch heutzutage diesen Apfelbaum neben der Burgruine stehen. In der Legende vom Christof sagt Jesus, nachdem er durch das Wasser getragen war, zum Christträger: Lum Oki-i- stciS) i-ex tu us. Ut ms verum 6ie6!'<z ooi^i-o bss >, VUII1 perànsiez'ÌL, baeuluin tuum Mxta tuam in tvi'i'ÄM et WS.Q6 Koi'llissc; «Zt Lruotitìczasss vlcksdis. s.7-i<zodu« à Vìr-sMne, IvALncla aui-va 9ö.) Auch Christof bedient sich später dieses Wunderzeichens: Oà-istoàns virg-aw. su am in te.i'1'ani Rxit

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Kategorie:

Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater

Jahr:

1859

Mythen und Bräuche des Volkes in Oesterreich : als Beitrag zur deutschen Mythologie, Volksdichtung und Sittenkunde

Seite 377 von 399

Autor: Vernaleken, Theodor / von Theodor Vernaleken

Schlagwort: g.Österreich ; s.Volkskunde ; g.Österreich ; s.Sage