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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1888
Burggrafenamt und Etschland ; 1.- (¬Die¬ tirolischen Weisthümer ; T. 4, Hälfte 1).- (Österreichische Weisthümer ; Bd. 5)
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Seite 66 von 283
Autor: Zingerle, Ignaz Vinzenz [Hrsg.] / im Auftr. der Kaiserl. Akad. der Wiss. hrsg. von Ignaz V. Zingerle ...
Ort: Wien
Verlag: Braumüller
Umfang: 560 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol;s.Weistum;f.Quelle
Signatur: II 7.798/5,1
Intern-ID: 95148
126 Niedermais, Hagnach, Laberg -und . Item Mayr am Ort hàt ain furch wasser ani sontag den ganzen tag zu seinen giutern. Item Pollinger hof hat ain. furch wasser am sontag den ganzen tag. Item, so hat man Benedict Schmid zu Untermais ain furch, wasser 5 zu kaufen geben am sontag ,morgensj hunz^ die sunnen am Grumbspichl aufgeet, darnach nimts Thoman Zötl, hunz die sunnen yber den Trag wahl geét. ■ .. . Item, so hat man dem Jos. Keiler ain furch Wasser zu kaufen [geben] am sontag morgens

zum obern furt, hunz die' sunnen am GrumbBpichl auf- 10 geet, darnach nimts Mayrhofer zu Hagnach, hunz die sunnen über den Tragwahl geet. • ■ Item, so hat Hanns Volkircher von Bartlmee Nägele ain furch wasser zu seinem gietl zu Hagnach erkauft, und hebt sich an am sontag morgens, weret, hunz die sunnen am Grumbspichl aufgeet, darnach so hat das gietl 15 zum Turner zu Hagnach, so dem Mitlpreger auf Häfling zuegehert, die- selbige furch wasser, hunz die sunnen über den Tragwahl geet. Item Martin Grueber

hat kauft ain furch wasser, am sontag den halben tag von morgens hinz auf mittag. * Am moilfag. 20 Item das Burgerguet zu Hagnach hat ain furch wasser .vormittag. Item das Schaffauenguet hat ain furch wasser auch vormittag. Item Mayr am Wahl oh Sant Georgen hat ain furch wasser vor iuitentag. , : Item tier Dorfmaisterhof zu Obermais hat ain furch wasser vor 25 mitentag auf dem Gstäffl. . ■ . Item, so hat des Preglers guet zu Untermais zwo fireh wasser vormittag. Item, so hat der widumb zu Mais ain furch

wasser den ganzen tag, hinz der schateu der sunnen über den Tragwahl geet; 30 Item, so hat das spital in Meran ain furch wasser vormittag. Item der Gasswirthof hat drei viertl wasser nach mitentag, hunz der schaten der sunnen über den Tragwahl geet. Item der Welthof hat drei furch wasser nach mitentag. Item die' Län hat ain furch waaser nach mitentag, bei der vor- 35 bemelten zeit. Am erohtag. Item, so hat der Pergerhof von Kauzerguet, zinst den herrn [von] Stambs, ain furch wasser den ganzen tag

, hunz der schaten der sunnen über Tragwahl get. 40 Item, so hat das Kuglwegerguet zu Hagener ain furch wasser den ganzen tag, wie andere mer. Item, so hat der Mairhof zu Untermais zwo firch wàsser allen [tag], hunz der Bchaten der sunnen über den Tragwahl geet. Item, so hat ain acker auf Jobst, den Ulrich Scbeyz, Schneider in 45 Meran, inne hat, ain furch wasser allen tag. \ Niedermais, Hagnach, Labers .und Freienberg. 127 , Item, so hat das Widersguet an der .gassen ain furch wasser vor mittag

1
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1888
Burggrafenamt, Etschland, Eisacktal und Pustertal. - T. 2.- (¬Die¬ tirolischen Weisthümer ; T. 4, H. 2).- (Österreichische Weisthümer ; Bd. 5)
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Seite 183 von 536
Autor: Zingerle, Ignaz Vinzenz [Hrsg.] / im Auftr. der Kaiserl. Akad. der Wiss. hrsg. von Ignaz V. Zingerle ...
Ort: Wien
Verlag: Braumüller
Umfang: 560 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol;s.Weistum;f.Quelle
Signatur: II 7.798/5,2
Intern-ID: 95149
w., zugetheli tes W. III. 262,11. wasseranlauf, Steigen der Gewässer II. 195,20. wasserhruch (p), Einbruch der Ge wässer I. 87,13. II, 75.30. wasser- ergiefiung, Gewässer 1Y. 282,36. wasserverlrag I. 31,12. wasserfluß, Flutli IV. 209,11. pl. wasserflilsse, Bächlein II. 232,9. wassersgenuß, des Wässerwassers III. 53,46. icmser- rjepei, 7vassergepeu (y), Wasserbauten IV. 46,16. 144,9. 11.38,38. «-fio as- serguss, Wolkenbruch, starker Regen IV. 71,33. 609,34. IL 339,9. was- serkehrn IV. 132,40. wasserkihl

, zum Loschen IV. 139,37. j wasserlaiten 132,41. icasserlaitung, die das Wasser führenden Kinnen oder Wähle IV. 179,7. 703,48. III. 9,26. wasser- maisler, Besorger dieser Leitung 475, 15. 495,28. wasser-most, Most, worin Wasser gethan worden IV. 42,44. wasser(s)not(h) III. 114,30. 306,16. wasser-ordiumg, in Wasserverth ei lung 124,5. wasserpau III, 328,5. gen. wasserpeuz II. 18,40. waisev- paumaisteramt IV. 141; 39. wasser- peth 461,7. vxisxerpeill, des Müllers 607,24. 611,33. iDasserrecht, Recht

auf Wasserbezug IV. 21,17. 402,8. wasserregister, enthaltend die Was serroden 142,6. wasserrod, Reihe im Wasserbezug IV. 34,25. 767,1. II. 40,19. III. 112,10. ivamevi-oder, die solchen haben IL 153, A.*—* was- serrods-seil 153, A -fwasséì'nmst, Rinnsal 404,26. III. 329,34. wasser- saltner, Hüter der Wasserrodordming 280,39. 296,30. Wasserschaden 655, 12. III. 185,14. roasserschöpf s, Lo- calreg, B. wamerschmiede, mit Was serhammer IL 152,8. III. 295,7. icMserstube I. 233,26. ioasserthailwig, wasserahlheiluwj

II. 39,1. III. 183, 17. 221,31. Wasserträger IV. 303,11. Vjasserurspnmg IV. 370,20. wasser- lüahl IV. 43,2. II. 199,44. III. 57, 16. wässerwasser IV. 96,4. III. 185, 21. wasserwer (-wehr) 510,16. 575, ' 48. wasserweisung 622,8. wassersue- lassung III. 53,48. wassern, wässern, swv., wässern, be wässern 106,33.38. I. 182,21. II. 22, 40. III. 30,36. Wässerung II. 305,37. waf}$(e)rer, %oäss(e)rer 53,11. III. 39, 20. 265,3. wassarer IV. 34,2. wasgestalt, adv., wie 707,21. f wasmassen, adv., wie 68,11

2
Bücher
Kategorie:
Naturwissenschaften, Landwirtschaft, Hauswirtschaft
Jahr:
1933
¬Die¬ Quellen : die geologischen Grundlagen der Quellenkunde für Ingenieure aller Fachrichtungen sowie für Studierende der Naturwissenschaften
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Seite 25 von 263
Autor: Stiný, Josef / von Josef Stiný
Ort: Wien
Verlag: Springer
Umfang: VIII, 255 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Literaturverz. S. [202] - 252. - Xerokopie;
Schlagwort: s.Quelle <Hydrologie>
Signatur: II 47.199
Intern-ID: 159818
18 Arten des Wassers im Untergründe. nicht unterschätzen; Höf er (3) Ii at sogar jene Quellen, welche nach seiner Meinung zum größten Teil von Nebelmassen ernährt werden, mit einem eigenen Namen verseilen (Gipfelquellen}. b) Flüssiges Wasser im Untergründe. Im Untergrund e beherrschen Schwerkraft (gravity) und Oberflächen kräfte (molekular attraction) die Wasserteilchen. Im Banne der Schwer kraft sinkt da/, Wasser in den wegsamen Hohlräumen der Gesteine schneller oder langsamer in die Tiefe

; dieses Wassel' ist in Bewegung oder kann wenigstens in Bewegung gesetzt werden, wenn man ihm ein Gefälle zur Verfügung stellt (bewegliches Wasser); soweit es sich in lotrechter Bewegung nach abwärts befindet, wird es wohl auch Senk - wasser genannt; dagegen pflegt man schräg durch die Bergarten sich bewegendes Wasser gewöhnlich Sicker wasser zu nennen; es sickert einer Quelle, einer Baugrube oder einem Brunnen zu. Hat der ein gesickerte Wassertropfen den zusammenhängenden Grundwasserspiegel erreicht

, dann übt er auf ihn sofort einen Druck aus, der sich un- verweilt auch ferneren Stellen des Grundwassers mitteilt; das Senk wasser beeinflußt mithin das Grundwasser sogleich, nachdem es seinen Spiegel erreicht hat; die Senkwassertropfen wandern jedoch später langsam in und mit der Masse eines sieh bewegenden Grundwassers weiter. Hüllchcnwasser (Saug-wasser). Zu den Arten unbeweglichen Wassers im Boden gehört das Hüllchen wasser ( Grenzflachenwasser, Wandschichtwasser, hygroskopisches Was ser

, Saugwasser (Stiny), Rindenwasser, Häutchenwasser, Benetzungs- wasser, totes Bodenwasser, Haft wasser z. T.). Es überzieht nach Z unk er (3) in verdichtetem Zustande die feste Grenz fläche der Bodenteilchen; bei der Verdichtung wird Wärme, die Benetzungswärme entwickelt. Das Hüliehenwasser wird gemessen durch die Wassermenge, welche völlig trockener Boden bei Befeuchtung solange aufnimmt, bis keine weitere Benetzungswärme mehr frei wird ; sie wird in Gewichtshundertsteln des trockenen Bodens ausgedrückt

3
Bücher
Kategorie:
Naturwissenschaften, Landwirtschaft, Hauswirtschaft
Jahr:
1933
¬Die¬ Quellen : die geologischen Grundlagen der Quellenkunde für Ingenieure aller Fachrichtungen sowie für Studierende der Naturwissenschaften
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Seite 29 von 263
Autor: Stiný, Josef / von Josef Stiný
Ort: Wien
Verlag: Springer
Umfang: VIII, 255 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Literaturverz. S. [202] - 252. - Xerokopie;
Schlagwort: s.Quelle <Hydrologie>
Signatur: II 47.199
Intern-ID: 159818
22 Arten des Wassers im Untergrunde sei', soweit .-es nicht- in Verbindung mit dem Grundwasser steht oder merkbar versickert. Puch 3i er 1923: Bas fest an den Bodenteilchen haftende oder ihre Gesamtheit umschließende, unbewegliche Wasser. Le bed c ff, A. F. 1927: Umgibt die Bodenteilchen häutehenartig (Häutchen- oder Hirnwasser) und erfüllt, kleine Lückchen voll (hangendes Wasser). Hamann 1911: .Das Wassel 1 , welches durch Adsorption oder durch Kapillarwirkungen an der Oberfläche

der Bodenkörner festgehalten, wird. .Dabei wird das Grenzflächenwasser als hygroskopisch es Wasser abge trennt. Stehutt 1 930 : Jenes Wasser welches in den Bodenschichten zurück gehalten wird (im Gegensatz zum rasch absickernden Senkwasser). Koe hne 192S : Jenes Wasser des Überwasserspicgelstreifens, welches durch molekulare Anziehung so fest gehalten wird, daß die Schwerkraft keine Bewegung dieses Wassers auszulösen vermag. Man kann von Anhängewasser sprechen, weil es sich an 'die Pest- teilchen anhängt

und an seinem Platze verbleibt, während das bewegliche Haarröhrchenwasser (oder Haarröhrchenwasser schlechthin) nach allen drei .Richtungen des Raumes sich bewegen kann. Das Anhängewasser ist somit schwer beweglich bis fast unbeweglich, es fällt nicht ganz mit dem zusammen, was im Schrifttum vielfach als „Hänge wasser' bezeichnet wird. Vergleichsweise am besten deckt es sich mit dem, was Koch ne (2Sf>) Haftwasser genannt hat. Seine Schichtdicke ist von einer Größenordnung, die es auf der Oberfläche eines benetzten

Gesteinskomes sofort als dünner Überzug sichtbar macht ; trotzdem vermeide ich den Ausdruck „Benet-zungs- wasscr'. weil dieser so verschieden gebraucht wird und z. B. auch das Bällchen wasser mit einschließt. -Die Oberfläche des Anhängewassers kann eben, ausgebaucht oder eingehaucht (Poremvinkelwasser) sein. Bei ausgebauchter Oberfläche ist es einer stärkeren, bei eingehauchter Oberfläche einer schwächeren Verdunstung ausgesetzt, als eine ebene Wasserfläche; nach der Thom sonsehen Gleichung wächst

der Dampfdruck und damit die Ver dunstung mit der Zunahme der auswärts gerichteten Oberflächen- krümniung. .Durili den Unterdrück des Porenwinkelwassers erklärt Zunker das Schwinden der Böden. Der Dampfdruck des Porenwinkelwassers sinkt mit der Zunahme der Oberflachcnkriimmimg nach einwärts; es nimmt deshalb aus gesättigte]* Bodenluft Wasser auf. Das häntchenförmig an gelagerte Wasser (Häutchenwasser nach Zunker) strömt sowohl flüssig wie als Dampf gegen das Winkel wasser hin.

4
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1880
Vinstgau.- (¬Die¬ tirolischen Weisthümer ; T. 3).- (Österreichische Weisthümer ; Bd. 4)
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Seite 34 von 199
Autor: Zingerle, Ignaz Vinzenz [Hrsg.] / im Auftr. der Kaiserl. Akad. der Wiss. hrsg. von Ignaz V. Zingerle ...
Ort: Wien
Verlag: Braumüller
Umfang: VII, 387 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol;s.Weistum;f.Quelle
Signatur: II 7.798/4
Intern-ID: 95147
56 Schludern*. selbe mit ainem puter empfachen, und sollen alsdann die wähl und pruggen iber die wähl vleissig erhalten, damit niemant kain schaden bescheche, und wann ainer, es seie zu dorf und perg, iber den wähl neben den pruggen faren wurde, daß derselbe den wähl widerumben raumben solle, damit das 5 Wasser unverhindert gebraucht werden kann, und si iren schuldigen zins davon desto äeissiger zu geben ursach haben. Si perkleit sollen ainiches groß oder Main die außer der gemain . aufzunemben

versorgen lassen. 30 Obbemelte perkleit, die sollen, wann die dorfleit auf der Etsch weren wellen, täschen fiereu; wellicher naehpor aber ain mos herunten het, der solle desto merer zu fieren schuldig sein. Belangende die Untex'-Spandiniger, die haben mit der gemacht nichts zu genießen, weder holz, wunn, waid, tail und gemain, wasser, noch 35 wasserlaitungen, welliehes vermig aines im 1459 jars ledig entschlagen worden laut aufgerichten briefs, doch außer des waltholz, das si inen vor behalten

des Gwayrs-wahls 45 vier pothen geben, als ainen, der voran geet schnaiten und die stauden zu raumben, item zwen zu schöpfen, und ainen, der nach dem volk gerecht be sichtigen, ob man den wähl recht machen thuet, und sollen alsdann von dem alten sanct Georgen tag, als freitag, sambstag und suntag zwo furch Schiuderai. 57 wasser zu brauchen und goniessen haben, doch in fai in der rod ain schaden beschäehe, sollen die Spandiniger den schaden nach erkanntnus der dorf- maister und aidschwerer abzutragen

innenhat, ain offner steig geet zu er- haltnng des iweiligen wahls. 20 Item, wann langes das schweigen und wassern angeet, und daß ainer die rod hat und kann auf seinen rodtag nit fertig werden, mag er das wasser die ganze nacht brauchen, hinzt den anderen tag die sonne anfgeet, doch daß der wässerer bei dem wasser verbleib, sonsten mag ain anderer, der die negst rod darauf hat, ime das wasser nemben, und in fai ainer 25 schon geschwenzt und der ander nit, sol derselbe, der geschwenzt

hat, dem andern das wasser lassen. Wellicher in der au auf der gmain ain holz macht, der solle von iedem fueder auf gnad abgestrafft werden per dreissig kreizer und von [ainer] pur grien-holz und Zaunlatten, wie auch von ainer pur gras auß ackern, 30 welliehes alles genzlichen verpoteo, und wellicher dis iberfert, ist die straff vieruadzwainzig kreizer. Es solle auch kainer kain mos ohae vorwissen der dorfmaister ■weitern oder schwenten, bei der per day iedem stock achtzechen kreizer. In fall ainer den andern iborpauen

5
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1888
Burggrafenamt und Etschland ; 1.- (¬Die¬ tirolischen Weisthümer ; T. 4, Hälfte 1).- (Österreichische Weisthümer ; Bd. 5)
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Seite 35 von 283
Autor: Zingerle, Ignaz Vinzenz [Hrsg.] / im Auftr. der Kaiserl. Akad. der Wiss. hrsg. von Ignaz V. Zingerle ...
Ort: Wien
Verlag: Braumüller
Umfang: 560 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol;s.Weistum;f.Quelle
Signatur: II 7.798/5,1
Intern-ID: 95148
. Item weiter so ist auch' ain Ordnung gemacht von wegen des wasser- wals, 'wie und [wan] man den frieren und halten soll. Item anfanklichen soll man den wall anfachen machen, und ver go sorgen ungeferlich in drei Wochen oder fierzehen tagen vor sanct Jörgen tag, uüd soll ain dorfmaister gien mitaambt dem waller und mit ötliehen nachtpern.und den wall vorhin beschauen, wo er etbas mangi hab, und wan man.au wall v?i\l gien, so soll ain ieklicher nachtper ain gueten knecht schicken, der ain gueter

schauen zu den gantnern und kanellen, ob die etbas manch haben, und da 4 ) mangel daran war, bo soll er eilents heraus gien und die negsten nachtpern piten, so viel er ir dann darzue betarf, und dieselben sollen im dann gehorsam sein, damit sich nit weiter 10 schad einreist, und soll dann das Wasser herkeren, dem armen als dem reichen, und niemant mit gab noch gunst. Es soll niemant hinein gien, das wasser selbst herauß zu kerren, sonder er sols dem waller sagen und biten, das ers ime herauß kere

. Und der waller hat von dem sumer zwai tagmat wisen von der gémain zu genießen, die soll er auch versorgen, 15 damit nit etbaß schaden derein bescheche, und im winter gibt man im auch zuhilf von aim ieden hof fünf kreizer, dann nur der Praiterhof gibt nur allain drei kreizer, damit der waller weder winter noch somer dervon stee, sonder das ganze jar solliches versorge. Item weiter so ist von alter herkomen, das ain waller soll das wasser 20 alle samstag umb feirzeit abkeren und am Sonntag umb feirzeit wider

an- kerren ; desgleichen soll er auch das wasser karfrei tag zu morgens frue sambten tag abkerren und zu dem mitentag wider herauß kerren, des gleichen soll ers auoh am aufertag, an des heiligen pluets tag und an dem hoehen unser Frauen tag der himelfert, und an disen gemelten tagen soll 25 ers albeg umb feierzeit zwischen zwaien und dreien wider herauß kerren. Item weiter, ob ain pruch beschäch an deni wall und der darnach wider gemacht wirt, und das wasser wider herauß get, so soll es dan 5 ) albeg

werden, damit das wasser allenthalben seinen berueten fürgank haben mög. 3 ) hinpracht Jis. 4 ) da] der hs. 5 ) dan] der hs. ®) gesehlemez /u. Oesterr. Weisthümer V.

6
Bücher
Kategorie:
Naturwissenschaften, Landwirtschaft, Hauswirtschaft
Jahr:
1933
¬Die¬ Quellen : die geologischen Grundlagen der Quellenkunde für Ingenieure aller Fachrichtungen sowie für Studierende der Naturwissenschaften
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Seite 210 von 263
Autor: Stiný, Josef / von Josef Stiný
Ort: Wien
Verlag: Springer
Umfang: VIII, 255 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Literaturverz. S. [202] - 252. - Xerokopie;
Schlagwort: s.Quelle <Hydrologie>
Signatur: II 47.199
Intern-ID: 159818
Bellmann. Otozky: Gegenwärtige Probleme der wissenschaftlichen Hydrologie. Hy- drolog. Bote 1915, Heft 1. Reiehle, K.: Kondensat ion sani agen zur Gewinnung von Wasser aus der Luftfeuchtigkeit. Wasser und Gas, 1921/22, 12, S, 38. ■Sailer: Gaea 17, 460. — Salomon, W.: Der Wasserhaushalt der Erde. Intern. Zeitschr. f. Wasserversorg. Leipzig 1917. — »Schneider, K.: Beiträge zur Theorie der heißen Quellen. Geol. Rundschau 1913, 4, 63. — Sehoen, von : Meteorologische Zeitschr. 27, 1910, S. 561. — Sonntag

, J.u. K. Jarz: Gaea 16, S. 710 1 ff ..Gae a 17 S-463.—Steiner, F. : Beobachtungen u, Erfahrungen an Grund wassern. Wochenschr. d. österr. Jng.- u. Arch.»Vereins. Jahrg. 1889, S. 392. — Stell wag, Ä. : Untersuchungen über d. Temperaturerhöhung verschiedener Boden- konstituenten u. Bodenarten bei Kondensation von flüssigem u. dampfförmig. Wasser, sowie von Gasen. Forsch, a. d. Geb. d. Agrikulturphysik. Bd. 5, S. 210, .Jahrg. 1882. — Stutzer, O.: Zur Geologie der Goajira-Halbinsel. Neues Jahrb. f. Min

und Ewigkeit. Frankfurt a. Main 1857, S. 201. — \ olger. Otto: Eie wissenschaftliche Lösung d. Wasser-, insbesondere der Qucllfraee. Zeitschr. d. Ver. d. Ingenieure zu Frank furt a. M. 1877. 21, 480. Winkel. Hell.: Stadt. Wasserversorgung während d. Wasserklemme 1911 u. juveniles Wasser. Zeitschr. f. ges. Wasserwirtsch. 1912. — Wyssotzky, Hydro logische und geobiologisc-he Beobachtungen im Weliko-Anadol. Bodenkunde 1899, S. 39. 2. Niederschlage, Versickerung. Abfluß und Verdunstung in ihren Beziehungen

zu den Quollen. am Allgemeine Schriften über W a s s e r Versorgung. Hrouhon: Les eaux souterraines et Jeur captation au moyen de puits; Ann. Travaux publics de Belgiqiie 1900. Capacci, C.: Acquedotti e aeque potabili. Geologisches Zentralblatt, Bd. 37, Nr. 9,15. Aug. 192S. — Christian: Trinkwasserversorgung im Felde. Das Wasser. Jahrg. 11, 1935, Heft 9, S. 135—140. Dumbleton, I. E. : Wells and Bore-Holes for Water Supply. London 1925. Engels, II.: Handbuch des Wasserbaues. Leipzig 1914. Friedrichs

: Über Wasser versorgung u. Abfallbeseitigung. Mitteilg. d. Volksgesundheitsamtes, Wien 1930. HeftÖ, 23 S.— Gerhardt, P.: Handbuch der Ing.-Wiss. Der Wasserbau. III. Teil I. Bd. Leipzig 1911. — Gravelius, H. : Grundriß der Gewässerkunde. I. Bd.

7
Bücher
Kategorie:
Medizin , Naturwissenschaften, Landwirtschaft, Hauswirtschaft
Jahr:
1855
Analyse des Sauerbrunnens und der Schwefelquelle zu Obladis in Tirol
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Seite 13 von 16
Autor: Hlasiwetz, Heinrich / von H. Hlasiwetz
Ort: Wien
Verlag: Verl. der Österr. Akad. der Wiss.
Umfang: S. [35] - 46
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Sitzungsberichte der mathem.-naturw. Classe der kaiserliche Akademie der Wissenschaften ; Bd. 18, S. 133
Schlagwort: g.Obladis ; s.Heilquelle
Signatur: II A-4.214
Intern-ID: 155860
TO, Bestimmung des Schwefelwasserstoffes. Schwefelwasserstoff a) 1000 Grm. Wasser verbrauchten 1*4 CC. der titrirten .Jodlösung =3 0 00028 Grm. b) 1000 „ « l ' 4 - n ■ „ „ =5 0-00028 „ cj 1000 ,, * n 1-4 r. « « ^ — 0-00028 „ Mittel =0-00028 l ) TOI. Bestimmung des Eisens. (Auch Wer war eine Spar Thonerde quantitativ untrennbar). in 1000Grm. Wasser gaben 0*0042 Grm. Eisenoxyd = 0-0038 Grm. Eisenoxydul bj 1000 1 « ■ « « 0*0031 „ ,, =0-0028 Mittel = 0-0033 „ ,, IX. Bestimmung des Totalgehaltea

an Kalb a) 1000 Grm Wasser gaben 1 203G Grm. kolilensauren Kalk = 0*6752 Grm. Kalk, b) 1000 ,, n n 0-9650 „ n n = 0*5404 „ ' „ cj 1000 ,, Ti 1*1443 n «' . n ^ 0*6409- fj . )V . - Mittel == G'fil88 Grm. Kalk. t X. Bestimmung ffes Totalgehaltes der Magnesia. ■ a) 1000 Grm. Wasser gaben 0*3300 phosphors. Magnesia — 0*118ò Grm. Magnesia, «jiooo «' « 0 ‘ 5576 « » - = 0*2003 „ „ cj 1000 „ . ' * »■ Ö‘3884 „ „ = 0-1395 „ ■ ■ „ - - Mittel 3= Q‘1527 Grm. Magnesia. XI. Bestimmung des Natrons. mj 2000 Gnu. Wasser

gaben 0*0900 Grm. Schwefels, Natron! Mittel an Natron in de 2000 j, „ r , 0*1056 -, n « I 1000 Theil, = 0-0213. TTT des beim Kochen entstehenden Niederschlages. aj I000 1 Grm. Wasser gaben 0*3327 Grm. Niederschlag bei 150° getrocklMitteì = b) 1000 „ ,, „ 0*3361 „ „ „ 150° „ I 0-3344 >) Diese Bestimmungen wurden Vormittag ausgefihrt. Nachmittag erwies sich der Gehalt noch geringer : 1000 Grm. Wasser verbrauchten da nur 1*2 CC. Jodlösung. Das Wasser des Bassins ist ärmer an HS als das aus der Röhre

fliessende : 1000 Grm. Wasser verbrauchten 1*0 CC,

8
Bücher
Kategorie:
Recht, Politik
Jahr:
1850/1851
Kriegsbegebenheiten bei der kaiserlich österreichischen Armee in Italien
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Seite 272 von 470
Ort: Wien
Verlag: Kaiserl.-Königl. Hof- und Staatsdr.
Umfang: getr., Zählung
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Wortgetreuer Abdruck der offiziellen Ausg. - T. 1 - 4 geb. in 1 Bd. - 1. Vom 18. März bis 6. Mai 1848. 2. In Mittel-Italien und in der Romagna im Jahre 1849. 3. In Italien vor Venedig von anfangs November 1848 bis Ende Sugust 1849. 4. Im Venetianischen, im Küstenlande und auf dem Adriatischen Meere vom 1. April bis Ende October 1848
Schlagwort: g.Österreich ; z.Geschichte 1848-1849<br />g.Italien ; z.Geschichte 1848-1849
Signatur: III 100.607
Intern-ID: 262977
des Mestre-Canäls au durchstechen, wodurch das angestaute Wasser sich über den Terrain-Theil, wo die erste Parallele angelegt war ergoss, und den selben gänzlich überschwemmte. Im Laufe des 9. Mai bot man nun Alles auf, um das Wasser nach Mög lichkeit wieder äbzuleiten. Es mussten viele Querdämme durchstochen wer den, um wenigstens den noch brauchbaren Theil der Belagerungsarbeiten vom Wasser zu befreien; auf die Benützung des im Centro gelegenen Theiles der 1. Parallele Avar gar nicht mehr

zu rechnen. Was die Truppen in dieser üblen Lage und Bedrängniss zu leiden hatten, war ausserordentlich ; ihre Ausdauer und unerschütterliche Geduld verdient daher die vollste Anerkennung. Oft bis an den halben Leib im Wasser, dem fort währenden feindlichen Geschützfeuer ausgesetzt, hielten Officiere und Mann schaft die wichtigsten Puncte besetzt, bereit, sich mit dem Bajonete auf den Feind zu stürzen, wenn er es wagen sollte, diese missliche Lage zu einem Angriffe zu benützien. Nur durch den rühmlichen

Eifei’, welcher Alle beseelte, konnte man es durch fortgesetzte Arbeit an Durchstichen, sowie durch Wasserausschöpfungen dahin bringen, dass schon in der Nacht des 9. Mai das Wasser der Art fiel, dass für die Mörserbatterien 2 und 3 jede Gefahr beseitiget war, und man am 10. Mai den Bau der Demontir-Batterie Nr. 15 in der 1. Parallele rechts des Eisenbahndammes und der für Bomben kanonen bestimmten Batterie Nr. 16, ebenfalls in der 1. Parallele gelegen und an den Canal della Verze anstossend

, fortzusetzen im Stande war. Der linke Theil der 1. Parallele wurde gänzlich geräumt, ebenso die Haubitzenbatterie Nr. 3, in der Annäherung zwischen der Hilfs- und 1. Pa rallele gelegen; beide hatte man nur durch Plänkler besetzt, und liess den vorliegenden Terrain durch Vedetten beobachten, zu deren Unterstützung 2 Compagnien in der Hilfsparallele standen, wohin das Wasser ebenfalls ein gedrungen war. In dèr Nacht des 10. Mai wurden die Brustwehren ausgebessert, und die verschiedenen Arbeiten zur Ableitung

des Wassers fortgesetzt, sogar der Eisenbahndamm hinter der 1. Parallele durchstochen, damit das von den An griffswerken des linken Flügels abgeleitete Wasser seinen Abfluss finde. Aber auch der Feind benützte diese Zeit, um diesen eigenthümlichen Krieg mit aller Hartnäckigkeit fortzusetzen, und sich zum ferneren Wider stande zu rüsten. Der Össelino-Bach wurde von ihm noch mehr verdammt, um die Ueberschwemmungen zu vermehren ; ausserhalb der links des Eisen bahndammes befindlichen Lunette

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Bücher
Kategorie:
Naturwissenschaften, Landwirtschaft, Hauswirtschaft
Jahr:
1933
¬Die¬ Quellen : die geologischen Grundlagen der Quellenkunde für Ingenieure aller Fachrichtungen sowie für Studierende der Naturwissenschaften
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Seite 170 von 263
Autor: Stiný, Josef / von Josef Stiný
Ort: Wien
Verlag: Springer
Umfang: VIII, 255 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Literaturverz. S. [202] - 252. - Xerokopie;
Schlagwort: s.Quelle <Hydrologie>
Signatur: II 47.199
Intern-ID: 159818
Besondere Arten toh Quellen. 163 Lau quellen, Warmquellen, und Heißquellen werden teils durch Ur- wasser (jugendliches Wasser, juveniles Wasser), teils durch erwärmtes Rindenwasser (va dos es Wasser), teils durch Mischungen beider gespeist. Gemäß älteren Anschauungen soll sich das Wasser vieler aufsteigender Quellen in dem absteigenden Schenkel einer gebirgsbaulichen Mulde oder eines Spaltenhackens erwärmen. Bei warmen oder gar heißen Quellen reicht jedoch dieser Erklärungsversuch

nicht aus ; denn das Wasser muß sich doch beim Aufstiege wieder abkühlen; und wenn auch bei dem bekannten Verlauf e der Erdwärmeschichtenlinie ein Überschuß an Wärme gegenüber dem entsprechenden Punkte auf dem absteigenden, längeren Aste des Schlauches verbleiben kann, so dürfte dieser doch nur in seltenen Fällen jenen Betrag erreichen, welcher zur Erklärung des hohen Wärmegrades einer heißen Quelle erforderlich ist. Es ist viel natürlicher, die Wärme der lauen Quellen, der Warm- und Heißquellen im allge

meinen aus dem Erdinnern mit seinen Dämpfen und Schmelzflüssen zu beziehen, wie dies schon E. Su ess tat und für den Bestand des Winkel schlauches mit seinen ungleich langen Schenkeln in jedem besonderen Falle den Beweis zu liefern. Die einfachen Säuerlinge (aerated springs) enthalten reichlich freies Kohlendioxyd (mehr als 1 g im Liter), aber wenig feste Stoffe (unter lg im Kilogramm Wasser). Hierher gehören: Brückenau, Sin zing, Charlottenbrunn. Ditzenbach, Krondorf (Böhmen), Karolaquelle bei Tarasp (Schweiz

) und andere mehr. Die erdigen Säuerlinge enthalten im Liter Wasser mehr als lg Kohlendioxyd und mehr als 1 g feste Bestandteile gelöst; unter den Aniouen herrscht Hydrokarbon-Ion, unter den Kationen Kalzium- und Magnesium-Ton bei weitem vor. Das Kalziumkarbonat scheidet sich an der Luft teilweise als Sinter ab. Beispiele solcher erdiger Säuerlinge bieten: Wildungen, Selters bei Weilburg, Geismar, Altreichenau, Göp pingen, Malmedy, Rehburg, Thalheim, Mähris eh - Tepl itz, Obladis, Wei Benha eh (Kärnten

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Bücher
Kategorie:
Naturwissenschaften, Landwirtschaft, Hauswirtschaft
Jahr:
1933
¬Die¬ Quellen : die geologischen Grundlagen der Quellenkunde für Ingenieure aller Fachrichtungen sowie für Studierende der Naturwissenschaften
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Seite 24 von 263
Autor: Stiný, Josef / von Josef Stiný
Ort: Wien
Verlag: Springer
Umfang: VIII, 255 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Literaturverz. S. [202] - 252. - Xerokopie;
Schlagwort: s.Quelle <Hydrologie>
Signatur: II 47.199
Intern-ID: 159818
Dampfförmiges Wasser. 17 barkeit der Mehrzahl der in Lehrbüchern enthaltenen Angaben erhöhen, wenn sie die Quell-Mindestspende nicht sogleich, in Sekundenlitem aus drücken, sondern in Bezieh img zur Regenhöhe setzen würden. Der gewissenhafte Ingenieur wird übrigens, soweit es die Umstände und die zur Verfügung stehende Zeit gestatten, in jedem einzelnen Falle die Fragen der Versickerung, des Abflusses und der Quellsehüttung durch eigene Beobachtungen und Messungen einwandfrei zu klären -suchen

im Untergrund«, am Dampfförmiges Wasser. 'In den Gesteinen, besonders in den Lockermassen, können ver hältnismäßig beträchtliche Mengen von Wasser in Form von Wasser- dampf enthalten sein. Abkühlungsvorgänge können das Wasser aus dem gasförmigen Zustande in den flüssigen überführen; derart ver dichtetes Wasser kommt dann unter günstigen Umständen den Quellen zugute. Andererseits verwandelt aber Erwärmung des Gesteins flüssiges Wasser seiner Hohlräume wieder in Wasserdampf ; das Wechselspiel

kann sich beliebig oft wiederholen. Eine Verflüssigung von Wasserdampf in Bodenhohlräumen erfolgt auch, wenn dampfgeschwängerte Luftmassen höheren Wärmegrades durch weit kühleres Gestein streichen. Es haben aber bereits Hann (1) u. a. darauf aufmerksam gemacht, daß der so zustandekommende Wassergewinn für den Untergrund von geringer Bedeutung ist. Mit der Verdichtung gasf örmigeil Wassers darf die Ansammlung von unterirdischem Wasser aus Nebelschwaden, welche die Berggipfel nm- brauen, nicht verwechselt

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Bücher
Kategorie:
Naturwissenschaften, Landwirtschaft, Hauswirtschaft
Jahr:
1933
¬Die¬ Quellen : die geologischen Grundlagen der Quellenkunde für Ingenieure aller Fachrichtungen sowie für Studierende der Naturwissenschaften
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Seite 211 von 263
Autor: Stiný, Josef / von Josef Stiný
Ort: Wien
Verlag: Springer
Umfang: VIII, 255 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Literaturverz. S. [202] - 252. - Xerokopie;
Schlagwort: s.Quelle <Hydrologie>
Signatur: II 47.199
Intern-ID: 159818
204 Schriftenverzeichnis, FJußkunde. Berlin— Leipzig 1914. — Grebe, H. : Zeitschr. f. Porst.- \i. Jagd wesen 1885. — Griesel, H.: Grundsätzliches bei der Trinkwassergewinnung. Der Straßenbau, 1930, Heft 31. S. 540—553. Heft 32, S. 508— »70. Haupt: Die Beschaffung von keimfreiem Obcrfläohemvasser im Felde. Das Wasser. Jahrg. 11, Heft 6, 19]5. S.91—95. — Haviland, P. H.: Domestic Water Supplies and Sanitation ori the Farm. Bull. No. (532, S. Rhodesia Agric. Dept., 1927. — Heil mann, A.: Jseuzeitl

mit ausführlichem Schriftennach weise. — Krob, Ernst: Neue Wege in der Trinkwasserversorgung der Städte. Mitt. d. Hanptverbandes deutscher Ingenieure 1930, Heft 12, S. 369—381. Lang, A. : Neuzeitliche W T asscrrrewinnungan]agen • j - ji Verbindung mit dem chemischen Bodenverfestigungverfahren. Das Gas- und Wasserfach, 1930, Heft 34, S. 7S9—793 m. 7 Abb. —Lepsiut, B. : Über das Wasser in seiner Bedeutung für die Versorgung der Städte mit Trink- u. Nutzwasser. Jahresber. d. physik. Ver. z. Frankfurt a. M. 1S87

. — Lewis, A. D.: Report on Irrigation, Water Supplies for Stock, Water Law, etc. Colony and Protectorate of Kenya. — Lobeda, Rein- hard; Bemerkungen über die tiefbauliche Gestaltung von großstädtischen Wasser werks Erweiterungen. Gesundheitsingenieur 1930, Heft 43, S. 687—692 und Heft 44 S. 717—719 m. 15 Abb. ■— Lueger, Ö.: Der städt. Tiefbau. Bd. .11 : Die Wasser versorg. der Städte. Darmstadt ]895. Mattern, E.: Die Talsperren. Handbuch der Ingenieur-Wissenschaften, 3. Teil, 2. Bd. Leipzig und Berlin

Water Supplies. London 1911. — Thiem: Über Wasser- bescliaffung für Städte. Zeitschr. d. Vereins deutscher Ingenieure. Bd. 31, S. ] 133, Jahrg. 1S87. — Thiem, G.; Keimfreies Wasser fürs Heer. Leipzig 1916, 64 S, m. 9. Abb, i. Satz. Verlag d. internationalen Zeitschr. für Wasserversorgung. Wilser, I.: Grundriß der angewandten Geologie. Berlin: Bornträger 1921, S. 20—38. Zunker: Die künftige Gestaltung der deutschen Wasserwirtschaft. Mitteil, d. deutschen Landwirtschaftsgesellschaft. Berlin 1926

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Kategorie:
Naturwissenschaften, Landwirtschaft, Hauswirtschaft
Jahr:
1875
¬Die¬ Geologie und ihre Anwendung auf die Kenntniss der Bodenbeschaffenheit der österr.- ungar. Monarchie
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Seite 16 von 692
Autor: Hauer, Franz ¬von¬ / von Franz Ritter von Hauer
Ort: Wien
Verlag: Hölder
Umfang: VIII, 681 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Österreich-Ungarn;s.Geologie
Signatur: II 201.291
Intern-ID: 306559
Erdrinde und Erdinneres. '7 Sehr nahe wohl liegt es. mit diesen so sieher eonstatirten Beob achtungen die Thermalquellen, das heisst die Quellen mit warmem oder heissem Wasser, die an den verschiedensten Punkten der .Erd oberfläche zu Tage kommen, in Verbindung zu bringen. Es wird nach den bisherigen Beobachtungen wohl Niemand bezweifeln, dass Boh rungen. in noch grössere Tiefen als die bisher erreichten fortgeführt, statt laues immer wärmeres und wärmeres Wasser aufschliessen

würden und die hohe Temperatur der wannen und heissen Quellen findet wohl die natürlichste Erklärung in der Annahme, ihr Wasser ent ströme Tiefen. in welchen es durch die innere Wärme der Erde erhitzt wird, um dann durch offene Kanäle und Spalten wieder an die Ober fläche zu gelangen. Der Grund des Emporsteigens ist in den weitaus häufigsten Fällen hydrostatischer Druck nach der bekannten Theorie der communicirenden Köhren; weit seltener wohl, aber doch sicher in manchen Füllen, wirkt Dampfdruck

mit; und das Wasser der heissen Quellen ist, so wie jenes aller Quellen überhaupt, atmosphärisches Nasser, welches von der Oberfläche her in das Erdinnere ein gedrungen ist. Die Temperatur der warmen Quellen nun zeigt in den verschie denen Fällen die allergrössten Verschiedenheiten, Ueberaus häufig, beinahe aller Orts sind Quellen, deren Temperatur nur um einen oder wenige Grade die Mitteltemperatur des Ortes, an dem sie entspringen, übersteigt; von ihnen ist mit Sicherheit anzunehmen, dass

sie auf ihrem unterirdischen Laufe Regionen passirten, die mindestens ein oder wenige hundert Fuss weiter von der Erdoberfläche entfernt liegen, als die Kegel, in welcher die unveränderliche Boden temperatur beginnt. Von diesen Quellen zu den seltenen, deren Wasser mit Siedhitze an die Oberfläche gelangt, gibt es alle denkbaren Zwischenstufen, sie kommen offenbar aus um so grösserer und grösserer Tiefe, je heisser ihr Wasser ist. Diese Tiefen nach dem Maasse einer Temperaturzunahme von je ein Grad Celsius auf 32 Meter

zu berechnen, ist aber aus mehr* fachen Gründen nicht statthaft. Vorerst schon erscheint es unzweifel haft, dass das Wasser auf seinem Wege von unten durch die kühleren und kühleren höheren Erdschichten vieles von seiner früheren Tempe ratur abgeben muss, und zwar um so mehr, je weniger direkt und unbehindert der Weg ist, den es zu durchlaufen hat. 'Dann aber, und dieser Umstand fällt wohl noch mehr ins Gewicht , ist durch di© allgemeinen Gesetze der Wiirmebewegung und insbesondere auch nach direkten

14
Bücher
Kategorie:
Naturwissenschaften, Landwirtschaft, Hauswirtschaft
Jahr:
1870
¬Die¬ Verbesserung der Alpen-Wirthschaft
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Seite 32 von 73
Autor: Trientl, Adolf / von Adolf Trientl
Ort: Wien
Verlag: Gerold
Umfang: 68 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: s.Almwirtschaft
Signatur: II 109.532
Intern-ID: 203029
versickert oft an einer mehr lockeren Stelle ein Uebermaß von Wasser, welches irgendwo weiter unten auf dichtere Lagen trifft, welche das Wasser nicht mehr in dem Maße weiter sickern lassen wie es zufließt. Es ent steht also eine unterirdische Aufstauung von Wasser, die allerdings aus reicht, das Erdreich so zu erweichen, daß es absitzen muß. Bei sehr starken Regengüssen, in deren Folge wohl alles auf einem steilen Berge lebendig wird, bemerkt man oft, wie aus Wiesen das von oben zufließende

Wasser unter dem Rasen sich verliert und denselben geradezu wie ein Blase auf treibt. Bemerkt man eine solche Rasenblase auf einer steilen Wiese, so ist eS die höchste Zeit den Rasen zu öffnen, damit das Wasser ablaufen könne, sonst bricht gewiß in kurzer Zeit die ganze Stelle aus. Gerade so geht es auch bei dem großen Muhrbruch vor sich. Nicht das vom Himmel fallende Wasser läßt ihn los, sondern die Regenbäche, welche höher herabkommen, sich in den schotterigen Grund verschliefen und irgendwo

aufstauen. Daraus folgt, daß der Wald an und für sich durch I die Bindung des Erdreichs vermittelst seiner Wurzeln keine Gebirgslehne 1 vor dem Abrutschen schützen kann, und man traut ihm zu viel zu, wenn man dies von ihm erwartet. Denn die Erweichung des Bodens durch das Wasser erfolgt weit unter dem Wurzelfilze des Waldes und zwar nicht durch den Regen, welcher schwerlich weit unter diesen Wurzelsilz hinabkommt, sondern durch die Regenbäche, welche, von oben herab kommend, sich tief unten verschliefen

15
Bücher
Kategorie:
Naturwissenschaften, Landwirtschaft, Hauswirtschaft
Jahr:
1933
¬Die¬ Quellen : die geologischen Grundlagen der Quellenkunde für Ingenieure aller Fachrichtungen sowie für Studierende der Naturwissenschaften
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Seite 41 von 263
Autor: Stiný, Josef / von Josef Stiný
Ort: Wien
Verlag: Springer
Umfang: VIII, 255 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Literaturverz. S. [202] - 252. - Xerokopie;
Schlagwort: s.Quelle <Hydrologie>
Signatur: II 47.199
Intern-ID: 159818
34 Einiges über das Grundwasser als Erzeuger und Ernäbrcr der Quellen. irdischen Wasserläufe gestatten. Der Wasserzudrang zu AixsscliÄchtun gen steht nicht mehr in einem einfachen, geraden Verhältnisse zum an geritzten Querschnitte des Grundwasserführers ; Erweiterung von Schächten oder Verlängerung von Sickerungen lohnt daher vergleichs weise bei weitem weniger als bei bloß durch schwitzbaren Schichten. In'den bisher betrachteten Gesteinen bewegt sich das Wasser anders als in den oberirdischen

Gerinnen; die Haftung und die anderen Erscheinungen der Oberflächenkräfte sind neben der Schwer kraft mehr oder minder wirksam und die Reibung ist groß. Dali er ist die Geschwindigkeit der Wasserbewegung sehr klein bis gering; das Wasser sickert' durch die Bergarten, welche wir deshalb zusammenfassend als „du rchsickerbar' bezeichnen können. Zwischen den einzelnen Unter arten der Durchsickerung sind natürlich alle Übergänge denkbar und in der Natur auch verwirklicht. Nim gibt es aber in der Natur

auch Berg arten mit so großen Hohlräumen, daß das Wasser in ihnen wie in obertägigen Betten oder in Leitungsrohren frei fließen kann. Solche Gesteine nennen wir freidurchfließbar (rocce penetrabili, rocce a circolazione liberà) oder schlechtweg durchfließbar. Die Wasser bewegung ist vergleichsweise rasch, so daß Verunreinigungen aller Art, Sand. Fische, unter Umständen auch So .hotter, Astwerk usw. mit geschwemmt werden können. Derartiges Grundwasser kann natürlich für Trinkwasserversorgungszwecke erst

nach einer entsprechenden Reini gung verwendet werden. Es zeigt rasch und kräftig wechselnde Wärme. Zusammensetzung und Schüttung. Die Größe der Wasserwege ist also das entscheidende Kennzeichen der durchfließbaren Gesteinkörper. Nach der Form des Querschnittes und der ganzen Gestalt der Wasser bahnen lassen sich dann weitere Unterscheidungen treffen: darüber soll der folgende Abschnitt einige Auskunft geben. Nach dem Angeführten ergibt sich nachstehende Einteilung der Ge steine nach ihrer Wasserwegigkeit

vom Standpunkte der Quellenkunde aus; die italienischen Bezeichnungen wurden vorwiegend von G. Rove reto (5) übernommen. Die Form der Wasserwege in den Bergarten. Was die Formen der Wasserbahnen anlangt, so kann sie lini'enhaft und flächenhaft ausgebildet sein. Die nach einer Richtung langgestreckten linigen Wasserwege sind in den Nichtbindem und den Bindern, also überhaupt in den Lockermassen am verbreitetet en; man kann von sie Ii bewegenden Wasser fäden und von Röhrchen, Röhren oder Schläuchen sprechen

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Bücher
Kategorie:
Naturwissenschaften, Landwirtschaft, Hauswirtschaft
Jahr:
1933
¬Die¬ Quellen : die geologischen Grundlagen der Quellenkunde für Ingenieure aller Fachrichtungen sowie für Studierende der Naturwissenschaften
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Seite 84 von 263
Autor: Stiný, Josef / von Josef Stiný
Ort: Wien
Verlag: Springer
Umfang: VIII, 255 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Literaturverz. S. [202] - 252. - Xerokopie;
Schlagwort: s.Quelle <Hydrologie>
Signatur: II 47.199
Intern-ID: 159818
12—]8: ziemlich hart ]S—25: hart 25—50: sehr hart. >50: außergewöhnlich hart. Sehr weiches Wasser liefern Quelle]! aus Glimmerschiefern. Quarz- phyllifcen, Quarzitschiefcrn, reinen Quarzsanden und ähnlichen Gesteinen. Man hat früher sehr harte Gewässer für schädlich gehalten. Neuere Untersuchungen aber behaupten, daß eine Gesamthärte des Trink wassers bis zu etwa 100 d. H. noch nicht schädlich empfunden %vird, wenn der Körper an so hartes Wasser gewohnt ist und bei Zureisendcn kein zu jäher Wechsel

in der Härte des Genußwassers eintritt. Xur sehr empfindliche Menschen verspüren, wenn sie andere weichere Wässer ge wohnt waren, beim Genüsse sehr harten Wassers anfangs Störungen der Verdauung, allenfalls Durchfall (namentlich bei bedeutendem Gehalte des Wassers an Gips oder an Bi ttererdesalzcn). Chlormagnesium ver leiht in Mengen über 100 mg je Liter dem Wasser meist einen bitteren Geschmack und nachteilige Wirkungen auf die Verdauungswerkzeuge. Für den Hanshalt sind weiche Wässer aus verschiedenen

Gründen vorzuziehen. Fleisch und Hülsenfrüchte kochen im harten Wasser soli wer weich. Kaffee und Tee schmecken minder schön. Grog wird durch Ausscheidung von Härtebildnern häufig trübe, Kakao neigt zur Ausflockung und Ab- sehenden der Fetttröpfchen und ebenso werden Mehlsuppen niemals ..crlatt'*, sondern bleiben flockig. Beim Waschen vernichtet nach A. Kolb je 1 Härtegrad im Raum meter Waschwasser 0.17 kg Seife. Die sich bildende unlösliche Kalkseife füllt die Lücken zwischen den Gewebfasern

aus; sie nimmt der 'Wäsche die Weichheit und Biegsamkeit und verleiht ihr obendrein .häufig da durch noch einen unangenehmen Geruch. Verwöhnte .Damen klagen, daß hartes Wasser die Haut aufrauht und spröde macht: die Kalkseife verstopft, wenn man nicht mit viel frischem Wasser tüchtig nachspült, leicht die Poren der Haut und erschwert ihre Atmung. In den Mohren der Wasserleitungen setzen harte Wasser Kalksinter

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Bücher
Kategorie:
Naturwissenschaften, Landwirtschaft, Hauswirtschaft
Jahr:
1933
¬Die¬ Quellen : die geologischen Grundlagen der Quellenkunde für Ingenieure aller Fachrichtungen sowie für Studierende der Naturwissenschaften
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Seite 168 von 263
Autor: Stiný, Josef / von Josef Stiný
Ort: Wien
Verlag: Springer
Umfang: VIII, 255 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Literaturverz. S. [202] - 252. - Xerokopie;
Schlagwort: s.Quelle <Hydrologie>
Signatur: II 47.199
Intern-ID: 159818
) dem Gemische von Wasser und Gas den Aufstieg. Deshalb treten die Gasquellen häufig in Gruppen im Ge biete alter Feuerberge oder längs Linien auf; die „Warmquellenlinie', die E. S u e ß uns so trefflich schildert, ist gleichzeitig eine „Erdbeben- linie' und eine „Störungslinie', wenn auch ihr Verlauf durch eingeglie derte vor- und mckspringende Stücke von der geraden SW -NO-Linie des allgemeinen Abbruches der Alpen gegen das Wienerbecken zu in untergeordneten Einzelheiten abweicht. Im Gegensatze

zu den Stoßquellen fließen die Gasquellen ununter brochen: sie gehören strenge genommen zu den „Wallern', doch arbeiten sie mit einem besonderen Betriebstoff statt oder neben dem Ruhedruck. Die Entstehung der Gasquellen ist auf mehrfache W T eise möglich. Es kann z.B. in irgendeinen Quellenschlauch Gas eindringen; das Wasser sättigt sich mit dem Gase ; der Best des Gases aber mischt sich dem Was ser in Form von Blasen und Perlen bei und treibt es hoch: die Wasser ader kann von Natur aus Neigung zum Aufstiege

besitzen oder dieselbe erst vom Gase empfangen. Es kann aber das Gas auch von Hans aus im Wasser gelöst sein, wie z. B, in den sog. Urwasserquellen {Jungwasser, juveniles Wasser im Sinne von E. Sueß); ihr Wasser entstammt dem Erdiimem, woselbst es ständig neu entbunden wird. Die Gasquellen leiten ohne scharfe Grenze zu den Gesundbrunnen und Heilquellen über. Gesundbrunnen und Heilquellen. Die Heraushebung der Gesundbrunnen und Heilquellen aus der großen Menge der Quellen findet ihre Rechtfertigung

in der gesundheit lichen Wirkung ihrer Qucllschüttung auf Mensch und Tier sowie z.T. auch in der eigenartigen geologischen Entstehungsweise einer großen Anzahl dieser Quellen. Die Abgrenzung der Gesundbrunnen und Heil wässer von den übrigen Quellen begegnet jedoch Schwierigkeiten; die Menge der gelösten Stoffe — oft gibt man 1 g in 1 Liter Wasser als untere Grenze an — entscheidet allein nicht; auch auf die Art der ge lösten Stoffe, auf die Wärme des Wassers, die Beimengung von Gasen (Radiumemanation

18
Bücher
Kategorie:
Naturwissenschaften, Landwirtschaft, Hauswirtschaft
Jahr:
1933
¬Die¬ Quellen : die geologischen Grundlagen der Quellenkunde für Ingenieure aller Fachrichtungen sowie für Studierende der Naturwissenschaften
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Seite 65 von 263
Autor: Stiný, Josef / von Josef Stiný
Ort: Wien
Verlag: Springer
Umfang: VIII, 255 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Literaturverz. S. [202] - 252. - Xerokopie;
Schlagwort: s.Quelle <Hydrologie>
Signatur: II 47.199
Intern-ID: 159818
58 himges über das (.Grundwasser als Erzeuger und Ernährer der Quellen. außerordentlich mit der Witterung, seiner Bestellung usw. Et - bildet in der Regel nur die oberste Schicht eines Streifens, welcher das Grund wasser bedeckt ( Grund was.serd eckstreif en . Grundwasserdecke. Über, wasserspiegelstrcifen [Kochne], zone of aeration [Meinzer, Dixey]): dieser Streifen fiilirt in meinen Hohlräumen meist Luft: die Grundluft ist reich an Wasserdampf ; dio Zwerglücken und Lüekenwinkel sind daher

meist wassererfüllt, die Bodenkörnchen von Hüllchenwasser umgeben. Übrigens wechselt die Luft- und Wasserführung des Deckstreifens sehr je nach den Niederschlägen und der durch sie bewirkten Einsickerung. -Nach einem Niederschlage, der versickernd das Grundwasser nicht er reichen konnte, kann beim Überspiegelstreifen auch hängendes Grund wasser vorhanden sein (Abb. 4). Bei weiterer Ausschachtung werden die Wände der Probegrube immer feuchter: aufsteigendes Haarröhrchenwasser färbt diesen Streifen

satter und hebt ihn von seinem .Dache ab. Wir haben den Haar- röhrchenwassersaum erreicht (Kapillarsaum, capillary fringe,); seine Begrenzung nach oben ist sehr unscharf; je nach der Lichtweite einzelner Haarröhrchen bzw. Durchlässe zwischen den Gesteinskörnern steigt das Wasser verschieden hoch empor (vgl. auch S. 53). Aus dem Haar röhrchen säume seiht bereits Wasser in die Baugrube herein. In gewissen feinkörnigen Abbigerungen ist der Grundwasserstand schwer abzugrenzen und entfällt zuweilen wohl

auch ganz; so z, B. in sehr groben Ablage rungen. Zwischen Haarröhrchensaum und durchwachsenem Boden (belt of soil water) liegt häufig ein Zwischenstreifen (intermediate belt). Mit einem Male wird der Wasserzutritt in der Baugrube stärker. Teufen wir sehr rasch ab und pumpen das eingedrungene Wasser stets wieder ans. dann wird der Wasserzu.dra.ng bald flächenhaffc; wir arbeiten bereits im Grundwasser. Stellen wir die Aushebung und das Pumpen ein. dann füllt sich die Grube bis zu einer bestimmten Höhe

mit Wasser; < 1 ieser Wasserskind heißt der G rundwasserspiegel (water table . livello ncjuifero. superficie aquifera). Der Schacht steht nunmehr im Grund wasser (zone of saturation, aqua sotterranea). Durch Bohrungen oder Ausschachtungen können wir den Grund wasserspiegel unter einer größeren Geländefläche erheben. Wir finden dabei, daß er entweder eben oder nach einer oder mehreren Seiten ge neigt ist. Im ersteren Falle haben wir ruhendes Grundwasser eines sog. < *run d wassersees

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Bücher
Kategorie:
Naturwissenschaften, Landwirtschaft, Hauswirtschaft
Jahr:
1933
¬Die¬ Quellen : die geologischen Grundlagen der Quellenkunde für Ingenieure aller Fachrichtungen sowie für Studierende der Naturwissenschaften
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Seite 27 von 263
Autor: Stiný, Josef / von Josef Stiný
Ort: Wien
Verlag: Springer
Umfang: VIII, 255 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Literaturverz. S. [202] - 252. - Xerokopie;
Schlagwort: s.Quelle <Hydrologie>
Signatur: II 47.199
Intern-ID: 159818
20 Arten des Wassers im Untergründe. Dabei bedeuten: II die Steighöhe in mm, r den Halbmesser des Haar röhrchens (in mm), a~ der Haarröhrchenbeiwert (Kapillarkonstarìte, in mm 2 ). Die Zugfestigkeit des Wassers, welche nach Ursprung und Kenner 300 kg/cm 2 beträgt, ermöglicht erst die Haanöhrchenerscheinungen. Der Binnendruck (innerer Druck, ELohäsionsdruck) wird von van der Waals für reines Wasser mit 10 700 kg/cm 2 angegeben. Der Haarröhrchen beiwert (a 2 in mm 2 ) ist nach L and olt-Börnstein

für reines Wasser bei 750 mm Druck und g = 9.814 cm/sec bei einem Wärmegrade von 0° 5° 10° 15° 20° 25° 30° 15,400 15,2.31 15,105 14,959 14,821 14,686 14,556 (entsprechend 73,26 dyn/cm) Das Haarröhrchenwasser steht in den Haarröhrchen unter Unterdruck (vgl. Askenasy), Die Oberflächenspannung der Jestteilchen der Bergarten ist um vieles größer als jene des Wassers. Steigt daher Wasser in Haarröhrchen auf, deren Wände mit Häutchenwasser ausgekleidet sind, so ist die Haarröhrchenwii kung schwächer

und die Steiggeschwindigkeit des Was sers beträchtlich geringer V Zunker [3]). Isobuttersäiire setzt in austrocknenden Böden die Oberflächen spannung so stark herab, daß sie unbenetzbar werden für Wasser; eine geringere Oberflächenspannung als Wasser haben auch manche aus getrocknete, feinlückige, Inimose Böden mit ungepufferteil wachs ähnlichen. fettigen Stoffen oder organischen Säuren, Nach Zunker stellt sich die Benetzbarkeit solcher ausgetrockneter Böden erst all mählich in dem Maße wieder ein, als Wasseraufnahme

die organischen Säuren wieder verdünnt. Für die Einsickerung der Niederschläge in den Boden sind diese Verhältnisse selir wichtig. Beim Aufstiege des Wassers in den Haarröhrchen des Untergrundes füllen, sich anfangs alle Haarröhrchen ziemlich gleich schnell mit Steig wasser (Haarröhrchensteigwasser). Später erlischt die Haan Öhrchen wirkung in den (verb ältnismäßig !) weiteren Schläuchen ; das Wasser steigt in den benachbarten engeren Röhrchen aber weiter auf und sperrt dabei in den Weithaarröhrchen

20