Wanderungen und Bilder in und aus dem österreichischen Küstenlande, Krain, Istrien und benachbarten Alpengebieten.- (Deutsches Alpenbuch ; 2,2)
sie feine laue Fluth nicht, weil das Draubett und andere Schranken dazwischen liegen. Dagegen aber kommen von den bescheidenen Höhenzügen, welche vorliegen, stille, durchwärmte Wasser herab, und manches Moorbächlein sickert unbemerkt durch die Erlenhänge in den Schilfstrand hinein, in welchem sein zaghaftes Wallen kaum die Seerosen und ihre breiten Blätter hebt. Es ist nicht nothwendig, an warme Quellen zu glauben, wie es die Kärntner gerne thun, wenn sie von der Annehmlichkeit ihrer Seen
sprechen. Das weiche Wasser . der kurzlebigm Bache, die von den durchwärmten Hängen kommen, genügt, um es Zu erklären, daß diese Seebecken „badsam' sind und solche in anderen Alpenländern nicht. Der Alpensee, wie er im Buch steht, und der Kärntner Gebirgssee unterscheiden sich so, wie es zwei Bilder thun, die ich hier nebeneinander stelle. Erstes Bild: Zwischen Opalblau und Malachitgrün legt sich ein tiefet Wasser gegen das Felsgestade. Die eine Seite des Sees liegt im Schatten, auf der anderen wimmeln