Tirol und Vorarlberg : Naturansichten und Gestalten.- (Deutsches Alpenbuch ; 1,2)
Seite 608 von 668
Ort:
Glogau
Verlag:
Flemming
Umfang:
VI, 672 S. : zahlr. Ill.
Sprache:
Deutsch
Anmerkungen:
In Fraktur
Schlagwort:
g.Tirol ; s.Landeskunde<br />g.Vorarlberg ; s.Landeskunde
Signatur:
II A-3.886/1,2 ; II 89.085/1,2
Intern-ID:
155445
Wesen der Natur selbst menschliche Gestalt angenommen hätte und in seiner Verkörperung die Theilnahmslosigkeit zugleich und das Milfühlen ausdrücken wollte, mit welchem sie unser flüchtiges Erscheinen in ihrer Mitte zu begleiten scheint. Wieder ein Donner der Eisstücke, die vom Ortler - Ferner herabjagen — dann lärmen für unser Ohr wieder einzig die drei Brunnen. Sehen wir hinaus, dann erkennen wir freilich, daß sich mit ihrem Rauschen das Gesumme Zahlloser Wasser vereinigt, die als Quellen
, und das Nichts der Erscheinung zuckt als Erleuch tung, einer Sternschnuppe gleich, durch das von Mühen bestürmte Gehirn. Ergriffen von diesen stummen Bildern, aus denen das Zwischen . Himmel und Erde ewig kreisende Wasser sich mit so lärmender, jäher Wucht herausdrängt, gehe ich hinaus. Weiter oben wallen Nebel, und während ich aus dem zitternden Steg über das glet schergraue Wasser gehe, hüllt es sich oben ein und blitzt wieder auf — ein schneeiges Land in den Wolken. Dort hinauf reichen -die menschlichen Leiden