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aus Holland kommen muß, wo bekanntlich die Nimwegener Hügel schon eine „nederlandische Schweiz' bilden. Auch ist zu einem Wasserfalle Wasser nothwendig und bei aller Bescheidenheit vorausgefaßter Meinung wird man doch nur mit Kopfschütteln nicht dem Natur wunder, sondern dem Entzücken der „Zuìà' und ihrer schwarz auf weiß zu lesenden lohndienerischen Lob red n er ei gegenüber treten. Zu Zeiten, nach längeren Regengüssen, mag da allerdings einige Stunden lang das Wasser ziemlich gewaltthätig herabbrausen

, wie das der unten angehäufte Stemschutt und das in denselben hineingeschweinmte Holzwerk, Astsplitter, Rindenstücke und der gleichen beweisen — doch wird man - hierzu' vom Zufall begünstigt sein müssen und zumeist nichts Anderes sehen, als ein wenig Wasser, das neben zitternden Buchen sehr rasch von einer Fels wand herabgleitet. Einige Schritte weiter schwingt sich allerdings ein Wasserstrahl in kühnerem Bogen mitten in die Buchenwipfel hinein. Aber die Wirkung, welche durch solch verwegenen Schwung

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Geographie, Reiseführer

Jahr:

[1875]

Salzkammergut, Oberbaiern und Algäu : Naturansichten und Gestalten.- (Deutsches Alpenbuch ; 1,1)

Seite 254 von 631

Schlagwort: g.Salzkammergut ; s.Landeskunde g.Oberbayern ; s.Landeskunde g.Allgäu ; s.Landeskunde

wie viele Bäume über den Strom neigen. Beide sind grün. Buchen und Wellen — aber schöner und lichter noch das sonnen-, durchflimmerte Laub. Oft sieht man auch Felsen im Wasser liegen, welche von den Wellen zu Fratzen und Ungethümen aus genagt worden sind. Wie wirres, gnomenhaft gestaltetes Wurzel werk im Hochwald ragen sie aus dem Schaum. Im Walde unter den Buchen gedeiht der weiße Stern des Waldmeisters. Zu der Zeit, in welcher diese Pflanze, lichter grün als Buchen und Wasser, duftet, mögen

wohl die meisten dieser fratzenhaft gestalteten Felsen von den Frühlingsw assern zu gedeckt sein. Denn diese rauschen viel mächtiger durch den Schlund, als das Wasser in den Tagen, in welchen die Aepfel an den Aesten glänzen. In die Eintönigkeit des Weges gegen A schau hin bringt ein Wasserfall Abwechslung. Derselbe stürzt von Westen in die Ache herab. Steil setzt er in einem Sprung von ansehnlicher Fels wand in ein tiefes Becken, das zur Ache abrinnt. Er kommt aus einer schwarzen Höhle

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Geographie, Reiseführer

Jahr:

[1888]

Wanderungen und Bilder in und aus dem österreichischen Küstenlande, Krain, Istrien und benachbarten Alpengebieten.- (Deutsches Alpenbuch ; 2,2)

Seite 151 von 592

Bilder, die im nämlichen Augenblicke ausgenommen sind, in welchem wir da im Glanze standen. Zu Laibach ist ein trüber Wintertag, dessen Nebel den Blick über dreißig Schritte nicht Vordringen läßt. Zu Triest scheint die Sonne schier heiß. Wir befinden uns dort in einem nordöstlichen Stadttheile unterhalb der Via Rigutti. Ein schwärzliches Wasser sickert über beschmutzte Steine. Aus Kothhaufen steigt großstädtisches Guanin gasförmig in den Tag des St. Martins-Sommers. Am Meere blendet der Marmor

von Feistritz kommt die Vystrica, die „schnelle', aus der Unterwelt, von der die Ansiedlung den Namen hat. An Sägemühlen, an Reihen von Wäscherinnen vorüber, die ihre Linnen eintauchen, gelangt man bald zum Ausbruch der Fluth. Wenn man allen Glanz des Stiles aufbieten wollte, mit dem jemals der Smaragd oder die Durch sichtigkeit von Wasser geschildert worden ist, würde man dem Anblicke der Quellfluth nicht gerecht werden. In mehreren Armen, sofort in brausendem Abschwall, daß sie fünf Schritte

von dem Besreiungsthore entfernt ein Säge werk treiben, brechen die Wasser der Bystrica hervor. Buchen schatten und moosige Blöcke begrüßen sie bei ihrem Eintritt in die Welt. Hier soll der Aquädukt beginnen. Nicht uner heblich wird - der Unterschied zwischen dem Anfang und dem

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Geographie, Reiseführer

Jahr:

[1875]

Salzkammergut, Oberbaiern und Algäu : Naturansichten und Gestalten.- (Deutsches Alpenbuch ; 1,1)

Seite 535 von 631

Schlagwort: g.Salzkammergut ; s.Landeskunde g.Oberbayern ; s.Landeskunde g.Allgäu ; s.Landeskunde

aus den Lichtfeldern — es ist, als ob die Krystalle rings um uns herum alle Leuchtkraft des Gestirnes eingesaugt hätten. Und durch die klare Luft zeigt uns das Fernrohr die Mond- ränder wie die eines vom Wasser angefressenen Eisblockes. Die Krater und Ringgebirge stellen dort das Blasige, Morsche der Kanten eines solchen Eisstückes dar. Das „Regenmecr' des Trabanten erscheint als ein widerwärtiger Schmutzfleck und die runden Gebirgs-Ränder als Silberringel, dabei schweigt die Welt

— nur hier und da ein Wildruf fern im verschneiten Wald, den der Wiederhall der Riffelwand in unsere Ohren ge langen läßt. — Der Spaziergänger, der unter den weißen Wölbungen um den grünen Spiegel geht, vernimmt mitunter die Töne einer sinnig am Hause angebrachten Aeolsharfe, welche mit dem Sum men des Südwindes zu einem Hymnus auf die schlummernde Kraft des Lebens in dieser Wildniß zusammenstimmen. Manch mal flattert, von unfern Tritten aufgeschreckt, eine Tauchente aus dem Geäst, das in's Wasser hineinhängt

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Geographie, Reiseführer

Jahr:

[1888]

Wanderungen und Bilder in und aus dem österreichischen Küstenlande, Krain, Istrien und benachbarten Alpengebieten.- (Deutsches Alpenbuch ; 2,2)

Seite 511 von 592

hebt. Ich finde hier einen Fehler, in den Karlen. Letztere greifen mit Bosnien über die Wasserscheide hinüber und for dern noch Th eile des Narenta-G ebietes für dieses Land. Das widerspricht den natürlichen Grenzen und auch den wirklichen. Wo das Wasser zur Adria fließt, ist Herzegowina, und so verkünden es auch die Tafeln. Wer aus Bosnien auf diesem Wege kommt und sich der Herzegowina nähert, wird der Heimath entgegen zu schreiten glauben, obwohl er sich in Wirklichkeit von ihr entfernt

Pa- LinuruSstrauches, unter dem gelbe Primeln stehen — von seinen Stacheln gegen Schafe geschützt. Hier ist noch Winter. Ungeheure Stämme modern umgestürzt, Säulentrümmer ragen auf. Außer den Schafen im raschelnden Laub des Waldbodens sieht man Falken in den Lüften. Ein eisiger Wind verkündet die Nähe des Ivan-Sattels. Ein Freudenruf —■ etwas wie ein Gruß, der über Schnee und Meer hinüber fernen Freunden gilt, aber auch der Größe und Herrlichkeit des Schaustückes — wird hier auSgestoßen, wo die Wasser sich trennen

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Geographie, Reiseführer

Jahr:

[1888]

Wanderungen und Bilder in und aus dem österreichischen Küstenlande, Krain, Istrien und benachbarten Alpengebieten.- (Deutsches Alpenbuch ; 2,2)

Seite 11 von 592

in Klaunnen oder grauen Felsschluchten rauscht der Isonzo, blau wie alle Wasser der Kalkalpen. Darüber hin erheben sich steile Wände, die Mulden sind mit Lawineuüber- reftcit vollgestopft. Allenthalben breiten sich Geröllansammlungen und Schotterhaufen als Zeichen der Waldverwüstung aus. Aus dem weißen Grunde, der einst hoch oben moos- und farnkraut-bewachsener, von Buchen und Lärchen beschatteter Waldboden war,. der aber jetzt, herabgeschwemmt, unten neben dem Flusse zum weißen Kalksplitterhaufen

geworden ist, suchen sich jetzt Schafe — ihr Geruch wird vom Wind ans andere Ufer hinüber geweht — Grashalme. Gleichwohl, trotz der Lehre, welche der blühweiße Schotterhaufen zu geben vermag, poltern noch immer Buchenscheiter über die zerfurchtete und aufgeschundene Halde herab, von Landverderbern in die Tiefe geworfen. Oft führen Brücken über Bachbetten, in denen kein Wasser rinnt. Wände legen der Straße Riegel vor, so daß man über rascht nach einem Ausweg späht, den endlich ein jäh hervor- tretender

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Geographie, Reiseführer

Jahr:

[1888]

Wanderungen und Bilder in und aus dem österreichischen Küstenlande, Krain, Istrien und benachbarten Alpengebieten.- (Deutsches Alpenbuch ; 2,2)

Seite 171 von 592

Potok, der Schwarze Bach. Es ist ein dunkles, seltsames Wasser. Die darin gefangenen Krebse röthen sich, wie die Slawen der um liegenden Dörfer erzählen, nicht im heißen Wasser. Die Leute glauben, weil sie aus dem Schwarzen Bach kommen. Indessen werden viele dieser Thiere niemals krebsroth. Der Schwarze Bach fließt gleichfalls in den Berg hinein und vereinigt sich in seinem Inneren mit der Poik, wahrscheinlich in jenen als „unbekannt' bezeichneten Hallen, die auf der Karte zwischen dem Ende

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Geographie, Reiseführer

Jahr:

1872

Seite 74 von 288

So ist Niederhaslach nicht nur ein Wallfahrtsort der Wasser fallbewunderer, sondern in noch viel höherem Grade der Andäch tigen — vielleicht nebst dem der weitschauenden Kirche der heiligen Ottilia der besuchteste des ganzen Landes. Denn an Wallfahrern fehlt es im Elsaß so wenig als anderweitig — es geschehen auch hier Zeichen und Wunder und es fließen hellkräftige Oele und heilkräftige Wasser — Gnadenbrunnen, aus welchen körperliches Gedeihen und ewige Güter geschöpft

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Geographie, Reiseführer

Jahr:

1872

Seite 230 von 288

ein. Oft ist die Lage von Zabern gerühmt worden. 'Sicherlich muß sie als eine der schönsten der größeren Orte des Landes ge rühmt werden. Am Eingange einer Landschaft, die man Vergleichungsweise als eine Gebirgslandschaft bezeichnen darf, mag sie, die alte An siedelung nicht minder das „Auge des Elsaß' genannt werden, als die Veste Hoch-Barr, die sie vom Pyramidengestaltigen Berge aus überragt. Die Wasser rieseln und die Wälder reichen weit auf die Bergmatten herab — Augenweide für denjenigen

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Geographie, Reiseführer

Jahr:

1872

Seite 255 von 288

: dann gleiten vor unserem inneren Auge manche Nebelschatten der Erinnerung durch die Gewölbe — wunderliche Einsiedler, weltverleugnende Asketen und hochstämmige Bären jäger, es klingt Hüfthorn und Hundsgebell aus umschleierter Ferne. Im Walde rinnen tiefgrüne Wasser, die mit ihren Namen, der „Biber-, der „Brüder'-Bach u. s. w. wohl auf verschwundene Bewohner des Dickichts und auf Vorkommnisse aus alter Zeit hinweisen. Schön ist ihr Lauf zwischen den Föhren oder dem kahlen Laubholz und ihr allmäliges

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Geographie, Reiseführer

Jahr:

[1875]

Salzkammergut, Oberbaiern und Algäu : Naturansichten und Gestalten.- (Deutsches Alpenbuch ; 1,1)

Seite 602 von 631

Schlagwort: g.Salzkammergut ; s.Landeskunde g.Oberbayern ; s.Landeskunde g.Allgäu ; s.Landeskunde

mit ber Trettach und Breitach die Iller zusammensetzt, ist ein rasches Bergwasser, an dessen beiden Ufern sich Erlen in dichtem Busch angesiedelt haben. Die Ufer sind, damit das Wasser nicht über Gebühr übergreife, mit großen Steinblöcken beschwert — aus welchen Motiven sich in dieser Thalschlucht einige gute Studien blätter zusammensetzen ließen. Nachdem man eine kurze Strecke längs des Flusses in enger Schlucht gegangen, erschließt sich der Thalboden und hinter ihm der erhabene Gebirgswall

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Geographie, Reiseführer

Jahr:

[1875]

Salzkammergut, Oberbaiern und Algäu : Naturansichten und Gestalten.- (Deutsches Alpenbuch ; 1,1)

Seite 26 von 631

Schlagwort: g.Salzkammergut ; s.Landeskunde g.Oberbayern ; s.Landeskunde g.Allgäu ; s.Landeskunde

Man steigt unter Buchen und Fichten an. >ün Herbste^ hört man durch diese Wälder die Hirsche schreien, im Frühjahr wieder- haüen sie von den Lockrufen der Spiel- und Auerhähne. Wenn man sich der Höhe des Alpenbodcns nähert, so^ nimmt die nächste Urngebung den Ankömmling in Anspruch. Er^ steht typische Alpenbilder, zum Beispiel die „reifende Lahn', einen tief in den Kalkberg emgefressemm Tobel, welcher den 26 eg unter bricht. Im Bette dieser von Lawinen- und Wasser aiifgeschürften Schlucht

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Geographie, Reiseführer

Jahr:

[1875]

Salzkammergut, Oberbaiern und Algäu : Naturansichten und Gestalten.- (Deutsches Alpenbuch ; 1,1)

Seite 564 von 631

Schlagwort: g.Salzkammergut ; s.Landeskunde g.Oberbayern ; s.Landeskunde g.Allgäu ; s.Landeskunde

Schöner noch als diese ist der hohe Wasserstrahl, der vor dem Schlosse rauscht.. Rings um die Burg, gegen Westen und gegen Osten, ist der Schmuck zweier Seen ausgebreitet. Der eine heißt der Alpsee und ist der schönere, der andere heißt Schwansee. Es sind zwei ansehnliche grüne Wasser. Sie liegen in einer Gegend, welche man einen Alpen-Park nennen kann. Um keinen anderen Bergsee drängt sich so lebensvoller Psianzenwuchs. Die Wellen schlagen gegen Buchen und Tannen, gegen Berberitzen

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Geographie, Reiseführer

Jahr:

[1875]

Salzkammergut, Oberbaiern und Algäu : Naturansichten und Gestalten.- (Deutsches Alpenbuch ; 1,1)

Seite 462 von 631

Schlagwort: g.Salzkammergut ; s.Landeskunde g.Oberbayern ; s.Landeskunde g.Allgäu ; s.Landeskunde

Die richtige Lust in die Berge bringt man mit, wenn man aus einem Menschengewimmel wie dem von Wien kommt. Du hast in deinen Geschäften den Wandel der Jahreszeiten fast über sehen. Kaum daß du bei einem Gange durch den Stadtpnrk an blühenden Syringen und Roßkastanien den Einzug des Frühlings wahrnahmst. Und wenn du auch an Sonntagnachmittagen ein wenig ins Grüne gezogen bist, klare Wasser und einen richtigen Bergwald hast du nicht angetroffen und die Lust, in der du dich bewegtest

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Geographie, Reiseführer

Jahr:

[1875]

Salzkammergut, Oberbaiern und Algäu : Naturansichten und Gestalten.- (Deutsches Alpenbuch ; 1,1)

Seite 606 von 631

Schlagwort: g.Salzkammergut ; s.Landeskunde g.Oberbayern ; s.Landeskunde g.Allgäu ; s.Landeskunde

, die sich um das Algüu angenom men haben, als ein Glanzpunkt unter den von ihnen beschriebenen Gegenden geschildert. Gewaltig ragen die Trettachspitze und die Mädeles-Gabel über die wenigen Häuser, die an einem Vorsprung ihres Fußgestelles hängen. In den Tobeln arbeiten die Wasser und von den Schneefeldern bis zu den Rasen herab erscheint Alles so steil, so wild. Man erkennt wohl, was es für ein Stück Arbeit sein muß, von hier aus die Mädeles-Gabel zu besteigen, wenn man zum Becherloch hinüber schaut

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Geographie, Reiseführer

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[1885]

Wanderungen und Bilder in und aus Osttirol, Kärnten, Steiermark, Salzburg und Nieder-Österreich.- (Deutsches Alpenbuch ; 2,1)

Seite 237 von 491

Schlagwort: g.Steiermark ; s.Landeskunde g.Kärnten ; s.Landeskunde g.Osttirol ; s.Landeskunde

. Finkenstein liegt in Trümmern, Wasser leonburg erhebt sich über Fichlenwipfel. Ich habe eine Schwäche für das Gailthal. Welch eine Menge von .Sonnnersrischen in Einsamkeit, umrauscht von Buchen, im Angesichte der südlichen Schneefelder, sind da, von hier bis zur Luckau hinauf. Hier giebt es oben Glanz, auf den Mittelhöhen Waldschalten, im Thale Ruhe und vormärz liche Billigkeit. Auf den miocänen Schutthalden über dem Gailstuß, die von Bäumen und Saaten bedeckt sind, gedeihen Dörfer

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Geographie, Reiseführer

Jahr:

[1885]

Wanderungen und Bilder in und aus Osttirol, Kärnten, Steiermark, Salzburg und Nieder-Österreich.- (Deutsches Alpenbuch ; 2,1)

Seite 314 von 491

Schlagwort: g.Steiermark ; s.Landeskunde g.Kärnten ; s.Landeskunde g.Osttirol ; s.Landeskunde

Büchern vorgetragen werden. Ueber den Waldhängen, denen es, wie die Jägerhäuser der Umgebung beweisen, nicht an Wild fehlt, steigen die Schrofen an und um die Schrofen ziehen die Wolken. Da ist das Bild der Kalk - Al p en - Lands chast fertig. Als besondere Zuthal kommen noch dazu einige Wasserfälle, die aus Schluchten dem See Zustürzen. Der höchste von diesen stäubt am Ende des Dorfes Raibl selbst herab, der wasser reichste aber hat sich seine Rinnenhöhlung in geringer Ent fernung

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Geographie, Reiseführer

Jahr:

[1885]

Wanderungen und Bilder in und aus Osttirol, Kärnten, Steiermark, Salzburg und Nieder-Österreich.- (Deutsches Alpenbuch ; 2,1)

Seite 416 von 491

Schlagwort: g.Steiermark ; s.Landeskunde g.Kärnten ; s.Landeskunde g.Osttirol ; s.Landeskunde

. Es ist also da eine große Grotte, vor welcher der Sturz niedergehl. Des halb vermag man, indem man sich in den Schutz der sich zurückbiegenden Grottenwölbung begiebt, um den Sturz herum zugehen. Doch wird der Eindringling im Gewirre der Staub wolken, die in die Höhlung hineintanzen, durchnäßt. Wäh rend die weißen Säulen auf dem gelben Schotter ausprallen, der mit ihnen aus den Kalkschichten herab gewettert worden ist, kommen aus dem Abgrunde, in welchem die mit größerer Schwungkraft vorgeschleuderten Wasser

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Geographie, Reiseführer

Jahr:

[1885]

Wanderungen und Bilder in und aus Osttirol, Kärnten, Steiermark, Salzburg und Nieder-Österreich.- (Deutsches Alpenbuch ; 2,1)

Seite 426 von 491

Schlagwort: g.Steiermark ; s.Landeskunde g.Kärnten ; s.Landeskunde g.Osttirol ; s.Landeskunde

man die von Eschen beschatteten Zaungassen und die Buchen neben den Gräben, die bis hoch hinauf ins graue Gestein eingerissen sind. Polinik und Kellerwand schauen nicht anders aus als der Karwändel oder der Ramsauer Steinberg. Aber kaum wird man dort irgendwo solche Buchensorste finden wie hier, wo die reichlichere Entwickelung des Laubwaldes auf die nächste Nähe eines milderen Himmelsstriches vorbereitet. Unten im Abgrund dröhnt das Wasser, schon von Nacht be- deckt. Während es sich aber durchkämpft

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Geographie, Reiseführer

Jahr:

[1885]

Wanderungen und Bilder in und aus Osttirol, Kärnten, Steiermark, Salzburg und Nieder-Österreich.- (Deutsches Alpenbuch ; 2,1)

Seite 233 von 491

Schlagwort: g.Steiermark ; s.Landeskunde g.Kärnten ; s.Landeskunde g.Osttirol ; s.Landeskunde

sich in einer leibhaftigen Alpeulandschnst. In der Tiefe rauschen Wasser und über den Wäldern blauen, scheinbar auf sie ab fallend, die schneegesprenkellen, von Runfen durchzogenen Hänge. So mächtige Berghäupter stehen nicht um uns herum, wie in Tiroler Hochthälern, dafür aber erfreut uns mächtiger Buchen wuchs, ein Anblick, der im Nachbarland nur selten gewon nen wird. Das Dörfchen Mittewald, wo sich eine gute Herberge austhut, verdient seinen Namen noch besser, als die Ansied- lungen

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Geographie, Reiseführer

Jahr:

[1885]

Wanderungen und Bilder in und aus Osttirol, Kärnten, Steiermark, Salzburg und Nieder-Österreich.- (Deutsches Alpenbuch ; 2,1)

Seite 341 von 491

Schlagwort: g.Steiermark ; s.Landeskunde g.Kärnten ; s.Landeskunde g.Osttirol ; s.Landeskunde