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Bücher
Kategorie:
Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
2012
Wolkenstein in Gröden : von den ersten Besiedlungen zur touristischen Hochburg
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Seite 142 von 420
Autor: Mussner, Rudolf ; Prinoth, Herwig / hrsg.vom Tourismusverein Wolkenstein in Gröden ... Text und Gesamtkoordination: Rudolf Mussner. Beitr. von Herwig Prinot ...
Ort: Bozen
Verlag: Athesia Druck
Umfang: 416 S. : zahlr. Ill., Kt.
Schlagwort: g.Wolkenstein <Grödner Tal> ; z.Geschichte ; f.Bildband
Signatur: III 327.857
Intern-ID: 589052
Die Wasserleitungen Diese Informationen wurden in Zu sammenarbeit mit Nando Peratho- ner (Guton) gesammelt, der viele Jahre lang im Gemeinderat für das Abwassernetz und die Wasserver sorgung zuständig war. Von 1800 bis nach dem Ersten Weltkrieg verfügte jeder Ortsteil (oder bes ser jede Häusergruppe) über Wasser, um zu kochen oder um das Vieh zu versorgen. Mehrere Familien benutzten gemeinsam denselben Brunnen, ge waschen wurde am Fluss oder an einem nahe gelegenen Bach. Das Wasser wurde

vor allem auch für die Mühlen verwendet, und davon gab es in fast jedem Ortsteil von Wolkenstein eine (Ciampac, Cedepuent, Larciunei, La Sia, Fuloni, Daunei, La Poza, Mulin, Freina, Plan, Linacia, Ciaslat, Ruacia und Sci- mon). Fließendes Wasser direkt bis ins Haus war eine Seltenheit, ab 1940 verfügten dann aber immer mehr Häuser über eigenes Leitungswasser, auch wenn das Wasser nach jedem Gewitter verschmutzt war und im Winter gefror. Mit dem Aufkommen des Fremdenverkehrs gegen Ende des 19. Jahrhun derts

hatte man begonnen Wasserleitungen zu bauen, um den Gästen fri sches Wasser bieten zu können. Die Beherbergungsbetriebe von Wolken stein mussten sich daher sichere Quellen suchen und Eisenrohre anlegen (früher waren diese Leitungen aus Holz). Die Nachfrage nach frischem und gutem Wasser wurde immer größer und für den aufkommenden Tourismus ein Muss. Dies führte dazu, dass zur Zeit des Faschismus 1937 die Anführer des italienischen Reiches in Wolkenstein unbedingt hygienisch normgerechte und kontrollierte

Caspier, der Ciampac-Hof und der Gasthof im Langental. Ein erstes Projekt aus dem Jahr 1939 sah eine neue Wasserleitung vom Orts teil Plan de Gralba bis nach Wolkenstein und über Maciaconi weiter bis zur Pfarrkirche von St. Christina vor, wurde aber aufgrund der Vorkommnisse im Zweiten Weltkrieg nie verwirklicht. St. Christina hatte inzwischen eine alter native Lösung gefunden und nutzte das Wasser, das von der Regensburger hütte kam. Wolkenstein arbeitete 1951 ein Projekt aus, um das Wasser vom 140

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Bücher
Kategorie:
Pädagogik, Unterricht
Jahr:
(1991/1994)
.- (¬Der¬ fahrende Skolast ; 36 - 38. 1991 - 1994)
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Seite 73 von 83
Ort: Bozen
Verlag: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Umfang: Getr. Zählung
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Abschlussaufnahme von: 1991,1 + Beilage ; 1992,1-2 ; 1993,1-4 ; 1994,1-4 ; Vorhandene Dubletten: 1993,4 ; 1994,1-4
Schlagwort: g.Südtirol ; s.Student ; f.Zeitschrift
Signatur: III Z 342/36-38(1991-94)
Intern-ID: 319183
mers für den Winter gespeichert. Als häufigste Speichersysteme werden Wasser oder Kieselspei cher verwendet. 1 m 3 Wasser speichert ca. 1000 Kcal/Grad Cel sius. Ein gut isoliertes Einfamilienhaus kann mit einem ca. 200 m 3 großen Warmwasserspeicher genügend Energie vom Sommer auf den Winter speichern, wenn man die anfallende Sonnenstrahlung vom Herbst, Winter und Frühling berücksich tigt. Kiesel- oder Steinspeicher haben gegenüber Wasser auf grund des üm 30 % größeren Porenraumes volumetrische Spei

cherfähigkeit. Für dasselbe Haus wären ein Speicher mit ca. 8 T oder 5 m 3 Kieselsteinen notwendig (siehe Abb. 6). 4) Sparsamer Umgang mit Trinkwasser und Nutzung des Regenwassers für das Brauchwasser. Der tägliche Trinkwasserverbrauch in einem Haushalt setzt sich pro Person wie folgt zusammen: 5 1 Trinken und Kochen 10 1 Geschirrspülen 15 1 Waschen 10 1 Körperpflege 15 1 Sonstiges 40 1 Baden oder Duschen 45 1 WC-Spülen Man sieht, daß die WC-Spülung den größten Anteil des Wasser- verbauches ausmacht

■ 81 Regenwasser kann folgendermaßen ausgenutzt werden: Das vom Dach kommende Regenwasser wird in einem Tank aufgefangen und gespeichert. Mittels Tauchpumpen wird das Wasser bei Bedarf in eine Leitung gepumpt, an die z.B. die Waschmaschine des Hauses und ein Zapfhahn zur Entnahme von Regenwasser (zum Blumengießen usw.) angeschlossen werden können (siehe Abb. 7). Die Abwässer der Waschmaschine werden nun nicht einfach in die Kanalisation geleitet, sondern in einem zweiten Tank ge sammelt

. Hier wird auch das einmal gebrauchte Wasser aus der Badewanne, Dusche und Waschbecken aufgefangen. Dieses Wasser ist ja nicht sonderlich verschmutzt. Es enthält Schmutz partikel und wohl hauptsächlich Waschmittel. Ein Vergleich er gab, daß das Wasser aus der Waschmaschine optisch nicht schmutziger ist als das normale Badewasser, Das Wasser aus Geschirrspüler und Küchenwaschbecken ist allerdings zu schmutzig und darf nicht gesammelt werden. Dieses einmal gebrauchte Wasser wird nun in der Anlage zu nächst durch einen Wärmetauscher

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Bücher
Kategorie:
Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
2012
Wolkenstein in Gröden : von den ersten Besiedlungen zur touristischen Hochburg
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Seite 143 von 420
Autor: Mussner, Rudolf ; Prinoth, Herwig / hrsg.vom Tourismusverein Wolkenstein in Gröden ... Text und Gesamtkoordination: Rudolf Mussner. Beitr. von Herwig Prinot ...
Ort: Bozen
Verlag: Athesia Druck
Umfang: 416 S. : zahlr. Ill., Kt.
Schlagwort: g.Wolkenstein <Grödner Tal> ; z.Geschichte ; f.Bildband
Signatur: III 327.857
Intern-ID: 589052
Ortsteil Plan de Gralba aufzufangen. 1951 begann man mit den Arbeiten, die erst 1955 abgeschlossen wurden. Die Einwohner waren sehr stolz auf die 5.415 m langen Wasserleitungen, die 38 Mio. Lire gekostet hatten, und man war der Meinung man hätte jetzt für lange Zeit ausgesorgt. Es stellte sich jedoch heraus, dass diese Wasserleitung im Winter nicht genügend Wasser führte (auch wenn man an den Quellen immer wieder Arbeiten durchgeführt hatte, um noch mehr Wasser zu gewinnen) und bereits 1957

musste die Ge meinde ein Reservoir unterhalb des Grödner Jochs einrichten, das qualitativ noch viel hochwertigeres Wasser lieferte. Die Wasserleitungen rund um Wolkenstein wurden größtenteils mit Unter stützung der Einwohner der einzelnen Ortsteile angelegt, die sogar bereit waren zu „reboten" („Rebotdienst" = unentgeltliche Arbeit), um Wasser zu bekommen; so z.B. in den Ortsteilen La Selva, Lardone! (1957) und Daunèi (1961). 1986 und in den Jahren danach wurden an den Wasserleitungen große Ar beiten durchgeführt

. Die gesamte Infrastruktur wurde vergrößert, ebenso die Rohre und Auffangbecken. Es wurde außerdem eine große Wasserleitung rund um Wolkenstein angelegt. Es gibt außerdem noch einige kleinere private Leitungen (Santuel, Ronch, Pozzamanigoni, Pramulin). Wolkenstein hatte immer genügend Wasser von höchster Qualität, ein Reich tum, der leider viel zu wenig geschätzt wird. Über dieses wertvolle Gut san gen schon unsere Ahnen, so z. B. im Lied „Sélva ie n bel paese" (Wolkenstein ist ein schöner Ort

), in dem es heißt „wir haben alles und noch dazu gutes Wasser und reine Luft... ". Die erste Wasserleitung der Gemein de Wolkenstein unterhalb der Villa AI Sole. Von links: Hugo Senoner, der Mare sciallo der Carabinieri, der Bürger meister Anton Vinatzer (Scimon), Franz Mosna (Pinter - Bürgermeister bis 1952) und der Gemeindeassessor Andrea Senoner (Burdengeia). Wolkenstein in Gröden_Die Gemeindeverwaltung 141

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Kategorie:
Kunst, Archäologie
Jahr:
1884
¬Die¬ christliche Kunst in Wort und Bild : oder ein practisches Handbuch zur Erforschung und Erhaltung der Kunstdenkmale mit mancherlei Fingerzeigen bei Restaurirungen oder neuen Werken
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Seite 170 von 279
Autor: Atz, Karl / von Karl Atz
Ort: Bozen
Verlag: Selbstverl. des Verf.
Umfang: 270 S. : zahlr. Ill.. - 2., reich verm. Aufl.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: s.Christliche Kunst
Signatur: III 1.830
Intern-ID: 112123
auch noch in manchen Orten mit vollem Rechte in Gebrauch; herrliche Muster im Nationalmuseum zu München, davon die meisten aus Tirol. Tragleuchter (Torischen zu Köln und im Süden genannt) streng genommen nur massive Kerzen, in die man eine weite Leuchterschale Fig. 271. Fig. 272. in reinem Wasser (durch gelindes Drücken) und zieht ihn nochmals durch Seifeiuvasser, worauf er ohne Ausdrücken getrocknet wird. Alle vorhandenen Baumwollsaden werden zerstört sein und die Leinwand sieht wie eine Siebe aus. — Farbig gesticktes

kirchliches Weißzeug soll von einer im Waschen etwas geüb teren Hand gereiniget werden. Man wäscht nämlich das im lauwarmen Wasser etwa ('/, Tag) aufgeweichte Gewand in einem wärmeren Wasser mit gewöhnlicher Waschseife heraus, wobei daS betreffende Stück nie mit der Seife trocken, sondern nur unter dem reich darüber liegenden Wasser eiugeriebeii werden muß. Daun wascht man es nochmals ohne Seife im kalten, reinen Wasser heraus und nachdem es ans gekochter Stärke herausgewundeu ift, .troefnet

man es, umgewendet in der Sonne. Bei türkischrothen Stickereien 'gießt man in das letzte Wasser etwas Fabrikessig und läßt den Gegenstand darin St. liegen, was die Farbe der Stickerei sehr hebt. Das Bügeln muß bei noch nassem Zustande, auf der Rückseicke und auf einer sehr weichen Unterlage geschehen. 11 *

7
Bücher
Kategorie:
Sprachwissenschaft
Jahr:
1895
¬Das¬ Celtenthum in Obervinschgau resp. im Gerichte Glurns
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Seite 71 von 207
Autor: Heinz, Sebastian / von Sebastian Heinz
Ort: Bozen
Verlag: Auer
Umfang: V, 200 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Glurns <Gerichtsbezirk> ; g.Keltisch ; s.Namenkunde<br>g.Obervinschgau ; g.Keltisch ; s.Namenkunde
Signatur: II 103.261
Intern-ID: 305219
Gutfall heißt der vorgenannte Lichtenberger-Bach in der Anhöhe bei den Lichtenbcrger Höfen. Der Name klingt deutsch, hat aber für einen Bach keine Bedeutung ; auch bildet er keinen Wasserfall. Wir müssen ihn darum keltisch aus i. coid, w coed — Wald und i. àal ^ Wasser ableiten. 3. Sol da na 1390 heißt der aus dem Thale Sulden kommende und bei Prad sich ausbreitende Bach, welcher dem Snldenthà den Namen gegeben hat, aus i. suaill — klein und tain =■ Wasser,, im Verhältniß zum großen Gewässer

der Etsch, in welche derselbe sich er gießt: wie die Celten bei ihren Wanderungen und ihrer ersten Ansiedluug es ^ vorfanden, hat die Namengebung stattgefunden. Ein Soldang findet sich 1390. wohl auch in Mals, scheint aber kein Bach zu 'sein, eher , eine Hügelspitze: tuia das so! lautet und aighean — Hügel. Zaibach in Sulden, ein Bergwasser am Zai-Hofe, hat von diesem Hofe den Namen; könnte jedoch auch aus i. za ober sa = Wasser und a oder ai Hügel Dämmen. .. ■. . Razoi oder Ratzai Bach, ebendort

, hat auch vom gleichnamigen Hofe die Bmeunug; wofern es nicht etwa aus i. àìd — Berg und za ober .sa = Wasser stammt. Haben beide diese Bäche im Suldenthal ihre Bachnamen, so wurde derselbe auch auf die daran liegenden Höfe übertragen. 4. S ch an d l a i r heißt der außer Prad gegen Tschengels . hin aus einem Thale herabströmende Bach, . 1390 Schenglaira, aus i. und g. esami oder esnn, das auch seken und sclian lautet = Anhöhe u. TO. llyry, ba§ lar oder à lautet — Bach. Man will den Namen dieses Baches und des daneben

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Bücher
Kategorie:
Sprachwissenschaft
Jahr:
1895
¬Das¬ Celtenthum in Obervinschgau resp. im Gerichte Glurns
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Seite 74 von 207
Autor: Heinz, Sebastian / von Sebastian Heinz
Ort: Bozen
Verlag: Auer
Umfang: V, 200 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Glurns <Gerichtsbezirk> ; g.Keltisch ; s.Namenkunde<br>g.Obervinschgau ; g.Keltisch ; s.Namenkunde
Signatur: II 103.261
Intern-ID: 305219
i. te, the oder di = klein und i. uisg w. gwysg — fließendes Wasser; er heißt klein im Berhältuiß des gleichfalls aus dem See ausfließenden großen Wassers der Etsch. N e u w a a l ist ein aus dem Teschgwaal abgezweigter Nebenwaal und klingt ganz deutsch, dürfte deßwegen wohl erst unter der Herrschaft der Deutschen entstanden sein. Da jedoch in diesem Bezirke vor 300 Jahren noch die romanische Sprache herrschte, so wäre es gerade keine Anmaßung, wenn wir auch für diese Wasserleitung

den celtischen Namen beanspruchen, i. nun oder nmv — neu und i. foual — Wasserbach, woraus ohnehin unser tirvlisches Wort -Waal seine Benennung erhalten hat- Larginwaal, ein etwas tiefer aus dem Etschflusse auf die Multenwiesen ausgekehrter Wasserwaal, heißt bei Goswin 1360 immer Lärg, aus i. In klein, und i. tzare — Bach, weil ein aus dem großen Etschfluß ausfließendes kleineres Wasser. Lesen wir statt larg, wie es bei Goswin steht, largin, da auch die umliegenden Wiesen die Larginwiesen heißen

, so wird st. earc — Wasser das Dem. eareän genommen. Bei Plinius stndet sich ein Fluß bei Byzanz Ergin, dessen Namen wohl das gleiche earean ist, also kleines Wasser,, und wenn ein In — klein, davorsteht, so ist die Verkleinerung doppelt angezeigt. Larg heißt übrigens 1390 auch ein Feld in Vettan, das an einem kleinen Bache liegt. Die Romanen denken an das lateinische Wort larix, ro« maunsch larscfa, Dein, larschin — kleine Lärche. Es stndet sich aber im ganzen Reviere keine Lärche und würde wohl, davon

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Bücher
Kategorie:
Sprachwissenschaft
Jahr:
1895
¬Das¬ Celtenthum in Obervinschgau resp. im Gerichte Glurns
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Seite 70 von 207
Autor: Heinz, Sebastian / von Sebastian Heinz
Ort: Bozen
Verlag: Auer
Umfang: V, 200 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Glurns <Gerichtsbezirk> ; g.Keltisch ; s.Namenkunde<br>g.Obervinschgau ; g.Keltisch ; s.Namenkunde
Signatur: II 103.261
Intern-ID: 305219
Ausdrücke von Wasser und Bach mit den feinsten Nuancen hatten. I. Etsch ist der große Fluß dieses Bezirkes, welcher infolge der Erdumdrehung größtenteils die Westseite des Thales durchströmt. Dieser Fluß heißt bei Vergil Aen. IX. 680 und bei Plinius Hl. 20 Athesis, bei Strabv IV. 6 Atagis, bei Plutarch Atison, in der Peutinger'schen Tafel Atesia, 1390 AtLiosLs, Atasis und Athasis, auch Adiees nach der damaligen Volks sprache, 1394 Athesis, 1416 u. s. w>, Etsch. Die Italiener nennen den Fluß

Adice, die Romaunsch volksthümlich 1'Ades. Aehnlich lauten die Flüsse Aesis in Umbrien und Atax in Gallia Narbonensi. Das Wort stammt aus dem i. ad — Wasser und eas, aes, ais oder es — Bach. Die Romanen deuten es aus dem griechischen ate — Verderben, weil verderben bringend. Levit, 1394 ein Waldbächlein in Glurns, aus i. ha, das 1e lautet — Wasser und i. g. fiad — Wald. 2. Subein Heißt 1390 der jetzt sogenannte Lichten- berger-Bach, aus i. su oder sua — Bach und bein. — Berg. Achnlich lautet

der Name Avigna im Avigna- thal in Täufers, i. abh — Wasser und beinii — Berg: 1332 Heißt dann dieser Bach IVeirina, wo dann das abh statt anfangs am Ende gesetzt ist, i. beirm = Berg, abh — Bach. Von dieseni B rgbach Subein Hatte damals, mit Beisetzung von das, dee = Haus, das Dorf Lichtenberg seinen Namen. Aehnlich lauten in Valtellin die vom Berg herabgehenden Holzriesen, an welchen natürlicher Weise auch bei Gewittern die Bäche herabrieseln: sovenda oder soenda aus i. sua — Bach, beinn = Berg

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Bücher
Kategorie:
Sprachwissenschaft
Jahr:
1895
¬Das¬ Celtenthum in Obervinschgau resp. im Gerichte Glurns
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Seite 78 von 207
Autor: Heinz, Sebastian / von Sebastian Heinz
Ort: Bozen
Verlag: Auer
Umfang: V, 200 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Glurns <Gerichtsbezirk> ; g.Keltisch ; s.Namenkunde<br>g.Obervinschgau ; g.Keltisch ; s.Namenkunde
Signatur: II 103.261
Intern-ID: 305219
Vorstehende Wasserleitungen von den Haider-Seen herab entströmten der linken Seite der Etsch; wir müssen aber auch noch einige Wasserleitungen, die auf dem rechten Etschufer von den Bergen sich herab ergießen, anführen. 13. Lavina heißt ein kleines Bächlein bei Burgeis, das aus dem Berge herab fließt, 1390 und 1392, i. lia oder la — Wasser und i. deiuu oder bin — Berg. Alme ina I ift das Bächlein zwischen Marienberg und Burgeis, das aus den steilen Bergen oder von den Alpen herabstürzt, 1390

und 1510; aus dem i. alt — Bach und i. mom, muinn — Berg, oder aus dem w. alp — Steingebirg, steiler Fels und i. moim — reißender Gebirgsbach. Den Romanen ist der Bach ein alpina (aqua). 14. Metz heißt der aus dem Thale Schlimg fließende iiub beim Dorfe Schleiß in die Etsch sich ergießende kleine Thalbach, welcher im Berhältniß zur Etsch nur ein kleines Wasser, die kleine Etsch ist, i. mi = klein i. ad Wasser und i. eas oder es = Bach. Das Bächlein heißt 1362 „Wazzer Metz". Darum leiten es die Ro manen

von medius ab, als Mittenwasser, das das Belja — kleiner Bach in der den Schleißern und Laatschern gemeinsamen Arunda Alpe, welcher von der Belja - Spitze herabfließt. Bei der Gleichheit . der Benennung läßt sich auch hier nicht beurtheilen, ob die Spitze vom Bache oder der Bach von der Spitze den Namen hat. Im erstern Falle hieße der Bach, i. .foill — klein und i. abti — Wasser = kleiner Bach; im zweiten Falle hieße die Spitze auch i. foill == klein und i. a oder ia = Berg. Die Romanen denken an veglia

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Bücher
Kategorie:
Kunst, Archäologie
Jahr:
1884
¬Die¬ christliche Kunst in Wort und Bild : oder ein practisches Handbuch zur Erforschung und Erhaltung der Kunstdenkmale mit mancherlei Fingerzeigen bei Restaurirungen oder neuen Werken
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Seite 198 von 279
Autor: Atz, Karl / von Karl Atz
Ort: Bozen
Verlag: Selbstverl. des Verf.
Umfang: 270 S. : zahlr. Ill.. - 2., reich verm. Aufl.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: s.Christliche Kunst
Signatur: III 1.830
Intern-ID: 112123
schwarze Kruste bildet, welche die Farben durchsrißt und nicht mehr entfernt werden kann. Doch wie sehr Staub, Feuchtigkeit, direkter Sonnenschein u. dgl. den Kunstgegenständen aller Art schadet, so richten doch nicht selten unberufene Hände durch ihre Putzmittel weit größeres Unheil an, weil sie bei ihrer Unkenntnis; der Sache überdies scharfe Mittel anwenden, die nie zu billigen sind, wie z. B. Seife, Säuren, Spiritus, Kochzwiebel u. dgl. Nur Wasch ungen durch reines, lauwarmes Wasser

und Wienerkalk. Fein gearbeitete und vergoldete Monstranzen, Kelche u. dgl. läßt man zerlegt einige Zeit in lauwarmen Wasser liegen, in Folge dessen jede Unreinigkeit mit einem feinen Würstchen in den kleinsten Winkeln leicht entfernt werden kann. Nachher wer den sie in reines kaltes Wasser gegeben, im trockenen Sagemehl umgedreht und an der Luft, nicht etwa an der Sonne, getrocknet. — Um Seidenzeuge zu reinigen (waschen), mischt man 4 Deka fein geschnittener Seife und 6 Deka weißen Honigs mit l / 4 Liter

Wasser, rührt alles so lange, bis die Seife aufgelöst und die Masse recht schäumt, dann schüttet man ch 4 Liter Weingeist daran. Damit bürstet man das Seidcnzeng, wascht es leicht zwei mal im lauwarmen Wasser, aber ohne Ausdrücken läßt man es aufgehängt ablaufen.- Halb trocken geworden wird der Stoff gebügelt (Graz. Kirchenschm. U, S. 34). Wel'ief, steh ptastw. WMqurengefäße (WeLicsuicrrüen).

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Bücher
Kategorie:
Technik, Mathematik, Statistik
Jahr:
1862
¬Das¬ Holz und seine Bewahrung vor Fäulnis durch künstliche Mittel, mit besonderem Augenmerk auf das Weingartholz : ein kurzer Leitfaden zum näheren Verständnisse der Holzimprägnirung für den denkenden Landwirth
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Seite 26 von 35
Autor: Tschuggmall, J. / von J. Tschuggmall
Ort: Bozen
Verlag: Wohlgemuth
Umfang: 32 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: fa
Schlagwort: s.Holzschutz
Signatur: 2.809
Intern-ID: 189351
zum sehr ccmfctinrnibcit Stoffe. Aber auch solche kommen vor, welche die Fänlniß ungemein begünstigen und indem sie die Frucht barkeit eines Grundstückes auf einen hohen Grad bringen, bereiten sie wegen ersterer Eigenschaft dem Landwirth großen Verdruß. Wir können also aus dem bis nun Erfahrenen Folgendes zn- sammenfassen: Ursache der Zerstörung des Holzes ist Aushören des organischen Lebens, Warme bis zu einem gewissen Grade, Wasser, Lust, Saft; so ist die Fäulnis; des Holzes bedingt

, welche vor dem Eintritt in dieselbe durch das Feuer muß und sehr heiß wird, es von allen Seiten bestreichen und die verdampfenden Feuchtigkeiten mit sich fortführen kann. Ein anderes Erhaltungsmittel ist das Anslangen mit kaltem Wasser; man will damit die Saftbestandtheile vom Holze entfernen; dies ist aber ein langwieriger Prozess und ist nöthig es oft länger als eine ganze Jahresfrist in einem fließenden Wasser fortznsetzen, wo vielleicht erst dann die Bewegung desselben die Sastbestand- theile kann herausgewaschen

haben. Man kocht es zu dem Behuse wohl auch in Wasser,-oder wendet Wasserdampf an. Die beiden ersten Mittel sind ganz unvollkommen, wogegen

13
Bücher
Kategorie:
Naturwissenschaften, Landwirtschaft, Hauswirtschaft
Jahr:
1831
Pomologie oder kurze Anleitung zur Obstbaumzucht
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Seite 119 von 150
Autor: Pöll, Johann Jakob / von Johann Jakob Pöll
Ort: Bozen
Verlag: Selbstverl. des Verf.
Umfang: 145 S. : zahlr. Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: s.Obstbau
Signatur: II A-900
Intern-ID: 135957
i iS tWoftc/ als zu Biruwein und Essig- zu welchem letztern die Aepftl einen Vorzug Haber:. 16. §> Die Verrichtung beim Branntwein brennen erfordert einige Genauigkeit/ doch keine Kunstar- bein wie man sich davon hier zu Lande bei allen Wein- güterbeßtzern und auf den Vorgebirgen bei den viel fältig anzurreffenden Kirschenbrannrwein - Brennen praktisch überzeugen kann. Ein ein gemauerter Kessel oben enger/ mit einem Hute und zwei abwärts gebogenen und durch ein nebenstehendes mit Wasser

gefAlreS Geschirr laufenden Röhren iß der Hauptwerk- zeug dazu. In diesen Kessel kömmt der früher ge- gohrene Brei. Der Kessel wird bis zum Halft mit Brei und Wasser angesiilltt; darunter wird mit hartem ^ — am besten Eichenholze—ein nicht zu starkes Feuer genähret; denn ein zu starkes Feuer verursachet das Brennzeln/ einen wahrhaft widrigen Geruch. Die Hitze treibt daß Geistige ìtt ben Hut- da eS dorr nicht au§ kann/ treibt sie eö durch die Doppelröhre heraus, wobei dieser geistige Dampf

durch daß—- aber immer kalte Wasser niedergeschlagen als Branntwein herauörra'uftlt. Ich sagte: g eg obren e Brei; in eine Gährung muß früher Alles ( die Weintrebern erhielten sie schon im ausgestellten Wemsasse — Stander) was gebrannt werden ftll- durch 'S Ti osten und Aufbehalten öfteres Umrühren in einem wohl verschlossenen Geschirre/ weil sich dadurch die geistigen Theile ayS dem Sauer"

16
Bücher
Kategorie:
Recht, Politik
Jahr:
1805
Allgemeine Feuerordnung für die Hauptstadt Innsbruck, und die übrigen Städte, wie auch Märkte Tyrols
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Seite 50 von 58
Ort: Bozen
Verlag: Weiß
Umfang: [28] Bl.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: Anhang zur allgemeinen Feuerordnung vom 31ten August 1787 für die k. k. Stadt Botzen. - In Fraktur
Schlagwort: g.Innsbruck ; s.Feuerwehr ; z.Geschichte 1787 ; f.Richtlinie<br />g.Bozen ; s.Feuerwehr ; z.Geschichte 1787 ; f.Richtlinie<br />g.Tirol ; s.Feuerwehr ; z.Geschichte 1787 ; f.Richtlinie
Signatur: 961
Intern-ID: 183617
Be mäntlung nur öfters die Gefahr sich vermehret, und ein größe rer Nachthei! erwachset; und von daher, wenn Bedenklichkeiten vorhanden sind, so ist, ohne großen Lärmen , der Hauseigmthümer oder Jnnwohner zu erinnern, oder auch bey Benachbarten die Eröffnung zu machen ; stehet man aber wirk lich Feuer oder Rauch, so muß gleich das Feuer ausgemfw werden. züo. Jeder Hausmnhaber muß immerhin in feinem Haufe 2, z oder 4 Brennten mit Wasser (Wasserbotliche) haben, welche unter dem Dache

, oder an sonst einem geräumigen Drte zu stel len sind, worinnen vom Monathe April , bis Ende des Herb stes sich verräthrges Wasser befinden muß; nebst welchen noch, ein Schaffe! mit Wasser , und , oder 3 leere Schaffeln (ttcrcfo Unterschied der Grösse des Hauses oder mehreren Gefährlichkeit) auch 6 derley Geichirre vorhanden sey« müssen; mindestens solle ein grosses Haus 4 lederne., ein kleines aber 2 Kübel mit be- werkken Haus - Numer haben. 4w. Sobald - d-s Feuer ausgemfen, muß der Kaminfeger sich Ästgleich zu dem Feuerert

17
Bücher
Jahr:
1895
Bericht der von den Städten Bozen und Meran entsendeten Vertrauensmänner über ihre Studienreise in Angelegenheit der elektrischen Beleuchtung
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Seite 11 von 27
Ort: Bozen
Verlag: Ferrari
Umfang: 24 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Signatur: II 109.745
Intern-ID: 202253
umfassendes vegetationsloses Niederschlagsgebiet an der Wasserscheide des Apennins, welches auf Grund 35-sährigcr Beobachtungen der meteorologischen Station Genua ein mehr als ausreichendes Wasserqnantnm dar- bketen mußte, wenn dessen Fassung und Aufspeicherung gelang, zur Versorgung der Stadt Genua heranzuziehen. Allein dieses Gebiet erstreckte sich von der Wasser scheide nordwärts, war also durch das Flüßchen Gorzente, das darin entsprang, schon dem P o tributär und es mußte daher die hier gewonnene

Wassermasse erst durch einen Stollen nach dem Südabhang des Apennins geleitet werden. Außerdem mußte für die flußabwärts gelegenen Wasserberechtigten für das dem Niederschlags gebiet entzogene Wasser durch eine Stauanlage an anderer Stelle Ersatz geboten werden, trotzdem diese Niederschläge unterhalb keinen Nutzen brachten, sondern nur dazu beitrugen, das Ungestüm des Wildbachs Gorzente zu vergrößern. Nach Ueberwindung dieser Schwierigkeiten wurde im Jahre 1883 die erste 16 Meter hohe Thalsperre errichtet

, welche die Bildung des Lago bruno oder di Lavezze veranlaßte, der eine Wassermenge von 2,264.167 Cubikmetcr enthielt und aus dessen Grunde ein Stollen von 2270 Meter Länge mit 6,4 Cubikmetcr Boll- ausbruch das Wasser in 2 Röhrensträngen von 60 cm. Durchmesser unter der Wasserscheide des Monte Guana hindurchführt, wo der Stollen in einer Meereshöhe von 620 Meter endet. Ms aber auch diese Wafsermenge zu knapp für die Bedürfnisse wurde, ent schloß man sich im Jahre 1886, eine neue 32 Meter hohe Thalsperre oberhalb

des Lago bruno anzulegen, welche im Jahre 1891 vollendet, die Entstehung des Lago lungo zur Folge hatte, der eine Wassermenge von 3,638.039 Cubikmeter repräsentirt, so daß jetzt in beiden Seen zusammen 5,902.206 Cubikmeter Wasser zu Gebote stehen. Alle diese riesigen Unternehmungen wurden von der Eingangs erwähnten Società, anonima Acquedotto de Ferrari - Gallièra ansgeführt, welche 1880 mit einen! Kapitale von 3 Millionen Lire gegründet wurde, das 1886 und 1890 eine Erhöhung um weitere 2 Millionen

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Bücher
Kategorie:
Pädagogik, Unterricht
Jahr:
(1965/1967)
.- (¬Der¬ fahrende Skolast ; 10 - 12. 1965 - 1967)
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Seite 10 von 16
Ort: Bozen
Verlag: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Umfang: Getr. Zählung
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Abschlussaufnahme von: 1965,1-7 ; 1966,1-10 ; 1967,1-3 ; Vorhandene Dubletten: 1965,1-7 ; 1966,1-10 ; 1967,1-2<br />Lanthaler, Franz: Rundfunk und Fernsehen in Südtirol : die RAI - ein trojanisches Pferd Roms? ; Untersuchung / durchgeführt von Franz Lanthaler ; Siegfried Stuffer ; Helmut Weißenegger. - 1967
Schlagwort: g.Südtirol ; s.Student ; f.Zeitschrift
Signatur: III Z 342/10-12(1965-67)
Intern-ID: 319170
Än meinen Bruder GEDICHTE ■ KURZGESCHICHTEN Straße beim Gummineger gekauft. Später bekam man dort nichts mehr. Er spielte damit beim Bombentrichter im Hof. Es war ein kleiner, tiefer Teich, denn quer durch den Hof ging die Wasserleitung. Zuerst führte er das Boot mit einer Schnur um den Trichter, immer am Rand entlang. Aber dann ließ er einmal die Schnur los, und das Boot glitt über das braune Wasser. Mit Steinwürfen trieb er es über die Fläche. Seine Freunde halfen ihm. Aber ein Stein

im offenen Fen ster. Links und rechts und im Haus ge genüber lagen die Leute auch in den Fenstern und sie schrien «Bravo»! Unten an der Hausmauer entlang floß der Stadtkanal. Ein schwarzes Wasser. Aber neben dem Kanal war die Straße, und über die grauen Pflastersteine mar schierten Kolonnen von Soldaten. Die Soldaten sangen «Eeeerika», und die Leu te in den Fenstern schrieen: «Bravo!» Auch er schrie «Bravo», und seine Schwester schwenkte die Hand, in der sie die leuchtend rote Orange hielt

. Und dann klatschte die Orange ins Wasser. Sie hätte in die Hand eines Soldaten fallen sollen, aber sie fiel ins schwarze Kanal wasser. In dieses Kanalwasser schüttete er spä ter einmal den toten Goldfisch, der mit dem Bauch nach oben im Aquarium schwamm. Aber vorher fiel die Orange in das schwarze Wasser, und die Soldaten mar schierten vorbei und sangen «Eeeerika». Er konnte nicht einmal sehen, ob einer der Soldaten das Fallen der Orange be merkt hatte. Er sah nur das erschrockene Gesicht seiner Schwester

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Bücher
Kategorie:
Sprachwissenschaft
Jahr:
1895
¬Das¬ Celtenthum in Obervinschgau resp. im Gerichte Glurns
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Seite 73 von 207
Autor: Heinz, Sebastian / von Sebastian Heinz
Ort: Bozen
Verlag: Auer
Umfang: V, 200 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Glurns <Gerichtsbezirk> ; g.Keltisch ; s.Namenkunde<br>g.Obervinschgau ; g.Keltisch ; s.Namenkunde
Signatur: II 103.261
Intern-ID: 305219
buinne — reißender Bach. Die Ronwuen denken an punt. pontem, Brücke. 6. Argles-Bach in Planail, welcher aus der Argles-Alpe kommt, hat entweder seinen eigenen Namen aus i. eure, das arg lautet = Wasser und Ilias st. w. lliant. ^ Bach, Fluß, in welchem Fall die Alpe vom Bache den Namen erhalten hätte, oder im umge kehrten Falle stammt das Wort aus i. arc — Schwein und i. Mas — Pferch und hat die Alpe dem Bach den Namen gegeben. 7. Ziniskel-Waal heißt der, erst ob Planail zur Bewässerung

der Planailer Felder, jetzt unter Planail zur Bewässerung der Ultner Güter geführte Bach, 1390 Zinikel, 1394 Zimskel, aus .i ceann, das ein lautet == Anhöhe und uisge = Wasser, und i. Ml oder gil = Bach. Alpia oder Alpa heißt das von Plawenn herab unter Alsack und Ulten hindurchfließende und dann in die Puni sich ergießende Bächlein, aus i. alt = Bach und i. bic, beg, pig. beag ■ == Item, heißt 1300 Sur (i. suir = Wasserbach) Alpiga und aquale dictum Alpiga. So hieß 1106 der Bergbach Alpach bei Brchen

, ebenso Altbach bei Eßlingen und Andelfingen, bei West hofen in Rheinhessen und bei.Ebersberg. Albia (i. alt — Bach, i. bi ^ Kein), hieß 967 ein Fluß bei Magde burg. Dieb-Waal heißt ein kleines, von Plawenn in den Haider-See sich ergießendes Bächlein, i. di = klein, i. abb oder ebli = Wasser, i. bual — Wasserbach, Waal. 9. Tejchgwaal heißt der oberste zur Bewässerung der Multen und Felder aus dem Haidersee ausgekehrte Wasserwaal, der dann zuletzt m die Puni mündet ; er heißt 1367 Tesch, 1394 Teschk

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