. Ein amtlicher Bericht aus Rio Grande do Sul theilt angeblich mit, dass die Theilnehmer an der dortigen Erhebung die Waffen niedergelegt hätten, sobald durch den Rücktritt des Marschalls Fonseca die gesetzmäßigen Zu stände wieder hergestellt waren, und dass seitdem in Rio Grande alles ruhig sei. Arbeit unfähig sind, sie haben heftiges Kopfweh, so dass ihnen das Wasser aus den Augen ge trieben wird, der Kopf ist so eingenommen, dass sie ganz daumelig und denkunfähig werden, der Appetit ist sehr schlecht
und dann nochmals, da schlich der Schweiß bei den Poren heraus, wie eine Katze, diedemschlafendenPudelFlöhesucht. Unglücklicher weise herrscht bei den Menschen das Vorurtheil: Nur beim Fieber kein Wasser! Wenn ein Haus brennt, so läuft man um Waffer; wenn ein Mensch in den fürchterlichsten Fiebergluthen liegt, so lässt man ihn in seiner Qual und gibt ihm laues, warmes Wasser. O diese Menschen! Schon in der Schule wird gelehrt: Ja in der Hitze kein Wasser! Und wenn einer im Hochsommer ein Bad nehmen
will, so setzt er sich in die Sonne und lässt sich trocknen, bevor er den Sprung in das Wasser wagt.*) Und wenn das Fieber einmal durch die Waschungen etwas gedämpft ist, so warte man zwei bis drei Stunden, und dann erneuere man die Abspüluug. In kurzer Zeit ist der Kranke wieder pudelwohl. Man kann die Influenza auch gleich erkennen. Man hat schwere Füße, einen eingenommenen Kopf, schlechten Appetit und unruhigen Schlaf. Und wenn man ihr's macht, wie ich einmal den Blattern, so ist man bald mit ihr fertig
. Ich sollte nämlich einmal die Blattern bekommen, welche die Soldaten hieher verschleppt hatten. Da ließ ich mir ein Schaff Wasser ans Bett bringen und wusch mich gehörig ab, und so that ich öfters, bis nach ein paar Stunden alles weg gebracht war. *) Natürlich bleibt man nicht lange im Wasser, wenn man mit Schweiß in dasselbe geht. Könnte ich doch der ganzen Welt zurufen: „Es kommt die Influenza, geht ihr energisch ent gegen; nehmt einen Kübel Wasser und macht es, wie ich es bei den Blattern machte