Mauerwerk ist eingestürzt, hie 'und da mussten alte Häuser geräumt werden. Auch Straßen« fenkungen kamen vor, wodurch der Verkehr gehemmt wurde. Der Wienfluss und seine Nebenbäche träten über die Ufer und füllten z. B. in der Lainzerstraße die Keller mit Wasser. Die Tramway konnte an manchen Orten nicht mehr verkehren. Wollte ich nach der Art der Sensationspresse Berichte erstatten, so hätte ich von den Racheacten, Mordversuchen, Selbstmorden, einem complicierten Em-- bruchsdiebstahl, von der Roheit
Dorftheiles haben schon lange Klage geführt, dass das sogenannte Ritschenwasser, welches, besonders in einzelnen Bauerngehöften, als Trinkwasser und Kochwasser verwendet werden muss, verunreinigt wird. Nun hat man sich daran gemacht, diesen Uebelstand zu beseitigen. Gelegentlich der Re gulierung der Ritschen und Wassergräben konnte man sich überzeugen, welch verschiedenartigen Unrath das Wasser mit sich führen muss. Allem Anscheine nach kommt dieser Unrath meistens vom Currajon herunter
, denn dort wird in den Morgenstunden Kehricht, halb- verwesene Thierleichen u. dgl. ins Wasser befördert. Jetzt wird und muss es anders werden. An ver schiedenen Orten wurden diesbezüglich Verbote ange bracht, wornach jede Verunreinigung des Wassers mit einer Geldstrafe von 4—20 Kronen geahndet wird. Außerdem könnte man auch Sorge tragen, dass die Jauchewägen oben besser verschlossen werden, damit nicht Wege und Plätze mit dem Inhalte bespritzt werden, was nicht selten vorkommt. Weran, 16. April. (Verschiedenes.) Die letzte