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Brixener Chronik
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Seite 5 von 8
Datum: 14.07.1891
Umfang: 8
. Zum Schluss kam er auch auf das Heilmittel des Pfarrers Kneipp, aufs Wasser. Nach vierzehntägiger Cur wurde bereits eine Wendung zum Bessern erkannt. Nach weiteren vier Wochen konnte das Kind nach Hause geholt werden. Ich bediene mich keiner großthuerischen Redeweise, sondern berichte kalt und einfach: „Das früher ganz blinde Kind sieht jetzt wieder; das für unheilbar erklärte ist ge heilt.' Wer diesen Satz für unwahr hält, aber sich doch für Wahrheit interessiert, der möge sich direct nach Romanshorn

wenden; jedermann daselbst weiß von diesem Vorgange. Wie aber, mit welchen Mitteln gab Kneipp dem Kinde das Augenlicht wieder? Das Kind wurde ein- bis zweimal 2 bis 3 Secunden bis an die Achseln ins kalte Wasser gestellt; auch wurde es ein- bis zweimal täglich mit kaltem Wasser begossen. Zwei- bis dreimal in der Woche wurde das Kleine außerdem noch I V- Stunden in ein Hemd gesteckt, das in warmen Henblumenabsnd getaucht und ziemlich gut ausgerungen worden war. Diese letzte Anwendung muss immer

wird ein Prediger, ein Vertheidiger der Kneippcnx. In solchen Fällen, wie der vor liegende einer ist, wird gewöhnlich elektrisiert, gepinselt und gesalbt; wie groß der dadurch er zielte Erfolg ist, kann ich nicht bestimmt angeben; das können nur die Herren Aerzte. Das aber wage ich bestimmt zu sagen: Wer erst einige Jahre, drei bis fünf Jahre (besonders in der Jugend), an so einer Augenkrankheit leidet, der soll, nachdem er alle medieinischen Mittel umsonst angewendet und probiert hat, das Wasser

nicht unversucht lassen. Das gleiche gilt mit Bestimmtheit auch bei solchen, welche infolge Scharlach das Gehör verloren haben. Da erweist sich das Wasser oft als das beste Heilmittel. „Prüfet alles, das Beste behaltet!' 6r. Kleine Chronik. (Oesterreichische PUgerziige nach Castiglione und Rom«) In der ComitHtzung vom 4. d. M. wurde Folgendes beschlossen: Der erste Pilgerzug (Castiglione) geht am 24. August von Wien ab und führt die Pilger über Pontebba und Udine zunächst nach Venedig, wo zwei Tage

Häuser und vier Brücken wurden weggeschwemmt. Eine große Anzahl Menschen ist ertrunken. Bisher wurden neunundsechzig Leichen geborgen. Das Wasser stieg in den Hauptstraßen fünf Fuß hoch. Der Schaden an Vermögen ist enorm. Auch in Galizien hat das Unwetter furchtbar geschadet. In vielen Bezirken ist die Ernte gänzlich vernichtet. (Für die Rettung Ertrinkender) veröffentlicht der Vorsitzende des Hamburger Seeamts, Tetens, folgende, durch reiche Erfahrung bewährte Rath schläge

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Brixener Chronik
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Seite 5 von 8
Datum: 17.02.1910
Umfang: 8
, die jetzt noch in höchst rückständiger Weise Pferde benützt, mit den neien Akkumulatoren ausgestattet werden. vas Miel äer „echten' Viere. Woher kommt es, daß die sogenannten „echien' Biere, vor allem das wellberühmte Pilsener und Münchener Bier, anders schaucken, als die mit gleicher Sorgfalt aus den gleichen Ingredienzen bereiteten, den „echten' nachgeahmten Biere anderer Städte ? Liegt der Grund in der Bereitungsart dieser Biere oder in den Ma terialien, von welchen nach Münchener Rezept aus schließlich Wasser

es liegt, und zwar auf Grund neuerer Ansichten über eine bestimmte Klasse von Lösungen, die man „Kolloide' nennt. Darunter ist eine Art Suspension von Körpern in Flüssigkeiten zu verstehen, also eine Art von Gal lerte, Leim, Gummi und dergleichen. Die Sache liegt — doch am Wasser! Ebensowenig, wie es gleich gültig ist. ob man Stärke mit weichem oder hartem Wasser verkleistert, also in ein „Kolloid' verwandelt, ebensowenig ist es gleichgültig, ob man das Malz mit diesem oder jenem Wasser in Würze

verwandelt. Die im Wasser gelösten Stoffe, insbesondere der Kalk, wirken in bestimmier Weise lösend auf die Malz- stälke und üben noch eine ganze Anzahl sonstiger Einflüsse aus. die Dr Emslander in weitem Um fange erforschte. Insbesondere verhindert ein kalk haltiges Wasser das Gerinnm der Eiweißkörper des Malzes. Gerinnen diese Eiweißkörper, so entsteht ein „leeres' Bier, gerinnen sie nicht, so wird das Bier „vollmündig'. Mit Recht wird min nun fragen, warum es dann ni bt gelungen ist, mit trans

portiertem Pilsener oder Mnnchener Wasser ein mit allen Eigenschaften des „echten' ausgeltattetes Bier zu brauen. Auch hiesür läßt sich die Deutung aus den Einslande>sch''n Versuchen finden. Ganz mini male Schwankungen im Kalkgehalt des Wässers ändern schon seine Wrknng auf d^s Malz. Der K^lk.zehalt hängt aber wieder von verschiedenen Um ständen. in erster Linie vom Gehalt an Kohlen säure ab und dieser ändert sich bei langem Trans port stets.

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Brixener Chronik
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Seite 8 von 12
Datum: 10.09.1902
Umfang: 12
; Ein Wolf gebührt mal solchen Schafen! Derselbe „Ulk' hat für die ganze Gesell schaft der österreichischen „Alldeutschen' folgende prächtige Widmung: Es ruft ein Haufe wüster Schreier Hinauf zum Hohenzollern-Aar: „Sei unser Schützer und Befreier Und nimm uns selbst als Honorar!' O Hochverrat, o Schmach und Schande! Der Adler kehrt sich ab und spricht: „Ich will Mit Osterreich die Bande, Doch diese Bande will ich nicht!' Aostbares Wasser. Infolge des feit Monaten ausgebliebenen Regens macht

sich die allgemeine Trockenheit in einzelnen Teilen Italiens in sehr unangenehmer Weise bemerkbar. In furchtbarer Weise leidet Apnlien. In Bari sind sämtliche öffentliche Brunnen ausgetrocknet; der große Vorrat an Mineralwassern ist längst erschöpft. Die Stadtverwaltung läßt aus den umliegenden Bergen Wasser kommen, welches an die Armen der Stadt verteilt und an die Wohlhabenden für teures Geld verkauft wird. Der Preis eines Liters Trmkwasser schwankt zwischen zehn bis zwanzig Cmtesimi, erreicht also fast

den Preis des Landweines. Frauen und Kinder aus dem Volk holten die öffentlichen Wasserverteilungs stellen besetzt und warten stundenlang, um einige Gläser Wasser zu erhalten. Über den Aanal La Manche. Wir haben im „Unterhaltungsblatt' berichtet, daß Montague Holbein am' 31. Juli vergebens den Versuch machte, den Ärmelkanal zu durchschwimmen. Am Mittwoch, den 27. August hat er den dritten Versuch unternommen. Er stieg um 3 Uhr Z0 Minuten nachmittags beim Cap Grisnez in Frankreich ins Wasser

20 Minuten nachmittags war Holbein eine englische Meile von Dover entfernt, mußte aber, weil vollständig erschöpft, aus dem Wasser ins Boot genommen werden. El! wurde an derselben Stelle aus dem Wasser gehoben, an der Kapitän Webb seinerzeit seine Tour Der den Kanal begann, folglich hatte Halbem die Tour auch vollendet. Holbem selbst, der einen groß artigen Empfang in Dover' hatte, erklärte, er würde nie wieder versuchen, über den Kanal zu schwimmen. Er war 23 Stunden im Wasser

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Brixener Chronik
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Seite 3 von 8
Datum: 10.01.1907
Umfang: 8
von rückwärts von einer Welle unterlaufen wurde, bohrte sich der Bug vorne ins Wasser; die ganze Schraube starrte für Momente in die Luft und schnurrte plötzlich, des Wasserdrucks entledigt, wie ein abgelassenes Uhrwerk. proprio rnarittimi*, „So also schauen Seeleute, echte Seeleute ungefähr aus,' sagte der Kapitän und eröffnete, begierig auf die Prämie, das.Gespräch mit der Frage, wie viel Tonnen Kohle wir so Tag um Tag ersparen. Ich konnte mir unterdessen die wahre Seeherrlichkeit eines Segelschiffes

betrachten, da wir zwar wobl gleich zeitig mit Dampf, aber auch eben nnt vollen Segeln dahinfuhren. Jedesmal, wenn das Schiff nach der einen oder anderen Seite rollte, schien es, als ob die Raaenenden die stürmische See berühren würden. »Laspita i poveretti eg.seks- ranno nel mare« (die armen Teufel werden ins Meer fallen) rief ich erschrocken. „Wer?' kragte der Kapitän. „Die Matrosen auf den Raaen droben, wenn das Schiff so entsetzlich schwankt,' erfuhr er von mir. Sie werden ins Wasser fallen

. Am nächsten Tage neigte unser Schiff recht bedenklich gegen Steuerbord. Das kommt wohl öfters vor, wenn die gepachtete Ware durch das beständige Rollen den Schwerpunkt verändert oder wenn das Wasser in den Tanks ungleichmäßig verbraucht wird oder auch die Kohle ungleich mäßig abgebaut wird; aber bei uns hatte es einen anderen Grund, wir faßten Wasser. Wenn es so weiter ging, bis Port Said war es noch weit! Es wurde uns verboten, etwas den wenigen Passagieren davon zu sagen, um sie nicht zu erschrecken

. Also, unser Schiff — leck. Balo hatte man herausgebracht, daß das Wasser durch eines der ganz untersten zwei Fenster, die den dortigen Warenraum in der Schiffsmitte ungefähr beleuchten helfen, eindrang; es mußte also vor der Abfahrt nicht gut geschlossen worden sein oder einen Sprung erlitten haben. Jetzt konnte man nichts machen; der ganze Raum war gepfercht voll Waren, aber die See ging hoch und Wasser drang beständig ein. WaS verschlug es? Der echte Seemann geht ruhig schlafen; die Schiffsratten kamen

ja noch nicht an Deck. Glücklicherweise flaute am nächsten Tage die See ab und wurde immer glatter. Als wir in Port Said einfuhren, neigten unser Schiff und die Masten sich zwar viel mehr als der Turm von Pisa, aber das verdächtige Fenster befand sich bei glatter See gerade noch über Wasser, so daß von selbst nichts mehr hatte eindringen können. Als man in Port Said sofort daS Fenster ausbesserte und in den Warenraum dort vordrang, fand man, daß die ganze große Ladung — Papier war es — durch das Meerwasser

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Brixener Chronik
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Seite 6 von 12
Datum: 24.06.1909
Umfang: 12
notwendig aus dem alten Krakoflerweg. Der Auslauf in die Rienz fällt weg, da die Wasserleitung dortselbst dann ihre Fortsetzung findet. Da die Kabelleitung bis zum Rindler unterirdisch erfolgt, finden die Masten der alten Leitung anderswo Verwendung. Die Finanzierung der Wasserleitungskosten erfolgt mit zirka Kr. 6000 durch den Wasser leitungsfonds, die Kosten der Kabellegung mit ungefähr Kr. 7000 werden aus dem Elektrizitäts werksfonds gedeckt. Den Besitzern der Dr. v. Guggenbergschen Wasserheilanstalt

den großen Kulturaufgaben, der wirtschaftlichen und kommerziellen Entwicklung ungestört nk« zu können, Dch-r «erden «fr Nst z dÄ? streben, w weit es in unseren Kräfte , § G°t.e- Hilfe sür die Förde»,7g Z-«'' des Friedens zu wirken - Eingesendet. 5«r »ies« «u»rU> über«, tmt dl- «ed»ktton »etn« . falten-ttotelettes. Man siedet geputzte FW m gesalzenem Wasser, grätet sie aus, leat f, grüne Petersilie, Zitrone»! schale, Majoran, em wenig Pfeffer und Sali eiu Stückchen Zwiebel. 1-2 in Milch geweickt

dir eine Lösung von Schwanseife (Schichts feste Kalifeife), gib, wenn sie kalt ge worden, einige Tropfen Salmiakgeist und Terpentin- geist hinzu. Darin wasche den Gegenstand rem, spüle ihn in kaltem Wasser, lege ihn für einige Stunden zwischen trockene Tücher und bügle ihn, mit feinem Leinen bedeckt, vollständig trocken. — Spitzen wäscht man bekanntlich, indem man sie um eine mit Flanell bezogene Flasche wickelt, diese mit weißem Mull überzieht und in warmem Seifenwasser aus „Schwanseife' hin- und her rollt

, dann in lauem Wasser und schlichlich mehrere Male in kaltem Wasser schwemmt« Soll die Spitze gelblich aussehen, dann gibt man in das letzte Wasser einen dünnen Teeaufguß. Ebenso werden die jetzt wieder modernen Seiden- spitzen behandelt; schwarze Spitzen wäscht man in Tee, den man einige Male erneuert. -i- -i- Sack KswWlü Zw pullerlöl Ucker Bad Ramwald schreibt Schulrat Professor I. A. Heyl: Endlich fand auch das herrlich und so überaus gesund gelegene Waldbad Ramwald bei Sankt Lorenzen seine Herolde

und wohlverdient ist M Lob, das ihm allseits gespendet wird. Jeder, der einmal dort war, kann es aus eigener Er fahrung bestätigen, denn so wohlbekommen wird einem kaum jemals eine Sommerfrische wie öie auf Bad Ramwald mit seinem ausgezeichnete!! Wasser und seiner stärkenden Höhenlust mittm in den weiten, duftigen Forsten. Und welch idyllische Waldesruhe dort oben, dazu die tausend wohligen Rastplätzchen im tiefen, kühlen, han reichen Tann! Ja, das ist eine Wunderwelt, die jeden Menschen von Gemüt bezaubert

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Brixener Chronik
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Seite 4 von 10
Datum: 11.07.1893
Umfang: 10
Arbeit. Ein langer Strich war bereits gemacht, um anzuzeigen, wie weit das Schiff schwarz anzustreichen sei, weil es bis zu dem Strich ins Wasser einsinken darf und nicht weiter, und dann waren auch schon die Walzen und Schlitten hergerichtet und untergelegt zur ersten Spazierfahrt ins Wasser. Anderswo sieht man, wie sie umgekehrt die Schiffe vom Wasser ins Trockene setzen können. Da ist nämlich ein steinerner Bau im Wasser drinnen, der eine Form hat, dass man gleich schon meint, er könne

das „Futteral' eines ganzen Schiffes sein. Auf einer Seite kann aufgemacht werden, und da fährt das Schiff ganz bequem hinein. Ist's aber drinnen, dann wird geschlossen, so fest, dass kaum ein Spritzer voll Wasser mehr hineinrinnt, und dann wird ausgepumpt, bis man's Schiff auf beiden Seiten halten und stützen muss, dass! es nicht umfällt. Von oben bis unten kann man's visitieren und reparieren. Das ist der Mühe wert anzusehen- Nicht weit von der „Oliven- - insel', im Kriegshafen, lagen einige große Kriegs

zurück zum Handels hafen, handelten mit dem Besitzer eines Bootes und ließen uns hinausführen zum Kriegsschiffe „Kaiser Franz Josef'. Dort angekommen, stiegen wir auf einer Schiffsleiter, die bis zum Wasser herabreichte, hinauf zum Verdeck. Ein Matrose hielt dort mit blanker Waffe Wacht. Wir stellten uns einem Schiffsosficier vor und erhielten bald die Erlaubnis, das Schiff unter Begleitung eines Matrosen-Unterofficiers als Erklärers zu be sichtigen. Das war umso interessanter, als die ganze

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Brixener Chronik
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Seite 5 von 8
Datum: 13.11.1906
Umfang: 8
XIX. Jahrg. Dienstag, ei Quirain in Gries, unterhalb der Eisenbahn brücke der Bozen—Meranerbahn, eine Leiche, die mit einer Ellenbahnerunisorm bekleidet war, aus dem Eisack gezogen. Der Ertrunkene wurde als der in der Haltestelle Berg bei Blumau be- dienstete Aushilfswächter Franz Drobnjak agnos ziert und dürfte beim Holzfisch m aus dem Elsack ins Wasser geraten und fortgerissen worden sein. — Am Donnerstag, den 8. November wurde hier der Arzt Dr. Bela Weltner aus Brooklyn beerdigt

abgeschnitten. Das kam so: Kaum hatte es zu schneien aufgehört, so fing es an in Strömen zu regnen, zu blitzen und zu donnern, kurzum, ein regelrechtes Hochgewitter brach los. Die Folge davon war, daß jedes Tälchen einen reißenden Wildbach der Gader zuführte. Diese schwoll in der Nacht vom 7. auf den 8. November derart an, daß man in Abtei Sturm läutete. Der Schaden, den das Wasser anrichtete, ist groß. An manchen Stellen liegt der Schatt bis zu einer Höhe von 5 bis 6 Metern auf der Straße

soll auch bedeutenden Schaden dadurch erlitten haben, daß ihm das Wasser an 600 Stück Museln weggeschwemmt hat. — Jetzt schmit's wieder, daß man kaum mehr zum Fenster hinaussieht. St. Leonhard in Passeier, 10. November. (Wasserschäden.) Seit Ende Oktober regnete es fast ununterbrochen. So sehr man auch einen tüchtigen Regen herbeisehnte, so würde man jetzt einen Umschwung des Wetters gerne sehen. Die Bäche sind infolge des langen Regens gewaltig angeschwollen und der Waltnerbach grollte in der Nacht

zurückgehen mußte. Gut vier Stunden dauerte die Erforschung, die gottlob ohne jeden Unfall verlies. Jubelnd zog man von dannen. Vorarlberg, 10. November. (Warnung.) In der letzten Zeit hielt ein gewisser Herr Reisner, der sich Kommissär des deutschen und österreichischen Vereins vom Heiligen Lande nennt, Lichtbildervorträge und verband damit einen Handel mit „echten' (?) Deootionalien, Jordan- Wasser und Wasser aus dem Toten Meer. Wir teilen zur Warnung mit, daß Reisner sich ver dächtig gemacht

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Brixener Chronik
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Seite 3 von 8
Datum: 11.04.1893
Umfang: 8
machen kann, warum kann man nicht andere Krankheiten auch curieren, die lange nicht so arg sind. Dieses Beispiel habe ich Euch vorgestellt, damit Ihr nicht meint, man könne eine schwere Krankheit mit Wasser nicht curieren. Ich weiß recht gut, dass ich anno 49 begraben worden wäre nach Aussage zweier Aerzte, und ich stehe auch gut mit meinen 72 Jahren. Und ich ver danke das keinem Arzte, außer dem höchsten Wesen, das uns das Wasser gegeben. „Brwener Chronik.' größerer Tragweite erscheint die gleichzeitig erfol

, 5. April, schreibt man dem „V. V.': Gestern wollte ein Mädchen, Kind des Lehrers in Jnnerberg, auf einem der bekannten, wackeligen Stege über die Litz und fiel in den vom Schneewasser bereits angeschwollenen Bach. Ein wackeres Mädchen ans Silberthal, das in der Nähe auf dem Felde arbeitete, hatte den Fall bemerkt, und es gelang auch demselben, das Kind noch lebend mit einem Rechen aus dem Wasser hervorzuziehen, nachdem es schon eine bedeutende Strecke von den Wellen war fortgeschwemmt worden. (Neuer

. ^Todesfalles Herr Franz Steigauf, k. k. Militärcaplan i.P.hier, am 7. April im 86. Lebens jahre. Gebürtig aus Pressburg, war er Feldcaplan Ich muss aber auch bemerken, dass man nicht glaube, wenn man ein paar Kübel Wasser hinuntergießt, dann müsse man schon flott dastehen. Wenn man ein Haus aufbauen will, so braucht man mehrere Wochen; wenn man das Haus der Seele, das am Einstürzen ist, umwandeln will, gehört auch eine Zeit dazu. Aber glaubt Ihr, wenn nicht soviele geheilt worden wären, wären diesen Sommer

zu mir bei 20.000 Leute gekommen? Ja, sagt man, der alte Pfarrer thut leicht, mit lauter Glauben werden sie gesund. O nein, die Leute haben Glauben, wenn sie die Ueberzeugung haben, und haben Vertrauen, weil sie Hilfe be kommen haben. Aber der Glaube allein macht keinen Menschen gesund, sondern die Anwendungen sind es. die einen Menschen gesund machen. Was will ich damit sagen! Seht, vor vier Jahren hat man den Leuten noch gar keinen Glauben bei bringen können und gar kein Vertrauen zum Wasser. Warum sind heute

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Brixener Chronik
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Seite 3 von 8
Datum: 15.03.1892
Umfang: 8
weitgehendenAenderung des langebestan denen festen Wertverhältnisses beider Edelmetalle. Alte W/richten ans Tirol. Aus einem Manuscript in der Bibliothek des Priester seminars. (Fortsetzung und Schluss,) Koch>g<NVÜ,ssor und Mngswittov. ^nno 1330 war zue Bozen ein so großes Wetter, daß es Stein wie Gänß- und Hennen- Eier groß gehagelt hat. 1333 war das Wasser an der Etsch so groß, daß es alle Bruckhen und Clausen biß gen Bozen im Khuntersweg hinweg geführt, von Neumarckht auf Tramin hat man auf dem Wasser in die Weingärten fahren

mit Entschiedenheit ablehnend verhalte'. Ungarn. Die Abgeordneten des ungarischen Reichstages haben in geheimer Sitzung beschlossen, für die Nothleidenden Oberungarns die Diäten eines Tages aller Abgeordneten zu schenken. Deutsches Reich. Der Verein für die bergbaulichen Interessen in Dortmund hat durch eine Rundfrage festgestellt, dass bis zum 1. März im ganzen 1760 Bergleute entlassen worden sind. Erdtbiden warf daselbst en zween heiße brnnnen schwarzes Wasser auf, und macht, dass niemand dabei verbleiben

winz'ge Posten. „Zum Gedächtnis seiner Thaten Sollte noch ein Denkmal prunken, Reichlich hätte er's verdienet Um die Freundschaft der Hallunken.' Kommen mögen. Der Weinboden zue Bozen ist durch den Eyssackh ganz überschwembt worden. So ist die Talser zue Bozen auch so groß worden, dass zwischen der Statt und Grieß alles im Wasser gestandten. Im Etschlandt ist die Etsch an allen Bergen angangen. Von Sterzingen ist ein Bach mit solchem Gewalt Kommen, daß alle Bruckhen, auch die Starkhen weeg

, und Steinengeben mich erschossen haben? Und obwohlen bey dem Gottshauß Neustifft ein so starkhe Brnckhen mit gehauten Stuckchen von harten Steinen, darzm ein starkh wohlerbautes Hauß gestanden ist, so hat doch solch gewäfser alles zerrißen und in einem Schwung hingetragen, darob sich männiglichen verwundert. Zue Brixeii hat dieses Wasser gereicht biß zur Flelschvanky, die Bruckhen daselbst hingetragen, und darzue das neue, starke Hellweggische Hauß ganz m grundt niedergerissen, also, daß kein Hausrath

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Volksblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 06.11.1889
Umfang: 8
und Häuser, weil das vom Berge herabfließende Wasser in die Wohnungen ein dringt, so daß sie eS nicht mehr auszuschöpfen vermögen. — Aus dem Burggrafenamte lauten die Nach« richen diesmal ebenfalls besorgnißerregend. Im SchnalS- thal hat der Regen an den steilen Feldern und dem Thal wege bedeutende Verheerungen angerichtet. In Marling sind desgleichen einige größere und Kleinere „Füchse' niedergegangen. Zur Hut des Naifbachs sollen die Landesschützen ausgerückt sein, indeß sind in seinem Flußgebiete

. — In Glurns konnte nur mit Aufgebot aller Kraft der AuSbruch des Räwein- bacheS verhütet werden. — Der Suldenthaler Fahrweg ist theilweise übermuhrt und an zwei Stellen verschwunden, ebenso dieStilfserjochstraße in einer Strecke von 70 Meter fortgerissen. Größere Muhrbrüche werden allenthalben aus ganz Vinstgau gemeldet. —- AuS Wälschtirol lauten die Berichte: In Trient stand der niederste Stadttheil, P«rtella genannt, unter Wasser und ist die Etsch überall über die Ufer getreten. ' Bei Alle nave

hat sie Theile des besten Knlwr- grundes übermuhrt und vernichtet. — Ueber die Wasser katastrophe in Salurn dieser nun ärmsten Gemeinde des Unterlandes, haben wir bereits in letzter Nummer berichtet. Die Felder dieser Gegend sind Heuer schon zum dritten Male unter Wasser. Das Haus der Witwe Wanzo konnte noch mit knapper Noth geplündert wer den, nun ist eS eingestürzt. — In Au er fand wieder ein Durchbruch derEtsch statt. Die Felder, woraus noch größtentheils der Türken steht, sind weithin überschwemmt

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Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 25.05.1910
Umfang: 8
zu kriegen, den Liberalen aber als einen fort schrittlichen Mann, der gegen die Priester- herrfchaft ist. Armer Hölzl, mit deinen zwei Köpfen! Was für einen setzst du in Mais aus? Was sür einer ist der wahre? Oder willst du mit beiden Achseln Wasser tragen, und meinst du des wegen, auch zwei Köpfe, einen katholischen und einen antiklerikalen (priesterfeindlichen) haben zu müssen? Nu, lassen wir das! Aber auss Theater spielen verstehn sich diese christlichen Parteisührer! Zuerst will so ein Fiesko Genua

sechszig christlich-soziale Meraner sür den Huber gestimmt haben, und will so ein Bauernrat auch ein Wörtl sagen, so kümmert man sich gar nichts oder schimpft dazu. Wie hat Fiesko zum konfiszierten Mohrenkopf gesagt? „Hat die Bestie Galle?' und „der Mohr hat seine Schuldig keit getan und der Mohr kann gehn'. Aber viel leicht rühren sich auch die Tiroler gegen ihre so genannten „Volksbesreier' und vielleicht plumpsen diese ins Wasser, bevor der Mohr ganz am Galgen baumelt. Und die „nicht mindern

forderte. Die Berichte schwanken in der Angabe der Zahl jenea Unglücklichen, die dieser Schreckensnacht zum Opser gefallen sind. Zwischen 16 und 20 Menschenleben sollen der verheerenden Kathastrophe zum Opser gesallen sein. Das ganze Raabtal ist verwüstet und die Hoffnungen der Landwirte sind zerstört. Der Jammer über die entsetzliche Katastrophe soll, wie Augenzeugen berichten, herzergreifend sein. Die Täler stehen unter Wasser und dort, wo friedliche Menschen fleißig ihrem Erwerbe nachgingen, gurgeln

die schwarzbraunen Fluten, die alles verwüsten und vernichten, was ihnen im Wege steht. Von den Bergen tosen Wildbäche und reißen ganze Waldstücke mit sich, die wieder die Wehren und Dämme vernichten und die Wasserbauten zertrüm mern. Die Bahndämme sind unterwaschen, die Straßen überschwemmt, ganze Orte unter Wasser gesetzt. Die Nacht soll grauenvoll gewesen sein. Un aufhörlich zuckten die Blitze am tiesschwarzen Himmel und ehe man sich's versah, wälzten sich die Fluten von den Bergen in die Tähler, sie in Seen

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Brixener Chronik
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Seite 3 von 8
Datum: 29.06.1901
Umfang: 8
bereuten es, erwachsene Uckter zu dieser Vorstellung mitgenommen ?baben. Verträgt das Stück weitere Strei- Äunqen nicht, so hätte die Direction aus dessen Aufführung hier verzichten müssen, was umso- A jetzt, zur Zeit der M.ssionsrenovattpn, zu -»«warten gewesen wäre. Wassermesser -Ablesung. Im Laufe der kommenden Woche wird wieder die vierteljährige Ablesung an den Wassermesssrn vorgenommen, worauf die Herren Hausbesitzer mit der Ein ladung aufmerksam gemacht werden, die Wasser- MMcheln

die staubigen Straßen und Parks viel Wasser brauchen. Dieses Wasser wird durch einen 105 Kilometer langen Aquäduet von der steirischen Grenze aus dem Schneeberg-, Rax- und Schneealpengebiete nach Wien geleitet. Die jetzt zu erbauende Wasserleitung, welche täglich 200.000 Cubikmeter liefern wird, soll im Hoch schwabgebirge ihren Anfang nehmen. Es werden mehr als 50 große Quellen einbezogen, die olle am linken Ufer der Salza, zwischen Maria-Zell und Wildalpen, liegen. Der Aquäduct wird bis Wildalpm

. Mit dem Bau, der etwa 90 Millionen Kronen kosten wird, wird bereits im Herbst be gonnen werden, und es besteht die Absicht, den selben derart zu beschleunigen, dass in sechs Jahren die Einleitung erfolgen kann. Das Wasser der neuen Leitung wird an Güte demjenigen der alten nicht nur nicht nachstehen, sondern dasselbe eher noch übertreffen. Stalldeutsches. Der bekannte altkatholische Apostel Kutschera, jetzt beim „Odin' in München, ist abermals eingesperrt worden. Die Veran lassung der Verhaftung ist, dass

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Brixener Chronik
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Seite 6 von 8
Datum: 18.04.1899
Umfang: 8
goldenen Ring zum Präsente gemacht. Durch Kmtdmachung der Bezirkshauptmann schaft Brixen wird die Frist zu Einwendungen von Seite der Besitzer von Bewässerungsrechten gegen das Wasserleitungsprojeet der Stadt Brixen mit Zustimmung der letzteren bis 1. Mai ver längert. Nach Ablauf dieser Frist wird über den von der Stadt Brixen beanspruchten Wasser bezug ohne jede weitere Rücksicht auf irgend welche späteren Einwendungen und Ersatzansprüche entschieden werden. Beim letzten Casino-Abend

erscheinen, der Hauswert aber steigt damit, und zwar dann umsomehr, wenn jedes Stockwerk einen Brunnen hat. Die Leitung in die Häuser und die Wasser vertheilung in den Stockwerken hat der Besitzer zu bezahlen. — Im zweiten Theil besprach Herr Mensalverwalter die technische Seite der Unter nehmung. Es sind aus landwirtschaftlichen Gründen verschiedene Termine festgesetzt, bis wann die RöhrenleitUng gelegt sein soll. Diese Bestimmungen können leicht eingehalten werden, wenn das Material zur rechten Zeit

kommt. Eine erhebliche Verzögerung glaubt man auch jetzt nicht bedauern zu müssen, obwohl die französische Firma, welche die Röhren liefert, unter Wasser sein soll. Der Stollen ist schon zu einer Länge von 70 Metern gediehen, und eS scheint, dass man nicht mehr viel weiter „stochern' muss, um Ärixen mit ge- suudem und genügendem Wasser zu versorgen. Redner hofft, dass noch in diesem Jahr die ganze Unternehmung einen guten Abschluss finde. An die klaren und trefflichen Erörterungen des Herrn

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Seite 3 von 14
Datum: 06.08.1903
Umfang: 14
über Uderns nicht, hin ausgekommen fein, weil die Schienen teilweise im Wasser lägen.... ■ Zillertal, 4. August. Die Strecke Zell—Mairhoftn wurde am Sonntage nachmittags, wieder eröffnet. An diesem Tage war auch die Schäden - ErmeflungS - Kommission in Mairhoftn. Der Wafferstand wär. der größte, seit 1878, da die große Üeberschwemmung wär. In Z?ll reichte das Wasser bis zur Mrche. Ratteuverg, 31. Juli. Seit heute, morgen ist unser Städtchen wieder einmal nach längerer Unterbrechung iM Zeichen

von KleinveUedig. Infolge der Regengüsse der letztens Täge ist der Jnn hoch angeschwollen und setzte die tieferliegenden Teile der Straße unter Wasser, jedoch ist. es nicht hoch gestanden und bereits gefallen. Der Jugend war es zu wenig tief, aber einige hier anwesende Maler- innen benützten däs lebendige Straßenbild zu Aquarell skizzen. Gestern abends und während der Nacht führte der Jnn eine Menge Holz daher, auch ein großes Mühl rad, eine große Zahl Getreideschober und Hausgeräte; das alles dürfte

aus dem Zillertal kommen, wo das Hoch- wasser schrecklich gehaust hat- — In Rad selb ist seit 14 Tagen eine ältere, verehelichte Frau abgängig; dieselbe entfernte sich unter Anzeichen von Geisteskrankheit, die sie schon früher zu einem Selbstmordversuch getrieben.zu haben scheint;.. eS ist daher diesmal ein Unglück oder Selbstmord nicht ausgeschlossen. FieberbkUtttt, 3. August. (So nn tags ent heilign ng.) Daß bet der herrschenden ungünstigen Wii-

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Brixener Chronik
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Seite 4 von 8
Datum: 04.08.1910
Umfang: 8
auf der Winkleralm die feierliche Eröffnung der am Haller Zunderkopf von der Bergsteigergesellschaft „Alpensöhne' in Hall neuerrichteten Vereinshütte statt. — Am 28. Juli wurde bei Stans am linken Ufer des Inn eine weibliche Leiche in ziemlich ver stümmeltem und verwestem Zustande aufgefunden. Dem Aussehen nach dürfte die Leiche schon einige Wochen im Wasser gelegen sein. — Das der Familie Hinterholzer in Rattenberg gehörige Geschäftshaus wurde Heuer mit großem Kostenaufwande vollständig renoviert und macht

. 15 Personen sind in den Fluten verschwunden, darunter vier Geschwister Oehlinger. Am Ufer, von wo aus der Vorgang beobachtet wurde, spielten sich herzzerreißende Szenen unter den Angehörigen ab. Dieses Unglück war nicht das einzige. Dem gewaltigen Sturme folgte ein wolkenbruchartiger Regen. Das Wasser drang in .viele Häuser ein. Ein Blitz schlug in die Trans formatoren und beschädigte sie. Die Stadt Gmunden blieb längere Zeit ohne Licht. Auch der Tramway- verkehr war gestört, wie auch die städtischen

Wasser werke großen Schaden erlitten. Infolge des Blitz schlages ereigneten sich in der Umgebung mehrere Brände. Am Traunstein erfolgten mehrere Fels» stürze. Kleine Lhrovik. Li» frecher CinbruchstNedstay! In einer der belebtesten Straßen von Lemberg wurde ein unge wöhnlich frecher Einbruchsdiebstahl verübt. Diebe schlichen sich in die Wohnung des Eskompteurs Eduard Rechter ein und benützten die Abwesenheit desselben, um sich in der Wohnung zu verstecken. Als Rechter nach 2 Uhr nachts heimkehrte

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 11.08.1888
Umfang: 8
von Nieder- und Oberösterreich gab's enorme Gewitter schäden. In Ried stand die halbe Stadt unter Wasser. Die Eisenbahnstrecke Ried-Gurten wurde unterbrochen; so gings auch mit der Lokalbahn Haiding-Aschach und Steindors-Braunau. Dammböschungsrütschungen fielen an vielen Stellen vor. Andorf. Zell, Riedau, Vöklabruck § und Timelkam wurden von Wolkenbrüchen heimgesucht, -z die alle Bäche zu Flüssen machten. Ueber Lammersbach und Frommerwinkel ging ein Hagelwetter nieder, das einen Schaden von 20.000

Eisenbahnstrecken wegen Hochwasserschäden ge sperrt. In vielen Orten des Riesengebirges ist die Ernte vernichtet. Aehnliche Meldungen kommen aus Polen und Posen. — Aus London wird unterm 3. August gemeldet: In Folge heftiger Regengüsse wurden in Essex viele Ortschaften überschwemmt. Im Dorfe Romfort stand das Wasser an manchen Stellen 12 Fuß hoch; der dort angerichtete Schaden beträgt bei 400.000 fl. Unglucksfalle. Aus Trient schreibt man den „N. T St.', daß auf dem Berge bei S. Lorenzo di Borgo eine Hütte

hat ein großer Reuß-Dammbruch stattgefunden. Das ganze Tiefland steht unter Wasser. — Aus Korea wird gemeldet, daß der Dampfer „Deutschland' unter gegangen. — Auf der Eisenbahnbrücke beiHamptsn- wick in England stießen zwei Züge zusammen, wobei 6 Personen getödtet, 20 verwundet wurden. — Die prächtige, weltberühmte Kathedrale von Sevilla, deren Glockenthurm „La Giralda' vor einigen Jahren durch einen Blitzstrahl schwer beschädigt wurde, ist am 1. d. Mts. von einer neuen, in seinen Folgen noch ganz

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