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Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 12.09.1888
Umfang: 8
. In gefahrdrohender Höhe führen die Flüsse: Talser, Eisack und Etsch ihre schmutzigbraunen Wogen daher; die ^letztere. hat bereits schon vielfachen Schaden ange richtet. Von Auer bis Neumarkt stehen die tieferen Gründe im Wasser. Die Eisenbahnstation Auer gleicht s einer Insel. In Trient ist sie bereits in die lange Straße eingedrungen. Bei Pfatten und Leifers war j vergangene Nacht sehr große Gefahr eines Dammbruches; - ein Telegramm um Mitterna^t verlangte zu Uferschutz- ! bauten 6000 Sandsäcke. Pechfackeln

, Eisendraht und ' anderes Materials zum Wehren des wilden Elementes war fchon Sonntag Abends mittelst Eisenbahn an die bedrohten Stellen gesendet worden. Zum Glücke siel das Wasser etwas gegen Morgen. Man fürchtete um den Eisenbahndamm, doch ist bis dato die Linie nach Norden und Süden noch offen. Im Verlaufe des Vormittags war die Bahnstrecke am Kuntersweg über- muhrt, doch gelang es bald das Geleise wieder frei zu machen. Der Localzug von Innsbruck, welcher hierum 11^/4 Nachts ankommen sollte, traf erst

, die Wasserleitung zur Säge nahe der Talfer brücke weggerissen; zum Schutze des Brückenpfeilers wurden Akazienbäume abgehauen und dort eingepfercht, die kleine Anlage gegen das Flußbett hin, gegenüber den Altmannhäusern, die Gartenanlagen beim Elefanten- 1 Wirth wurden weggefchwemmt. '' ^ Bozen, 11. Sept. Leider sind noch gestern Abends - Hiobsposten über die Elementarschäden des Hochwassers ; eingelaufen. Zunächst ist es die Etsch, welche daZ Ge- ' biet von Pfatten abwärts ins Wasser setzte und den Bahndamm

an gefressen wurde. Das Terrain um Brixen gegen Palaus steht ebenfalls unter Wasser. Möge der Himmel sich erbarmen und den Gewässern Einhalt gebieten. ?. 8. Von heute (11. Sept.) an verkehren über Bozen hinaus nach Süden keine Züge mehr.. Der Eisenbahn damm ist bei Margreid und Salurn beschädigt. Das Wasser bedeckt die Schwellen bis Branzoll herauf. Die Unterbrechung dauert, wenn nicht noch andere Unfälle kommen, ca. 14 Tage. : ^ Kältern, 10. Sept. Heute Früh ist der hochw. Herr Anton Andergassen, versehen

-Procession wurden total verregnet. Bei uns war dies seit mehr als 20 Jahren nicht mehr der Fall. Aber auch die Wasser gefahr ist auf diese Weise unausbleiblich. Der Sinich- dach überfluthete schon vorgestern Abends die sogenannte Kriegau oberhalb Burgstall, und war auch nahe daran, die Reichsstraße unter Wasser zu setzen. Da die Wit terung sehr milde ist und es bis auf die höchsten Berge hinauf regnet, so ist auch die Etsch und die Passer im fortwährenden bedenklichen Steigen begriffen. Des gleichen

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Brixener Chronik
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Seite 3 von 8
Datum: 17.01.1925
Umfang: 8
die Wchl, in seiner Gegenwart 20 große Glas Wasser zu trinken oder auf 30 Tage ins Gefängnis zu wandern. Ferner müssen die Verurteilten jeden Tag beim G.richt er scheinen und im Angesicht des Richters ein großes Glas Wasser trinken. Bisher haben sich alle Angeschuldigten der Wasser kur unterworfen. Nur ein hartgesottener Jrländer, der sich zuerst auch auf die wässerigen Bedingungen des Richters eingelassen hatte, erschien am dritten Tag nicht mehr an der Gerichtsstelle. In einem Schreiben teilte

er mit, er habe sein ganzes Leben lang kein Wasser getrunken und könne die Qual nicht mehr länger aushalten. Er habe es daher vorgezogen, seinen Wohnsitz nach einer anderen Stadt zu verlegen, in der die Richter keine Be ziehungen zu den Wasserwerken hätten. M Mte AM ßWW. In der Nähe des Dorfes Rhumspringe auf dem hannoverschen Untereichsfeld entspringt die Rhume, deren Quelle eine Merkwürdigkeit bildet, die man als einzig dastehend bezeichnen kann. Denn die Rhumequelle, im Volksmund „der Rhumesprung' genannt

, ist erwiesenermaßen die gröyte Quelle nicht nur in Deutschland, sondern in ganz Europa. Sie liefert nach den neuesten Berechnungen durch schnittlich in jeder S künde 45 Hektoliter Wasser, demnach in der Minute 2700 Hektoliter, in der Stunde 162.000 Hektoliter. Die Rhumequelle wirft also täglich mehr Wasser aus, als alle Dörfer und Städte im Deutschen Reich zum Trinken ge brauchen. Die Quelle stellt sich dar als brunnenklarer Teich. Das Wasser tritt in bestimmten Z vischenräumen aus drei großen und vielen

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Brixener Chronik
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Seite 3 von 12
Datum: 27.08.1903
Umfang: 12
: Die Südbahngesellschaft will zur besseren Ver sorgung des Personals mit Trink- und Nutz wasser und zur direkten Speisung der Verschub- Zlokomotiven mit Wasser in der Rangierstation in Aicha eine neue Wasserleitung anlegen, für welche 1>as erforderliche Wasser in einer Menge von 305 Liter pro Sekunde dem Riolbach in Franzensfeste mittels einer eigenen, am rechten Ufer zu errichtenden Filteranlage bei jenem Wehr entnommen werden soll, wo die bereits bestehende Wasserleitung zur Station Franzensfeste beginnt

, Mit welcher die neu projektierte Wasserleitung be hufs Erhöhung des Druckes für Feuerlösch zwecke verbunden werden soll. Außer dem soll die neue Wasserleitung durch ent sprechende Zweigleitungen auch zur Speisung der Desinfektionsanstalt in der Station Franzens feste, dann für die direkte Wasserversorgung der Wächterhäuser 137 und 137b sowie der Militär haltestelle der Linie Kufstein—Ala, ferner zur Abgabe von Wasser an das neue Schul- und Pfarrhaus in Franzensfeste, endlich auch zur Ergänzung der bestehenden

Wasserleitung zur Talsperre Franzensseste verwendet werden. Der Bedarf dieser neuen Leitung an Trink- und Nutz wasser wird von der Südbahngesellschaft auf 1'34 Liter pro Sekunde, jener für die Loko motivspeisung in Aicha auf 171 Liter pro Sekunde, zusammen auf 3 05 Liter pro Sekunde an gegeben, wogegen die bereits bestehende Leitung zur Station Franzensfeste 2 63 Liter Wasser pro Sekunde dem Riolbach entnimmt, dessen Maxi malwassermenge auf 81 Sekundenliter berechnet wurde. — Die projektierte Wasserleitung

besteht aus gußeisernen Muffenrohren von 100 Milli meter lichter Weite; die Höhe des Wasser spiegels im Reinwasserbassin in der Filteranlage beträgt 810'45 Meter über Meereshöhe, jene der AuSlauföffnung des Wasserkrahnes in der Ran gierstation Aicha 753'65 Meter, somit der Höhen unterschied zwischen beiden 56 80 Meter. Die Gesamtlänge der Leitung ist 3 824 Kilometer. — Ueber dieses Projekt ist die politische Begehuna sowie die wasserrechtliche und eventuell auch Enteignungsverhandlung an Ort

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 25.10.1889
Umfang: 8
Seite 2 unter Wasser; 10 Häuser stehen gleichfalls metertief unter ^'-i-sser. In dieser armen Gemeinde sind es 30—35 Fami lien, die des Nothwendigsten entbehren. Der k. k. Bezirks- Imupimann in Bozen und die ihm zugetheilten Organe, des gleichen die Organe der Etschregulirung sind seit den ersten allarmirenden Nachrichten in unausgesetzter Thätigkeit, um der bedrängten Bevölkerung mit Rath und That beizustehen und zur Abwehr weiteren Unheiles das Nöthigste vorzukehren. Desgleichen

unter der Eisackbrücke bei Brixen wurde die Vormauer fast gänzlich zerstört und ebenso dürfte die Vorpflasterung mehrere Schäden erlitten haben, welche erst dann genauer constatirt werden können, wenn das Wasser wieder auf den normalen Stand zurückgekehrt sein wird. Der Wasserstand des Eisack und der Rienz war ein bedeutend höherer als jeuer im Jahre 1885. In der Gemeinde Niedervintl ist der rechtsseitige Rienzdamm in der Länge von 30 m durchbrochen und wurden die angrenzenden Grundstücke und die Reichs straße

nnbranchbar gemacht. Nachdem auch die Brücke von San Silvestro vom Wasser fortgetragen wurde, ist auch der Verkehr nach Italien in der Richtung gegen Primolano unterbrochen. Im Bezirke Borgo war die Brenta ebenso wie die zahlreichen gefährlichen Wildbäche in Folge des langen Regens, namentlich aber in Folge eines Wolkenbruchcs, der in der Nacht vom 1l). auf 11. d-. nieder ging, rapid gewachsen und es stand die Gefahr nahe, daß die Brenta oberhalb Borgo die Dämme am rechten User Lberflnthe

ist es leider wiederum die Gemeinde Nave S. Roeco, welche aus's härteste betroffen wurde. Die Ortschaft selbst nebst ihrem Weichbilde steht unter Wasser, theilweise bis zu einer Tiefe von über 3 Meter und wird der Verkehr nach außen nur mittelst Nachen unterhalten. Die Nothlage ist groß und drückend. In den übrigen Gemeinden dieses Bezirkes ist von einer Nothlage nicht die Rede, wenn auch in einzelnen Dammbrüche und Ueberfluthungen stattge funden haben. So hatte das linke Etschufer in Cadino, Fraction

und Pergine zerstört und in dem voriges Jahr reparirten bedeutenden Damme bei Rvncogno eine neue Bresche gemacht. Delogirungen erwiesen sich nirgends als nothwendig. In Trient selbst waren die Stadttheile Portella, Prepositura, S. Martino theilweise unter Wasser gesetzt; der neuen Eisen bahnbrücke, dann den Regnlirnngsbauten an der Fersiua ist es zu danken, daß der außerordentlich hohe Wasserstand keine beklagenswertheren Folgen für die Stadt im Gefolge hatte und daß sich der Schaden auf die unter Wasser

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 4
Datum: 24.05.1922
Umfang: 4
Beteiligung der Ge meinden abgehalten. Den Missionären, die zu weiterer Arbeit ins Pustertal abgereist sind, rufen wir auf diesem Weg ein herzliches Bergelt's Gott I zu. Mausen wieder in Wassergefahr! Infolge starker Anschwellung des Eisackflusses ist Klausen neuerlich von einer Wasserkatastrophe bedroht. Die Rienz führt dem Eifack so viel Wasser zu, daß dieser oberhalb Klausen bereits aus den Ufern getreten ist. Die Straße vom Nordtor ab ist unter Wasser gesetzt und der Fährverkehr Klausen— Brixen

unterbrochen. Das Wasser dringt auch schon in die Häuser des oberen Stadtteiles ein. Ein weiteres Steigen des Eisack wird die neuerliche Überschwemmung Klausens zur Folge haben. — Diese Hiobsbotschaft ist eine furchtbare Anklage gegen die in Klausen angewandte Technik. — Die Erregung der Klausner ist begreiflicherweise groß und völlig berechtigt. Für jeden einigermaßen mit den Klausner Terrainverhältnissen Vertrauten ist die ungeheure Gefahr, in der Klausen ständig schwebt, in die Augen fallend

werden natürlich auch jedesmal alle Gärten überschwemmt und die Keller unter Wasser gesetzt. Durch Grundwasser geschieht das letztere auch stetig bei allen Kellern im Unterstadt!. Aus diesem Grunde ist auch die endgültige Räumung von noch vermurten Kellern usw. nicht durchführbar; das Färbergaßl steckt in seinem unteren Teil heute noch gerade so im Morast und Wasser wie vor drei Vierteljahren am Abend der Katastrophe! An vielen Orten, wo Bäume lange im Wasser gestanden, haben sie trotzdem schön geblüht

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Volksbote
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Seite 8 von 12
Datum: 26.06.1924
Umfang: 12
Theresia Tumfart in Rei chenau am Wehrbache. Während des Spie les am Bachrande fiel der dreijährige Jofef ins Wasser und märe sicherlich ertrunken, wenn ihn nicht die vierjährige Hermine Gattrtnger rasch entschlossen aus dem Wasser an den Bachrand gezerrt hätte. Die Kleine aber, als sie bemerkte, daß dem Buben noch der Hut fehle und fortgeschwemmt wurde, eilte neuerlich in den Bach zurück, um auch diesen zu bergen, was ihr aber nicht mehr gelang. Bevor noch Marie Schiller den Kindern zu Hilfe eilen

ins Wasser sprangen, stießen sie einen lauten, grellen Pfiff durch die Zähne und sahen einige 1< nuten regungslos in di« kristallklaren Flu ten. Sowie sie nun einen Fisch erblickten, sprangen sie mit affenartiger Geschwindig keit in die Fluten, um im nächsten Moment wieder auszutauchen, den Fisch in der Hand. Mm hätte glauben können, ein treffender Habicht schösse auf seine lang verfolgte Beute Pnaib. Es war gewiß nicht unintereflant und verdient hier der besonderen Erwähnung» daß man imstande

war, die Frauen viele Meter tief unter dem Wasser zu beobachten; das Wasser, auf dem die helfe Mittagssonne log, war von einer unsagbaren Klarheit. Die Frauen brachten bei jedem Untertauchen Krebse, große Hummern, einmal einen Fisch von recht annehmbarer Größe. Seetang, Quallen und rrimderhübsche Muscheln mit.' Blutflecke aus wÄtzer Wäsche lassen sich ent fernen, wenn man sie mit einem Tröpfchen WasterstaUalpsooxyd cmfe-uchtct. Das zieht das Wut zusammen, und die Stelle ist sofort wieder weiß. Mit warmem

Wasser ist gut nvchWspüten. Tintenflecke lasten sich sehr leicht aus Büchern, Mische und dergleichen entfernen, wenn man sie mit WasiMstrifiupe-voxyd, dem etwas Sakriaktzetst beigemengt ist, öfters ükerstrrich'k and bam ln der Sonne trocknen KW. Bleichsucht (Blutarmut) Dies Leiden findet sich häufig bei jungen Mädchen im Alter von zwölf bis zweiundzwanzig Jahren. Seine häufigsten Ursachen sind die Entwicklungszeit, Ueberanstren- i gung bei der Arbeit oder beim Lernen, sitzende Lebensweise, Furcht

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Volksblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 14.06.1893
Umfang: 8
— klein. Dieser Wasserwaal könnte wohl auch aus der romanischen Zeit herrühren, und darum der Name romanisch sein. Avigna-Bach fließt aus dem gleichnamigen Avigna- thal hinter Taufers und ergießt sich in den Ram. Er heißt 1394 Avinava oder aqua, 6ieta Bei Gregor von Tours kommt in Frankreich ein Bach Avinga genannt vor, was gleichlautend zu sein scheint. Aehnlich lautet auch 1184 der Name der Stadt Avignon in Frankreich. Wir deuten den Namen Avigna aus dem i. abk — Wasser und aiZkean — Bergrücken

. Dieser nämliche Bach heißt 1332 ein na. Es ist das gleiche Wort, nur steht das Wort abk nach dem Worte aiZkean, das häufig >v6in lautet. Die Romanen lassen das Thal eine ovina (alpis) — Schaafberg sein. Dermalen nennt man, schon 1744, diesen Bach auch Valaroladaek, während das Thal noch immer Avigna-Thal heißt. Die Romanen dürften das Thal Valarola, Dem. von Valle — Thälchen und darnach den Bach Valarolabach genannt haben. Wollte man aber das Wort Valarola celtisch deuten, so käme es aus i. bual — Wasser

, i. ar — groß, i. oiU — Fels — Bach der großen Felsen. 17. Abezaß heißt ein in der Calven vom südlichen Berge über Felsen herabrinnendes Wasser, heißt 1490 Aquasaß, 1540 Aguasaß, 1546 Abazaß oder Abezäß, 1723 Aebezaß, 1724 Avazaß, vuIZo Obesaß. Ist der Name celtisch, so dürfte er herstammen vom i. abd — as oder Wasser, aitk (gezischt et2 lautend) — Hügel und eas — — Wasser. Die Romanen romanisirten entweder diesen Namen, oder falls das Bächlein vorher keinen Namen hatte, gaben

sie demselben einen romanischen — aZua — Wasser und sass — Fels, weil vom Felsen herab rinnend. (Fortsetzung folgt.) welcher u. A. auch ein eigener Berichterstatter ernannt wurde. Der betreffende Herr scheint' aber alles ver gessen zu haben, denn unseres Wissens ist kein Wort über diese Conferenz in die Oeffentlichkeit gekommen. Wir halten diese Conferenz als sehr gelungen und weil laut Mittheilung schon am 14. Juni eine zweite folgt, (in Auer, bei der Rose), so möchten wir doch vorher noch über die schon abgehaltene

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Volksblatt
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Seite 9 von 10
Datum: 18.06.1910
Umfang: 10
18. Juni 1910 Tiroler Volksblatt Seite S andere Ufer zu gelangen. Als nun der 15jährige Bauernsohn Franz Kraidl diese Notbrücke passierte, glitt er darauf aus und stürzte in die reißenden Fluten, ohne daß ihn sein Begleiter Bavid Steindl halten konnte, dem die Kleider, die er noch erwischen konnte, abrissen. Als ein anderer Bursche, Johann Schaller, diese Situation sah, sprang er schnell ent- schloffen ins Wasser, um seinen Kameraden zu netten. Doch auch ihn erfaßten die Fluten

, wie er auch von dem Gehölze verletzt wurde, so daß er nahezu in Ertrinkungsgesahr war, als Peter Steindl ihn glücklich noch herauszog. Kraidl wurde vom Wasser weitergetrirben. Obwohl Leute am User zusammengeeilt waren, konnte dem Unglücklichen, der laut um Hilfe schrie, niemand mehr Hilfe leisten; eine Zeitlang hielt er sich noch an den Hölzern sest, verschwand dann aber in den Wellen und konnte, auch als Leiche, bis jetzt noch nicht aufgefunden werden. Kraidl war ein braver und arbeitssamer Bursche und die Stütze

seiner Eltern. Schaller wurde mit erheblichen Verletzungen nach Hause gebracht. St. Jodok, 16. Juni. In der Nacht vom Montag auf Dienstag brach der Schirnerbach in Schmirne selbst wie auch heraußen in der soge nannten Schmirnerleite nächst St. Jodok aus seinem Bett, überschwemmte Weg und Felder riß sehr viel Feld mit fort und gefährdete auch Wohnhäuser. Drei derselben mußten geräumt werden, da im Erd geschoß das Wasser eindrang und durch zwei sogar ein Teil des Baches durchfloß. Der Weg von der Haltestelle

St. Jodok bis Rohrach Schmirn ist total zerstört. Gestern arbeiteten die Feuerwehrmänner von Gries, Steinach und Matrei den ganzen Tag es gelang ihnen, die Häuser zu retten. Recht viel mals Dank den wackeren Männern! Heute tritt der Bach wieder langsam an seinen Platz. Wenn es nicht mehr regnet, ist die Gefahr vorläufig be seitigt. Der Schaden ist groß;, möge bald ausgie- bige Hilfe kommen. St. Jodok kam mit dem bloßen Schrecken davon. Innsbruck, 16. Juni. Der Wasser tunnel der Südbahn bei Steinach ver

sehr gesährdet, Lechbrücke bei Martinau und Vorder hornbach zerstört, Weißenbachbrücke gesenkt, Breiten. Wang, Pflach, Musau, Pinswang im Wasser, Lech- regulierungsbauten vielfach zerstört, Wasserleitung Reutte zerstört, Elektrizitätswerk beschädigt. In Reutte sehlt Wasser und Licht, Regen abends halb 8 Uhr aufgehört, Situation scheint nicht mehr zu verschlechtern. Militär in Lermoos eingetroffen. WeiterS hat das Unwetter in Wien, Graz, Budapest usw. große Schäden angerichtet. Furcht bar lauten die Meldungen

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Brixener Chronik
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Seite 4 von 8
Datum: 26.07.1910
Umfang: 8
aller in ihrem Gebiete gelegenen Quellen sei und an Neustift nur Wasser und selbst dann gegen Kündigung abgebe, wenn sie solches übrig habe. Die Gemeinde Neustift konnte auf ein solches Angebot, welches sie der Willkür der Nach bargemeinde ausgeliefert hätte, freilich nicht eingehen, obschon sie von keiner anderen Seite ihr Wasser beziehen kann. Da ordnete nun die k. k. Bezirks hauptmannschaft Brixen auf den 21. dieses Monats in Vahrn eine Verhandlung an, wozu Herr Bezirks-Oberkommissär Ritter v. Strele

, eine angekaufte Quelle aus vorbezeichnetem Rayon dorthin leitet. Da Herr Schattera den Gemeinden überdies großes Entgegen kommen zeigte und gemeinsam mit ihnen zu bauen erklärte, wäre die Sache noch billiger zu machen. Auch die Gemeinde Neustift zeigte das größte Ent gegenkommen, da deren Vertreter mit einem Drittel des Wassers sich zufrieden zu geben erklärte und dazu noch einige Besitzer von Vahrn, denen dieses gelegener wäre, mit Wasser zu versorgen versprach. Nach mehr als einstündiger Beratung verlas

Gemeinden in normalen mehr als genügend Wasser vorhanden und in au? rahmsweise trockenen Jahren müssen sich eben beik eine kleine Einschränkung gesallen lassen. Wie man hört, ist in dieser leidigen Wasserangelegenheit 22. Juli, in Vahrn neuerlich eine Beratung aewes?5' vierfach. 24. IM. Nun hat unser schm^ stilvoll restauriertes Kirchlein auch eine kl?in- Orgel erhalten. Am 22. Juli, am Patroziniums- tage unserer Gemeinde, fand die Kollaudierunq der selben statt, zu der die Brüder Vinzenz und Pius

aus Trient ein enormer. Bildet doch der See fast den einzigen Ausflug ins Grüne, den die heiße Stao an der Etsch hat. 24. Juli. In der Nacht zu« Samstag ereignete sich auf dem Attersee em v dauerlicher Unglücksfall, dem zwei Menschenlev zum Opfer fielen. Vier Kellner unternahmen e Bootsfahrt. Mitten auf dem See kenterte oas Schiff, wahrscheinlich durch Unvorsichtigkeit emes Insassen. Alle vier fielen in das Wasser, zwei konn sich durch Schwimmen retten, die beiden and ertranken

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 5 von 28
Datum: 23.04.1921
Umfang: 28
hervorragend guten und preiswerten Erzeugnisse in Strapaz- und Luxusschuhen in Meran, Neues Kurhaus. Frauenkrankheiten. Professor Zweifel In Leipzig, Vorstand der Universitätsklinik für Frauenkrankhei ten, erklärt, mit der Wirkung des „Franz-Joses'- Bitterwassers in jeder Beziehung sehr zufrieden zu sein. 7766 Ein Sind Ins Vesser gefallen. Am Donnerstag, 21. April, abends gegen 7 Uhr fiel in Ebners Gärt nerei in Ouirain-Gries ein etwa 4 Jahre alter Knabe, namens I. Scrinzi. in den Mühlbach. Das Wasser trug

ihn etwa 500 Meter weit und wurde oberhalb der Zimmerhackl-Häuser, wo der Mühl bach neben dem Güterweg fließt, von einem daher fahrenden Radfahrer gesehen und aus dem Wasser gezogen. Das Kind war bewußtlos. Es wurde in die Villa „Meinfried' getragen, wo ein zufällig dort anwesender Arzt Wiederbelebungsversuche vor nahm. die glücklicherweise Erfolg hatten. Nach Aussage des Arztes wäre das Kind nicht mehr ins Leben zurückzubringen gewesen, wenn es nur noch ein paar Minuten länger im Wasser gewesen wäre

. Eine solche zehnmonatlkche Schulzeit wird aber ver mutlich gar manche Gegnerschaft seitens der länd lichen Bevölkerung erfahren, bis sie sich dur^zu- setzen oermag. — Eine schlimme Zicgenkrankheit tritt in Virgen aus und verursacht bedeutenden Schaden. Bald da. bald dort fällt eine Geiß der Krankheit zum Opfer. Das Fleisch ist nicht mehr zu genießen, sondern voll Wasser und muß einge graben werden. Die Seuche beginnt auch schon nach Matrei überzugreifen, und da und dort auch Schare anzupacken. — In Huben wurde vor weni

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Volksblatt
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Seite 8 von 8
Datum: 16.07.1864
Umfang: 8
Die Gemeinde hat somit den Rath des geistreichen (?) Mannes be folgt, und— ihn gewählt. (Ein Mensch als „Apportl' für einen Hund.' Bei einem Gasthause vor der Nnßdorfer Linie nahe am Donauufer, ließ am vorigen Samstag ein Herr seinen Pndel mehrmals ein großes Scheit Holz aus dem Wasser apportiren. Nachdem der Hund das' Holzscheit schon mehrere Male aus dem Wasser geholt hatte, wollte dcr Herr dasselbe bis in die Mitte des Stromes werfen, und gab sich einen solchen gewaltigen Schwuna

, daß er am Ufer ausrutschte, und selbst ins Wasser stürzte, woraus der treue Pudel sowie früher dem Holze nun dem eigenen Herrn nachsprangt und ihn apportirte. Der „waschelnasse' Herr wurde nach diesein unfreiwilligen Bade von den- am User versammelten Leuten brav ausgelacht. (Am Friedhof um Mitternacht.) Eine wegem ihrer be sonderen Courage bekannte Kellnerin in der Nähe vonHatzfeld wettete kürzlich mit einigen Wirthshanszästen, daß sie um Mitternacht in der Gelsterstuud' vom Friedhof ein bestimmtes

, Taglöhnerin, 71 I. alt, an der Wasser sucht. im Spital. — 4. Frau Franziska Moser. aeborne Plattner. 63 I. alt. Gär- bermeisterin, an der Herzlähmung. — 8. Barbara, Tochter des Johann Hainz, Metzger, 5- Monat alt, Brustexudat, Rauschgasse. — 10. Josef Platmer von Leitach, verehl. ^ Taglöhner, L6> Jahre alt, Tuberkulose, Spital. — 11. Fräulein Agnes, Tochter des Herrn Michael Strele, Eifenbahnbauunternehmn, 10 Jahre alt, Gehirnlahmnng, Opftplatz. — '2. Frau Maria Leitiier, geborne Manzl, verehl

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